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Bildung schafft Grundlagen für die Zukunft - Wirtschaftsförderung ...

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Foto: © Heinz Feußner, Hamm<br />

März 2010<br />

Wirtschaft<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm informiert<br />

Die transparente Architektur des Heinrich-von-Kleist-Forum prägt das neue Gesicht des Hammer Bahnhofsplatzes. Das Gebäude beherbergt<br />

<strong>die</strong> Zentralbibliothek, <strong>die</strong> Volkshochschule und <strong>die</strong> SRH Hochschule <strong>für</strong> Logistik und Wirtschaft.<br />

<strong>Bildung</strong> <strong>schafft</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Hamm ist ein <strong>Bildung</strong>sstandort. Das neu<br />

eröffnete Heinrich-von-Kleist-Forum setzt<br />

deutliche Akzente. Die Zentralbibliothek,<br />

<strong>die</strong> Volkshochschule und <strong>die</strong> SRH Hochschule<br />

<strong>für</strong> Logistik und Wirtschaft präsentieren<br />

sich in neuen Räumlichkeiten direkt<br />

am Bahnhof. Gäste unserer Stadt sehen<br />

hier auf den ersten Blick, dass wir auf <strong>Bildung</strong><br />

setzen. Dies ist ein wichtiges Signal:<br />

Wir in Hamm wissen, dass <strong>Bildung</strong> ein<br />

Schlüssel <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>sfähigkeit ist und<br />

haben uns entsprechend aufgestellt.<br />

Die <strong>Bildung</strong>slandschaft in Hamm hält mit<br />

der öffentlichen Hochschule-Hamm Lippstadt<br />

und der SRH Hochschule <strong>für</strong> Logistik<br />

und Wirtschaft zwei Hochschulen vor. Darüber<br />

hinaus gibt es zahlreiche Einrichtungen<br />

und <strong>Bildung</strong>sträger, deren Qualifizie-<br />

rungsangebote auch über Hamm hinaus<br />

große Anerkennung genießen. Dazu gehört<br />

zum Beispiel das Ausbildungszentrum<br />

der Bauindustrie.<br />

Die beim JobCenter Hamm angesiedelte<br />

Weiterbildungsberatung koordiniert <strong>die</strong><br />

Angebote von 19 Weiterbildungsträgern.<br />

<strong>Bildung</strong> ist in zweierlei Hinsicht wichtig<br />

<strong>für</strong> Unternehmen: Zum einen garantiert<br />

sie Weiterentwicklung, sie wirkt dem Fachkräftemangel<br />

entgegen und sichert <strong>die</strong> hohe<br />

Qualität von Produktion und Dienstleistung.<br />

Zum anderen ist <strong>Bildung</strong> zu einem<br />

bedeutenden Wirtschaftszweig erwachsen,<br />

der Hamm gut tut. Dass Hamm damit am<br />

Puls der Zeit agiert, zeigte sich übrigens<br />

auch bei der Veranstaltung „Wirtschaft<br />

und Wissenschaft im Dialog“ der Initiative<br />

„Der Innovationsstandort“, <strong>die</strong> in den Räumen<br />

des Kleist-Forums stattfand.<br />

Für <strong>die</strong> <strong>Bildung</strong>sträger und Hochschulen<br />

bedeutet <strong>die</strong> enge wirtschaftliche Anbindung<br />

ein hohes Maß an Attraktivität –<br />

und ist damit ein stichhaltiges Argument<br />

<strong>für</strong> Auszubildende, Stu<strong>die</strong>rende und auch<br />

Unternehmen, sich <strong>für</strong> Hamm zu entscheiden.<br />

Einen dynamischen Start in den Frühling<br />

und frohe Ostern<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Christoph Dammermann


HEInRICH-VOn-KLEIST-FORUM<br />

<strong>Bildung</strong> im Zentrum<br />

Das Heinrich-von-Kleist-Forum vereint Zentralbibliothek, Volkshochschule<br />

und <strong>die</strong> SRH Hochschule <strong>für</strong> Logistik unter einem Dach<br />

Mit der Eröffnung des Heinrich-von-<br />

Kleist-Forums Ende Februar hat sich das<br />

Gesicht von Hamm verändert. Das imposante<br />

Gebäude beherbergt <strong>die</strong> Zentralbibliothek<br />

der Stadt Hamm, <strong>die</strong> Volkshochschule<br />

Hamm und <strong>die</strong> SRH Hoch schule <strong>für</strong><br />

Logistik und Wirtschaft. Wer aus dem<br />

Bahnhof tritt, kann es nicht übersehen:<br />

Hamm ist ein Stadt, in der <strong>Bildung</strong> ins<br />

Zentrum gerückt ist.<br />

Die Architektur von Julian Vielmo mit<br />

großen Glasflächen innen und außen ist<br />

konsequent auf Transparenz und Kommunikation<br />

ausgerichtet. Einen „Meilenstein“<br />

nannte Ministerpräsident Jürgen<br />

Rüttgers das neue Kultur- und <strong>Bildung</strong>szentrum<br />

und lobte den Mut, mit dem<br />

sich <strong>die</strong> Stadt den Herausforderungen<br />

des Strukturwandels gestellt hat.<br />

Als „eine Einladung aus Stein und Glas zu<br />

mehr <strong>Bildung</strong>“ will Oberbürgermeister<br />

Thomas Hunsteger-Petermann das Heinrich-von-Kleist-Forum<br />

verstanden wissen.<br />

Er ist sich sicher: „Wir eröffnen ein Stück<br />

<strong>Zukunft</strong>.“ Auch Städtebauminister Lutz<br />

Lienenkämper kam zur Einweihung,<br />

denn mit dem Heinrich-von-Kleist-Forum<br />

verbindet sich <strong>die</strong> Hoff nung, dass <strong>die</strong> rund<br />

2<br />

Wirtschaftsförderer Christoph Dammermann, Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann<br />

im offenen Lichthof der Zentralbibliothek des neuen Heinrich-von-Kleist-Forums<br />

2.000 zusätzlichen Besucher täglich <strong>die</strong><br />

westliche Innenstadt wieder zu einem von<br />

städtischem Leben erfüllten, urbanen Zentrum<br />

machen.<br />

Zentralbibliothek bringt Leben in <strong>die</strong> Stadt<br />

Wichtigster Publikumsmagnet des Kultur-<br />

und <strong>Bildung</strong>szentrums ist <strong>die</strong> neue<br />

Zentralbibliothek, <strong>die</strong> sich nun über vier<br />

öffentlich zugängliche Etagen erstreckt.<br />

Allein hier wird mit 1.000 Besuchern bis<br />

1.500 Besuchern täglich gerechnet. „Das<br />

Wirtschaftsleben in der westlichen Innenstadt<br />

wird sich dadurch ganz neu strukturieren“,<br />

hofft Büchereidirektor Dr. Volker<br />

Pirsich.<br />

Durch <strong>die</strong> Lage am Busbahnhof ist <strong>die</strong><br />

Einrichtung <strong>für</strong> nördliche und westliche<br />

Stadtteile besser erreichbar. „Wir schaffen<br />

<strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> einen breiten <strong>Bildung</strong>szuwachs<br />

in ganz Hamm“, verdeutlicht<br />

Pirsich. Modern präsentiert sich <strong>die</strong> Bücherei<br />

nicht nur äußerlich. Das computergesteuerte<br />

Ausleih- und Rückgabesystem,<br />

dass <strong>die</strong> zurückgegebenen Bücher<br />

automatisch scannt und der richtigen<br />

Etage zuordnet, ist zurzeit das fortschrittlichste<br />

System in ganz Deutschland.<br />

Für <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden der SRH Hochschule<br />

