Farbtupfer - Das Diak
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Ausgabe 3<br />
2012
2<br />
Drei Dinge muss der Mensch wissen, um<br />
gut leben zu können: Was für ihn zu viel,<br />
was für ihn zu wenig und was genau rich-<br />
tig ist. -Weisheit der Suaheli-<br />
Aber, was für den einen richtig ist, können<br />
die andern trotzdem SEHR bedauern….<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
so ist das mit den meisten Dingen, es gibt<br />
meistens zwei Seiten, auch bei den vielen<br />
Veränderungen, die das <strong>Diak</strong> und die <strong>Diak</strong>-<br />
Altenhilfe in der letzten Zeit erlebt haben.<br />
Auf der einen Seite steht der Abschied von<br />
Gebäuden, Menschen und Gewohnheiten,<br />
auf der anderen Seite die Chance, neu zu<br />
gestalten und Herausforderungen zu meistern.<br />
<strong>Das</strong> Bedauern und der gute Abschied<br />
gehören ebenso zu diesem Prozess, wie<br />
die Zuversicht in das Neue, vielleicht noch<br />
Unbekannte. Meine Hoffnung und Zuversicht<br />
kommt aus der Quelle meines Glaubens.<br />
Paul Gerhard drückt es sehr schön<br />
aus: „Er ist dein Schatz, dein Erb und Teil,<br />
dein Glanz und Freudenlicht, dein Schirm<br />
und Schild, dein Hilf und Heil, schafft Rat<br />
und lässt dich nicht.“<br />
Es grüßt Sie herzlichst Ihre<br />
Ihre<br />
Margarete Greiner<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Emma-Weizsäcker-Haus 4 – 5<br />
Gottlob-Weißer-Haus 6 – 7<br />
Lene-Hofmann-Haus 8 – 9<br />
Lotte-Gerok-Haus 10 – 11<br />
Nikolaihaus 12 - 13<br />
Buntes Allerlei 14 – 15<br />
Mit auf den Weg 16<br />
Impressum<br />
<strong>Diak</strong>-Altenhilfe<br />
<strong>Diak</strong>oniestraße 14 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Herausgeber/ViSdP: Margarete Greiner<br />
Verantwortliche Redakteure:<br />
Susanne Klose, Barbara Ucik-Seybold,<br />
Margarete Greiner<br />
Buntes Allerlei: Doris Baumann<br />
4. Jahrgang. <strong>Farbtupfer</strong> erscheint 4 x im Jahr<br />
Druck: Dollmann Druckerei, Kirchberg / Jagst<br />
Auflage: 500<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Susanne Klose, Tel. 0791 753-2013<br />
susanne.klose@dasdiak.de<br />
Spendenkonto:<br />
Konto Nr. 8002<br />
BLZ 622 500 30<br />
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim
Wer sind eigentlich ... ?<br />
Karin Wolfert<br />
53 Jahre<br />
3 Kinder<br />
Ich arbeite seit Oktober 2009 als Verwaltungsmitarbeiterin<br />
im Lene-Hofmann-Haus.<br />
Von Beruf bin ich Kauffrau.<br />
Ich schätze bei meiner Arbeit vor allem,<br />
dass sie sehr vielseitig ist und dass man<br />
viel mit Menschen zu tun hat.<br />
Wichtig ist mir Hilfsbereitschaft, besonders<br />
gegenüber den Bewohnern unseres<br />
Hauses – ein offenes Ohr ist sehr, sehr<br />
wichtig - aber auch den Kolleginnen und<br />
Kollegen gegenüber.<br />
Ich würde mir sehr wünschen, dass<br />
man öfters mal zuhört und nicht alles zu<br />
stressig wird! Arbeiten sollte Spaß machen!<br />
In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad,<br />
mache Nordic Walking, bin begeisterter<br />
Fußballfan und Familienmensch.<br />
Mein Wunsch wäre, dass ich gesund<br />
bleibe und dass ich noch viel Positives<br />
erfahre, beruflich und privat.<br />
Leonid Wins<br />
31 Jahre<br />
verheiratet, 2 Kinder<br />
Sohn 9 Jahre und<br />
Tochter 2 ½ Jahre alt<br />
Ich arbeite seit Januar 2011 in der <strong>Diak</strong>-<br />
Altenhilfe und bin seit Mai 2012 als<br />
