Wasserzähler besser als ihr ruf - Wasserverband Norderdithmarschen
Wasserzähler besser als ihr ruf - Wasserverband Norderdithmarschen
Wasserzähler besser als ihr ruf - Wasserverband Norderdithmarschen
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InformatIonen für Kunden des WasserVerbandes norderdIthmarschen<br />
5. Jahrgang nr. 2 • DezeMBer 2011<br />
Blaues Band<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich möchte Sie<br />
auf diesem<br />
Weg auf das<br />
Herz lichs te begrüßen.<br />
Seit<br />
dem 1. Juli leite<br />
ich nach dem al ters bedingten<br />
Ausscheiden des langjährigen<br />
Geschäftsführers Günter Gertz die<br />
Geschicke des Was ser ver bandes<br />
<strong>Norderdithmarschen</strong>. Ich bin 41<br />
Jahre alt, verheiratet und habe<br />
zwei Töchter. Im Sommer bin ich<br />
mit meiner Familie von Lübeck<br />
nach Heide gezogen. Als Diplom-<br />
Ingenieur für Umwelt- und Hygienetechnik<br />
freue ich mich auf die<br />
Arbeit im Verband. Hier stehen mir<br />
bestens ausgebildete und extrem<br />
motivierte Mitarbeiter zur Seite. Es<br />
gibt einen tollen Vorstand, der sich<br />
einbringt, und mit Arno Schallhorn<br />
einen engagierten Verbandsvorsteher.<br />
Gemeinsam werden wir den<br />
<strong>Wasserverband</strong> weiter voranbringen<br />
und die Wasserversorgung und<br />
Abwasserreinigung aus der soliden<br />
und gesunden Struktur heraus für<br />
Ihr Wohl, liebe Kunden, in hoher<br />
Qualität und kostengünstig sichern.<br />
Ich möchte Ihnen, auch im Namen<br />
aller Mitarbeiter, eine schöne Adventszeit,<br />
ein frohes und besinnliches<br />
Fest sowie ein erfolgreiches<br />
Jahr 2012 wünschen!<br />
Ihr Michael Schoop<br />
Geschäftsführer <strong>Wasserverband</strong><br />
<strong>Norderdithmarschen</strong><br />
Chronik zum<br />
60-Jährigen<br />
Im Juni erschien die Verbandschronik<br />
„60 Jahre <strong>Wasserverband</strong> <strong>Norderdithmarschen</strong><br />
1951 – 2011“. Auf<br />
vielen Bildern und in interessanten<br />
Texten können Sie auf gut 200 Seiten<br />
mehr über die Wasserversorgung<br />
in der Region erfahren. Das<br />
Buch erhalten Sie unter anderem<br />
in der Geschäfts<br />
stelle<br />
des WVND in<br />
der Nordstrander<br />
Straße in Heide.<br />
<strong>Wasserzähler</strong> gehören zu den<br />
kleinsten Teilen im großen<br />
Gefüge der Trinkwasserversorger.<br />
Dennoch sind diese<br />
geeichten Mess instrumente<br />
immer wieder ein großes<br />
Thema.<br />
„Unsere Zähler messen genau“, stellt<br />
Rohrnetzmeister Harald Brückner klar.<br />
Das betrifft natürlich sowohl die bis<br />
2009 verwendeten Flügelradzähler<br />
<strong>als</strong> auch die seitdem eingesetzten<br />
Ringkolbenzähler (siehe kleines Bild).<br />
Schließlich gelten für beide dieselben<br />
gesetzlichen Messfehlergrenzen und<br />
Eichfristen.<br />
Für sechs Jahre werden die Kaltwasserzähler<br />
eingesetzt. Die Flügelradvariante<br />
wird danach ausgebaut und<br />
geht zum Hersteller zurück. Ringkolben<br />
hingegen werden nach sechs<br />
Jahren nur stichprobenartig überprüft.<br />
„Ist alles in Ordnung, können sie weitere<br />
drei Jahre verbleiben. Das ist bis<br />
zu zweimal möglich. Somit könnten<br />
sie bis zu zwölf Jahre <strong>ihr</strong>en Dienst<br />
verrichten“, erklärt Harald Brückner.<br />
„Das war für uns ein ein<br />
Argument, auf diese Zähler<br />
zu setzen. Mit ihnen hoffen wir, dass<br />
sich der Wartungs- und Wechselaufwand<br />
verringert und somit der höhere<br />
Anschaffungspreis ausgeglichen<br />
wird“, erläutert der Wasserfachmann.<br />
Ein zweites Argument sieht er in der<br />
Tatsache, dass die Ringkolbenzähler<br />
ein Kunststoffgehäuse haben. „Wir<br />
versuchen bleihaltige Bestandteile zu<br />
vermeiden. Der Grenzwert für dieses<br />
Schwermetall wird schließlich zum<br />
1. Dezember 2013 von 0,025 mg/l auf<br />
ausgabe WVnd<br />
<strong>Wasserzähler</strong> <strong>besser</strong> <strong>als</strong> <strong>ihr</strong> <strong>ruf</strong><br />
Meister Harald Brückner arbeitet an einem Flügelradzähler. Das kleine Bild<br />
zeigt die seit 2009 eingesetzten Ringkolbenzähler.<br />
Landpartie<br />
Eingeweihte wissen, worauf sie sich<br />
bei einem Besuch im „Blanken Hans“<br />
einlassen. Dieser Begriff umschreibt<br />
bildhaft die tobende Nordsee bei Sturmfluten.<br />
Die letzte richtete <strong>ihr</strong> Unheil am<br />
12. Februar 1962 an.<br />
Seit 2006 können Besucher in der Nähe<br />
des Büsumer Kutterhafens auf Zeit- und<br />
Gezeitenreise gehen. Hier birgt das Er<br />
lebnisgebäude eine 293 Meter lange lange<br />
Bahnstrecke. In In Gondeln („Rettungs<br />
kapseln“) fahren fahren die Gäste durch eine<br />
fiktive Sturmflut. Anschaulich können<br />
sie sich außerdem über Wetterphä<br />
nomene, Klimawandel und Gezeiten,<br />
blanker hans: sturmfluten hautnah erleben<br />
zur Geschichte der Sturmfluten und den<br />
Küstenschutz informieren. Seit April<br />
gibt es auch eine Sonderausstellung<br />
zu Piraten.<br />
Öffnungszeiten:<br />
bis 31. März täglich von 10–17 Uhr<br />
(24./25. Dez. geschlossen,<br />
am 31. bis 15 Uhr)<br />
Eintrittspreise:<br />
Erwachsene o. Gästekarte 10 Euro<br />
Kinder (4–15 J.) 7 Euro<br />
Kontakt:<br />
Dr.-Martin-Bahr-Str. 7 in Büsum<br />
Tel.: 04834 909-135<br />
Internet: www.blanker-hans.de<br />
Großes Weihnachts-Wasser-Rätsel (Seite 7)<br />
Ob Flügelrad oder Ringkolben – die Messgeräte erfassen die Mengen genau<br />
Das wellenförmige Gebäude ist<br />
auch von außen attraktiv.<br />
Stichwort<br />
Früher wurden die normalen<br />
Hauswasserzähler mit Qn 2,5<br />
beschriftet. Entsprechend<br />
der europäischen Richtlinie<br />
(2004 / 22 / EG) wurden die Bezeichnungen<br />
2008 geändert.<br />
Heute heißt der gleich große<br />
Zähler mit gleichem möglichen<br />
Durchfluss: Q3 = 4.<br />
0,01 mg/l erheblich enger gefasst.“<br />
Harald Brückner hat sich über die unsachliche<br />
Diskussion in den Medien<br />
geärgert. Sowohl Flügelrad- <strong>als</strong> auch<br />
Ringkolbenzähler hätten<br />
<strong>ihr</strong>e Vor- und und Nachteile.<br />
„Sie entsprechen aber<br />
beide der gesetzlich aner<br />
kannten Technik, ermöglichen<br />
eine wirtschaftliche und verur<br />
sachergerechte Abrechnung der<br />
Wasserkosten. Sie sind<br />
<strong>als</strong> geprüfte und zerti<br />
fizierte Bauteile stets<br />
von höchster Qualität.“<br />
Übrigens: Die<br />
größten un gewollten Wasserverluste<br />
gibt es nicht aufgrund des gewählten<br />
Zählers, sondern sie haben andere<br />
Ur sachen. Dazu zählen Mängel an<br />
der Trinkwasser-Installation in den<br />
Häusern (Rohrbruchgefahr) oder nicht<br />
be stimmungsgemäße Betriebsweise.<br />
Mit einigen Handgriffen können auch<br />
Frost schäden einfach und effektiv vermie<br />
den werden.<br />
(siehe Seite 5)<br />
Kompass<br />
Unikate aus dem Land<br />
Knud Knudsen bringt die Post zu<br />
Fuß durchs Watt. Mehr dazu lesen<br />
Sie auf der Seite 3.<br />
Frostschutz für Zähler<br />
Wie Sie Ihre Messgeräte winterfest<br />
machen können, erfahren<br />
Sie auf den Seiten 4/5.<br />
Großer Rätselspaß<br />
Knobeln Sie mit rund um Schleswig-Holstein,<br />
das Wasser und<br />
Weihnachten auf der Seite 7.
