Goldhaubenzeitung 2011/2 - Goldhauben.net
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AUSGABE 02/11<br />
Goldhaube<br />
Die<br />
k o p f t u c h , h a u b e & h u t<br />
M i t t e i l u n g e n f ü r O Ö . g O l d h a u b e n - , h u t u n d K O p f t u c h g r u p p e n
InhAlt<br />
3 VORWORt DER lAnDESOBFRAU<br />
4 lAnDEShAUPtMAnn<br />
DR. JOSEF PÜhRInGER IM GESPRÄCh<br />
5 BERIChtE DER lAnDESlEItUnG<br />
10 hAnDWERKStRADItIOnEn IM SAlZKAMMERGUt<br />
14 EIn BEZIRK StEllt SICh VOR: WElS-lAnD<br />
23 OÖ. FORUM VOlKSKUltUR<br />
24 EIn BlICK ZUM nAChBARn<br />
GOlDhAUBEnGEMEInSChAFt In nIEDERÖStRREICh<br />
26 BERIChtE<br />
JUBIlÄEn<br />
VOlKSKUltUR UnD tRACht<br />
SOZIAlES<br />
KIRChlIChES<br />
AUSFlÜGE<br />
BRAUChtUM<br />
36 VERAnStAltUnGEn<br />
36 AUSStEllUnGEn<br />
37 AnKAUF – VERKAUF<br />
37 GlÜCKWÜnSChE
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
VORWORt<br />
MARtInA PÜhRInGER<br />
Liebe Frauen unserer<br />
GemeinschaFt!<br />
Wir sind schon wieder mitten im<br />
sommer, wie die Zeit vergeht! ich hoffe,<br />
ihr könnt diese Wochen auch nützen,<br />
für euch etwas zu tun, sei es erholung,<br />
urlaub, Zeit nehmen, entschleunigen,<br />
um dieses modewort zu verwenden,<br />
das aber doch so viel Wesentliches<br />
beinhaltet. Die Zeit der regeneration<br />
braucht man, um Kraft zu tanken für<br />
herausforderungen, die sicher wieder<br />
kommen und denen man sich stellen<br />
muss. unser Vorteil ist, dass wir einge-<br />
bettet sind in unserer <strong>Goldhauben</strong>ge-<br />
meinschaft, in der wir viel arbeiten, im<br />
selben atemzug aber auch viel Freude<br />
und Dank verspüren.<br />
in unserer schnelllebigen Zeit sind<br />
erdbeben, tsunami und atomkatast-<br />
rophe in Japan schon wieder aus den<br />
topmeldungen der Weltnachrichten<br />
verschwunden, und doch ist das Leid<br />
in Japan noch groß. Die in Ohlsdorf<br />
wohnende naoko Knopp steht in<br />
ständiger Verbindung mit dem Ort<br />
Yamada – machi in der betroffenen<br />
Präfektur iwate. ihr geht es vor allem<br />
um die unterstützung von Waisenkin-<br />
dern. es würde mich freuen, wenn wir<br />
diese Kinder in Form von Patenschaf-<br />
ten unterstützen könnten. auch eine<br />
Ortsgruppe unserer <strong>Goldhauben</strong>ge-<br />
meinschaft könnte so eine Patenschaft<br />
übernehmen. Die bezirksobfrauen<br />
werden euch rechtzeitig informieren,<br />
wie und wann wir dies abwickeln.<br />
nur wenn wir uns auch etwas Gu-<br />
tes tun, können wir anderen effizient<br />
helfen. und so ist im Jahr 2012 eine<br />
Pilger- und Gemeinschaftsreise nach<br />
Lourdes geplant. Wir werden voraussichtlich<br />
vom 16. bis 21. Juli 2012 mit<br />
einem sonderzug nach Lourdes fahren.<br />
einige informationen sind in der<br />
rubrik „berichte der Landesleitung“<br />
nachzulesen. Genaueres erfährt ihr<br />
anfang september über die bezirksobfrauen<br />
und in unserer nächsten<br />
<strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong>.<br />
Wir haben in den reihen der bezirksobfrauen<br />
drei neuen Konsulentinnen<br />
zu gratulieren, christine Gabath<br />
aus steyr, christine Katzensteiner aus<br />
Freistadt und Friederike Knechtl aus<br />
braunau.<br />
Wir begrüßen auch eine neue bezirksobfrau<br />
in unseren reihen, margarete<br />
Gahleitner im bezirk rohrbach. ich<br />
wünsche ihr alles Gute, bedanke mich<br />
aber vor allem auch bei ihrer Vorgängerin<br />
Kons. rosemarie hofbauer für<br />
die großartige arbeit und das engagement<br />
in unserer <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft.<br />
es ist mir auch ein anliegen Danke<br />
zu sagen für die vielen interessanten<br />
beiträge der Ortsgruppen in unserer<br />
<strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong> und auch für die<br />
rubrik „ein bezirk stellt sich vor“.<br />
Viele Frauen haben schon das angebot<br />
genützt, die <strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong><br />
im Jahresabonnement um 12,– euro<br />
zu beziehen. unsere Werbung dafür<br />
geht weiter, ein bestellschein liegt<br />
dieser <strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong> bei. selbstverständlich<br />
bekommen die Ortsobfrauen<br />
auch in Zukunft zwei exemplare<br />
jeder <strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong> gratis<br />
zugesandt, als Dankeschön und um<br />
informiert zu sein.<br />
Vielen lieben Dank für das prompte<br />
Überweisen des beitrages von einem<br />
euro pro mitglied an die Landesleitung.<br />
Dadurch können wir viel bewirken,<br />
ein Punkt davon ist der abschluss<br />