Pflegedienstleiter im GWH tätig.<br />
Von Beruf bin ich Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
mit Weiterbildung zum staatlich anerkannten<br />
Sozialwirt<br />
Ich schätze bei meiner Arbeit vor allem, dass<br />
sie sehr abwechslungsreich ist. Spannend sind<br />
die täglich neuen Herausforderungen und gute<br />
Qualität in Einklang mit mit wirtschaftlichen<br />
Aspekten zu bringen.<br />
Wichtig ist mir, dass jeder Mensch als Individuum<br />
angesehen wird, d. h. jeder sollte wertvoll<br />
und mit Respekt behandelt werden.<br />
Ich würde mir sehr wünschen, dass die Mitarbeiter<br />
in der Pflege hochmotiviert sind. Jeder<br />
von uns wird einmal alt. Und jeder sollte sich<br />
jetzt schon fragen, wie er im Alter gepflegt sein<br />
möchte.<br />
In meiner Freizeit steht die Familie an erster<br />
Stelle.<br />
Was ich schon immer mal sagen wollte: Pflegen<br />
kann eben nicht jeder. Zeitdruck, zahlreiche<br />
Konfliktsituationen, höhere Anforderungen an<br />
Dokumentation, wenig Akzeptanz und eine geringe<br />
Anerkennung in der Gesellschaft.<br />
Äußerungen wie „Pflegen kann jeder“ sind für<br />
mich nicht akzeptabel.<br />
3
4<br />
Emma-Weizsäcker-Haus Creglingen<br />
Am zweiten Sonntag im Mai wird beim Muttertag<br />
weltweit der Mütter gedacht. Er hat<br />
seinen Ursprung in der USA, wo 1907 Anna<br />
Marie Jarvis zu Ehren und Liebe ihrer Mutter<br />
eine Andacht abhalten ließ und Blumen<br />
an andere Mütter verteilte. Seit den 1920er<br />
Jahren wird Muttertag auch hierzulande<br />
gefeiert.<br />
Der ganze Speisesaal war zum Muttertag<br />
liebevoll geschmückt. Auf jedem Tisch<br />
standen Vasen mit roten Rosen. Jede Bewohnerin<br />
durfte sich eine Rose mitnehmen.<br />
Zum Nachmittagkaffee wurden drei große<br />
Muttertags-Herztorten serviert. Noch Tage<br />
später freuten sich unsere Bewohnerinnen<br />
darüber.<br />
<strong>Das</strong> „Grillen unterm Maibaum“ fand am<br />
11. Mai bei Sonnenschein und kurzweiligem<br />
Programm statt. Der Maibaum wurde<br />
dieses Jahr von Mitarbeiterin Frau Wirth<br />
organisiert, und von einer Praktikantin der<br />
Kraft-zu-Hohenlohe-Schule Weikersheim<br />
zusammen mit Bewohnern geschmückt.<br />
Hierfür noch ein herzliches Dankeschön!<br />
<strong>Das</strong> spätere Grillbuffet mit Bier vom Fass,<br />
das von Herrn Bieber und unserer Haus-<br />
wirtschaftskraft aufgestellt wurde, erfreute<br />
alle Anwesenden.<br />
Mit „Freya“ unterm Maibaum<br />
Freya ist unser Besuchshund, der regelmäßig<br />
mit „Frauchen“ Gisela Dittkuhn<br />
zu uns kommt. Bei schönem Wetter<br />
gaben sie unterm Maibaum eine<br />
Vorführung mit verschiedenen Spielen<br />
und Kunststückchen. Höhepunkt<br />
war der Slalomlauf auf der Wiese über<br />
verschiedene Hindernisse. Nach einem<br />
Hunde-Versteckspiel war die Zeit<br />
auch schon wieder um, und Freya verabschiedete<br />
sich von jedem Bewohner<br />
einzeln. Sie streichelten „ihren“ Hund<br />
nochmals ausgiebig und freuen sich auf<br />
den nächsten Besuch.<br />
Haben Sie schon mal in die schwarzen<br />
Knopfaugen eines Hamsters geschaut?<br />
Dieses Vergnügen haben unsere Bewohner<br />
bei den regelmäßigen Besuchen<br />
der Hamster von Lea und Joshua,<br />
den Kindern von Pflegedienstleiterin<br />
Claudia Reisser. Die Goldhamster-Dame<br />
Theodora, genannt Teddy, sowie der
Zwerghamster Chipi verbergen unter ihrem<br />
hübschen Pelz quirlige Nager. Den<br />
