PDF-Download - Oldenbourg Verlag
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Kunstwissenschaft<br />
Geschichte, Philosophie, Kunstwissenschaft , Literaturwissenschaft , Sprachwissenschaft , Zeitschrift en<br />
Sven Ufe Tjarks<br />
Das „Venezianische“ Stadtrecht<br />
Paduas von 1420<br />
Zugleich eine Untersuchung zum statutaren<br />
Zivilprozess im 15. Jahrhundert<br />
Studi. Schrift enreihe des Deutschen Studienzentrums<br />
in Venedig | Band 7<br />
bereits erschienen<br />
2013<br />
518 Seiten, gebunden<br />
ISBN 978-3-05-005292-2, € 148,–<br />
Protestanten zwischen Venedig<br />
und Rom in der Frühen Neuzeit<br />
Herausgegeben von Uwe Israel und Michael Matheus<br />
Studi. Schrift enreihe des Deutschen Studienzentrums<br />
in Venedig | Band 8<br />
bereits erschienen<br />
2013<br />
328 Seiten, 25 Abb., gebunden<br />
ISBN 978-3-05-005410-0<br />
€ 79,80<br />
24<br />
Der Autor untersucht eingehend das Stadtrecht Paduas<br />
von 1420, das als wichtige Quelle der europäischen Rechtsgeschichte<br />
zwar schon 1482 erstmals gedruckt wurde, bisher<br />
aber nicht in einer modernen Edition vorliegt. Bereits 1276<br />
und 1362 hatte es in Padua Redaktionen des Stadtrechts gegeben,<br />
die bis heute erhalten sind. Nach der Eroberung durch<br />
die Venezianer im Jahre 1405 wurde eine Reform der städtischen<br />
Statuten erforderlich, die 1420 abgeschlossen wurde.<br />
Die Arbeit beschreibt ausführlich die historischen Hintergründe<br />
und die Entstehungsgeschichte der Stadtrechtsreform<br />
und legt u.a. einen Schwerpunkt auf die Regelung<br />
des Zivilprozesses. Der Autor erläutert die Normen des<br />
Stadtrechts von 1420 und vergleicht sie mit den früheren<br />
Fassungen und gängigen Lehrmeinungen zum römischkanonischen<br />
Zivilprozess. So entsteht zugleich eine Entwicklungsgeschichte<br />
des Paduaner Stadtrechts und eine Dar stellung<br />
des statutaren Zivilprozesses im 15. Jahrhundert.<br />
Nur bei oberfl ächlicher Betrachtung erscheint das frühneuzeitliche<br />
Italien als ein durch und durch katholisches Land,<br />
lebten doch seit der Reformation auch Protestanten dort. Zu<br />
ihrer damaligen Situation existiert keine Gesamtdarstellung.<br />
Dieser Band lädt zu einer vertieft en interdisziplinären Diskussion<br />
über die Präsenz von Protestanten auf der Apenninenhalbinsel<br />
ein, die Teil eines religiösen und intellektuellen<br />
Formierungsprozesses sind, der seit dem 16. Jahrhundert<br />
hier ganz anders verlief als in Deutschland. Dazu bieten<br />
sich der Stadtstaat Venedig und die Stadt Rom besonders<br />
an: wegen ihrer grundsätzlichen Bedeutung für Italien und<br />
die christliche Welt, wegen ihrer traditionell vielfältigen<br />
Verbindungen ins nordalpine Reich und wegen der zahlreichen<br />
Fremden aus dem Norden dort. Über Venedig und Rom<br />
hinaus werden auch andere Städte in den Blick genommen,<br />
nicht zuletzt Universitäts- und Hafenstädte.<br />
Dieses Buch richtet sich an Kunst- und Kulturwissenschaft<br />
ler sowie Kirchenhistoriker.