seIte 2 Aktuelles<br />
WAsseRZeItuNG<br />
kohlendioxidverpressung noch nicht vom tisch<br />
ImSeptemberhatderBundesratdenGesetzesentwurfder<br />
Bundesregierung zur<br />
Kohlendioxidverpressungabgelehnt.NunsollderVermittlungsausschussdieWogenzwischenBefürworternundGegnernglätten.DieWasserzeitungsprachmitErnstKern,Geschäftsführerdes<strong>Wasserverband</strong>sNord.<br />
Es ist kurios. Es gibt sowohl Befürworter<br />
<strong>als</strong> auch Gegner der Technik,<br />
die für das Gesetz sind und<br />
dann wieder Vertreter aus beiden<br />
Lagern, die gegen das Gesetz sind.<br />
Es ist in der Tat paradox. Das Thema<br />
scheint so schwierig, obwohl es einfach<br />
ist. Entweder wir wollen CCS<br />
oder nicht. Entweder es hat Auswirkungen<br />
auf das Klima oder nicht. Aber<br />
es gibt zu viele Interessen, und die<br />
werden vielfach nicht ehrlich gesagt.<br />
Sie beschäftigen sich seit 2009 mit<br />
dem Thema. Worin sehen Sie die<br />
Gefahren?<br />
Ich halte den Nutzen für höchstgradig<br />
zweifelhaft. Hinter dem vorgeblichen<br />
Ziel, den CO 2 -Ausstoß zu<br />
verringern, stehen meiner Meinung<br />
nach wirtschaftliche Interessen. Zertifikatehandel<br />
ist hier ein Stichwort.<br />
Mit CCS in Deutschland langfristig<br />
ÜbereineSpendeinHöhevon7.000Eurokonntesichder<br />
gemeinnützige Verein<br />
„Pflege-undAdoptiv-Elternverein“,kurzPFAD,indiesemAugustfreuen.WilliMartensundRainerThomsenrolltenaufInlineskatesausdemhohen<br />
Norden in den<br />
SchwarzwaldundbatenumSpenden.<br />
Impressum<br />
Am 22. November tagte zum zweiten Mal der Vermittlungsausschuss im Bundesrat, wieder ohne<br />
Ergebnis. Draußen protestierten Gegner der CCS-Technik aus dem ganzen Land.<br />
weiter auf Kohle zu setzen, kann<br />
nicht die Lösung sein! Vor allem sind<br />
die Gefahren für das Grundwasser<br />
nicht abzuschätzen. Wir müssen uns<br />
fragen, ob wir riskieren wollen, dass<br />
unser Grundwasser versalzt.<br />
Die Norddeutschen Wasserunternehmen<br />
haben sich im Sommer<br />
2010 klar positioniert.<br />
Wir sind gegen die Verpressung! Egal<br />
ob unter dem Festland oder, wie nun<br />
von Viöl nach Oberschopfheim führte.<br />
Nach 1.146 Kilometer hatten sie den<br />
Ort im Schwarzwald<br />
erreicht, den sie<br />
seit Jahren zum<br />
Motorradtreffenbesuchen.<br />
Dort<br />
wurden sie<br />
unter frenetischem<br />
Beifall<br />
begrüßt.<br />
Das Wasser ist im Be<strong>ruf</strong><br />
das Metier von Willi Martens.<br />
Der Rohrnetzmeister des<br />
<strong>Wasserverband</strong>s Nord ist<br />
in seiner Freizeit ebenfalls<br />
sehr engagiert. Feuerwehr,<br />
Gemeinderat, Theaterspieler<br />
und in diesem Sommer<br />
aufopfernder Sportler. Der<br />
Koldenbütteler stellte sich gemeinsam<br />
mit seinem Freund Rohrnetzmeister Willi Martens (li.) schnallte<br />
Rainer Thomsen auf Inline- in seinem Sommerurlaub mit seinem Freund<br />
skates und absolvierte eine Rainer Thomsen Inlineskates an und fuhr für<br />
Spenden-Tour, die die beiden einen guten Zweck in den Schwarzwald.<br />
auch laut überlegt, unter der Nordsee.<br />
Wir sind nicht gegen CO2-Recycling,<br />
aber gegen die massenhafte Entsorgung<br />
im Untergrund. Am besten wäre<br />
natürlich gleich eine Vermeidung.<br />
Muss sich Deutschland beeilen,<br />
das Gesetz „durchzubringen“?<br />
Jein. Zwar sollen die EU-Vorgaben in<br />
nationales Recht umgesetzt werden,<br />
aber von 27 Staaten haben derzeit 27<br />
noch kein Gesetz. Nur Österreich hat<br />
spenden tour für kinder und eltern<br />
Vergessen waren die Anstrengungen<br />
der bis zu 128 Kilometer langen Tagesetappen.<br />
Der Spendenerlös ging<br />
– wie im Vorfeld angekündigt und<br />
erläutert – an PFAD. Willi Martens<br />
und Rainer Thomsen,<br />
der neben fünf eigenen auch<br />
zwei Pflegekinder hat, unterstützen<br />
das Projekt „Stark<br />
für die Zukunft“. Der Pflege-<br />
und Adoptiv-Elternverein<br />
möchte Ostern 2012 schwer<br />
traumatisierten Kindern eine<br />
Seminarwoche ermöglichen,<br />
ihnen da Perspektiven aufzeigen.Weitere<br />
Infos erhalten<br />
Sie im Internet unter www.<br />
deddel-willi.de. Wer den<br />
Verein ebenfalls unterstützen<br />
möchte, kann das unter dem<br />
Stichwort „PFAD helfen“<br />
auch weiterhin:<br />
Volksbank<br />
Raiffeisenbank eG Husum,<br />
Kontonummer: 14606078,<br />
Bankleitzahl: 21762550.<br />
sich per Kabinettentwurf positioniert,<br />
und zwar gegen die Verpressung.<br />
Hat sich das Thema mit der Ge-<br />
setzesablehnung und dem unklaren<br />
Ausgang des Vermittlungsausschusses<br />
erledigt?<br />
Ich fürchte nein. Die ISO (die Internationale<br />
Organisation für Normung) wird<br />
ein technisches Regelwerk über die<br />
Prozesskette erlassen und schafft damit<br />
Vorgaben, die einfach abzuarbeiten wären.<br />
Auch die EU hält weiter an <strong>ihr</strong>em<br />
Vorhaben fest, ein europäisches CO 2 -<br />
Fernleitungsnetz voranzutreiben. Damit<br />
werden Infrastrukturen geschaffen. Es<br />
werden <strong>als</strong>o Tatsachen geschaffen,<br />
ohne dass bisher über CCS wirklich entschieden<br />
wurde.<br />
Sie müssen <strong>als</strong>o am Ball bleiben?<br />
Ja. Wir müssen immer noch damit rechnen,<br />
dass Gefahren lauern. Wir müssen<br />
weiter wachsam bleiben, die Entwicklung<br />
aufmerksam beobachten und wo<br />
es geht, politisch Einfluss nehmen. Der<br />
Kreis Nordfriesland macht sich stark,<br />
die Bürgerinitiative vor Ort ist engagiert.<br />
Und Aktive gibt es zum Glück nicht nur<br />
in Schleswig-Holstein, sondern auch in<br />
anderen Bundesländern.<br />
Röttgen: CCS für Energiewende nicht relevant<br />
Die CCS-Technologie werde für die geplante 40-prozentige Reduzierung<br />
des CO 2 -Ausstoßes bis 2020 in Deutschland nicht gebraucht, sagte<br />