der wichtigen unfallversicherung für<br />
unsere mitglieder bei ihrer <strong>Goldhauben</strong>tätigkeit.<br />
Dies alles ist aber auch<br />
mit organisatorischer mehrarbeit verbunden,<br />
ich denke nur an die abonnementverwaltung<br />
der Zeitung, für dies<br />
danke ich vor allem steffi Kraml und<br />
Kons. monika schietz.<br />
als Landesobfrau freue ich mich<br />
schon auf viele begegnungen mit<br />
euch, danke euch herzlich für eure arbeit<br />
und wünsche euch eine schöne<br />
Zeit im sommer.<br />
mit herzlichen Grüßen<br />
Eure<br />
3
4<br />
KUltUR AUF<br />
SOMMERFRISChE<br />
lAnDEShAUPtMAnn DR. JOSEF PÜhRInGER<br />
IM GESPRÄCh MIt ElISABEth MAyR-KERn<br />
OberÖsterreich aLs LanD Der KuLtur, aLs LanD Der KÜnstLerinnen unD KÜnstLer: Das ist nicht erst eine er-<br />
FinDunG Des 21. JahrhunDerts. beGOnnen hat aLLes mit Der sOmmerFrische VieLer beKannter KunstschaF-<br />
FenDer, VOn GustaV mahLer bis FranZ Lehar. aus Der sOmmerFrische ist Der KuLtursOmmer entstanDen. im<br />
GesPrÄch erKLÄrt LanDeshauPtmann Dr. JOseF PÜhrinGer, Wie Das Zur KuLturPOLitiK Des LanDes Passt.<br />
Herr Landeshauptmann, kann man es<br />
sich so einfach machen: von der Som-<br />
merfrische zum Kultursommer?<br />
Wieso einfach? tatsache ist, dass<br />
das, was mit der sogenannten som-<br />
merfrische an der Wende vom 19.<br />
zum 20. Jahrhundert seinen anfang<br />
genommen hat, uns auch heute noch<br />
anliegen und auftrag zugleich ist.<br />
sommerfrische hat ja nichts anderes<br />
geheißen, als dass sich Künstlerinnen<br />
und Künstler bei uns in Oberösterreich<br />
heimisch gefühlt haben, dass sie hier<br />
das richtige Klima gefunden haben,<br />
zum arbeiten, aber auch, um sich zu<br />
erholen. nichts anderes meint Kul-<br />
tursommer heute: ein Klima, das Kul-<br />
turschaffende ermuntert, sich zu ent-<br />
falten, und dass menschen neugierig<br />
macht auf Kunst und Kultur. ich den-<br />
ke, hier lässt sich durchaus ein bogen<br />
spannen von der Zeit Gustav mahlers<br />
und vieler anderer großer namen zu<br />
uns heute.<br />
Aber hängt man mit dem Bezug zur<br />
Sommerfrische nicht zu sehr alten Kli-<br />
schees nach?<br />
Ganz und gar nicht! ich gebe<br />
schon zu, der begriff „sommerfrische“<br />
hat charme, warum also sollen wir<br />
uns nicht darauf beziehen? aber da-<br />
von einmal abgesehen: tatsache ist ja,<br />
dass sich in den sommermonaten das<br />
Kulturland Oberösterreich von seiner<br />
vielfältigsten seite zeigt. Darauf sind<br />
wir auch ein bisschen stolz, und das<br />
zeigen wir auch. Wir haben ja vor Jah-<br />
ren einmal versucht, unser angebot in<br />
Zahlen zu fassen. bei 2.500 einzelnen<br />
Veranstaltungen von mai bis Oktober<br />
haben wir zu zählen aufgehört. und<br />
es sind sicher in den letzten Jahren<br />
noch viele termine dazu gekommen.<br />
schon allein daran lässt sich ermessen,<br />
was Kultur in Oberösterreich den men-<br />
schen bietet.<br />
Warum ausgerech<strong>net</strong> in den Sommer-<br />
monaten? Es tut sich ja auch in den üb-<br />
rigen Monaten des Jahres sehr viel in der<br />
Kulturlandschaft Oberösterreichs.<br />
Das bestreite ich gar nicht. aber<br />
in den sommermonaten kommt sehr<br />
viel zusammen: der alltägliche Kul-<br />
turbetrieb macht Ferien, viele Kultur-<br />
schaffende nutzen die Gelegenheit, in<br />
dieser Zeit Projekte umzusetzen, zu<br />
denen sonst kaum Zeit und Gelegenheit<br />
bleibt. und viele menschen kommen<br />
zu uns, um hier ihren urlaub zu<br />
genießen. Diesen Genuss möchten wir<br />
mit Kunst und Kultur noch zusätzlich<br />
verstärken. Weil ich glaube, dass wir<br />
mit diesem umfassenden angebot<br />
uns nachhaltig im bewusstsein der<br />
menschen, unserer Landsleute aber<br />
auch unserer Gäste, verankern.<br />
lAnDEShAUPtMAnn DR. JOSEF PÜhRInGER IM GESPRÄCh<br />
Was ist das langfristige Ziel dahinter?<br />
mir geht es immer um eines: wie<br />
kann man Oberösterreich im europa<br />
der regionen erfolgreich positionieren.<br />
Das ist die Kernaufgabe. Wir<br />
in Oberösterreich haben dafür eine<br />
doppelte strategie gewählt: einerseits<br />
Oberösterreich als industrieland, das<br />
international mithalten kann. andererseits<br />
die rolle als Kulturland, die die<br />
Lebensqualität entscheidend prägt.<br />
Das Faszinierende an Kunst und Kultur<br />
ist ja die unendliche Kraft des Kreativen.<br />
auf sie bauen wir, daher wollen<br />
wir auch alles tun, um sie in ihrer entfaltung<br />
zu unterstützen. Das ist die gesamte<br />
bandbreite, die unser Land auszeich<strong>net</strong><br />
und auch erfolgreich macht.<br />
Danke für das Gespräch.