Bewohner bereitet es jedes Mal großes<br />
Vergnügen zu beobachten, wie die Hamster<br />
sich eifrig mit den Pfötchen zum Waschen<br />
über das Gesicht huschen. Und<br />
sobald die kleinen Näschen wackeln und<br />
einen unwiderstehlichen Duft wahrnehmen,<br />
wuseln die Nager mit ihren kleinen<br />
Beinen auf Futtersuche durch die Gegend.<br />
Ihre gefundenen Schätze stopfen<br />
sie sich eifrig in die Backentaschen, um<br />
es in ihren Bau zu bringen. Auch von den<br />
Kletterkünsten dieser beiden sind alle<br />
jedes Mal aufs Neue überrascht.<br />
Frau Karin Stut<br />
hat ihre berufsbegleitendeWeiterbildung<br />
„Palliativ<br />
Care“ im Juni<br />
2012 mit Erfolg<br />
abgeschlossen. Sie hat durch diese<br />
Fortbildung ihr Wissen über die Behand-<br />
Emma-Weizsäcker-Haus Creglingen<br />
lung, Pflege und Begleitung schwerstkranker<br />
und sterbender Menschen vertieft<br />
und ergänzt.<br />
Wir gratulieren ihr herzlich!<br />
Trotz großer Hitze konnten wir viele Angehörige,<br />
Gäste und Bewohner zu unserem<br />
8. Sommerfest begrüßen. Die musikalische<br />
Begleitung übernahm Herr<br />
Reinhard zusammen mit den „Rotweinschlotzern“<br />
aus Münster. Die Tanzgruppe<br />
„ Fröhlicher Kreis“ unter Leitung von<br />
Frau Lierheimer begeisterte mit ihren<br />
Tänzen die Bewohner und Gäste sehr.<br />
Auch einige unserer Bewohner hatten<br />
einen Auftritt vorbereitet. Unter der Leitung<br />
von Anita Lochner und Renate Zilke<br />
zeigten sie, dass Tanzen auch im Sitzen<br />
möglich ist. Zum Abschluss unterhielt<br />
uns Herr Leyrer, der Bauchredner aus<br />
Rothenburg. Bei Kaffee und leckerem<br />
Kuchen sowie Steaks und Grillwürsten<br />
war auch für das leibliche Wohl gut gesorgt.<br />
Wir bedanken und noch einmal bei<br />
allen Beteiligten und freuen uns schon<br />
auf das nächste Jahr.<br />
Termine<br />
09.08.12 Ausflug nach<br />
Bad Mergentheim<br />
Oktober Herbstfest<br />
5
6<br />
Gottlob-Weißer-Haus Schwäbisch Hall<br />
Beim traditionellen Haller Kinderfest<br />
am 16. Mai regnete es leider. Trotzdem<br />
veranstalteten wir wieder gemeinsam<br />
mit den Kindern aus dem Kinderland und<br />
Montessori-Kinderhaus unseren eigenen<br />
Luftballonstart.<br />
Von ihren Reisen nach Irland und Nordirland<br />
berichtete Heidrun Rappold in einem<br />
interessanten Vortrag, zu dem sie uns<br />
wunderschöne Fotos mitgebracht hatte.<br />
Unser jährlicher Flohmarkt, zu dem nun<br />
zum wiederholten Mal auch Kunsthandwerker<br />
und Hobbykünstler eingeladen<br />
waren, war wieder Anziehungspunkt für<br />
viele „Jäger und Sammler“. Aussteller<br />
und Besucher freuen sich schon auf’s<br />
nächste Jahr!<br />
Theaterprojekte gemeinsam mit dem Montessori-Kindergarten<br />
haben inzwischen bei<br />
uns Tradition. Diesmal haben die Kinder<br />
und einige unserer Senioren gemeinsam<br />
das Stück „Paulas Reisen“, nach einem<br />
Bilderbuch von Paul Maar, einstudiert. Die<br />
Öffentliche Generalprobe und die Premiere<br />
im Schlachthaus waren ein voller Erfolg.<br />
Den „Duft der Rosen“ gab uns Florence<br />
Schürrle-Sharkar zu schnuppern. Blumige<br />
indische Märchen, rosige Erzählungen<br />
und Tänze aus der indischen Vergangenheit<br />
wehten uns an diesem Juni-Vormittag um<br />
die Nase und ließen uns in eine ferne, fremde<br />
Welt eintauchen.<br />
Zum „Schnuppern“ gab’s auch was Schönes<br />
in der Tagesgruppe, als die Lindenblüten<br />
zum Trocknen sortiert wurden. So holen<br />