<strong>für</strong> Logistik und Wirtschaft bietet <strong>die</strong><br />

nähe zur Bücherei weitere Vorteile. Die<br />

Zentralbibliothek verwaltet <strong>die</strong> Hochschul-Bibliothek<br />

und ermöglicht den<br />

Studenten, Bücher anderer Hochschulen<br />

zu bestellen.<br />

Volkshochschule bietet <strong>Bildung</strong><br />

auf Bestellung<br />

Den mittleren Gebäudetrakt belegt <strong>die</strong><br />

Volkshochschule Hamm. Geschäftsführe-<br />

Bibliotheksdirektor Dr. Volker Pirsich mit Ministerpräsident<br />

Jürgen Rüttgers<br />

Wirtschaft inform März 2010


in Regina Schumacher-Goldner freut sich<br />

über ein maßgeschneidertes Raumkonzept,<br />

auch wenn bei manchen treuen<br />

Volkshochschülern noch etwas Wehmut<br />

über <strong>die</strong> Behaglichkeit des alten Standorts<br />

<strong>die</strong> Freude über den neubau trübt.<br />

Dass lebenslanges Lernen nicht nur den<br />

Horizont erweitert, sondern auch handfeste<br />

Vorraussetzung <strong>für</strong> das Berufsleben<br />

ist, schlägt sich im Programm der Volkshochschule<br />

immer deutlicher nieder. Als<br />

offizielle Beratungsstelle <strong>für</strong> den <strong>Bildung</strong>sscheck<br />

nRW unterstützt sie Unternehmen<br />

bei der Klärung formeller Voraussetzungen<br />

und inhaltlichen Fragen zu<br />

betrieblichen Weiterbildungszielen sowie<br />

der Suche nach geeigneten Maßnahmen<br />

und Weiterbildungsträgern.<br />

Die Volkshochschule vermittelt Basisqualifikationen<br />

wie Schulabschlüsse, Sprachen-<br />

und EDV-Kenntnissen. Mehr und<br />

mehr sind jedoch auch Spezialisierung<br />

gefragt wie Business-Englisch, spezielle<br />

EDV-Anwendungen oder sogar „<strong>Bildung</strong><br />

auf Bestellung“: Für einzelne Unternehmen<br />

werden flexible, passgenaue Angebote<br />

entwickelt wie zum Beispiel ein<br />

Buchführungskurs <strong>für</strong> eine Zahnarztpraxis.<br />

Mit neuen EDV-Räumen, Hot-Spots<br />

<strong>für</strong> den Internetzugang vom eigenen<br />

Laptop und White Boards ist <strong>die</strong> VHS da<strong>für</strong><br />

auch technisch bestens gerüstet.<br />

SRH Hochschule <strong>für</strong> Logistik und Wirtschaft<br />

Die Stu<strong>die</strong>renden der SRH Hochschule <strong>für</strong><br />

Logistik und Wirtschaft sind begeistert<br />

von ihrem neuen Domizil am Kleist-Fo-<br />

rum. Rektor Prof. Dr. Ulrich Franke bemerkt<br />

schon jetzt einen deutlichen Anstieg<br />

an Bewerbungen <strong>für</strong> das kommende<br />

Stu<strong>die</strong>njahr. Ziel ist es, <strong>die</strong> Zahl der Studenten<br />

in den kommenden Jahren von<br />

200 auf 500 zu steigern.<br />

Den Zuwachs führt Franke nicht nur auf<br />

<strong>die</strong> schönen, hellen und modern ausgestatteten<br />

Seminarräume zurück, sondern<br />

auch auf <strong>die</strong> perfekte Lage in der Innenstadt<br />

direkt am Hauptbahnhof. Die Studenten<br />

erhalten von der Hochschule ein<br />

kostenloses Semesterticket. Da <strong>die</strong> Züge<br />

auf der Hauptstrecke ins Ruhrgebiet im<br />

20-Minuten-Takt verkehren, genießen<br />

<strong>die</strong> Studenten einen Komfort, der mit S-<br />

Regina Schumacher-Goldner, Geschäftsführerin der Volkshochschule Hamm,<br />

erläutert das Raumkonzept im Kleist-Forum.<br />

Rektor Prof. Dr. Ulrich Franke trifft Studentinnen in den neuen Räumen der<br />

SRH Hochschule <strong>für</strong> Logistik und Wirtschaft<br />

Fotos: © Heinz Feußner, Hamm<br />

Bahnen in Metropolen vergleichbar ist.<br />

Auch aus dem Sauerland, dem Münsterland<br />

und Ostwestfalen pendeln Studenten<br />

ein. Die Lage in der Innenstadt erleichtert<br />

es Lehrenden und Lernenden<br />

außerdem, häufiger einen Kaffee nach<br />

den Veranstaltungen zu trinken, so das<br />

studentisches Leben in <strong>die</strong> Stadt getragen<br />

werden kann.<br />

neu angeboten werden zum Wintersemester<br />

2010 <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>ngänge Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Logistik und Energiewirtschaft<br />

in Dualer Stu<strong>die</strong>nform, <strong>die</strong><br />

Phasen an der Hochschule und im Unternehmen<br />

zu einem spannenden und karriereorientierten<br />

Mix kombinieren. Zum<br />

Wintersemester 2009/2010 hat <strong>die</strong> SRH<br />

Hochschule <strong>für</strong> Logistik und Wirtschaft<br />

erstmalig zwei Stipen<strong>die</strong>n <strong>für</strong> junge<br />

Menschen mit Migrationshintergrund<br />

vergeben. „Wir wollen unsere gesellschaftliche<br />

Verantwortung <strong>für</strong> Integration<br />

durch <strong>Bildung</strong> wahrnehmen“, sagt<br />

Franke. „Durch <strong>die</strong> Vergabe von Stipen<strong>die</strong>n<br />

ermöglichen wir jungen Menschen,<br />

ein ihren Begabungen entsprechendes<br />

Studium an einer privaten, aber auch gemeinnützigen<br />

Hochschule.“ neben der<br />

Hochschule unterstützen <strong>die</strong> Akademische<br />

Gesellschaft Hamm und <strong>die</strong> Firma<br />

MLP – Finanz<strong>die</strong>nstleistung das Projekt.<br />

3


nAMEn & nACHRICHTEn<br />

Fachkräfte <strong>für</strong> den Bau<br />

Das Ausbildungszentrum der Bauindustrie<br />

in Hamm qualifiziert deutschlandweit<br />

„Das Interesse an Aus- und Weiterbildung<br />

im Baubereich hat deutlich zugenommen.“<br />

Das beobachtet Dipl. Ing.<br />

Gerhard Geske, Leiter des Ausbildungszentrums<br />

der Bauindustrie in Hamm. Das<br />

Ausbildungszentrum in Hamm ist eines<br />

von drei Standorten des Berufsförderungswerkes<br />

der Bauindustrie in nordrhein-Westfalen.<br />

Etwa 3.000 Teilnehmer besuchten 2009<br />

<strong>die</strong> Einrichtung, mehr als je zuvor. Ein<br />

großer Teil von ihnen sind Auszubildende,<br />

<strong>die</strong> hier den überbetrieblichen Teil ihrer<br />

Ausbildung absolvieren. „Der zunehmende<br />

Fachkräftemangel am Bau führt dazu,<br />

dass <strong>die</strong> Unternehmen verstärkt auf Ausbildung<br />

setzen,“ sagt Geske.<br />

Doch auch <strong>die</strong> klassische Aufstiegsförderung<br />

zum Vorarbeiter, Werkpolier, Polier<br />

oder Industriemeister findet immer stärkeren<br />

Zulauf. In manchen Segmenten<br />

steht das Hammer Ausbildungszentrum<br />

dabei an der Spitze. Bei den Trockenbau-<br />

Maßgeschneiderte <strong>Bildung</strong>skonzepte<br />

BEA. Training & Seminare bietet individuelle Weiterbildungen<br />

Die konsequente Verknüpfung von Beratung,<br />

Coaching und Weiterbildungsangeboten<br />

ist <strong>die</strong> Stärke von BEA Training<br />

& Seminare. Alle Schulungen – ob Gruppen-<br />

oder Einzelschulungen – werden<br />

individuell auf den Auftraggeber zugeschnitten.<br />

Maßnahmen zur Personal- und<br />

Organisationsentwicklung gehen dabei<br />

häufig Hand in Hand.<br />

Peter Schmidt ist mit Ralf Blaeser Gründer<br />

des staatlich anerkannten Weiterbildungsträgers,<br />

der vom Forum <strong>für</strong> Politik,<br />

Peter Schmidt von BEA (3.v.li.) erläutert eine Team-Übung.<br />

4<br />

Foto: © BEA. Training & Seminare<br />

monteuren war man in Hamm bereits<br />

1974 Vorreiter. Auch bei den Fassadenmonteuren,<br />

bei den Industrie-Isolierern<br />

und bei den Bauwerksmechanikern <strong>für</strong><br />

Abbruch- und Betontrenntechnik lassen<br />

sich Auszubildende aus ganz Deutschland<br />

in Hamm überbetrieblich ausbilden.<br />

neben der klassischen Aufstiegsförderung<br />

werden mehrtägige Seminare im<br />

Baurecht, im Baumanagement und in<br />

Softskills wie zum Beispiel Gesprächsführung<br />

angeboten. Hinzu kommen<br />

Qualifizierungsmaßnahmen <strong>für</strong> Langzeitarbeitslose<br />

und außerbetriebliche<br />

Ausbildungslehrgänge. „Auch hier sind<br />

<strong>die</strong> Bauberufe wieder in den Fokus gerückt“,<br />

stellt Geske fest.<br />

Kooperationen mit anderen Weiterbildungsträgern<br />

und mit Unternehmen der<br />

Bauwirtschaft wie zum Beispiel <strong>die</strong> Hammer<br />

Firmen Bernhard Heckmann GmbH<br />

& Co. KG und H. Klostermann Baugesellschaft<br />

mbH ermöglichen umfangreichere<br />

Maßnahmen und stellen <strong>die</strong> nähe zur<br />

Praxis sicher.<br />

Wirtschaft und internationale Begegnung<br />

e.V. betrieben wird. Vor mehr als<br />

20 Jahren ging <strong>die</strong> BEA. mit einem klassischen,<br />

offenen Trainingsprogramm an<br />

den Start. Schon damals legten <strong>die</strong> Betreiber<br />

der BEA. großen Wert auf eine<br />

passgenaue Auswahl der Seminare und<br />

eine zeitgemäße Weiterentwicklung des<br />

Programms. Sie gehörten zu den ersten<br />

Kooperationspartnern der damals noch<br />

der <strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm angeschlossenen<br />

