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29.01.2013 Aufrufe

BERLIN BÜNDE EMDEN FREIBURG HANNOVER KARLSRUHE KIEL LEIPZIG LÜNEBURG MÜNSTER OLDENBURG RUNDFAHRT EXKURSIONSFÜHRER ZUR RADVERKEHRSFÖRDERUNG IN DEUTSCHLAND 2010 Herausgeber:

<strong>BERLIN</strong><br />

<strong>BÜNDE</strong><br />

<strong>EMDEN</strong><br />

<strong>FREIBURG</strong><br />

<strong>HANNOVER</strong><br />

KARLSRUHE<br />

KIEL<br />

LEIPZIG<br />

LÜNEBURG<br />

MÜNSTER<br />

OLDENBURG<br />

RUNDFAHRT<br />

EXKURSIONSFÜHRER ZUR RADVERKEHRSFÖRDERUNG IN DEUTSCHLAND 2010<br />

Herausgeber:


Notizen<br />

<strong>EMDEN</strong><br />

OLDENBURG<br />

<strong>BÜNDE</strong><br />

MÜNSTER<br />

KARLSRUHE<br />

<strong>FREIBURG</strong><br />

KIEL<br />

LÜNEBURG<br />

<strong>HANNOVER</strong><br />

LEIPZIG<br />

<strong>BERLIN</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

4–5 GRUSSWORTE<br />

6–7 <strong>BERLIN</strong><br />

8–9 Verkehrspolitik<br />

10–13 Exkursionsroute<br />

14–15 <strong>BÜNDE</strong><br />

16–17 Verkehrspolitik<br />

18–21 Exkursionsroute<br />

22–23 <strong>EMDEN</strong><br />

24–25 Verkehrspolitik<br />

26–29 Exkursionsroute<br />

30–31 <strong>FREIBURG</strong><br />

32–33 Verkehrspolitik<br />

34–37 Exkursionsroute<br />

38–39 <strong>HANNOVER</strong><br />

40–41 Verkehrspolitik<br />

42–45 Exkursionsroute<br />

46–47 KARLSRUHE<br />

48–49 Verkehrspolitik<br />

50–53 Exkursionsroute<br />

Notizen<br />

54–55 KIEL<br />

56–57 Verkehrspolitik<br />

58–61 Exkursionsroute<br />

62–63 LEIPZIG<br />

64–65 Verkehrspolitik<br />

66–69 Exkursionsroute<br />

70–71 LÜNEBURG<br />

72–73 Verkehrspolitik<br />

74–77 Exkursionsroute<br />

78–79 MÜNSTER<br />

80–81 Verkehrspolitik<br />

82–85 Exkursionsroute<br />

86–87 OLDENBURG<br />

88–89 Verkehrspolitik<br />

90–93 Exkursionsroute<br />

94 BILDNACHWEIS<br />

95 IMPRESSUM<br />

3


GRUSSWORTE<br />

Liebe Radler!<br />

Immer mehr Menschen in Deutschland fahren gerne Fahrrad –<br />

im Alltag, in <strong>de</strong>r Freizeit o<strong>de</strong>r im Urlaub. In neun von zehn <strong>de</strong>utschen<br />

Haushalten fi n<strong>de</strong>t sich min<strong>de</strong>stens ein verkehrstaugliches<br />

Fahrrad, so dass wir mit Fug und Recht sagen können:<br />

Deutschland ist nicht nur eine Auto-Nation, son<strong>de</strong>rn auch eine<br />

Fahrrad-Nation. Das Fahrrad ist in i<strong>de</strong>aler Weise umwelt- und<br />

klimafreundlich. Es ist sauber, verursacht keinen Lärm und verbin<strong>de</strong>t<br />

darüber hinaus individuelle Mobilität mit individueller<br />

Gesundheitsvorsorge. Und – das Radfahren schont das Portemonnaie.<br />

Rund zehn Prozent aller täglichen Wege wer<strong>de</strong>n in Deutschland<br />

mit <strong>de</strong>m Fahrrad zurückgelegt. Das ist bereits ein lobenswerter<br />

Anteil, <strong>de</strong>n wir aber durchaus noch erhöhen können. Unsere<br />

Nachbarlän<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong> und Dänemark zeigen, dass dies<br />

möglich ist. Deshalb ist <strong>de</strong>r Radverkehr ein fester Bestandteil<br />

<strong>de</strong>r integrierten Stadt- und Verkehrspolitik meines Ministeriums.<br />

Zusammen mit <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn, Kommunen, Fahrradverbän<strong>de</strong>n<br />

und an<strong>de</strong>ren, die sich für mehr Radverkehr engagieren, wollen<br />

wir nicht nur erreichen, dass in Deutschland mehr Rad gefahren<br />

wird. Wir möchten auch, dass <strong>de</strong>r Fahrradverkehr mehr<br />

Aufmerksamkeit erhält und die Verkehrssicherheit für Radfahrerinnen<br />

und Radfahrer noch weiter verbessert wird.<br />

Eine erfolgreiche fahrradfreundliche Gestaltung unserer Städte<br />

und Gemein<strong>de</strong>n fi n<strong>de</strong>t maßgeblich vor Ort in <strong>de</strong>n Kommunen<br />

statt. Dieser vorbildliche Exkursionsführer wird mit Mitteln aus<br />

<strong>de</strong>m Nationalen Radverkehrsplan unterstützt. Er bietet erstmalig<br />

eine Übersicht von Fahrrad-Routen und vor allem auch<br />

Radverkehrsstrategien von Städten, die beim Thema Fahrradfreundlichkeit<br />

als beispielgebend gelten.<br />

Notizen<br />

Ihnen wünsche ich eine anregen<strong>de</strong> Lektüre und auf Ihrem<br />

„Radl“ allzeit eine gute und sichere Fahrt.<br />

Dr. Peter Ramsauer<br />

Bun<strong>de</strong>sminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

4


GRUSSWORTE<br />

Liebe Radfahrer,<br />

Fahrradfahren ist klimafreundlich, gesund und entlastet das<br />

Verkehrssystem. Grün<strong>de</strong> genug, <strong>de</strong>n städtischen Radverkehr<br />

mit allen Mitteln zu unterstützen. In Ol<strong>de</strong>nburg ist das Radfahren<br />

Bestandteil lokaler I<strong>de</strong>ntität. Hier lernt man bereits von<br />

klein auf, die Stadt alltäglich per Rad zu erfahren.<br />

Diese positive Grundhaltung ist es wert, nicht nur erhalten, son<strong>de</strong>rn<br />

auch geför<strong>de</strong>rt zu wer<strong>de</strong>n. Komfortable und schnelle (Rad-)<br />

Wege sollen Anreize bieten, ebenso wie angemessene Abstellanlagen<br />

und Fahrradstationen. Aber auch die Einbindung <strong>de</strong>s<br />

Radfahrens in unser städtisches Tourismus-Programm, spezielle<br />

Veranstaltungen und nicht zuletzt die ständige Kommunikation<br />

mit <strong>de</strong>n Radfahrern selbst stärken <strong>de</strong>n Radverkehr in<br />

seiner Funktion für die Menschen und für die Stadt.<br />

Wir sind stolz darauf, dass <strong>de</strong>r Radverkehr stadtweit mit über<br />

42 Prozent nahezu gleichauf liegt mit <strong>de</strong>m motorisierten Individualverkehr.<br />

Beson<strong>de</strong>rs für die Innenstadt ist das eine spürbare<br />

Entlastung. Bei <strong>de</strong>n jungen Menschen und über kurze<br />

Strecken ist das Fahrrad in Ol<strong>de</strong>nburg sogar das Verkehrsmittel<br />

Nummer eins.<br />

Aber nicht nur aus Ol<strong>de</strong>nburg gibt es in diesem Zusammenhang<br />

Positives zu vermel<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>re Städte verfolgen ebenso<br />

interessante wie erfolgreiche Strategien.<br />

All diesen I<strong>de</strong>en und Anstrengungen trägt diese Veröffentlichung<br />

Rechnung, in<strong>de</strong>m sie über beispielhafte Lösungen informiert<br />

und Anreiz bietet für persönliche „Erfahrungen“ mit<br />

<strong>de</strong>m Fahrrad vor Ort.<br />

Notizen<br />

Ich möchte mich herzlich beim Bun<strong>de</strong>sminister für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung für die fi nanzielle För<strong>de</strong>rung mit<br />

Mitteln <strong>de</strong>s Nationalen Radverkehrsplans bedanken, ebenso<br />

wie bei unseren Partnern, <strong>de</strong>n Städten, die sich bereit erklärt<br />

haben, an diesem Exkursionsführer mitzuwirken.<br />

Radverkehr ist schon heute ein Gewinn für unsere Städte, ein<br />

positiver Standortfaktor und ein wichtiges Element lokaler<br />

Lebensqualität. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten,<br />

diese Entwicklung voranzutreiben.<br />

Prof. Dr. Gerd Schwandner<br />

Oberbürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Ol<strong>de</strong>nburg<br />

5


<strong>BERLIN</strong><br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Berlin<br />

Einwohnerzahl: 3.443.570<br />

Fläche: 891,9 km2<br />

Webpräsenz: www.stadtentwicklung.berlin.<strong>de</strong><br />

Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 13% vom Gesamtverkehrsaufkommen<br />

<strong>de</strong>r Wohnbevölkerung<br />

(Stand 2008)<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Alexan<strong>de</strong>rplatz, Berliner Dom, Berliner Fernsehturm,<br />

Berliner Mauer, Berliner Rathaus (Rotes Rathaus),<br />

Bran<strong>de</strong>nburger Tor, Bun<strong>de</strong>skanzleramt, East Si<strong>de</strong> Gallery,<br />

Gendarmenmarkt, Hackesche Höfe, Holocaust Mahnmal,<br />

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Kurfürstendamm,<br />

Museumsinsel, Pergamonmuseum, Potsdamer Platz,<br />

Reichstag, Schloss Bellevue, Schloss Charlottenburg,<br />

Siegessäule, Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n<br />

Kontakt<br />

Berlin<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,<br />

Abt. Verkehr<br />

Am Köllnischen Park 3<br />

10179 Berlin<br />

Kontaktpersonen:<br />

Burkhard Horn<br />

Telefon: 0 30/9025-16 50<br />

Fax: 0 30/9025-16 75<br />

E-Mail: burkhard.horn@senstadt.berlin.<strong>de</strong><br />

Heribert Guggenthaler<br />

Telefon: 0 30/9025-12 87<br />

Fax: 0 30/9025-10 50<br />

E-Mail: heribert.guggenthaler@senstadt.berlin.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

Berlin ist mit über 3,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt<br />

Deutschlands. Das Gebiet Berlins ist unterteilt in zwölf Bezirke,<br />

die ihrerseits wie<strong>de</strong>rum in insgesamt 95 Ortsteile unterteilt<br />

sind. Diese Polyzentralität macht Berlin zu einer „Stadt <strong>de</strong>r kurzen<br />

Wege“ – die Berliner lieben „ihren“ Kiez.<br />

Berlin wird von <strong>de</strong>n Flüssen Havel und Spree durchquert, hat<br />

aber auch zahlreiche Seen im Stadtgebiet. Zusammen mit<br />

großen Parks, Wäl<strong>de</strong>rn und an<strong>de</strong>ren Freifl ächen hat die Stadt<br />

einen hohen Naherholungswert.<br />

Die Metropole Berlin gilt als Weltstadt <strong>de</strong>r Kultur, Politik, Medien<br />

und Wissenschaften. Sie ist ein wichtiger europäischer<br />

Verkehrsknotenpunkt und eine <strong>de</strong>r meistbesuchten Städte <strong>de</strong>s<br />

Kontinents. In <strong>de</strong>r Stadt studieren an insgesamt 31 Universitäten<br />

und Hochschulen, darunter vier Kunsthochschulen, rund<br />

135.000 Stu<strong>de</strong>nten. Die vier Berliner Universitäten stellen gemeinsam<br />

etwa 100.000 Stu<strong>de</strong>nten (Stand: WS 2008/2009).<br />

Berliner Dom auf <strong>de</strong>r Museumsinsel<br />

6


<strong>BERLIN</strong><br />

Rotes Rathaus – Regierungssitz <strong>de</strong>s Oberbürgermeisters<br />

Das Kulturangebot zahlreicher Theater, Orchester und Museen<br />

wird ergänzt durch eine breite, innovative Kreativszene, die<br />

viele junge Menschen in die Stadt lockt.<br />

National und international ist Berlin ausgezeichnet angebun<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>r Inbetriebnahme <strong>de</strong>s neuen Großfl ughafens Berlin<br />

Bran<strong>de</strong>nburg International (BBI) in 2012 wer<strong>de</strong>n die bisherigen<br />

Flughäfen Tegel und Schönefeld geschlossen. Auch über<br />

die Schiene ist Berlin über zahlreiche ICE- und IC-Linien bestens<br />

aus allen Richtungen erreichbar, nicht zuletzt durch die<br />

Inbetriebnahmen <strong>de</strong>s neuen zentralen Hauptbahnhofs und<br />

<strong>de</strong>s Nord-Süd-Tunnels im Jahr 2006. Per Auto ist Berlin über<br />

Notizen<br />

leistungsfähige Autobahnen zu erreichen. Der Autobahnring<br />

um Berlin herum (A 10) hält die Stadt vom Durchgangsverkehr<br />

frei und die Stadtautobahn (A 100) verteilt <strong>de</strong>n Verkehr innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Stadt. Auch die 2008 eingeführte Umweltzone trägt<br />

dazu bei, die Innenstadt von <strong>de</strong>n negativen Umweltfolgen <strong>de</strong>s<br />

Autoverkehrs zu entlasten.<br />

Das Berliner Angebot im öffentlichen Personennahverkehr hält<br />

mühelos Vergleichen mit europäischen Maßstäben stand: Es<br />

gibt 15 S-Bahn-Linien (betrieben von <strong>de</strong>r S-Bahn Berlin GmbH)<br />

sowie neun U-Bahn-, 23 Straßenbahn-, 150 Bus- und sechs<br />

Fährlinien (alle betrieben von <strong>de</strong>r Berliner Verkehrsgesellschaft<br />

BVG). Ein dichtes Netz von Regionalverkehrslinien verbin<strong>de</strong>t<br />

Berlin mit seinem Umland.<br />

Straße <strong>de</strong>s 17. Juni mit Siegessäule am Großen Stern<br />

7


<strong>BERLIN</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />

„Sie glauben immer noch, Fahrrad gefahren wer<strong>de</strong> vorwiegend<br />

in Städten wie Münster, Bremen o<strong>de</strong>r Erlangen? Ach, liebe Unschuld,<br />

was dort als Fahrradkultur herbeigesehnt wur<strong>de</strong>, tobt<br />

heute in Berlin.“<br />

(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 27. Juli 2008)<br />

Nach<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n Jahren nach <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung die Verkehrspolitik<br />

in Berlin zunächst stark durch die infrastrukturellen<br />

Notwendigkeiten für das Zusammenwachsen von Ost und<br />

West geprägt war, steht spätestens seit <strong>de</strong>m Stadtentwicklungsplan<br />

Verkehr von 2003 das Ziel einer möglichst stadt- und<br />

umweltverträglichen Verkehrsentwicklung im Mittelpunkt, verbun<strong>de</strong>n<br />

mit einer Stärkung <strong>de</strong>r Verkehrsmittel <strong>de</strong>s „Umweltverbunds“<br />

und einer Verringerung <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs. Mittlerweile<br />

sind hier <strong>de</strong>utlich sichtbare Erfolge zu verzeichnen. Nach einer<br />

Haushaltsbefragung im Jahr 2008 ist <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>s Autoverkehrs<br />

bei <strong>de</strong>r Verkehrsmittelwahl <strong>de</strong>r Berliner Bevölkerung auf<br />

32% gesunken, <strong>de</strong>r öffentliche Personennahverkehr behält mit<br />

27% sein hohes Niveau, Fuß- und Radverkehr sind auf 28 bzw.<br />

13% (in manchen Bezirken über 20%) angestiegen.<br />

Beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Radverkehr hat in <strong>de</strong>n letzten Jahren <strong>de</strong>utlich an<br />

Be<strong>de</strong>utung gewonnen: Täglich wer<strong>de</strong>n in Berlin ca. 1,5 Millionen<br />

Wege per Rad zurückgelegt, bei weiter steigen<strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz<br />

(und weiterem Potenzial: Fast 50% aller im Stadtgebiet zurückgelegten<br />

Wege liegen im Entfernungsbereich bis zu 5 km).<br />

Zu dieser Entwicklung hat nicht zuletzt die Radverkehrsstrategie<br />

<strong>de</strong>s Berliner Senats von 2004 beigetragen. Ausgehend von<br />

<strong>de</strong>r Prämisse, dass Radverkehr als „System“ verstan<strong>de</strong>n und<br />

entwickelt wer<strong>de</strong>n muss, von <strong>de</strong>r Infrastruktur (Radverkehrsanlagen,<br />

Fahrradparken) über Verkehrsregelungen, Wegweisung,<br />

Service und Information bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit, war<br />

Notizen<br />

es nur konsequent, an <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r Radverkehrsstrategie<br />

von vornherein alle Partner zu beteiligen, die zu diesem<br />

System beitragen können. Zu diesem Zweck wur<strong>de</strong> 2003 ein<br />

„FahrRat“ mit ca. 20 Mitglie<strong>de</strong>rn einberufen, u. a. aus Verwaltung,<br />

Polizei, Verkehrsunternehmen, Verbän<strong>de</strong>n und Fahrradwirtschaft.<br />

Das Gremium trifft sich bis heute einmal pro Jahr,<br />

um <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r Radverkehrsstrategie zu<br />

beraten, ggf. Nachsteuerungsbedarf festzustellen sowie die<br />

wechselseitige Verpfl ichtung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r zur Umsetzung <strong>de</strong>r<br />

Maßnahmen zu stärken.<br />

Die Radverkehrsstrategie umfasst (basierend auf z. T. quantifi<br />

zierten Zielen) u. a. Handlungsschwerpunkte zu <strong>de</strong>n Themen<br />

Infrastrukturausbau, Verknüpfung Fahrrad und öffentlicher<br />

Personennahverkehr, Verkehrssicherheit und Service/Kommunikation<br />

und formuliert entsprechen<strong>de</strong> Maßnahmen. Seit<br />

ihrer Verabschiedung ist bereits viel erreicht wor<strong>de</strong>n, u. a. die<br />

Verdichtung <strong>de</strong>s Radverkehrsnetzes in <strong>de</strong>r Innenstadt (Schwerpunkt<br />

Radfahr- und Schutzstreifen), <strong>de</strong>r Ausbau <strong>de</strong>s Radroutennetzes,<br />

die Verbesserung <strong>de</strong>r Radverkehrsinformation<br />

und <strong>de</strong>r Start einer Imagekampagne mit <strong>de</strong>m Logo „FahrRad-<br />

StadtBerlin“. Es bleibt aber auch noch viel zu tun. Zukünftige<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen liegen u. a. bei <strong>de</strong>r Verbesserung <strong>de</strong>r Verkehrssicherheit<br />

(u. a. Entschärfung von Unfallschwerpunkten,<br />

Kampagnen zur verbesserten Regelakzeptanz und zum Konfl iktabbau<br />

mit <strong>de</strong>m Fuß- bzw. Autoverkehr), <strong>de</strong>n wachsen<strong>de</strong>n Problemen<br />

mit großen Radverkehrsmengen (Radverkehrsanlagen<br />

und Fahrradparken) und <strong>de</strong>m weiteren Ausbau <strong>de</strong>r Verknüpfung<br />

von Fahrrad und öffentlichem Personennahverkehr (B+R,<br />

mo<strong>de</strong>rnes öffentliches Leihfahrradsystem mit Tarifi ntegration).<br />

Selbstverständlich darf auch Radverkehrspolitik nicht an <strong>de</strong>r<br />

Stadtgrenze Berlins en<strong>de</strong>n, die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Umland<br />

soll nicht nur bezüglich <strong>de</strong>r Routennetz- und Infrastrukturplanung<br />

weiter ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

8


<strong>BERLIN</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />

Oberbaumbrücke – markantes neugotisches Brückenbauwerk<br />

Notizen<br />

9


1 Pariser Platz – verkehrsberuhigter Bereich<br />

Der Pariser Platz ist ein verkehrsberuhigter<br />

Bereich mit<br />

Tempo 10, das Bran<strong>de</strong>nburger<br />

Tor ist für Kfz gesperrt. Der<br />

Platz ist nach historischem Vorbild<br />

neu gestaltet wor<strong>de</strong>n und<br />

das geschnittene Granitpfl aster<br />

ist zum Radfahren i<strong>de</strong>al geeignet.<br />

2 Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n – Busspur<br />

Die Benutzung <strong>de</strong>r Busspur<br />

durch Radfahrer wird in Berlin<br />

grundsätzlich bei fehlen<strong>de</strong>n<br />

benutzungspfl ichtigen Radverkehrsanlagen<br />

gestattet. Der Bus<br />

kann die Busspur verlassen,<br />

um Radfahrer zu überholen.<br />

Bei Stau auf <strong>de</strong>r Kfz-Spur ist auch <strong>de</strong>r hinter <strong>de</strong>n Radfahrern<br />

fahren<strong>de</strong> Bus noch schneller als die stehen<strong>de</strong>n Kfz.<br />

3<br />

4<br />

Unterwasserstraße – für Kfz gesperrt<br />

Die Unterwasserstraße ist nur<br />

für Fußgänger und Radfahrer<br />

freigegeben. An bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n<br />

befi n<strong>de</strong>n sich beleuchtete und<br />

damit auch bei Dunkelheit gut<br />

sichtbare Poller.<br />

Am Köllnischen Park 3 – Fahrradabstellanlagen<br />

im Parkstreifen<br />

Vor <strong>de</strong>r Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung wur<strong>de</strong>n Fahrradabstellanlagen<br />

zu Lasten<br />

<strong>de</strong>s ruhen<strong>de</strong>n Verkehrs auf <strong>de</strong>r<br />

Fahrbahn errichtet.<br />

Notizen<br />

Am Köllnischen Park 3 – Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>r Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

zum Radverkehr wird neben <strong>de</strong>m Internetauftritt<br />

auch durch die Broschürenstelle dokumentiert. Ihr Sitz befi n<strong>de</strong>t<br />

sich im überdachten Innenhof neben <strong>de</strong>n ebenfalls für die<br />

interessierte Öffentlichkeit präsentierten Stadtmo<strong>de</strong>llen.<br />

5 Oberbaumstraße – Querungshilfe<br />

Der Europaradweg R 1 quert<br />

an einem unübersichtlichen<br />

Innenbogen unsignalisiert die<br />

Oberbaumstraße in Richtung<br />

Falkensteinstraße. Eine kleine,<br />

aber wirksame separate<br />

Aufstellfl äche ermöglicht<br />

ein sicheres Queren ohne Behin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

gera<strong>de</strong>aus fahren<strong>de</strong>n Radverkehrs.<br />

6<br />

Mühlenstraße – Radfahrstreifen<br />

Auf <strong>de</strong>r von weit mehr als<br />

30.000 Kfz am Tag befahrenen<br />

Mühlenstraße wur<strong>de</strong>n Radfahrstreifen<br />

markiert. Diese Querschnittsgestaltung<br />

bewirkte<br />

auch eine spürbare Dämpfung<br />

<strong>de</strong>r Fahrgeschwindigkeit auf<br />

<strong>de</strong>r durch zahlreiche Touristen frequentierten Straße entlang<br />

<strong>de</strong>r East-Si<strong>de</strong>-Gallery.<br />

7 Mühlenstraße/Straße <strong>de</strong>r Pariser Kommune<br />

– Knotenpunktsmarkierung<br />

An diesem Knotenpunkt wur<strong>de</strong><br />

eine Gera<strong>de</strong>ausspur für Radfahrer<br />

links von <strong>de</strong>r Rechtsabbiegespur<br />

markiert. Durch<br />

diese Spuranordnung wer<strong>de</strong>n<br />

die schweren Unfälle mit rechts<br />

abbiegen<strong>de</strong>n Kfz vermie<strong>de</strong>n.<br />

10


8 Platz <strong>de</strong>r Vereinten Nationen – signalisiertes indirektes 12<br />

Weinbergsweg – Radverkehrsführung auf<br />

Linksabbiegen<br />

Straßenbahngleisen<br />

Am Knotenpunkt Lichtenberger<br />

Die vorhan<strong>de</strong>ne Fahrbahn-<br />

Straße/Landsberger Allee wird<br />

breite und <strong>de</strong>r ruhen<strong>de</strong> Verkehr<br />

<strong>de</strong>r indirekt links abbiegen<strong>de</strong><br />

lassen eine sichere Führung<br />

Radfahrer in die Signalisierung<br />

<strong>de</strong>s Radverkehrs nur auf <strong>de</strong>m<br />

mit einbezogen. Er erhält im<br />

Gleisbereich <strong>de</strong>r Straßenbahn<br />

Innenraum eine separate Auf-<br />

zu. Zur ein<strong>de</strong>utigen Erkennung<br />

stellfl äche und einen eigenen Signalgeber.<br />

<strong>de</strong>r Situation wur<strong>de</strong>n Fahrradpiktogramme im Gleisbereich<br />

markiert.<br />

9 Schönhauser Tor – gegenläufi ger Radweg in einer<br />

Einbahnstraße<br />

Der Fernradweg Berlin–<br />

Usedom wird auf <strong>de</strong>r Alten<br />

Schönhauser Straße auf einem<br />

Radweg entgegen <strong>de</strong>r Einbahnstraße<br />

geführt und erhält am<br />

Knotenpunkt einen eigenen<br />

Signalgeber zur Querung <strong>de</strong>r Torstraße.<br />

10<br />

Linienstraße – Fahrradstraße<br />

Die Fahrradstraße bietet <strong>de</strong>m<br />

Radfahrer eine attraktive Strecke<br />

zur parallel verlaufen<strong>de</strong>n<br />

Torstraße, die aufgrund <strong>de</strong>r<br />

städtebaulichen Gegebenheiten<br />

keine Radverkehrsanlagen<br />

besitzt.<br />

11 Torstraße/Gormannstraße – signalisierte Querung nur für<br />

Fußgänger und Radfahrer<br />

Die signalisierte Querung<br />

<strong>de</strong>r Torstraße einschließlich<br />

Straßenbahn nur für Fußgänger<br />

und Radfahrer unter beengten<br />

Platzverhältnissen verbin<strong>de</strong>t<br />

die Fahrradstraßen Linienstraße<br />

und Choriner Straße.<br />

Notizen<br />

13 Oranienburger Straße – „Öffentliche Fahrrä<strong>de</strong>r“<br />

Eine Fahrradmietstation mit<br />

19 Fahrrä<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Pilotphase Selbstbedienung<br />

für „Öffentliche<br />

Fahrrä<strong>de</strong>r“ errichtet. Nach<br />

einer Testphase sollen in <strong>de</strong>r<br />

gesamten Innenstadt Fahrradmietstationen<br />

errichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

14<br />

Oranienburger Straße/Friedrichstraße – ARAS<br />

Zur Erleichterung <strong>de</strong>s Linksabbiegens<br />

und zur sicheren<br />

Führung <strong>de</strong>r Radfahrer wur<strong>de</strong><br />

an diesem Knotenpunkt in <strong>de</strong>r<br />

Zufahrt Oranienburger Straße<br />

ein aufgeweiteter Radaufstellstreifen<br />

(ARAS) markiert.<br />

15 Weg entlang <strong>de</strong>r Spree<br />

Dieser autofreie Weg mitten<br />

im Regierungsviertel dient zugleich<br />

<strong>de</strong>r Ortsverbindung und<br />

<strong>de</strong>r Erholung und ist ein gutes<br />

Beispiel für die gelungene<br />

Integration <strong>de</strong>r Radfahrer in die<br />

innerstädtischen Grünanlagen.<br />

11


<strong>BERLIN</strong><br />

0 200m<br />

Streckenlänge: 16,9 km<br />

Notizen<br />

15<br />

1<br />

14<br />

13<br />

2 3<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

12


4<br />

Notizen<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

13


<strong>BÜNDE</strong><br />

Attraktive Stadt voller Lebensqualität<br />

Bün<strong>de</strong> liegt in <strong>de</strong>r Ravensberger Mul<strong>de</strong> zwischen Teutoburger<br />

Wald und Wiehengebirge in Ostwestfalen-Lippe. Rund 47.000<br />

Einwohnerinnen und Einwohner leben auf einer Fläche von<br />

59,3 km².<br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Bün<strong>de</strong><br />

Einwohnerzahl: ca. 47.000<br />

Fläche: 59,3 km 2<br />

Webpräsenz: www.buen<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Museumsinsel Bün<strong>de</strong> (Deutsches Tabak- und Zigarrenmuseum,<br />

Dobergmuseum – Geologisches Museum<br />

Ostwestfalen-Lippe, Heimatmuseum Striediecks Hof)<br />

Natur<strong>de</strong>nkmal Doberg, Pauluskirche, Laurentiuskirche,<br />

Universum<br />

Kontakt<br />

Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Bahnhofstraße 13 + 15<br />

32257 Bün<strong>de</strong><br />

Kontaktpersonen:<br />

Thomas Schuh<br />

Telefon: 05223/161-348<br />

Fax: 05223/1616-348<br />

E-Mail: t.schuh@buen<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />

Bernd Holtmeier<br />

Telefon: 0 52 23/1 61-3 28<br />

Fax: 0 52 23/16 16-3 28<br />

E-Mail: b.holtmeier@buen<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

<strong>BÜNDE</strong><br />

ist fahrradfreundlich<br />

Zigarrenpioniere Steinmeister & Wellensiek<br />

Der Wirtschaftsstandort Bün<strong>de</strong><br />

Die Stärke von Bün<strong>de</strong> als Wirtschaftsstandort beruht auf <strong>de</strong>r<br />

Vielseitigkeit seiner Wirtschaftsstruktur, einem Mix aus „Global<br />

Players“, lebendigem Mittelstand und hervorragend qualifi<br />

zierten Arbeitskräften.<br />

Zigarrenstadt mit lebendiger Geschichte<br />

Das breit gefächerte Wirtschaftsspektrum ist ein Pluspunkt<br />

in Bün<strong>de</strong>. Das war nicht immer so. Vor über 150 Jahren bestimmte<br />

die Zigarre das wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Leben in <strong>de</strong>r Elsestadt. Noch heute erinnern Bauwerke, Namen<br />

von Straßen, Plätzen und Parks an eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Epoche<br />

in <strong>de</strong>r über 1150-jährigen Bün<strong>de</strong>r Geschichte. 1862 wur<strong>de</strong>n<br />

in Bün<strong>de</strong> 80 Millionen Zigarren hergestellt. Dank <strong>de</strong>s hohen<br />

Steueraufkommens schwamm <strong>de</strong>r Ort zeitweise im Geld. Die<br />

zunehmen<strong>de</strong> Mechanisierung und die Konkurrenz durch die<br />

Zigarette läuteten langsam das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Blütezeit ein. Im Jahr<br />

2010 sind noch drei Zigarrenhersteller in Bün<strong>de</strong> ansässig:<br />

Arnold André GmbH & Co. KG, August Schuster, Villiger Söhne<br />

GmbH & Co.<br />

14


<strong>BÜNDE</strong><br />

Doberg – Meerwasseraquarium aus Stein<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Zeugen und Dokumentationen zur Bün<strong>de</strong>r „Blütezeit“ beherbergt<br />

das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum. Eine weitere<br />

Bün<strong>de</strong>r Beson<strong>de</strong>rheit ist das Dobergmuseum – Geologisches<br />

Museum Ostwestfalen-Lippe. Zu <strong>de</strong>n dortigen Exponaten gehören<br />

das 3 m lange Skelett einer Seekuh und <strong>de</strong>r 1 m große<br />

Schä<strong>de</strong>l eines Zahnwales. Diese bei<strong>de</strong>n seltenen Fun<strong>de</strong> stammen<br />

zusammen mit vielen an<strong>de</strong>ren Fossilien aus <strong>de</strong>m Doberg<br />

– einem „Meerwasseraquarium aus Stein“ im Südosten <strong>de</strong>r<br />

Stadt. Er ist ein Natur<strong>de</strong>nkmal und <strong>de</strong>r einzige Ort in Nor<strong>de</strong>uropa,<br />

wo das gesamte Oligozän erhalten ist.<br />

Einkaufsstadt zum Bummeln und Entspannen<br />

Bün<strong>de</strong> ist eine freundliche, verkehrsgünstig gelegene Einkaufsstadt<br />

mit hoher Zentralität zum Umland. Die Besucherinnen<br />

und Besucher können auf <strong>de</strong>n stadtzentralen Parkplätzen<br />

an 365 Tagen im Jahr kostenlos parken.<br />

Bün<strong>de</strong> hat bewusst in die Zukunft investiert und die Fußgängerzone<br />

neu und mo<strong>de</strong>rn gestaltet. Das Geschäftsband in<br />

1-a-Lage erstreckt sich vom Tönnies-Wellensiek-Platz über Teile<br />

Notizen<br />

Laurentiuskirche Fahrradtag „1000 Rä<strong>de</strong>r Bün<strong>de</strong>“<br />

