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Literaturwissenschaft<br />

Geschichte, Philosophie, Kunstwissenschaft , Literaturwissenschaft , Sprachwissenschaft , Zeitschrift en<br />

Meike Wagner<br />

Theater und Öff entlichkeit<br />

im Vormärz<br />

Berlin, München und Wien als Schauplätze<br />

bürgerlicher Medienpraxis<br />

Deutsche Literatur. Studien und Quellen | Band 11<br />

geplant für Mai<br />

2013<br />

ca. 420 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-05-005961-7, ca. € 99,80<br />

Andrea Glang-Tossing<br />

Maria Magdalena in der<br />

Literatur um 1900<br />

Weiblichkeitskonstruktion und literarische<br />

Lebensreform<br />

Deutsche Literatur. Studien und Quellen | Band 12<br />

geplant für April<br />

2013<br />

ca. 280 Seiten, 10 Abb., gebunden<br />

ISBN 978-3-05-006263-1, ca. € 89,80<br />

30<br />

In der Umbruchsphase des Vormärz beanspruchte das Theater<br />

im Verbund mit den aufstrebenden Zeitungsmedien eine<br />

Ausdehnung seines politischen und öff entlichen Spielraumes.<br />

Mit einem medienhistorischen und kulturwissenschaft lichen<br />

Zugriff legt Meike Wagner dar, wie in den expandierenden<br />

Kulturstädten Berlin, München und Wien zwischen<br />

1810 und 1850 ein Feld konkurrierender Öff entlichkeiten<br />

zwischen Theater, Presse und Staatsbehörden entstand. So<br />

eröff nen sich Einblicke in das Ringen um Auff ührungs- und<br />

Veröff entlichungsverbote wie auch in die Bemühungen<br />

um die Etablierung von neuen Medienpraxen. Durch eine<br />

diff erenzierte Analyse der historischen Öff entlichkeitssituation<br />

und die Ausdehnung des Untersuchungsbereichs auf<br />

mediale und gesellschaft spolitische Entwicklungen bietet<br />

die Autorin in konsequent medienhistoriographischer<br />

Perspektive einen neuen Blick auf Theater als Medium der<br />

Öff entlichkeit im Vormärz.<br />

Meike Wagner ist Akademische Oberrätin am Institut für<br />

Theaterwissenschaft der Ludwig Maximilians-Universität<br />

München.<br />

Das Buch richtet sich an Literatur- und Kulturwissenschaft<br />

ler, Theaterwissenschaft ler und Medienhistoriker.<br />

Die Zeit um 1900 zählt zu den am besten erforschten Epochen<br />

der deutschsprachigen Literatur. Umso mehr erstaunt es,<br />

dass die spezifi sche Darstellung der Heiligen Maria Magdalena<br />

im Werk repräsentativer Autoren wie Richard Dehmel<br />

und Johannes Schlaf bislang unerkannt geblieben ist. Die<br />

Studie weist nach, dass in der literarischen Lebensreform<br />

unter den Vorzeichen religiöser Sinnsuche, zeittypischem<br />

Lebenspathos und sakralisierter Sinnenliebe der christliche<br />

Magdalenenstoff umgewertet und mit weltanschaulichem<br />

Wissen amalgamiert wird. Im Rekurs auf bildkünstlerische<br />

Werke werden gleichzeitig die konträren Weiblichkeitstypen<br />

von femme fatale und femme fragile miteinander versöhnt.<br />

Die ‚Heilige Hure‘ erlangt so den Status einer männlichen<br />

Phantasie, die dem Verführten Erlösung gewährt, indem sie<br />

ihn an der Alleinheit des emphatisch beschworenen Lebens<br />

teilhaben lässt. Beim Nachweis dieser Resakralisierung<br />

Maria Magdalenas zur ‚modernen‘ Heiligen bezieht sich die<br />

Studie auf aktuelle Positionen der Intertextualitäts-, Gender-<br />

und Säkularisierungsforschung.<br />

Andrea Glang-Tossing promovierte an der Universität<br />

Göttingen im Fach Neuere deutsche Literatur.<br />

Das Buch richtet sich an Literaturwissenschaft ler, Kunst-<br />

und Kulturwissenschaft ler sowie Religionswissenschaft ler.

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