Weiterbildungsberatung.<br />

Doch <strong>die</strong> nachfrage nach offenen Seminaren<br />

ging zurück, während immer mehr<br />

Unternehmen spezifische Lösungen zur<br />

Personalentwicklung nachfragten. Die<br />

BEA. stellte sich auf <strong>die</strong> neuen Erfordernisse<br />

des Marktes und <strong>die</strong> Wünsche der<br />

Kunden ein. „Training on demand“ wurde<br />

zum Kerngeschäft.<br />

Zu den Kunden der BEA. gehören Unternehmen<br />

aller Branchen und öffentliche<br />

Einrichtungen, von der Arztpraxis<br />

mit weniger als zehn Mitarbeitern bis<br />

Foto: © Berufsförderungswerk der Bauindustrie nRW e.V<br />

Der Azubi Sascha Kuschel erläutert dem Hammer<br />

CDU-Landtagsabgeordnete Oskar Burkert (links)<br />

und Gerhard Geske, Leiter des Ausbildungszentrums,<br />

<strong>die</strong> Schalung eines Betonkörpers.<br />

Berufsförderungswerk<br />

der Bauindustrie nRW e.V:<br />

Ausbildungszentrum der<br />

Bauindustrie in Hamm<br />

Brombergerstr. 4 - 6, 59065 Hamm<br />

Telefon: (02381) 395-0<br />

www.abzhamm.de ·<br />

www.berufsbildung-bau.de<br />

hin zu international tätigen Konzernen,<br />

non-Profit-Organisationen oder<br />

Stadtverwaltungen. „Der Schwerpunkt<br />

unserer Tätigkeit liegt bei kleinen und<br />

mittelständischen, inhabergeführten<br />

Unternehmen“, sagt Peter Schmidt. Hier<br />

sieht er auch noch großen Bedarf: „Die<br />

Frage ist nicht, ob es sich ein Unternehmen<br />

Weiterbildung leisten kann, sondern<br />

ob es sich leisten kann, nicht in <strong>die</strong><br />

Personalentwicklung zu investieren.“<br />

Schließlich verlange der Markt heute<br />

immer schnellere und tiefer greifende<br />

Veränderungen in den Betrieben. Um<br />

nutzen und Kosten einer Beratung oder<br />

Schulung abwägen zu können, bietet <strong>die</strong><br />

BEA. kostenlose Erstgespräche an.<br />

BEA. Training & Seminare<br />

BEA Wirtschafts- und<br />

Organisationsberatung GmbH<br />

Friedrich-Ebert-Straße 58<br />

59425 Unna<br />

Telefon: (02303)13877<br />

www.bea-training.de<br />

Wirtschaft inform März 2010


nAMEn & nACHRICHTEn<br />

HSHL baut Brücke zu Betrieben<br />

Anja Richter ist Ansprechpartnerin an der Hochschule Hamm-Lippstadt<br />

Die Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL)<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, als vernetzte<br />

Hochschule eine Brücke zwischen Industrie<br />

und Öffentlichkeit zu bilden. Ein<br />

wichtiger Baustein sind duale Stu<strong>die</strong>ngänge.<br />

Stu<strong>die</strong>rende erwerben an der<br />

Hochschule Schlüsselkompetenzen, <strong>die</strong><br />

in der Industrie gefordert werden, und<br />

können ihr Wissen in den Semesterferien<br />

direkt im Partnerunternehmen anwenden.<br />

Die Firmen unterstützen „ihre“ Stu<strong>die</strong>renden<br />

finanziell und binden so hochqualifizierte<br />

künftige Mitarbeiter an sich.<br />

Im ersten dualen Stu<strong>die</strong>ngang „Mechatronik“<br />

wird <strong>die</strong>ses Konzept bereits sehr<br />

erfolgreich umgesetzt, <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden<br />

absolvieren zurzeit ihre erste Praxisphase<br />

in den Partnerunternehmen.<br />

Kooperationspartner der Weiterbildungsberatung Hamm<br />

Die Weiterbildungsberatung Hamm ist eine<br />

trägerneutrale Beratungsstelle und koordiniert<br />

zugleich ein regionales netz werk von<br />

20 Kooperationspartnern. Hierzu zählen<br />

<strong>Bildung</strong>sträger, Berufskollegs, <strong>die</strong> Kammern<br />

(IHK und HWK) sowie <strong>die</strong> Arbeitsverwaltung.<br />

Angesiedelt ist <strong>die</strong> WBB im Kommunalen Job-<br />

Center Hamm AöR.<br />

Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW<br />

e.V. Ausbildungszentrum der Bauindustrie<br />

Gerhard Geske<br />

Telefon: (02381) 3950<br />

BEA. Training & Seminare<br />

Peter Schmidt<br />

Telefon: (02303) 13877<br />

Berufsförderungswerk Hamm GmbH<br />

August Busch<br />

Telefon: (02381) 5870<br />

<strong>Bildung</strong>szentrum Westfalen<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft, Handel und Soziales e.V.<br />

Wolfgang Edelmann<br />

Telefon: (02381) 8710760<br />

Deutsche Angestellten-Akademie<br />

Thorsten Schmitz<br />

Telefon: (02381) 921910<br />

Die Koordinatorin <strong>für</strong> duale Stu<strong>die</strong>ngänge<br />

an der Hochschule Hamm-Lippstadt,<br />

<strong>die</strong> Juristin Anja Richter, hat <strong>die</strong> Aufgabe<br />

übernommen, das Modell der dualen Stu<strong>die</strong>ngänge<br />

und generell <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit den regionalen Unternehmen<br />

weiter auszubauen. Die Möglichkeiten<br />

einer Kooperation sind vielfältig. Ob<br />

wechselseitige Gastvorträge und Workshops,<br />

Praktika und Partnerschaften <strong>für</strong><br />

Stu<strong>die</strong>rende oder auch <strong>die</strong> wissenschaftliche<br />

Begleitung von Forschungsprojekten:<br />

Die Hochschule Hamm-Lippstadt legt<br />

Wert auf <strong>die</strong> Vernetzung mit der regionalen<br />

Wirtschaft und eine praxisnahe Ausbildung<br />

der Stu<strong>die</strong>renden. Unterstützt<br />

wird <strong>die</strong> Koordinatorin von den <strong>Wirtschaftsförderung</strong>en<br />