<strong>de</strong>r Eschstraße und <strong>de</strong>r Bahnhofstraße bis zum Rathausplatz.<br />

Straßencafés und Eisdielen sind beliebte Ruhezonen für Jung<br />

und Alt.<br />

In Bün<strong>de</strong> als fahrradfreundliche Stadt in NRW sind alle Stadtteile<br />

in das komplett ausgeschil<strong>de</strong>rte örtliche Radverkehrsnetz<br />

einbezogen. Die Strecken führen die Radler über verkehrsarme<br />

Straßen, möglichst fern vom Kfz-Verkehr. Einzelheiten über<br />

das 120 km umfassen<strong>de</strong> Radverkehrsnetz enthält <strong>de</strong>r RADstadtplan<br />

Bün<strong>de</strong>. Über das Radnetz NRW ist Bün<strong>de</strong> an die umliegen<strong>de</strong>n<br />

Städte und Gemein<strong>de</strong>n angebun<strong>de</strong>n. Am Bahnhof<br />

bietet die Radstation Bün<strong>de</strong> neben vielen Serviceangeboten<br />

ein wettergeschütztes Fahrradparkhaus an. Das Volksradfahren<br />

und <strong>de</strong>r Fahrradtag „1000 Rä<strong>de</strong>r Bün<strong>de</strong>“ Anfang Juli ist <strong>de</strong>r<br />

Höhepunkt <strong>de</strong>s Bün<strong>de</strong>r Ra<strong>de</strong>lsommers.<br />

Freizeit, Naherholung und Erlebnis wachsen auch in Bün<strong>de</strong><br />

immer mehr zusammen. Erlebniseinkauf, Feste und Jahrmärkte<br />

in <strong>de</strong>r Innenstadt, Kuren im Bauernbad Randringhausen,<br />

Kultur- und Unterhaltungsangebote in <strong>de</strong>r Stadthalle und an<br />

vielen an<strong>de</strong>ren Orten stehen im Mittelpunkt <strong>de</strong>s geselligen<br />

Miteinan<strong>de</strong>rs.<br />

15


<strong>BÜNDE</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />

Verkehrspolitik in <strong>de</strong>r Kommune und die Be<strong>de</strong>utung<br />

<strong>de</strong>s Radverkehrs<br />

Radverkehrsför<strong>de</strong>rung in Bün<strong>de</strong> wird seit 20 Jahren durch die<br />

Kommunalpolitik getragen und von <strong>de</strong>r Verwaltung in Zusammenarbeit<br />

mit vielen Partnern umgesetzt. Kommunalpolitisch<br />

abgestimmte Zielsetzungen und Leitbil<strong>de</strong>r zur Stadt- und Verkehrsentwicklung<br />

beinhalten die För<strong>de</strong>rung von Radverkehr<br />

und Nahmobilität.<br />

Der 2003/2004 durchgeführte Bypad-Prozess (Qualitätsmanagement<br />

im Radverkehr) hat die Zusammenarbeit von Politik,<br />

Verwaltung, Polizei und ADFC als Vertreter <strong>de</strong>r Radler weiter<br />

gestärkt.<br />

Straßenplanung für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

In Bün<strong>de</strong> verstehen wir „Radverkehr als System“ in einem Zusammenspiel<br />

von Infrastruktur, Service und Kommunikation.<br />

Im Stadtbild und im jährlichen Ra<strong>de</strong>lprogramm ist das ablesbar<br />

und die Radler selbst haben <strong>de</strong>n Erfolg durch <strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sweit<br />

5. Platz im ADFC-Fahrradklimatest 2005 bestätigt.<br />

Begonnen hat die Radverkehrsför<strong>de</strong>rung 1992 mit <strong>de</strong>r Konzeption<br />

eines ganz neuen 120 km langen Radverkehrsnetzes.<br />

13 Linien führen vom Bün<strong>de</strong>r Zentrum in die einzelnen Stadtteile<br />

und Nachbargemein<strong>de</strong>n und sind durch drei Ringlinien<br />

Notizen<br />

Kreisverkehrsplatz mit Radfahrerfurt und Zebrastreifen<br />

„spinnennetzartig“ verbun<strong>de</strong>n. Um unabhängig von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Straßenbaulastträgern zu sein, wur<strong>de</strong>n als Trassen hauptsächlich<br />

städtische Straßen gewählt. Der Radverkehr wird gebün<strong>de</strong>lt<br />

auf <strong>de</strong>n gut und angenehm zu befahren<strong>de</strong>n Strecken<br />

durch Tempo-30-Zonen, über verkehrsarme Straßen und befestigte<br />

Wirtschaftswege zwischen <strong>de</strong>n Stadtteilen. Wichtige<br />

Querungsstellen über die Hauptverkehrsstraßen sind mit Mittelinseln<br />

und Anfor<strong>de</strong>rungsampeln für Radfahrer gesichert. Die<br />

schnelle und konsequente Umsetzung dieses Radverkehrskonzeptes<br />

in <strong>de</strong>n Jahren 1993 bis 1998 war Hauptgrund für<br />

die Auswahlkommission, die Stadt Bün<strong>de</strong> im Jahr 2000 in die<br />

Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemein<strong>de</strong>n<br />

und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. aufzunehmen.<br />

Darüber hinaus bieten an <strong>de</strong>n städtischen und klassifi zierten<br />

Hauptverkehrsstraßen Radwege, Radfahrstreifen, Schutzstreifen,<br />

Aufstellbereiche vor Signalanlagen und Linksabbiegespuren<br />

<strong>de</strong>n Radlern eine gute und sichere Infrastruktur.<br />

Die schon 1997 aufgestellte Radwegweisung wur<strong>de</strong> 2008<br />

durch die Beschil<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten Radverkehrsnetzes<br />

NRW erneuert und ergänzt.<br />

16


<strong>BÜNDE</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />

Schutzstreifen an Hauptverkehrsstraße Fahrradabstellanlage an <strong>de</strong>r Fußgängerzone<br />

Gute Fahrradabstellanlagen sollten selbstverständlich sein<br />

und wer<strong>de</strong>n an verschie<strong>de</strong>nen Stellen im Stadtgebiet angeboten.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Fußgängerzone parken Fahrrä<strong>de</strong>r an drei<br />

überdachten Fahrradabstellanlagen und an weiteren 40 <strong>de</strong>zentralen<br />

Fahrradbügeln. Die Radstation am Bahnhof wird seit<br />

1999 von einem privaten Betreiber erfolgreich geführt. Weiterführen<strong>de</strong><br />

Schulen sind mit abschließbaren o<strong>de</strong>r durch einen<br />

Chip zu öffnen<strong>de</strong> Fahrradabstellanlagen ausgestattet.<br />

Schüler zum Radfahren zu bewegen ist ein weiteres Ziel in Bün<strong>de</strong>.<br />

Das mit <strong>de</strong>m Gymnasium am Markt und <strong>de</strong>r Polizei erarbeitete<br />

und umgesetzte Projekt „It’s cool to bike to school“ hat<br />

die Fahrradnutzung <strong>de</strong>r Schüler dort erheblich gesteigert und<br />

ist vom ADAC 2008 im Rahmen <strong>de</strong>s Wettbewerbs „Kin<strong>de</strong>r sicher<br />

unterwegs in Städten“ als Bun<strong>de</strong>ssieger prämiert wor<strong>de</strong>n.<br />

Zur För<strong>de</strong>rung eines fahrradfreundlichen Klimas erfolgt eine<br />

umfangreiche Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit. Seit über<br />

zehn Jahren sind Marke und Logo „Bün<strong>de</strong> ist fahrradfreundlich“<br />

im gesamten Stadtmarketing integriert und positioniert.<br />

Jährliche Fahrradaktionstage wie „1000 Rä<strong>de</strong>r Bün<strong>de</strong>“, „Else-<br />

Werre-RadTag“, Spezialradmesse mit integrativer Radtour und<br />

Notizen<br />

Sommer-Ra<strong>de</strong>laktionen motivieren, das Fahrrad ausgiebig zu<br />

nutzen. Der RADstadtplan Bün<strong>de</strong>, mehrere Themen-Ra<strong>de</strong>lrouten<br />

sowie Fernradrouten la<strong>de</strong>n zum Ra<strong>de</strong>ln ein. Auf <strong>de</strong>r Route<br />

in diesem Exkursionsführer präsentiert Bün<strong>de</strong>, wie vielfältig<br />

„Radverkehr als System“ aussehen kann.<br />

17


1 Bahnhof – Radstation<br />

Die Radstation am Bün<strong>de</strong>r<br />

Bahnhof wird seit 1999<br />

erfolgreich von einem privaten<br />

Betreiber geführt. Der 24-h-<br />

Zugang ist durch einen elektronischen<br />

Chip und seit 2009<br />

auch mit <strong>de</strong>r einmal registrierten<br />

EC-Card möglich. Neben <strong>de</strong>m Radstations-Kernsortiment<br />

bietet die Meisterwerkstatt alles rund ums Rad.<br />

2 Bahnhofstraße – Tunnel<br />

Radler dürfen diese ampelgeregelte<br />

einspurige Unterführung<br />

durch die Zusatzbeschil<strong>de</strong>rung<br />

„Radfahrer frei“ auch bei Rot<br />

vorsichtig befahren. Unfälle<br />

sind hierdurch nicht entstan<strong>de</strong>n,<br />

da eine ausreichen<strong>de</strong><br />

Breite für Kfz, Radler und Fußgänger vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />

3<br />

4<br />

Borriesstraße<br />

Lübbecker Straße<br />

Notizen<br />

Radfahrstreifen sind auf<br />

Lan<strong>de</strong>s-, Kreis- und Stadtstraßen<br />

schon seit vielen Jahren<br />

angelegt. Rotmarkierungen an<br />

<strong>de</strong>n Einmündungen verbessern<br />

die Verkehrssicherheit.<br />

Die Benutzungspfl icht für alle<br />

„linken“ Radwege innerorts<br />

wur<strong>de</strong> gemäß <strong>de</strong>r StVO-Novelle<br />

vom September 2009 aufgehoben<br />

und durch ein Benutzungsrecht<br />

ersetzt.<br />

5 Min<strong>de</strong>ner Straße<br />

Schutzstreifen für Radfahrer<br />

sind an vielen Hauptverkehrsstraßen<br />

markiert, an <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r<br />

Platz für Radfahrstreifen fehlt.<br />

Ein absolutes Halteverbot ist<br />

dort überall ausgewiesen. Fahrradweichen<br />

dienen an vielen<br />

Stellen <strong>de</strong>r sicheren Überleitung verschie<strong>de</strong>ner Radverkehrsanlagen.<br />

6<br />

Penningstraße<br />

Einbahnstraßen sind in Bün<strong>de</strong><br />

für <strong>de</strong>n Radverkehr gegenläufi<br />

g geöffnet. Die markierte<br />

Fahrradweiche zu Beginn <strong>de</strong>r<br />

Penningstraße sorgt für einen<br />

freien Einfahrbereich und<br />

sicheren Verkehrsablauf.<br />

7 Strotweg – Realschule Mitte<br />

Sicheres Fahrradabstellen ist<br />

Bedingung für <strong>de</strong>n Gebrauch<br />

guter und verkehrssicherer<br />

Fahrrä<strong>de</strong>r durch die Schüler.<br />

Zur Straße abschließbare o<strong>de</strong>r<br />

durch einen Chip zu öffnen<strong>de</strong><br />

Abstellanlagen wur<strong>de</strong>n an<br />

vielen weiterführen<strong>de</strong>n Schulen installiert.<br />

8<br />

Elsedamm<br />

Längsmarkierungen auf Radwegen<br />

verbessern in Kurvenbereichen<br />

die Übersichtlichkeit und<br />

weisen auf Pollerstandorte hin.<br />

18


9<br />

Sachsenstraße/Elsedamm<br />

An Freizeit- und Fernradrouten<br />

la<strong>de</strong>n ansprechen<strong>de</strong> Rastplätze<br />

die Radler zum Verweilen ein.<br />

10 Bahnhofstraße/Elsedamm<br />

Das Bün<strong>de</strong>r Radverkehrsnetz<br />

mit 13 Linien in die Ortsteile<br />

und angrenzen<strong>de</strong>n Städte und<br />

drei verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ringrouten<br />

hat hier seinen Mittelpunkt.<br />

175 Tabellenwegweiser<br />

und 500 Zwischenwegweiser<br />

beschil<strong>de</strong>rn das 120 km lange Radverkehrsnetz.<br />

11 Frühlingsweg/Elsedamm<br />

Auf <strong>de</strong>r 1000 m langen Tachomessstrecke<br />

können Radler<br />

ihren Tacho überprüfen.<br />

Wie die passen<strong>de</strong> Einstellung<br />

vorzunehmen ist, verraten<br />

die Schil<strong>de</strong>r am Anfang und<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Strecke, die<br />

von einem Fahrradhändler gesponsert wur<strong>de</strong>n.<br />

12 Bismarckstraße<br />

Notizen<br />

Auch hier wur<strong>de</strong>n beim Neubau<br />

<strong>de</strong>r Straße Schutzstreifen<br />

angelegt. Bushaltestellen und<br />

Zebrastreifen mit Mittelinseln<br />

sind gut integriert wor<strong>de</strong>n.<br />

13 Marktstraße<br />

Auf Radfahrstreifen können<br />

Radler zur Signalanlage hin<br />

in <strong>de</strong>n Sichtbereich <strong>de</strong>r Kfz<br />

vorfahren und sich in <strong>de</strong>n<br />

markierten Aufstellbereichen<br />

sicher vor <strong>de</strong>n Autos einordnen.<br />

14 Fünfhausenstraße<br />

Die direkt am Gymnasium verlaufen<strong>de</strong><br />

Fünfhausenstraße ist<br />

als Fahrradstraße ausgewiesen<br />

und umbeschil<strong>de</strong>rt wor<strong>de</strong>n.<br />

Mit kostengünstigen begleiten<strong>de</strong>n<br />

Maßnahmen wur<strong>de</strong>n<br />

die Fahrbahn verschmälert,<br />

Einengungen geschaffen und ein Zebrastreifen an <strong>de</strong>r Zufahrt<br />

zur Fahrradabstellanlage <strong>de</strong>r Schule angelegt.<br />

15<br />

Lettow-Vorbeck-Straße/Elsedamm<br />

Die rot markierte Linksabbiegespur<br />

bietet eine<br />

sichere Aufstellfl äche zum<br />

queren<strong>de</strong>n Elseradweg. Auf<br />

dieser Hauptradroute durch<br />

die Bün<strong>de</strong>r Innenstadt sorgt<br />

eine Anfor<strong>de</strong>rungsampel mit<br />

separaten Pfosten für Radler für die sichere Überquerung <strong>de</strong>r<br />

Hauptverkehrsstraße.<br />

19


<strong>BÜNDE</strong><br />

0 500m<br />

Streckenlänge: 18,6 km<br />

8<br />

Notizen<br />

9<br />

2<br />

1<br />

15<br />

10<br />

14<br />

12<br />

K.-Wilhelm-<br />

Straße<br />

Marktstr.<br />

13<br />

Penningstr.<br />

7<br />

11<br />

6<br />

3<br />

Düllerstr.<br />

20


15<br />

10<br />

Notizen<br />

14<br />

12<br />

K.-Wilhelm-<br />

Straße<br />

Marktstr.<br />

13<br />

Penningstr.<br />

7<br />

11<br />

6<br />

3<br />

Düllerstr.<br />

4<br />

Am<br />

schwarzen<br />

Hagen<br />

5<br />

21


<strong>EMDEN</strong><br />

Wasser, Kultur und Stadtleben:<br />

Willkommen in <strong>de</strong>r Seehafenstadt Em<strong>de</strong>n!<br />

Liebens- und lebenswert, traditionell und aufgeschlossen,<br />

unterhaltsam und sportlich, natürlich und grün – das ist die<br />

Seehafenstadt Em<strong>de</strong>n.<br />

Em<strong>de</strong>n, das stolz auf eine 1200-jährige Geschichte blickt,<br />

ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Ostfrieslands.<br />

Kaum eine an<strong>de</strong>re Stadt hat in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren so viele<br />

neue und zukunftsweisen<strong>de</strong> Impulse bekommen wie Em<strong>de</strong>n.<br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Em<strong>de</strong>n<br />

Einwohnerzahl: ca. 52.000<br />

Fläche: 112,8 km 2<br />

Webpräsenz: www.em<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />

Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 30% (ermittelt im Rahmen<br />

einer Haushaltsbefragung<br />

zum Mobilitätsverhalten<br />

im Frühjahr 2006)<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Rathaus (Ostfriesisches Lan<strong>de</strong>smuseum), Kunsthalle,<br />

Johannes a Lasco Bibliothek, Neue Kirche, Gö<strong>de</strong>nser Haus,<br />

Otto-Huus, Hafentor, Johanna-Mühle, Kesselschleuse,<br />

Wallanlagen, Ökowerk, Hafen, Dollart, Deich und Meer<br />

Kontakt<br />

Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Frickensteinplatz 2<br />

26721 Em<strong>de</strong>n<br />

Kontaktperson:<br />

Michael Bernhardt<br />

Telefon: 04921/871215<br />

Fax: 04921/871223<br />

E-Mail: bernhardt@em<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

Kunsthalle Em<strong>de</strong>n<br />

Herz und Seele <strong>de</strong>r Stadt ist <strong>de</strong>r Hafen, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

Jahren vom Stückgut- zum Mehrzweckhafen umstrukturiert<br />

wur<strong>de</strong>. Neben Autos – unter an<strong>de</strong>rem aus <strong>de</strong>m Em<strong>de</strong>r VW-Werk<br />

– wer<strong>de</strong>n heute Windkraftanlagen produziert und in die ganze<br />

Welt verschifft.<br />

Em<strong>de</strong>n hat viele Seiten, die es lohnt kennenzulernen<br />

Ein Besuch in <strong>de</strong>r Kunsthalle, die Henri Nannen seiner Heimatstadt<br />

schenkte, ist ein „Muss“. Em<strong>de</strong>ns große Vergangenheit ist<br />

im Ostfriesischen Lan<strong>de</strong>smuseum im Rathaus am Delft zu bewun<strong>de</strong>rn.<br />

O<strong>de</strong>r wie wäre es mit einem Hauch Seefahrtsromantik,<br />

z. B. an Bord <strong>de</strong>s Museumsfeuerschiffs „Deutsche Bucht“,<br />

<strong>de</strong>s „Segelloggers AE7“ o<strong>de</strong>r bei einer Hafenrundfahrt. Em<strong>de</strong>n<br />

macht es möglich – genauso wie die Begegnung mit Otto und<br />

seinen Ottifanten im Schmunzelkabinett „Otto-Huus“.<br />

Em<strong>de</strong>n ist für Besucher nicht nur ein beliebtes städtetouristisches<br />

Ziel, son<strong>de</strong>rn auch zentraler Ausgangspunkt für eine Erkundung<br />

<strong>de</strong>s reizvollen ostfriesischen Umlands – am besten<br />

natürlich mit <strong>de</strong>m Fahrrad.<br />

22


<strong>EMDEN</strong><br />

Promena<strong>de</strong> am Alten Binnenhafen<br />

Notizen<br />

23


<strong>EMDEN</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />

Postkarte Em<strong>de</strong>rs up Rad Bewachter Fahrradparkplatz zu <strong>de</strong>n Matjestagen<br />

Em<strong>de</strong>n setzt aufs Rad – o<strong>de</strong>r „up Rad“, wie man hier sagt. Seit<br />

vielen Jahren ist Radverkehrsplanung konzeptioneller und integrierter<br />

Bestandteil <strong>de</strong>r Em<strong>de</strong>r Stadt- und Verkehrsplanung.<br />

Sowohl das Radfahren als auch die Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />

haben in Em<strong>de</strong>n eine lange Tradition. Bereits zu Beginn <strong>de</strong>r<br />

1980er Jahre hat <strong>de</strong>r Rat <strong>de</strong>r Stadt eine geson<strong>de</strong>rte Radwegenetzplanung<br />

beschlossen. Dieser vorgelagert waren die<br />

Generalverkehrspläne aus <strong>de</strong>n Jahren 1967 und 1976 sowie<br />

sektorale Verkehrsentwicklungskonzepte. Ab <strong>de</strong>m Jahr 2004<br />

wur<strong>de</strong> die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs in Em<strong>de</strong>n intensiviert. In<br />

diesem Jahr hat <strong>de</strong>r Rat einstimmig <strong>de</strong>n aktuellen Verkehrsentwicklungsplan<br />

als Handlungsleitlinie beschlossen. Ziel <strong>de</strong>r<br />

Verkehrsplanung ist, <strong>de</strong>n immer noch zu erwarten<strong>de</strong>n Anstieg<br />

<strong>de</strong>s Kraftfahrzeugverkehrs sowohl durch ein attraktives Angebot<br />

<strong>de</strong>s öffentlichen Personennahverkehrs als auch durch die<br />

intensive För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs zu begrenzen.<br />

Neben Investitionen in <strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>r Infrastruktur sind gezielte<br />

Kommunikation, Information und Motivation wesentliche<br />

Bestandteile <strong>de</strong>r Em<strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung. Ebenfalls<br />

Notizen<br />

im Jahr 2004 hat die Stadt Em<strong>de</strong>n ein Projekt zur Intensivierung<br />

<strong>de</strong>r Öffentlichkeitsarbeit mit <strong>de</strong>m Titel „Em<strong>de</strong>rs up Rad“ eingeführt.<br />

Damit wur<strong>de</strong> die Akzeptanz <strong>de</strong>s Ra<strong>de</strong>s als Verkehrsmittel<br />

gestärkt und natürlich auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz<br />

geleistet. Der Begriff „Em<strong>de</strong>rs up Rad“ ist inzwischen<br />

als Dachmarke <strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung in Em<strong>de</strong>n etabliert.<br />

Verän<strong>de</strong>rung beginnt im Kopf! Entsprechend dieser Maxime<br />

setzt die Stadt Em<strong>de</strong>n seither gezielt auf Öffentlichkeitsarbeit<br />

für das Rad. Verwaltungsintern för<strong>de</strong>rt die Stadt <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

durch interdisziplinäre Kommunikation. Ein verwaltungsinternes<br />

„Netzwerk Radverkehr“ wur<strong>de</strong> geknüpft und mün<strong>de</strong>te<br />

in einer ständigen Arbeitsgruppe in Form eines „Run<strong>de</strong>n<br />

Tisches“. Hier arbeiten Entscheidungsträger aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Umwelt, Stadtplanung, öffentliche Sicherheit, Baubetrieb<br />

sowie <strong>de</strong>s ADFC, <strong>de</strong>ssen 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r zugleich ehrenamtlicher<br />

Fahrradbeauftragter <strong>de</strong>r Stadt Em<strong>de</strong>n ist, <strong>de</strong>r Polizei sowie<br />

<strong>de</strong>r Pressesprecher <strong>de</strong>r Stadt Em<strong>de</strong>n zusammen. Am „Run<strong>de</strong>n<br />

Tisch“ wer<strong>de</strong>n aktuelle Verkehrsprobleme, Planungsaufträge,<br />

Bürgeranträge und Anregungen sowie Straßenbauplanungen<br />

24


<strong>EMDEN</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />

Notizen<br />

Fahrradstadtplan<br />

Broschüre Arbeitswege in Em<strong>de</strong>n<br />

beraten und beurteilt mit <strong>de</strong>m Ziel, positive Lösungen für Fußgänger<br />

und Radfahrer zu erarbeiten und umzusetzen.<br />

„Em<strong>de</strong>rs up Rad“ ist auf <strong>de</strong>n Dialog ausgerichtet, die I<strong>de</strong>ntifi<br />

kation <strong>de</strong>r Em<strong>de</strong>r Bürger mit <strong>de</strong>m Projekt wur<strong>de</strong> intensiv erarbeitet<br />

und letztlich auch erreicht. Die Kommunikation nach<br />

außen wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren mit Hilfe von Fachbroschüren,<br />

Fahrradstadtplänen, Gewinnspielen, Beteiligungsaktionen,<br />

Zeitungskolumnen, Plakataktionen und Ähnlichem<br />

geplant und umgesetzt, so dass inzwischen ein fahrradfreundliches<br />

Klima unter allen Verkehrsteilnehmern geschaffen wur<strong>de</strong>,<br />

das ein faires und verständnisvolles Miteinan<strong>de</strong>r im öffentlichen<br />

Bereich gewährleistet.<br />

Diese Bausteine und das gemeinsame Wirken von Verwaltung,<br />

Fahrradakteuren und Bürgern haben inzwischen zu einem Radverkehrsanteil<br />

von 30% am Binnenverkehr geführt.<br />

25


1<br />

2<br />

Bahnhofsvorplatz<br />

Ringstraße<br />

Notizen<br />

Der Bahnhofsvorplatz, 2005<br />

völlig neu gestaltet, ist <strong>de</strong>r Verkehrsknoten<br />

zwischen allen<br />

Verkehrsarten. Radfahrer fi n<strong>de</strong>n<br />

hier die für sie erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Infrastruktur einschließlich aller<br />

Arten von Abstellanlagen.<br />

In <strong>de</strong>r Ringstraße ist aufgrund<br />

<strong>de</strong>r geringen Straßenbreite<br />

ein Wechsel zwischen Radweg<br />

und Schutzstreifen notwendig.<br />

An <strong>de</strong>r Kreuzung Große Straße<br />

befi n<strong>de</strong>t sich Em<strong>de</strong>ns erste<br />

Fahrradschleuse.<br />

3 Große Straße<br />

Em<strong>de</strong>ns Innenstadt verfügt<br />

über ein Netz an Fußgängerzonen.<br />

Diese bil<strong>de</strong>n gleichzeitig<br />

wichtige Radverkehrsverbindungen,<br />

weswegen<br />

<strong>de</strong>r überwiegen<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>r<br />

Fußgängerzonen für <strong>de</strong>n<br />

Radfahrer zur Nutzung freigegeben wur<strong>de</strong>.<br />

4 Freizeitverbindung Promena<strong>de</strong> Binnenhafen<br />

Der Alte Binnenhafen wur<strong>de</strong> in<br />

<strong>de</strong>n vergangenen Jahren von<br />

Gewerbefl ächen zur urbanen<br />

Mitte Em<strong>de</strong>ns entwickelt.<br />

Entlang <strong>de</strong>r Promena<strong>de</strong> kann<br />

sowohl <strong>de</strong>r Fußgänger als<br />

auch <strong>de</strong>r Radfahrer Erholung in<br />

maritimem Flair fi n<strong>de</strong>n.<br />

5 Ol<strong>de</strong>rsumer Straße<br />

Als einzige Fußgängerzone ist die<br />

Brückstraße am Alten Rathaus<br />

nicht für <strong>de</strong>n Radfahrer freigegeben;<br />

dafür wur<strong>de</strong> die parallel<br />

verlaufen<strong>de</strong> Ol<strong>de</strong>rsumer Straße<br />

als Fahrradstraße ausgebaut.<br />

In Höhe <strong>de</strong>s Stephansplatzes<br />

ist hier eine auf <strong>de</strong>n Radfahrer abgestimmte bauliche Lösung<br />

erarbeitet wor<strong>de</strong>n.<br />

6 Lienbahnstraße<br />

In <strong>de</strong>r Lienbahnstraße – Em<strong>de</strong>ns<br />

erster Fahrradstraße –<br />

wur<strong>de</strong> die ehemals breite Einund<br />

Ausfahrtsituation durch<br />

Einbauten für <strong>de</strong>n Radfahrer<br />

so verringert, dass Autofahrer<br />

sofort <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rstatus <strong>de</strong>r<br />

Straße und <strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Radverkehr erkennen<br />

können.<br />

7<br />

Freizeitverbindung Kesselschleuse<br />

Die Kesselschleuse – ein in Europa<br />

einzigartiges Bauwerk –<br />

ist eine Rundkammerschleuse<br />

und verknüpft gleichzeitig vier<br />

Wasserstraßen miteinan<strong>de</strong>r.<br />

Entlang <strong>de</strong>s Ems-Ja<strong>de</strong>-Kanals<br />

verläuft ein Radwan<strong>de</strong>rweg in<br />

reizvoller Landschaft über Aurich bis nach Wilhelmshaven.<br />

26


8<br />

Wall<br />

Fernradrouten über <strong>de</strong>n Wall.<br />

9 Pad<strong>de</strong>l- und Pedal-Station<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Wallanlagen<br />

und somit auch entlang <strong>de</strong>r<br />

Radwan<strong>de</strong>rrouten ist eine<br />

Pad<strong>de</strong>l- und Pedal-Station<br />

eingerichtet. Hier können für<br />

Freizeit- und Tourismusaktivitäten<br />

Fahrrä<strong>de</strong>r und Boote<br />

gemietet wer<strong>de</strong>n.<br />

10 August-Bebel-Straße<br />

Em<strong>de</strong>n hat nach eingehen<strong>de</strong>r<br />

Prüfung durch alle erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Fachleute nahezu alle<br />

Einbahnstraßen gegenläufi g für<br />

<strong>de</strong>n Radverkehr freigegeben.<br />

Stellvertretend hierfür steht die<br />

August-Bebel-Straße, die durch<br />

ihre Freigabe Wege im Stadtteil für <strong>de</strong>n Radfahrer <strong>de</strong>utlich<br />

verkürzt.<br />

Notizen<br />

Die vollständig erhaltenen<br />

Wallanlagen – eine Seltenheit<br />

in <strong>de</strong>utschen Städten – dienen<br />

auch <strong>de</strong>m Radfahrer als schnelle,<br />

autofreie und erholsame<br />

Verbindung von A nach B. Daher<br />

führen auch alle Nah- und<br />

11 Auricher Straße<br />

Die Auricher Straße ist eine<br />

<strong>de</strong>r Hauptverkehrsachsen. Aufgrund<br />

ihrer Länge ist es nicht<br />

möglich gewesen, die Fuß- und<br />

Radverkehrsanlagen in einem<br />

Zug zu erneuern, so dass <strong>de</strong>rzeit<br />

auf <strong>de</strong>r Ostseite <strong>de</strong>r heutige<br />

Em<strong>de</strong>r Standard mit Niveaugleichheit, Null-Absenkungen usw.<br />

<strong>de</strong>m Urzustand auf <strong>de</strong>r Westseite gegenübersteht.<br />

12 Friesen-Therme<br />

Die Friesen-Therme – im Jahr<br />

2006 als Allwetterbad errichtet<br />

– appelliert mit ihren 87 Fahrradbügeln,<br />

also 174 Fahrradstellplätzen,<br />

nicht nur beim<br />

Schwimmen und Saunen, son<strong>de</strong>rn<br />

auch gleich auf <strong>de</strong>m Weg<br />

zum Vergnügen an <strong>de</strong>n sportlichen Ehrgeiz ihrer Besucher.<br />

13 Stadtgarten<br />

Geschäft legal abzustellen.<br />

Neben <strong>de</strong>r zentralen Fahrradabstellanlage<br />

unter <strong>de</strong>n<br />

Arka<strong>de</strong>n sind in <strong>de</strong>n Fußgängerzonen<br />

an vielen Stellen<br />

<strong>de</strong>zentrale Fahrradbügel vorhan<strong>de</strong>n,<br />

damit Einkaufen und<br />

Freizeitaktivitäten in Em<strong>de</strong>n<br />

für <strong>de</strong>n Radfahrer schnell und<br />

fl exibel möglich sind. Radfahrer<br />

haben das Privileg, ihr<br />

Verkehrsmittel direkt vor <strong>de</strong>m<br />

27


<strong>EMDEN</strong><br />

0 300m<br />

Streckenlänge: 7 km<br />

Notizen<br />

1<br />

2<br />

12<br />

3<br />

13<br />

4<br />

11<br />

5<br />

10<br />

28


6<br />

8<br />

Notizen<br />

9<br />

7<br />

29


<strong>FREIBURG</strong><br />

Die Stadt Freiburg hat für je<strong>de</strong>n Besucher beson<strong>de</strong>re Ein-, An-<br />

und Aussichten zu bieten. Sie ist eine Stadt <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit,<br />

<strong>de</strong>r Wissenschaft und <strong>de</strong>r Kultur – und eine Stadt <strong>de</strong>r Radler.<br />

Neben <strong>de</strong>m angenehmen Klima und <strong>de</strong>r herrlichen Landschaft<br />

am Fuße <strong>de</strong>s Schwarzwal<strong>de</strong>s sind die historische Altstadt und<br />

das vielfältige kulturelle Angebot für die Bekanntheit und Beliebtheit<br />

<strong>de</strong>r Stadt verantwortlich.<br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Freiburg im Breisgau<br />

