Mara Suremann und Antonella Varela 20. Februar 2011 ... - BSCW
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Psychomotorische Gruppenförderung für Kinder auf der PMT-Warteliste<br />
6.4. Projektevaluation<br />
Im vorliegenden Kapitel fassen wir die Beobachtungen zu den Kindern aus allen<br />
Förderst<strong>und</strong>en zusammen. Während dem Projekt verwendeten wir einen<br />
Beobachtungsbogen bestehend aus den drei ICF-Bereichen „Umgang mit<br />
Anforderungen“, „Bewegung <strong>und</strong> Mobilität“ <strong>und</strong> „Umgang mit Menschen“ sowie der Rubrik<br />
„Anderes“ (vgl. Anhang E). Anschliessend geben wir unsere Empfehlungen zum weiteren<br />
Förder- oder Therapieverlauf der Kindergruppe.<br />
6.4.1. Beobachtungen zu den Kindern<br />
G.C.<br />
Umgang mit Anforderungen:<br />
Als wir einmal bereits mit einer St<strong>und</strong>e begonnen hatten, war G. noch auf dem<br />
Pausenplatz ins Spielen vertieft. Er hatte vergessen zu uns in die Turnhalle zu kommen.<br />
Bei den Grafomotorik-Aufgaben begann er meistens sofort <strong>und</strong> führte sie motiviert durch.<br />
Das Umdrehen des Regel-Schildes vergass er manchmal.<br />
Es fiel auf, dass G. nicht lange bei einem Posten blieb, sondern oft wechselte.<br />
In einer St<strong>und</strong>e zeigte er viel Geduld <strong>und</strong> Ausdauer bis er das Reifenhaus aufgebaut<br />
hatte.<br />
G. hatte eigene Ideen, die er jedoch oft wieder fallen liess (v.a. beim Spielen mit anderen).<br />
Auf Anfrage der Anderen was er gerade machen würde, verweigerte er ihnen eine<br />
Antwort.<br />
Bewegung <strong>und</strong> Mobilität:<br />
G. bewegte sich immer gerne. Es fiel auf, dass G. oft in Bewegung war <strong>und</strong> durch die<br />
Halle rannte.<br />
Das Zuschauen bei Anderen ermutigte ihn bei gewissen Aufgaben.<br />
Beim Klettern auf den Barren zeigte er sich geschickt.<br />
Es gelang ihm so vorsichtig durch das Reifenhaus zu kriechen, dass dieses nicht<br />
zusammenfiel. Darauf schien er stolz zu sein.<br />
Er traute sich, von ca. der Mitte der Sprossenwand auf die Matte zu springen.<br />
Sich selber stellte er die Aufgabe, Tennisbälle in den Schwedenkasten zu treffen. Dies<br />
gelang ihm gut.<br />
Es zeigte sich, dass ihm das Öffnen von Knoten schwer fällt.<br />
Umgang mit Menschen:<br />
Die Seitwärtsrolle, welche G. auf der schrägen Matte machte, wollte er uns Leiterinnen<br />
gerne vorzeigen.<br />
Er mochte es, wenn man seine Erfolge mit Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Lob bestärkte.<br />
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