Hamm und Lippstadt.<br />

contact GmbH<br />

Ulla Hospelt<br />

Telefon: (02381) 9736890<br />

Handwerkskammer Dortmund<br />

Hans-Jürgen Isselmann<br />

Telefon: (0231) 5493420<br />

IHK zu Dortmund, Zweigstelle Hamm<br />

Hans-Jörg Banack, Ulf Wollrath<br />

Telefon: (02381) 921410<br />

Institut <strong>für</strong> Betriebsorganisation<br />

und Informations-Technik GmbH (InBIT)<br />

Egbert Engler<br />

Telefon: (02381) 9251230<br />

Kolping <strong>Bildung</strong>swerk<br />

Berufsförderungszentrum Hamm<br />

Gottfried Schulz<br />

Telefon: (02381) 950040<br />

RAG BILDUNG GmbH, <strong>Bildung</strong>szentrum Hamm<br />

Thomas Ernst<br />

Telefon: (02381) 973130<br />

RW TÜV Akademie GmbH<br />

Ralf-Peter Grote<br />

Telefon: (0201) 82155945<br />

Wirtschaftsinstitut und<br />

EDV-<strong>Bildung</strong>szentrum Lenzen-Jack<br />

Peter Usunov<br />

Telefon: (02381) 25960<br />

Zum Wintersemester<br />

2010/2011 starten<br />

an der HSHL<br />

zwei neue Stu<strong>die</strong>ngänge.<br />

In Lippstadt<br />

wird Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

in<br />

Hamm Biomedizinische<br />

Technologie<br />

angeboten.<br />

Information:<br />

Hochschule Hamm-Lippstadt<br />

Ass. Jur. Anja Richter<br />

Koordinatorin Duale Stu<strong>die</strong>ngänge<br />

Telefon: (02381) 8789213<br />

Volkshochschule Hamm<br />

Regina Schumacher-Goldner<br />

Telefon: (02381) 175600<br />

Eduard-Spranger-Berufskolleg<br />

Wolfgang Schmerder<br />

Telefon: (02381) 973060<br />

Elisabeth-Lüders-Berufskolleg<br />

Angela Hövelmann<br />

Telefon: (02381) 973860<br />

Friedrich-List-Berufskolleg<br />

Josef Kerkmann<br />

Telefon: (02381) 914920<br />

Netzwerk Radbod GmbH<br />

Wolfgang Thomaßen<br />

Telefon: (02381) 972120<br />

Foto: © HSHL<br />

Kommunales JobCenter Hamm AöR<br />

Unternehmerservice<br />

Friedhelm Frochte<br />

Telefon: (02381) 176822<br />

Information:<br />

Weiterbildungsberatung Hamm c/o<br />

Kommunales JobCenter Hamm<br />

Andreas Haupenthal, norbert Dreier<br />

Bismarckstraße 1, 59065 Hamm<br />

Telefon: (02381) 176590<br />

www.weiterbildung-hamm.de<br />

5


nAMEn & nACHRICHTEn<br />

Wirtschaft trifft Wissenschaft<br />

„Der Innovationsstandort“ im Heinrich-von-Kleist-Forum<br />

Am 17. März trafen sich Wissenschaftler,<br />

Unternehmer und Vertreter der<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong>en aus Dortmund,<br />

Hamm und dem Kreis Unna im gerade<br />

eröffneten Heinrich-von-Kleist-Forum<br />

zum Dialog.<br />

Mit der Veranstaltung „Der Innovationsstandort<br />

– Wirtschaft und Wissenschaft<br />

6<br />

Kurznachrichten<br />

BMW am Hohefeldweg In dem neuen<br />

innerstädtischen Gewerbegebiet Hohefeldweg<br />

hat Mitte März das BMW Autohaus<br />

Schmidt als erstes Unternehmen große Eröffnung<br />

gefeiert. BMW hatte sich als erster<br />

Bewerber ein Grundstück des insgesamt<br />

129.000 m² großen Areals der ehemaligen<br />

Argonner Kasernen gesichert. Die Erschließungsarbeiten<br />

im Gewerbegebiet sind in<br />

vollem Gange und drei weitere Betriebe<br />

stehen vor dem Start. Das Gewerbegebiet<br />

ist besonders geeignet <strong>für</strong> eine Kombination<br />

aus Wohnen und Arbeiten.<br />

Logistics Forum Duisburg Die <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />

Hamm war im März dabei<br />

als sich in Duisburg <strong>die</strong> internationale Logistikbranche<br />

traf. Auf dem Kongress präsentierte<br />

sich der Logistikstandort Hamm mit<br />

seinen Qualitäten, den verfügbaren Flächen,<br />

der trimodalen Anbindung sowie das Logistik-Know-how<br />

der SRH Hochschule <strong>für</strong> Logistik<br />

und Wirtschaft. Die Begleitausstellung<br />

gab den Akteuren gute Gelegenheiten Kontakte<br />

zu knüpfen. Die <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />

Hamm trat als Aussteller unter dem Dach<br />

des netzwerkes „LogistikRuhr“ auf.<br />

gemeinsam zum Erfolg“ wurde eine<br />

Plattform <strong>für</strong> das Gespräch zwischen<br />

Hochschulen und Unternehmen geschaffen.<br />

Ziel der Initiative „Der Innovationsstandort“<br />

ist es, ein netzwerk zu<br />

schaffen und den Wettbewerbsfaktor<br />

Innovation weiter auszubauen. Damit<br />

soll der wirtschaftliche Erfolg der Unternehmen<br />

in der Region gefördert werden.<br />

Innovationen sind der Kraftstoff, der den<br />

Motor der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

voran bringt. Unternehmen, <strong>die</strong> auf eine<br />

Zusammenarbeit mit den Hochschulen<br />

setzen, bieten sich vielfältige Chancen.<br />

Im Heinrich-von-Kleist-Forum hatten<br />

Unternehmen <strong>die</strong> Gelegenheit, Entwicklungsprojekte<br />

aus der Region kennen zu<br />

lernen, <strong>die</strong> in intensiver Kooperation von<br />

Wirtschaft und Wissenschaft durchgeführt<br />

werden. Dr. Britta Obszerninks von<br />

der <strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm stellte<br />

das netzwerk „Der Innovationsstandort“<br />

vor. Danach nutzten <strong>die</strong> rund 150 Teilnehmer<br />

an Themeninseln <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />

Kontakte zu knüpfen und in persönlichen<br />

Gesprächen <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

einer künftigen Kooperation zu suchen.<br />

Information:<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm<br />

Dr. Britta Obszerninks<br />

Martin Löckmann<br />

Telefon: (0238) 688580 / 90<br />

Handelshof ExpO REAL 2010<br />

Bei der Grundsteinlegung am 17. März<br />

freuten sich Wolfgang Baer, Sprecher der<br />

Geschäftsführung der Handelshof-Gruppe<br />

Köln und Oberbürgermeister Thomas<br />

Hunsteger-Petermann über Baufortschritte<br />

des neuen Handelshof-Marktes<br />

in Bockum-Hövel. Bis Mitte September<br />

entsteht im Gewerbegebiet Lipperandstraße<br />

mit 9.000 m² ein Großverbrauchermarkt<br />

mit dem bundesweit größten Vollsortiment<br />

im Cash&Carry-Segment sowie<br />

ein angegliederter Liefergroßhandel.<br />

Rund 20 Mio. Euro investiert der Handelshof.<br />

Hier entstehen 150 Arbeitsplätze,<br />

von denen 120 mit Bewerbern aus<br />

der Region besetzt werden sollen. Bei<br />

der Durchführung der Bauarbeiten sind<br />

ortsansässige Firmen eingebunden.<br />

Hammer Firmen und <strong>die</strong> <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />

Hamm haben sich im März bei<br />

Draheim Ingenieure zum Arbeitsfrühstück<br />

getroffen, um <strong>die</strong> gemeinsamen<br />

Messeaktivitäten <strong>für</strong> <strong>die</strong> EXPO REAL im<br />

Oktober abzustimmen. Die Sparkasse<br />

Hamm, das Architekturbüro noweck +<br />

Pahmeyer, das Bauunternehmen Heckmann,<br />

<strong>die</strong> Ingenieure Schmidt & Willmes,<br />

<strong>die</strong> Kanzlei Wolter-Hoppenberg, das<br />

Öko-Zentrum nRW, das Planungsamt<br />

Hamm, das Vermessungsbüro Hinkelmann<br />

und das Architekturbüro nachtigall<br />

waren dabei.<br />

Weitere Unternehmen, <strong>die</strong> sich beteiligen<br />

möchten, können sich direkt bei der<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm melden.<br />

Wirtschaft inform März 2010


Unternehmen profitieren<br />

von der Weiterbildungsberatung<br />

Ob als Unternehmen oder als Beschäftigter:<br />

Um auf dem Markt wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben, ist es notwendig, einmal<br />

erworbene berufliche Qualifikationen zu<br />

erhalten und auszubauen. Personalverantwortliche<br />

wissen, dass Qualifizierung<br />

und Weiterbildung gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten unerlässlich sind.<br />