Einwohnerzahl: ca. 220.000<br />

Fläche: 153 km 2<br />

Webpräsenz: www.freiburg.<strong>de</strong><br />

Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 27% im Binnenverkehr<br />

(1999)<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Altstadt mit Münster und Historischem Kaufhaus am<br />

Münsterplatz, große Fußgängerzone mit Pfl asterkunst und<br />

Bächle, Schlossberg mit Aussichtsturm, ökologischer<br />

Mo<strong>de</strong>llstadtteil Vauban; herrliche Umgebung mit Kaiserstuhl,<br />

Tuniberg und Markgräfl erland (für Tourenradler)<br />

sowie <strong>de</strong>m Schwarzwald (für Mountainbiker)<br />

Kontakt<br />

Freiburg im Breisgau<br />

Garten- und Tiefbauamt<br />

Fehrenbachallee 12<br />

79106 Freiburg im Breisgau<br />

Kontakt: Abteilung Verkehrsplanung<br />

Telefon: 0761/201-4670<br />

Fax: 0761/201-4699<br />

E-Mail: gut@stadt.freiburg.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

Tradition und Mo<strong>de</strong>rne gehen in Freiburg Hand in Hand: Freiburg<br />

ist ein Zentrum von Forschungseinrichtungen und hat eine<br />

herausragen<strong>de</strong> Exzellenz-Universität. Zahlreiche mustergültige<br />

Projekte im Solar- und Umweltbereich sowie die neuen Stadtteile<br />

Vauban und Rieselfeld mit zukunftsweisen<strong>de</strong>n städtebaulichen<br />

Konzepten können hier besichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Stadt Freiburg, Oberzentrum im Südwesten Deutschlands,<br />

ist in <strong>de</strong>n vergangenen Jahrzehnten für ihre Lebensqualität<br />

und für ihre umweltfreundliche Kommunalpolitik bekannt gewor<strong>de</strong>n.<br />

Wesentlichen Anteil an diesem Ruf hat nicht zuletzt<br />

die Verkehrspolitik. Die Wechselwirkungen zwischen Stadtentwicklung,<br />

Verkehr und Umwelt wur<strong>de</strong>n schon zu einem frühen<br />

Zeitpunkt erkannt und in nachhaltig wirken<strong>de</strong> Konzepte und<br />

Maßnahmen umgesetzt.<br />

Das Schwabentor in <strong>de</strong>r Fußgängerzone<br />

30


Freiburg<br />

Der Dreisamuferradweg verläuft durch die ganze Stadt und die region.<br />

Notizen<br />

reizvoller blick über das Münster und die Altstadt Freiburgs<br />

31


<strong>FREIBURG</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />

Bereits En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1960er Jahre hat die Stadt ein integriertes<br />

Gesamtverkehrskonzept entwickelt, das damals schon Fuß-,<br />

Rad-, öffentlichen Personennah- und Autoverkehr gleichermaßen<br />

berücksichtigte. Bis heute fi n<strong>de</strong>t die bun<strong>de</strong>sweit beachtete<br />

Verkehrspolitik <strong>de</strong>r Stadt darin ihre Grundlage. Die Stadt<br />

Freiburg hat das Ziel, die umwelt- und stadtverträgliche Verkehrsinfrastruktur<br />

weiter auszubauen: Gute Angebote sollen<br />

das Umsteigen auf <strong>de</strong>n „Umweltverbund“ Fuß, Rad und öffentlicher<br />

Personennahverkehr ermöglichen und so <strong>de</strong>n Autoverkehr<br />

verringern.<br />

Unzertrennlich: Stadt- und Verkehrsplanung<br />

Freiburg ist eine „Stadt <strong>de</strong>r kurzen Wege“ und will dies bleiben.<br />

Das Stadtbild und <strong>de</strong>r Stadtraum sollen erhalten und die<br />

Umweltbelastung verringert wer<strong>de</strong>n. Dazu steuert die Stadt<br />

die Entwicklung <strong>de</strong>s Einzelhan<strong>de</strong>ls mit einem Märkte- und<br />

Zentrenkonzept und erhält so ein vielfältiges Angebot in <strong>de</strong>r<br />

Innenstadt und in <strong>de</strong>n Stadtteilen. Nur wenn Ziele in <strong>de</strong>r Nähe<br />

liegen, können Besorgungen gut zu Fuß o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Rad erledigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Neuer Wohnraum <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n Stadt Freiburg<br />

wird zu einem großen Teil in bestehen<strong>de</strong>n Quartieren entwickelt,<br />

größere Wohngebiete wer<strong>de</strong>n von Anfang an mit <strong>de</strong>m<br />

öffentlichen Personennahverkehr erschlossen.<br />

Flächen<strong>de</strong>ckend verkehrsberuhigt<br />

Ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Instrument für eine attraktive und lebenswerte<br />

Stadt ist die Verkehrsberuhigung. 1973 erklärte Freiburg<br />

große Teile <strong>de</strong>r Innenstadt zur Fußgängerzone. Seit <strong>de</strong>n 1990er<br />

Jahren sind alle Wohnquartiere mit Ausnahme <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen<br />

Tempo-30-Zonen o<strong>de</strong>r Spielstraßen, hier wohnen<br />

90% <strong>de</strong>r Menschen. Mit dieser weitreichen<strong>de</strong>n Verkehrsberuhigung<br />

wur<strong>de</strong> das Wohnumfeld aufgewertet und die Lärm- und<br />

Schadstoffbelastung durch <strong>de</strong>n Autoverkehr gesenkt. Nicht<br />

Notizen<br />

zuletzt wur<strong>de</strong> die Verkehrssicherheit verbessert und ein attraktives<br />

Netz für <strong>de</strong>n Radverkehr geschaffen.<br />

Radfahren: gesund und umweltfreundlich<br />

Das Fahrrad hat sich in Freiburg zum unverzichtbaren und<br />

selbstverständlichen Verkehrsmittel entwickelt und entlastet<br />

die Stadt wesentlich von Lärm, Abgasen, Staus und zugeparkten<br />

Straßen. Gleichzeitig profi tieren auch die Radler selbst davon,<br />

da sie ihrer Gesundheit etwas Gutes tun.<br />

Freiburg hat erheblich in <strong>de</strong>n Radverkehr investiert und so<br />

einiges für die Lebens- und Umweltqualität getan. Der erste<br />

Radwegeplan wur<strong>de</strong> bereits im Jahr 1970 erstellt. Damals gab<br />

es knapp 30 km Radwege – heute ist daraus ein Radverkehrsnetz<br />

mit 420 km fahrradfreundlicher Routen entstan<strong>de</strong>n (170 km<br />

Radwege und -streifen, 120 km Wald- und Wirtschaftswege<br />

und 130 km fahrradfreundliche Straßen wie Tempo-30-Zonen).<br />

Zwischen 1982 und 1999 wuchs <strong>de</strong>r Radverkehrsanteil innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Stadt von 15% auf 27%. Mit diesen Werten steht Freiburg<br />

ganz weit vorne im Vergleich mit an<strong>de</strong>ren Städten. Sowohl<br />

ADFC als auch ADAC bescheinigen Freiburg eine beson<strong>de</strong>rs<br />

große Fahrradfreundlichkeit.<br />

Doch auf <strong>de</strong>n Lorbeeren <strong>de</strong>r Vergangenheit ruht sich Freiburg<br />

nicht aus. So baut das Garten- und Tiefbauamt das Radverkehrsnetz<br />

weiter aus, schließt noch vorhan<strong>de</strong>ne Lücken und<br />

optimiert die Sicherheit und <strong>de</strong>n Komfort im vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Netz. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n und wer<strong>de</strong>n an wichtigen Zielpunkten<br />

Radabstellplätze eingerichtet. Allein in <strong>de</strong>r Innenstadt gibt es<br />

über 5.000 davon. Und zusätzlich gibt es am Hauptbahnhof<br />

die Fahrradstation „mobile“ für 1.000 Fahrrä<strong>de</strong>r. Hier können<br />

auch Rä<strong>de</strong>r repariert o<strong>de</strong>r geliehen wer<strong>de</strong>n, weitere Mobilitätsangebote<br />

ergänzen das Angebot.<br />

32


<strong>FREIBURG</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />

Fahrradstation mobile am Hauptbahnhof<br />

Notizen<br />

33


1 Eschholzstraße/Engelbergerstraße – ARAS und<br />

Trixi-Spiegel<br />

Der im Stadtgebiet vielfach<br />

eingesetzte aufgeweitete<br />

Radaufstellstreifen (ARAS)<br />

ermöglicht es <strong>de</strong>m Radverkehr,<br />

am warten<strong>de</strong>n Kfz-Verkehr<br />

vorbei zur Ampel zu fahren und<br />

dann zuerst und ungehin<strong>de</strong>rt abzubiegen.<br />

Um die beson<strong>de</strong>rs gefährliche Situation im „Toten Winkel“<br />

eines Lkw zu entschärfen, hat die Stadt Freiburg etwa 160<br />

Trixi-Spiegel aufgehängt, die <strong>de</strong>m Lkw-Fahrer die Sicht auf <strong>de</strong>n<br />

Bereich neben ihm ermöglichen. Das Vorhaben wird wissenschaftlich<br />

begleitet.<br />

2 Eschholzstraße/Hohenzollernstraße/Friedrich-Ebert-Platz<br />

– Radstreifen mit Sicherheitstrennstreifen<br />

und Querung mit<br />

separater Rad-Signalisierung<br />

In <strong>de</strong>r Eschholzstraße (ca.<br />

3.000 Radler/Tag) wur<strong>de</strong> ein<br />

hinter <strong>de</strong>m Parkstreifen geführter<br />

Radweg in einen Radstreifen<br />

umgewan<strong>de</strong>lt, damit <strong>de</strong>r Radverkehr für abbiegen<strong>de</strong> Kfz<br />

besser sichtbar ist und selbst besser abbiegen kann. In einem<br />

Teilstück wird <strong>de</strong>r Radverkehr über eine Busspur geführt.<br />

An <strong>de</strong>r Kreuzung Lehener Straße wird auch <strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>aus-<br />

Radverkehr auf <strong>de</strong>m Kfz-Rechtsabbieger geführt, um die<br />

typischen Konfl ikte bei einer Führung rechts daneben zu<br />

vermei<strong>de</strong>n. Für einen Gera<strong>de</strong>aus-Radstreifen war kein Platz.<br />

In <strong>de</strong>r Hohenzollernstraße wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Radstreifen mit einem<br />

Sicherheitstrennstreifen ausgeführt, damit ein Abstand zu<br />

sich öffnen<strong>de</strong>n Autotüren o<strong>de</strong>r ausparken<strong>de</strong>n Autos gewährleistet<br />

ist.<br />

Die Querverbindung über die Hohenzollernstraße am<br />

Friedrich-Ebert-Platz wur<strong>de</strong> optimiert und mit einer separaten<br />

Signalisierung (LSA) für <strong>de</strong>n Radverkehr ausgerüstet.<br />

Notizen<br />

3 Habsburgerstraße – Stadtbahn-„Kap-Haltestelle“<br />

In <strong>de</strong>r Habsburgerstraße, einer<br />

städtischen Hauptverkehrsstraße<br />

mit Stadtteilzentrum,<br />

treffen eine Vielzahl von<br />

Nutzungsansprüchen verkehrlicher<br />

und städtebaulicher Art<br />

aufeinan<strong>de</strong>r. Im Rahmen einer<br />

Sanierung wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r ganze Straßenraum umgestaltet, dabei<br />

wur<strong>de</strong>n durchgehen<strong>de</strong> Radfahrstreifen mit einer Breite von<br />

i. d. R. 1,85 m angelegt. An einer Stelle wird <strong>de</strong>r Radverkehr<br />

hinter einer Stadtbahn-„Kap-Haltestelle“ als Radweg geführt.<br />

4 Dreisamuferradweg und Hin<strong>de</strong>nburgstraße<br />

Der von bis zu 10.000 Radlern<br />

am Tag befahrene Dreisamuferradweg<br />

wird überwiegend<br />

kreuzungsfrei durch die<br />

gesamte Stadt geführt. Ein<br />

Teilstück verläuft über eine<br />

Erschließungsstraße, diese ist<br />

als Fahrradstraße (Anlieger frei) mit Vorfahrt ausgewiesen.<br />

Großfl ächige farbige Piktogramme erhöhen die Aufmerksamkeit,<br />

diese wer<strong>de</strong>n auch auf <strong>de</strong>n weiteren Freiburger Fahrradstraßen<br />

markiert. Freiburg hat neun Fahrradstraßen mit<br />

2,4 km Länge.<br />

5<br />

Dreisamuferradweg/Sandfangweg – Bevorrechtigung<br />

Radweg gegenüber Straße<br />

Bei <strong>de</strong>r Kreuzung <strong>de</strong>s Dreisamuferradweges mit <strong>de</strong>m gering<br />

belasteten Sandfangweg ist <strong>de</strong>r Radweg bevorrechtigt –<br />

anfangs nur mit Schil<strong>de</strong>rn/Markierung. Nach einigen Unfällen<br />

wur<strong>de</strong> die Straße jeweils vor <strong>de</strong>r Kreuzung aufgepfl astert und<br />

<strong>de</strong>r Radweg läuft asphaltiert durch, um die Aufmerksamkeit<br />

<strong>de</strong>r Autofahrer zu erhöhen.<br />

34


6 9 Eschholzstraße/Ochsenbrücke – Rampe<br />

Hildastraße – Öffnung Einbahnstraße mit<br />

Radsignalisierung<br />

Die Stadt Freiburg hat alle<br />

Einbahnstraßen – soweit<br />

möglich – für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

in Gegenrichtung geöffnet. Bei<br />

<strong>de</strong>r Hildastraße als wichtiger<br />

Verbindung Richtung Innenstadt<br />

wur<strong>de</strong> am Eingang eine<br />

Radschleuse markiert, am Ausgang<br />

ermöglicht eine separate<br />

Signalisierung für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

die Überquerung <strong>de</strong>s anschließen<strong>de</strong>n Knotenpunktes.<br />

7 Talstraße – Schutzstreifen<br />

Beidseitige Schutzstreifen mit Sicherheitstrennstreifen ersetzen<br />

einen früheren einseitigen Radstreifen, um auf bei<strong>de</strong>n<br />

Seiten eine sichere Führung <strong>de</strong>s Radverkehrs zu ermöglichen.<br />

Der Querschnitt reicht für beidseitige Radstreifen nicht aus.<br />

8 Kronenbrücke – Führung über komplexen Knotenpunkt<br />

Auf <strong>de</strong>r Kronenbrücke kreuzen<br />

sich die stark befahrene B 31<br />

und an<strong>de</strong>re Hauptverkehrsstraßen<br />

mit zwei Hauptradrouten,<br />

die die südlichen Stadtteile<br />

mit <strong>de</strong>r Innenstadt und <strong>de</strong>m<br />

Hauptbahnhof verbin<strong>de</strong>n.<br />

Im Rahmen einer Sanierung wur<strong>de</strong>n bauliche Radwege<br />

aufgehoben und z. T. rot eingefärbte Radstreifen, auch für<br />

Abbiegespuren, angelegt. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n aufgeweitete<br />

Aufstellstreifen und z. T. eigene Signalgeber mit Vorlauf für<br />

<strong>de</strong>n Radverkehr geschaffen und eine anschließen<strong>de</strong> Einbahnstraße<br />

angeschlossen.<br />

Notizen<br />

Als Verbindung <strong>de</strong>s Dreisamuferradweges<br />

mit <strong>de</strong>r wichtigen<br />

Nord-Süd-Achse Eschholzstraße<br />

und <strong>de</strong>n anliegen<strong>de</strong>n<br />

Stadtteilen wur<strong>de</strong> in Ergänzung<br />

zur bisherigen Treppe<br />

mit Schieberille eine Rampe<br />

gebaut. Dazu wur<strong>de</strong> das Ufer verän<strong>de</strong>rt und auf <strong>de</strong>r Brücke<br />

wur<strong>de</strong>n zwei Ampelquerungen eingerichtet, damit die Radler<br />

auf <strong>de</strong>r richtigen Seite weiterfahren können.<br />

A<br />

Quartier Vauban<br />

Der attraktive Stadtteil für<br />

5.000 Einwohner ist ein<br />

Musterbeispiel für ökologische<br />

Stadtentwicklung – energiesparen<strong>de</strong>s<br />

Bauen von <strong>de</strong>r<br />

Solartechnik bis zum Plusenergiehaus<br />

sind Standard. Das gesamte<br />

Wohngebiet ist mit Tempo 30 o<strong>de</strong>r als verkehrsberuhigter<br />

Bereich ausgewiesen. Ein Teil <strong>de</strong>r Haushalte ist autofrei,<br />

hier wer<strong>de</strong>n lediglich Reservefl ächen für Stellplätze vorgehalten.<br />

Viele Straßen sind stellplatzfrei, geparkt wird in einer <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n Quartiersgaragen. Schon früh wur<strong>de</strong> das Wohngebiet<br />

zentral durch die Stadtbahn erschlossen. Viele Menschen<br />

nutzen daher <strong>de</strong>n öffentlichen Personennahverkehr, die gute<br />

Anbindung mit <strong>de</strong>m Fahrrad o<strong>de</strong>r bei Bedarf Car-Sharing.<br />

B Basler Straße/Eschholzstraße – separate Radsignalisierung<br />

(Route Vauban)<br />

Um zu vermei<strong>de</strong>n, dass Radler<br />

bei längeren Furten und<br />

gemeinsamer Signalisierung<br />

mit <strong>de</strong>m Fußverkehr wegen<br />

<strong>de</strong>ssen längerer Räumzeit nur<br />

kurz Grün haben, wur<strong>de</strong>n hier<br />

separate Radsignale installiert.<br />

35


<strong>FREIBURG</strong><br />

0 500m<br />

Streckenlänge (Route 1–9): 13,4 km<br />

Vauban-Route (Route A–B): 5,5 km<br />

Notizen<br />

A<br />

B<br />

9<br />

1<br />

2<br />

8<br />

36


7<br />

Notizen<br />

6<br />

3<br />

4<br />

5<br />

37


<strong>HANNOVER</strong><br />

Hannover ist die Lan<strong>de</strong>shauptstadt von Nie<strong>de</strong>rsachsen. Rund<br />

520.000 Einwohnerinnen und Einwohner leben in <strong>de</strong>r nord<strong>de</strong>utschen<br />

Metropole am Fluss Leine. Hier geht das nie<strong>de</strong>rsächsische<br />

Bergland in das nord<strong>de</strong>utsche Tiefl and über. Die<br />

Großstadt Hannover gehört zur Region Hannover, einem Zusammenschluss<br />

von 21 Städten und Gemein<strong>de</strong>n im Großraum<br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover<br />

Einwohnerzahl: ca. 520.000<br />

Fläche: ca. 200 km 2<br />

Webpräsenz: www.hannover.<strong>de</strong> bzw.<br />

www.radfahren-in-hannover.<strong>de</strong><br />

Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 13% (Mobilität in Deutschland<br />

2002)<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Neues Rathaus mit Turmfahrt, Herrenhäuser Gärten,<br />

Maschsee, Altstadt, Opernhaus, Historisches Museum,<br />

Lan<strong>de</strong>smuseum, Sprengel Museum, Wilhelm-Busch-<br />

Museum, Erlebnis-Zoo Hannover, Stadtwald Eilenrie<strong>de</strong><br />

Kontakt<br />

Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover<br />

Bauverwaltung Stadt Hannover<br />

Rudolf-Hillebrecht-Platz 1<br />

30159 Hannover<br />

Kontaktpersonen:<br />

Elke van Za<strong>de</strong>l<br />

Telefon: 0511/168-4 07 01<br />

Dr. Thomas Leidinger<br />

Telefon: 0511/168-4 42 42<br />

Fax: 0511/168-42049<br />

E-Mail: 61.15@hannover-stadt.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

Hannover. Hannover selbst besteht aus 51 Stadtteilen, die zu<br />

13 Stadtbezirken zusammengefasst sind.<br />

Über 11% <strong>de</strong>s etwa 200 km² großen Stadtgebietes sind öffentliche<br />

Grünfl ächen, weshalb Hannover auch als Großstadt im<br />

Grünen bezeichnet wird. Der zentrumsnahe Stadtwald Eilenrie<strong>de</strong><br />

hat allein eine Größe von 6,5 km².<br />

Die Stadt ist eine <strong>de</strong>r wichtigsten <strong>de</strong>utschen Verkehrsdrehscheiben.<br />

Die Autobahnen A 2 und A 7 sowie zahlreiche Bun<strong>de</strong>sstraßen<br />

kreuzen sich hier. Der Hauptbahnhof zählt mit<br />

250.000 Reisen<strong>de</strong>n und Besuchern pro Tag zu <strong>de</strong>n fünf meistfrequentierten<br />

Bahnhöfen in Deutschland. Der Mittellandkanal,<br />

mit 326 km Länge die längste künstliche Wasserstraße<br />

in Deutschland, durchquert auf 19 km das Stadtgebiet.<br />

Hannover verfügt als international be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Messestadt<br />

über das größte Messegelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Welt. Je<strong>de</strong>s Frühjahr ist hier<br />

<strong>de</strong>r Schauplatz <strong>de</strong>r weltgrößten Messeveranstaltungen für die<br />

Computerbranche (CeBIT) und für die Industrie (Hannover Messe).<br />

Im Jahr 2000 fand hier die erste <strong>de</strong>utsche Weltausstellung<br />

statt, die EXPO 2000. Außer<strong>de</strong>m ist die Stadt ein nord<strong>de</strong>utsches<br />

Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum. Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Unternehmen haben hier ihren Sitz. Hannover ist Börsenplatz.<br />

Die Börse entstand bereits 1785.<br />

Die Innenstadt ist ein Zentrum <strong>de</strong>s Einzelhan<strong>de</strong>ls. Der Einzugsbereich<br />

reicht weit über <strong>de</strong>n Großraum Hannover hinaus. Direkt<br />

neben <strong>de</strong>m Hauptbahnhof ist seit 2008 eine dreigeschossige<br />

Mall in Betrieb, die Ernst-August-Galerie. Stark frequentiert<br />

sind neben <strong>de</strong>n Geschäften und Kaufhäusern <strong>de</strong>r Fußgängerzone<br />

<strong>de</strong>r Innenstadt auch die Lä<strong>de</strong>n und Einrichtungen <strong>de</strong>r<br />

Niki-<strong>de</strong>-Saint-Phalle-Promena<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Galerie Luise.<br />

Hannover ist aber auch eine Wissenschaftsstadt. Renommierte<br />

Hochschulen wie z. B. die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Universität,<br />

die Medizinische Hochschule, die Tierärztliche Hochschule<br />

und die Hochschule für Musik und Theater bieten ein vielfältiges<br />

Angebot für Forschung und Lehre.<br />

38


<strong>HANNOVER</strong><br />

Blick über Hannover mit <strong>de</strong>m Neuen Rathaus und <strong>de</strong>m Maschsee<br />

Die Stadt verfügt über zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Beson<strong>de</strong>rs<br />

zu nennen sind das Neue Rathaus und die Altstadt mit <strong>de</strong>r<br />

Marktkirche und <strong>de</strong>m Alten Rathaus. Ein Besuchermagnet sind<br />

die Herrenhäuser Gärten. Der Große Garten ist ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r<br />

europäischer Barockgarten. Die dortige große Fontäne erreicht<br />

eine Scheitelhöhe von bis zu 80 m. Sehenswert ist auch<br />

die von <strong>de</strong>r Künstlerin Niki <strong>de</strong> Saint-Phalle gestaltete Grotte.<br />

Zukünftig wer<strong>de</strong>n die Herrenhäuser Gärten über eine weitere<br />

Attraktion verfügen: Das im Krieg zerstörte Schloss soll neu<br />

Notizen<br />

aufgebaut wer<strong>de</strong>n. Derzeit laufen die Vorbereitungen für <strong>de</strong>n<br />

Wie<strong>de</strong>raufbau. Ebenfalls einen internationalen Ruf genießt das<br />

Sprengel Museum mit Kunstwerken <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Das<br />

Museum liegt am Maschsee, <strong>de</strong>m citynahen Naherholungsgebiet<br />

Nummer eins in <strong>de</strong>r Stadt. Museumsfreun<strong>de</strong> kommen<br />

auch im Nie<strong>de</strong>rsächsischen Lan<strong>de</strong>smuseum, im Wilhelm-<br />

Busch-Museum und im Historischen Museum auf ihre Kosten.<br />

Vor allem für Familien bietet <strong>de</strong>r Zoo ein beson<strong>de</strong>res Erlebnis in<br />

landschaftlich unterschiedlich gestalteten Themenbereichen.<br />

39


<strong>HANNOVER</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />

Hannover setzt als Großstadt im Grünen und „Stadt <strong>de</strong>r kurzen<br />

Wege“ bei Entscheidungen seit Jahren auf die Schaffung<br />

eines fußgänger- und fahrradfreundlichen Klimas. Die Stadt ist<br />

seit Jahren im kommunalen Klimaschutz aktiv. Im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

„Klima-Allianz 2020“ sollen 40% <strong>de</strong>r lokalen CO 2 -Emissionen<br />

bis zum Jahr 2020 eingespart wer<strong>de</strong>n. Politisch beschlossenes<br />

Ziel <strong>de</strong>r Stadt ist ein umweltbewusster Umgang mit Mobilität<br />

und eine Verlagerung von Verkehren auf <strong>de</strong>n Umweltverbund.<br />

Mit <strong>de</strong>m 6,5 km² großen Stadtwald Eilenrie<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Maschwiesen,<br />

<strong>de</strong>n Leineauen, <strong>de</strong>m Georgengarten und <strong>de</strong>n Herrenhäuser<br />

Gärten ist Hannover für <strong>de</strong>n Fußgängerverkehr beson<strong>de</strong>rs<br />

attraktiv. Seit 1999 arbeitet Hannover mit <strong>de</strong>m Programm<br />

„Hannover schafft Platz“ unter großer Bürgerbeteiligung am<br />

Stadtplatzprogramm mit <strong>de</strong>m Ziel, Plätze in <strong>de</strong>r Stadt neu<br />

zu gestalten und Räume für Fußgänger wie<strong>de</strong>r erlebbar zu<br />

machen.<br />

Auch die Stärkung <strong>de</strong>s Radverkehrs ist in Hannover ein wesentliches<br />

Element auf <strong>de</strong>m Weg zu einer besseren Lebensqualität<br />

und zu einer familienfreundlichen Metropole. Das Rad als<br />

Verkehrsmittel fi n<strong>de</strong>t in Hannover gute städtebauliche, naturräumliche<br />

und topografi sche Voraussetzungen. Der Anteil <strong>de</strong>s<br />

Radverkehrs an allen Fahrten und Wegen an einem mittleren<br />

Werktag in Hannover liegt bei 13%. Damit wird das Fahrrad<br />

in Hannover ein Drittel häufi ger als im Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt<br />

genutzt. Der Bike+Ri<strong>de</strong>-Anteil liegt in Hannover bei 4,5% und<br />

damit um die Hälfte höher als im Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt. Je<strong>de</strong>r<br />

fünfte Weg bis 2 km Länge wird in Hannover mit <strong>de</strong>m Fahrrad<br />

erledigt. Die Entfernungsbereiche sind i<strong>de</strong>al für <strong>de</strong>n Radverkehr:<br />

Die Entfernungen für die verdichteten Wohngebiete zur<br />

Innenstadt liegen bei etwa 5 km, zu Siedlungen am Stadtrand<br />

sind es selten mehr als 10 km.<br />

Notizen<br />

Großzügige Rad- und Gehwege entlang <strong>de</strong>s Maschsees<br />

40


<strong>HANNOVER</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />

Hannover hat 2003 ein Konzept für ein hierarchisch abgestuftes<br />

Radverkehrsnetz entwickelt. Heute zeigt sich ein fast<br />

fl ächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Netz für <strong>de</strong>n Radverkehr: Es gibt an zahlreichen<br />

Hauptverkehrsstraßen radiale und tangentiale Hauptverbindungen<br />

und abseits <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen liegen in<br />

<strong>de</strong>n vielen Tempo-30-Zonen Stadtteil- und Nachbarschaftsverbindungen.<br />

85% <strong>de</strong>s Hauptroutennetzes sind ausgebaut und<br />

komfortabel befahrbar.<br />

Als strategische Planung hat Hannover im Jahr 2009 mit <strong>de</strong>r<br />

Erarbeitung <strong>de</strong>s Masterplans Mobilität 2025, <strong>de</strong>r Neuaufstellung<br />

<strong>de</strong>s Verkehrsentwicklungsplans, begonnen. Der Masterplan<br />

Mobilität formuliert ein „Leitbild Mobilität“, das alle Verkehrsarten<br />

umfasst. Das Oberziel ist eine Mobilitätsplanung<br />

zur nachhaltigen Stärkung und Entwicklung <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />

Hannover als zentralem, überregional be<strong>de</strong>utsamem<br />

Standort für Wirtschaft, Wohnen und Kultur. Im Rahmen <strong>de</strong>s<br />

Masterplans Mobilität ist für <strong>de</strong>n Radverkehr ein richtungweisen<strong>de</strong>s<br />

Leitbild als Handlungsstrategie bis zum Jahr 2025<br />

erarbeitet und beschlossen wor<strong>de</strong>n. Ziele sind die Verdoppelung<br />

<strong>de</strong>s Radverkehrsanteils auf 25% und eine gleichzeitige<br />

Halbierung <strong>de</strong>r Radverkehrsunfälle mit Schwerverletzten und<br />

Getöteten in <strong>de</strong>n nächsten zehn Jahren. Hannover hat das<br />

Ziel, bis zum Jahr 2025 ein attraktives, fl ächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Radroutennetz<br />

umzusetzen, Wartezeiten und Umwege für <strong>de</strong>n<br />

Radverkehr zu minimieren, Abstellanlagen am Ausgangspunkt<br />

und am Ziel <strong>de</strong>r Wege <strong>de</strong>r Nachfrage angemessen einzurichten,<br />

für das Radfahren aktiv zu werben, für ein umweltbewusstes<br />

Verkehrsverhalten und eine Verhaltensän<strong>de</strong>rung bei <strong>de</strong>r Wahl<br />

<strong>de</strong>s Verkehrsmittels zu sensibilisieren sowie serviceorientierte<br />

öffentliche und private Dienstleistungen vermehrt anzubieten.<br />

Notizen<br />

Die Haupt-Radrouten sind gut erkennbar.<br />

41


1 Ernst-August-Platz – Hauptbahnhof<br />

Der Ernst-August-Platz ist mit<br />

<strong>de</strong>m Hauptbahnhof Ausgangspunkt<br />

für viele Radrouten <strong>de</strong>s<br />

Freizeit- und Alltagsverkehrs.<br />

Hier gibt es einen sehr starken<br />

Bedarf für das Abstellen von<br />

Fahrrä<strong>de</strong>rn vor und hinter <strong>de</strong>m<br />

Bahnhof. Es steht zur Zeit eine<br />

Fahrradstation im südöstlichen<br />

Bereich zur Verfügung, eine<br />

weitere ist im nordwestlichen<br />

Bereich für 2010 geplant. Zusätzlich<br />

gibt es in <strong>de</strong>r Radstation sowie vor <strong>de</strong>m Bahnhof eine<br />

Vielzahl von Leihfahrrä<strong>de</strong>rn.<br />

2 Königsworther Platz<br />

Im Bereich <strong>de</strong>s Königsworther<br />

Platzes gibt es <strong>de</strong>n Rückbau<br />

eines freien Rechtsabbiegers<br />

zur Sicherheit für <strong>de</strong>n Radverkehr.<br />

Hier ist die Signalisierung<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Kfz-Verkehr<br />

erheblich verbessert und die<br />

Grünphasen <strong>de</strong>r Hauptroute Uni–City sind für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

erheblich positiver gestaltet wor<strong>de</strong>n. Die Velo-Route<br />

mün<strong>de</strong>t in Zukunft in die Fahrradstraße Lange Laube, die als<br />

Hauptachse in die City und zum Bahnhof führt. Die Breiten<br />

<strong>de</strong>r Zweirichtungswege betragen fast 3,00 m und entsprechen<br />