wir uns den Duft des Sommers einfach ins<br />
Haus!<br />
Einen besonders runden Geburtstag feierte<br />
unsere Bewohnerin Marie Peter: Sie wurde<br />
100 Jahre alt! Frau Peter wurde am 15. Juli<br />
1912 in Spachendorf, Sudetenland, geboren<br />
und kam nach dem Krieg nach Obersont-
heim. Später zog sie in die Kreuzäcker-<br />
Siedlung, und seit 2010 wohnt sie im<br />
GWH. Ihre Brüder besuchen sie treu und<br />
kümmern sich liebevoll um sie. Herzlichen<br />
Glückwunsch, liebe Frau Peter!<br />
Stefanie Bühl hat ihre Prüfung zur Wohngruppenleitung<br />
erfolgreich bestanden.<br />
Wir gratulieren sehr herzlich!<br />
„Spiel, Spaß und Spannung“ war das<br />
Motto unserer „Spiele-Olympiade“ und<br />
die Kinder vom <strong>Diak</strong>-Kinderland sowie<br />
die „Olympiade-Teilnehmer“ des<br />
Gottlob-Weißer-Hauses kamen voll auf<br />
ihre Kosten! Gertrud Kübler hatte sich<br />
gemeinsam mit ihrem Team allerhand<br />
einfallen lassen: Sitztanz, Dosenwerfen,<br />
Spiele mit Wasserbomben, Mohrenkopfessen<br />
und vieles mehr. <strong>Das</strong> Schönste<br />
Gottlob-Weißer-Haus Schwäbisch Hall<br />
war: Jung und<br />
Alt machte begeistert<br />
mit<br />
und fröhliches<br />
Lachen war<br />
schon von Weitem<br />
zu hören.<br />
Abgerundet wurde<br />
das Ganze durch<br />
ein gemeinsames Abschluss-Essen im<br />
Garten unter den Bäumen. Eine Teilnehmerin,<br />
die den Tag in vollen Zügen genossen<br />
hatte, sagte strahlendend: „Es war<br />
unvergesslich schön!“<br />
Termine<br />
28.08.2012, 17 Uhr: Bayrischer Abend<br />
21.09.2012, 10 Uhr: Herr Ertl erzählt „Bremer Stadt-<br />
musikanten“<br />
12.10.2012, 10 Uhr: Frau Müller „Mein Heimatkreis<br />
Schwäbisch Hall“<br />
16.10.2012, 15 Uhr: Herbstfest<br />
25.10.2012, 10 Uhr: Florence Schürrle-Sharkar „Frau-<br />
en in Indien“<br />
21.11.2012, 18 Uhr: Dankeschön-Abend für ehrenamtl.<br />
Helfer<br />
04.12.2012: Besuch der Ausstellung „Alte Meister“<br />
21.12.2012: Aufführung Montessori-Kinderstück<br />
7
8<br />
Lene-Hofmann-Haus Weikersheim<br />
Herr Bernd Erlenbach hat die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter theoretisch in<br />
Sachen Brandschutz unterwiesen.<br />
Anhand von anschaulichen Beispielen<br />
konnte er die anwesenden MitarbeiterInnen<br />
für das Thema sensibilisieren.<br />
Anschließend wurde beherzt zum Feuerlöscher<br />
gegriffen und am „Löschtrainer“<br />
geübt. Alle waren ganz aufmerksam<br />
dabei.<br />
Am 23. Juni haben wir Sommerfest gefeiert.<br />
Für ein Freiluftfest waren die idealen<br />
Bedingungen vorhanden. Es begann um<br />
12 Uhr mit dem Grillen für alle, anschließend<br />
wurde eine Hundeshow aufgeführt.<br />
Melanie Wolfert kam mit 3 Hunden, die<br />
verschiedene „Parcourswege“ durch<br />
den Garten unseres Hauses zurücklegen<br />
mussten – Hindernisse überspringen<br />
– durch Tunnels laufen – auf Kommando<br />
Dinge holen – durch die Füße laufen.<br />
Den Bewohnern gefiel dies besonders<br />
gut. Natürlich gab es für die Hunde jede<br />
Menge Streicheleinheiten.<br />
Danach war eine Frau vom Weikersheimer<br />
Schloss als „Haushälterin des<br />
vorigen Jahrhunderts“ verkleidet und<br />
erzählte Geschichten ihrer früheren<br />
Dienstherren.<br />
Nach dem Kaffeetisch wurde es laut<br />
und lebhaft. Eine Abordnung der „Rope<br />
Skipping-Gruppe“ aus Laudenbach<br />
(früher=Seilspringen) unter Leitung<br />
von Frau Brigitta Selig zeigten, was<br />