Denn Unternehmen sichern so zukunftsorientiert<br />

ihr Personal und sind zudem<br />

gut gerüstet <strong>für</strong> den Aufschwung.<br />

Die Weiterbildungsberatung Hamm berät<br />

Unternehmen und Einzelpersonen zu<br />

allen Fragen der Weiterbildung und zu<br />

Fördermöglichkeiten, wie zum Beispiel<br />

dem <strong>Bildung</strong>sscheck, der <strong>Bildung</strong>sprämie<br />

und dem Förderprogramm <strong>für</strong> Qualifizierung<br />

in kurzarbeitenden Betrieben. norbert<br />

Dreier von der Weiterbildungsberatung<br />

im Kommunalen JobCenter weiß:<br />

„Der <strong>Bildung</strong>sscheck nRW wird sowohl<br />

von Betrieben als auch von Einzelpersonen<br />

hervorragend angenommen.“ Kein<br />

Wunder, ist er doch ein sehr unbürokratisches<br />

Mittel, eine Förderung <strong>für</strong> berufliche<br />

Weiterbildung zu erhalten.<br />

Darüber hinaus profitieren Unternehmen<br />

von dem langjähringen Know How der<br />

Weiterbildungsexperten. Sind doch Fachkräftemangel,<br />

demographischer Wandel,<br />

technologische Entwicklung, Personalentwicklung<br />

nur einige der Themenfel-<br />

In einigen Jahren werden in Hamm mehr<br />

als 2.000 junge Menschen an der SRH-<br />

Hochschule <strong>für</strong> Logistik und Wirtschaft<br />

und an der Hochschule Hamm-Lippstadt<br />

stu<strong>die</strong>ren und auch im Stadtbild Hamms<br />

unübersehbar sein. Diese „klugen Köpfe“<br />

sollen hier nicht nur sehr gut stu<strong>die</strong>ren<br />

können, sondern sich auch wohlfühlen<br />

und hier leben. Wie kann sich Hamm<br />

als attraktive Stu<strong>die</strong>rendenstadt positionieren?<br />

Da<strong>für</strong> werden jetzt im Wettbewerb „Stu<strong>die</strong>ren<br />

und Leben in Hamm“ gute Ideen<br />

gesucht. Mitmachen kann jeder, ob Gewerbetreibender,<br />

Schulklasse, Sportverein<br />

oder Privatperson. Kreativ sein lohnt<br />

Norbert Dreier von der WBB Hamm berät<br />

zu allen Fragen der Weiterbildung und zum<br />

<strong>Bildung</strong>sscheck<br />

der, <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> Weiterbildungsberater<br />

gemeinsam mit den Personalverantwortlichen<br />

in Unternehmen passgenaue Lösungen<br />

erarbeiten. Eine lohnende Investition<br />

ist Weiterbildung <strong>für</strong> Unternehmen<br />

und Beschäftigte allemal: in <strong>Zukunft</strong> und<br />

Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Ansprechpartner:<br />

Weiterbildungsberatung Hamm<br />

norbert Dreier<br />

02381 / 17-6590<br />

Kreative Ideen gesucht<br />

Akademische Gesellschaft Hamm lobt Wettbewerb aus<br />

sich: Dem Sieger des Wettbewerbes winken<br />

3.000, dem Zweit- und Drittplatzierten<br />

2.000 bzw. 1.000 Euro. Mit der Umsetzung<br />

der vorgeschlagenen Projekte<br />

soll noch in <strong>die</strong>sem Jahr begonnen werden.<br />

Einsendeschluss ist der 19. April<br />

2010.<br />

Ausgelobt wird der Wettbewerb von der<br />

Akademischen Gesellschaft Hamm e.V.<br />

(AGH), welche 2008 gegründet wurde.<br />

Rund 100 Mitglieder, darunter zahlreiche<br />

Vertreter der lokalen Wirtschaft engagieren<br />

sich bereits in der AGH.<br />

Die Unterlagen zur Ausschreibung finden<br />

Sie unter www.ag-hamm.de.<br />

TIPPS & TERMInE<br />

Tipps und Termine<br />

MINT-Nachwuchs gefragt<br />

Wie interessieren wir junge Menschen,<br />

besonders junge Frauen, <strong>für</strong> natur- und<br />

ingenieurwissenschaftliche Stu<strong>die</strong>nfächer,<br />

<strong>die</strong> so genannten MInT-Berufe?<br />

Prof. Dr. Yvonne Haffner von der TU<br />

Darmstadt wird in ihrem Referat auf <strong>die</strong>se<br />

Fragen eingehen. Alle Interessierten<br />

sind eingeladen, danach gemeinsam mit<br />

Vertretern der Hochschule Hamm-Lippstadt,<br />

der SRH Hochschule <strong>für</strong> Logistik<br />

und Wirtschaft Hamm, der Hella Hueck &<br />

Co KG, des Unternehmensverbands Westfalen<br />

Mitte, des <strong>Bildung</strong>sbüros der Stadt<br />

Hamm, der Agentur <strong>für</strong> Arbeit Hamm<br />

und der <strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm zu<br />

diskutieren.<br />

Termin: 29. April, 15.30 Uhr<br />

Information:<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm<br />

Karin Kaplan<br />

Telefon: (02381) 688575<br />

Mit Familie gewinnen!<br />

Das Familienbüro der Stadt Hamm und<br />

<strong>die</strong> <strong>Wirtschaftsförderung</strong> begleiten den<br />

bundesweiten Aktionstag „Wir gewinnen<br />

mit Familie!“ mit einer Auftaktveranstaltung,<br />

<strong>die</strong> sich an Unternehmen<br />

richtet. Informiert wird mit Referat und<br />

konkretem Beratungsangebot.<br />

Termin: 17. Mai, 18-20 Uhr<br />

Ort: Sparkasse Hamm,<br />

Technisches Zentrum, Münsterstraße 1-3<br />

Information:<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm<br />

Karin Kaplan<br />

Telefon: (02381) 688575<br />

Unternehmerinnen-Stammtisch<br />

Termine: 14.4., 12.5., 9.6., jeweils 20 Uhr<br />

Ort: Restaurant Amarone, Werler Str. 83<br />

Information:<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm<br />

Ruth Weber<br />

Telefon: (02381) 688574<br />

Hochschulzugang <strong>für</strong> Handwerker<br />

Eine Erleichterung des Hochschulzugangs<br />

<strong>für</strong> Handwerksmeister und beruflich<br />

Qualifizierte hat Innovationsminister Andreas<br />

Pinkwart auf den Weg gebracht.<br />

Damit soll Berufstätigen ohne Abitur zukünftig<br />

auch der allgemeine und fachungebundene<br />

Stu<strong>die</strong>nzugang ermöglicht<br />

werden.<br />

Information:<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm<br />

Dr. Britta Obszerninks<br />

Telefon: (0238) 688580<br />

7


8<br />

HAMTEC<br />

Degner Automotive –<br />

Die Ideenschmiede im HAMTEC<br />

Ideen eine Form geben - <strong>die</strong>ser nicht immer leichten Aufgabe stellt sich Wolfgang<br />

Degner nahezu jeden Tag. Der Geschäftsführer von „Degner Automotive“ hat sich<br />

auf produktentwicklung und Optimierung spezialisiert. Seit 2007 ist <strong>die</strong> Ideenschmiede<br />

nun im Hammer Technologie- und Gründerzentrum HAMTEC ansässig und zog vor<br />

kurzem innerhalb des Gründerzentrums um. „Durch den Umzug und <strong>die</strong> Einrichtung<br />

der Werkstatt haben wir jetzt auch den Musterbau ins programm aufnehmen können.<br />

Wir haben im HAMTEC ideale Bedingungen vorgefunden. Zum einen wegen der<br />

Flexibilität, zum anderen wegen der professionalität“, so Degner.<br />

Beide Eigenschaften muss auch „Degner<br />

Automotive“ immer wieder unter Beweis<br />

stellen. Denn zu den Produkten des<br />

Dienstleisters zählen <strong>die</strong> Entwicklung<br />

einer Klima-Steuerkonsole <strong>für</strong> einen Lieferwagen<br />

im Auftrag des Autozulieferes<br />

Hella genauso wie der Mundharmonika-<br />

Halter <strong>für</strong> den Musiker. Degner: „Genau<br />

<strong>die</strong>se Vielseitigkeit zeichnet uns aus. Wir<br />

haben uns zum Ziel gesetzt, <strong>für</strong> alle Bereiche<br />

Lösungen anzubieten.“ So könne<br />

im Grunde jeder, der eine Idee <strong>für</strong> ein<br />

Produkt habe, <strong>die</strong>ses mit dem Unternehmen<br />

zusammen bis zur ersten Musterentwicklung<br />

bringen. Hierbei verfügt Wolfgang<br />

Degner über ein flexibles und<br />

leistungsfähiges netzwerk: „Wir haben<br />

gute Kontakte zu Herstellerbetrieben,<br />

Softwareentwicklern und Hochschulen.“<br />

Für größere Projekte greift er auf eine<br />

Reihe erfahrener freier Mitarbeiter zurück,<br />

mit denen er bereits verschiedene<br />

Projekte auch <strong>für</strong> mittelständische Unternehmen<br />

aus Hamm umgesetzt hat.<br />

HAMTEC Haus 4<br />

Herr Degner mit der neu entwickelten Klima-Steuerkonsole Herr Degner, Geschäftsführer der Degner Automotive<br />