<strong>de</strong>m Hannoveraner Standard.<br />

Notizen<br />

3 Pfarrlandstraße<br />

Im Bereich Pfarrlandstraße<br />

besteht seit mehr als 20 Jahren<br />

eine bauliche Bevorrechtigung<br />

mit Aufpfl asterung für <strong>de</strong>n<br />

Radverkehr. Die wichtige<br />

Nord-Süd-Verbindung vom Uni-<br />

Bereich nach Lin<strong>de</strong>n-Nord zu<br />

<strong>de</strong>n Wohngebieten und darüber hinaus wird <strong>de</strong>m Strom <strong>de</strong>r<br />

bis zu 5.000 Radfahrer/-innen täglich gerecht und hat sich gut<br />

bewährt. Es gibt keinerlei Unfälle. Die Vorfahrtsberechtigung<br />

liegt in einer Tempo-30-Zone.<br />

4<br />

Lo<strong>de</strong>mannbrücke<br />

Im südlichen Bereich <strong>de</strong>r<br />

„Ihmeroute“ befi n<strong>de</strong>t sich eine<br />

weitere Bevorrechtigung für<br />

Radfahrer/-innen, die allerdings<br />

aus Kostengrün<strong>de</strong>n nur<br />

markiert und beschil<strong>de</strong>rt ist:<br />

Auch diese Querung hat sich<br />

seit Sommer 2009 bewährt und verbin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n südlichen innerstädtischen<br />

Bereich mit <strong>de</strong>n südwestlichen Wohngebieten<br />

in Lin<strong>de</strong>n-Süd, Ricklingen und Mühlenberg. Die Vorfahrt für<br />

<strong>de</strong>n Radverkehr ist eine von neun Maßnahmen im städtischen<br />

Bereich, die <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs dienen. Weitere<br />

sind geplant.<br />

42


5 Maschsee Westufer<br />

Die Radwege westlich und<br />

östlich <strong>de</strong>s Maschsees zählen<br />

zu <strong>de</strong>n attraktivsten Radrouten<br />

im Alltags- und Freizeitnetz <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover.<br />

Sie wer<strong>de</strong>n täglich von Tausen<strong>de</strong>n<br />

Radfahrerinnen und<br />

Radfahrern benutzt und weisen attraktive Breiten von mehr<br />

als 4,00 m auf. Die Achsen sind mittlerweile in das Regionsnetz<br />

integriert und verbin<strong>de</strong>n das mehr als 1.000 km lange<br />

Netz <strong>de</strong>r Region. Ein großer Teil ist durch die übliche rot-weiße<br />

Wegweisung beschil<strong>de</strong>rt.<br />

6<br />

Brehmstraße/Menschingstraße<br />

Die drei zusammenhängen<strong>de</strong>n<br />

Fahrradstraßen in <strong>de</strong>r Südstadt<br />

bil<strong>de</strong>n eine Hauptroute aus<br />

<strong>de</strong>n östlichen Stadtteilen mit<br />

Weiterführung durch große<br />

Grünzonen zum Messegelän<strong>de</strong><br />

und zum Kronsberg. Fahrradstraßen<br />

sind einige von vielen Elementen, die sich in <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover bewährt haben und die Attraktivität<br />

<strong>de</strong>s Radverkehrs steigern. Sie wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n 1990er<br />

Jahren mit Bürgerbeteiligung und viel Öffentlichkeitsarbeit<br />

eingerichtet.<br />

Notizen<br />

7 Marienstraße<br />

In <strong>de</strong>r Marienstraße wur<strong>de</strong>n die<br />

im Vorfahrtsverlauf durchgeführten<br />

Radwege an <strong>de</strong>n<br />

einmün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Straßen aufgepfl<br />

astert, um die Sicherheit<br />

<strong>de</strong>s Radverkehrs zu erhöhen.<br />

Die Maßnahmen wur<strong>de</strong>n im<br />

Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>r U-Bahn-Linie verän<strong>de</strong>rt und<br />

geben Radfahrerinnen und Radfahrern einen Komfort und<br />

Sicherheitsgewinn, <strong>de</strong>r auch in an<strong>de</strong>ren Stadtteilen durch<br />

diese Bauweise umgesetzt wird.<br />

8 Aegidientorplatz<br />

Seit <strong>de</strong>r Umgestaltung eines<br />

<strong>de</strong>r größten Verkehrsknotenpunkte<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />

besteht für <strong>de</strong>n Radverkehr die<br />

Möglichkeit <strong>de</strong>r Benutzung für<br />

bei<strong>de</strong> Richtungen im gesamten<br />

Streckenbereich. Der fünfarmige<br />

Knoten ist somit für <strong>de</strong>n Radverkehr schneller und<br />

komfortabler zu bewältigen und weist 3 m breite bauliche<br />

Radwege auf.<br />

43


Georgengarten<br />

arten<br />

Wallmo<strong>de</strong>nschlösschen<br />

Wilh.-Busch-<br />

Mus.<br />

Inst.<br />

Moschee<br />

Welfengarten<br />

Jug.Prinzenzentr.garten<br />

AStA<br />

Leibniz Univ.<br />

Kirche<br />

Moschee<br />

Zollamt<br />

kriminalamt Nds.<br />

Apostelk.<br />

Hannover<br />

Techn.<br />

Uni.-Inst.<br />

Inform.-<br />

Bibl.<br />

Uni.-<br />

Sportzentr.<br />

St.-Nikolai-<br />

Dt.Post<br />

G.-Uhlhorn-<br />

Friedhof Postbank<br />

AG ZOB<br />

Kirche<br />

Bibl.<br />

Ernst-<br />

August- Landger.<br />

Adv.-<br />

G<strong>de</strong>.<br />

Mosch.<br />

Gal.<br />

Hbhf. Amts-<br />

St.-<br />

Neuap.<br />

ger.<br />

A<br />

Benno-<br />

K.<br />

s.<br />

K.<br />

Ag.<br />

Bahn AG<br />

Mosch. f. Arb.<br />

Stadtfr.<br />

Opernhs.<br />

Fössefeld<br />

Schauspielhs./<br />

Theat.-mus.<br />

Bethlehem-<br />

Mus.<br />

ssebad K.<br />

Markt-<br />

Frie<strong>de</strong>r.- Lds.<br />

Theater am<br />

K.<br />

Ga<br />

Stift Kirch.<br />

Küchengtn.<br />

K<br />

Amt<br />

Moschee<br />

Torhaus<br />

IGS<br />

Poli-<br />

Theater<br />

Ministerien<br />

Aegi<br />

zei<br />

Kestner-Mus. am Aegi<br />

kath.<br />

Rathaus<br />

St.-<br />

Apost.-K.<br />

Ev.<br />

G.-W.- Polizei-<br />

Petri-K.<br />

i<br />

Kita Freik.<br />

Leibniz- dir.<br />

Stadtfriedhof<br />

Jugend- Städt.<br />

Bibl.<br />

Masch-<br />

Am Lind. Berge St.-Martins-K. zentr. Hautklinik<br />

Nds.<br />

park<br />

Kapelle Von-<br />

Lin<strong>de</strong>n<br />

Lds.- Kp.<br />

Ordn.-A., mus.<br />

Alten-<br />

Kfz.-Zul.-<br />

Lin<strong>de</strong>ner Garten<br />

Behör<strong>de</strong><br />

St.-Go<strong>de</strong>-<br />

Stadion<br />

Volkssternhard-K.Sprengelwarte<br />

Hann. T.-Pl.<br />

Mus. Paulus-<br />

Erlöser-K.<br />

NDR- K.<br />

Klinikum Region Hann.,<br />

Lan<strong>de</strong>sfunkhaus<br />

Krankenhaus<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Siloah AWD-<br />

Kita<br />

Arena<br />

rf<br />

Nds. LA f.<br />

Ökologie<br />

StadionZDFbad<br />

Lan<strong>de</strong>sstudio<br />

AWD- Sport- Olympia-<br />

Psychotherap.<br />

Stützpunkt<br />

Hall park<br />

Inst.<br />

Mosch.<br />

Fontäne<br />

<strong>HANNOVER</strong><br />

0 500m<br />

Streckenlänge: 17 km<br />

A.hwanenburg<br />

Hermes-<br />

Königs-<br />

Os<br />

kreisel<br />

Platz<br />

worther<br />

st<br />

Dorn-<br />

Pl.<br />

röschen<br />

2<br />

brückeHänischenburgbr.brücke Lin<strong>de</strong>n-<br />

1<br />

Justus-<br />

Ernst- August-<br />

Garten-Br.<br />

Platz<br />

Mitte<br />

Thielen-<br />

3<br />

pl.<br />

Nord Calenbgr.<br />

Kröpcke<br />

OpernGoethepl.platz<br />

Am<br />

Rosm.<br />

Ihmepl. Neustadt<br />

Hof<br />

Holz-<br />

Küchengtn.<br />

mkt.Georgsplatz<br />

8<br />

Frie<strong>de</strong>rikenAegidientorplatzplatzB.n-Ohnesorg-Br.Maschteich<br />

Kurt-<br />

SchützenSchwittersplatz<br />

Platz<br />

Süd<br />

hee<br />

DeisterplatzHanomaghof<br />

Kita<br />

Papageienbr.<br />

Gil<strong>de</strong>-<br />

Parkbühne<br />

Masch-<br />

ohl<br />

-W.<br />

str.<br />

Friedhof-<br />

An <strong>de</strong>r Graft<br />

In <strong>de</strong>r Steintormasch<br />

mannstraße<br />

Straße<br />

Großmarkt<br />

In <strong>de</strong>n Kämpen<br />

Leine<br />

Zur Schwanenburg<br />

Fösseweg<br />

Schwarze Flage<br />

Stockmannstr.<br />

O.-Wels- Str.<br />

Windheimstr.<br />

Comenius- str.<br />

Am Lin<strong>de</strong>ner<br />

Christel-Keppler-<br />

Weg<br />

Wilh.-<br />

Cont.-Terminal<br />

In <strong>de</strong>n<br />

Unger- str.<br />

Wecken-<br />

str.<br />

Kötnerholzweg<br />

Ro<strong>de</strong>nstr.<br />

Notizen<br />

Kämpen<br />

Bluhm-<br />

Georgengarten<br />

str.<br />

Am Moritzwinkel<br />

str.<br />

Brackebusch-<br />

Walter-Großmann-Weg<br />

Wickopweg<br />

Str.<br />

Elisen- straße<br />

Pfarrland-<br />

str.<br />

Ahlemer Pavillon-<br />

Str. str. <br />

Velber-<br />

Nieschlagstr.<br />

Fösse-str.<br />

Leinaustr.<br />

Wittekind- str.<br />

Am Großmarkt Schlorumpfs-<br />

Bornum<br />

Bremer Damm<br />

Limmer-str.<br />

Westschnellweg<br />

Ba<strong>de</strong>nstedter<br />

Ro<strong>de</strong>lbahn<br />

Bornumer Straße<br />

önniesberg<br />

Berge<br />

Albertstr.<br />

Stärkestr.<br />

Ned<strong>de</strong>rfeldstr.<br />

Rampenstr.<br />

Str.<br />

Spielfel<strong>de</strong><br />

Jägerstr.<br />

Almstadtweg<br />

Güterbf. H.-<br />

Lin<strong>de</strong>n<br />

aße<br />

nburger<br />

str. <br />

Mathild.-<br />

Teichstr.<br />

Kochstr.<br />

Niemeyer-<br />

Marianne- Baecker- Allee<br />

str.<br />

Hano- mag- str.<br />

Stephanusstr.<br />

Posthornstraße<br />

weg<br />

.- Mayer- Weg<br />

Straße<br />

Lodyweg<br />

Bremer Damm<br />

Weddigenufer<br />

Wilhelmshavener<br />

Str.<br />

Gartenallee<br />

n-<br />

Spinnereistraße<br />

Elfrie<strong>de</strong>- Paul- Allee<br />

Charlotten-<br />

Im Moore<br />

Königsworther Str.<br />

Glocksee- str.<br />

Peter-Fechter-Ufer<br />

Ricklinger Straße<br />

Aller- weg<br />

Laportestr.<br />

Haspelmathstr.<br />

Fischer-<br />

Blumenauer Str.<br />

Falkenstraße<br />

Göttinger Straße<br />

KleinenFel<strong>de</strong><br />

Str.<br />

Auestraße<br />

Behnsen- str.<br />

Wesselstr.<br />

Tonstr.<br />

Elise-Meyer-Allee<br />

Lin<strong>de</strong>n-<br />

Dreikreuzenstr.<br />

Göttinger<br />

Hof<br />

see<br />

Deisterstr.<br />

str.<br />

hof<br />

bert-Str.<br />

str.<br />

Oberstr.<br />

Dreyer- str.<br />

Bibl.<br />

Ihme<br />

Marschner- s<br />

Paulstr.<br />

An <strong>de</strong>r<br />

Christusk.<br />

Körnerstr.<br />

Walter-Wülfing-Ufer<br />

Lo<strong>de</strong>mann- weg<br />

Bf. H.-Lin<strong>de</strong>n/<br />

Fischerhof<br />

Hann. AG<br />

Be<br />

sch-<br />

Wilhelm-<br />

Bu<br />

Braunstr.<br />

Schlosswend.Str.<br />

Humboldtstr.<br />

Str.<br />

Gustav-Adolf-<br />

Am<br />

Lange Laube<br />

Calenberger Str.<br />

Adolfstr.<br />

Gustav-Bratke-Allee<br />

Ritter-Brüning- Straße<br />

Beuermannstr.<br />

Laves-<br />

Stadionbrücke<br />

Ad<br />

Stamme-<br />

Taubenfel<strong>de</strong><br />

Brühlstr.<br />

Otto-Brenner-<br />

Str.<br />

str.<br />

Stam<br />

Mike-Gehrke-Prom.<br />

Leibnizufer<br />

Arndtstr.<br />

Nordfel<strong>de</strong>r Reihe<br />

Goethe- str.<br />

allee<br />

Burgstr.<br />

Am Waterloopl.<br />

Waterloostr.<br />

Bruchmeisterallee<br />

Nikolaistr.<br />

str.<br />

Am Schützenpl.<br />

Herschel- str.<br />

Brü<strong>de</strong>rstr.<br />

Leine<br />

Lo<strong>de</strong>mannweg<br />

Celler<br />

Schmie<strong>de</strong>str.<br />

Lein- str.<br />

Seufzer-<br />

Schneller Graben<br />

Helene-Weber-<br />

Brücke<br />

Beekebrücke<br />

Raiffeis<br />

Hagenstr.<br />

s<br />

Culemannstraße<br />

Karl-Thiele-Weg<br />

Arthur-Menge- Ufer<br />

Bristolw.<br />

allee<br />

Ferdinand- Wilhelm- Fricke- Weg<br />

4<br />

Münz-<br />

Goserie<strong>de</strong><br />

str.<br />

Knochenhauer-<br />

Ohedamm<br />

Wasserfeh<br />

chützenstr.<br />

Bronsartstraße<br />

Hamburger Allee<br />

Kurt-Schumacher- Str.<br />

Str.<br />

Mehlstr.<br />

Georgstr.<br />

Oster-<br />

Karmarschstr.<br />

Ludwigstr.<br />

Marktstr.<br />

str.<br />

Friedrichswall<br />

Bootshäuser<br />

Kraftwerk<br />

Teiche<br />

Lister<br />

Hallerstr.<br />

Bahnhofstr.<br />

Georg- str.<br />

Georgswall<br />

Kronen- str.<br />

Meile<br />

Breite Str.<br />

Willy-Brandt- Allee<br />

Celler Str.<br />

Fridastr.<br />

Eckerstr.<br />

Masch- str.<br />

Langensalzastr.<br />

Auf <strong>de</strong>m Emmer- berge<br />

Karl-Thiele-Weg<br />

Friesen-<br />

Raschplatzhochstr.<br />

Prinzenstr.<br />

Wiesenstr.<br />

Meter-<br />

We<strong>de</strong>- k<br />

Gretchen<br />

Volgers-<br />

Ram- bergstr.<br />

Gr. Pfahls<br />

Hinüber-<br />

Roscherst<br />

str.<br />

König-<br />

Pa-<br />

p<br />

Wilhelms<br />

Sextrostr.<br />

str.<br />

Sedanstr.<br />

Schiff-<br />

Hil<strong>de</strong>sheimer<br />

Bürgermeiste<br />

Fink-Str.<br />

Alte<br />

Am Graswe<br />

Mommsenstr.<br />

Ber<br />

Warmbüchen<br />

S<br />

Geib<br />

Rudolf-von-Bennigs<br />

Alte<br />

44


Hbhf. Amts-<br />

Eilenrie<strong>de</strong><br />

Zoo<br />

Platz<br />

Ernst- ger.<br />

stadion<br />

August-<br />

St.-<br />

Kita Stadt-<br />

Platz<br />

halle<br />

Nachwuchs<br />

Elisab.-<br />

Bahn AG<br />

Frie<strong>de</strong>ns-<br />

HCC Leistungs-<br />

K.<br />

K.<br />

Nie<strong>de</strong>rs.-<br />

Mitte<br />

1 ThielenÄrztezentr.<br />

Halle<br />

pl.kammer<br />

Eilenr.-<br />

Kröpcke<br />

Pflege-<br />

Glashalle<br />

Halle<br />

45<br />

Opernhs.<br />

Laveshm.<br />

Stadtpark<br />

Opernpl.Lan<strong>de</strong>spl.Pfer<strong>de</strong>t.-<br />

Schauspielhs./<br />

bühne<br />

Theat.-mus.<br />

Betriebsbf. Pfer<strong>de</strong>turm<br />

kreuzung<br />

Mus.<br />

Holz-<br />

Kita<br />

Markt-<br />

Pfer<strong>de</strong>turm<br />

K.<br />

AOK<br />

Petr<br />

mkt.Georgs-<br />

Gart.-<br />

.<br />

platz<br />

8 K.<br />

Henrietten-<br />

Vet.-med.<br />

e<strong>de</strong>rikenAegidientorstift<br />

Mus.<br />

7<br />

platzplatz<br />

Torhaus<br />

Theater<br />

Stadtern. u. Kita<br />

Aegi<br />

Synagoge<br />

Kestner-Mus. am Aegi<br />

Wohnen<br />

Güter-<br />

Jüd. Gem.<br />

Rathaus<br />

St.-<br />

Stadtarch.<br />

bahnhofVeterinär-<br />

- Polizei-<br />

Petri-K.<br />

Hannover-<br />

Bult institutMasch-<br />

Süd<br />

z- dir.Brehm-<br />

Hann.<br />

teichhofMasch-<br />

Synagoge<br />

Nds.<br />

parkLds.- Kp.<br />

Nazareth- 6<br />

Ordn.-A., mus.<br />

K.<br />

Kfz.-Zul.- Kurt-<br />

Robert-<br />

-<br />

Behör<strong>de</strong> Schwitters-<br />

Koch-<br />

Platz<br />

Südstadt<br />

Platz<br />

Geibel-<br />

Sprengel-<br />

Stadtbüch.<br />

Mus. Paulusplatz<br />

Melanchth.-<br />

Brü<br />

Stephans-<br />

NDR- K.<br />

St.-<br />

K.<br />

Bis<br />

platz<br />

nn.,<br />

Lan<strong>de</strong>sfunkhaus<br />

Heinrich-<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

K.<br />

Soz.-Pädiatr. Kin<strong>de</strong>rWD-<br />

Zentrum krankenhausenaReit-<br />

Hiroshima-<br />

NLA f.<br />

Auf <strong>de</strong>r Bult<br />

Stadionhalle<br />

Ge<strong>de</strong>nkhain<br />

ZDF-<br />

Statistik<br />

bad<br />

Umspannwerk<br />

Lan<strong>de</strong>sstudio<br />

Sport- Olympia-<br />

Athanas.-<br />

Bf. H.-<br />

D-<br />

Psychotherap.<br />

Stützpunkt<br />

Bismarckstr.<br />

llpark Inst.<br />

K.<br />

Papageienbr.<br />

l<strong>de</strong>Heinricharkbühne<br />

Masch-<br />

Heine-<br />

Bugen-<br />

Platz<br />

hagen-K.<br />

Bootshäuser<br />

Kraftwerk<br />

TennisSpiel- Teiche<br />

ne-Weberstadionpark<br />

Waldheim<br />

cke<br />

Bad<br />

Tennishalle<br />

ekecke<br />

Bezirkssportanlage<br />

Münz-<br />

rgstr.<br />

m<br />

enpl.<br />

Bruchmeisterallee<br />

Leine<br />

Lo<strong>de</strong>mannweg<br />

Schneller Graben<br />

Wieckebrücke<br />

haelis-<br />

Ihme<br />

Schmie<strong>de</strong>str.<br />

Lein- str.<br />

Seufzer-<br />

Am<br />

Culemannstraße<br />

nge- Ufer<br />

Karl-Thiele-Weg<br />

allee<br />

lm- Fricke- Weg<br />

straße<br />

<strong>de</strong><br />

str.<br />

Waterloostr.<br />

str.<br />

Kurt-Schumacher- Str.<br />

Knochenhauer-<br />

Mehlstr.<br />

Georgstr.<br />

Oster-<br />

Ohedamm<br />

Marktstr.<br />

Karmarschstr.<br />

Lorenbahnweg<br />

Notizen<br />

Bristolw.<br />

Wasserfeh<strong>de</strong>weg Wasserfe<br />

Horst-<br />

Schweimler-<br />

str.<br />

Lis<br />

Friedrichswall<br />

Beekestrand<br />

Ricklinger<br />

Ricklingen<br />

Bahnhofstr.<br />

Karl-Thiele-Weg<br />

Bibelbrücke<br />

Weg<br />

Georg- str.<br />

Georgswall<br />

Breite Str.<br />

Willy-Brandt- Allee<br />

Teiche<br />

Masch- str.<br />

Langensalzastr.<br />

Auf <strong>de</strong>m Emmer- berge<br />

Prinzenstr.<br />

Wiesenstr.<br />

Leine<br />

Meter-<br />

Reitwinkelbrücke<br />

nüber-<br />

cherstr.<br />

str.<br />

König- str.<br />

Pa-<br />

see<br />

Dieterichsstr.<br />

penstieg<br />

Wilhelmstr.<br />

Sextrostr.<br />

Bürgermeister-<br />

Fink-Str.<br />

5<br />

str.<br />

Schiff- graben<br />

Alte<br />

Am Graswege<br />

Mommsenstr.<br />

Warmbüchenstr.<br />

str.<br />

Baumstr.<br />

Hil<strong>de</strong>sheimer Straße<br />

Stadtkirchen-<br />

Stadtfriedhof verband<br />

ev.<br />

Engesoh<strong>de</strong> Freikirche<br />

Döhrener Turm<br />

Aspria Spa &<br />

Sport Clubs<br />

Karl-Thiele-Weg<br />

Pänner- Sch<br />

Große<br />

See-<br />

Birken- str.<br />

Lutherstr.<br />

Döhrener Str.<br />

Geibelstr.<br />

Rudolf-von-Bennigsen-Ufer<br />

r<br />

Schläger-<br />

Allee<br />

Marien-<br />

Siemensstr.<br />

Seelhorststr.<br />

Gellert-<br />

Leisewitz-<br />

Kestnerstraße<br />

Rauten-<br />

Barlinge<br />

Seilerstraße<br />

Krausen-<br />

DLRG<br />

Ellern- str.<br />

Sonnen- weg<br />

str.<br />

Ban<strong>de</strong>l- str.<br />

An <strong>de</strong>r<br />

Sall- str.<br />

str.<br />

str.<br />

Men<strong>de</strong>lssohn- str.<br />

Annenstr.<br />

Simrockstr.<br />

Stüvestr.<br />

str.<br />

straße<br />

Stadtstr.<br />

Stolzestr.<br />

Vierthalerweg<br />

Wegenerstr.<br />

Plathnerstr.<br />

Bultstr.<br />

Plathner-<br />

enau- str.<br />

Am<br />

Südbahnhof<br />

str.<br />

Düwelstraße<br />

Große<br />

Geibel- str.<br />

Böhmer- str.<br />

Alte<br />

Döhrener Str.<br />

Altenbekener Damm<br />

Engesoh<strong>de</strong><br />

An <strong>de</strong>r Tiefenrie<strong>de</strong><br />

str.<br />

Tieste-<br />

str.<br />

Heinrich-Heine-<br />

Dickensstr.<br />

Bertha-von-<br />

Suttner-Platz<br />

Duisburger<br />

Str.<br />

Bonner Str.<br />

Im Haspelfel<strong>de</strong><br />

Hil<strong>de</strong>sheimer Straße<br />

Orli-Wald-Allee<br />

Güntherstr.<br />

Stolzestr.<br />

Sall- str.<br />

straße<br />

Heidorn-<br />

Elkartallee<br />

Spielhagenstr.<br />

Güntherstraße<br />

Riepestraße<br />

Linzer<br />

Str.<br />

Wagenfeldstr.<br />

aße<br />

Schackstr.<br />

Kleefel<strong>de</strong>r Straße<br />

An <strong>de</strong>r Wei<strong>de</strong><br />

Str.<br />

Willmerstr.<br />

Willmerstr.<br />

Schwesternhausstr.<br />

Brehmstraße<br />

Jordan- Wißmannstr.<br />

Stresemann-<br />

Altenbekener Damm<br />

Hoppenstedtstr.<br />

Bischofsholer Damm<br />

straße<br />

Pfalzstraße<br />

Mainzer Mainzer Str.<br />

Saarstr.<br />

allee<br />

Gustav-Brandt-<br />

Waldhausenstr.<br />

tr<br />

Bismarckstr.<br />

Grazer Str.<br />

Bran<strong>de</strong>str.<br />

Radweg<br />

Willestr.<br />

Seligmannallee<br />

Timotheus-<br />

K.<br />

Kärntner<br />

Pl.<br />

D.-Bonhoeffer-<br />

RS<br />

St.-<br />

B d<br />

Haeckelstr.<br />

Dammannstr.<br />

Menschingstr.<br />

Str.<br />

Wiener Str.<br />

Bregenzer Str.<br />

Bölschestr.<br />

str.<br />

Rimpau-<br />

Straße<br />

Freundallee<br />

Freundallee<br />

Kerstingstr.<br />

Max-Eyth-<br />

Adolf-Ey- Straße<br />

Bozener Str.<br />

Gerlachstr.<br />

Zeiß- straße<br />

Helm- sted<br />

Salzburger Str.<br />

Straße<br />

en<br />

Stadtpark- weg<br />

Röpke-<br />

straße<br />

Eintrachtweg<br />

Eintrachtweg<br />

Janusz-Korczak-<br />

Klinkerfuesstr.<br />

Im<br />

Clausewitzstr.<br />

Hans- Böckler- Allee<br />

Hil<strong>de</strong>sheimer<br />

Lin<strong>de</strong>mann- allee<br />

Abbestr.<br />

Bran<strong>de</strong>n- steinstr.<br />

Liebrechtstraße<br />

Waldhausen<br />

Damm<br />

Allee<br />

Reitweg<br />

Radweg<br />

Wolfstr.<br />

Am Inselgraben<br />

Bischofshofer<br />

Weg<br />

Kleestr.<br />

Senatorweg<br />

Radweg<br />

Philosophenpfad<br />

A<br />

Spitzbubens<br />

Roßkamp- str.<br />

Waldheimstraße<br />

Ottostraße<br />

Zeißstraße<br />

Am Schafbrinke<br />

Malmedy<br />

Str<br />

Am Schaf- brinke<br />

Le<br />

T<br />

Bren<br />

Kape<br />

s<br />

Am<br />

Pfer<strong>de</strong>turm Sche<br />

F<br />

Beme<br />

Weid<br />

Siegelwe<br />

Am Schaf<br />

brinke<br />

Südschnel<br />

Eupener Str


KARLSRUHE<br />

Karlsruhe – Denkfabrik mit Lebensart<br />

Karlsruhe – eine europäische Großstadt zwischen Schwarzwald<br />

und Rhein, einst badische Resi<strong>de</strong>nz und Lan<strong>de</strong>shauptstadt,<br />

heute „Resi<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>s Rechts“, ein Attribut, das sie <strong>de</strong>n<br />

höchsten <strong>de</strong>utschen Rechtsinstanzen, <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverfassungsgericht<br />

und <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sgerichtshof, verdankt.<br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Karlsruhe<br />

Einwohnerzahl: ca. 300.000<br />

Fläche: 179 km 2<br />

Webpräsenz: www.karlsruhe.<strong>de</strong>/radverkehr<br />

Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 16% wur<strong>de</strong>n im Jahr 2002<br />

im Rahmen einer Haushaltsbefragung<br />

ermittelt.<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Schloss, <strong>de</strong>r historische fächerförmige Stadtgrundriss,<br />

Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Zoo,<br />

klassizistischer Marktplatz mit Pyrami<strong>de</strong> und Grabmal<br />

<strong>de</strong>s Stadtgrün<strong>de</strong>rs<br />

Kontakt<br />

Karlsruhe<br />

Stadtplanungsamt Karlsruhe,<br />

Bereich Verkehr<br />

Lammstraße 7<br />

76133 Karlsruhe<br />

Kontaktpersonen:<br />

Johannes Schell,<br />

Katrin Herold<br />

Telefon: 0721/133-6161<br />

Fax: 0721/133-6109<br />

E-Mail: stpla@karlsruhe.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

Rund 300.000 Menschen leben in <strong>de</strong>r „Stadt im Grünen“. Ein<br />

Viertel ihrer Fläche ist von Wald be<strong>de</strong>ckt, <strong>de</strong>r ebenso bis in <strong>de</strong>n<br />

Stadtkern hineinreicht wie <strong>de</strong>r Zoologische Stadtgarten gleich<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Hauptbahnhof, <strong>de</strong>r seit 2007 auch an das<br />

Transeuropäische Verkehrsnetz (TEN) angebun<strong>de</strong>n ist.<br />

Das Kongresszentrum mit <strong>de</strong>r repräsentativen Stadthalle liegt<br />

verkehrsgünstig im Stadtzentrum und bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Rahmen für<br />

zahlreiche Kongresse und Ausstellungen. Vor <strong>de</strong>n Toren <strong>de</strong>r<br />

Stadt öffnete im Jahr 2003 zu<strong>de</strong>m die Messe Karlsruhe ihre<br />

Pforten. Die Europahalle und das Wildparkstadion festigen<br />

Karlsruhes Position als Sportstadt auf europäischer und internationaler<br />

Bühne. Last but not least: Karl Drais, <strong>de</strong>r Erfi n<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Zweira<strong>de</strong>s, wur<strong>de</strong> 1785 hier geboren.<br />

Die Pyrami<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m Marktplatz mit <strong>de</strong>m Grabmal <strong>de</strong>s Stadtgrün<strong>de</strong>rs<br />

Kunst, Kultur und das ZKM<br />

In <strong>de</strong>r Stadt, die Markgraf Karl Wilhelm von Ba<strong>de</strong>n-Durlach im<br />

Jahre 1715 grün<strong>de</strong>te, haben Kunst und Kultur ihren traditionell<br />

hohen Rang behalten. Diesen guten Ruf pfl egen das Badische<br />

Staatstheater, zahlreiche private Bühnen, die Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r<br />

Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Künste, die Musikhochschule, die Staatliche Kunsthalle<br />

und <strong>de</strong>r Badische Kunstverein. Einen ganz beson<strong>de</strong>ren<br />

Stellenwert hat sich Karlsruhe in <strong>de</strong>r internationalen Kulturszene<br />

46


KARLSRUHE<br />

Vom Schlossturm erschließt sich <strong>de</strong>r fächerförmige Grundriss Karlsruhes.<br />

mit <strong>de</strong>m Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) gesichert.<br />

In einem <strong>de</strong>nkmalgeschützten ehemaligen Fabrikgebäu<strong>de</strong><br />

ist seit 1997 Europas größte Produktionsstätte für<br />

Medienkunst untergebracht mit <strong>de</strong>m weltweit ersten Medienmuseum.<br />

Unmittelbare Nachbarn in <strong>de</strong>m imposanten Hallenbau<br />

sind die Städtische Galerie, das Museum für Neue Kunst<br />

und die Hochschule für Gestaltung.<br />

Wahrzeichen Pyrami<strong>de</strong><br />

Zwei Motive gelten als herausragen<strong>de</strong> Merkmale <strong>de</strong>r Stadt: <strong>de</strong>r<br />

im unverwechselbaren klassizistischen Stil seines Baumeisters<br />

Friedrich Weinbrenner bewahrte Marktplatz mit Karlsruhes<br />

Wahrzeichen, <strong>de</strong>r Pyrami<strong>de</strong>, und das Schloss, heute Heimat<br />

das Badischen Lan<strong>de</strong>smuseums. Dieses Schloss spielt im<br />

wahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes eine zentrale Rolle in Karlsruhe:<br />

Von seinem Turm ließ <strong>de</strong>r Stadtgrün<strong>de</strong>r, ganz absolutistischer<br />

Notizen<br />

Fürst, fächerförmig 32 Straßen und Alleen ausgehen. Deshalb<br />

gilt Karlsruhe überall als „die Fächerstadt“ mit einzigartigem<br />

Stadtgrundriss.<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

In Forschung und Wissenschaft genießt Karlsruhe weltweites<br />

Renommee. In <strong>de</strong>r Technologiefabrik sind junge Unternehmer<br />

mit beachtlichem Erfolg innovativ tätig. Rund 30.000 Studieren<strong>de</strong><br />

zählt Karlsruhe in seiner Elite-Universität und in seinen<br />

weiteren sieben Hochschulen. Einen neuen Schub hat das Zusammengehen<br />

von Universität und Forschungszentrum Karlsruhe<br />

gebracht. Bei<strong>de</strong> Institutionen haben sich gemeinsam als<br />

„Karlsruher Institut für Technologie“ (KIT) in die Spitze <strong>de</strong>r internationalen<br />