Bundesumweltminister Norbert Röttgen im Oktober der „Märkischen<br />
Oderzeitung“. Die unterirdische Lagerung des Klimakillers Kohlendioxid<br />
sei für die geplante Energiewende nicht relevant und „kein strategisches<br />
Element bei der Energiegewinnung“.<br />
Wasserversorger unterstützen<br />
Breitband-Vorhaben<br />
Wirtschaftsminister Jost de Jager (rechts), IBank-Vorsitzender<br />
Erk Westermann-Lammers (links) und Verbandsvorsteher Jürgen<br />
Feddersen (<strong>Wasserverband</strong> Nord) tauschten sich über die<br />
Breitbanderklärung aus. Diese hatten in diesem Jahr etwa 40<br />
Unternehmen und Institutionen unterzeichnet. Ziel ist es, die für<br />
das 21. Jahrhundert nötige Basisinfrastruktur Breitband durch<br />
intensive Zusammenarbeit gemeinsam zu errichten. Telekommunikationsunternehmen,<br />
Strom- und Wasserversorger wollen<br />
sich zu technischen Standards verständigen, Synergieeffekte<br />
nutzen und Vorhaben sinnvoll miteinander abstimmen. Die<br />
Investitionsbank des Landes hat <strong>als</strong> Finanzierungsoption das<br />
Produkt IB.Breitband im Portfolio.<br />
He raus ge ber: <strong>Wasserverband</strong> Nord, Oeversee; <strong>Wasserverband</strong> <strong>Norderdithmarschen</strong>, Heide; Wasserversorger Angeln Re dak ti on und Ver lag: SPREE-PR, Niederlassung Nord, Dorfstr. 4, 23936<br />
Grevesmühlen OT Degtow, Telefon: 03881 75 55 44, E-Mail: susann.galda@spree-pr.com, Internet: www.spree-pr.com V.i.S.d.P.: Thomas Marquard Re dak tion: Susann Galda Fo tos: S. Galda,<br />
B. Schweim, U. Petersen, Museumshafen Flensburg, T. Hansen, B. Masannek, H.Petsch, Archiv Layout: SPREE-PR, Marion Nitsche (verantw.), Franziska Fucke, Günther Schulze, Druck: Nordost-<br />
Druck GmbH & Co. KG Neubrandenburg Nachdruck von Bei trägen (auch auszugsweise) und Fotos nur mit Genehmigung von SPREE-PR!
Dezember 2011 wir sind schleswig holstein - unikate aus dem land<br />
SeITe 3<br />
So bunt wie unser Bundesland sind auch die Bewohner. Stur, eigenbrödlerisch,<br />
kühl? Wir? Natürlich nicht (alle)! Es gibt überall tolle Leute, die<br />
etwas bewirken, sich engagieren, sich einbringen, etwas Besonderes<br />
Knud Knudsen stapft mit Karten und Briefen durchs Watt nach Süderoog<br />
Die Post bringt der Postbote. Was aber, wenn man mitten<br />
im Wattenmeer auf einer Hallig lebt? Dann gibt es so außergewöhnliche<br />
Menschen wie Knud Knudsen. Zweimal die<br />
Woche stapft er die 6,5 Kilometer (eine Richtung!) zu Fuß<br />
durchs Watt, um auf der Hallig Süderoog den Briefkasten<br />
zu befüllen.<br />
Auf Pellworm zwischen Leuchtturm<br />
und Alter Kirche, im Westerkoog,<br />
lässt Knud Knudsen den Deich und<br />
die Menschen hinter sich. Geschultert<br />
hat der 57-Jährige nur den von Wind<br />
und Wetter ausgebleichten Postsack.<br />
Zur Ausrüstung gehören Kompass<br />
und Telefon, im Winter auch Stiefel.<br />
Ansonsten kennen ihn die Leute<br />
auf Pellworm fast ganzjährig barfuß.<br />
Die lockigen Haare sind mit silbrigen<br />
Strähnen durchzogen, der Bart ist fast<br />
grau. Die strahlenden hellblauen Augen<br />
zeugen vom wachen Geist. Und<br />
den braucht er bei seinen Gängen<br />
durch’s Watt auch.<br />
Seit zehn Jahren geht er die Strecke<br />
regelmäßig, aber Vorsicht sei immer<br />
geboten. „Man muss immer den Tidenkalender<br />
kennen, seine Umwelt<br />
genau beobachten, den Wetterbericht<br />
verfolgen. Kommt Wind auf, liegen<br />
Unwetter in der Luft? Dann Achtung“,<br />
sagt er. Wohl weil er dieses Verhalten<br />
mittlerweile verinnerlicht hat, kennt er<br />
keine brenzligen Situationen auf seinem<br />
Weg, der ihn keinesfalls geradeaus<br />
führt. „Luftlinie kann man durchs<br />
Watt nicht gehen. Hier schlängeln<br />
sich Priele, da ist der Untergrund zu<br />
matschig. Im Wesentlichen orientiere<br />
ich mich an der Trasse der Trinkwasserleitung<br />
und am alten Wattenweg<br />
aus den 20er/30er Jahren“, erzählt<br />
der gebürtige Pellwormer.<br />
Gut 1 ½ Stunden br aucht er für die<br />
Tour in eine Richtung. In dieser Zeit<br />
schickt der 1,90 Meter gr oße Hühne<br />
Gudrun und Hermann Matthiesen<br />
sind auf der mit 63 Hektar kleinsten<br />
ganzjährig bewohnten Hallig im nordfriesischen<br />
Wattenmeer zu Hause. Ihr<br />
Postbote ist heute ein guter Freund.<br />
seine See le auf die Rei se, genießt<br />
die Natur, die Stille und tut nebenbei<br />
auch etwas für seine körperliche Verfassung.<br />
„Es macht mir nichts aus, allein<br />
zu sein.“ Ein wenig Eigenbrödler<br />
sei er schon, räumt er ein.<br />
Aber der sympathische, warmherzige<br />
Vollblut insulaner teilt sein geliebtes<br />
Umfeld auch gern mit anderen. Schon<br />
seit Jahren führt er regelmäßig Gruppen<br />
zur Hallig Süderoog. Diese Hallig<br />
mag er besonders. „Die Kleine hat<br />
Charakter“, schwärmt Knud Knudsen.<br />
Dabei hatte der Pellwormer„die Kleine“<br />
erst mit 9 Jahren das erste Mal<br />
gesehen. Zwischendurch, <strong>als</strong> er <strong>als</strong><br />
Elektriker, Holzhauer und Krankenpfleger<br />
auf dem Festland lebte, hatte<br />
er sie ganze 20 Jahre aus den Augen<br />
verloren. Mit seiner Tätigkeit <strong>als</strong><br />
Deichbauer kam er Süderoog wieder<br />
näher. Und seit Mitte der 80er, zunächst<br />
<strong>als</strong> Wasserbauer und später<br />
<strong>als</strong> Meister, ist er <strong>ihr</strong> auch in seinem<br />
Hauptbe<strong>ruf</strong> nah. Mit einem 19-köp -<br />
f igen Team ist Knud Knudsen für den<br />
Küstenschutz in seinem Bezirk (Pellworm,<br />
Hallig Hooge, Hallig Süderoog)<br />
zuständig. „Eine gute Mischung“, findet<br />
der Insulaner. Die Landschaft vor<br />
den Naturgewalten zu schützen, Menschen<br />
den Nationalpark zu zeigen und<br />
<strong>als</strong> wattwandernder Postbote gleichzeitig<br />