sie schon gelernt haben. <strong>Das</strong> schnelle<br />
Springen über ein Seil mit moderner<br />
Musik machte unsere Bewohner<br />
sprachlos.<br />
Mit Sprüchen wie: <strong>Das</strong> haben wir früher<br />
auch gemacht – oder, können wir das<br />
auch noch? – kam großes Gelächter auf.<br />
Unser Pflegedienstleiter Herr Landwehr<br />
und Hauswirtschaftsleiterin Frau
Maschler bedankten sich mit Blumen bei<br />
den Akteuren. Sie luden alle ein, uns einmal<br />
wieder zu besuchen.<br />
„Puppenkleiderbasar“ am 7. Juli<br />
Seit Monaten wurde fleißig gestrickt, gehäkelt<br />
und genäht. Es wurde viel gelacht,<br />
gesungen und geredet. Manchmal waren<br />
10 Frauen und auch mal Männer da, um<br />
sich im „Strickkreis“ zu beschäftigen.<br />
Und dann war nun unser Puppenkleiderbasar,<br />
an dem wir unsere selbstgemachten<br />
Sachen verkaufen wollten. In den ortsansässigen<br />
Kindergärten, Arztpraxen und<br />
Läden wurden Flyer ausgelegt und per<br />
Mund zu Mund wurde Werbung gemacht.<br />
Gleich nach den Aufbau unseres Standes<br />
mit 2 Pavillions vor den Haus kamen auch<br />
schon die ersten „Kinder“ um ihre Puppen<br />
neu einzukleiden.<br />
Um 11.00 Uhr hatte sich dann auch noch<br />
der SWR4 angemeldet um eine kleine Reportage<br />
darüber zu machen. Die Kinder,<br />
Mütter, Omas und Bewohner wurden befragt,<br />
auch Herr Haberl und Frau Wolfert.<br />
Frau Schimanski vom SWR4 war so be-<br />
Lene-Hofmann-Haus Weikersheim<br />
eindruckt, dass sie selbst für ihren Teddy<br />
Sachen einkaufte.<br />
Wer Lust hat, kann natürlich noch viele<br />
Teile bei uns bestaunen und kaufen.<br />
Für den Herbst wurde nun auch schon<br />
wieder ein Basar angekündigt.<br />
Die Bewohner wollen Schal, Mützen, Stulpen,<br />
Socken … stricken.<br />
Auch der SWR4 will dann wieder dazu<br />
kommen.<br />
Termine<br />
September 2012: Grillfest im Hof<br />
Oktober 2012: Weißwurstfrühstück<br />
9
10<br />
Lotte-Gerok-Haus Lauda-Königshofen<br />
Alle 14 Tage bekommen unsere Bewohner<br />
Besuch von den Tieren des<br />
Eindachhofs. Hunde, Kaninchen<br />
und ein Meerschweinchen sorgen<br />
dafür, dass Abwechslung und<br />
Schwung ins Haus kommt.<br />
Die Tiere sind zahm und können<br />
gestreichelt werden.<br />
Da dies immer sehr schön ist, haben<br />
wir einen Ausflug zum Eindachhof<br />
nach Dainbach gemacht. Bei gutem<br />
Wetter und in gemütlicher Atmosphäre<br />
stellte Frau Banert uns die verschiedenen<br />
Tiere vor. Ob Ziegen, Meerschweinchen,<br />
Hasen oder Hunde, es durften alle<br />
Tiere gestreichelt und bestaunt werden.<br />
Für die alten Menschen ist<br />
solch ein Ausflug wie eine<br />
Reise in die eigene Vergangenheit:Erinnerungen<br />
werden wach<br />
und der Anblick der<br />
Tiere lässt die Augen<br />
der älteren Menschen<br />
strahlen. Die eigene<br />
Biografie wird wieder lebendig<br />
und jeder hat aus seinem reichen<br />
Erfahrungsschatz etwas zu erzählen.<br />
Es wurde viel gelacht und ganz besonders<br />
schön war, dass wir die Welpen der<br />
Pudel und Spitze sehen durften.<br />
<strong>Das</strong> Erdbeerfest war wieder ein gelun-<br />
genes Fest für unsere Bewohner. Musikalisch<br />
begleitet wurden wir an diesem<br />
Nachmittag von Herrn Horst Naake, der<br />
auf seiner Gitarre so manchen alten<br />
Schlager zum Besten gab. Bei Erdbeerbowle,<br />
Erdbeerkuchen und einem kleinen<br />
Unterhaltungsprogramm verging das<br />
Fest viel zu schnell.
