GZ 02 - Februar 2012.pmd - Marktgemeinde Pottendorf
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Großgemeinde <strong>Pottendorf</strong> 1972 - 2012<br />
Gemeinderatsperiode 1972 - 1975<br />
Neuwahl des Vizebürgermeisters I<br />
Mit Ende September 1973 schied Ing. Alfred Denk (SPÖ)<br />
wegen Arbeitsüberlastung aus dem Gemeinderat aus.<br />
Anstelle von Ing. Alfred Denk wurde Werner Glander mit<br />
23 von 27 Stimmen in den Gemeindevorstand gewählt.<br />
Bei der Wahl des Vizebürgermeisters, welche am<br />
1. Oktober 1973 stattfand, entfielen 18 Stimmen auf den<br />
von der SPÖ vorgeschlagenen geschäftsführenden<br />
Gemeinderat Wilhelm Sailer (SPÖ) und 6 Stimmen auf den<br />
geschäftsführenden Gemeinderat Werner Glander. Drei<br />
Stimmzettel blieben leer.<br />
Somit war der ehemalige Bürgermeister von Landegg<br />
zum neuen Vizebürgermeister der Großgemeinde <strong>Pottendorf</strong><br />
gewählt.<br />
Wilhelm Sailer sen. (1915 - 1974)<br />
Bürgermeister der Gemeinde Landegg 1959 - 1971<br />
Vizebürgermeister der<br />
Großgemeinde <strong>Pottendorf</strong> 1973 - 1974<br />
Neuwahl des Vizebürgermeisters II<br />
Durch den völlig unerwarteten und plötzlichen Tod von<br />
Vizebürgermeister Wilhelm Sailer am 15. Juli 1974 wurde<br />
es wieder notwendig, einen neuen Vizebürgermeister zu<br />
wählen.<br />
Am 29. Juli 1974 wurde Gemeinderat Anton Fetty (SPÖ) von<br />
19 der 20 anwesenden Gemeinderäten (sieben Gemeinderäte<br />
waren im Urlaub) in den Gemeindevorstand und danach<br />
zum Vizebürgermeister gewählt.<br />
Fotonachweise:<br />
Wilhelm Sailer sen. - Foto Schächter<br />
Anton Fetty - Foto privat<br />
Seite 11<br />
Anton Fetty (1924 - 1991)<br />
Vizebürgermeister der Gemeinde Landegg 1960 - 1971<br />
Ortsvorsteher von Landegg 1972 - 1985<br />
Vizebürgermeister der<br />
Großgemeinde <strong>Pottendorf</strong> 1974 - 1985<br />
Siedlerdarlehen - Studienbeihilfe - Ehestandsdarlehen<br />
Bis zur Gemeindezusammenlegung 1972 wurden nur in<br />
der Gemeinde <strong>Pottendorf</strong> Siedlerdarlehen, Studienbeihilfen<br />
und Ehestandsdarlehen gewährt.<br />
Da die Gemeindeführung wollte, dass alle Gemeindebürger<br />
der Großgemeinde <strong>Pottendorf</strong> nun in den Genuss dieser<br />
Unterstützung kommen, war es notwendig, einen entsprechenden<br />
Gemeinderatsbeschluss zu fassen.<br />
Für die Erlangung eines Siedlerdarlehens in der Höhe von<br />
ÖS 20.000,- über einen Zeitraum von vier Jahren musste der<br />
Gesuchsteller österreichischer Staatsbürger sein, der Rohbau<br />
des Wohnhauses bis zur Dachgleiche fertiggestellt sein,<br />
das Wohnhaus eine Mindestwohnfläche von 60 m 2 aufweisen<br />
und die Brutto-Einkommensgrenze monatlich durfte bei<br />
Ehepaaren den Betrag von ÖS 9.000,- nicht übersteigen.<br />
Um in den Genuss einer Studienbeihilfe in der Höhe von<br />
ÖS 1.000,- jährlich zu kommen, musste man eine Schule<br />
besuchen, an deren Ende die Ablegung einer Reifeprüfung<br />
stand. Die Eltern des Gesuchstellers durften<br />
gemeinsam ebenfalls nicht mehr als ÖS 9.000,- im Monat<br />
brutto verdienen.<br />
Ein Ehestandsdarlehen in der Höhe von ÖS 5.000,- für zwei<br />
Jahre erhielten alle Ehepaare, die nach dem 1. Jänner 1972<br />
ihre erste Ehe schlossen und ihren ordentlichen Wohnsitz in<br />
der Großgemeinde <strong>Pottendorf</strong> hatten. Wenn nur ein Ehepartner<br />
seinen ordentlichen Wohnsitz in der Großgemeinde<br />
<strong>Pottendorf</strong> hatte, wurde ein Ehestandsdarlehen in der Höhe<br />
von ÖS 2.500,- für ein Jahr gewährt.<br />
Alle drei sozialpolitischen Maßnahmen wurden in der<br />
Gemeinderatssitzung vom 26. April 1972 einstimmig<br />
beschlossen.