Forschung eingebracht. Außer<strong>de</strong>m sind in Karlsruhe<br />

14 weitere renommierte Forschungseinrichtungen wie<br />

z. B. Fraunhofer-Institute angesie<strong>de</strong>lt.<br />

47


KARLSRUHE VERKEHRSPOLITIK<br />

Verkehrspolitik und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Radverkehrs<br />

Die Stadt Karlsruhe ist das kulturelle, wirtschaftliche und administrative<br />

Oberzentrum in <strong>de</strong>r Region Mittlerer Oberrhein.<br />

Durch ihre geographische Lage ist die Stadt zu<strong>de</strong>m ein wesentlicher<br />

Brückenkopf zum Nachbarland Frankreich. Intensive Verfl<br />

echtungen bestehen darüber hinaus mit <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n<br />

Region Südpfalz.<br />

Verkehrlich hat dies in <strong>de</strong>n zurückliegen<strong>de</strong>n Jahren ein stetiges<br />

Verkehrswachstum insbeson<strong>de</strong>re im Kfz-Verkehr zur Folge.<br />

Über 150.000 Kfz (550 Kfz/1.000 EW) und ca. 88.000 Einpendler<br />

täglich ver<strong>de</strong>utlichen diese Entwicklung.<br />

Die Verkehrsmittelwahl stellt sich nach einer Erhebung aus<br />

<strong>de</strong>m Jahr 2002 wie folgt dar:<br />

• 22% aller Wege wer<strong>de</strong>n zu Fuß zurückgelegt.<br />

• Für 16% aller Wege wird das Fahrrad genutzt.<br />

• Der Anteil <strong>de</strong>s öffentlichen Personennahverkehrs liegt<br />

bei 18%.<br />

• 10% <strong>de</strong>r Befragten sind als Mitfahrer/-in unterwegs.<br />

Damit ist die Karlsruher Bevölkerung mehrheitlich mit <strong>de</strong>m<br />

Umweltverbund unterwegs.<br />

Notizen<br />

Leitbild zur Mobilität<br />

Der vom Gemein<strong>de</strong>rat beschlossene Masterplan 2015 sieht<br />

die Erarbeitung eines an Nachhaltigkeitszielen orientierten<br />

Verkehrsentwicklungsplanes als Leitziel im Handlungsfeld<br />

„Verkehr und Mobilität“ vor. Dieser Verkehrsentwicklungsplan<br />

ist <strong>de</strong>rzeit in Arbeit und soll entsprechend <strong>de</strong>m o. g. Leitbild<br />

nachteilige Wirkungen <strong>de</strong>s motorisierten Individualverkehrs<br />

auf die Lebensqualität begrenzen und die Abwicklung <strong>de</strong>s<br />

Gesamtverkehrs unter Einbeziehung aller Verkehrsträger in ein<br />

integriertes Gesamtkonzept einbin<strong>de</strong>n. Aspekte <strong>de</strong>r Stadt-,<br />

Umwelt- und Sozialverträglichkeit sollen sich darin wi<strong>de</strong>rspiegeln.<br />

Radverkehr<br />

Der Radverkehr hat in Karlsruhe – nicht zuletzt wegen <strong>de</strong>r Topographie<br />

(Rheinebene) und <strong>de</strong>s gemäßigten Klimas – eine traditionell<br />

hohe Be<strong>de</strong>utung. 16% Radverkehrsanteil unterstreichen<br />

dies. Dennoch soll <strong>de</strong>m Radverkehr künftig eine <strong>de</strong>utlich<br />

größere Be<strong>de</strong>utung zukommen. Im Jahr 2005 beschloss <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong>rat ein ehrgeiziges sog. 20-Punkte-Programm zur<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs, wobei für das Jahr 2015 ein Radverkehrsanteil<br />

von 23% angestrebt wird. Diese Steigerung soll<br />

ausdrücklich zu Lasten <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs erfolgen. Mit diesem<br />

Programm wird gleichzeitig ein Handlungskonzept vorgegeben,<br />

das <strong>de</strong>n Radfahrer künftig als gleichberechtigten Verkehrsteilnehmer<br />

respektiert. Der Radverkehr wird als System gesehen,<br />

wobei Infrastruktur, Öffentlichkeitsarbeit und Serviceangebote<br />

eine Einheit bil<strong>de</strong>n.<br />

48


KARLSRUHE VERKEHRSPOLITIK<br />

Anlässlich <strong>de</strong>s 225. Geburtstages von Karl Drais wur<strong>de</strong>n die 600 Studi-Rä<strong>de</strong>r (Draisler) bei <strong>de</strong>r Übergabe an die Stu<strong>de</strong>nten in <strong>de</strong>r Formation „225“ aufgestellt.<br />

Infrastruktur<br />

Pro Jahr wer<strong>de</strong>n zwei Radrouten <strong>de</strong>s beschlossenen Radroutennetzes<br />

ausgebaut bzw. attraktiver gestaltet und ausgeschil<strong>de</strong>rt.<br />

Hierfür wer<strong>de</strong>n vom Gemein<strong>de</strong>rat ca. 1,3 Mio. Euro/Jahr<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Realisierte Radrouten:<br />

• Cityroute Nord und Süd<br />

• Radroute Waldstadt–Innenstadt<br />

• Radroute Knielingen–Innenstadt<br />

• Radroute Mühlburg–Innenstadt<br />

Notizen<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Kampagne „Kopf an: Motor aus“<br />

• Wettbewerb „Fahrradfreundlichster Arbeitgeber in Karlsruhe“<br />

• Fotowettbewerb „Ich fahre Rad, weil ...“<br />

• Unterstützung <strong>de</strong>r Aktion „Mit <strong>de</strong>m Rad zur Arbeit“<br />

• Fahrradverlosung im Rahmen <strong>de</strong>r Erstwohnsitzkampagne<br />

für Studieren<strong>de</strong><br />

Serviceangebote<br />

• Abstellanlagen<br />

• Fahrradstation<br />

• Mitnahmemöglichkeit in Bahnen und Bussen<br />

• Zusätzliche Radanhänger an Bussen zu <strong>de</strong>n<br />

Höhenstadtteilen<br />

• Leihfahrradsystem Call a Bike<br />

49


Einleitung<br />

Die Fußgängerzone in <strong>de</strong>r Kaiserstraße ist wegen <strong>de</strong>r großen<br />

Anzahl an Fußgängern und zahlreichen darin verlaufen<strong>de</strong>n<br />

Straßenbahnlinien für <strong>de</strong>n Radverkehr gesperrt. Um <strong>de</strong>m<br />

Radverkehr <strong>de</strong>nnoch eine zügige Umfahrung <strong>de</strong>r Innenstadt<br />

von West nach Ost und umgekehrt zu ermöglichen, wur<strong>de</strong>n<br />

die Cityrouten Nord und Süd eingerichtet. Gleichzeitig sollen<br />

sie auch eine gute Erreichbarkeit <strong>de</strong>r Innenstadt für <strong>de</strong>n<br />

Radverkehr ermöglichen. Dabei war meist das Problem <strong>de</strong>s<br />

Linksabbiegens für <strong>de</strong>n Radverkehr zu lösen.<br />

1 Einbahnstraße in Gegenrichtung frei<br />

Um die Durchgängigkeit <strong>de</strong>r<br />

Cityroute Süd in bei<strong>de</strong>n<br />

Richtungen zu gewährleisten,<br />

wur<strong>de</strong>n die Bereiche <strong>de</strong>r<br />

Erbprinzenstraße, die Einbahnstraßen<br />

sind, für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

in Gegenrichtung geöffnet.<br />

Außer<strong>de</strong>m erkennt man die Ausschil<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Cityrouten mit<br />

einem eigenen Logo.<br />

2<br />

Cityrouten-Piktogramm<br />

Notizen<br />

Um die Führung <strong>de</strong>r Cityrouten<br />

<strong>de</strong>utlich zu machen, wur<strong>de</strong>n<br />

neben einer wegweisen<strong>de</strong>n<br />

Beschil<strong>de</strong>rung mit einem eigenen<br />

Logo auch alle 50 m grüne<br />

Piktogramme auf <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />

aufgebracht.<br />

3<br />

Radfahrstreifen an Kreuzung<br />

Ein Radfahrstreifen bietet <strong>de</strong>m<br />

Radfahrer im Kreuzungsbereich<br />

am Berliner Platz eine eigene<br />

Aufstellfl äche und ermöglicht<br />

es, die Cityroute Nord noch<br />

Osten Richtung Durlacher Tor<br />

zu verlassen.<br />

4 Aufstellfl äche für Radler<br />

In <strong>de</strong>r Waldhornstraße können<br />

die Radfahrer auf <strong>de</strong>m Vorbeifahrstreifen<br />

an <strong>de</strong>n warten<strong>de</strong>n<br />

Autos vorbeira<strong>de</strong>ln und so<br />

sicher ihren Aufstellbereich<br />

vor <strong>de</strong>n Pkws erreichen und<br />

von dort aus direkt nach links<br />

in <strong>de</strong>n Zirkel abbiegen. Auch diese Maßnahme hat zu einer<br />

<strong>de</strong>utlich größeren Nutzung dieser Route geführt.<br />

5 Radverkehr in Gegenrichtung frei<br />

Die als Einbahnstraße ausgewiesene<br />

Waldstraße ist für <strong>de</strong>n<br />

Radverkehr in Gegenrichtung<br />

geöffnet. Damit können Radler<br />

vom Zirkel aus direkt und regelkonform<br />

in die Waldstraße<br />

abbiegen. Auf <strong>de</strong>m Zirkel, <strong>de</strong>m<br />

zentralen Teil <strong>de</strong>r Cityroute Nord, sind täglich (6–20 Uhr)<br />

teilweise über 5.000 Radler unterwegs.<br />

50


6 Radfahrstreifen für Linksabbieger<br />

Wer von Osten kommt und die<br />

Cityroute Nord schon früher<br />

verlassen will, weil das Fahrtziel<br />

beispielsweise am<br />

Europaplatz liegt, kann jetzt<br />

von <strong>de</strong>r Hans-Thoma-Straße<br />

direkt links in die Aka<strong>de</strong>mienstraße<br />

abbiegen – <strong>de</strong>r eigene Radfahrstreifen bietet eine<br />

sichere Führung an.<br />

7 Linksabbieger-Spuren<br />

Über die Stephanienstraße<br />

wird <strong>de</strong>r Radverkehr, <strong>de</strong>r das<br />

Zentrum nach Westen umfahren<br />

möchte, an <strong>de</strong>r Innenstadt<br />

vorbeigeführt – <strong>de</strong>r eigene<br />

Radfahrstreifen zum Linksabbiegen<br />

macht es leichter. Da<br />

die Stephanienstraße Einbahnstraße ist, wird <strong>de</strong>r Radverkehr<br />

in <strong>de</strong>r Gegenrichtung über die Aka<strong>de</strong>mienstraße geführt.<br />

8 Veloweiche<br />

An <strong>de</strong>r Einmündung <strong>de</strong>r Stephanienstraße<br />

in <strong>de</strong>n Kaiserplatz<br />

gab es immer wie<strong>de</strong>r<br />

schwere Radverkehrsunfälle.<br />

Hintergrund ist, dass die<br />

Einmündung in <strong>de</strong>n Kreisverkehr<br />

tangential erfolgt und die<br />

einfahren<strong>de</strong>n Autofahrer immer wie<strong>de</strong>r die Bevorrechtigung<br />

<strong>de</strong>r Radfahrer im Kreisverkehr missachtet hatten. Durch <strong>de</strong>n<br />

Einbau einer „Veloweiche“ konnte die Zahl <strong>de</strong>r Unfälle erfolgreich<br />

minimiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Notizen<br />

9 Radverkehrssignal für Linksabbieger<br />

Viele Radfahrer kommen heute<br />

vom Ludwigsplatz, queren<br />

Stephanplatz und Amalienstraße,<br />

um über die Waldstraße<br />

die Stadt Richtung Westen zu<br />

verlassen. Zusammen mit <strong>de</strong>m<br />

Angebot an <strong>de</strong>r Karlstraße<br />

ermöglicht <strong>de</strong>r neue Linksabbiegestreifen für Radler von <strong>de</strong>r<br />

Amalien- in die Waldstraße ein problemloses Umfahren <strong>de</strong>s<br />

Ludwigsplatzes.<br />

10 Aufgeweitete Radaufstellstreifen<br />

In <strong>de</strong>r Knotenpunktzufahrt<br />

<strong>de</strong>r Amalien- in die Karlstraße<br />

wur<strong>de</strong>n zwei Kfz-Fahrstreifen<br />

in einen überbreiten Kfz-Fahrstreifen<br />

und einen Radfahrstreifen<br />

umgewan<strong>de</strong>lt. Auch<br />

hier gibt es einen aufgeweiteten<br />

Radaufstellstreifen vor <strong>de</strong>m Kfz-Fahrstreifen, um das<br />

Linksabbiegen für Radler zu erleichtern.<br />

11<br />

Fahrradstraße<br />

Die Fahrradstraße in <strong>de</strong>r<br />

Erbprinzenstraße ist mit täglich<br />

(6–20 Uhr) fast 7.000 Radlern<br />

das zentrale Element <strong>de</strong>r Cityroute<br />

Süd. Sie reicht von <strong>de</strong>r<br />

Herren- bis zur Lammstraße. Im<br />

Bereich Friedrichsplatz ist <strong>de</strong>r<br />

Kfz-Verkehr sogar ganz ausgeschlossen.<br />

51


KARLSRUHE<br />

0 200m<br />

Streckenlänge: 4 km<br />

Notizen<br />

8<br />

9 11<br />

10<br />

7<br />

6<br />

5<br />

52


Notizen<br />

1<br />

2<br />

4<br />

3<br />

53


KIEL<br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />

Einwohnerzahl: 235.264 (Stand: 2009)<br />

Fläche: 118,7 km 2 (Stand: 2008)<br />

Webpräsenz: www.kiel.<strong>de</strong> bzw.<br />

www.kieler-woche.<strong>de</strong><br />

Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 21% (Stand: 2008,<br />

Erhebung nach SrV)<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Alter Markt, Berliner Platz – Bootshafen, Botanischer<br />

Garten, Universität, Dänische Straße – Schloss,<br />

Hauptbahnhof, HDW Thyssen Krupp-Werft, Hiroshima Park,<br />

Hörn, IFM Geomar, Kieler Kloster, Kieler Yacht-Club (KYC),<br />

Kiel Holtenau, Kleiner Kiel, Kunsthalle, Laboe, Lan<strong>de</strong>shaus,<br />

Marinehafen, Molfsee, Nikolaikirche, Norwegenkai,<br />

Opernhaus, Rathaus, Schifffahrtsmuseum, Schilksee,<br />

Schlossgarten, Schwe<strong>de</strong>nkai, Stadtmuseum<br />

Kontakt<br />

Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />

Stadt Kiel, Rathaus<br />

Fleethörn 9<br />

24103 Kiel<br />

Kontaktpersonen:<br />

Tim Holborn<br />

Telefon: 0431/9 01-10 05<br />

Fax: 0431/9 01-625 07<br />

E-Mail: rathaus@kiel.<strong>de</strong> bzw. medien@kiel.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Uwe Re<strong>de</strong>cker (Radverkehrsbeauftragter)<br />

Telefon: 0431/9 01-22 51<br />

Fax: 0431/9 01-62298<br />

E-Mail: uwe.re<strong>de</strong>cker@kiel.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

Die maritime Stadtansicht, riesige Passagierfähren, international<br />

anerkannte Klima- und Meeresforschung, hochspezialisierte<br />

Marine und Weltklasse-Wassersport – das ist typisch<br />

Kiel. Kiel ist <strong>de</strong>r Mittelpunkt <strong>de</strong>r Wirtschafts-, Wissenschafts-<br />

und Kulturregion Schleswig-Holsteins. Hier befi n<strong>de</strong>n sich <strong>de</strong>r<br />

Sitz <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung und das wichtigste Dienstleistungs-<br />

und Bildungszentrum. Bun<strong>de</strong>sbehör<strong>de</strong>n, Organisationen und<br />

Dienstleistungsunternehmen sind hier angesie<strong>de</strong>lt. Der „Hafen<br />

mit Innenstadt“ ist Ausgangs- und Anlaufpunkt für zahlreiche<br />

Fähr- und Kreuzfahrtschiffe und die Schleusen <strong>de</strong>s Nord-Ostsee-Kanals<br />

– „Kiel Canal“ genannt – sind das Portal zur meistbefahrenen<br />

künstlichen Wasserstraße <strong>de</strong>r Welt. Internationale<br />

Forschungsmaßstäbe setzen das Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften,<br />

die Medizinische Fakultät <strong>de</strong>r Universität und<br />

das Institut für Weltwirtschaft.<br />

Die rund 235.000 Einwohnerinnen und Einwohner Kiels genießen<br />

ein Klima <strong>de</strong>r Offenheit, Neugier und Produktivität. Eine<br />

lebendige Stu<strong>de</strong>ntenszene und vielseitige Kultur- und Veranstaltungsangebote,<br />

wie das renommierte Schleswig-Holstein<br />

Musik Festival, beleben die Stadt und ziehen zahlreiche Gäste<br />

an. Höhepunkt im Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r ist die Kieler Woche.<br />

Das größte Segelsportereignis <strong>de</strong>r Welt ist gleichzeitig politisches<br />

und wirtschaftliches Forum und das größte Sommerfest<br />

im Nor<strong>de</strong>n Europas. Mit <strong>de</strong>m THW ist in Kiel zu<strong>de</strong>m Deutschlands<br />

erfolgreichstes Handballteam zu Hause, und auch die<br />

„Gorch Fock“, das berühmte Segelschulschiff <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Marine, hat in Kiel ihren Heimathafen. Die Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />

ist eine traditionsreiche Werft- und Marinestadt mit urbanem<br />

Charme. Wer einmal nach Kiel kommt, will nicht mehr weg.<br />

54


KIEL<br />

Die Windjammerpara<strong>de</strong> zur Kieler Woche<br />

Notizen<br />

55


KIEL VERKEHRSPOLITIK<br />

Als verkehrlicher Rahmenplan wur<strong>de</strong> 2008 ein Verkehrsentwicklungsplan<br />

(VEP) beschlossen, <strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>n städtischen<br />

Leitbil<strong>de</strong>rn „Kin<strong>de</strong>r- und familienfreundlichste Stadt wer<strong>de</strong>n“<br />

sowie „Verkehrsabwicklung verbessern“ neue verkehrspolitische<br />

Akzente hin zu einer nachhaltigen Verkehrskultur setzen<br />

will:<br />

• weiterer Ausbau <strong>de</strong>s Veloroutennetzes<br />

• Entwicklung eines Achsenkonzeptes für <strong>de</strong>n Fußverkehr<br />

unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen bzgl.<br />

Barrierefreiheit<br />

• Aufbau von Mobilitäts- und Verkehrssystemmanagement<br />

• Bau einer StadtRegionalBahn bei begrenztem Ausbau<br />

<strong>de</strong>s Straßennetzes zur Entlastung von Wohngebieten und<br />

Erschließung <strong>de</strong>r Wirtschaftsstandorte.<br />

Der Radverkehr wird in Kiel seit über 20 Jahren intensiv geför<strong>de</strong>rt.<br />

Zahlreiche umfangreiche bauliche und ordnungsrechtliche<br />

Maßnahmen wur<strong>de</strong>n in dieser Zeit umgesetzt. Wichtige<br />

organisatorische Maßnahmen waren die Benennung eines<br />

Radverkehrsbeauftragten (1988) und die Einrichtung <strong>de</strong>s Fahrradforums<br />

(1989). Vor allem durch die intensive Zusammenarbeit<br />

im Fahrradforum – es trifft sich sechsmal im Jahr – hat sich<br />

ein positives Fahrradklima in Kiel entwickelt.<br />

Service rund ums Rad im „Umsteiger“ am Hauptbahnhof<br />

Notizen<br />

Radfahren in Fahrradstraßen macht beson<strong>de</strong>rs viel Spaß.<br />

Beim Fahrradklimatest (2005) <strong>de</strong>s ADFC und <strong>de</strong>s BUND in <strong>de</strong>r<br />

Kategorie „Städte über 200.000 Einwohner“ sowie beim ADFC-<br />

Test „Radfahren in Städten“ (2003) belegte Kiel jeweils <strong>de</strong>n<br />

2. Platz. In <strong>de</strong>r Folge haben zahlreiche Delegationen insbeson<strong>de</strong>re<br />

aus Nord<strong>de</strong>utschland (u.a. Hamburg, Rostock) die erfolgreiche<br />

Kieler Radverkehrsför<strong>de</strong>rung vor Ort besichtigt. Die<br />

Fahrradaka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>s Deutschen Instituts für Urbanistik GmbH<br />

(DIfU) führte in 2008 ein dreitägiges Fortbildungsseminar in<br />

Kiel durch.<br />

Planerische Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen<br />

ist das ausgeschil<strong>de</strong>rte Veloroutennetz, welches seit 1988<br />

besteht und 2000 und 2008 ergänzt bzw. angepasst wur<strong>de</strong>.<br />

Wichtige Einzelmaßnamen waren u.a. die fl ächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />

Einrichtung von Tempo-30-Zonen (300 km) in Wohngebieten<br />

(1990), die Ausweisung von insgesamt zwölf Fahrradstraßen<br />

(seit 1992) sowie die Öffnung fast aller Einbahnstraßen für <strong>de</strong>n<br />

56


KIEL VERKEHRSPOLITIK<br />

Typisch Kiel: Radfahren direkt am Wasser Die Hörnbrücke verbin<strong>de</strong>t das Ostufer und das Westufer <strong>de</strong>r Kieler För<strong>de</strong>.<br />

Radverkehr (125 von 127, in 1993). Ebenso wur<strong>de</strong>n entlang von<br />

innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen zahlreiche straßenbegleiten<strong>de</strong><br />

Radwege neu gebaut (z.B. Kaistraße) sowie Radfahr-<br />

und Schutzstreifenmarkierungen umgesetzt (z.B. Ziegelteich,<br />

Knooper Weg, Segeberger Landstraße). Der Bau von naturnahen<br />

autofreien Radwegen abseits <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen<br />

(z.B. Schwarzer Weg, 2005, und Struckdieksau, 2007), ergänzt<br />

dieses Maßnahmenbün<strong>de</strong>l. Der „Kieler Bügel“ bietet allein in<br />

<strong>de</strong>r Innenstadt 4.000-fach die Möglichkeit, das Fahrrad anzuschließen.<br />

Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen unterstützten<br />

die infrastrukturelle Seite <strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung. Neben<br />

zahlreichen Faltbättern zu verschie<strong>de</strong>nen Themen (Radwegebenutzungspfl<br />

icht, Fahrradparken, Fahrradstraßen etc.) wur<strong>de</strong><br />

2003 ein Fahrradstadtplan herausgegeben, <strong>de</strong>r 2010 in einer<br />

Neuaufl age erscheinen wird. Seit 2009 gibt es die Dachmarke<br />

Notizen<br />

„Kieler Wege“, die für eine integrierte Vermarktung von Mobilitätsdienstleistungen<br />

entwickelt wur<strong>de</strong> und u. a. auch für Kampagnen<br />

und Informationsbroschüren zum Radverkehr verwen<strong>de</strong>t<br />

wird. Eine erste Kampagne im „Kieler Wege“-Design wird<br />

in 2010 für <strong>de</strong>n „Umsteiger“, die neue Servicezentrale und<br />

Radstation, am Kieler Hauptbahnhof durchgeführt. Die Kampagne<br />

„Kopf an: Motor aus“ <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sumweltministeriums<br />

wird 2010 in Kiel durchgeführt.<br />

Serviceleistungen für Radfahrer wer<strong>de</strong>n seit Anfang 2010 in<br />

<strong>de</strong>r Radstation im „Umsteiger“ angeboten. Hier wer<strong>de</strong>n über<br />

600 bewachte und wettergeschützte Stellplätze angeboten.<br />

Eine Werkstatt und ein Verleih ergänzen das Angebot. In <strong>de</strong>r<br />

Servicezentrale <strong>de</strong>s „Umsteigers“, die von verschie<strong>de</strong>nen Akteuren<br />

wie <strong>de</strong>r Kieler Verkehrsgesellschaft, StattAuto Kiel, <strong>de</strong>m<br />

VCD, <strong>de</strong>m ADFC und <strong>de</strong>r Radfahrschule Kiel betrieben wird, gibt<br />

es weitere Infos zum Radfahren.<br />

57


1 „Umsteiger“<br />

Mit Blick auf die Gleise: Anfang<br />

2010 hat die Radstation<br />

mit 622 Abstellplätzen am<br />

Hauptbahnhof eröffnet. In<br />

<strong>de</strong>r Fahrradwerkstatt wer<strong>de</strong>n<br />

Service rund ums Rad und eine<br />

Fahrradvermietung angeboten.<br />

Eine chipkartenunterstützte Zugangskontrolle ermöglicht die<br />

Zugänglichkeit <strong>de</strong>r Radstation rund um die Uhr. Beratungsund<br />

Informationsangebote in <strong>de</strong>r benachbarten Servicezentrale<br />

im „Umsteiger“ lassen Synergieeffekte für die Mobilität<br />

jenseits <strong>de</strong>s Autoverkehrs erwarten.<br />

2 Radverkehrsführung am Bahnhof<br />

Radfahrstreifen und Schutzstreifen<br />

für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

sind am Hauptbahnhof die<br />

geeigneten Führungsformen für<br />

<strong>de</strong>n Radverkehr im Bereich <strong>de</strong>r<br />

Bushaltestellen. Angesichts<br />

<strong>de</strong>r täglich mehr als 20.000<br />

die Straße queren<strong>de</strong>n Fußgänger erfor<strong>de</strong>rt die Benutzung <strong>de</strong>r<br />

Verkehrsfl ächen hier die beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit aller<br />

Verkehrsteilnehmer.<br />

3 Hörnbrücke<br />

Die Dreifeldklappbrücke<br />

verbin<strong>de</strong>t für Fußgänger und<br />

Radfahrer im zentralen Innenstadtbereich<br />

das Ostufer mit<br />

<strong>de</strong>m Westufer <strong>de</strong>r Kieler För<strong>de</strong>.<br />

Bei spektakulären Ausblicken<br />

in <strong>de</strong>n Kieler Hafen macht<br />

Radfahren noch mehr Spaß. Über die Hörnbrücke verlaufen<br />

die Velorouten 7, 8 und 9. Verkehrsrechtlich ist die Brücke<br />

ein „Gehweg/Radfahrer frei“.<br />

Notizen<br />

4 Grüntangente Nord<br />

Im Verlauf eines wichtigen<br />

innenstädtischen Grünzuges<br />

verläuft die Veloroute 4 von <strong>de</strong>r<br />

Kieler För<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n peripheren<br />

Stadtteil Mettenhof. Dieser<br />

naturnahe, autofreie Abschnitt<br />

wur<strong>de</strong> zusammen mit einem<br />

separaten Gehweg hergestellt.<br />

5<br />

Schwarzer Weg<br />

Der asphaltierte Geh-/Radweg<br />

ist die wichtigste Radverkehrsverbindung<br />

zwischen <strong>de</strong>r<br />

Christian-Albrechts-Universität<br />

und <strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>ntenwohnheimen<br />

im nördlichen Stadtteil<br />

Projensdorf. Bestandteil <strong>de</strong>r<br />

Ausbaumaßnahme war auch die Beleuchtung.<br />

58


6 Olshausenstraße<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Christian-<br />

Albrechts-Universität wer<strong>de</strong>n<br />

über 60% <strong>de</strong>r Wege mit <strong>de</strong>m<br />

Rad zurückgelegt. In Ergänzung<br />

zu <strong>de</strong>m vorhan<strong>de</strong>nen schmalen<br />

gebauten Radweg wur<strong>de</strong><br />

auf bei<strong>de</strong>n Seiten ein 2,25 m<br />

breiter Schutzstreifen markiert.<br />

7 Olshausenstraße/Von-<strong>de</strong>r-Horst-Straße<br />

In diesem Abschnitt <strong>de</strong>r<br />

Olshausenstraße wur<strong>de</strong>n<br />

schmale gebaute Radwege<br />

durch 1,60 m breite Schutzstreifen<br />

in <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />

ersetzt. An <strong>de</strong>n Einmündungen<br />

zu <strong>de</strong>n Nebenstraßen wur<strong>de</strong>n<br />

Fahrradbügel eingebaut. Das schafft nicht nur Parkraum für<br />

<strong>de</strong>n Radverkehr, son<strong>de</strong>rn auch verbesserte Sichtverhältnisse<br />

für alle Verkehrsteilnehmer.<br />

8 Knooper Weg<br />

Mit Fertigstellung <strong>de</strong>r B 76 als<br />

Umgehungsstraße für Kiel sank<br />

die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Knooper<br />

Weges für <strong>de</strong>n Autoverkehr<br />

erheblich. Die Möglichkeiten<br />

einer neuen Fahrbahnaufteilung<br />

wur<strong>de</strong>n genutzt, in<strong>de</strong>m<br />

beidseitig 2,50 m breite Radfahrstreifen markiert wur<strong>de</strong>n.<br />

Notizen<br />

9 Goethestraße/Schrevenpark<br />

Als eines <strong>de</strong>r ersten und wichtigsten<br />

Bauprojekte im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Kieler Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />

wur<strong>de</strong> 1992/1993<br />

<strong>de</strong>r 3,50 m breite Zweirichtungsradweg<br />

am Schrevenpark<br />

gebaut. Als Teil <strong>de</strong>r Velorouten<br />

1 und 4 bietet diese stark frequentierte Verbindung hohen<br />

Fahrkomfort.<br />

10<br />

Fahrradstraße Harmsstraße<br />

In 2004 wur<strong>de</strong> die Harmsstraße<br />

als Fahrradstraße ausgewiesen.<br />

Das Kopfsteinpfl aster<br />

wur<strong>de</strong> im Rahmen <strong>de</strong>r Verlegung<br />

einer Fernwärmeleitung<br />

gegen eine fahrradfreundliche<br />

Asphalt<strong>de</strong>cke ausgetauscht.<br />

Fahrradstraßen gibt es in Kiel seit 1992. Insgesamt haben sie<br />

eine Länge von 7,6 km.<br />

59


5<br />

6<br />

n Fortsetzung nächste Seite n<br />

Notizen<br />

9<br />

8<br />

7<br />

4<br />

KIEL<br />

0 400m<br />

Streckenlänge: 15,8 km<br />

60


m Fortsetzung vorherige Seite m<br />

Notizen<br />

10<br />

9<br />

1<br />

2 3<br />

61


LEIPZIG<br />

Messestadt mit Tradition<br />

Es ist eine bewegte Geschichte, auf die die über 800 Jahre alte<br />

Stadt zurückblickt. Um 1165 erhielt Leipzig Stadtrecht und<br />

Marktprivilegien und entwickelte sich schnell zu einer be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Han<strong>de</strong>lsstadt. Die Verleihung <strong>de</strong>s kaiserlichen Messeprivilegs<br />

durch Maximilian I. im Jahre 1497 machte Leipzig zu<br />

einer Messestadt von europäischem Rang. Die jüngste Etappe<br />

in Leipzigs Messegeschichte begann im April 1996 mit <strong>de</strong>r Eröffnung<br />

<strong>de</strong>s neuen Messegelän<strong>de</strong>s, das u.a. mit wegweisen-<br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Leipzig<br />

Einwohnerzahl: 518.862<br />

Fläche: 297,4 km 2<br />

Webpräsenz: www.leipzig.<strong>de</strong><br />

Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 14,4 % (SrV 2008)<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Altes Rathaus, Thomaskirche, Nikolaikirche, Gewandhaus,<br />

Völkerschlacht<strong>de</strong>nkmal, Oper, Russische Kirche<br />

Kontakt<br />

Stadt Leipzig<br />

Verkehrs- und Tiefbauamt<br />

04092 Leipzig<br />

Kontaktpersonen:<br />

Torben Heinemann<br />

Telefon: 0341/12334-41<br />

Fax: 0341/12334-55<br />

E-Mail: torben.heinemann@leipzig.<strong>de</strong><br />

Michael Gloßat<br />

Telefon: 0341/12334-10<br />

Fax: 0341/12334-55<br />

E-Mail: michael.glossat@leipzig.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