Aber nicht nur das vollständig neue Produkt<br />

kann bei dem 44-Jährigen in Auftrag<br />

gegeben werden.<br />

Oft fragen <strong>die</strong> Kunden auch wegen einer<br />

Optimierung bereits vorhandener Techniken<br />

an. „Dabei geht es um qualitative<br />

oder finanzielle Gesichtspunkte und um<br />

den Aspekt der Herstellbarkeit“, erklärt<br />

Degner. Zuletzt optimierte sein Unternehmen<br />

beispielsweise <strong>die</strong> Schalter <strong>für</strong> ein<br />

Be<strong>die</strong>ngerät im Fahrzeugbereich, was<br />

nicht nur <strong>die</strong> Qualität erhöhte, sondern<br />

dem Hersteller je Schalter etwa einen<br />

Euro Herstellungskosten spart. Degner:<br />

„Man kann sich vorstellen, was das bei<br />

einer Serienproduktion, fünf Schaltern je<br />

Gerät und bei einem Gesamtpreis von 15<br />

Euro je Be<strong>die</strong>ngerät <strong>für</strong> den Hersteller<br />

ausmacht.“ Das Herstellen eines neuen<br />

Maschinenmusters sei zwar je nach Komplexität<br />

durchaus kostenintensiv, gerade<br />

<strong>für</strong> eine Serienproduktion wie im genannten<br />

Falle aber eine Investition, <strong>die</strong><br />

sich in kürzester Zeit amortisiert.<br />

Momentan bringt „Degner Automotive“<br />

auch ein eigenes Produkt auf den Markt:<br />

eine Gleitschleifmaschine zur Oberflächenbearbeitung<br />

von metallischen Werkstücken,<br />

insbesondere an deren Kanten.<br />

„Die Idee ist natürlich nicht ganz neu,<br />

aber unsere Umsetzung dagegen schon“,<br />

so Degner. Genau <strong>die</strong>s wolle er auch in<br />

anderen Bereichen in der <strong>Zukunft</strong> verstärkt<br />

anbieten: das Umsetzen von Ideen.<br />

(Text und Fotos: simpli PR Agentur)<br />

Kontaktinformation:<br />

Wolfgang Degner<br />

„Degner Automotive“<br />

Münsterstraße 5<br />

HAMTEC Haus 4<br />

59065 Hamm<br />

Telefon: (02381) 4930265<br />

www.cad-degner.de<br />

degner@cad-degner.de<br />

HAMTEC GmbH<br />

Hammer Technologie- und<br />

Gründerzentrum<br />

Münsterstr. 5<br />

59065 Hamm<br />

Telefon: (02381) 6880<br />

www.hamtec.de<br />

info@hamtec.de<br />

Wirtschaft inform März 2010


Lernen im prozess der Arbeit<br />

Fachbeiräte Bauhandwerk und Garten- und Landschaftsbau tagten<br />

Unter Leitung von Dr. Karl Schürmann,<br />

Geschäftsführer des Verbandes Garten-,<br />

Landschafts- und Sportplatzbau nRW e.V.<br />

tagten <strong>die</strong> Fachbeiräte Bauhandwerk<br />

und Garten- und Landschaftsbau der<br />

netzwerk Radbod Beschäftigungs- und<br />

Qualifizierungsgesellschaft Hamm mbh.<br />

Vertreter und Vertreterinnen des Rates,<br />

des Umweltamtes, der Industrie- und<br />

Handelskammer Hamm, der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>sgesellschaft<br />

Hamm, der Kreishandwerkerschaft<br />

Hellweg-Lippe, des<br />

Berufsförderungswerkes der Bauindustrie<br />

und des Kommunalen JobCenters<br />

Hamm ver<strong>schafft</strong>en sich einen Überblick<br />

über <strong>die</strong> Qualifizierungsaktivitäten in<br />

den Beschäftigungsprojekten von netzwerk<br />

Radbod.<br />

Aktuell sind 330 Mitarbeiter und Maßnahmeteilnehmer<br />

beim netzwerk Radbod<br />

beschäftigt. 67 sind in den Bereichen<br />

Bauhandwerk und GaLa engagiert. In<br />

2009 waren über 1.550 Personen beim<br />

netzwerk Radbod sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigt oder in Eignungs-,<br />

Aktivierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

Wirtschaftlich war das Jahr<br />

2009 das erfolgreichste in der Firmengeschichte<br />

der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft.<br />

„Lernen“ spielt in den angebotenen<br />

Maßnahmen in mehrfacher Hinsicht eine<br />

entscheidende Rolle: Der Verlust des<br />

Arbeitsplatzes zieht den Verlust von<br />

arbeitsmarktrelevanten Tugenden, beruflichem<br />

Fachwissen und auch der Identität<br />

nach sich. „Die verzahnte Vermittlung<br />

beruflicher Schlüsselkompetenzen, fachlichem<br />

Wissen und Können und alltagsweltlicher<br />

Handlungskompetenz stehen<br />

daher im Focus der Lernangebote“, so<br />

Dieter Zimmermann, pädagogischer Leiter<br />

beim netzwerk Radbod. Um nachhaltige<br />

Integrationserfolge zu erzielen, sind<br />

<strong>die</strong> Lerninhalte an der realen Lebens-<br />

und Arbeitswelt ausgerichtet. Lernen im<br />

konkreten Arbeitsprozess signalisiert den<br />

Arbeitenden, dass sie gebraucht werden,<br />

dass der Arbeitseinsatz und das Engagement,<br />

welches sie einbringen, nutzen<br />

stiften kann. Dies motiviert, weil Ergebnisse<br />

der Anstrengung und Mühe sichtbar<br />

sind und Erfolge angefasst werden<br />

können. Daher werden <strong>die</strong> Qualifizie-<br />

nETZWERK RADBOD<br />

rungsinhalte im Rahmen echter Auftragserledigung<br />

vermittelt. Die projektverantwortlichen<br />

Ausbilder im Bauhandwerk<br />

und Garten- und Landschaftsbau Heinz<br />

Kranemann, Michael Wesseling und Leon<br />

Szewczynski erläuterten den Beiratsmitgliedern<br />

anhand von Beispielen aus den<br />

Beschäftigungsprojekten das Lernen im<br />

Prozess der Arbeit: „Unsere Schulung der<br />

fachlichen Qualitäten und <strong>die</strong> Steigerung<br />

der Leistungsfähigkeit bilden <strong>die</strong> Grundlage<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Vermittlung unserer Teilnehmer<br />

in den ersten Arbeitsmarkt.“ Die nähe<br />

zum Arbeitsmarkt kommt auch in den<br />

Kooperationen bei der Auftragserledigung<br />

mit Hammer Firmen zum Ausdruck.<br />

neben der primären Zielsetzung der<br />

Arbeitsmarktintegration schaffen <strong>die</strong> Beschäftigungsprojekte<br />

in Hamm bleibende<br />

Werte wie zum Beispiel <strong>die</strong> Fassaden-<br />

und Innenraumsanierung des Hammer<br />

Hauptbahnhofs oder <strong>die</strong> Renaturierung<br />

der Lippeauen. Gleichzeitig unterstützen<br />

<strong>die</strong> Maßnahmen sozial- und berufsintegrative<br />

Aktivitäten wie zum Beispiel das<br />

Schülerprojekt der Brückengestaltung im<br />

Hammer norden.<br />

Verzahnung von Wirtschaft und Beschäftigungsmaßnahmen wichtig<br />

Schürmann unterstrich <strong>die</strong> Bedeutung der<br />

Verzahnung von Wirtschaft und arbeitsmarktpolitischen<br />

Aktivitäten von netzwerk<br />

Radbod. „Die Begleitung der Integrationsarbeit<br />

durch <strong>die</strong> Fachbeiräte als<br />

steuernder Schnittpunkt ist von Beginn<br />

an sinnvoll und erfolgreich gewesen.“ In<br />

nRW, so Schürmann, sei <strong>die</strong>se Beteiligung<br />

der Wirtschaftsverbände keine Selbstverständlichkeit.<br />

Er wünsche sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

weiterhin <strong>die</strong> Einrichtung derartiger<br />

Beiräte, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong> gemeinsame<br />

Verantwortung <strong>für</strong> Menschen, <strong>die</strong> nicht<br />

immer <strong>die</strong> volle Teilhabe an der Gesellschaft<br />

haben, zum Ausdruck bringen.<br />

Wolfgang Thomaßen, Geschäftsführer<br />

von netzwerk Radbod, hob hervor, dass<br />

Angebote sinnstiftender Arbeit <strong>für</strong><br />

Langzeit arbeitslose auch in der <strong>Zukunft</strong><br />

notwendig seien, und dankte allen<br />

Beirats mitgliedern <strong>für</strong> <strong>die</strong> geleistete Zusammenarbeit<br />

in <strong>die</strong>sem Sinne.<br />

Beispiele von Lernorten in Beschäftigungsprojekten vom Netzwerk Radbod v.l.n.r.:<br />