ein Stück regionale Kultur zu<br />
er halten, mache den Reiz aus. Knud<br />
Knudsen sieht aus wie ein sturmerprobter<br />
Seebär. Und ein bisschen ist<br />
er das ja auch.<br />
Norderoogsand<br />
Süderoogsand<br />
Hooge<br />
Nordsee<br />
Pellworm<br />
W agenfä<br />
f hre nac h Nordstra nd<br />
fä<br />
können oder leisten. Die Wasserzeitung macht sich auf die Suche nach waschechten<br />
Originalen, wahren Unikaten. Melden Sie sich gern bei der Redaktion<br />
und teilen Sie uns Ihre Vorschläge mit.<br />
Wenn der Postmann zweimal (die Woche) klingelt<br />
Süderoog<br />
Zwischen März und November steigt Knud Knudsen barfuß ins Watt, um die Post von Pellworm<br />
nach Süderoog zu bringen.<br />
Nordstrand<br />
Norderfriedrichskoog<br />
Knud Knudsen Privat<br />
Geboren:<br />
am 3. November 1954<br />
auf Pellworm<br />
Größe und Gewicht:<br />
1,90 m/ca. 95 kg<br />
Lieblingsmusik:<br />
gern Klassik<br />
Lieblingsessen:<br />
Krabben mit Bratkartoffeln<br />
Lieblingsplatz:<br />
Der Badestrand an der<br />
Nordermühle. Von hier<br />
aus kann man auch den<br />
schönsten Sonnenuntergang<br />
genießen, wenn der große<br />
Ball zwischen Hooge und<br />
Langeneß im Meer<br />
versinkt.<br />
Weitere Orte, zu denen die Post auf besonderem Weg kommt:<br />
Nach Neuwerk gelangen Briefe und Karten per Postkutsche. Langeneß<br />
und Gröde werden mit Lore und Boot beliefert. Auf die Zugspitze fährt<br />
der Postbote mit Auto und Seilbahn.
WasserZeitung • 2/2011 seite 4/5<br />
Karolinenkoog mit<br />
Abwasser zum WVND<br />
Seit dem 1. Oktober 2011<br />
kümmern sich die Fachleute<br />
des WV <strong>Norderdithmarschen</strong><br />
um die Abwasseranlagen in<br />
Karolinenkoog. Die Gemeinde<br />
hat diese Aufgabe in die erfahrenen<br />
Hände der Verbandsmitarbeiter<br />
gegeben.<br />
Die knapp 1.800 Hektar große Gemeinde<br />
an der Eidermündung ist mit etwa<br />
120 Einwohnern dünn besiedelt. Deshalb<br />
kommt hier nur eine dezentrale<br />
Reinigung des Abwassers in Frage.<br />
Ein nennenswertes Kanalnetz gibt es<br />
in der Gemeinde darum nicht. Drei Gebietskläranlagen<br />
sind hier vorhanden.<br />
In der Bahnhofstraße sind 13 Haushalte<br />
angeschlossen, am Schäferhaus<br />
14 und die Anlage „Zur Fähre“ reinigt<br />
das Abwasser aus 5 Häusern. Diese<br />
großen „Waschmaschinen“ überprüfen<br />
die Verbandsmitarbeiter nun jede<br />
Woche, kontrollieren die Abläufe und<br />
warten die Technik.<br />
Die übrigen Häuser in der Gemeinde<br />
haben eigene kleine Kläranlagen mit<br />
Nachrüstungen. Hier betreibt der Verband<br />
ab sofort die Nachrüstung. Damit<br />
hat Karolinenkoog, im Jahr 1951 eine<br />
Gründungsgemeinde des WVND, nun<br />
sowohl die Aufgaben rund um das<br />
Trinkwasser <strong>als</strong> auch das Abwasser<br />
an den Verband übertragen.<br />
Mitarbeiter Horst Christens schaut an einer Kläranlage in<br />
Karolinenkoog nach dem Rechten.<br />
Gewinner ausGelost !<br />
Das große Preisrätsel in der Jubiläumsausgabe des WVND hat viele Leser angesprochen.<br />
Sie hatten keine Probleme, die Antworten in das Gitterkreuz einzutragen<br />
und das Lösungswort zu ermitteln. Richtig ist natürlich, dass <strong>ihr</strong> kommunaler<br />
Wasser-Dienstleister bei allem Handeln immer das „Buergerwohl“ im Blick hat.<br />
Als Gewinner ausgelost wurden:<br />
1. Birgit Behrens aus Tellingstedt (125 EUR)<br />
2. Johann Hinrich Hartmann aus Ostrohe (75 EUR)<br />
3. Martina Kleschies aus Weddingstedt (50 EUR)<br />
Wir gratulieren Ihnen herzlich! Dieses Mal finden Sie ein Weihnachts-<br />
Wasser-Rätsel auf der Seite 7. Viel Spaß beim Knobeln!<br />
Umbau am Wasserwerk<br />
Am Herzstück des Verbandes,<br />
dem Lindener<br />
Wasserwerk, wird<br />
gebaut (die Wasserzeitung<br />
berichtete).<br />
Die ersten Kabel sind<br />
in die Erde gebracht.<br />
Bei laufendem Betrieb<br />
werden die Elektrik sowie<br />
Mess-, Steuer- und<br />
Regeltechnik erneuert.<br />
Alles ist so gut koordiniert<br />
und geplant, dass<br />
Beeinträchtigungen<br />
aus geschlossen sind.<br />
Dienstältester Mitarbeiter erledigt Arbeit konzentriert und zuverlässig<br />
Freundlich, ruhig und verbindlich.<br />
Materialbeauftragter und<br />
Antragsbearbeiter Manfred<br />
Kunz ist ein Urgestein des<br />
WV <strong>Norderdithmarschen</strong>. In<br />
der Verwaltung ist er mit fast<br />
30 Jahren der Dienstälteste.<br />
Seine Tätigkeitsfelder verzahnen<br />
ihn mit allen Bereichen im<br />
Haus.<br />
Anträge machen etwa 50 Prozent seiner<br />
Tätigkeit aus. An Manfred Kunz<br />
wenden sich Bauherren, wenn Sie<br />
im Vorfeld Kostenvoranschläge benötigen.<br />
Bei ihm ist an der richtigen<br />
Adresse, wer die Antragsunterlagen<br />
inklusive Spitzendurchflussermittlung<br />
zusammen hat. Diesen dicken Packen<br />
für die Herstellung der Trinkwasseranlagen<br />
prüft der 57-Jährige genau,<br />
schaut nach dem geeigneten Zählerort,<br />
erfasst die Kundendaten und<br />
ermittelt die Kosten anhand der nun<br />
genauen Angaben zu Querschnitten<br />
und Längen. Sind die Vorauszahlungen<br />
erfolgt, kann es auf dem Bau<br />
weitergehen. Auch Umlegungen von<br />
Anschlussleitungen gehen über seinen<br />
Tisch und sämtliche Rechnungen<br />
im Abwasserbereich erstellt Manfred<br />
Kunz, nachdem er die Daten von seinen<br />
Kollegen bekommen hat. „So bin<br />
ich in Kontakt mit allen Bereichen wie<br />
Verbrauchsabrechnung, Zeichenbüro,<br />
Technik und so weiter“, sagt der<br />
besonnene Angestellte und freut sich<br />
über den guten Draht zu seinen Kollegen.<br />
Viel erlebt und gelernt<br />
Am 1. März 1982 hat Manfred Kunz<br />
im Verband angefangen. Zuvor hat-<br />
Zwei junge Frauen verstärken<br />
das Team in der Verwaltung<br />
des <strong>Wasserverband</strong>es <strong>Norderdithmarschen</strong>.<br />
