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Mara Suremann und Antonella Varela 20. Februar 2011 ... - BSCW

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Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen der psychomotorischen Gruppenförderung<br />

Ambulante Therapie <strong>und</strong> integrative psychomotorische Förderung streben – ausgehend von<br />

einem umschriebenen spezifischen Förderbedarf <strong>und</strong> von den Ressourcen des Kindes oder<br />

Jugendlichen – folgende Ziele an:<br />

� Verbesserung der sensorischen <strong>und</strong> motorischen Basisfunktionen <strong>und</strong> Erweiterung<br />

des Repertoires an elementaren Sinnes- <strong>und</strong> Bewegungserfahrungen.<br />

� Verbesserung der Koordinationsfähigkeit, Verbesserung der grob-, fein- <strong>und</strong><br />

grafomotorischen Fertigkeiten in Bezug auf die situations- <strong>und</strong> materialgerechte<br />

Anwendung <strong>und</strong> Umsetzung (qualitative Ausdifferenzierung), Erweiterung des<br />

Repertoires an gr<strong>und</strong>legenden Bewegungsfertigkeiten.<br />

� Förderung der Bewegungsmotivation, der Bewegungsfreude <strong>und</strong> des<br />

Selbstvertrauens. (Bildungsdirektion Kanton Zürich, 2007, S. 4)<br />

Die Ambulante Einzel- oder Gruppentherapie findet an der zuständigen Therapiestelle<br />

statt <strong>und</strong> nutzt gezielt die therapeutische Infrastruktur (Therapieraum, -material). Der<br />

Inhalt der Therapie wird nach den spezifischen Förderzielen des einzelnen Kindes<br />

ausgerichtet.<br />

Die Integrative Psychomotorische Förderung richtet sich an Kinder mit<br />

psychomotorischem Förderbedarf. Sie besteht aus Einzelförderung im Klassenverband,<br />

Förderung in Kleingruppen der Klasse <strong>und</strong> der Arbeit mit der ganzen Klasse. Der<br />

besondere Fokus liegt auf der Ermöglichung der Partizipation am Unterrichtsgeschehen<br />

(vgl. Bildungsdirektion Kanton Zürich, 2007, S. 4).<br />

Nun hat sich uns die Frage gestellt, in welchen Bereich sich unser Projekt der<br />

psychomotorischen Gruppenförderung einordnen lässt.<br />

Zuerst einmal ist es offensichtlich, dass unsere Gruppenförderung nicht in den Bereich<br />

der Fachbezogenen Interventionen, folglich der psychomotorischen Prävention gehört.<br />

Denn das Angebot richtet sich an Kinder auf der Psychomotorik-Warteliste. Diese haben<br />

eine psychomotorische Eingangsdiagnostik durchlaufen <strong>und</strong> darum einen spezifisch<br />

umschriebenen Förderbedarf. Folglich gehört die psychomotorische Gruppenförderung<br />

also zu den Fallbezogenen Interventionen.<br />

Uns war es von Beginn weg ein Anliegen, dass wir uns mit unserem Angebot klar von der<br />

eigentlichen Psychomotoriktherapie abheben. Zudem können wir aus folgenden Gründen<br />

keinen Anspruch auf das Therapie-Setting erheben:<br />

- Erstens findet das Projekt nicht in einem Therapieraum mit der dazugehörenden<br />

Infrastruktur statt.<br />

- Zweitens können wir nicht mit derselben Intensität die einzelnen Förderziele der<br />

Kinder verfolgen.<br />

Darum gehört unser Projekt zur (Integrativen) Psychomotorischen Förderung. Der Aspekt<br />

Integrativ ist in Klammern gesetzt, weil wir beschränkt integrativ arbeiten. Natürlich haben<br />

wir mit unserem Angebot letztlich die Integration dieser Kinder zum Ziel. Dies geschieht<br />

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