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Karsten Lichau<br />

Menschengesichte<br />

Max Picards literarische Physiognomik<br />

Deutsche Literatur. Studien und Quellen | Band 13<br />

geplant für Juni<br />

2013<br />

ca. 552 Seiten, 15 Abb.<br />

gebunden<br />

ISBN 978-3-05-006269-3<br />

ca. € 99,80<br />

Stefan Manns<br />

Grenzen des Erzählens<br />

Konzeption und Struktur des Erzählens in Georg<br />

Philipp Harsdörff ers „Schauplätzen“<br />

Deutsche Literatur. Studien und Quellen | Band 14<br />

geplant für Juni<br />

2013<br />

ca. 320 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-05-006270-9<br />

ca. € 99,80<br />

www.akademie-verlag.de<br />

Akademie <strong>Verlag</strong> Frühjahr 2013<br />

Max Picards frühe Schrift en zeichnen sich durch eigenwillige<br />

literarische und kulturphilosophische Positionen aus.<br />

Karsten Lichau lotet die Spannungen und Brüche in Picards<br />

oft vorschnell als kulturpessimistisch oder konservativ<br />

etikettiertem Frühwerk aus, das zwischen 1914 und 1933<br />

entstand. Im Zentrum steht dabei eine ebenso umkämpft e<br />

wie schillernde literarische Figur: das Gesicht. Indem die<br />

Studie textnahe Lektüre mit kulturhistorischer Kontextualisierung<br />

verbindet, geht sie den Um- und Abwegen der<br />

schrift stellerischen Laufb ahn Picards nach und eröff net<br />

neue Perspektiven auf seinen weitgehend in Vergessenheit<br />

geratenen Beitrag zum literarischen Feld der Weimarer<br />

Zeit. Zugleich zeigt die Untersuchung, dass Picards Texte<br />

die fi ktiven oder prophetischen „Gesichte“ refl ektieren, die<br />

in außerliterarischen Feldern zirkulieren – von Kunst- und<br />

Medientheorie über Geschichtsphilosophie sowie jüdische<br />

und christliche Theologie bis hin zur ästhetischen Medizin<br />

und Rassenhygiene. Sie lassen sich als eine „literarische<br />

Physiognomik“ moderner Kulturen lesen.<br />

Karsten Lichau ist Forscher am Centre Marc Bloch, Deutschfranzösisches<br />

Forschungszentrum für Sozialwissenschaft en.<br />

Das Buch richtet sich an Literaturwissenschaft ler, Sozial-<br />

und Kulturhistoriker und Soziologen<br />

Georg Philipp Harsdörff ers Anthologien Der Grosse Schauplatz<br />

jämmerlicher Mord-Geschichte und Der Grosse Schauplatz<br />

Lust- und Lehrreicher Geschichte zählen zu den großen<br />

Erfolgen auf dem deutschen Buchmarkt der zweiten Hälft e<br />

des 17. Jahrhunderts.<br />

Stefan Manns fragt nach den Gründen für diesen Erfolg und<br />

sucht sie in den Erzählstrukturen selbst: Er arbeitet die<br />

narrativen Muster, die den rund 400 Erzählungen zugrunde<br />

liegen, heraus und zeigt, wie beide Sammlungen Möglichkeiten<br />

und Grenzen eines Erzählens ausloten, in dem<br />

Wissensvermittlung und Unterhaltung für das barocke<br />

Programm der Bildungsarbeit produktiv gemacht werden<br />

sollen. Die Studie schließt eine Lücke in der Harsdörff er-<br />

Forschung, indem sie erstmals sein Erzählen systematisch<br />

beschreibt, und leistet gleichzeitig Pionierarbeit für eine<br />

erzähltheoretisch orientierte Frühneuzeitforschung.<br />

Stefan Manns ist Wissenschaft licher Mitarbeiter am<br />

Lehrstuhl für Allgemeine Literaturwissenschaft und Ältere<br />

deutsche Literatur im europäischen Kontext der Bergischen<br />

Universität Wuppertal.<br />

Das Buch richtet sich an Literaturwissenschaft ler, Kulturwissenschaft<br />

ler und Narratologen.<br />

31<br />

Literaturwissenschaft

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