Melanie Stange<br />
und Merle Katharina Brauer<br />
arbeiten <strong>als</strong> Bürokauffrauen<br />
und unterstützen alle Abteilungen.<br />
16 und 20 Jahre sind sie jung. Die ältere<br />
Melanie Stange hat im Juni <strong>ihr</strong>e<br />
Ausbildung im Verband abgeschlossen<br />
und darf hier noch bis April 2012 weitere<br />
Be<strong>ruf</strong>spraxis sammeln. Freundlich<br />
und schon routiniert geht sie ans Te-<br />
Manfred Kunz in seinen heiligen Hallen. Er kümmert sich unter anderem um die Materialbestellung im Verband.<br />
te er bei der Firma J. + H. Gehlsen<br />
eine Ausbildung zum Industriekaufmann<br />
absolviert und dort zehn Jahre<br />
gearbeitet. „Erst habe ich Aufmaße<br />
bearbeitet, Rechnungen erstellt,<br />
Protokolle noch auf Tabellierpapier<br />
gebracht! Es war eine Zeit mit ellenlangen<br />
Ordnerreihen.“ Er hat miterlebt,<br />
wie die EDV auf den neusten<br />
Stand gebracht wurde. „Früh wurde<br />
ich in die Material beschaffung ein-<br />
lefon, klickt sich durch die Listen im<br />
Rechner und hantiert gewissenhaft mit<br />
den Zahlen. „Es ist genau das, was ich<br />
machen wollte“, strahlt die gebürtige<br />
Heiderin die Freude an <strong>ihr</strong>em Be<strong>ruf</strong><br />
aus. Ihr gegenüber sitzt Merle Katharina<br />
Brauer aus Krempel. Sie ist erst 16<br />
und hat im August die Ausbildung zur<br />
Bürokauffrau beim WVND begonnen.<br />
Die brünette junge Frau, die in <strong>ihr</strong>er<br />
Freizeit bei der Feuerwehr in Lunden<br />
aktiv ist, hatte eine Tätigkeit in der<br />
Verwaltung oder im Büro angestrebt<br />
und diese im <strong>Wasserverband</strong> gefunden.<br />
Beide Frauen sind sich einig, dass<br />
Ihrem kommunalen<br />
InformATIonEn Von VEr- UnD EnTSorGEr<br />
Manfred Kunz für Material und Anträge zuständig<br />
gebunden und das mache ich auch<br />
heute noch, und zwar sehr gern.“<br />
Seine heiligen Hallen befinden sich<br />
auf dem Hof der Verwaltung. Dort liegen<br />
Verschraubungen, Kupplungen,<br />
PE-Formstücke und -Rohre für die<br />
Hausanschlüsse sowie Hydranten,<br />
Schieber und Gussformstücke für die<br />
Hauptleitungen. „Ich kontrolliere den<br />
Lagerbestand, sortiere Bestellungen<br />
ein, bekomme den Bedarf auch von<br />
Gute Ausbildung im <strong>Wasserverband</strong><br />
Junge Bürokauffrauen sind von <strong>ihr</strong>er Arbeit begeistert<br />
Ausbilder Günter Ohls eine gute Stütze<br />
ist. Sie mögen die Arbeit in allen<br />
Abteilungen (Verbrauchsabrechnung,<br />
Kasse, Buchhaltung) und heben das<br />
gute Betriebsklima<br />
hervor. Merle Brauer<br />
sagt: „Die Arbeit ist<br />
noch viel <strong>besser</strong>, <strong>als</strong><br />
ich es mir vorgestellt<br />
hatte.“<br />
den Kollegen mitgeteilt, dementsprechend<br />
muss ich dann für Nachschub<br />
sorgen“, erzählt der Heider. Manfred<br />
Kunz holt Angebote von verschiedenen<br />
Anbietern ein, vergleicht sie<br />
und löst die Aufträge aus.<br />
Ausgabe der Standrohre<br />
Wenn Bauherren und Landwirte<br />
Standrohre brauchen, bekommen sie<br />
die bei Manfred Kunz. „Meist haben<br />
Die frisch ausgelernte (Melanie Stange, li.) und die angehende Bürokauffrau<br />
(Merle Katharina Brauer) arbeiten gern im Verband.<br />
wir sie da, wer ganz sicher gehen<br />
möchte, kann sich vorher telefonisch<br />
bei mir melden“, bietet er an. Den<br />
verheirateten Endfünfziger füllt seine<br />
Arbeit aus. Zu Hause puzzelt er<br />
ein bisschen im und am Haus und ist<br />
ansonsten (nach aktiver Fußballerzeit,<br />
heute passiver) begeisterter Sportfan.<br />
Manfred Kunz erreichen Sie<br />
direkt unter Tel. 0481 901-16.<br />
Der kurze Draht<br />
<strong>Wasserverband</strong><br />
<strong>Norderdithmarschen</strong><br />
Nordstrander Straße 26<br />
25746 Heide<br />
Tel.: 0481 901-0<br />
Fax: 0481 901-33<br />
info@wv-norderdithmarschen.de<br />
www.wvnorderdithmarschen.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo–Mi 7.00–12.30 / 13.00–16.00 Uhr<br />
Do 7.00–12.30 / 13.00–16.45 Uhr<br />
Fr 7.00–12.30 Uhr<br />
Runde Sache zum runden Jubiläum<br />
Jugendfeuerwehr freut sich über Spenden in Höhe von 4.000 Euro<br />
Am 21. Juni dieses Jahres beging der <strong>Wasserverband</strong><br />
<strong>Norderdithmarschen</strong> den 60. Jahrestag<br />
seiner Gründung. Bürgermeister der Region,<br />
Fachkollegen aus dem Umland und viele Weg-<br />
Die Feier fand dem Anlass entsprechend<br />
auf dem Gelände des Wasserwerks<br />
in Linden statt.<br />
Neben Vorstand und vielen Vertretern<br />
der Verbandsversammlung wollten<br />
auch die umliegenden Wasserversorger,<br />
Geschäftspartner, Mitarbeiter und<br />
Ehemalige zum Geburtstag gratulieren.<br />
Für guten Zweck:<br />
Spenden statt Geschenke<br />
Während dieser Veranstaltung wurde<br />
auch der langjährige Geschäftsführer<br />
Günter Gertz verabschiedet. Nach 36<br />
Jahren in der Wasserwirtschaft ging<br />
der 65-Jährige in den Ruhestand (die<br />
Wasserzeitung berichtete).<br />
Schon im Vorfeld war klar, dass auf<br />
möglicherweise geplante Geschenke<br />
zum Jahrestag ganz verzichtet werden<br />
sollte. Stattdessen wurde um eine<br />
Spende für die Dithmarscher Jugendfeuerwehr<br />
gebeten.<br />
Vertreter des WVND<br />
übergaben großen Scheck<br />
Und so strahlten die Abgesandten<br />
rund um Kreisjugendfeuerwehrwart<br />
und Oberbrandmeister Sönke Kühl<br />
Mit erstem Frost und Reif hat<br />
der Winter bereits seine Vorboten<br />
geschickt. Denken Sie<br />
bitte spätestens jetzt daran,<br />
Ihre <strong>Wasserzähler</strong> und -leitungen<br />
winterfest zu machen.<br />
Besser <strong>als</strong> der Schal auf dem<br />
Bild eignen sich natürlich spezielle<br />
Dämmmaterialien.<br />
Und das können Sie tun:<br />