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
BERIChtE DER<br />
lAnDESlEItUnG<br />
nEUE KOnSUlEntInnEn AUS DEM KREIS<br />
DER BEZIRKSOBFRAUEn<br />
am 14. Juni verlieh Landeshauptmann Dr. Josef Pührin-<br />
ger an die bezirksobfrauen christine Gabath, bezirk steyr-<br />
stadt, christine Katzensteiner, bezirk Freistadt und Friederike<br />
Knechtl, bezirk braunau, den titel Konsulent für Volksbil-<br />
dung und heimatpflege für ihr langjähriges ehrenamtliche<br />
und engagierte Wirken in unserer Volkskultur und dankte in<br />
seiner laudatio für das bemühen um tracht und brauchtum<br />
sowie für das engagierte eintreten im sozial- und Kulturbe-<br />
reich.<br />
ich gratuliere den drei ausgezeich<strong>net</strong>en bezirksobfrauen<br />
unserer <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft herzlich zum titel Konsu-<br />
lentin für Volksbildung und heimatpflege.<br />
im folgenden sind auszüge aus den laudationes zitiert:<br />
Zu den Stärken von Christine Gabath gehört es, andere zu<br />
begeistern, sowie sich für die Sache, von der sie überzeugt ist,<br />
mit aller Kraft einzusetzen. Ob geselliges Beisammensein, Infor-<br />
mationsaustausch oder öffentliche Veranstaltungen – all die<br />
Jahre sind geprägt vom Einsatz für die Gemeinschaft. Zu den<br />
Höhepunkten gehörten die 30 bzw. 35-Jahr-Jubiläen in Steyr,<br />
die von Christine Gabath und ihren <strong>Goldhauben</strong>frauen mit Be-<br />
geisterung organisiert und durchgeführt wurden. Der Auftritt<br />
in der Öffentlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil des Jahrespro-<br />
grammes, um den Menschen die Bedeutung der <strong>Goldhauben</strong>-<br />
tradition näher zu bringen. Ob die Fronleichnamsprozession in<br />
der Stadtpfarre Steyr bzw. der Vorstadtpfarre St. Michael oder<br />
die Palmsonntagsprozession in der Stadtpfarre – die <strong>Goldhauben</strong>frauen<br />
unter Obfrau Christine Gabath sind dabei.<br />
Jedes Jahr setzt Christine Katzensteiner mit volkskulturellen<br />
Veranstaltungen im Bezirk Freistadt wichtige und öffentlichkeitswirksame<br />
Akzente. Dazu gehören z.B. 2005 der „Frühlingsball“<br />
im Salzhof in Freistadt, 2007 der Liebhabermarkt, 2008 der<br />
als „Frühlingserwachen“ treffend charakterisierte volkskulturelle<br />
Abend, 2009 der Workshop bzw. die Ausstellung unter dem<br />
Motto „Rund ums Kopftuch“, 2010 die 3-tägige „Fußwallfahrt“<br />
von Liebenau nach Linz oder – ganz aktuell – heuer die Prä-<br />
Feier zur Ernennung von Konsulentinnen im Redoutensaal in<br />
Linz am 14. Juni <strong>2011</strong>.<br />
v.li.n.re.: Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Kons. Friederike<br />
Knechtl (Bezirk Braunau), Kons. Christine Gabath (Bezirk<br />
Steyr-Stadt), Kons. Christine Katzensteiner (Bezirk Freistadt),<br />
Landesobfrau Martina Pühringer. Foto: Land OÖ / Kraml<br />
sentation der Bezirkstrachtenmappe, wiederum, im Freistädter<br />
Salzhof, mit dem treffenden Titel „Mit der Tracht durchs ganze<br />
Jahr“. Christine Katzensteiner vermag mit ihrer Begeisterung<br />
viele Frauen für die <strong>Goldhauben</strong>tradition zu gewinnen und<br />
setzt gemeinsam mit ihren Frauen im Bezirk Freistadt wichtige<br />
kulturelle und soziale Akzente.<br />
Das Engagement und die Begeisterung von Friederike<br />
Knechtl zeigt sich vor allem in den vielen Veranstaltungen der<br />
<strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft des Bezirkes Braunau, die das Kulturund<br />
Gemeinschaftsleben in diesem Bezirk prägen. Am Beginn<br />
ihrer Bezirksarbeit stand eine „Innviertler Wallfahrt“ nach Maria<br />
Schmolln. Für die Rom-Reise 2006 konnte sie 220 <strong>Goldhauben</strong>frauen<br />
begeistern. Als Bezirksobfrau ist sie bei vielen Veranstaltungen<br />
ihrer Frauen vertreten, packt an und engagiert sich in<br />
volkskulturellen und sozialen Bereichen. Dies ist nur deshalb<br />
möglich, weil Friederike Knechtl und ihre „<strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft<br />
Oberes Innviertel“ eine eingeschworene Gemeinschaft<br />
sind, die die Grundsätze der <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft Tag für<br />
Tag leben.<br />