Thomaner vor Thomaskirche<br />

<strong>de</strong>r Architektur, großzügigen Alleen, <strong>de</strong>r imposanten Glashalle<br />

sowie erfolgreichen Messen positiv von sich re<strong>de</strong>n macht.<br />

Shopping und Gastronomie<br />

Das heutige Leipzig präsentiert sich als dynamische Wirtschafts-<br />

und Kulturmetropole in Mittel<strong>de</strong>utschland. Das Herz<br />

<strong>de</strong>r Stadt schlägt in <strong>de</strong>m nur etwa 1 km 2 großen, kompakten<br />

Zentrum. In <strong>de</strong>n nach 1990 sorgfältig restaurierten historischen<br />

Messepalästen und Passagen la<strong>de</strong>n heute Geschäfte, Restaurants<br />

und Cafés in großer Zahl zum Bummeln und Verweilen ein.<br />

Ein Ausgeherlebnis von Gaststätte zu Gaststätte, von Kneipe<br />

zu Kneipe bieten die Szenemeilen: Der Drallewatsch (Bereich<br />

um das Barfußgäßchen), das Schauspielviertel (Bereich um<br />

die Gottschedstraße) und die Südmeile (Bereich um die Karl-<br />

Liebknecht-Straße) sind Begriffe für Erlebnis, Gastronomiekultur<br />

und Unterhaltung im Herzen <strong>de</strong>r Stadt.<br />

Sehenswertes und Einmaliges<br />

Eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten erschließt sich Leipzigs<br />

Besuchern schon beim Spaziergang durch die fußgänger-<br />

62


LEIPZIG<br />

freundliche Innenstadt. In <strong>de</strong>r Mädler-Passage, die seit Jahrhun<strong>de</strong>rten<br />

als vornehmste Flaniermeile <strong>de</strong>r Stadt gilt, hat <strong>de</strong>r<br />

berühmte Auerbachs Keller sein Domizil. Seit 1525 wird hier<br />

Wein ausgeschenkt. Im Café-Restaurant Zum Arabischen Coffe<br />

Baum, einem <strong>de</strong>r ältesten „Kaffee-Tempel“ Europas, war einst<br />

Robert Schumann Stammgast. Am Marktplatz steht das Alte<br />

Rathaus, eines <strong>de</strong>r eindrucksvollsten Renaissancebauwerke in<br />

Deutschland. Die Nikolaikirche als älteste und größte Leipziger<br />

Kirche ist seit 1989 auch als Ausgangspunkt <strong>de</strong>r „Friedlichen<br />

Revolution“ bekannt. Hier fan<strong>de</strong>n (und fi n<strong>de</strong>n) die Frie<strong>de</strong>nsgebete<br />

statt, aus <strong>de</strong>nen sich die Montags<strong>de</strong>monstrationen<br />

entwickelten, die entschei<strong>de</strong>nd zum Sturz <strong>de</strong>s DDR-Regimes<br />

beitrugen und letztendlich die Deutsche Einheit ermöglichten.<br />

Musik und die Museen<br />

Der Weg wird je<strong>de</strong>n Besucher auch in die Thomaskirche führen,<br />

wo <strong>de</strong>r weltbekannte Thomanerchor seinen Ursprung hat und<br />

wo einst Johann Sebastian Bach 27 Jahre lang als Thomaskantor<br />

wirkte. Sein Grab befi n<strong>de</strong>t sich im Altarraum <strong>de</strong>r Thomaskirche.<br />

Beliebt sind die Motetten <strong>de</strong>s Thomanerchores freitags<br />

und samstags. Gegenüber <strong>de</strong>r Thomaskirche befi n<strong>de</strong>t sich das<br />

Bach-Museum. Eine Vielzahl weiterer Musiker sind mit Leipzig<br />

verbun<strong>de</strong>n. Die Initiative „Leipziger Notenspur“ hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, die Wohn- und Wirkungsorte dieser musikalischen<br />

Persönlichkeiten zu Fuß o<strong>de</strong>r per Rad erlebbar zu machen<br />

(www.notenspur-leipzig.<strong>de</strong>).<br />

Das Museum <strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Künste besitzt eine <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten<br />

Kunstsammlungen Mittel<strong>de</strong>utschlands. Kunst <strong>de</strong>r<br />

Gegenwart und aktuelle Ten<strong>de</strong>nzen können u.a. in <strong>de</strong>r 1998<br />

eröffneten Galerie für Zeitgenössische Kunst betrachtet und<br />

diskutiert wer<strong>de</strong>n. „Kunstinseln“ <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Art stellen<br />

die alte Leipziger Baumwollspinnerei und das „Tapetenwerk“<br />

dar. In <strong>de</strong>n Räumen dieser alten Industriebauten befi n<strong>de</strong>n sich<br />

Notizen<br />

Barfußgäßchen, Kneipenmeile<br />

Ateliers und Ausstellungsräume von weltberühmten Künstlern<br />

wie z.B. Neo Rauch, die heute die „Leipziger Schule“ prägen.<br />

Stadt mit Zukunft<br />

Leipzig hat sich seit Mitte <strong>de</strong>r 1990er Jahre zum überregionalen<br />

Dienstleistungsstandort entwickelt. Hier wur<strong>de</strong> ein hochmo<strong>de</strong>rnes<br />

Telekommunikationsnetz installiert und hier haben<br />

sich zahlreiche Banken angesie<strong>de</strong>lt. Leipzigs Universität ist<br />

die zweitälteste in Deutschland. Sie wur<strong>de</strong> 1409 gegrün<strong>de</strong>t<br />

und kann auf viele große Namen verweisen, wie z. B. Richard<br />

Wagner o<strong>de</strong>r die Nobelpreisträger Carl Bosch, Gustav Hertz<br />

und Werner Heisenberg.<br />

Die Stadt wird auch in <strong>de</strong>n nächsten Jahren an Attraktivität<br />

gewinnen, sei es im Kulturbereich, mit <strong>de</strong>m Neubau <strong>de</strong>s Paulinums<br />

am Augustusplatz, o<strong>de</strong>r im Wirtschaftsbereich, wo nach<br />

<strong>de</strong>r Ansiedlung <strong>de</strong>r Werke <strong>de</strong>r Porsche AG und <strong>de</strong>r BMW Group<br />

<strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>s internationalen DHL-Luftfrachtkreuzes auf <strong>de</strong>m<br />

Flughafen Leipzig/Halle erfolgt.<br />

63


LEIPZIG VERKEHRSPOLITIK<br />

Augustusplatz, Universität und Kroch-Hochhaus/Zweirichtungsradfurt<br />

Die Stadt Leipzig nimmt als Oberzentrum eine Vorreiterrolle für<br />

die Region in Mittel<strong>de</strong>utschland ein. Als Bildungs-, Dienstleistungs-,<br />

Kultur-, Gesundheits-, Sozial- und Verwaltungszentrum<br />

besitzt Leipzig eine weit über das Stadtgebiet hinaus wirken<strong>de</strong><br />

Be<strong>de</strong>utung. Hierzu zählt auch ein attraktives Angebot im öffentlichen<br />

Personennahverkehr, das mit <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>s City-Tunnels<br />

für <strong>de</strong>n Schienenpersonennahverkehr in Mittel<strong>de</strong>utschland<br />

neue Maßstäbe setzt. Mit <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>s beschlossenen<br />

Nahverkehrsplans wird das Ziel verfolgt, <strong>de</strong>m öffentlichen Personennahverkehr<br />

Vorrang gegenüber <strong>de</strong>m motorisierten Individualverkehr<br />

(MIV) einzuräumen und somit eine Erhöhung<br />

<strong>de</strong>s Anteils <strong>de</strong>s Umweltverbun<strong>de</strong>s am Modalsplit zu erreichen.<br />

Dies geschieht durch <strong>de</strong>n bedarfsorientierten Ausbau <strong>de</strong>s<br />

Notizen<br />

Straßenbahnnetzes zum Stadtbahnnetz,<br />

<strong>de</strong>r Schaffung eines<br />

fl ächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Tarif- und<br />

Verkehrsverbun<strong>de</strong>s und viele<br />

weitere Maßnahmen.<br />

Der Fußgängerverkehr ist durch<br />

Sicherung ausreichend breiter<br />

und gut begehbarer Gehwege<br />

entlang <strong>de</strong>r öffentlichen Straßen,<br />

durch <strong>de</strong>n qualitätsvollen<br />

Ausbau eines von Straßen unabhängigen<br />

Wegenetzes sowie<br />

durch Verkehrsberuhigung <strong>de</strong>r<br />

Wohngebiete und durch Anlage<br />

und Erweiterung von fußgängerfreundlich<br />

gestalteten Bereichen<br />

im Stadtzentrum und in<br />

<strong>de</strong>n Ortsteil- und Wohngebietszentren<br />

beson<strong>de</strong>rs zu för<strong>de</strong>rn.<br />

In <strong>de</strong>r Innenstadt wird <strong>de</strong>n Fußgängern<br />

generell Vorrang eingeräumt. Mehrere Straßen und<br />

Plätze wur<strong>de</strong>n bereits auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s 1997 beschlossenen<br />

„Gestaltungskonzeptes für <strong>de</strong>n öffentlichen Raum <strong>de</strong>r<br />

Innenstadt“ umgestaltet. Im Ergebnis wird in <strong>de</strong>n Hauptfußgängerzonen<br />

<strong>de</strong>r Radverkehr nur außerhalb <strong>de</strong>r Hauptgeschäftszeiten<br />

(zwischen 20.00 Uhr und 11.00 Uhr) frei gegeben.<br />

Leipzig weist durch seine kompakte Stadtstruktur mit geringen<br />

Steigungen sowie durch die zahlreichen Wege im Auenwald,<br />

in <strong>de</strong>n Parks und entlang <strong>de</strong>r Flüsse Elster, Luppe, Pleiße und<br />

Parthe, die grundsätzlich für <strong>de</strong>n Radverkehr freigegeben sind,<br />

gute Ausgangsbedingungen für <strong>de</strong>n Radverkehr auf. Die Gesamtlänge<br />

<strong>de</strong>r Radverkehrsanlagen im öffentlichen Verkehrs<br />

64


LEIPZIG VERKEHRSPOLITIK<br />

Käthe-Kollwitz-Straße, Radfurt/Querung Elsterradweg<br />

raum hat sich von 70 km im Jahr 1990 auf über 300 km bis<br />

heute mehr als vervierfacht. Insbeson<strong>de</strong>re wur<strong>de</strong>n Radwege<br />

und Radfahrstreifen entlang <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen und <strong>de</strong>r neu gebauten<br />

Hauptverkehrsstraßen angelegt.<br />

Um das Radfahren sicherer und einla<strong>de</strong>nd zu gestalten, soll die<br />

Länge <strong>de</strong>r straßenbegleiten<strong>de</strong>n Radwege sowie <strong>de</strong>r Radfahrstreifen<br />

wesentlich erhöht wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus sind alle<br />

Möglichkeiten zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs, wie Schaffung<br />

von Abstellmöglichkeiten, Wegweisung, RadFahr Stadtplan,<br />

Beseitigung von Problemstellen, Fahrradausleihstationen sowie<br />

stärkere Berücksichtigung bei Umleitungen, zu nutzen und<br />

zu unterstützen.<br />

Notizen<br />

Bei allen Maßnahmen an Straßen (Neubau, Umbau, Reparaturen,<br />

Markierungen) ist in Abwägung mit <strong>de</strong>n Belangen <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Verkehrsarten, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>s Fußgängerverkehrs,<br />

jeweils zu prüfen, ob und wie Verbesserungen für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

möglich sind.<br />

Bereits 1994 wur<strong>de</strong> damit begonnen, neun Fahrradrouten auszuschil<strong>de</strong>rn,<br />

von <strong>de</strong>nen vier radial auf das Stadtzentrum ausgerichtet<br />

sind. Beson<strong>de</strong>rs attraktive Verbindungen bieten <strong>de</strong>r<br />

Elster-Radweg, die Elster-Saale-Radroute, <strong>de</strong>r Pleißeradweg<br />

sowie <strong>de</strong>r Partheradweg. Von <strong>de</strong>m inneren und äußeren „Grünen<br />

Ring“ wur<strong>de</strong> die Wegweisung abgeschlossen.<br />

65


1 Willy-Brandt-Platz: Radfahren auf Plätzen erlaubt<br />

Auf allen Plätzen <strong>de</strong>r Stadt ist<br />

das Radfahren grundsätzlich<br />

erlaubt. Diese Regelung hat<br />

sich seit Jahren gut bewährt<br />

und trifft überwiegend auf<br />

Akzeptanz <strong>de</strong>r Verkehrsteilnehmer.<br />

Damit wird berücksichtigt,<br />

dass für <strong>de</strong>n Radverkehr relevante Verkehrsbeziehungen oft<br />

über Plätze verlaufen und auch in <strong>de</strong>r Abwägung mit an<strong>de</strong>ren<br />

Interessen akzeptiert wer<strong>de</strong>n können. Eine geson<strong>de</strong>rte<br />

Beschil<strong>de</strong>rung dazu erfolgt in <strong>de</strong>r Regel nicht.<br />

Die Hauptfußgängerzonen sind für <strong>de</strong>n Radverkehr außerhalb<br />

<strong>de</strong>r Hauptgeschäftszeiten (20.00–11.00 Uhr) freigegeben.<br />

Vorgesehen ist, <strong>de</strong>n Bestand an Fahrradabstellmöglichkeiten<br />

im öffentlichen Straßenraum bis 2013 auf über 1.000 Bügel<br />

(über 2.000 Fahrrä<strong>de</strong>r) auszu<strong>de</strong>hnen.<br />

2 Universitätsstraße/Moritzbastei: Fahrradgarage unter <strong>de</strong>r<br />

Mensa <strong>de</strong>r Universität Leipzig<br />

Beim Umbau <strong>de</strong>r Universität<br />

Leipzig entstehen am Augustusplatz<br />

zwei Fahrradgaragen<br />

und es wer<strong>de</strong>n Leipziger<br />

Anlehnbügel aufgestellt, um<br />

<strong>de</strong>n stu<strong>de</strong>ntischen Radverkehr<br />

zu berücksichtigen. Die Fahrradgarage unter <strong>de</strong>r Mensa wur<strong>de</strong><br />

2008 übergeben und entlastet <strong>de</strong>n öffentlichen Straßenraum<br />

vom hohen Fahrradabstellbedarf <strong>de</strong>r Universität.<br />

Notizen<br />

3 Lotterstraße: Zufahrt zum Neuen Rathaus vom<br />

Martin-Luther-Ring<br />

Radfahrstreifen in/aus Richtung<br />

Neues Rathaus, eine Radfurt<br />

für Zweirichtungsverkehr und<br />

Leipziger Anlehnbügel berücksichtigen<br />

am Knoten Martin-<br />

Luther-Ring/Lotterstraße das<br />

starke Radverkehrsaufkommen zwischen <strong>de</strong>r Innenstadt und<br />

<strong>de</strong>m Johannapark, <strong>de</strong>r unmittelbar an die Innenstadt heranreicht,<br />

sowie zwischen <strong>de</strong>r Innenstadt und <strong>de</strong>m Bachviertel<br />

sowie <strong>de</strong>n Stadtteilen Plagwitz und Lin<strong>de</strong>nau.<br />

4 Anton-Bruckner-Allee: Clara-Zetkin-Park<br />

Im Auenwald und in allen Parks<br />

und Grüngebieten <strong>de</strong>r Stadt ist<br />

das Radfahren grundsätzlich<br />

erlaubt. Diese bereits 1992<br />

vereinbarte Regelung hat sich<br />

überaus bewährt. Sie berücksichtigt,<br />

dass Leipzig vom<br />

Auenwald <strong>de</strong>r Elster und Parthe durchzogen wird, <strong>de</strong>r unmittelbar<br />

an <strong>de</strong>r Innenstadt vorbeiführt und ein großes Wegenetz<br />

aufweist. Dieses lädt gera<strong>de</strong>zu zum Radfahren ein und bietet<br />

so gute „natürliche“ Voraussetzungen für die Radfahrfreundlichkeit<br />

<strong>de</strong>r Stadt.<br />

5<br />

Nonnenweg: Auenwald<br />

Ebenso wie die Anton-Bruckner-<br />

Allee erlaubt <strong>de</strong>r relativ breite,<br />

asphaltierte Nonnenweg vielfache<br />

sportliche und Freizeitnutzungen<br />

und ist vor allem an<br />

Wochenen<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>r Funktion<br />

als wichtige Nord-Süd-<br />

Verbindung für Radfahrer zu <strong>de</strong>r Seelandschaft im Leipziger<br />

Sü<strong>de</strong>n auch Ziel für Familien mit Kin<strong>de</strong>rn und Inlineskater.<br />

66


6<br />

Könneritzstraße: Straßenbahn-Kap-Haltestelle<br />

Rö<strong>de</strong>lstraße <strong>de</strong>r LVB<br />

In Leipzig haben sich auch bei<br />

beengten Verhältnissen Radfahrbahnen<br />

an Straßenbahn-<br />

Kap-Haltestellen bewährt.<br />

Damit entstehen für <strong>de</strong>n<br />

Radverkehr durchgängige<br />

Radverkehrsanlagen auch bei wenig Platzangebot. Der<br />

Sicherheitsgewinn besteht darin, dass nur so das ansonsten<br />

unumgängliche sicherheitsrelevante spitzwinklige Queren <strong>de</strong>r<br />

Straßenbahnschienen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann – ein Lösungsvorschlag,<br />

<strong>de</strong>r auch in die ERA, die noch 2010 neu erscheinen<br />

soll, aufgenommen wur<strong>de</strong>.<br />

7<br />

Limburger Straße: Brücke für Fuß-/Radverkehr<br />

Die Brücke über die Elster<br />

wur<strong>de</strong> für Fuß-/Radverkehr<br />

gebaut (Ersatzneubau), kann<br />

aber auch Umleitungsverkehr<br />

(Busverkehr) aufnehmen.<br />

Damit wird die Zielvorgabe <strong>de</strong>r<br />

Stadt umgesetzt.<br />

8 Karl-Heine-Straße/En<strong>de</strong>rsstraße: Rad-/Fußweg auf<br />

ehemaligem Industriegleis<br />

Bei <strong>de</strong>r Umgestaltung von ehemaligen<br />

Industriestandorten<br />

im Leipziger Westen (Plagwitz/<br />

Lin<strong>de</strong>nau) sind auf alten Industriegleisen<br />

zahlreiche neue<br />

Wege für Rad- und Fußverkehr<br />

entstan<strong>de</strong>n. Dadurch konnten Zäsuren, die durch vormalige<br />

Industriestandorte bestan<strong>de</strong>n, beseitigt wer<strong>de</strong>n und neue<br />

Nutzungen für diese Flächen gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Notizen<br />

9<br />

Karl-Heine-Kanal: Rad-/Fußweg<br />

Bei <strong>de</strong>r Sanierung <strong>de</strong>s Karl-<br />

Heine-Kanals ist ein Rad-/<br />

Fußweg entstan<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sich<br />

inzwischen großer Beliebtheit<br />

erfreut. Er ist ein beson<strong>de</strong>rs<br />

sehenswerter Teil <strong>de</strong>r Elster-<br />

Saale-Radroute.<br />

10 Aachener Straße: Deutsches Kleingartenmuseum<br />

Auf einigen Hauptverbindungswegen<br />

von Gartenanlagen<br />

ist wie hier in <strong>de</strong>r Aachener<br />

Straße, an <strong>de</strong>r die erste Kleingartenanlage<br />

in Deutschland<br />

und das Deutsche Kleingartenmuseum<br />

liegen, Radverkehr<br />

erlaubt. Damit können Wegeverbindungen für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n, die nicht o<strong>de</strong>r nicht durchgängig vom Kfz-<br />

Verkehr befahrbar sind.<br />

11 Ranstädter Steinweg: Leibnizstraße<br />

Da in <strong>de</strong>r Jahnallee kein Raum<br />

für Radwege ist, hat <strong>de</strong>r Radverkehr<br />

an <strong>de</strong>r Ampel Vorrang<br />

(mit <strong>de</strong>r Straßenbahn) vor <strong>de</strong>m<br />

stadtauswärtigen Kfz-Verkehr<br />

erhalten. Diese Signalregelung<br />

hat sich sehr bewährt und<br />

verschafft <strong>de</strong>m Radverkehr einen Vorrang und „Vorsprung“ vor<br />

<strong>de</strong>m Kfz-Verkehr, <strong>de</strong>r später „Grün“ bekommt.<br />

12 Pfaffendorfer Straße<br />

In Leipzig gibt es Beispiele für eine „Kombispur“, wo Radfahrer<br />

in abbiegen<strong>de</strong>n Kfz-Spuren gera<strong>de</strong>aus fahren dürfen. Dies<br />

wird durch Piktogramme und Pfeilmarkierungen angezeigt. In<br />

<strong>de</strong>r Knotenzufahrt, vom Zoo kommend, gibt es ein Beispiel für<br />

eine „Leipziger Kombispur“ in einer überbreiten Fahrspur.<br />

67


LEIPZIG<br />

0 400m<br />

Streckenlänge: 16,3 km<br />

Notizen<br />

8<br />

9<br />

7<br />

6<br />

5<br />

Elsterwehr<br />

Peterssteg<br />

68


Notizen<br />

69


LÜNEBURG<br />

Lüneburg – die Hansestadt auf <strong>de</strong>m Salz<br />

Als beliebtes Städtereiseziel und Namensgeberin <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong><br />

lockt die Salz- und Hansestadt Lüneburg jährlich zahlreiche<br />

Besucher an und ist zu je<strong>de</strong>r Jahreszeit ein Erlebnis. Vor mehr<br />

als 1.050 Jahren wur<strong>de</strong> Lüneburg auf einem Salzstock erbaut.<br />

Überall in <strong>de</strong>r Innenstadt begegnet <strong>de</strong>m Besucher die<br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Hansestadt Lüneburg<br />

Einwohnerzahl: 72.376<br />

Fläche: 70,3 km 2<br />

Webpräsenz: www.lueneburg.<strong>de</strong><br />

Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 22,1%, ermittelt bei einer<br />

Verkehrserhebung <strong>de</strong>r<br />

Universität Lüneburg im Mai 2007<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Rathaus, Wasserviertel mit Altem Kran und Hafen,<br />

westliche Altstadt, Kloster Lüne<br />

Kontakt<br />

Hansestadt Lüneburg<br />

Rathaus, Am Ochsenmarkt<br />

21335 Lüneburg<br />

Kontaktperson:<br />

Michael Thöring<br />

Telefon: 04131/309-250<br />

Fax: 04131/309-292<br />

E-Mail: michael.thoering@<br />

stadt.lueneburg.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

Geschichte <strong>de</strong>r Stadt, <strong>de</strong>ren wichtigstes Gut das Salz war. Die<br />

Salzproduktion ermöglichte Lüneburg im 14. Jahrhun<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n<br />

Beitritt zur Hanse, einem Verbund von Kaufl euten und Han<strong>de</strong>lsstädten,<br />

<strong>de</strong>m die Stadt über 200 Jahre lang angehörte.<br />

Auch <strong>de</strong>r Reichtum <strong>de</strong>r Stadt wur<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n jahrhun<strong>de</strong>rtelangen<br />

Salzabbau und <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l mit <strong>de</strong>m damals kostbaren<br />

„weißen Gold“ begrün<strong>de</strong>t.<br />

Dem Besucher bietet sich heute ein typisch hanseatisches<br />

Stadtbild, geprägt von nord<strong>de</strong>utscher Backsteingotik, prächtigen<br />

mittelalterlichen Patrizierhäusern mit kunstvoll verzierten<br />

Giebeln, einem <strong>de</strong>r schönsten und größten mittelalterlichen<br />

Rathäuser Nord<strong>de</strong>utschlands und <strong>de</strong>m weiten Platz „Am San<strong>de</strong>“,<br />

in früherer Zeit ein Warenumschlagplatz, an <strong>de</strong>m sich die<br />

Lüneburger Patrizier mit Vorliebe ihre imposanten Bürgerhäuser<br />

bauten. Am alten Hafen, in <strong>de</strong>m früher das Salz verla<strong>de</strong>n<br />

wur<strong>de</strong>, liegt das malerische Wasserviertel Lüneburgs mit <strong>de</strong>m<br />

Alten Kran und <strong>de</strong>n über die Ilmenau ragen<strong>de</strong>n jahrhun<strong>de</strong>rtealten<br />

Häusern.<br />

Blick auf die St. Johanniskirche<br />

70


LÜNEBURG<br />

Altes Rathaus Lüneburg<br />

Als offi zielle Hansestadt ist Lüneburg Ausrichter <strong>de</strong>s 32. Internationalen<br />

Hansetages im Jahr 2012. Die Geschichte <strong>de</strong>s Salzes<br />

und seine Verbindung zu Lüneburg gibt es im Deutschen<br />

Salzmuseum in <strong>de</strong>r ehemaligen Saline zu ent<strong>de</strong>cken, während<br />

im SaLü, <strong>de</strong>r Salztherme Lüneburg, die spru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Sole für<br />

Spaß und Erholung sorgt.<br />

Im reizvollen Gegensatz zum historischen Ambiente steht das<br />

junge, quirlige Leben <strong>de</strong>r Stadt. Zahlreiche Stu<strong>de</strong>nten und<br />

junge Unternehmen wirken und arbeiten hier. Die Lüneburger<br />

Notizen<br />

Altstadt hat mit ihren über 400 Geschäften und Lokalen einen<br />

ganz beson<strong>de</strong>ren Reiz. Besucher fi n<strong>de</strong>n eine authentische<br />

Kulisse aus malerischen Giebeln und typischen Backsteinhäusern,<br />

in die sich die Geschäfte behutsam einfügen und <strong>de</strong>nnoch<br />

ein mo<strong>de</strong>rnes Einkaufsparadies entstehen lassen. Trendige<br />

Geschäfte und unzählige gemütliche Kneipen la<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

verkehrsberuhigten Innenstadt zum Flanieren und Verweilen<br />

ein. Das historische Hafenviertel und die Schrö<strong>de</strong>rstraße entwickeln<br />

als Kneipenmeilen an warmen Sommeraben<strong>de</strong>n fast<br />

mediterranes Flair.<br />

71


LÜNEBURG VERKEHRSPOLITIK<br />

Ein Um<strong>de</strong>nken in <strong>de</strong>r Lüneburger Verkehrspolitik stellt 1993<br />

die Umsetzung <strong>de</strong>s Verkehrsentwicklungsplanes dar. In <strong>de</strong>ssen<br />

Zuge wur<strong>de</strong> die Innenstadt für <strong>de</strong>n motorisierten Durchgangsverkehr<br />

gesperrt und die Fußgängerzonen wur<strong>de</strong>n von<br />

1,7 auf 4,1 km ausge<strong>de</strong>hnt.<br />

Um das Ziel einer Verringerung <strong>de</strong>s innerstädtischen Kraftfahrzeugverkehrs<br />

um 25% zu erreichen, wur<strong>de</strong> die Attraktivität <strong>de</strong>s<br />

Bahnhofsvorplatz nach <strong>de</strong>r Umgestaltung<br />

Stadtbusverkehrs durch Ausweitung <strong>de</strong>s Angebotes erhöht<br />

sowie die Radverkehrsinfrastruktur ausgebaut.<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto „Fahrrad vor Auto“ wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Umbau <strong>de</strong>r<br />

Stadtring-Kreuzungen, <strong>de</strong>r durch die geän<strong>de</strong>rte Verkehrsführung<br />

notwendig gewor<strong>de</strong>n war, dazu genutzt, neue Elemente<br />

<strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung einzuführen. Dazu gehörten die Anbringung<br />

von Radfahrerson<strong>de</strong>rsignalen an Ampeln sowie die<br />

Abmarkierung von 5 km Schutz- und Radfahrstreifen.<br />

Notizen<br />

Einen zusätzlichen Schub bekam die Radverkehrsför<strong>de</strong>rung in<br />

Lüneburg 2002 durch die Teilnahme am europaweiten Verfahren<br />

BYPAD zur Ermittlung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Radverkehrspolitik.<br />

Auf dieser Grundlage erarbeiteten Politik, Verwaltung, Polizei<br />

und ADFC 2004 einen umfangreichen Maßnahmenkatalog zur<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs. Seit<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Hansestadt<br />

Lüneburg insgesamt 1,7 Mio. Euro in folgen<strong>de</strong> Maßnahmen<br />

investiert:<br />

• Neubau bzw. Sanierung von 9 km <strong>de</strong>r insgesamt 57 km<br />

Radwege<br />

• Absenkung bzw. Ankeilung von fast 100 Bordsteinen<br />

zur Verbesserung <strong>de</strong>s Fahrkomforts<br />

• Rückbau von mehreren abgesetzten Führungen<br />

zur Erhöhung <strong>de</strong>r Verkehrssicherheit<br />

• Durchgehen<strong>de</strong> Beleuchtung <strong>de</strong>r Hauptrouten<br />

<strong>de</strong>s Radverkehrs<br />

• Erweiterung <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Fahrradstation um 500 Plätze<br />

zzgl. <strong>de</strong>r Aufstellung von 232 kostenlosen Stellplätzen<br />

in Bahnhofsnähe<br />

72


LÜNEBURG VERKEHRSPOLITIK<br />

• Erhöhung <strong>de</strong>r innerstädtsichen Fahrradabstellmöglichkeiten<br />

von 520 auf 980<br />

• Beschaffung von mobilen Fahrradparkern für Veranstaltungen<br />

• Ausstattung von Ampeln <strong>de</strong>s Stadtrings mit Haltegriffen für<br />

Radfahrer<br />

• Ausschil<strong>de</strong>rung von vier Fernradwegen, drei Landkreisrouten<br />

sowie von drei <strong>de</strong>r wichtigsten innerstädtischen<br />

Radverkehrsrouten<br />

Am Stintmarkt Am San<strong>de</strong><br />

Ebenfalls aus <strong>de</strong>m BYPAD-Prozess entstan<strong>de</strong>n ist das Radverkehrskonzept<br />

Lüneburg 2015, in welchem 2007 das Ziel<br />

formuliert wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Radverkehrsanteil von damals 17,9 auf<br />

min<strong>de</strong>stens 25% im Jahre 2015 zu erhöhen.<br />

Erreicht wer<strong>de</strong>n soll dies durch:<br />

• Beseitigung von Unfallgefahrenstellen<br />

• Behebung von baulichen Mängeln, insbeson<strong>de</strong>re auf <strong>de</strong>m<br />

im Radverkehrskonzept entwickelten Vorrangnetz<br />

• Sonstige infrastrukturelle Maßnahmen, wie die Erhöhung<br />

<strong>de</strong>r Netzdurchlässigkeit, die Ausschil<strong>de</strong>rung von<br />

Notizen<br />

Hauptrouten, <strong>de</strong>n Abbau von Defi ziten an Lichtsignalanlagen<br />

sowie die weitere Erhöhung <strong>de</strong>r Anzahl<br />

<strong>de</strong>zentraler Fahrradabstellanlagen<br />

• Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Bessere Vernetzung mit in Radverkehrsfragen tätigen<br />

Akteuren und <strong>de</strong>ren Einbindung in verkehrspolitische<br />

Planungsprozesse<br />

Das wichtigste Projekt zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs ist jedoch<br />

in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren die Erweiterung <strong>de</strong>r Stellplatzkapazitäten<br />

am Lüneburger Bahnhof. Seit <strong>de</strong>r Anbindung an<br />

das Metronom-Netz (2003) und <strong>de</strong>n Hamburger Verkehrsverbund<br />

(2004) nutzen <strong>de</strong>utlich mehr Berufspendler die Bahn.<br />

Neben sechs zusätzlichen Bushaltepositionen am ZOB, als<br />

Voraussetzung für die ab 2013 geplanten Angebotsverbesserungen<br />

im Stadtbusverkehr, entsteht am Westbahnhof ein<br />

zweites Fahrradparkhaus.<br />

73


1 Fahrradstation<br />

Der Radspeicher am Lüneburger<br />

Bahnhof war bei seiner<br />

Einweihung 1996 mit knapp<br />

1.000 Stellplätzen die größte<br />

<strong>de</strong>utsche Fahrradstation und<br />

wur<strong>de</strong> 2005 um weitere 500<br />

Plätze vergrößert. 2011 ist<br />

aufgrund <strong>de</strong>r stark gestiegenen Bahnpendlerzahlen <strong>de</strong>r Bau<br />

eines zweiten Fahrradparkhauses geplant.<br />

2 Fußgängerzone<br />

1993 wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Lüneburger<br />

Innenstadt die Fußgängerzonen<br />

von 1,7 auf 4,1 km<br />

erweitert. Nur drei Straßenzüge<br />

sind tagsüber von 10 bis 18<br />

Uhr für <strong>de</strong>n Radverkehr gesperrt.<br />

Die restlichen Straßen<br />

wur<strong>de</strong>n zur besseren Durchfahrbarkeit und Erreichbarkeit <strong>de</strong>r<br />

