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Mara Suremann und Antonella Varela 20. Februar 2011 ... - BSCW

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Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen der psychomotorischen Gruppenförderung<br />

Gestaltung:<br />

„Die psychomotorischen Förderangebote lassen sich problemlos in den alltäglichen<br />

Sportunterricht integrieren“ (Stachelhaus, 2005, S. 11). Damit kann entweder eine ganze<br />

St<strong>und</strong>e gestaltet werden, oder sie dienen als Ergänzung zum regulären Sportunterricht.<br />

Bewegungsparcours <strong>und</strong> -landschaften bieten dabei erlebnisreiche Möglichkeiten für<br />

Körper- <strong>und</strong> Sozialerfahrungen.<br />

Alter:<br />

Das Übungsprogramm richtet sich an die Gr<strong>und</strong>schule. In Deutschland besteht diese ab<br />

der ersten bis zur vierten Klasse. Die Kinder sind also zwischen sechs <strong>und</strong> zehn Jahre alt.<br />

Evaluation/Auswirkungen (vgl. Stachelhaus & Strauss, 2005, S. 194 ff.):<br />

Die Autorin hat im Rahmen ihrer Dissertation eine Längsschnittstudie durchgeführt. Darin<br />

wurden die Effekte psychomotorischer Übungen auf die grafomotorischen Leistungen von<br />

Schulanfängern untersucht. Bei der Experimentalgruppe wurde ein Training in Form des<br />

psychomotorischen Übungsprogramms (ÜPS!) angewendet. Die Übungen wurden<br />

während 10 Wochen regelmässig im Sportunterricht des ersten Schuljahres (6;7 Jahre)<br />

angeboten. Die Kinder wurden zu drei Messpunkten (vorher, nachher, follow-up) mit der<br />

Graphomotorischen Testbatterie (GMT) <strong>und</strong> dem Punktiertest von Schilling getestet.<br />

Damit konnte gezeigt werden, dass die psychomotorischen Übungen deutliche Effekte<br />

bezüglich der Genauigkeit <strong>und</strong> Präzision, jedoch nicht der Schnelligkeit erzielten.<br />

Stachelhaus <strong>und</strong> Strauss erklären sich die positiven Effekte damit, „dass durch die<br />

Stimulation auf sensomotorischer Ebene gr<strong>und</strong>legende Wahrnehmungs- <strong>und</strong><br />

Bewegungsprozesse angeregt wurden, die sich im Sinne einer ressourcenorientierten<br />

Förderung stabilisierend auf die Entwicklung grafomotorischer Fähigkeiten ausgewirkt<br />

haben“ (Stachelhaus & Strauss, 2005, S. 202).<br />

Bezugstheorien, Quellen:<br />

Das Übungsprogramm gehört zu den prozessorientierten Zugängen, welche auf die<br />

Prozesstheorie nach Kephart <strong>und</strong> die Theorie der Sensorischen Integration nach Ayres<br />

zurückgehen. Zudem ist das Programm nach den Psychomotorik-Konzepten von Eggert,<br />

Kiphard <strong>und</strong> Zimmer ausgerichtet. Inhaltlich orientieren sich die Spiele <strong>und</strong> Übungen an<br />

Praxisvorschlägen aus grafo- <strong>und</strong> psychomotorischen Arbeitsbüchern.<br />

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