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Mara Suremann und Antonella Varela 20. Februar 2011 ... - BSCW

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Lebensbereiche auf der Gr<strong>und</strong>lage der ‚Internationalen Klassifikation der<br />

Funktionsfähigkeit, Behinderung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit (ICF)‘<br />

4. Lebensbereiche auf der Gr<strong>und</strong>lage der ‚Internationalen<br />

Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit (ICF)‘<br />

Dieses Kapitel stellt eine zusammenfassende Einführung in das Instrument der<br />

‚Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit (ICF)‘<br />

dar. Der Einschub dieser Thematik findet an dieser Stelle statt, weil die ICF eine<br />

Gr<strong>und</strong>lage unseres Projektes darstellt. Die ICF bildet die Basis für das Schulische<br />

Standortgespräch (SSG), an dessen Lebensbereiche wir mit dem Screening-Verfahren<br />

sowie Beobachtungen aus den Testungen <strong>und</strong> St<strong>und</strong>en anknüpfen (vgl. Kap. 4.3., S. 36).<br />

4.1. ICF als Basis des Schulischen Standortgespräches (SSG)<br />

Psychomotoriktherapeutinnen <strong>und</strong> -therapeuten stehen der Tatsache gegenüber, dass sie<br />

sich zunehmend mit dem Instrument der ‚Internationalen Klassifikation der<br />

Funktionsfähigkeit, Behinderung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit (ICF)‘ auseinandersetzen müssen. Das<br />

Schulische Standortgespräch (SSG) bildet die gemeinsame Plattform von Lehrpersonen,<br />

Fachpersonen <strong>und</strong> Eltern, auf welcher die Therapeutinnen <strong>und</strong> Therapeuten ihre<br />

Beobachtungen einbringen können.<br />

Weil das SSG im Kanton Zürich Pflicht ist, finden wir es wichtig, dass wir mit unserem<br />

Projekt daran anknüpfen können.<br />

Das von uns verwendete Screening-Verfahren (vgl. Kap. 5, S. 37) ist ebenfalls ICF-<br />

basiert.<br />

Gleichzeitig mit der Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes wird das Verfahren<br />

„Schulische Standortgespräche“ im Kanton Zürich mit dem Bildungsratsbeschluss vom<br />

4.9.2006 verbindlich (vgl. Hollenweger <strong>und</strong> Lienhard, 2008, S. 9).<br />

Das Schulische Standortgespräch (SSG) dient dazu, die Förderplanung <strong>und</strong> Zuweisung<br />

von sonderpädagogischen Massnahmen zu regeln. Im Gespräch werden die<br />

Beobachtungen aller Beteiligten zusammengeführt. Aufgr<strong>und</strong> dessen wird dann die für<br />

das Kind sinnvollste Förderung oder Massnahme bestimmt.<br />

Das Verfahren „Schulische Standortgespräche“ wurde in Anlehnung an die Internationale<br />

Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit (ICF) entwickelt.<br />

Funktionsfähigkeit <strong>und</strong> Behinderung werden einerseits auf der Ebene des Körpers mit<br />

seinen Funktionen <strong>und</strong> Strukturen, andererseits auf der Ebene des Individuums als aktiv<br />

handelnde (Aktivitäten) <strong>und</strong> als sozial teilnehmende Person (Partizipation) definiert. Die<br />

Funktionsfähigkeit ist immer an Situationen oder die Umwelt geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> von inneren<br />

Faktoren der betroffenen Person mitbestimmt. Der Ges<strong>und</strong>heitszustand (Krankheit, Störung,<br />

Syndrom) <strong>und</strong> die Funktionsfähigkeit beeinflussen sich gegenseitig. Diese Interaktionen sind<br />

im folgenden Modell dargestellt:<br />

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