Innenstadt für <strong>de</strong>n Radverkehr offen gelassen.<br />

3 Fahrradabstellanlagen<br />

Zur Verbesserung <strong>de</strong>s innerstädtischen<br />

Fahrradparkens<br />

und zur Entlastung <strong>de</strong>r stark<br />

frequentierten zentralen<br />

Plätze Am San<strong>de</strong> und Am Markt<br />

wur<strong>de</strong>n zahlreiche <strong>de</strong>zentrale<br />

Abstellmöglichkeiten geschaffen<br />

und alle vorhan<strong>de</strong>nen Felgenkiller gegen Rahmenhalter<br />

ausgetauscht. Insgesamt hat sich seit 1998 die Zahl <strong>de</strong>r<br />

Fahrradparkplätze von 520 auf 980 erhöht.<br />

Notizen<br />

4 Beschleunigung von Hauptrouten<br />

Durch Neuordnung <strong>de</strong>s innerstädtischen<br />

Straßennetzes und<br />

Verlagerung <strong>de</strong>s motorisierten<br />

Individualverkehrs konnte<br />

dieser ehemals vollsignalisierte<br />

Verkehrsknoten 1993<br />

umgebaut und die für <strong>de</strong>n Busund<br />

Radverkehr überaus wichtige Nord-Süd-Verbindung durch<br />

Abbau <strong>de</strong>r Ampeln bevorrechtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

5<br />

Radverkehrssicherheit<br />

Entschärfung <strong>de</strong>s Hauptunfallschwerpunktes<br />

im Lüneburger<br />

Radverkehr am „Bypass“ <strong>de</strong>s<br />

„Krankenhauskreisels“ durch<br />

Nachrüstung mit Dauerblinksignalen<br />

und Markierung <strong>de</strong>s<br />

„Göttinger Doppelzebras“.<br />

74


6 Bordsteinabsenkungen<br />

Zur Erhöhung <strong>de</strong>s Fahrkomforts<br />

wur<strong>de</strong>n alle infrage kommen<strong>de</strong>n<br />

Bordsteine abgesenkt o<strong>de</strong>r<br />

mit einem Asphaltkeil versehen.<br />

Bei Absenkungen wer<strong>de</strong>n<br />

die Tiefbordsteine durch eine<br />

Gossenreihe ersetzt und im<br />

daneben liegen<strong>de</strong>n Gehweg<br />

wird zur besseren Orientierung<br />

für Sehbehin<strong>de</strong>rte ein 40 cm<br />

breiter Kleinpfl asterstreifen eingebaut.<br />

7 Attraktive Radwege<br />

In <strong>de</strong>n letzten Jahren am positivsten<br />

von <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />

aufgenommen wur<strong>de</strong> 2007<br />

die Verlegung <strong>de</strong>s Radweges<br />

auf <strong>de</strong>r Westseite <strong>de</strong>r Soltauer<br />

Straße hinter die dortige Baumallee.<br />

Bis dahin musste auf<br />

einem zu schmalen Radweg<br />

ohne Sicherheitsstreifen direkt<br />

neben <strong>de</strong>r Straße und hinter<br />

Parkstän<strong>de</strong>n entlanggefahren wer<strong>de</strong>n.<br />

8 Rückbau von Verschwenkungen<br />

Zur Verbesserung <strong>de</strong>r Verkehrssicherheit<br />

und zur gradlinigeren,<br />

schnelleren Führung<br />

<strong>de</strong>s Radverkehrs wur<strong>de</strong>n weit<br />

abgesetzte Führungen mit<br />

geringem Aufwand (Bordsteinabsenkungen,<br />

Markierung von<br />

Radfahrfurten, Austausch <strong>de</strong>r Streuscheiben an Ampeln) an<br />

<strong>de</strong>n Fahrbahnrand herangezogen.<br />

Notizen<br />

9<br />

„Schweben<strong>de</strong>r Radweg“<br />

Zur Vernetzung von Naherholungsgebieten<br />

und Freizeitrouten<br />

wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Sanierung<br />

einer Straßenbrücke über<br />

<strong>de</strong>n Hasenburger Bach eine<br />

Geh- und Radwegkonstruktion<br />

untergehängt.<br />

10 Touristische Radrouten<br />

Die Fernradwege Weser–Harz–<br />

Hei<strong>de</strong>, Braunschweig–Lüneburg<br />

und <strong>de</strong>r Ilmenauradweg<br />

sowie mehrere Freizeitrouten<br />

<strong>de</strong>s Landkreises Lüneburg<br />

wer<strong>de</strong>n durch das überaus reizvolle<br />

Landschaftsschutzgebiet<br />

Ilmenautal auf Routen abseits von Hauptverkehrsstraßen in<br />

die Innenstadt geführt.<br />

75


iostr.<br />

Heinr.-<br />

Thie<strong>de</strong>-<br />

Str. Wre<strong>de</strong>-<br />

Löns-Sch.<br />

rundsch.)<br />

ztemer<br />

Mönchsgarten<br />

Kegelsporthalle<br />

Birkenhof<br />

Ernst-Braune-<br />

Str.<br />

Kita<br />

Kirchsteig<br />

Beußweg <strong>de</strong>r Burg<br />

rmann-Schmidt-Str.<br />

Weg<br />

efen Tal<br />

gerstr.<br />

eken-<br />

Sonnin-<br />

Schildstein-<br />

erchenweg<br />

Ginsterweg<br />

Heidbergstr.<br />

er-<br />

m<br />

Herm.-<br />

Unter<br />

Sültenweg<br />

VfL<br />

Vereinsheim<br />

Michaelisfriedhof<br />

Kiga<br />

Beim<br />

Kalkberg<br />

Schanzenweg<br />

Festplatz<br />

Ausstellungsgel.<br />

VfL<br />

Sportplatz<br />

Str.<br />

Hohen<br />

arten<br />

Sülzwiese<br />

Städtisches<br />

Klinikum<br />

Lüneburg<br />

Zentralfriedhof<br />

Notizen<br />

AOK<br />

omakerstr.<br />

LÜNEBURG<br />

ei Mönchsgarten Dörnbergstr.<br />

Kurze<br />

Str.<br />

0 400m<br />

Lauenstein-<br />

Rotenburger<br />

Bellmanns-<br />

Streckenlänge: 13,4 km<br />

or <strong>de</strong>m Neuen Tore<br />

Schnellenberger<br />

Am Grasweg<br />

Bögelstr.<br />

Kiebitzweg<br />

str.<br />

Kiga<br />

Büttnerstr.<br />

Schlöbckew.<br />

Pieper- weg<br />

hop<br />

Sültenweg<br />

Finken-<br />

uf <strong>de</strong>r Höhe<br />

Spitzer Ort<br />

Speckmannweg<br />

weg<br />

Heid-kamp<br />

Heidkamp<br />

Brauerweg<br />

Am Neuen Fel<strong>de</strong><br />

berg<br />

Weg Oe<strong>de</strong>mer Weg<br />

Ovelgönner Weg<br />

N<br />

Weg<br />

8<br />

Neuetor-<br />

Kalkberg<br />

Korb<br />

kamp<br />

Hin<strong>de</strong>nburgstr.<br />

Wohn park<br />

»An <strong>de</strong>r Alten<br />

Saline«<br />

Am<br />

Bargenturm<br />

Am<br />

kamp<br />

Weißen<br />

Witten-<br />

Bögelstr.<br />

7<br />

6<br />

Soltauer Str.<br />

Beim<br />

Benedikt<br />

Am<br />

Sülzwall<br />

Turm<br />

Korb<br />

Kap.<br />

Hasenburger Berg<br />

Elversstr.<br />

str.<br />

str.<br />

zentrum<br />

»Auf <strong>de</strong>r Hu<strong>de</strong>«<br />

ReichenbachplatzSchmie<strong>de</strong>eisernes<br />

Bürgeramt<br />

Tor<br />

Kiga<br />

str.<br />

Liebesgrund<br />

Scunt- Bastion<br />

horpe<br />

Lüner Str.<br />

platzLandAmts-<br />

Altes<br />

3<br />

gericht<br />

Kaufhs.<br />

gericht<br />

Schloss<br />

ev. St.-<br />

Am Marien- Rath. Marktpl.<br />

Michaelis- Kiga<br />

Pflege- u.<br />

pl.<br />

K.<br />

Mus. Altenheim<br />

2 Brömsehs.<br />

Musiksch.<br />

ringintgut<br />

Auf <strong>de</strong>r<br />

Saline<br />

Hinter <strong>de</strong>r<br />

Arthur-Illies-Weg<br />

Van-<strong>de</strong>r-<br />

Mölen-Str.<br />

Am<br />

Am Springintgut<br />

Kiga<br />

Dt.<br />

Salzmus.<br />

Saline<br />

Töbingstr.<br />

Bastionstr.<br />

Sülf-<br />

Hauptpostamt<br />

Telekom<br />

Kurzentrum<br />

SaLü<br />

Hallenbad<br />

Grundsch.<br />

Hasenburger Berg<br />

Montessori-Schule<br />

(Grundsch.)<br />

Gradierwerk<br />

Kur-<br />

Oberverwaltungsgericht<br />

Minigolf<br />

park<br />

teroggestr.<br />

Graalwall<br />

Iflock<br />

Universität<br />

Westädt's<br />

Garten<br />

J.-Wolff-<br />

Str.<br />

Seniorenresi<strong>de</strong>nz<br />

Kurpark<br />

Fachhochschule<br />

MTV<br />

W.-Raabe-Sch.<br />

(Gymn.)<br />

Ost-<br />

Aka<strong>de</strong>mie<br />

DRK-Alten-u.<br />

Pflegeheim<br />

Grundsch.<br />

Im Roten Feld<br />

Bockels-<br />

Glockenhs.<br />

St.-<br />

Johannis-K.<br />

Universität<br />

Uni.<br />

Deutsche Neuap.<br />

Renten- K.<br />

versicherung<br />

Sozialgericht<br />

Kin<strong>de</strong>rhm.<br />

Brauereimus.<br />

Ostpreuß.<br />

Naturmus. IHK<br />

Lan<strong>de</strong>sNordlandmus.halleClamart-<br />

VHS<br />

park<br />

kath.St.-<br />

St.<br />

Zollamt<br />

Marien-<br />

K.<br />

AdventLamberti-<br />

DRK Handgemein<strong>de</strong>platzHand-<br />

Auf <strong>de</strong>m R.-Stolz- werkerwerks<br />

Kita<br />

Theater<br />

pl.<br />

Harz<br />

kammer<br />

Pl. Agentur<br />

f. Arbeit<br />

AVACON<br />

Elektriziätswerk<br />

Oltrogge-<br />

Pl.<br />

graben<br />

Langer<br />

Jammer<br />

Hinter <strong>de</strong>r<br />

Bardowicker Mauer<br />

A. d. Meere<br />

Görgesstr.<br />

Altstadt<br />

Auf <strong>de</strong>r<br />

Salzbrücker-<br />

Hinter<br />

d. Sülz-<br />

mauer<br />

Vor <strong>de</strong>r Sülze<br />

Scharnhorst- str.<br />

5<br />

str.<br />

Obere<br />

Ohlingerstr.<br />

Pfarrer-Kneipp-Weg<br />

oltauer Str. Munstermannskamp<br />

Am<br />

Untere<br />

4<br />

meisterstr.<br />

Ohlingerstr.<br />

Soltauer Str.<br />

Hin<strong>de</strong>nburg-<br />

Salzstr.<br />

Egersdorffstr.<br />

berg<br />

Burmeisterstr.<br />

Bardowicker Str.<br />

Am<br />

Waagestr. Markt<br />

Katzenstr.<br />

Neue Sülze<br />

Heiligengeist-<br />

Sülztorstr.<br />

Uelzener Str. Uelzener Str.<br />

Schrangenpl.<br />

Grapengießer-<br />

Wall-<br />

Schiller- str.<br />

Ritter-<br />

Lin<strong>de</strong>n-<br />

Feld-<br />

Keferstein-<br />

Goethe-<br />

Zechlinstr. Her<strong>de</strong>rstr.<br />

Kant-<br />

Apothekenstr.<br />

An <strong>de</strong>n<br />

str.<br />

str.<br />

Koltmannstr.<br />

Gr.<br />

Bäckerstr.<br />

Kl.<br />

Bäckerstr.<br />

Rote<br />

str.<br />

str.<br />

Volgerstr.<br />

Str.<br />

Friedrich-Ludwig-Jahn-<br />

Str.<br />

Uelzener<br />

Busseweg<br />

Reeperbahnen<br />

Gravenhorststr.<br />

str.<br />

Heinrich-Heine-<br />

str.<br />

Volgerstr.<br />

Str.<br />

Rotehahnstr.<br />

Rosenstr.<br />

Münz- str.<br />

Zollstr.<br />

Baum-<br />

Glockenstr.<br />

Am<br />

San<strong>de</strong><br />

Kaland-<br />

Barck- hausen-<br />

Auf<br />

<strong>de</strong>m Kauf<br />

Haagestr.<br />

Lessingstr.<br />

Wielandstr.<br />

str.<br />

str.<br />

str.<br />

Wilschenbrucher Weg<br />

Am<br />

Stintmarkt<br />

Wandfärberstr.<br />

Bei<br />

str.<br />

Ilmenau-<br />

Frie<strong>de</strong>nstr.<br />

Johannisstr.<br />

Rotenbleicher<br />

Weg<br />

str.<br />

<strong>de</strong>r St. Johannis-<br />

str.<br />

kirche<br />

str.<br />

Kaufhausstr.<br />

Fährsteg<br />

Reichenbach- str.<br />

Stresemannstr.<br />

Am Wer<strong>de</strong>r<br />

Vor <strong>de</strong>m Roten Tore<br />

Amsel- weg<br />

wall<br />

Wandrahmstr.<br />

Gartenkolonie<br />

Ilmenau<br />

Wi ly- Brandt- Str.<br />

Schiffer-<br />

Schießgraben- str.<br />

Wasserwerk<br />

Feld<br />

Parkstr.<br />

Lösegraben<br />

Damm<br />

Lüner<br />

Altenbrücker Damm<br />

An <strong>de</strong>r Wittenberger Bahn<br />

Lüner<br />

Bahnhof- str.<br />

Museumsbahn<br />

We<br />

Bahnhof<br />

(Ost)<br />

ZOB<br />

Dammstr.<br />

Blecke<strong>de</strong>r<br />

Am<br />

ev.-ref.<br />

Christuskirche<br />

Eulenweg<br />

cks-<br />

Beim Holzberg<br />

AmEule<br />

Willy-Brandt-<br />

Willy- Brandt- Str. Rotes<br />

Str.<br />

Eisenbahnw<br />

Drosselweg<br />

Am<br />

THW<br />

Blecke<strong>de</strong>r<br />

Bahnhof<br />

Henning- str.<br />

Grenzstr.<br />

Dahlenburger<br />

Landrat-<br />

Albrecht-<br />

Str.<br />

Am Alten- brücker Ziegelhof<br />

Bilmer Str.<br />

Pulverweg<br />

Am Schwalbenberg<br />

Friedrich-Ebert-Brücke<br />

Habichtsweg<br />

1<br />

Pirolweg<br />

Elster- allee<br />

Berufsbild.<br />

Schule I<br />

Spillbrunnenweg<br />

Nds. Landgesellschaft<br />

BBZ-<br />

Handwerk<br />

Kreisw<br />

ersatz<br />

Gymn<br />

Joha<br />

Berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Schulen<br />

II u.III<br />

Sp<br />

Süd-Güterbahnhof<br />

Bülowstr.<br />

Bun<strong>de</strong>spolizei<br />

Hohe Luft<br />

Am Schützenplatz<br />

Am Hang<br />

Am<br />

Schützenplatz<br />

We<strong>de</strong>kindst<br />

Hinter <strong>de</strong>n<br />

Scheibenstän<strong>de</strong>n<br />

Am Kaltenmoor<br />

Bram-<br />

busch<br />

Igelweg<br />

In <strong>de</strong>n<br />

Heidschnuckenw.<br />

Im Winkel<br />

Eichhornweg<br />

Stuken<br />

Meisterw<br />

Hügel- str.<br />

Am Galgen-<br />

Blümchen- saal<br />

Schier- b<br />

Bülow- str.<br />

Rabens<br />

Dachs-<br />

Hopfengarten<br />

Hase<br />

gasse<br />

weg<br />

Lands<br />

Ziegelkamp<br />

Kurt-Schu<br />

Str.<br />

Deutsch-Evern-<br />

Weg<br />

La<br />

Am<br />

Konrad-A<strong>de</strong>nau<br />

Ja<br />

K<br />

Grün<br />

Br<br />

Rehhage<br />

Schäferfeld<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

n n<br />

76


Kampferweg<br />

Tüner<br />

Berg<br />

bergstr.<br />

Hasenburger Weg<br />

Lan<strong>de</strong>ssuperintendantur<br />

Hasenbg.-<br />

Teich<br />

Eintracht<br />

Sportplatz<br />

Am<br />

Dornbusch<br />

Am<br />

Hei<strong>de</strong>busch<br />

Alter Hessenw.<br />

Soltauer Allee<br />

Im<br />

Gäns<br />

bruc<br />

Am Bäckfeld<br />

In <strong>de</strong>r Süßen Hei<strong>de</strong><br />

Sonnenhang<br />

Notizen<br />

H kam<br />

Brauerweg<br />

Ovelgönner Weg<br />

Altenheim<br />

TriftwegTriftweg<br />

Buchweizenkamp<br />

Hauptstr.<br />

Langen-<br />

Eichenhain<br />

Roggenkamp<br />

Im Hegen<br />

In <strong>de</strong>r Lau<br />

Gerstenkamp<br />

8<br />

Neu<br />

Oe<strong>de</strong>me<br />

Bockelsberg<br />

Dorfsfeld<br />

A. d.<br />

Jugendherberge<br />

Frie<strong>de</strong>nskirche<br />

Feuerwehr<br />

H<br />

Anna-<br />

Vogeley-<br />

Altenheim<br />

An <strong>de</strong>r Ratsforst<br />

Sandwehe<br />

Montessori-Schule<br />

(Grundsch.)<br />

Scharnhorst- str.<br />

Wichernhaus<br />

Soltauer Str. Munstermannskamp<br />

Wichern- str.<br />

Am Eichenwald<br />

Hasenburger Mühlenbach<br />

Hauptstr.<br />

stücken<br />

Bo<strong>de</strong>lschw.weg<br />

Hasenburg<br />

Bockelsberg<br />

Kap.<br />

Universität<br />

Lüneburg<br />

Str.<br />

C.-v.- Ossietzky-<br />

B.-v.- Sutt ner- Str.<br />

Am Elsenbruch<br />

Rob.-<br />

Koch-Str.<br />

Röntgenstr.<br />

Kreuz-<br />

Kirche<br />

Lüneburger<br />

Schweiz<br />

Häcklingen<br />

Eckermannstr.<br />

resi<strong>de</strong>nz<br />

Kurpark<br />

Fachhochschule<br />

Heinr.- Böll- Str.<br />

Nelly-Sachs- Str.<br />

Virchowstr.<br />

Röntgenstr.<br />

Gaußstr.<br />

Planck- str.<br />

Uelzener Str.<br />

Busseweg<br />

Uelzener Str.<br />

9<br />

Bockels-<br />

berganl.<br />

Düvelsbrooker Weg<br />

Wilhelm- Reinecke- Str.<br />

B.-Riemann-Str.<br />

Beim Bockelsberg<br />

Reithalle<br />

Reitplatz<br />

Campingplatz<br />

Bockelsberganlagen<br />

Gartenkolonie<br />

Düvelsbrook<br />

Chr.- Altenheim<br />

Lin<strong>de</strong>m.-<br />

Str. G.-<br />

Wasser- u.<br />

König-<br />

Schiffahrtsamt<br />

Lan<strong>de</strong>s-<br />

Str.<br />

krankenhilfe<br />

Rote Schleuse<br />

Rich.-<br />

Hölscher-<br />

Str.<br />

weg<br />

E.-<br />

Ehlers-<br />

Str.<br />

10<br />

Teich<br />

Rote<br />

Schleuse<br />

Neu-Häcklingen<br />

Ilmenau<br />

Aue-<br />

wiesen<br />

Drosselweg<br />

Habichtsweg<br />

Kuckucks-<br />

Elster- allee<br />

weg<br />

Reiherstieg<br />

Eulenweg<br />

Trimm-<br />

Dich-Pfad<br />

Pumpwerk<br />

Düvelsbrook<br />

Schnepfenwinkel<br />

Im<br />

Schäfer<br />

feld<br />

Fortsetzung vorherige Seite<br />

m m<br />

77<br />

M<br />

Tierga


MÜNSTER<br />

Über 1200 Jahre Stadtgeschichte Münsters spiegeln sich im<br />

mittelalterlichen Grundriss <strong>de</strong>r Altstadt und in zahlreichen historischen<br />

Bauten wi<strong>de</strong>r. Mit ihren vielfältigen Funktionen auf<br />

engem Raum und <strong>de</strong>n hohen städtebaulichen Qualitäten ist<br />

die Altstadt ein hervorragen<strong>de</strong>s Beispiel europäischer Stadttradition.<br />

Der Prinzipalmarkt mit Lambertikirche und <strong>de</strong>m Rathaus<br />

<strong>de</strong>s Westfälischen Frie<strong>de</strong>ns sowie Dom und Domplatz<br />

sind nur einige <strong>de</strong>r auch international be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Bauwerke<br />

<strong>de</strong>r Altstadt aus acht Jahrhun<strong>de</strong>rten. Historische Gebäu<strong>de</strong>, mo<strong>de</strong>rne<br />

Architektur, zeitgenössische Skulpturen – diese Kompo-<br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Münster<br />

Einwohnerzahl: 281.050 am 31.12.2008<br />

Fläche: 303 km 2<br />

Webpräsenz: www.muenster.<strong>de</strong><br />

Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 37,6% Anteil am Gesamtverkehr<br />

in 2007<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Dom, Rathaus, Lambertikirche, Prinzipalmarkt<br />

Kontakt<br />

Stadt Münster<br />

Albersloher Weg 33<br />

48155 Münster<br />

Kontaktperson:<br />

Stephan Böhme<br />

Telefon: 0251/4 92 6156<br />

Fax: 0251/4 92 7732<br />

E-Mail: boehme@stadt-muenster.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

STADT MÜNSTER<br />

sition macht die Altstadt zum lebendigen Mittelpunkt. Zu <strong>de</strong>n<br />

herausragen<strong>de</strong>n Qualitäten Münsters gehören außer<strong>de</strong>m die<br />

starke Durchgrünung <strong>de</strong>r Stadt mit <strong>de</strong>r Promena<strong>de</strong>, einem<br />

Grünring um die Altstadt, und die Einbettung in die reizvolle<br />

Parklandschaft <strong>de</strong>s Münsterlan<strong>de</strong>s.<br />

Heute präsentiert sich die Westfalenmetropole als Stadt <strong>de</strong>r<br />

Hochschulen mit internationalem Renommee, die von bis zu<br />

50.000 Studieren<strong>de</strong>n besucht wer<strong>de</strong>n, und als Sitz innovativer<br />

Zentren für Forschungs- und Technologietransfer. Diese<br />

Wissenschaftspotenziale sind wichtige Grundlage für eine<br />

zukunftsorientierte Wirtschaftsentwicklung. Viele junge Menschen,<br />

zahlreiche hochschulanhängige Einrichtungen, ein<br />

vielfältiges und spannungsreiches Kulturleben sowie das<br />

Fahrrad als allgegenwärtiges Verkehrsmittel prägen die unverwechselbare<br />

Atmosphäre <strong>de</strong>r Stadt. Darüber hinaus haben<br />

die viel beachteten internationalen Skulpturenausstellungen<br />

und das Picasso-Museum Münster bun<strong>de</strong>sweit als Kulturstadt<br />

profi liert. Als westfälisches Dienstleistungs-, Han<strong>de</strong>ls- und<br />

Verwaltungszentrum übernimmt Münster wichtige Funktionen<br />

für eine Region mit mehr als 1,5 Millionen Menschen. Münster<br />

pfl egt eine enge grenzüberschreiten<strong>de</strong> Zusammenarbeit mit<br />

<strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>rländischen Partnern und steht in regem Informationsaustausch<br />

mit Fachinteressierten in aller Welt.<br />

78


MÜNSTER<br />

Notizen<br />

79


MÜNSTER VERKEHRSPOLITIK<br />

In Münster ist die Präsenz von Radfahrern und Rä<strong>de</strong>rn offensichtlich.<br />

Mehr als 37% <strong>de</strong>r Wege in <strong>de</strong>r Stadt Münster wer<strong>de</strong>n<br />

mit <strong>de</strong>m Fahrrad zurückgelegt. Münster ist Gründungsmitglied<br />

<strong>de</strong>r „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemein<strong>de</strong>n<br />

und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V.“. Die Fahrradfreundlichkeit<br />

<strong>de</strong>r Stadt Münster wur<strong>de</strong> bei Tests von ADFC und<br />

ADAC 2003, 2004 und 2005 mit Bestnoten bewertet. Die Stadt<br />

Münster gilt daher auch allgemein als die Fahrradhauptstadt<br />

Deutschlands.<br />

Für das gute Fahrradklima und die Beliebtheit <strong>de</strong>r Leeze –<br />

wie in Münster das Fahrrad genannt wird – gibt es zahlreiche<br />

Grün<strong>de</strong>. Mit <strong>de</strong>m Rad kommt man schnell und preiswert an die<br />

nah beieinan<strong>de</strong>r liegen<strong>de</strong>n Ziele in <strong>de</strong>r Innenstadt. Die Prome-<br />

Promena<strong>de</strong><br />

na<strong>de</strong> ist einzigartig als Verteilerring rund um die Altstadt ausschließlich<br />

für Radfahrer und Fußgänger reserviert. In ihrem<br />

Nahbereich liegen wichtige Einrichtungen wie Universität,<br />

Schloss, Hauptbahnhof mit <strong>de</strong>r größten Radstation Deutschlands<br />

(3.300 Plätze) sowie <strong>de</strong>r Aasee im Südwesten als großes<br />

Freizeitareal. Die Münsteraner haben das Rad als fl exibles<br />

innerstädtisches Verkehrsmittel längst erkannt. Die För<strong>de</strong>rung<br />

Notizen<br />

Schleuse Bremer Straße<br />

<strong>de</strong>s Radverkehrs gehört seit Jahrzehnten fest zur Agenda von<br />

Politik und Verwaltung.<br />

In <strong>de</strong>n 1960er Jahren war bereits abzusehen, dass <strong>de</strong>r enorme<br />

Zuwachs im Autoverkehr künftig kaum mehr zu bewältigen<br />

sein wür<strong>de</strong>. Auf <strong>de</strong>r Suche nach Alternativen wur<strong>de</strong> die För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Fahrradverkehrs als verkehrspolitisches Ziel formuliert<br />

mit <strong>de</strong>m Erfolg, dass sich die Anzahl <strong>de</strong>r Radfahrer auf<br />

einigen Straßen vervierfachte.<br />

Münster blickt heute auf über 60 Jahre Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />

zurück. Im Zeitvergleich ist die Verkehrsmittelwahl von 1982<br />

bis 2007 von 29,2% auf 37,6% zugunsten <strong>de</strong>s Radverkehrs gestiegen.<br />

Damit ist <strong>de</strong>r Radverkehrsanteil so hoch wie nie zuvor<br />

und hat erstmalig die Werte <strong>de</strong>s Kfz überschritten (36,4%).<br />

Drei wichtige Aspekte haben in Münster die Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />

begünstigt:<br />

• die Kleinteiligkeit <strong>de</strong>r Stadt mit <strong>de</strong>r radfahrerfreundlichen<br />

Topographie,<br />

• die Anlage von Radwegen entlang <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen,<br />

80


MÜNSTER VERKEHRSPOLITIK<br />

Fußgänger- und Radfahrerquerung vor <strong>de</strong>m Hauptbahnhof<br />

• die autofreie Promena<strong>de</strong> um die Altstadt mit ihrer Verteilerfunktion<br />

für Radfahrer.<br />

Maßgeblich für <strong>de</strong>n Erfolg von Radverkehrsför<strong>de</strong>rung und<br />

-politik bleibt die Zusammenführung von Maßnahmen in einem<br />

sinnvollen und stimmigen Gesamtkonzept:<br />

Radverkehrsverbindungen zur Innenstadt, Radwegeverbindungen<br />

auch abseits <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen, Durchlässigkeit<br />

<strong>de</strong>s Radverkehrsnetzes, fl ächenhaft Tempo-30-Zonen in <strong>de</strong>n<br />

Notizen<br />

Wohngebieten, geöffnete Fußgängerzonen und Einbahnstraßen,<br />

fahrradfreundlich gestaltete Ampeln, ausreichen<strong>de</strong> und<br />

attraktive Fahrradabstellanlagen, Bike&Ri<strong>de</strong>-Anlagen, Radstationen,<br />

Freigabe von Busspuren auch für Radfahrer, Bewirtschaftung<br />

von Kfz-Parkraum, integrierte Fahrradzielwegweisung<br />

und Fahrradstadtplan, Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung<br />

zum Austausch von Best Practice, Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />

und Qualitätsmanagement, Ordnungspartnerschaft Verkehrssicherheit.<br />

81


1 Radstation<br />

Direkt am Bahnhof wur<strong>de</strong> 1999<br />

die bun<strong>de</strong>sweit größte Radstation<br />

mit inzwischen 3.300<br />

Stellplätzen eröffnet. Etwa<br />

95% <strong>de</strong>r Nutzer sind Bahnfahrer.<br />

Zu <strong>de</strong>n Service-Angeboten<br />

gehören eine Reparaturwerkstatt,<br />

eine Waschstraße für Fahrrä<strong>de</strong>r, ein Fahrradverleih und<br />

Gepäckfächer sowie touristische Informationen. Ein Tagesticket<br />

für Kurzparker kostet 70 Cent.<br />

2 Fahrradstraße Schillerstraße<br />

Bereits 1990 wur<strong>de</strong> die Schillerstraße<br />

als erste Fahrradstraße<br />

in Münster ausgewiesen. Fahrradstraßen<br />

sind Anliegerstraßen,<br />

bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Radverkehr<br />

Vorrang vor je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Verkehrsart hat. Auto- und<br />

Motorradverkehr sind in Münster aber weiterhin erlaubt. Die<br />

Schillerstraße ermöglicht Radfahrern eine zügige Verbindung<br />

zum Hauptbahnhof. Münster hat bisher 16 Fahrradstraßen<br />

eingerichtet.<br />

3 Fahrradschleuse Bremer Straße<br />

An dieser Radfahrschleuse in<br />

<strong>de</strong>r Bremer Straße fahren die<br />

Radfahrer vor <strong>de</strong>n Autofahrern<br />

und sind so immer im Sichtfeld.<br />

Die Zufahrt zur Fahrradschleuse<br />

ist durch Verkehrszeichen<br />

geregelt. Radfahrer<br />

müssen nicht im Nebel <strong>de</strong>r Autoabgase an <strong>de</strong>r Ampel warten<br />

und können die Kreuzung zügig und sicher passieren.<br />

Notizen<br />

4 Klassischer Bordsteinradweg<br />

Die Bordsteinradwege in Münster<br />

haben Tradition. Heute<br />

können Radfahrer an allen<br />

Hauptverkehrsstraßen, die<br />

von <strong>de</strong>n Stadtteilzentren in die<br />

Innenstadt und von Stadtteil zu<br />

Stadtteil führen, über eigens<br />

gebaute Radwege fahren. Der klassische Bordsteinradweg ist<br />

in Münster rot gepfl astert, liegt gleich hoch wie <strong>de</strong>r Gehweg<br />

und hat einen grauen Sicherheitstrennstreifen zur Fahrbahn<br />

hin.<br />

5 Ampel verschafft Radfahrern Vorfahrt<br />

In Münster haben Radfahrer<br />

Vorfahrt. Das zeigt sich zum<br />

Beispiel auch an Ampelkreuzungen.<br />

An dieser Doppelkreuzung<br />

an <strong>de</strong>r Warendorfer Straße<br />

ist die Ampel so geschaltet,<br />

dass Radfahrer die Kreuzung<br />

noch vor <strong>de</strong>m Autoverkehr passieren können. Links abbiegen<strong>de</strong><br />

Fahrradfahrer können auf einer eigenen Spur die Kreuzung<br />

sicher überqueren.<br />

6<br />

Promena<strong>de</strong><br />

Die ringförmig auf <strong>de</strong>r ehemaligen<br />

Stadtbefestigung angelegte<br />

4,5 km lange Promena<strong>de</strong><br />

ist nur für <strong>de</strong>n nicht motorisierten<br />

Verkehr freigegeben<br />

und <strong>de</strong>shalb für Radfahrer und<br />

Fußgänger sehr attraktiv. Je<strong>de</strong>r<br />

Radfahrer, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Stadtteilzentren o<strong>de</strong>r Außenbezirken<br />

in die Innenstadt fährt, kann die Promena<strong>de</strong> als Verteilerring<br />

benutzen. Für <strong>de</strong>n Radverkehr ist die Promena<strong>de</strong> unverzichtbar.<br />

