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Mara Suremann und Antonella Varela 20. Februar 2011 ... - BSCW

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Psychomotorische Gruppenförderung für Kinder auf der PMT-Warteliste<br />

6.3.9. Zusammenfassende Erkenntnisse / Fazit<br />

Wir durften feststellen, dass sich das Konzept der „Psychomotorischen Förderung“ von<br />

Renate Zimmer sehr bewährt hat. Der Aufbau der Förderst<strong>und</strong>e mit den vier Phasen<br />

(„Einstimmungsphase“, „Gruppenbezogenes Angebot“, „Individuelle, bewegungsintensive<br />

Angebote“ <strong>und</strong> „Abschlussphase“) blieb während dem gesamten Projekt erhalten. An<br />

dieser Struktur konnten sich die Kinder orientieren <strong>und</strong> sich den Ablauf allmählich<br />

einprägen. Die Fallschirm-Spiele haben wir zusätzlich als Ritual fix eingeplant. Immer<br />

zwei aufeinander folgende Förderst<strong>und</strong>en wurden mit demselben Spiel eingeleitet (das<br />

erste Mal diente zum Kennenlernen des Spiels).<br />

Die acht Förderst<strong>und</strong>en waren geprägt vom Explorieren der Kinder. Da die Aufgaben nicht<br />

fix vorgegeben waren, liessen sie Handlungsspielraum. So wählten die Kinder das<br />

entsprechende Angebot selber aus <strong>und</strong> sammelten dabei vielfältige Erfahrungen. Von<br />

unserer Seite genügte eine kurze Einführung, um die aufgestellten Posten zu<br />

demonstrieren (das Vorgezeigte war als Vorschlag gedacht). Während dem „Individuellen,<br />

bewegungsintensiven Angebot“ war unsere ständige Präsenz nicht erforderlich, ausser<br />

ein Kind bezog uns in sein Spiel mit ein. (Ausnahmen bildeten z.B. die Aufsicht beim<br />

Posten mit dem Mini-Tramp.) Darum war es uns besonders wichtig, dass die Geräte bei<br />

den einzelnen Posten gut abgesichert waren, um die Unfallgefahr möglichst gering zu<br />

halten.<br />

Wir erkannten die Wichtigkeit, dass insbesondere die ersten paar Förderst<strong>und</strong>en gut<br />

strukturiert sein müssen. Vor allem die Regeln halfen den Kindern, sich zurechtzufinden<br />

<strong>und</strong> gaben dem Miteinander einen verbindlichen Rahmen. Es hat sich bewährt, dass die<br />

Regeln stets gut sichtbar aufgehängt waren <strong>und</strong> die Kinder zum Handeln aufgefordert<br />

haben (Regeln WC/Trinken). Nach einigen Förderst<strong>und</strong>en konnte dann das Programm<br />

nach dem Prinzip der Bewegungsbaustelle offener gestaltet werden. Der passende<br />

Zeitpunkt sollte jedoch situativ anhand des Spielverhaltens der Kinder bestimmt werden.<br />

Wir empfehlen bezüglich der Befindlichkeit der Kinder stets wachsam zu sein <strong>und</strong> das<br />

Programm der Förderst<strong>und</strong>e dementsprechend anzupassen (z.B. eine Phase<br />

verlängern/kürzen, ein Angebot weglassen).<br />

Für das Aufstellen der Geräte muss genügend Zeit einberechnet werden (zwischen 15-30<br />

Min.). Es ist durchaus hilfreich, die Beobachtungsbogen für die einzelnen Kinder während<br />

den Förderst<strong>und</strong>en auszufüllen. Die Videoaufnahmen haben uns zusätzlich geholfen, das<br />

Verhalten der Kinder zu beschreiben. Zudem haben wir festgestellt, dass die Turnhalle als<br />

Umgebung ungeeignet ist, um die grafomotorischen Fertigkeiten gezielt fördern zu<br />

können. Daher achteten wir darauf, keine Forderungen an die Kindern zu stellen, welche<br />

sie aufgr<strong>und</strong> der suboptimalen Bedingungen nicht erfüllen konnten.<br />

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