Ein weiterer Höhepunkt war das „Musikcafe“<br />
mit dem Zitherspieler Werner Höfert.<br />
An diesem Nachmittag nahm Herr Höfert<br />
unsere Bewohner mit auf eine musikalische<br />
Reise. Außerdem trug er Gedichte<br />
und Erinnerungen in Mundart vor und<br />
weckte bei unseren Bewohnern schöne<br />
Erinnerungen.<br />
<strong>Das</strong> diesjährige Sommerfest musste wegen<br />
des schlechten Wetters nach Innen<br />
verlagert werden. <strong>Das</strong> tat der guten Laune<br />
und dem Spaß aber keinen Abbruch.<br />
Mit einer lustigen Modenschau und einer<br />
ungewöhnlichen Verlosung waren die Besucher<br />
bestens unterhalten.<br />
Lotte-Gerok-Haus Lauda-Königshofen<br />
Herr Höfert begleitete den Nachmittag<br />
musikalisch und das Grillen wurde kurzerhand<br />
in die Küche verlegt.<br />
So haben wir dem Wetter ein Schnippchen<br />
geschlagen und das Sommerfest<br />
genossen.<br />
Termine<br />
20.-26.08.12 Italienische Woche<br />
18.09.12 Besuch der Königshofer Messe<br />
23.-29.09.12 Erntewoche<br />
05.10.12 Bremserfest/Herbstfest<br />
23.-26.10.12 Bayrische Woche<br />
12.11.12 St. Martins-Feier<br />
24.11.12 Adventsbasar<br />
06.12.12 Nikolausfeier<br />
13.12.12 Weihnachtsfeier<br />
11
12<br />
Nikolaihaus Schwäbisch Hall<br />
„Der Zahnarzt kommt ins Haus.“ Dieses<br />
Angebot von Dr. Killgus wurde von vielen<br />
unserer Bewohner gern genutzt. Er brauchte<br />
mehrere Tage, bis alle Vorsorgeuntersuchungen<br />
gemacht und die schmerzenden<br />
Zähne behandelt waren. Da die Zahngesundheit<br />
auch bei Essen und Verdauung eine<br />
wichtige Rolle spielt, war dies ein wichtiger<br />
Beitrag zum Wohlbefinden der Bewohner.<br />
Neben der Gesundheit der Bewohner ist<br />
auch wichtig, dass die Mitarbeiter gesund<br />
sind und sich wohlfühlen. Deshalb führten<br />
das Therapiezentrum des <strong>Diak</strong>s und Personalentwicklerin<br />
Nadine Distler eine Mitarbeiterbefragung<br />
durch. Die Ergebnisse wurden<br />
den Mitarbeitern inzwischen mitgeteilt.<br />
Wir arbeiten nun gemeinsam daran weiter.<br />
„Vom Zauber des Lavendels“ erzählte uns<br />
im Juni Andrea Ruf, Kinderkrankenschwester<br />
und geprüfte Heilpflanzenfachfrau: „Lavendel<br />
- Heilkraft in lila! Und auch Saubermacher,<br />
Schlafbringer, Zauberpflanze,<br />
Nervenkraut, Läusemittel, ... In der natürlichen<br />
Hausapotheke wird Lavendel vor allem<br />
bei Verdauungsbeschwerden, Erkältungs-<br />
erkrankungen, chronischen Entzündungen<br />
und vor allem zur Entspannung und Beruhigung<br />
eingesetzt. Der Duft des Südens beruhigt<br />
die Nerven und stärkt die Seele, in<br />
heutiger Zeit der Reizüberflutung und Beanspruchung<br />
eine wertvolle Hilfe für uns<br />
Menschen.“<br />
Wie Gott in Frankreich erlebten die Bewohner<br />
den „französischen Nachmittag“<br />
mit Flavia Wolf und Irmgard Burkhard . Bei<br />
Kerzenlicht entstand schnell eine gemütliche<br />
Atmosphäre, und die Schokoladen-,<br />
Schinken- und Käsecroissants schmeckten<br />
„formidable“ (deutsch: vorzüglich)!<br />
Die Keramikarbeiten für den Garten von<br />
Haus Sonnengarten nehmen Gestalt an!<br />
Inzwischen sind schon mehrere Kartons<br />
mit Glitzersteinen und Rosetten gefüllt. Wir<br />
sind gespannt auf das Ergebnis, das wir<br />
nächstes Jahr an Ort und Stelle bewundern<br />
können.<br />
Herzliche Gratulation an Kathrin Krimmer.<br />
Sie hat ihre Weiterbildung zur Wohngruppenleitung<br />
mit Erfolg abgeschlossen. Alles<br />
Gute für die weitere Arbeit!<br />
Termine<br />
27.09.2012, 15:30 Uhr: Herr Ertl erzählt<br />
„Bremer Stadtmusikanten“<br />
21.11.2012, 18 Uhr, GWH:<br />
Dankeschön-Abend<br />
für ehrenamtliche Helfer