ich bin stolz auf die ausgezeich<strong>net</strong>en bezirksobfrauen.<br />
möge der titel auch Dank sein dafür, dass ihr mit eurer<br />
ehrenamtlichen tätigkeit so viel für unsere <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft,<br />
aber darüber hinaus auch für die gesamte Gesellschaft<br />
bewirkt.<br />
Martina Pühringer<br />
5
6<br />
Ortsobfrauen und Stellvertreterinnen des Bezirkes Rohrbach mit<br />
Kons. Rosemarie Hofbauer und Margarete Gahleitner (1. Reihe,<br />
Mitte). Foto: privat<br />
am 27. märz <strong>2011</strong> fand in Lembach im rahmen des<br />
„nachmittags der tracht“, bei der Präsentation der erneuer-<br />
ten trachten im bezirk rohrbach und Vorstellung der „trach-<br />
tenmappe“, die bestellung der neuen bezirksobfrau der OÖ.<br />
<strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppen des bezirkes rohrbach<br />
statt. Die bisherige bezirksobfrau Kons. rosemarie hofbauer<br />
konnte bei dieser Feierstunde bundesminister Dr. reinhold<br />
mitterlehner und Landesobfrau martina Pühringer begrü-<br />
ßen. auch die Obfrauen der <strong>Goldhauben</strong>gruppen des bezir-<br />
kes rohrbach und viele besucherinnen und besucher waren<br />
an diesem nachmittag anwesend, durch den Franz Gumpen-<br />
berger in bewährter art und Weise führte.<br />
Die scheidende bezirksobfrau Kons. rosemarie hofbauer<br />
war Gründungsmitglied der <strong>Goldhauben</strong>gruppe helfenberg,<br />
seit 1987 auch Ortsobfrau. in diesen Jahren konnte Kons. ro-<br />
semarie hofbauer mit der <strong>Goldhauben</strong>gruppe helfenberg<br />
€ 72.000,– erarbeiten und spenden. rosemarie hofbauer war<br />
von 1985 bis 1999 bezirksobfrau stellvertreterin in rohrbach<br />
und seit 1. Jänner 2000 bezirksobfrau, mit 30 Ortsgruppen<br />
und ca. 1.300 mitgliedern. Die <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuch-<br />
frauen des bezirkes rohrbach setzen sich ein für tracht,<br />
tradition und brauchtum und leisten Großartiges im sozial<br />
– caritativen bereich. Dies beweist auch die große spenden-<br />
summe in der höhe von € 286.000.-, die in den elf Jahren<br />
gespendet wurde, in denen rosemarie hofbauer dem bezirk<br />
vorsteht. beachtenswert ist auch die Gemeinschaft der Gold-<br />
Bezirksobfrauenwechsel im Bezirk Rohrbach: ehemalige<br />
Bezirksobfrau Kons. Rosemarie Hofbauer (li.) und Bezirksobfrau<br />
Margarete Gahleitner (re.). Foto: privat<br />
nEUE BEZIRKSOBFRAU DER GOlDhAUBEnGRUPPEn DES BEZIRKES ROhRBACh<br />
BERIChtE DER lAnDESlEItUnG<br />
haubenfrauen im bezirk, die sich im gemeinsamen arbeiten,<br />
in den bezirksveranstaltungen und ausstellungen sowie bei<br />
den gemeinsamen jährlichen ausflügen manifestiert. im Jahr<br />
2010 erhielt rosemarie hofbauer den ehrenring in Gold der<br />
Gemeinde helfenberg und den titel „Konsulentin für Volks-<br />
bildung und heimatpflege“, der ihr in einer Feierstunde von<br />
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer überreicht wurde.<br />
Landesobfrau martina Pühringer würdigte in ihrer rede bei<br />
der Übergabefeier die Verdienste und das Wirken von Kons.<br />
rosemarie hofbauer für unsere <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft<br />
und für die Volkskultur im bezirk rohrbach und im bundesland<br />
Oberösterreich. ihre ehrenamtliche tätigkeit, nicht zu<br />
vergessen ihre Puppensammlung, sind Vorbild und auftrag<br />
zugleich. Der bisherigen bezirksobfrau stellvertreterin und<br />
jetzigen bezirksobfrau margarete Gahleitner wünscht Landesobfrau<br />
martina Pühringer viel erfolg und schöne stunden<br />
in der <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft.<br />
Zu einer sehr schönen abschlussfeier mit der ausgeschiedenen<br />
bezirksobfrau Kons. rosemarie hofbauer hat die neue<br />
bezirksobfrau margarete Gahleitner alle Obfrauen und stellvertreterinnen<br />
des bezirkes rohrbach nach sarleinsbach<br />
eingeladen. nach einer gemeinsamen andacht, musikalisch<br />
umrahmt von den mauracher Dirndln, trafen sich alle<br />
im Gasthaus mandl in sarleinsbach, wo nach einer Laudatio<br />
durch margarete Gahleitner ein Geschenk des bezirkes an<br />
Kons. rosemarie hofbauer übergeben wurde.
