Sonnenhaus Bauer-Pummer in Niederwinkling-Buglau (Niederbayern)

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29.01.2013 Aufrufe

Sonnenhaus Bauer-Pummer in Niederwinkling-Buglau (Niederbayern) erstes 100% solar beheiztes Einfamilienhaus in Bayern Daß hier ein überzeugter „Solarier“ wohnt, sieht man schon von weitem. Solarfachmann Paul Bauer hat sich und seiner Familie schon 1997/ 98 den Traum vom energieautarken Solarhaus erfüllt. Das war eine Zeit, in der es bei uns noch als etwas Besonderes galt, mit Sonnenenergie mehr als nur das Brauchwasser zu erwärmen. Um ein Vorbild zu suchen mußte der Bauherr schon weit über die Grenzen schauen: der Schweizer Solarpionier Josef Jenni hatte sein 100% solar beheiztes „Oberburger Sonnenhaus“ schon 7 Jahre früher erbaut – damals noch mit immens großen Solarspeichern. Doch mittlerweile hatte sich die Bautechnik in Punkto Wärmedämmung weiterentwickelt, und auch die Kollektoren waren leistungsfähiger geworden. In Architekt Georg Dasch fand Paul Bauer nicht nur einen gewissenhaften Holzbau-Architekten sondern auch einen Gesinnungsgenossen im Glauben an die Kraft der Sonne. Im Grunde war dies die deutsche Geburtsstunde des „Sonnenhauses“, so wie wir es heute definieren. Die Aufstellung des 27.000 Liter fassenden Pufferspeichers löste großes Estaunen aus: daß erst einmal ein Tankriese dasteht und das Haus erst dann drumherum gebaut wird, war ungewöhnlich. Manche ließen sich zu der scherzhaften Bemerkung „Pufferspeicher mit Einliegerwohnung“ hinreißen. Der Großflächenkollektor wurde als Bausatz im Teamwork der Solarier-Kollegen von der Soleg an einem schönen Novembertag 1997 inklusive der PV-Anlage montiert. Sonnenhaus-Institut e.V., Dipl.Ing. Wolfgang Hilz, www.sonnenhaus-institut.de 2007 Seite 1

<strong>Sonnenhaus</strong> <strong>Bauer</strong>-<strong>Pummer</strong> <strong>in</strong> Niederw<strong>in</strong>kl<strong>in</strong>g-<strong>Buglau</strong> (<strong>Niederbayern</strong>)<br />

erstes 100% solar beheiztes E<strong>in</strong>familienhaus <strong>in</strong> Bayern<br />

Daß hier e<strong>in</strong> überzeugter „Solarier“ wohnt, sieht man schon von weitem. Solarfachmann Paul <strong>Bauer</strong> hat<br />

sich und se<strong>in</strong>er Familie schon 1997/ 98 den Traum vom energieautarken Solarhaus erfüllt. Das war e<strong>in</strong>e<br />

Zeit, <strong>in</strong> der es bei uns noch als etwas Besonderes galt, mit Sonnenenergie mehr als nur das Brauchwasser<br />

zu erwärmen. Um e<strong>in</strong> Vorbild zu suchen mußte der Bauherr schon weit über die Grenzen schauen:<br />

der Schweizer Solarpionier Josef Jenni hatte se<strong>in</strong> 100% solar beheiztes „Oberburger <strong>Sonnenhaus</strong>“<br />

schon 7 Jahre früher erbaut – damals noch mit immens großen Solarspeichern. Doch mittlerweile hatte<br />

sich die Bautechnik <strong>in</strong> Punkto Wärmedämmung weiterentwickelt, und auch die Kollektoren waren leistungsfähiger<br />

geworden. In Architekt Georg Dasch fand Paul <strong>Bauer</strong> nicht nur e<strong>in</strong>en gewissenhaften Holzbau-Architekten<br />

sondern auch e<strong>in</strong>en Ges<strong>in</strong>nungsgenossen im Glauben an die Kraft der Sonne. Im<br />

Grunde war dies die deutsche Geburtsstunde des „<strong>Sonnenhaus</strong>es“, so wie wir es heute def<strong>in</strong>ieren.<br />

Die Aufstellung des 27.000 Liter fassenden Pufferspeichers löste großes Estaunen aus: daß erst e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong> Tankriese dasteht und das Haus erst dann drumherum gebaut wird, war ungewöhnlich. Manche<br />

ließen sich zu der scherzhaften Bemerkung „Pufferspeicher mit E<strong>in</strong>liegerwohnung“ h<strong>in</strong>reißen.<br />

Der Großflächenkollektor wurde als Bausatz im Teamwork der Solarier-Kollegen von der Soleg an e<strong>in</strong>em<br />

schönen Novembertag 1997 <strong>in</strong>klusive der PV-Anlage montiert.<br />

<strong>Sonnenhaus</strong>-Institut e.V., Dipl.Ing. Wolfgang Hilz, www.sonnenhaus-<strong>in</strong>stitut.de 2007 Seite 1


Der Speicher wurde als Achteck ummauert und –<br />

wie die Wände des Hauses – mit Heizregistern<br />

bestückt. So wirkt er heute im Wohnzimmer wie e<strong>in</strong><br />

großer Kachelofen.<br />

Später hat Paul <strong>Bauer</strong> dann nach und nach alle auf dem Anwesen zur Verfügung stehenden Dachflächen<br />

für die Solarstromerzeugung genutzt. Der Solarpark sichert se<strong>in</strong>e Rente, wie er sagt.<br />

Im rechten Bild sieht man vorne das alte Haus, es wird <strong>in</strong> der Übergangszeit vom angebauten <strong>Sonnenhaus</strong><br />

mitbeheizt, <strong>in</strong> dem die Schiegereltern wohnen. In sehr kalten, sonnenarmen Perioden muß vere<strong>in</strong>zelt<br />

mit e<strong>in</strong>em im Altbau bef<strong>in</strong>dlichen Holzkessel zugeheizt werden. Ansonsten kann der Solartank beide<br />

Häuser versorgen – und das trotz Nebellage an der Donau.<br />

Der im Zentrum des Hauses untergebrachte,<br />

über zwei Geschoße reichende Speicher<br />

(Durchmesser 2,3 m) wird <strong>in</strong> drei Etagen von<br />

der Solaranlage beladen.<br />

Seither gilt auf dem <strong>Bauer</strong>-<strong>Pummer</strong>-Anwesen<br />

das Motto:<br />

„Wir lassen die Sonne für uns arbeiten !“<br />

<strong>Sonnenhaus</strong>-Institut e.V., Dipl.Ing. Wolfgang Hilz, www.sonnenhaus-<strong>in</strong>stitut.de 2007 Seite 2

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