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Griechenland Die Barakuda Story - KORFU-DIVING

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Endlich kam das Boot der Küstewacht und hätte uns fast übersehen, erst als wir es<br />

mit unserer Lampe mit SOS angeblinkt hatten wurden sie auf uns aufmerksam.<br />

Kurz darauf wurde die <strong>Barakuda</strong> durch die Küstenwacht gestoppt. Auf der <strong>Barakuda</strong><br />

befanden sich 22 Flüchtlinge auf dem Weg nach Italien. Sie wurden von der<br />

Küstenwacht übernommen, der Kapitän bedankte sich bei uns für die gute<br />

Zusammenarbeit. Ich fuhr darauf hin, glücklich mein Boot wieder zu besitzen, zurück<br />

nach Paleokastritsa.<br />

<strong>Die</strong>s war der erste Teil<br />

Der 2. Teil ist insofern bemerkenswert, da er die Behördenstruktur <strong>Griechenland</strong>s<br />

verdeutlicht.<br />

Der Tag danach<br />

Wir wollten gerade mit der <strong>Barakuda</strong> vom Bootsteg ablegen um die geplante<br />

Tauchausfahrt mit meinen Gästen zu machen, da kam der Hafenkommandant von<br />

Paleokastritsa und forderte mich auf, sofort und unverzüglich das Boot<br />

festzumachen, es sei beschlagnahmt. Bis auf weiteres dürfte ich das Boot weder<br />

benutzen noch betreten.<br />

Na ja dachte wir, das wird wohl 3-4 Tage dauern bis alle Protokolle geschrieben sind,<br />

dann können wir wieder über unser Boot verfügen und normal weiter arbeiten.<br />

Einheimische rieten uns, wir sollte einen Rechtsanwalt einschalten, der sich der<br />

Angelegenheit annimmt, sie kennen ähnliche Fälle, da sei es über Monate und Jahre<br />

gegangen bis das gestohlene Gut dem Eigentümer zurückgegeben wurde, meist<br />

dann unbrauchbar.<br />

<strong>Die</strong>ses war dann auch mein nächster Weg. Der Anwalt füllte jede Menge Formulare<br />

aus, jedes Formular und der damit verbunden Antrag kostet Geld, wir musste dann<br />

noch 750 € Gerichtszulassungsgebühr zahlen. Als ich unseren Anwalt nach einer<br />

Quittung fragte, sagte er, dies sei auch bei Staatsorganen nicht üblich.<br />

Jeden 2. Tag fuhr ich zu meinem Anwalt, mit Ihm zum Gericht, zur<br />

Staatsanwaltschaft, zu den verschiedenen Büros, teilweise nur um einen Stempel<br />

abzuholen. Ich war mitten drin in dem Wirrwarr griechischer Bürokratie. Von der<br />

Staatsanwaltschaft hörten wir immer wieder dasselbe, es dauert höchsten noch 2-3<br />

Tage dann ist das Boot wieder frei. So vergingen Wochen. Inzwischen erfuhr ich,<br />

dass es der Polizei, noch in derselben Nacht, als die <strong>Barakuda</strong> gestohlen wurde,<br />

gelang 3 Schlepper festzunehmen 2 Griechen und einen Pakistani.<br />

<strong>Die</strong>ses gelang nur durch unseren Anruf in der fraglichen Nacht.<br />

Ich ließ der Staatsanwaltschaft mitteilen, dass wir eine Griechische Firma sind und<br />

durch den Ausfall der <strong>Barakuda</strong> einen großen Schaden haben. Denn ohne Boot<br />

können wir nicht arbeiten. Ein anderes Boot z.B. ein Fischerboot zu mieten ist nicht<br />

möglich, da dieses keine Lizenz zu Beförderung für Taucher hat. Ich ließ auch<br />

mitteilen, dass wir mit großen Reiseunternehmen wie TUI und Neckermann<br />

zusammen arbeiten und es zu Stornierungen kommen wird, und deren Kunden<br />

gleich andere Urlaubsziele buchen würden. Wir informierten die Deutsche Botschaft<br />

in Athen und baten um Hilfe. Von dort erhielten wir die Mitteilung, wir sollten uns an

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