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
<strong>Goldhauben</strong>frauen auf Mittelmeerreise.<br />
Landesobfrau Martina Pühringer (3.v.li.)<br />
mit Pater Scholz und den Bezirksobfrauen<br />
in den Domitilla Katakomben in Rom.<br />
Foto: privat<br />
GOlDhAUBEnFRAUEn AUF hOhER SEE<br />
350 Frauen und männer der OÖ. <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft<br />
bereisten an bord eines Kreuzfahrtsschiffes vom 29.<br />
april bis 6. mai <strong>2011</strong> das westliche mittelmeer, um an bord<br />
Gemeinschaft zu erleben und bei den Landausflügen andere<br />
Länder und Kulturen kennen zu lernen sowie Kunststätten<br />
und fremde naturlandschaften zu besuchen. „Wir<br />
waren beeindruckt von Ländern, Kulturen und Landschaf-<br />
REISE nACh lOURDES 2012<br />
Voraussichtlich vom 16. bis 21. Juli 2012 wird die Ge-<br />
meinschaft der <strong>Goldhauben</strong>frauen mit einem sonderzug<br />
ab/bis Oberösterreich nach Lourdes pilgern. neben der un-<br />
terbringung im Liegewagen während der an- und rückreise<br />
erwartet sie in Lourdes ein standortquartier der mittelklasse.<br />
ein umfangreiches Pilgerprogramm und attraktive ausflüge<br />
in die bergwelt der Pyrenäen, an die bezaubernde atlantik-<br />
küste und zu den Grotten von betharram werden in das Leis-<br />
tungspaket inkludiert. begleitet wird die reisegemeinschaft<br />
von einem team der reisewelt.<br />
Der reisepreis wird für diese 6-tägige Pilgerreise etwa<br />
€ 950,– pro Person im Doppelzimmer betragen. nähere<br />
Details und ein Programmfolder werden anfang septem-<br />
ber aufliegen! Für rückfragen stehen wir jederzeit zur Ver-<br />
fügung. Voranmeldungen werden gerne von der reisewelt<br />
entgegengenommen.<br />
ten“, so die Landesobfrau der OÖ. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuchund<br />
hutgruppen martina Pühringer. auch rom, die ewige<br />
stadt, stand am besichtigungsprogramm. in den Domitilla<br />
Katakomben fand sich die mitreisende <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft<br />
zu einem Dankgottesdienst ein. reisen verbindet, so<br />
auch der allgemeine tenor nach der einwöchigen schifffahrt.<br />
Nähere Informationen:<br />
Reisewelt GesmbH, Eleonore Gillinger, Tel.: 0732 / 6596 - 6031<br />
7
8 BERIChtE DER lAnDESlEItUnG<br />
Eröffnung der Lebenswelt Pinsdorf. v.li.n.re.: Landesrat Max Hiegelsberger,<br />
Landesobfrau LAbg. Martina Pühringer, Ortsobfrau von Pinsdorf Sieglinde Neuhuber,<br />
Prim. Dr. Johannes Fellinger, Landeshauptmann Stv. Josef Ackerl, Bischofsvikar Josef<br />
Ahammer, Kons. Monika Schietz, Bürgermeister DI Dieter Helms. Foto: privat<br />
ERÖFFnUnG DER lEBEnSWElt In PInSDORF<br />
1999 konnte in schenkenfelden die Lebenswelt schen-<br />
kenfelden ihre arbeit aufnehmen. Die Lebenswelt bietet Ge-<br />
hörlosen und taubblinden mit zusätzlichen beeinträchtigun-<br />
gen eine therapeutische Wohn- und arbeitsgemeinschaft<br />
mit gesicherter Kommunikation. Das Konventhospital der<br />
barmherzigen brüder ist gemeinsam mit Prim. Dr. Johannes<br />
Fellinger, Vorstand am institut für sinnes- und sprachenuro-<br />
logie bei den barmherzigen brüdern, dafür verantwortlich.<br />
und es wurde weiter gebaut. eine neue Lebenswelt in Pins-<br />
dorf wurde vor kurzem eröff<strong>net</strong>.<br />
nOthIlFEKOntO<br />
immer wieder helfen wir über das nothilfekonto spontan<br />
und unbürokratisch in not geratenen Personen und Familien,<br />
die durch Krankheiten, unfälle oder unverschuldete notlagen<br />
unsere hilfe bedürfen. ich darf euch wieder einmal bitten,<br />
unseren nothilfefonds finanziell aufzurüsten. ich kann<br />
euch versprechen, dass das Geld – auch in absprache mit<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft von Oberösterreich spendet<br />
jedes Jahr für die aktion Licht ins Dunkel, mit dem Wunsch,<br />
die spende soll einer einrichtung in Oberösterreich zuge-<br />
führt werden. im Vorjahr wurde der betrag von 25.000 euro<br />
erarbeitet und für Licht ins Dunkel gespendet. Dieses Geld<br />
wurde für den andachtsraum in der Lebenswelt in Pinsdorf<br />
verwendet. anlässlich der eröffnung bedankte sich Prim. Dr.<br />
Johannes Fellinger sehr herzlich bei den <strong>Goldhauben</strong>frauen<br />
und Landesobfrau Labg. martina Pühringer.<br />
den bezirksobfrauen – vielen betroffenen menschen zum<br />
Überleben hilft. Dieser ausgabe der <strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong><br />
liegt ein Zahlschein bei! Vielen lieben Dank für eure großartige<br />
hilfeleistung!<br />
Martina Pühringer
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
Rössl-Wirtin Ulrike Beimpold und Oberkellner Leopold Boris<br />
Pfeifer. Foto: Markus Tordik<br />
VOM BAUERnhERBSt ZUR OPEREttEnAUFFÜhRUnG „IM WEISSEn RÖSSl“<br />
