29.01.2013 Aufrufe

PDF-Download - Oldenbourg Verlag

PDF-Download - Oldenbourg Verlag

PDF-Download - Oldenbourg Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Geschichte<br />

Geschichte, Philosophie, Kunstwissenschaft , Literaturwissenschaft , Sprachwissenschaft , Zeitschrift en<br />

Michael Borgolte<br />

Stift ung und Memoria<br />

Herausgegeben von Tillmann Lohse<br />

14<br />

bereits erschienen<br />

2012<br />

VIII, 445 Seiten<br />

gebunden<br />

ISBN 978-3-05-006047-7<br />

€ 79,80<br />

Macht und Kommunikation<br />

Augsburger Studien zur europäischen<br />

Kultur geschichte<br />

Herausgegeben von Silvia Serena Tschopp,<br />

Wolfgang E. J. Weber<br />

Colloquia Augustana<br />

Band 30<br />

bereits erschienen<br />

2012<br />

235 Seiten<br />

gebunden<br />

ISBN 978-3-05-006063-7<br />

€ 79,80<br />

Frances A. Yates<br />

Gedächtnis und Erinnern<br />

Mnemonik von Aristoteles bis Shakespeare<br />

bereits erschienen<br />

2012<br />

7 . A u fl a g e<br />

405 Seiten, 51 Abb.<br />

gebunden<br />

ISBN 978-3-05-006059-0<br />

€ 79,80<br />

Mit seinen Studien zum mittelalterlichen Stift ungswesen<br />

hat Michael Borgolte eine sozialgeschichtliche Wende in der<br />

Stift ungsforschung der Vormoderne herbeigeführt. Maßgeblich<br />

war dabei die Einsicht, dass der Zweck der Stift ung,<br />

die Memoria des Stift ers oder anderer von ihm benannter<br />

Personen auf Dauer zu sichern, nicht durch eine juristische<br />

Konstruktion, sondern nur durch den Austausch von Gabe<br />

und Gegengabe gesichert werden konnte. Der Initiator bzw.<br />

die Verwalter seiner Stift ung und die Empfänger der Stiftungserträge<br />

standen in einem Verhältnis gegenseitiger Verpfl<br />

ichtungen, das oft über Jahrhunderte hin durch immer<br />

neue Aktualisierungen des Stift erwillens lebendig blieb. In<br />

neueren Abhandlungen hat Michael Borgolte interkulturelle<br />

Vergleiche in dia- wie synchroner Dimension angestellt. Die<br />

hier vorgelegte Sammlung seiner wichtigsten Aufsätze und<br />

Beiträge bieten deshalb keinen Abschluss, sondern eher eine<br />

Zwischenbilanz auf dem Weg zu einer Universalgeschichte<br />

des vormodernen Stift ungswesens.<br />

Macht ist nicht nur stets auf Kommunikation angewiesen,<br />

um sich durchzusetzen und erhalten zu können, sondern<br />

bereits selbst Ergebnis eines kommunikativen Prozesses. Um<br />

diesen Zusammenhängen genauer auf die Spur zu kommen,<br />

bedarf es einer neuen kulturhistorischen Perspek tive. Der<br />

vorliegende Sammelband zeigt anhand einer Vielfalt von<br />

Fallstudien zur europäischen Geschichte von der Antike<br />

bis in die neueste Zeit, welche faszinierenden Aspekte auf<br />

diese Weise hervortreten können: Legitimationsstrategien,<br />

Ansprüche auf höchste Throne, Zugang zum Ohr des Königs,<br />

Theorien kommunikativen Umgangs mit Untertanen, wissenschaft<br />

sdisziplinäre Exklusionen, Machtzuschreibungen<br />

in der Erziehung, Macht und Ohnmacht in der religiösen<br />

Kommunikation, literarische Verarbeitungen im Hinblick<br />

auf das Todesurteil und den Krieg.<br />

Die Geschichte des artifi zellen Gedächtnisses – der Gedächtniskunst<br />

– war weitgehend in unserer Erinnerung gelöscht,<br />

bis sie von Frances A. Yates neu erzählt worden ist. Die Anfänge<br />

dieser Geschichte liegen in der Mnemotechnik antiker<br />

Redner. Im Mittelalter wandelt sich die Gedächtniskunst zur<br />

christlichen Ethik, bis sie schließlich zu dem hermetischen<br />

Gedächtnissystem von Giordano Bruno wird und eine Rekonstruktion<br />

des „Globe Theatre“ Shakespeares aufgrund<br />

des „Gedächtnistheaters“ von Robert Fludd erlaubt. Die von<br />

der Autorin mit detektivischem Scharfsinn und Witz rekonstruierte<br />

Geschichte des artifi ziellen Gedächtnisses ist zugleich<br />

eine materialreiche Geschichte der Vorstellungskraft .<br />

Das Buch richtet sich an Kulturwissenschaft ler.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!