Sommer, Sonne, HITZE-WARNUNG<br />
•Bei hohen Temperaturen sollten die<br />
Räume und Treppenhäuser in den kühlen<br />
Morgenstunden und nachts gelüftet<br />
werden.<br />
•Nach Möglichkeit die Räume abdunkeln<br />
und künstliche Beleuchtung reduzieren<br />
(Achtung - an Sturzgefahr denken!)<br />
• Feuchte Tücher im Zimmer aufhängen<br />
•Anpassung der Bekleidung<br />
• Flüssigkeitszufuhr erhöhen (in Absprache<br />
mit Hausarzt bis 2 Liter)<br />
• Führen von Trinkprotokollen und Bilanzierung,<br />
wo es möglich und nötig ist.<br />
• Kühle (nicht kalte!) Getränke bereitstellen,<br />
wie Kräuter- oder Früchtetee,<br />
Saftschorle, Mineralwasser. Kaffee auf<br />
Wunsch und in Verbindung mit der nötigen<br />
Menge Wasser.<br />
• Bitte beachten: Eisgekühlte Getränke<br />
und Speisen verringern das Durstgefühl.<br />
Wissenswertes: Hitze<br />
• Natriumarme Getränke (Kaffee,<br />
Fruchtsaft, Tee) müssen ausgeglichen<br />
werden.<br />
• Die Flüssigkeitsversorgung kann mit<br />
dem Angebot von wasserreichem Obst<br />
und Gemüse, kalten Suppen und Kompotten<br />
verbessert werden.<br />
• Alle Lebensmittel müssen gekühlt<br />
aufbewahrt werden. Vorsicht bei leicht<br />
verderblichen Lebensmitteln! Angebrochene<br />
Packungen oder Fruchtsaftflaschen<br />
können bei Hitze schnell verderben.<br />
• Ganz verzichtet werden sollte bei Hitze<br />
auf Speisen, die mit rohen Eiern (z.B.<br />
Majonaise) oder rohem Fleisch (z.B.<br />
Mett, Tatar) zubereitet werden.<br />
• Beim Transport/Mitbringen von Speisen<br />
muss darauf geachtet werden, dass<br />
alles, was im Kühlschrank aufbewahrt<br />
wird, auch gekühlt transportiert werden<br />
sollte, um die Kühlkette nicht zu unterbrechen.<br />
(frei nach dem Informationsblatt „Gesundheitsrisiken<br />
bei Sommerhitze für<br />
ältere und pflegebedürftige Menschen“)<br />
GANZ WICHTIG: Bitte beherzigen Sie die<br />
obigen Ratschläge und freuen Sie sich<br />
an den schönen Sommertagen, den Blumen<br />
und der Wärme, die der Sommer<br />
uns bringt!<br />
13
14<br />
Buntes Allerlei !!<br />
Liebe Sonne, scheine wieder<br />
Schein die düstern Wolken nieder!<br />
Komm mit deinem goldnen Strahl!<br />
Wieder über Berg und Tal!<br />
Trockne ab auf allen Wegen<br />
Überall den alten Regen!<br />
Liebe Sonne, lass dich sehn,<br />
dass wir können spielen gehn!<br />
Dies Sommergedicht stammt aus der Feder von Hoffman von Fallersleben (1798 – 1874)<br />
dem Dichter des Deutschlandlieds – unserer Nationalhymne.<br />
<strong>Das</strong> Schmunzeln darf nicht zu kurz kommen:<br />
Zwei Babymäuse gehen bei anbrechender Dunkelheit nach Hause. Es fliegt eine<br />
Fledermaus über sie hinweg. „Cool“ sagt die eine zur anderen, „Wenn ich groß bin,<br />
werde ich auch Pilot“.<br />
Scilla und Praline sind ein etwas skuriles<br />
und schusseliges Paar, das mit viel Humor<br />
bezaubert. Sie wissen, wie sie das Herz der<br />
Bewohner in den Häusern der <strong>Diak</strong>-Altenhilfe<br />
erobern. Charmant, ein bisschen zerstreut<br />
und immer gut gelaunt, besuchen<br />
sie regelmäßig die Häuser in Schwäbisch<br />
Hall und im Taubertal. Heute haben sie für<br />
die Bewohner einen ganzen Koffer voller<br />
Hüte zum Aufprobieren mitgebracht.<br />
„Wir Clowns wollen eine Plattform zum Lachen bieten und Wohlfühl-Gefühle auslösen“,<br />
sagt Gabriele Scherrer alias Scilla. „Wir sehen uns als Bildfläche, so dass das Gegenüber<br />
Grund zur Freude hat.“ Untersuchungen zeigen, dass Kinder 400 mal am Tag lachen,<br />
Erwachsene nur 40 mal: „<strong>Das</strong> wollen wir ändern“, denn: Lachen kann man lernen,<br />
jeder hat seinen eigenen Humor. Die Besuche der Clowns sind rein spendenfinanziert.<br />