GOlDhAUBEnFRAUEn AlS MItWIRKEnDE UnD BESUChERInnnEn In BAD ISChl<br />
500 <strong>Goldhauben</strong>frauen haben sich für den besuch der<br />
Operette von ralph benatzky „im weißen rössl“ in bad ischl<br />
am 25. august angemeldet. Die bad ischler <strong>Goldhauben</strong>-<br />
frauen stehen auf der bühne, ulrike beimpold spielt die fe-<br />
sche rösslwirtin, boris Pfeifer den Oberkellner Leopold und<br />
christoph Walter-trenkwitz den schönen sigismund und das<br />
Kongresshaus bad ischl ist fest in der hand der <strong>Goldhauben</strong>-<br />
frauen im Dirndlkleid.<br />
im Vorfeld besteht die möglichkeit, um 18.00 uhr bei der<br />
eröffnung des ischler bauernherbstfestes im bauerpark am<br />
Kalvarienberg dabei zu sein und sich mit köstlichen einhei-<br />
JAhRESABOnnEMEnt DER<br />
GOlDhAUBEnZEItUnG<br />
Zum Preis von € 12,– kann die dreimal jährlich erschei-<br />
nende <strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong> als Jahresabonnement erworben<br />
werden. Dieser Zeitung liegt ein abonnementbestellschein<br />
bei. Die bestellung ist ausnahmslos nur schriftlich möglich!<br />
nach einzahlung – der Zahlschein wird zugesandt – erhalten<br />
sie dreimal im Jahr die <strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong>. eine Kündigung<br />
hat schriftlich bis zum 31. 12. des Vorjahres zu erfolgen.<br />
selbstverständlich bekommen bis auf weiteres die Ortsob-<br />
frauen zwei exemplare der <strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong> dreimal im<br />
Jahr unentgeltlich zugesandt.<br />
Wir ersuchen dieses angebot zum erwerb der <strong>Goldhauben</strong>-<br />
zeitung mit € 12,– im abonnement in der <strong>Goldhauben</strong>grup-<br />
pe und bei der interessierten Gemeindebevölkerung publik<br />
mischen speisen zu stärken. Die einzige oberösterreichische<br />
bauernherbstgemeinde lädt anlässlich des 10-jährigen Ju-<br />
biläums zu einem viertägigen Fest. neben einem typischen<br />
volksmusikalischen salzkammergut bilderbogen erwartet<br />
die besucher ein handwerksmarkt mit Lederhosen- und hut-<br />
macher, trachtenschneider, Korbbinder und Feitlmacher, um<br />
nur einige zu nennen.<br />
ich freue mich schon mit euch gemeinsam diese Operetten-<br />
aufführung zu besuchen!<br />
Martina Pühringer<br />
Jahresabonnement<br />
JetZt um € 12,–<br />
bestellen!<br />
zu machen. Je mehr <strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong>en im umlauf sind,<br />
umso besser für den bekanntheitsgrad der OÖ. <strong>Goldhauben</strong>-<br />
gemeinschaft!<br />
M I T T E I L U N G E N F Ü R O Ö . G O L D H A U B E N - , H U T U N D K O P F T U C H G R U P P E N<br />
AUSGABE 01/11<br />
Goldhaube<br />
Die<br />
K O P F T U C H , H A U B E & H U T<br />
9
10 hAnDWERKStRADItIOnEn IM SAlZKAMMERGUt<br />
Ein Blick über die Schulter des Geigenbauers Grieshofer in<br />
Bad Goisern.<br />
hAnDWERKS tRADItIOnEn<br />
IM SAlZKAMMERGUt<br />
EInE KlEInE REISE DURCh DIE GESChIChtE<br />
DES hAnDWERKS IM SAlZKAMMERGUt<br />
VOn BARBARA KERn
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
Dirndlschneiderei Salveter im<br />
Hand.Werk.Haus in Bad Goisern<br />
In der Schlosserei und Kunstschmiede Strick in Obertraun lodert<br />
noch das Schmiedefeuer.<br />
Das hanDWerK erLebt Zu beGinn Des 3. JahrtausenDs eine hOchbLÜte, Die GanZ Den VOrherGehenDen Jahrhun-<br />
Derten entsPricht. seit beGinn Der inDustriaLisierunG ist es ZWar in einer Krise, aber aLLe technOLOGie, massenFertiGunG,<br />
GLObaLisierunG unD WeLtWeite VereinheitLichunG Kann ihm nicht Den Garaus machen. Denn<br />
hanDWerK ist unD bLeibt inDiViDueLL, KreatiV unD massGeschneiDert.<br />
um das ausmaß dieses artikels etwas einzuschränken,<br />
soll hier eine klare trennung zwischen dem, oft in Freizeit<br />
und ruhestand ausgeübten, „Kunst-handwerk“ und dem<br />
gewerblichen handwerk, welches arbeitsplätze und nachhaltige<br />
Wertschöpfung schafft, erfolgen.<br />
Das salzkammergut gilt heute als hochburg des handwerks,<br />
aber das war nicht immer so, … außer wenn man die<br />
saline der früheren Jahrhunderte als handwerksbetrieb einstuft.<br />
Letztendlich war die arbeit der bergleute, schiffbauer,<br />
holzknechte, Küfer, etc. ja auch handwerk, da ohne hilfe von<br />
maschinen ausgeführte handarbeit. Das salzwesen soll jedoch<br />
nicht unser thema sein, sondern jenes handwerk, das<br />
sich im Laufe des mittelalters im Zuge der entstehung der<br />
städte entwickelte.<br />
somit sind wir schon beim „Kern“ der sache, denn handwerk<br />
war ursprünglich eigentlich städtisch. in den städten war<br />
das Klientel vorhanden, das handwerkliche Produkte nachfragte<br />
und bezahlen konnte. im salzkammergut hingegen<br />
kann man bis ins 19. Jahrhundert nicht gerade von einer ho-<br />