So wur<strong>de</strong>n hier schon über 1.570 Radfahrer pro Stun<strong>de</strong><br />

gezählt (2008).<br />

82


7 Fahrradwegweisung<br />

Seit 2001 gibt es in Münster<br />

die beschil<strong>de</strong>rte Wegweisung<br />

mit <strong>de</strong>r Zielwegweisung, <strong>de</strong>m<br />

Wabensystem <strong>de</strong>s Ra<strong>de</strong>lparks<br />

Münsterland und <strong>de</strong>n touristischen<br />

Themenrouten. Mit <strong>de</strong>m<br />

Netz <strong>de</strong>r Wegweisung bietet<br />

die Stadt Münster Radfahrern beschil<strong>de</strong>rte Fahrradrouten mit<br />

ca. 245 km Gesamtlänge an.<br />

8 Fahrradstraße Frauenstraße mit Induktionsschleifen<br />

Die Frauenstraße ist für Radfahrer<br />

eine wichtige Verbindung<br />

zwischen <strong>de</strong>r Altstadt<br />

und <strong>de</strong>r Universität im Schloss.<br />

Sie ist eine <strong>de</strong>r bislang 16<br />

Fahrradstraßen in Münster. An<br />

<strong>de</strong>r Kreuzung Frauenstraße/<br />

Hin<strong>de</strong>nburgplatz sichert eine Ampel <strong>de</strong>n Verkehr. Radfahrer in<br />

und aus Richtung Schloss lösen die Ampel über Induktionsschleifen<br />

aus.<br />

9 Unechte Einbahnstraße Krummer Timpen<br />

Viele Stu<strong>de</strong>nten sind auf <strong>de</strong>r<br />

Straße Krummer Timpen unterwegs<br />

zur Unibibliothek. Um<br />

hier schnelle und möglichst<br />

direkte Verbindungen für Radfahrer<br />

zu schaffen, wur<strong>de</strong> die<br />

ehemals echte Einbahnstraße<br />

in eine unechte umgewan<strong>de</strong>lt. Radfahrer dürfen generell in<br />

bei<strong>de</strong> Richtungen fahren. Ein eigens markierter Radfahrstreifen<br />

sichert <strong>de</strong>n Radverkehr entgegen <strong>de</strong>r Einbahnstraße.<br />

Notizen<br />

10 Fahrradparken vor <strong>de</strong>r Mensa<br />

Seit<strong>de</strong>m eine große Fahrradparkanlage<br />

im Bereich <strong>de</strong>r<br />

Fahrbahn vor <strong>de</strong>r Mensa eingerichtet<br />

wur<strong>de</strong>, ist das Problem<br />

<strong>de</strong>r wild abgestellten Fahrrä<strong>de</strong>r<br />

behoben. Kreuz und quer<br />

abgestellte Rä<strong>de</strong>r behin<strong>de</strong>rn<br />

jetzt nicht mehr <strong>de</strong>n Verkehr. Von <strong>de</strong>n über 8.000 Fahrradparkplätzen<br />

in <strong>de</strong>r Innenstadt sind fast die Hälfte im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Universität eingerichtet wor<strong>de</strong>n.<br />

11 Radfahren ohne Unterbrechung<br />

Kleine Maßnahme, große<br />

Wirkung: Zwischen <strong>de</strong>r Bismarckallee<br />

und <strong>de</strong>r Straße Am<br />

Kanonengraben wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r<br />

Ostseite <strong>de</strong>r Weseler Straße auf<br />

wenigen Metern ein einseitiger<br />

Radweg für bei<strong>de</strong> Richtungen<br />

freigegeben. Mit dieser recht einfachen Lösung konnte eine<br />

kleine, aber für Radfahrer wichtige Lücke im Radwegenetz<br />

geschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

12<br />

Radweg mit Freigabe für Busse<br />

Auf <strong>de</strong>r Moltkestraße gab es<br />

in bei<strong>de</strong>n Fahrtrichtungen<br />

neben <strong>de</strong>r normalen Fahrbahn<br />

eine Busson<strong>de</strong>rspur. Diese<br />

Busspuren wur<strong>de</strong>n in Radfahrstreifen<br />

umgewan<strong>de</strong>lt, die<br />

aber weiterhin auch für Busse<br />

freigegeben sind. Auf diese Weise konnte ein teurer Umbau<br />

<strong>de</strong>r Straße vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

83


13 Kreisverkehr ohne Radwege<br />

Die gesicherte Radverkehrsführung<br />

auf <strong>de</strong>m hoch belasteten<br />

Kreisverkehr Ludgeriplatz wird<br />

durch eine frühzeitige und<br />

gesicherte Einfä<strong>de</strong>lung <strong>de</strong>s<br />

Radverkehrs mittels Schutzstreifen<br />

vor <strong>de</strong>n Einmündungen<br />

zur Kreisfahrbahn erzielt. Gemeinsam mit <strong>de</strong>n Kfz und für die<br />

Kraftfahrzeugführer gut erkennbar fahren die Radfahrer in <strong>de</strong>r<br />

rechten Spur <strong>de</strong>s Kreisverkehrs mit.<br />

14 Fahrradluftpumpe<br />

In <strong>de</strong>r Altstadt vor <strong>de</strong>m<br />

Stadthaus 1 ist eine elektrisch<br />

betriebene Kompressorluftpumpe<br />

für Fahrrä<strong>de</strong>r installiert<br />

wor<strong>de</strong>n. Die Pumpe ist frostsicher<br />

und funktioniert auch<br />

im Winter. Die Nachfrage nach<br />

kostenloser Luft ist groß, weitere Pumpen in <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />

sind geplant.<br />

15 Freifahrtschein für die Fußgängerzone<br />

Die Fußgängerzone ist für<br />

<strong>de</strong>n Radverkehr freigegeben.<br />

Tagsüber dürfen Radfahrer dort<br />

fahren, wo auch Busse und<br />

Taxen zugelassen sind. Diese<br />

Regelung hat sich bewährt. Alle<br />

Verkehrsteilnehmer nehmen<br />

mehr Rücksicht aufeinan<strong>de</strong>r.<br />

Notizen<br />

7<br />

10<br />

8<br />

11<br />

9<br />

12<br />

84


13<br />

Notizen<br />

15<br />

14<br />

6<br />

1<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

MÜNSTER<br />

85<br />

0 300m<br />

Streckenlänge: 8,2 km


OLDENBURG<br />

In Ol<strong>de</strong>nburg treffen sich Klassizismus und Mo<strong>de</strong>rne, großstädtisches<br />

Flair und historische Architektur, urbane Vielfalt<br />

und Naturerleben, fantasievolle Gastronomie und vielfältiger<br />

Einzelhan<strong>de</strong>l, reichhaltige Kultur und wissenschaftliche Innovation.<br />

Die Stadt hat viele Gesichter voller Lebenskraft, Tradition,<br />

Sympathie und Aufbruch.<br />

Die Universitätsstadt Ol<strong>de</strong>nburg ist wirtschaftlicher und kultureller<br />

Mittelpunkt zwischen Weser und Ems in <strong>de</strong>r Metropolregion<br />

Bremen-Ol<strong>de</strong>nburg im Nordwesten. Die Bevölkerung<br />

Daten und Fakten<br />

Name <strong>de</strong>r Stadt: Ol<strong>de</strong>nburg (Oldb)<br />

Einwohnerzahl: 161.000<br />

Fläche: 103 km 2<br />

Webpräsenz: www.ol<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />

Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 42,7% (Binnenverkehr, 2009)<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Altstadt, Resi<strong>de</strong>nzschloss, Lambertikirche, Staatstheater,<br />

Schlosspark, Bürgerhäuser im Dobbenviertel, Alter<br />

Stadthafen<br />

Kontakt<br />

Stadt Ol<strong>de</strong>nburg (Oldb)<br />

Der Oberbürgermeister<br />

Fachdienst Verkehrsplanung<br />

26105 Ol<strong>de</strong>nburg<br />

Kontaktpersonen:<br />

Norbert Klostermann,<br />

Kerstin Goroncy<br />

Telefon: 0441/2 35-38 49<br />

Fax: 0441/2 35-28 79<br />

E-Mail: verkehrsplanung@stadt-ol<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />

Notizen<br />

bescheinigt ihrer Stadt eine hohe Lebensqualität und Wohnzufrie<strong>de</strong>nheit,<br />

wozu die vorherrschen<strong>de</strong> Wohnform in Ein- und<br />

Zweifamilienhäusern ebenso beiträgt wie die lebendige Altstadt<br />

als I<strong>de</strong>ntifi kationspunkt aller Ol<strong>de</strong>nburger. Typisch für<br />

Ol<strong>de</strong>nburg sind aber auch die vielen Möglichkeiten zur Naherholung:<br />

Zahlreiche Grünanlagen und Parks, wie beispielsweise<br />

die Wallanlagen, <strong>de</strong>r Schlossgarten und das Eversten<br />

Holz, sind im Stadtgebiet ebenso zu ent<strong>de</strong>cken wie <strong>de</strong>r alte<br />

Stadthafen, große Ba<strong>de</strong>seen, idyllische Flussläufe und Teiche.<br />

Etwa ein Drittel <strong>de</strong>r Stadtfl äche ist als Natur- und Landschaftsschutzgebiet<br />

ausgewiesen, viel Raum für die Freizeit und für<br />

ausge<strong>de</strong>hnte Fahrradtouren abseits stark befahrener Verkehrsstraßen.<br />

Überhaupt ist <strong>de</strong>r allgegenwärtige Radverkehr einer<br />

<strong>de</strong>r Garanten für die hohe Lebensqualität dieser Stadt.<br />

Übermorgenstadt Ol<strong>de</strong>nburg. Gut für Ent<strong>de</strong>cker.<br />

Ol<strong>de</strong>nburg als regionales Wirtschaftszentrum ist geprägt von<br />

Dienstleistungen und Han<strong>de</strong>l, aber auch von erfolgreichen Industriebetrieben.<br />

Im Dienstleistungsbereich hat sich hier neben<br />

<strong>de</strong>m starken Energie-, Banken- und Versicherungssektor<br />

eine umfangreiche IT-Branche entwickelt. Der Einzelhan<strong>de</strong>lsstandort<br />

weist eine hohe Zentralität und einen weiten Einzugsbereich<br />

auf. Vor allem die attraktive Altstadt mit ihrem ausge<strong>de</strong>hnten<br />

Fußgängerbereich übt eine große Anziehungskraft auf<br />

Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r gesamten Region aus. Auch die Kultur- und<br />

Bildungseinrichtungen, die Kliniken und Veranstaltungszentren,<br />

darunter die Weser-Ems Halle, ziehen Menschen aus <strong>de</strong>m<br />

Umland an. Mit attraktiven Museen und Theatern setzt Ol<strong>de</strong>nburg<br />

kulturelle Akzente weit über die Region hinaus. In Bezug<br />

auf Mobilität und Verkehr gilt daher: Regionale Erreichbarkeit<br />

sichern, lokale Mobilität stadtverträglich organisieren.<br />

86


OLDENBURG<br />

Lappan, Lange Straße<br />

Notizen<br />

87


OLDENBURG VERKEHRSPOLITIK<br />

Wenige Städte in Deutschland sind bekannt für ihren ausgeprägten<br />

Radverkehr und ihre „Fahrradtradition“ – Ol<strong>de</strong>nburg,<br />

Universitätsstadt und Zentrum <strong>de</strong>r Weser-Ems-Region, ist eine<br />

von ihnen. Hier wer<strong>de</strong>n fast 43% aller Wege <strong>de</strong>r Wohnbevölkerung,<br />

die innerhalb <strong>de</strong>s Stadtgebiets zurückgelegt wer<strong>de</strong>n<br />

(„Binnenverkehr“), mit <strong>de</strong>m Fahrrad erledigt. Bei <strong>de</strong>n Wegen<br />

bis 5 km Länge stellt das Fahrrad das meistgenutzte Verkehrsmittel<br />

dar. Der hohe Radverkehrsanteil geht einher mit einem<br />

ebenfalls hohen Kfz-Verkehrsanteil (44%) und jeweils geringeren<br />

Anteilen <strong>de</strong>s Fußverkehrs (9%) und <strong>de</strong>s öffentlichen Personennahverkehrs<br />

(5%). Was sind die Voraussetzungen für<br />

diesen Modal Split?<br />

Kennzeichnend für Ol<strong>de</strong>nburg ist das kompakte, von <strong>de</strong>n Wallanlagen<br />

umschlossene lebendige Stadtzentrum mit <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n<br />

offen bebauten Vierteln. Der überwiegen<strong>de</strong> Anteil<br />

<strong>de</strong>r Wohnungen im Stadtgebiet befi n<strong>de</strong>t sich in Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />

die Wohnviertel sind in <strong>de</strong>r Regel fl ächenhaft<br />

und durch eine geringe Dichte gekennzeichnet. Die mit dieser<br />

Struktur verbun<strong>de</strong>nen eher großen Entfernungen bewirken<br />

einen hohen Anteil <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs und vor allem auch <strong>de</strong>s<br />

Radverkehrs. Die spezielle Stadtstruktur ist gleichzeitig attraktiv:<br />

Ol<strong>de</strong>nburg weist seit Jahren einen kontinuierlichen Bevölkerungszuwachs<br />

auf. Der traditionell über alle sozialen und<br />

Altersgruppen hinweg hohe Radverkehrsanteil bringt Vorteile<br />

mit sich, von <strong>de</strong>nen die ganze Stadt profi tiert:<br />

• Begrenzung <strong>de</strong>r Emissionsbelastung<br />

• Geringer Flächenbedarf, Entlastung von Straßen<br />

• Gute und schnelle Erreichbarkeit<br />

• Frühe selbstbestimmte Kin<strong>de</strong>r- und Jugendmobilität<br />

• Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Spaß an <strong>de</strong>r Mobilität<br />

• Geringer Kostenaufwand<br />

Notizen<br />

Ol<strong>de</strong>nburger Schloss<br />

88


OLDENBURG VERKEHRSPOLITIK<br />

Um <strong>de</strong>n hohen Radverkehrsanteil und seine Vorteile für die<br />

Stadt zu sichern, wer<strong>de</strong>n seit Jahren gezielte Strategien und<br />

Maßnahmen durch die Stadt formuliert und umgesetzt. In <strong>de</strong>n<br />

übergeordneten Programmen und Plänen ist das Ziel einer<br />

stadtverträglichen Mobilität und damit einer Stärkung <strong>de</strong>s<br />

Radverkehrs verankert. Der Verkehrsentwicklungsplan 2000<br />

wird <strong>de</strong>rzeit in Form <strong>de</strong>s Strategieplans Mobilität und Verkehr<br />

fortgeschrieben, <strong>de</strong>r unmittelbare Bezüge zu <strong>de</strong>n parallel verlaufen<strong>de</strong>n<br />

aktuellen Programmen <strong>de</strong>r Stadtentwicklung, <strong>de</strong>s<br />

Klima- und Emissionsschutzes aufweist. Im Zentrum <strong>de</strong>r Mobilitäts-<br />

und Verkehrsentwicklung steht hier <strong>de</strong>r Radverkehr<br />

in Kombination mit <strong>de</strong>m öffentlichen Personennahverkehr<br />

und <strong>de</strong>m Fußverkehr, um die zukünftigen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

zu bewältigen. Im Jahr 2007 wur<strong>de</strong> die „Initiative Radverkehr<br />

Ol<strong>de</strong>nburg“ (IRO) gebil<strong>de</strong>t, die sich aus Vertretern <strong>de</strong>r Ratsfraktionen,<br />

Interessengruppen, Polizei und Fachverwaltung<br />

zusammensetzt. Die dort formulierte Zielsetzung <strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />

und das entsprechen<strong>de</strong> Handlungskonzept<br />

wur<strong>de</strong>n 2009 durch <strong>de</strong>n Rat <strong>de</strong>r Stadt beschlossen und fl ießen<br />

in die aktuelle Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungsplanung<br />

ein.<br />

Es gilt, <strong>de</strong>n erreichten hohen Stellenwert <strong>de</strong>s Fahrrads zu festigen<br />

und die Nutzung weiter zu erhöhen. Die Zielsetzung beinhaltet<br />

u. a. eine weitere Erhöhung <strong>de</strong>s Radverkehrsanteils um<br />

fünf Prozentpunkte bis En<strong>de</strong> 2013. Grundsätzlich sollen nicht<br />

nur weitere infrastruktuelle Verbesserungen und eine Imageverän<strong>de</strong>rung<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn vor allem eine bessere<br />

Integration <strong>de</strong>r Verkehrsmittel. Dazu ist u. a. die Verknüpfung<br />

zwischen Radverkehr und öffentlichem Personennahverkehr<br />

weiter zu verbessern, um die Fahrradnutzung auch in Zusammenhang<br />

mit größeren Wegelängen zu erhöhen. Das Fahrrad<br />

soll insgesamt zu einem vollwertigen und gleichberechtigten<br />

Verkehrsmittel entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Notizen<br />

Bahnhofsplatz<br />

Für die Umsetzung von Maßnahmen aus <strong>de</strong>n Bereichen Infrastruktur,<br />

Service und Öffentlichkeitsarbeit für <strong>de</strong>n Fuß- und<br />

Radverkehr wer<strong>de</strong>n gezielte Jahresprogramme aufgestellt und<br />

fi nanziell ausgestattet. Aktuelle Schwerpunkte sind:<br />

• Abstellanlagen<br />

• Verknüpfung Radverkehr – öffentlicher Personennahverkehr<br />

• Signalisierung<br />

• Führung auf <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />

• Umbau veralteter Infrastruktur, u. a. <strong>de</strong>r Knotenpunkte<br />

aus <strong>de</strong>n 1960er Jahren<br />

• Öffentlichkeitsarbeit: Information und Imageverbesserung<br />

Die Stadt wird sich auch in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren intensiv<br />

und gemeinsam mit vielen Akteuren einer weiteren Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r Bedingungen <strong>de</strong>s Radverkehrs widmen, um <strong>de</strong>ssen<br />

Vorteile für die ganze Stadt zu nutzen und die lokale „Fahrradkultur“<br />

zu stärken.<br />

89


1 Fahrradstationen am Hauptbahnhof<br />

Auf bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s<br />

Hauptbahnhofs befi n<strong>de</strong>n sich<br />

Fahrradstationen mit einer<br />

Kapazität von 540 (Nordseite)<br />

und 950 (Südseite) Stellplätzen.<br />

Der Zugang ist rund um<br />

die Uhr möglich. Die Stationen<br />

bieten ein umfassen<strong>de</strong>s Dienstleistungsangebot, das von<br />

Fahrradverleih, Reparatur und Beratung bis zum Verkauf von<br />

Fahrrä<strong>de</strong>rn und Zubehör reicht.<br />

www.fahrradstation-ol<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />

2 Stautorkreisel<br />

Der in <strong>de</strong>n 1960er Jahren<br />

angelegte Kreisverkehr ist<br />

wichtiger Verteiler für <strong>de</strong>n<br />

Kfz- und Radverkehr. Bis 2011<br />

erfolgt eine radverkehrsfreundliche<br />

Umgestaltung. Neben <strong>de</strong>r<br />

Erneuerung <strong>de</strong>s Belags und<br />

<strong>de</strong>r Optimierung <strong>de</strong>r Signalisierung wer<strong>de</strong>n die Furten und Anschlusswege<br />

für <strong>de</strong>n Radverkehr gegenläufi g befahrbar sein.<br />

3 Kasinoplatz<br />

6<br />

Haarenufer und Lasiusstraße<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>s Abstellan-<br />

In Ol<strong>de</strong>nburg sind im gesamten<br />

lagenkonzeptes für die Innen-<br />

städtischen Straßennetz alle<br />

stadt wur<strong>de</strong> 2004 auch <strong>de</strong>r<br />

echten und unechten Einbahn-<br />

Kasinoplatz neu ausgestattet.<br />

straßen für <strong>de</strong>n gegenläufi gen<br />

Der inzwischen weitgehend<br />

Radverkehr geöffnet, Sackgas-<br />

abgeschlossene innenstadtsen<br />

und Durchfahrtsverbote für<br />

weite Austausch von Vor<strong>de</strong>r-<br />

<strong>de</strong>n Kfz-Verkehr, wo möglich,<br />

radhaltern gegen Fahrradbügel hat <strong>de</strong>n Komfort und damit für <strong>de</strong>n Radverkehr freigegeben. Die Vorteile für <strong>de</strong>n Radver-<br />

die Akzeptanz <strong>de</strong>r Abstellanlagen erhöht.<br />

kehr durch direkte Verbindungen können hier exemplarisch<br />

erfahren wer<strong>de</strong>n.<br />

Notizen<br />

4<br />

Cäcilienbrücke<br />

Über die Cäcilienbrücke führt<br />

eine mit mehr als 12.000<br />

täglichen Fahrten stark im Radverkehr<br />

genutzte städtische<br />

Hauptroute. Seit 2005 wur<strong>de</strong><br />

die Situation für <strong>de</strong>n Rad- und<br />

Fußverkehr in diesem Straßenzug<br />

verbessert. Neben baulichen<br />

und lenken<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />

wur<strong>de</strong> die Signalschaltung<br />

fahrradfreundlich umgestellt.<br />

5 Schleusenstraße/Schlossgarten<br />

Der Ol<strong>de</strong>nburger Schlossgarten<br />

ist eine historische Parkanlage<br />

im Stil <strong>de</strong>s englischen<br />

Landschaftsgartens. Um <strong>de</strong>n<br />

Schlossgarten herum führt<br />

ein selbstständig geführter<br />

Radweg, <strong>de</strong>r auch hier in <strong>de</strong>r<br />

Innenstadt ein ungetrübtes Fahrradfahren ermöglicht und<br />

streckenweise im Landschaftsschutzgebiet verläuft.<br />

90


7 Fahrradstraße Haarenesch<br />

Die Fahrradstraße bietet eine<br />

direkte Verbindung zwischen<br />

<strong>de</strong>r Innenstadt und <strong>de</strong>m Stadtwesten/Universität.<br />

An <strong>de</strong>n<br />

Knotenpunkten mit Hauptverkehrsstraßen<br />

ist <strong>de</strong>r Vorrang<br />

<strong>de</strong>r Fahrradstraße aufgehoben.<br />

Hier wur<strong>de</strong>n die Anfor<strong>de</strong>rungstaster für die Ampeln teilweise<br />

radverkehrsgerecht unmittelbar am Fahrbahnrand installiert.<br />

8 Lappan<br />

Der Knotenpunkt mit <strong>de</strong>r<br />

in Ol<strong>de</strong>nburg am stärksten<br />

frequentierten Bushaltestelle<br />

wur<strong>de</strong> 2008 fuß- und radverkehrsfreundlich<br />

umgebaut. Die<br />

Haltestelle wur<strong>de</strong> barrierefrei<br />

umgestaltet, die Verkehrsfl äche<br />

<strong>de</strong>r Fahrbahnen <strong>de</strong>utlich reduziert. Der Radverkehr erhielt<br />

eine eigene Signalisierung sowie abmarkierte Aufstellbereiche<br />

auf <strong>de</strong>r Fahrbahn.<br />

9 Heiligengeiststraße<br />

Der Straßenzug als Teil <strong>de</strong>r<br />

Fußgängerzone ist gleichzeitig<br />

wichtige Verbindung für <strong>de</strong>n<br />

Radverkehr zwischen <strong>de</strong>n<br />

nördlichen Stadtteilen und <strong>de</strong>r<br />

Innenstadt. Eine Fahrgasse in<br />

Mittellage ist für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

ganztägig freigegeben. Zusätzlich wur<strong>de</strong>n zahlreiche<br />

Abstellmöglichkeiten geschaffen. Der zeitweise dichte Radund<br />

Fußverkehr arrangieren sich auf enger Fläche.<br />

Notizen<br />

10<br />

Pfer<strong>de</strong>markt<br />

Der Kreisverkehr Pfer<strong>de</strong>markt<br />

ist wichtiger Verteiler nördlich<br />

<strong>de</strong>r Innenstadt mit hoher<br />

Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Radverkehr.<br />

Im Zuge einer fahrradfreundlichen<br />

Umgestaltung wur<strong>de</strong>n<br />

die Beläge <strong>de</strong>r Radwege<br />

erneuert und die gegenläufi ge Führung aller Furten und einiger<br />

Anschlussstrecken eingerichtet.<br />

11<br />

Knotenpunkt Alexan<strong>de</strong>rstraße/Nadorster Straße<br />

Hier wer<strong>de</strong>n als „Rundumgrün“<br />

bei<strong>de</strong> Querungsfurten <strong>de</strong>s<br />

Fuß- und Radverkehrs gleichzeitig<br />

freigegeben, so dass ein<br />

direktes Queren <strong>de</strong>r Straßen<br />

in alle Richtungen möglich ist.<br />

Damit wur<strong>de</strong> das frühere Problem<br />

fehlen<strong>de</strong>r Aufstellfl ächen<br />

gemin<strong>de</strong>rt.<br />

12 Schäferstraße<br />

In <strong>de</strong>n innenstadtnahen<br />

Stadtquartieren sind teilweise<br />

noch Straßen mit historischem<br />

Kopfsteinpfl aster erhalten.<br />

Zur Sicherstellung <strong>de</strong>r Befahrbarkeit<br />

für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />

wur<strong>de</strong>n wie in diesem Beispiel<br />

Klinkerpfl asterstreifen in Mittellage angelegt.<br />

91


OLDENBURG<br />

0 300m<br />

Streckenlänge: 8,2 km<br />

Notizen<br />

7<br />

6<br />

5<br />

9<br />

10<br />

8<br />

3<br />

11<br />

92


5<br />

Notizen<br />

9<br />

10<br />

8<br />

3<br />

11<br />

2<br />

4<br />

12<br />

1<br />

93


BILDNACHWEIS<br />

Seite 4: Frank Ossenbrink/BMVBS<br />

Seite 5: Thorsten Ritzmann<br />

Seite 6: Heribert Guggenthaler/Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung Berlin<br />

Seite 7 (v.l.n.r.):<br />

© Bildjournalist Volkmar Thie/CD-BerlinImages2001/<br />

Presse- und Informationsamt <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Berlin<br />

Heribert Guggenthaler/Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung Berlin<br />

Seite 9: Doro Mante<br />

Seite 10, 13: Hoffmann-Leichter/Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung Berlin<br />

Seite 14: Stadt Bün<strong>de</strong>/Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Seite 15 (v.l.n.r.):<br />

Rolf Dieter Spanier/Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Gabriela Meier-Goerlich/Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Stadt Bün<strong>de</strong>/Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Seite 16 (v.l.n.r.):<br />

Jürgen Klapper/Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Daniel Holtmeier/Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Seite 17 (v.l.n.r. und v.o.n.u.):<br />

Daniel Holtmeier/Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Daniel Holtmeier/Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Thomas Schuh/Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Seite 18, 21: Daniel Holtmeier/Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Seite 22: Karl-Heinz Krämer/Em<strong>de</strong>n Marketing<br />

und Tourismus GmbH<br />

Seite 23: Karl-Heinz Krämer/Em<strong>de</strong>n Marketing<br />

und Tourismus GmbH<br />

Seite 24 (v.l.n.r.):<br />

Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Elsche Wilts/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Seite 25: Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Seite 26:<br />

Bild 1: Michael Bernhardt/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Bild 2: Michael Bernhardt/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Bild 3: Elsche Wilts/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Bild 4: Michael Bernhardt/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Bild 5: Michael Bernhardt/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Bild 6: Elsche Wilts/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Bild 7: Em<strong>de</strong>n Marketing und Tourismus GmbH<br />

Seite 29: Elsche Wilts/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />

Notizen<br />

Seite 30: Freiburg im Breisgau, Garten- und Tiefbauamt Seite 70: Verena Fiedler/Lüneburg Marketing GmbH<br />

Seite 31: Freiburg im Breisgau, Garten- und Tiefbauamt Seite 71: Lüneburg Marketing GmbH<br />

Seite 33: Andreas Hilsenbeck/Freiburg im Breisgau, Seite 72, 73: Hansestadt Lüneburg<br />

Garten- und Tiefbauamt<br />

Seite 74, 77: Thö/Hansestadt LG<br />

Seite 34:<br />

Bild 1: E. Thibor/TU Kaiserslautern, imove<br />

Seite 78: Lena Senge/Münster Marketing<br />

Bild 2: R. Buhl/Stadt Freiburg, Pressereferat<br />

Seite 79 (v.l.n.r. und v.o.n.u.):<br />

Bild 3: Visualisierung/Stadt Freiburg, Garten- und<br />

Roland Borgmann/Münster Marketing<br />

Tiefbauamt<br />

Bild 4: Bernhard Gutzmer/Stadt Freiburg, Garten- und<br />

Ralf Emmerich/Münster Marketing<br />

Tiefbauamt<br />

Benno Willmeroth/Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung,<br />

Seite 37:<br />

Verkehrsplanung<br />

Bild 6: Andreas Hilsenbeck/Stadt Freiburg, Garten- und Karolin Seinsche/Münster Marketing<br />

Tiefbauamt<br />

Bild 8: Bernhard Gutzmer/Stadt Freiburg, Garten- und<br />

Stephanie Alker/Münster Marketing<br />

Tiefbauamt<br />

Claas König/Münster Marketing<br />

Bild 9: Bernhard Gutzmer/Stadt Freiburg, Garten- und<br />

Tiefbauamt<br />

air klick/Münster Marketing<br />

Bild A: Stadt Freiburg, Stadtplanungsamt<br />

Presseamt/Münster Presseamt<br />

Bild B: Bernhard Gutzmer/Stadt Freiburg, Garten- und<br />

Tiefbauamt<br />

Seite 80, 81: Stadt Münster/Amt für Stadtentwicklung,<br />

Stadtplanung, Verkehrsplanung<br />

Seite 39: Karl Johaentges/Bereich Geoinformation<br />

Seite 82, 85: Stadt Münster/Amt für Stadtentwicklung,<br />

Seite 40, 41: PGV Planungsgemeinschaft Verkehr/<br />

Stadtplanung, Verkehrsplanung<br />

Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover, Bereich Geoinformation<br />

Seite 87: Hans-Dieter Janssen<br />

Seite 42, 45: FB Tiefbau/Stadt Hannover<br />

Seite 46, 47: Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />

Seite 88: Stadt Ol<strong>de</strong>nburg<br />

Seite 48: Monika Müller-Gmelin/Stadtmarketing Karlsruhe<br />

Seite 89: Stadt Ol<strong>de</strong>nburg<br />

GmbH<br />

Seite 90: Stadt Ol<strong>de</strong>nburg<br />

Seite 49: Roland Fränkle/Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />

Seite 50, 53: Monika Müller-Gmelin/Stadtplanungsamt<br />

Karlsruhe<br />

Seite 55: B. Quante/Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />

Seite 56 (v.l.n.r.):<br />

Carl Jürgens/Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />

Thomas Eisenkrätzer<br />

Seite 57 (v.l.n.r.):<br />

Uwe Re<strong>de</strong>cker/Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />

Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />

Seite 58, 61: Uwe Re<strong>de</strong>cker/LH Kiel<br />

Seite 62: LTM – Brzoska<br />

Seite 63: LTM – Ba<strong>de</strong>r<br />

Seite 64, 65, 66, 69: Michael Gloßat,<br />

Radverkehrsbeauftragter <strong>de</strong>r Stadt im VTA<br />

Seite 93: Stadt Ol<strong>de</strong>nburg<br />

94


IMPRESSUM<br />

Notizen<br />

Herausgeber:<br />

Stadt Ol<strong>de</strong>nburg (Oldb)<br />

Der Oberbürgermeister<br />

Amt für Verkehr und Straßenbau<br />

Fachdienst Verkehrsplanung<br />

Allgemeine Anfragen an die Stadt Ol<strong>de</strong>nburg bitte an<br />

das ServiceCenter unter Telefon 04 41/2 35-44 44<br />

www.ol<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />

Oktober 2010<br />

Geför<strong>de</strong>rt vom:<br />

www.bmvbs.<strong>de</strong><br />

Geför<strong>de</strong>rt mit Mitteln <strong>de</strong>s Nationalen Radverkehrsplans.<br />

Gestaltung:<br />

www.p3-agentur.<strong>de</strong><br />

Fachliche Beratung:<br />

www.planerbuero-suedstadt.<strong>de</strong><br />

Das diesem Bericht zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong> Vorhaben wur<strong>de</strong><br />

mit Mitteln <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung unter <strong>de</strong>m För<strong>de</strong>rkennzeichen VB0829<br />

geför<strong>de</strong>rt. Die Verantwortung für <strong>de</strong>n Inhalt dieser Veröffentlichung<br />

liegt bei <strong>de</strong>m jeweiligen Autor.<br />

95

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