• Überprüfen Sie Räume, in denen Wasser<br />
zähler installiert sind, und er neuern<br />
Sie schadhafte Fensterscheiben!<br />
• Halten Sie bei Frost Türen und Fenster<br />
geschlossen!<br />
bei der Übergabe am 26. August mit<br />
der Sonne um die Wette. Denn sie<br />
konnten 4.000 Euro von Verbandsvorsteher<br />
Arno Schallhorn und Geschäftsführer<br />
Michael Schoop entgegennehmen.<br />
Dafür soll ein großes<br />
Ziehen Sie die Zähler warm an!<br />
• Verpacken Sie gefährdete Leitungen<br />
und <strong>Wasserzähler</strong> mit Dämm- und<br />
Isolationsmaterial!<br />
• Überprüfen Sie, ob alle Abdeckungen<br />
der Wasserschächte intakt sind!<br />
• Sollten Leitungen doch mal einfrieren,<br />
tauen Sie diese mit heißen Tüchern<br />
oder Heißluft behutsam auf, niem<strong>als</strong><br />
jedoch mit offener Flamme! Damit<br />
beim Auftauen kein Wasserschaden<br />
entsteht, schließen Sie den Haupthahn!<br />
Füllen Sie nach dem Auftauen<br />
die Leitungen wieder vorsichtig und<br />
überprüfen Sie die Dichtigkeit!<br />
gefährten kamen zusammen. Statt Geschenken<br />
übergaben die Gäste Spenden für die Dith-<br />
marscher Jugendfeuerwehr, 4.000 Euro konnten<br />
schließlich übergeben werden.<br />
Bürgermeister aus der ganzen Region gehörten zu den zahlreichen<br />
Jubiläumsgästen am 21. Juni.<br />
Zelt für Jugendfreizeiten angeschafft<br />
werden. Der Verband möchte sich<br />
auf diesem Weg noch einmal bei<br />
allen Festteilnehmern und Spendern<br />
für <strong>ihr</strong>e großzügige Unterstützung<br />
bedanken.<br />
Kreisjugendfeuerwehrwart Sönke Kühl (5. v. re.) freute sich über den Scheck in Höhe von 4.000 Euro,<br />
den Verbandsvorsteher Arno Schallhorn und Geschäftsführer Michael Schoop überreichten.<br />
Wenn alles nichts hilft, dann steht Ihnen Ihr Wasserversorger mit Rat und Tat zur<br />
Seite. Den Bereitschaftsdienst des WVND erreichen Sie unter: 0481 901-0.
SEITE 6 WASSERZEITUNG<br />
Wasser und Kunst Musik<br />
Ein strömendes Gewässer hört sich bisweilen wie Musik an. Volkslieder<br />
stellen nicht zufällig, zum Beispiel in „Es klappert die Mühle am rauschenden<br />
Bach“, eine Beziehung des küh- len Nass‘ zu wohl-<br />
Für den Kinofilm „Wolga,<br />
Wolga“, Regie<br />
Grigorij Aleksan drov,<br />
UdSSR 1938, kom ponierte Isaak<br />
Ossipowitsch Dunajewski die Filmmusik<br />
„Der Wasserträger“. Den Text dafür schrieb<br />
Wasserzeitung: Prof. Matthus, mit bis heute<br />
über 600 Werken zählen Sie zu den produktivsten<br />
zeitgenössischen Komponisten überhaupt.<br />
Wodurch werden Sie immer wieder<br />
inspiriert?<br />
Prof. Matthus: Die meisten meiner Kompositionen<br />
sind in Stolzenhagen nördlich von Berlin<br />
entstanden. Dort steht mein Haus direkt am See.<br />
Das klare Wasser, die Natur inspirieren mich.<br />
Hier werden meine Gedanken zu Noten. Außerdem<br />
finde ich am und im Wasser Ruhe und Entspannung.<br />
Von März bis September schwimme<br />
ich ja auch im See.<br />
LEbEnsELIxIEr WassEr<br />
klingenden Tönen dar. Selbst große Komponisten widmeten vor hunderten<br />
Jahren dem Wasser ganze Werke. Das alles nehmen wir zum Anlass,<br />
unseren Blick in der Serie „Wasser und Kunst” auf die Musik zu richten.<br />
Wassilij Iwanowitsch Lebedew-Kumatsch,<br />
den Alexander Ott übersetzte. Dunajewski<br />
wurde 1900 in der Westukraine geboren. Er<br />
studierte Komposition und erlangte durch<br />
seine Filmmusik große Popularität.1955 beging<br />
Dunajewski Selbstmord.<br />
Ein Quell der Inspiration<br />
Die Wasserzeitung sprach mit Komponist Prof. Siegfried Matthus<br />
Des Menschen Seele gleicht dem Wasser,<br />
sagt Goethe. Keine Kunst aber gleicht dem<br />
Wasser so sehr wie die Musik.<br />
Ja, richtig. Alles fließt. Alles strömt. Wasser<br />
will gespürt und erlebt sein. Die Kraft des Wassers<br />
ist so elementar wie die Kraft des Lebens.<br />
So mächtig. Und so widersprüchlich. Übrigens<br />
finden sich Wasser und Natur auch in meinem<br />
Werk. Meine musikalische Öko-Trilogie „Der<br />
Wald“ (Paukenkonzert), „Der See“ (Harfenkonzert)<br />
und das Orchesterstück „Die Windsbraut“<br />
setzen sich damit auseinander. Wer sich dies<br />
heute anhört, möge Hölderlins Spruch bedenken,<br />
Der Wasserträger<br />
*leicht alkoholhaltiges Getränk auf der Grundlage<br />
vergorenen Brots (vergleichbar der Berliner Weißen)<br />
dass da, wo Gefahr droht,<br />
auch das Rettende wachse.<br />
Brachte Sie diese<br />
Lebensquelle zur Musik?<br />
Damit verbinde ich mein musikalisches<br />
Schlüssel erlebnis. Nachdem ich an meinem<br />
17.Geburtstag im April 1951 im Admir<strong>als</strong>palast<br />
Mozarts „Zauberflöte“ gehört hatte, spazierte<br />
ich durch den Rheinsberger Park in Richtung<br />
See. Vom nahen Rummelplatz dringt Musik herüber.<br />
Da fiel der Entschluss: Ich werde Komponist.<br />
Johann Strauss (1825–1899)<br />
Uraufgeführt 1867 in Wien,<br />
lehnte das Publikum den Walzer<br />
aufgrund des Textes ab. 1890<br />
schrieb Dr. Franz von Gerneth<br />
„Donau so blau, durch Flur und<br />
Au ...“. Es wurde ein Welterfolg.<br />
Franz Schubert (1797–1828)<br />
Schubert komponierte sein einziges<br />
Klavierquintett vermutlich<br />
1819. Der Name „Forellenquintett“<br />
führt auf „Die Forelle“ <strong>als</strong><br />
Thema des Variationensatzes<br />
zurück.<br />
Bedrich Smetana (1824–1884)<br />
„Die Moldau“ ist das berühmteste<br />
Werk von sechs sinfonischen<br />
Dichtungen aus „Mein Vaterland“.<br />
Smetana komponierte es<br />
1874 bei völliger Taubheit.<br />
Frédéric Chopin (1810–1849)<br />
Entstand 1838/39 <strong>als</strong> eines der<br />
24 Préludes auf Mallorca, wo<br />
sich Chopin mit seiner Lebensgefährtin<br />
George Sand aufhielt, um<br />
von seiner Tuberkulose geheilt zu<br />
werden – leider ohne Erfolg.