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hen Dichte an gewerblichen handwerkern sprechen. 1809<br />
(laut J.a. schultes) sind gerade einmal 162 handwerker auf<br />
dem Gebiet des Kammergutes (zwischen dem Dachstein<br />
und ebensee) erfasst, so z.b. ein einziger hutmacher, ein (!)<br />
tischler oder auch nur ein Goldschmied. Zum einen wurde<br />
zu dieser Zeit natürlich noch viel an täglichen Gebrauchs-<br />
artikeln (einfache möbel, Kleidung) in heimarbeit gefertigt.<br />
Zum anderen konnte sich außer den wenigen bürgern kaum<br />
jemand jene „accessoires“, die heute unser Leben bestim-<br />
men, leisten. und schlussendlich hatten Produkte aller art<br />
eine heute ungekannte Langlebigkeit, da alles bis zur tota-<br />
len materialerschöpfung verwendet wurde.<br />
eine kleine ausnahme stellt da der Goiserer Geigenbau<br />
dar. Denn in einer region und einem Ort, in dem man dies<br />
wohl kaum für möglich halten würde, übten bereits im 18.<br />
Jahr hundert drei miteinander verschwägerte Familien die-<br />
ses handwerk aus und trugen so einem der aufstrebenden<br />
instru mente des 18. Jahrhunderts rechnung. Viele dieser<br />
instrumente werden heute noch gespielt und viele sehen<br />
in dieser Geigenbautradition einen Grund dafür, warum die<br />
Geige aus der Volksmusiktradition des inneren salzkammer-<br />
gutes nicht wegzudenken ist. umso erstaunlicher ist es aber,<br />
dass es auch heute wieder 5 saiten- und streichinstrumen-<br />
tenerzeuger (so lautet heute die bezeichnung der Geigen-<br />
bauer) gibt. Die holzfachschule im nahen hallstatt muss<br />
hierbei als wichtiger initiator erwähnt werden. als Fach-<br />
schule für holz- und marmorbearbeitung wurde sie in den<br />
1870ern eingerichtet, um all jenen holzknechten, schiffleu-<br />
ten und schiffbauern, die aufgrund des baus der eisenbahn<br />
ihre Lebensgrundlage verloren hatten, neue Zukunftspers-<br />
pektiven zu bieten... und natürlich deren Kindern und Kin-<br />
deskindern. seit den 1980ern gibt es dort eine abteilung für<br />
instrumentenbau … und im 3. Jahrtausend auch weiterhin<br />
Geigenbauer in Goisern.<br />
aber wie verhält es sich nun mit dem „anderen“ hand-<br />
werk? Warum und wann hat sich ausgerech<strong>net</strong> im salzkam-<br />
mergut ein handwerkertum entwickelt, das bis zum heuti-<br />
gen tag nachwirkt?<br />
hAnDWERKStRADItIOnEn IM SAlZKAMMERGUt<br />
Goiserer Schuhmacher Steflitsch-Hackl. Foto: privat Kunstvolles vom Maßschneider Haselnus in Altaussee<br />
nun, mehr oder minder zeitgleich mit der industrialisierung,<br />
die die handwerkliche Produktion in vielen bereichen suk-<br />
zessive ersetzen sollte, begann eine weitere „neuheit“ die<br />
Gesellschaft und ihre bedürfnisse nachhaltig zu prägen: die<br />
entdeckung der natur. mit dieser einher ging die entwicklung<br />
des Kurwesens und der sommerfrische. Das salzkammer-<br />
gut mit seinen salzvorkommen und seinen eindrücklichen<br />
Landschaften sollte für diese bedürfnisse entdeckt werden<br />
und sich zu einer Pionierregion in sachen tourismus entwi-<br />
ckeln. nur eine vermögende Oberschicht jedoch konnte sich<br />
diesen Luxus leisten und diese Oberschicht beschränkte sich<br />
nicht etwa darauf, sich 2 – 3 Wochen in ein hotel einzumie-<br />
ten, nein, sie baute sich gleich ein eigenes sommerhaus bzw.<br />
eine Villa. Diese Oberschicht fragte auch handwerkliche Pro-
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
Der Hutmacher Bittner erklärt, wie aus Tierhaaren ein Fach, aus<br />
dem Fach ein Stumpen und daraus ein Hut wird.<br />
dukte nach, ob das nun die Veranda des Zimmermanns, das<br />
schmückende balkongeländer des schlossers, die dekorati-<br />
ve arbeit des malers, das Know-how des Ofensetzers oder<br />
gar das kleidsame Geschick des schneiders war! Das „arme<br />
Leut G’wand“ gefiel nämlich, es wurde zu den „Köstlichkei-<br />
ten der Landschaft“ gerech<strong>net</strong> und man wollte es nicht nur<br />
betrachten, sondern sich auch – natürlich in angemessen<br />
„aufgepeppter“ Form – darin kleiden. Der Kaiser höchstper-<br />
sönlich zeigte in seiner sommerfrischeresidenz in ischl das<br />
nackte Knie der kurzen Lederhose und rückte so näher an<br />
das einfache Volk heran.<br />
Kaufkräftige Kundschaft war also endlich vor Ort und vie-<br />
le begannen, ein handwerk zu erlernen. Viele jedoch wan-<br />
derten aus anderen teilen der monarchie zu, denn im salz-<br />
kammergut konnte man dem industrialisierungssturm, dem<br />
das handwerk ausgesetzt war, trotzen. im salzkammergut<br />
hatte das handwerk noch goldenen boden. alte Gewerbe-<br />
aufstellungen geben hierüber eindrücklich auskunft.<br />
auch im 3. Jahrtausend blüht das handwerk im salz-<br />
kammergut, trotzt den Wirren und findet neue strategien,<br />