- Herstellung des Hafenkranes als Denkmal<br />

- Fassaden– und Innenraumsanierung des Bahnhofes Hamm<br />

- Schülerprojekt Brückengestaltung Hammer norden<br />

- Erhaltung des Grieskampschen Hofes mit Backofenbau<br />

- naturgerechte Gestaltung im Life-Projekt Lippeaue<br />

- Sanierungsarbeiten auf der ehemaligen Zeche Radbod<br />

9


10<br />

GELDInSTITUTE<br />

Volksbank-Gründerzentrum fördert Existenzgründer<br />

Als Genossenschaftsbank hat sich <strong>die</strong><br />

Volksbank Hamm eG in besonderer Weise<br />

der Mitgliederorientierung verpflichtet.<br />

Im Rahmen ihres genossenschaftlichen<br />

Förderauftrags unterstützt sie<br />

Existenzgründer durch ein in seiner Art<br />

einmaliges Gründerzentrum in Hamm.<br />

Dabei legt man traditionell Wert auf<br />

eine objektive, faire und transparente<br />

Beratung. Dazu befragten wir Markus<br />

Dünnebacke und Thomas Heinlein.<br />

Redaktion: Herr Dünnebacke, Herr Heinlein,<br />

in welcher Funktion sind Sie in der<br />

Volksbank Hamm tätig?<br />

Markus Dünnebacke: Ich bin seit rund 10<br />

Jahren Leiter der Abteilung Firmenkundenberatung.<br />

Thomas Heinlein: Ich bin als Gruppenleiter<br />

zuständig <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gewerbekundenberatung<br />

und verantwortlich <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Betreuung von Existenzgründungen.<br />

Red.: Herr Heinlein, Sie sprechen im Zusammenhang<br />

mit Existenzgründungen<br />

von Betreuung statt Beratung. Warum?<br />

Heinlein: Wir wollen in unserem Gründerzentrum<br />

nicht einfach nur Kredite<br />

vermitteln, sondern wir sehen uns als<br />

Partner unserer Kunden und Mitglieder.<br />

Und das meint vor allem bei den Existenzgründern<br />

eine objektive, faire und<br />

transparente Beratung.<br />

Red.: Partnerschaft und Bank schließt<br />

sich das heutzutage nicht aus?<br />

Dünnebacke: Das mag <strong>für</strong> Großbanken<br />

gelten. Aber wir als Primärbank vor Ort<br />

profitieren im Gegenteil von dem derzeit<br />

schlechten Bankenimage. Die Menschen<br />

haben begriffen, dass Bankgeschäfte<br />

nicht vorrangig eine Frage vermeintlich<br />

besserer Zinsen sind, sondern eine Frage<br />

des Vertrauens.<br />

Red.: Vertrauen ist gut, aber Kontrolle<br />

besser. Kann sich eigentlich jeder selbstständig<br />

machen?<br />

Heinlein: Man könnte meinen ja, doch<br />

tatsächlich braucht es natürlich eine gute<br />

Idee und eine gute Vorbereitung.<br />

– Anzeige –<br />

Red.: Wie sollte man sich denn als Existenzgründer<br />

vorbereiten?<br />

Dünnebacke: Es gibt zwei wichtige<br />

Aspekte. Zum einen muss <strong>die</strong> an sich<br />

gute Idee auch wirtschaftlich tragfähig<br />

sein. Denn was nützt das beste<br />

neuprodukt, wenn es am Ende keiner<br />

nachfragt? Zum zweiten bedarf es eines<br />

langen Atems. Denn der Erfolg tritt je<br />

nach Branche manchmal erst nach 2 bis<br />

3 Jahren ein.<br />

Red.: Okay, es geht um betriebswirtschaftliche<br />

Fragen und um den Menschen,<br />

der sich selbstständig machen will.<br />

Was zeichnet denn ein gutes Konzept<br />

aus, um einmal damit zu beginnen?<br />

Heinlein: Hier gibt es eine besondere<br />

Unterstützung in Form unseres Gründerplaners.<br />

Das ist eine Software, <strong>die</strong> bei der<br />

Erstellung des Businessplanes hilft. Hier<br />

ist der Existenzgründer gefordert auf<br />

Basis der Geschäftsidee Entscheidungen<br />

hinsichtlich betriebswirtschaftlicher<br />

Kennzahlen, wie Umsatz, Personal- und<br />

Sachkosten, Steuern, Werbung, etc. zu<br />

treffen.<br />

Red.: Wie komme ich an das Programm?<br />

Gibt es den Gründerplaner zu kaufen?<br />

Dünnebacke: Das Programm gibt es bei<br />

uns <strong>für</strong> eine Gebühr von 35 Euro.<br />

Heinlein: Vielleicht sollten wir an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle auf ein Angebot der Wirtschaftjunioren<br />

Dortmund, Kreis Unna, Hamm<br />

hinweisen. Am 7. und 8. Mai 2010 findet<br />

bei uns im Hause ein Gründerplanspiel<br />

statt. Auf Grundlage einer vorgegebenen<br />

Geschäftsidee legen <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

grundlegende Entscheidungen und<br />

Strategien der Gründungsphase fest. Die<br />

Entscheidungen werden in Einzelteams<br />

getroffen. Dabei können sich <strong>die</strong> Teams<br />

von Instruktoren gezielt unterstützen<br />

lassen und erhalten ein qualifiziertes<br />

Feedback über ihr Entscheidungs- und<br />

Teamverhalten.<br />

Red.: Wer kann daran teilnehmen?<br />

Heinlein: Jeder Existenzgründer, aber<br />

auch Jungunternehmer und Unternehmensnachfolger.<br />

Red.: Herr Dünnebacke, lassen Sie uns<br />

dann noch über den vorhin angesprochenen<br />

zweiten Aspekt bei der Existenzgründung<br />

reden. Wie ist es denn mit den<br />

persönlichen Kriterien?<br />

Dünnebacke: Die sind eigentlich das A<br />

und O. Als Unternehmer wird man zwar<br />

Wirtschaft inform März 2010


(v.l.n.r.) Markus Dünnebacke und Thoms Heinlein<br />

nicht geboren, aber es ist schon so, dass<br />

man eine Reihe von Charaktereigenschaften<br />

besitzen sollte, <strong>die</strong> ein selbstständiges<br />

Denken und Handeln auch<br />

gewährleisten.<br />

Red.: Welche sind das?<br />

Dünnebacke: Willensstärke, Ehrgeiz,<br />

Selbstbewusstsein, Geduld, Ehrlichkeit,<br />

Fairness, Fachkompetenz, Kommunikationsfähigkeit,<br />

… Es gibt sicherlich<br />

noch mehr und <strong>die</strong> Reihenfolge ist<br />

nicht zwingend vorgegeben. Ich will das<br />

einmal in einem Bild beschreiben: Ein<br />

Existenzgründer ist ein Marathonläufer<br />

am Start. Der muss körperlich topfit sein,<br />

also als Fachmann <strong>die</strong> nötige Kompetenz<br />

besitzen. Der muss aber auch wissen,<br />

dass man Marathon vom Kopf her läuft.<br />

Er muss als Mensch auch mit Höhen und<br />

Tiefen umgehen können. Und er muss<br />

wissen, auch wenn tausende Mitläufer<br />

unterwegs sind, am Ende läuft jeder sein<br />

Rennen allein.<br />

Red.: Um das Bild aufzugreifen: Was ist<br />

denn dann das Gründerzentrum?<br />

Dünnebacke: Die Verpflegungsstation,<br />

<strong>die</strong> am Start und dann alle 5 Kilometer<br />

<strong>für</strong> den Läufer, sprich Existenzgründer,<br />

da ist.<br />

Red.: Heißt Verpflegung dann Kredit?<br />

Heinlein: Ja und nein! Es sind auch aufmunternde<br />

Worte nötig oder kritische<br />

Hinweise, <strong>die</strong> frühzeitig negativen Entwicklungen<br />

entgegenwirken. Deshalb<br />

sprechen wir im Gründerzentrum auch<br />

weniger von Beratung als vielmehr von<br />

Betreuung. Und der Erfolg gibt uns<br />

Recht.<br />

Red.: Welchen Erfolg meinen Sie?<br />

Heinlein: Jede Existenzgründung, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