Dezember 2011 mITmachEn und gEwInnEn<br />
SEITE 7<br />
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Rätselfreunde!<br />
Wir freuen uns, Ihnen wieder eine Knobelei anbieten zu können, die<br />
extra für die Dezemberausgabe der Wasserzeitung Schleswig-Holstein<br />
erstellt wurde. Deshalb finden Sie hier 1. viele Begriffe aus der<br />
Wasserwirtschaft, 2. einige Fragen zu Schleswig-Holstein und sind<br />
3. einige einige Dinge gesucht, die direkt in in die Jahreszeit passen. Weil das<br />
alles gar gar nicht so leicht ist, ist, geben wir Ihnen einen kleinen Tipp. Ge-<br />
sucht ist etwas, das <strong>ihr</strong>e vier vier Wände in das richtige weihnachtliche<br />
weihnachtliche<br />
Licht färbt und besinnlich stimmt.<br />
Lösungswort:<br />
A B C D E F G H I J K L<br />
Das können Sie gewinnen:<br />
Senden Sie das Lösungswort bitte unter dem Kennwort „Wasserrätsel“ bis zum 19. Dezember 2011 per E-Mail<br />
oder Post an Ihren Wasserversorger. Bitte geben Sie unbedingt auch Ihre Adresse an (ausdrücklich nur für<br />
dieses Gewinnspiel), damit damit wir wir Sie im Gewinnfall auch auf dem Postweg Postweg erreichen können.<br />
<strong>Wasserverband</strong> Nord, Wanderuper Weg 23, 24988<br />
Oeversee oder per E-Mail: info@wv-nord.de<br />
<strong>Wasserverband</strong> <strong>Norderdithmarschen</strong>,<br />
Nordstrander Straße 26, 25746 Heide oder per<br />
E-Mail: info@wv-norderdithmarschen.de<br />
B<br />
J<br />
G<br />
K<br />
F<br />
L<br />
H<br />
A<br />
D<br />
In der Region Angeln schicken Sie bitte Ihre<br />
Antwort an den:<br />
<strong>Wasserverband</strong> Nordangeln, , Am Wasserwerk 1a,<br />
24972 Steinbergkirche oder<br />
E-Mail: wwsteinbergkirche@wv-nordangeln.de<br />
I<br />
1. 125,- Euro<br />
2. 75,- Euro 3. 50,- Euro<br />
Wir wünschen viel Spaß beim<br />
Rätseln und Lesen der Wasserzeitung<br />
(in der manch Hinweis versteckt ist)<br />
und nicht zuletzt eine schöne<br />
Adventszeit!<br />
E<br />
C<br />
Senkrecht<br />
1. auch baltisches Meer genannt<br />
2. Kreisstadt Dithmarschens<br />
3. Weltnaturerbe der<br />
Unesco seit 2009<br />
4. Leitung für das Abwasser<br />
7. durch diese Leitungen fließt<br />
das Trinkwasser.<br />
8. hier wird Abwasser gereinigt<br />
(ä=ae)<br />
9. beliebte Sportart nicht nur in<br />
Handewitt und Kiel<br />
10. Landeshauptstadt von<br />
Schleswig-Holstein<br />
12. er kümmert sich für die Kommunen<br />
um die Wasserversorgung<br />
14. Arbeitsprinzip, das keinen<br />
Gewinn macht<br />
16. beliebter Weihnachtsbraten<br />
20. Mineral im Tinkwasser<br />
24. Region des Landarztes<br />
27. wird am 31. Dezember<br />
begangen<br />
29. diese Förde fließt an Kappeln<br />
vorbei<br />
30. Wasser in öffentlicher Hand<br />
(Verbände, Städte, Kommunen)<br />
33. Gewässerrand<br />
36. eine der Gezeiten<br />
Waagerecht<br />
4. das Material, aus dem<br />
heute viele Leitungen sind<br />
5. diese Figur bauen die Kinder<br />
aus Schnee<br />
6. hier wird das Rohwasser<br />
aufbereitet<br />
11. aus diesem unterirdischen<br />
Schatz wird Trinkwasser<br />
gewonnen<br />
13.<br />
nördliches Nachbarland<br />
von Schl-Holst. (ä=ae)<br />
15. Nordseeinsel<br />
17. Wassersport auf<br />
Nord- und Ostsee<br />
18. Kfz-Kennzeichen für Flensburg<br />
19. vier Wochen vor Weihnachten<br />
21. Wasserentnahmestelle für die<br />
Feuerwehr<br />
22. er schmückt derzeit Türen<br />
und Tische<br />
23. Weihnachtsgebäck,<br />
berühmt aus Dresden<br />
25. beliebter Fisch in dieser<br />
Jahreszeit<br />
26. er wird in bar gemessen<br />
28. Region an der Westküste<br />
31. Co ist welches chemisches<br />
2<br />
Element<br />
32. Stadt bei Flensburg, für Rosen<br />
und Schloss bekannt (ü=ue)<br />
34. Kurzform für Eider-Treene-<br />
Sorge-Region<br />
35. Armatur zum Erfassen des<br />
Wasserverbrauchs (ä=ae)<br />
37. Fluss im Westen von<br />
Schleswig-Holstein<br />
38. über diesen Fisch schrieb<br />
Franz Schubert ein Quintett
Verbandsmitglieder<br />
WasserZeitung • 2/2011 seite 8<br />
lebenswerte gemeinde auf der geest<br />
Freundschaftliches Miteinander in Hennstedt bringt Mehr-Wert für alle Bewohner<br />
Hennstedt ist eine gesunde<br />
Gemeinde. In dem Verwaltungssitz<br />
des Amtes Eider<br />
gibt es mit Ärztezentrum,<br />
Schulen, Kindergarten etc.<br />
eine gute Infrastruktur, ein<br />
reges Vereinsleben und Gewerbe.<br />
Es lebt sich gut auf<br />
dem Geestrand.<br />
Bürgermeister Arno Schallhorn<br />
blickt zufrieden, wenn er über<br />
die Entwicklung seines Ortes<br />
spricht. „Wir haben viel gemacht, mit<br />
der Betonung auf WIR. Bei uns geht<br />
es parteiübergreifend allen um Hennstedt“,<br />
freut sich der langjährige Bürgermeister.<br />
Seit 1990 füllt er das Ehrenamt<br />
aus. Sympathisch und bodenständig<br />
führt der Elektroinstallateur<br />
(heute im Ruhestand) die Geschicke<br />
seiner Gemeinde und macht sie mit<br />
gemeinsam gefassten Beschlüssen<br />
fit für die Zukunft. Der Bürgerwindpark<br />
ist eine Erfolgsgeschichte, die Biogasanlage<br />
mit dem sechs Hektar großen<br />
Tomatengewächshaus eine andere.<br />
Letztere strahlt heute bis in den Ort<br />
aus, bringt Fernwärme in die öffentlichen<br />
Gebäude und Privathaushalte.<br />
„Die erste Leitung ist schon fertig.<br />
Wenn alles angeschlossen ist, dann<br />
Für das Wasser und zum Vorteil der Kunden<br />
Die kommunale Wasserversorgung<br />
unterscheidet sich erheblich<br />
von der privatrechtlich<br />
organisierten und den Firmenkonstrukten,<br />
in denen Energie- und Wasser<br />
unter einem Dach sind. Die Wasserverbände<br />
arbeiten ausdrücklich<br />
