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Mara Suremann und Antonella Varela 20. Februar 2011 ... - BSCW

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Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen der psychomotorischen Gruppenförderung<br />

3. Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen der psychomotorischen<br />

Gruppenförderung<br />

3.1. Begriffserklärung: Psychomotorik / Psychomotoriktherapie /<br />

Psychomotorische Förderung<br />

Psychomotorik:<br />

„Der Begriff Psychomotorik umfasst das Zusammenwirken von Bewegung, Fühlen,<br />

Denken <strong>und</strong> Wahrnehmung <strong>und</strong> deren Auswirkung auf die menschliche Entwicklung. Die<br />

Bewegung wird als Ausdrucksmittel der Persönlichkeit, als Gr<strong>und</strong>lage kognitiver<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> als funktionales Geschehen betrachtet“ (ASTP, 2010, S. 2).<br />

Psychomotorik verbindet äusserlich sichtbare Bewegungen mit inneren unsichtbaren<br />

Gefühlen. Über unsere Sinne nehmen wir die Welt wahr <strong>und</strong> über die Bewegungen treten<br />

wir in Kontakt mit ihr. Dabei erfahren wir etwas über die eigene Person<br />

(Körperwahrnehmung), über die Umwelt die uns umgibt (Materialwahrnehmung) <strong>und</strong> über<br />

unsere Mitmenschen (Sozialerfahrung). Durch Wahrnehmung <strong>und</strong> Bewegung schulen wir<br />

unser Verhalten <strong>und</strong> schaffen eine Basis für die Entwicklung unserer Persönlichkeit.<br />

Psychomotoriktherapie:<br />

Die Psychomotoriktherapie beschäftigt sich gr<strong>und</strong>sätzlich mit der Entwicklung des Kindes<br />

<strong>und</strong> versucht diese über das Medium der Bewegung zu fördern. Wie man aus dem<br />

schriftlich festgelegten Berufsbild des ‚Verbandes Schweizerischer<br />

Psychomotoriktherapeutinnen <strong>und</strong> -therapeuten‘ entnehmen kann, ist das gr<strong>und</strong>legende<br />

Ziel der Psychomotoriktherapie die Erweiterung des Selbstbildes sowie der Handlungs-<br />

<strong>und</strong> Interaktionskompetenz. Die Psychomotoriktherapie soll das Kind stärken, damit es<br />

sich in der Welt zurechtfinden <strong>und</strong> zu einem selbstständigen, unabhängigen Wesen<br />

entwickeln kann (vgl. ASTP, 2010, S. 2).<br />

Psychomotorische Förderung:<br />

Das Angebot der Psychomotorik umfasst zwei verschiedene Interventionsformen: Die<br />

Kind- bzw. fallbezogenen Interventionen <strong>und</strong> die Fachbezogenen Interventionen<br />

(Prävention).<br />

Die Fallbezogenen Interventionen beinhalten die Abklärung <strong>und</strong> Diagnostik, die<br />

ambulante Einzel- <strong>und</strong> Gruppentherapie, die integrative psychomotorische Förderung<br />

eines Kindes oder Jugendlichen im Klassenverband, sowie therapiebegleitende<br />

Massnahmen.<br />

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