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Mara Suremann und Antonella Varela 20. Februar 2011 ... - BSCW

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Psychomotorische Gruppenförderung für Kinder auf der PMT-Warteliste<br />

Interpretation der Auswertung:<br />

Dieser Kinderfragebogen wird von uns eher als Momentaufnahme betrachtet, da Kinder<br />

oft von dem berichten was sie zuletzt erlebt haben.<br />

Den drei Mädchen scheint das Psychomotorik-Förderprogramm nicht zugesagt zu haben.<br />

Eines der Mädchen gab aber trotzdem an, dass ihr das gesamte Projekt gefallen habe.<br />

Eine mögliche Erklärung für dieses Phänomen könnte die Überzahl an Knaben in der<br />

Gruppe sein, so dass die Mädchen möglicherweise nicht ganz auf ihre Kosten kamen.<br />

Während der Durchführung der Befragung bemerkten wir zudem, dass die Mädchen<br />

Schwierigkeiten hatten sich für eines der Smileys zu entscheiden <strong>und</strong> dann oft einfach bei<br />

der Nachbarin oder dem Nachbarn abgeschrieben haben.<br />

Die Tendenz beim Anderen zu schauen <strong>und</strong> das Gleiche zu schreiben war allgemein sehr<br />

hoch. Nur die zwei ältesten Kinder antworteten differenziert <strong>und</strong> liessen sich nicht von<br />

ihren Kameraden beeinflussen.<br />

Augenfällig ist, dass mehr als die Hälfte der Kinder angab, sich nach der Psychomotorik-<br />

Förderst<strong>und</strong>e jeweils nicht so gut gefühlt zu haben. Eine mögliche Erklärung dafür ist,<br />

dass die Kinder nach der St<strong>und</strong>e sehr müde waren <strong>und</strong> ihnen dieser<br />

Erschöpfungszustand nicht bekam. Denn einige Kinder mussten den einzigen freien<br />

Nachmittag für die Psychomotorik investieren, andere erlebten am Freitag einen<br />

nahtlosen Kindergartentag, welcher sich bis in den Abend hineinzog.<br />

Beim Erstellen der Zeichnung zögerte keines der Kinder. Jedes fing sofort an zu zeichnen<br />

<strong>und</strong> am Ende hatten wir neun verschiedene „Gletscherspalten“-Zeichnungen. Das zeigte<br />

uns die Wichtigkeit, Wünsche der Kinder zu erfragen <strong>und</strong> umzusetzen, damit sie das Spiel<br />

als ihre eigene Kreation wahrnehmen können <strong>und</strong> sich selbstwirksam erleben.<br />

Persönliche Wahrnehmung der Kinder:<br />

Um 14:00 Uhr stürmten die Kinder jeweils in die Turnhalle <strong>und</strong> bek<strong>und</strong>eten ihr Interesse<br />

an den aufgestellten Geräten. Zudem gingen sie im freien Bewegungsteil selbständig <strong>und</strong><br />

mit Freude auf die einzelnen Posten zu. Nie sahen wir ein Kind lustlos oder gelangweilt<br />

herumsitzen. Diese Beobachtungen sind für uns ein Zeichen, dass alle Kinder gerne in die<br />

Förderst<strong>und</strong>en kamen <strong>und</strong> unsere Spielangebote ihren Bedürfnissen entsprachen.<br />

Es war uns klar, dass sich die Kinder am Freitagnachmittag erschöpft fühlten. Doch wir<br />

staunten immer wieder über die Energie, die sie aufbringen konnten. Teilweise äusserten<br />

sie sogar Enttäuschung über das schnelle Enden der St<strong>und</strong>e.<br />

Über die ganze Zeit hinweg gesehen, gab es nebst kleinen Auseinandersetzungen nie<br />

einen Streit unter ihnen. Die St<strong>und</strong>en waren geprägt von einer fröhlichen Stimmung <strong>und</strong><br />

der Bewegungsfreude der Kinder.<br />

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