nicht profitorientiert, sondern kos-<br />
Bürgermeister Arno Schallhorn freut sich, dass der Hennstedter Lebensmittelmarkt sich mit dem<br />
gerade eingeweihten Umbau klar zum Standort bekennt.<br />
haben wir den beim Heizen erzeugten<br />
CO 2 -Ausstoß auf Null reduziert“, erklärt<br />
der 69-Jährige.<br />
Stolz ist der gebürtige Kolberger, der<br />
<strong>als</strong> Vierjähriger nach Dithmarschen<br />
kam, auch auf das Ärztezentrum mit<br />
den zwei jungen Medizinern. Der<br />
Standort ist übrigens historisch recht<br />
bedeutungsvoll. Als in den 70er Jahren<br />
tendeckend. „Die Wasserversorgung<br />
und Abwasserreinigung erledigen sie<br />
auf Sicherheit und lange Haltbarkeit<br />
ausgelegt, gehen mit der Ressource<br />
und dem Material sorgsam um“,<br />
sagt WVND-Geschäftsführer Michael<br />
Schoop. Es geht eben nicht kurzfristig<br />
um maximale Rendite. Das Beispiel<br />
hier Silos gebaut wurden, entdeckte<br />
man Überreste eines alten Hafens.<br />
Besiedelt wurde der Landstrich schon<br />
im 5. Jahrhundert. Die erste urkundliche<br />
Erwähnung mit dem Hinweis auf<br />
das eigenständige Kirchspiel stammt<br />
von 1281. Die Hohe Stätte, so wohl der<br />
Namensursprung, zieht seit jeher Leute<br />
an. Auch heute noch. Entgegen dem<br />
Kooperationsgemeinschaft bündelt Kräfte im Land<br />
Frischer Wind – die Vertragspartner nehmen Fahrt auf zur Arbeit in der KOWA SH.<br />
Zehn Wasserunternehmen, darunter auch der WVND, gründeten<br />
vor drei Wochen auf Föhr die Kooperation kommunaler Wasser-<br />
und Abwasserverbände Schleswig-Holstein. Durch den partnerschaftlichen,<br />
konstruktiven Austausch in der KOWA SH wollen<br />
sie noch <strong>besser</strong> werden: für <strong>ihr</strong>e Kunden und das wertvolle Lebenselixier<br />
Wasser.<br />
Kohlendioxidverpressung hat gezeigt,<br />
dass der Schutz des Grundwassers<br />
manchmal anderen Zielen untergeordnet<br />
wird. Das können und wollen<br />
die in der KOWA SH versammelten<br />
Verbände nicht hinnehmen und<br />
möchten <strong>ihr</strong>e Interessen künftig<br />
verständlicher formulieren und klar<br />
vertreten.<br />
Die bisherige, lose Zusammenarbeit<br />
wurde mit der vertraglich<br />
verankerten Gemeinschaft amtlich<br />
gemacht und soll mit regelmäßigen<br />
Treffen und Projekten nun effektiver<br />
und konstruktiver sein. Angedacht<br />
Trend stieg die Bevölkerungszahl von<br />
1.600 auf heute mehr <strong>als</strong> 1.900. Gut<br />
300 neue Häuser, in Lücken und den<br />
neuen Baugebieten, kamen seit dem<br />
Amtsantritt Arno Schallhorns dazu.<br />
„Ich finde es gut, dass wir einerseits<br />
auch unseren älteren Bewohnern mit<br />
dem Pflegeheim ein schönes Zuhause<br />
bieten und andererseits gute Betreu-<br />
sind Leistungsvergleiche (Benchmarking),<br />
um Arbeit und Ergebnisse zu<br />
prüfen und schließlich von den Fachkollegen<br />
zu lernen. Michael Schoop<br />
erklärt: „Wir wollen Erfahrungen und<br />
Erkenntnisse austauschen und gute<br />
Ideen in die Praxis umsetzen.“ Das<br />
betrifft sowohl den kaufmännischen<br />
<strong>als</strong> auch den technischen Bereich<br />
der kommunalen Wasserunternehmen.<br />
Weiterbildungen gemeinsam<br />
organisieren, den Materialeinkauf zu-<br />
Hennstedt<br />
Kreis<br />
Dithmarschen<br />
Statistik<br />
Einwohnerzahl: 1.950<br />
Fläche (Hektar): 21,94 km2 Anschlüsse Trinkwasser: 751<br />
Anschlüsse Abwasser: 760<br />
Die Gemeinde Hennstedt war am<br />
21. 06. 1951 eine Gründungsgemeinde<br />
des <strong>Wasserverband</strong>es.<br />
Die Abwasseraufgabe hat sie am<br />
1. 10. 2007 an den WVND übertragen.<br />
ungsmöglichkeiten für die Kinder haben“,<br />
schaut er auf die Entwicklung in<br />
diesem Bereich. Aus einer Spielgruppe<br />
wurde das „Lummerland“, in dem heute<br />
fünf Kindergruppen betreut werden.<br />
„Und wir wollen noch anbauen.“ Auch<br />
die Grundschule soll nach dem Willen<br />
des Bürgermeisters neu gebaut werden.<br />
In Prüfung ist derzeit der Bau<br />
eines zweiten Supermarktes. Wenn<br />
sich für eine Gaststätte mit Saal noch<br />
ein neuer Betreiber fände, dann wären<br />
alle mittelgroßen Wünsche schon fast<br />
erfüllt. Denn mit Sportstätten ist die<br />
Gemeinde gut ausgestattet und die<br />
vielen Vereine sorgen für ein reges<br />
soziales Miteinander in Hennstedt.<br />
Zahlen und Fakten Das sind die Vetragspartner<br />
Zehn Partner (bisher), das bedeutet:<br />
Einwohner: 400.000<br />
7 Landkreise: Nordfriesland,<br />
Schleswig-Flensburg, Dithmarschen,<br />
Rendsburg-Eckernförde, Segeberg,<br />
Steinburg, Pinneberg<br />
Gemeinden: 426, davon<br />
in 97 Gemeinden auch<br />
Abwasserbeseitigung<br />
Wasserwerke: 14<br />
Länge Trinkwasser-Rohrnetz:<br />
7.507 km Hauptleitungen<br />
(etwa von Föhr bis Peking)<br />
Wasserförderung:<br />
30,5 Mio m³ / Jahr<br />
WBV Eiderstedt, Garding<br />
WBV Föhr, Wrixum/Föhr<br />
WBV Mittleres Störgebiet, Brokstedt<br />
WV Krempermarsch, Horst<br />
WV Nord, Oeversee<br />
WV <strong>Norderdithmarschen</strong>, Heide<br />
WV Süderdithmarschen, Nindorf<br />
WV Wittbek<br />
WV Unteres Störgebiet, Wilster<br />
ZV Wasserversorgung<br />
Drei Harden, Niebüll<br />
sammen und damit kostengünstiger<br />
vornehmen – das könnten konkrete<br />
Ergebnisse der Zusammenarbeit sein.<br />
„Die Ziele sind deutlich: so günstig<br />
wie möglich für die Kunden arbeiten<br />
und dabei nachhaltig mit dem Wasser<br />
umgehen.“ Die KOWA SH ist<br />
übrigens ein offener Verbund. Weitere<br />
Mitstreiter aus der kommunalen<br />
Wasserwirtschaft sind ausdrücklich<br />
willkommen.<br />
Weitere Infos unter www.kowash.de