Danke allen, die mit ihrer Spende diese schöne Arbeit unterstützen.<br />
Spendenkonto 8002 bei der Sparkasse Schw. Hall (BLZ 622 500 30),<br />
Stichwort „Altenhilfe-Clowns“
Alles zu seiner Zeit – auch Rätseln macht Spaß!<br />
Hier stehen drei Behauptungen, aber nur eine davon ist richtig – aber welche???<br />
In der französischen Hauptstadt Paris steht der<br />
a) der schiefe Turm b) der Eiffelturm c) Fernsehturm am Alexanderplatz<br />
Durch Prag, die Hauptstadt von Tschechien, fließt:<br />
a) die Elbe b) die Saale c) die Moldau<br />
Welche große Kunstsammlung finden Sie in der spanischen Hauptstadt Madrid:<br />
a) den Louvre b) den Prado c )die Eremitage<br />
In der englischen Hauptstadt London, wo dieses Jahr die Olympischen Spiele stattfinden,<br />
residiert:<br />
a) Königin Silvia b) Königin Elisabeth II c) Königin Beatrix<br />
Welche Kirche steht in der italienischen Hauptstadt Rom:<br />
a) die Peterskirche b) Notre Dame c) der Stephansdom<br />
Buntes Allerlei !!<br />
Stimmen die folgenden Behauptungen ?? Diesmal muss man sich nur für ja oder nein<br />
entscheiden:<br />
a) Albrecht Dürer malte die „Betenden Hände“ ja nein<br />
b) „Die kleine Nachtmusik“ hat Ludwig van Beethoven komponiert ja nein<br />
c) Hans Holbein d.J. malte die „Schutzmantelmadonna“. Kann man<br />
dieses berühmte Gemälde in Schwäbisch Hall bewundern? ja nein<br />
d) <strong>Das</strong> Sammeln von Briefmarken wird als Ornithologie bezeichnet ja nein<br />
e) Ein unvollständiges Werk ist ein Ornament ja nein<br />
f) Erich Kästner schrieb das Kinderbuch „ das doppelte Lottchen“ ja nein<br />
Lösungen:<br />
b – c – b – b – a<br />
ja – nein (Wolfgang Amadeus Mozart), ja, nein (Philatelie), nein (Fragment), ja<br />
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Mit auf den Weg<br />
„Befiehl dem Herr deine Wege und hoffe auf<br />
ihn, er wird´s wohl machen“ (Psalm 37,5)<br />
Wenn wir zurückblicken …<br />
Immer wieder blicken wir zurück auf unser<br />
Leben – auf das, was war, auf die vielen Wege,<br />
die wir zurückgelegt haben. Manchmal tun<br />
wir das allein, nur für uns selbst, manchmal<br />
mit anderen zusammen – beides ist gut. – Ja,<br />
viele Wege sind es, die wir in unserem Leben<br />
zu gehen haben. Manche sind schön und<br />
leicht zu gehen, verbunden mit Glück, eindrücklichen<br />
Erlebnissen und bereichernden<br />
Begegnungen. Manche dagegen sind schwer<br />
und mühsam, kaum zu schaffen, weil da ein<br />
Schicksalsschlag, eine Krankheit, eine Trennung<br />
ist. All diese Wege machen unser Leben<br />
aus. Sie sind so etwas wie ein Spiegel<br />
unserer Lebensjahre. Viele Wege können wir<br />
so akzeptieren, wie sie waren. Mit manchen<br />
aber hadern wir, weil wir der Meinung sind,<br />
dass sie anders hätten verlaufen müssen. –<br />
Wie auch immer: Unser christlicher Glaube<br />
weiß um unser Leben und unsere Befindlichkeit.<br />
In einem Wort der Bibel heißt es: Befiehl<br />
dem Herrn deine Wege. (Psalm 37,5) – Demnach<br />
können wir alle unsere Wege, welche es<br />
auch immer sein mögen, Gott anvertrauen<br />
und in seine Hände legen. <strong>Das</strong> tut gut – einem<br />
die Lebenswege anvertrauen zu können: Die<br />
schönen Wege sowieso, aber auch die schweren,<br />
die, die wir nicht verstehen können und<br />
die nagende Zweifel in uns in wecken. Unser<br />
Tun, unser Gelingen und Scheitern wissen wir<br />
bei Gott aufgehoben. <strong>Das</strong> zu wissen und darauf<br />
zu vertrauen, macht’s leichter im Leben.<br />
Mit einem Gefühl der Gelassenheit und des<br />
Getragenseins können wir uns wieder auf den<br />
Weg machen.<br />
Pfarrer Hans-Martin Bauer