ersten 3 bis 5 Jahre übersteht. Und da<br />

sind wir sehr stolz auf unsere Statistik,<br />

denn wer sich den zugegeben hohen<br />

Anforderungen, <strong>die</strong> wir haben, stellt und<br />

sich auf eine intensive Betreuung einlässt,<br />

der hat mit uns gute Chancen.<br />

Red.: Besser als bei anderen Banken?<br />

Dünnebacke: Sagen wir es einmal so: Wir<br />

scheuen keinen Vergleich!<br />

Red.: Vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch.<br />

GELDInSTITUTE<br />

Veranstaltungshinweis:<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

Dortmund – Kreis Unna – Hamm<br />

Gründerplanspiel<br />

<strong>für</strong> Existenzgründer, Jungunternehmer<br />

und Unternehmensnachfolger in Kooperation<br />

mit der Volksbank Hamm eG<br />

Teil 1: 7. Mai 2010, von 16 bis 20 Uhr<br />

Teil 2: 8. Mai 2010, von 9 bis 18 Uhr<br />

Ort: Volksbank Hamm eG,<br />

Bismarckstr. 7-15, 59065 Hamm<br />

Spielablauf:<br />

7. Mai 2010<br />

Die Teilnehmer werden ab 16 Uhr spielerisch<br />

in <strong>die</strong> <strong>Grundlagen</strong> teamorientierter<br />

Aufgabenbewältigung eingeführt und<br />

anschließend über das Planspiel, sowie<br />

<strong>die</strong> Software informiert. Anschließendes<br />

Get together.<br />

8. Mai 2010<br />

In der Zeit von 9 Uhr bis ca. 18 Uhr wird<br />

das eigentliche Unternehmensgründungsplanspiel<br />

durchgeführt. Abschließend<br />

erhält jedes Teammitglied ein<br />

Zertifikat der Wirtschaftsjunioren über<br />

<strong>die</strong> Teilnahme am Gründungsplanspiel.<br />

Teilnehmerinformation:<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt 79 Euro<br />

(<strong>für</strong> Schüler, Studenten und Erwerbslose<br />

39 Euro) und beinhaltet <strong>die</strong> Gründungsratgeber<br />

mit Checklisten und Software<br />

im Wert von 35 Euro sowie Seminarunterlagen.<br />

Getränke und ein kleiner<br />

Imbiss stehen während des Planspiels zur<br />

Verfügung.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 24<br />

Personen begrenzt. Eine Anmeldung ist<br />

erforderlich.<br />

Ansprechpartner:<br />

Christian Deska<br />

Wirtschaftsjunioren bei der<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

zu Dortmund e.V.<br />

Märkische Str. 120<br />

44141 Dortmund<br />

Tel.: 02381/9724486<br />

Fax: 02381/9726449<br />

info@gruenderplanspiel.de<br />

Thomas Heinlein<br />

Volksbank Hamm eG<br />

Tel. 02381/106-295<br />

– Anzeige – 11


nEWS<br />

Lust auf Erfolg?<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm präsentiert<br />

Broschüre mit Seminarangebot <strong>für</strong> 2010<br />

Lust auf Erfolg zu haben, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> den wirtschaftlichen Fortschritt. Erfolg basiert weder<br />

auf Glück noch auf Zufall, sondern ist das Ergebnis kontinuierlicher<br />

Weiterentwicklung. Wer sich entwickeln will, stellt Fragen.<br />

Aus Gesprächen mit der Abteilung Unternehmensbetreuung<br />

wissen wir, an welchen Stellen Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

Seminarbedarf haben, wo Input und konkret zugeschnittene<br />

Angebote gewünscht werden.<br />

Denn nur wo das<br />

Angebot punktgenau <strong>die</strong><br />

nachfrage trifft, kann Seminararbeit<br />

effizient wirken.<br />

Deshalb hat <strong>die</strong> <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />

ein eigenes Programm<br />

aufgelegt, dessen Details<br />

in der Broschüre „Lust<br />

auf Erfolg – Seminarangebote<br />

<strong>für</strong> Unternehmer 2010“ zusammengefasst<br />

wurden. Darin<br />

finden sich vielfältige Angebote<br />

aus den Bereichen Unternehmensorganisation<br />

und<br />

Rhetorik, Marketing und Verkauf<br />

sowie Seminare <strong>für</strong><br />

Gründer. Dabei werden „harte“<br />

Themen wie Steuern,<br />

Bankverhandlungen oder Preispolitik ebenso<br />

fachkundig beleuchtet wie kreativitäts- und kommunikationsbetonte<br />

Inhalte wie Selbstmarketing, Werbung und PR oder der<br />

„Business-Knigge“.<br />

LUST AUF ERFOLG<br />

Seminarangebote <strong>für</strong> Unternehmer 2010<br />

LUST AUF ERFOLG<br />

Seminarangebote <strong>für</strong> Unternehmer 2010<br />

neben der reinen Wissensvermittlung bieten <strong>die</strong> Seminare auch<br />

immer <strong>die</strong> Möglichkeit, netzwerke zu pflegen und zu erweitern.<br />

Das Seminarpaket soll sowohl Gründer als auch Chefinnen und<br />

Chefs von etablierten Unternehmen und deren Mitarbeiter ansprechen.<br />

Gerne senden wir Ihnen <strong>die</strong> Broschüre „Lust auf Erfolg“ zu. Benutzen<br />

Sie dazu bitte das Online-Formular auf der Internetseite<br />

der <strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm. Unter dem Stichpunkt „Veröffentlichungen“<br />

können Sie das Dokument auch herunterladen.<br />

Information:<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> Hamm<br />

Anika Braun,<br />

Telefon: (02381) 688594<br />

Doris Ellingen<br />

Telefon: (02381) 688593<br />

1<br />

1<br />

Anzeige<br />

ADRESSEn -<br />

ÜBERBLICK<br />

So erreichen Sie uns:<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong>sgesellschaft Hamm mbH<br />

Münsterstraße 5d, Haus 4, 59065 Hamm<br />

Telefon: (02381) 688571, Fax: (02381) 688222<br />

E-Mail: info@wf-hamm.de<br />

Internet: www.wf-hamm.de<br />

Geschäftsführer<br />

Christoph Dammermann, Telefon: (02381) 688570<br />

Sekretariat<br />

Angelika Kemper, Telefon: (02381) 688571<br />

Silke Rost, Telefon: (02381) 688572<br />

Assistent der Geschäftsführung<br />

Carsten Lantzerath-Flesch, Telefon: (02381) 688586<br />

Grundsatzfragen, Hochschulen, Arbeitsmarkt<br />

Stellvertretende Geschäftsführerin<br />

Dr. Britta Obszerninks, Telefon: (02381) 688580<br />

Ruth Weber, Telefon: (02381) 688574<br />

Karin Kaplan, Telefon: (02381) 688575<br />

Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet<br />

Wera Pöhler, Telefon: (02381) 688597<br />

Michael Fischer, Telefon: (02381) 688598<br />

Flächen<br />

Prokurist<br />

Berthold Rinsche,Telefon: (02381) 688585<br />

Gertrud Dröge, Telefon: (02381) 688587<br />

Jens Handelmann, Telefon: (02381) 688588<br />

Unternehmen<br />

Prokurist<br />

Martin Löckmann, Telefon: (02381) 688590<br />

Udo Struthwolf, Telefon: (02381) 688591<br />

Britta Wagner, Telefon: (02381) 688592<br />

Doris Ellingen, Telefon: (02381) 688593<br />

Anika Braun, Telefon: (02381) 688594<br />

Martina Maul, Telefon: (02381) 688595<br />

Andreas Möllenhoff, Telefon: (02381) 688596<br />

Verwaltung<br />

Dirk Rüther, Telefon: (02381) 688581<br />

Ruth Krause, Telefon: (02381) 688582<br />

Lars Wurst, Telefon: (02381) 688583<br />

Kooperationspartner der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>:<br />

HAMTEC – Hammer Technologie- und Gründerzentrum GmbH<br />

Geschäftsführer: Peter Heuboth, Telefon: (02381) 688101<br />

Öko-Zentrum NRW<br />

Zentrum <strong>für</strong> biologisches und ökologisches Planen und Bauen<br />

Geschäftsführer: Manfred Rauschen, Telefon: (02381) 302200<br />

Netzwerk Radbod<br />

Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Hamm mbH<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Thomaßen, Telefon: (02381) 972120<br />

Weiterbildungsberatung Hamm<br />

Andreas Haupenthal, Telefon: (02381) 176809<br />

Unternehmerservice / Kommunales JobCenter<br />

Friedhelm Frochte, Telefon: (02381) 176890<br />

personalservice / Kommunales JobCenter<br />

Reinhard Fohrmann, Telefon: (02381) 176803<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong>sgesellschaft Hamm mbH<br />

Verantwortlich:<br />

Christoph Dammermann<br />

Redaktion u. Gestaltung:<br />

Britta Wagner<br />

Ursula Pfennig, Hamm<br />

GESCHKE Werbeagentur, Hamm<br />

Herstellung:<br />

B&B Druck, Hamm<br />

Auflage: 3.900

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