um sich zu behaupten. so haben sich z.b. 16 handwerker<br />
aus dem gesamten salzkammergut, vom attersee bis ins<br />
ausseerland, zum Verein hand.Werk.haus zusammenge-<br />
schlossen. sie nutzen das ehemalige Försterhaus des schloss<br />
neuwildenstein in bad Goisern, welches im Zuge der salz-<br />
Hand.Werk.Haus im Schloss Neuwildenstein in Bad Goisern.<br />
kammergut Landesausstellung 08 revitalisiert worden war.<br />
in den oberen beiden stockwerken präsentieren die mit-<br />
gliedsbetriebe im rahmen einer ausstellung ihre Leitpro-<br />
dukte, die Geschichte ihres handwerks und ihrer betriebe. es<br />
sind betriebe, die teilweise zur Zeit der monarchie gegrün-<br />
det wurden. Der hutmacher bittner (bad ischl) ist da ebenso<br />
vertreten, wie der maßschneider haselnus (altaussee) oder<br />
der Goiserer schuhmacher steflitsch-hackl. aber auch junge<br />
betriebe sind dabei, so wie der tischler stockinger, der mit<br />
seinen häusl’n im Plumpsklo-stil europaweit Furore macht<br />
oder die Dirndlschneiderin salveter, die ihre Werkstatt im<br />
haus hat und in sachen tracht neue akzente setzt… eine<br />
schöne Vielfalt breitet sich da aus, die vom Kastenfenster<br />
über Kachelofen bis zu Lebkuchen, uhren und schmuck<br />
reicht. Das haus, das neben der ausstellung auch s’Gschäft<br />
mit handwerklichen Produkten aller art beherbergt, richtet<br />
auch 2 handwerksveranstaltungen aus: den meistersommer<br />
(23. Juli bis 4. september) und den meisteradvent (3. adv-<br />
entwochenende). Da sind dann nicht nur mitgliedsbetriebe,<br />
sondern auch viele andere befreundete und bekannte hand-<br />
werker vor Ort … viel Know-how, Kreativität und Können auf<br />
engstem raum! und wer vom handwerk nicht genug be-<br />
kommen kann, der bucht eine geführte entdeckungsreise<br />
durch die ausstellung und erfährt so z.b., wo sich die älteste<br />
brillendarstellung im salzkammergut befindet oder warum<br />
der jährliche Zuckerkonsum vor 200 Jahren nur ein Viertel<br />
Kilo pro Jahr betrug …<br />
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rapsfelder, Äcker, Wald, dazwischen bauern häuser, Dör-<br />
fer, märkte und die stadt Wels. Der bezirk Wels-Land liegt<br />
teils im traunviertel und im hausruckviertel. seine Gemein-<br />
den orientieren sich an der stadt Wels. sie liegen ringförmig<br />
um das Zentrum. Je weiter man an den rand des bezirkes<br />
kommt, desto hügeliger und natürlicher wird die Landschaft.<br />
in der mitte liegt die Welser heide. Durch sie fließt die traun,<br />
teilt den bezirk in zwei hälften. ein paar brücken und viele<br />
Gemeinsamkeiten halten alles zusammen.<br />
unser bezirk umfasst 24 Ortsgruppen, mit 864 mitgliedern.<br />
alle Gruppen begleiten die großen Kirchenfeste im Jahres-<br />
kreis wie Fronleichnam, erntedankfest, tag der tracht, Jubel-<br />
feiern und vieles mehr.<br />
Vielfältig sind die aufgaben, welche sich die Goldhau-<br />
bengruppen stellen: sozial-karitatives engagement, tradi-<br />
tionen bewahren und weitergeben, auch Kreativität und<br />
DIE GOlDhAUBEn-GEMEInSChAFt<br />
WElS lAnD<br />
EIn BEZIRK StEllt SICh VOR<br />
handwerkliches Geschick werden gepflegt. Gemeinsame<br />
interessen finden und die Gemeinschaft und Freundschaft<br />
pflegen.<br />
eine der großen herausforderungen der letzten Jahre,<br />
war die trachtenerneuerung. Zwanzig Ortsgruppen haben<br />
sich daran erfolgreich beteiligt. es entstand eine schöne<br />
harmonische trachtenlandschaft. somit konnten wir unsere<br />
trachtenmappe und die trachten im großen festlichen rah-<br />
men präsentieren.<br />
all dies funktioniert nur durch unsere gute Zusammenarbeit,<br />
und dafür möchte ich mich bei allen <strong>Goldhauben</strong>frauen und<br />
deren Obfrauen herzlichst bedanken.<br />
Wir sind eine große Frauengemeinschaft mit starken aktiven<br />
Frauen und, dass ich eine davon bin, dafür bin ich dankbar.<br />
Ursula Zirsch, Bezirksobfrau<br />
EIn BEZIRK StEllt SICh VOR
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
LINKES BILD OBFRAUEN:<br />
1. Reihe von links unten: Frieda Kirchberger (Pichl), Margret Wieser (Sippbachzell), Theresia Karlsberger<br />
(Eberstalzell), Bezirksobfrau Konsulent Ursula Zirsch, Irmtraud Müller (Thalheim), Kreszentia Kastinger<br />
(Lambach), Monika Fuchshuber (Bachmanning),<br />
2. Reihe von links: Maria Zauner (Edt bei Lambach), Barbara Schuster (Marchtrenk), Rosa Hundstorfer<br />
(Sattledt), Elisabeth Köttsdorfer (Weißkirchen), Martina Eckmair (Steinhaus), Anna Muggenhuber<br />
(Gunskirchen), Eveline Willinger (Krenglbach), Eleonore Schiller (Neukirchen)<br />
3. Reihe von links: Gabriele Pohr (Schleißheim), Hilde Hochmair (Buchkirchen), Marianne Rau (Steinerkirchen),<br />
Romana Haslinger (Bad Wimsbach-Neydharting), Brigitte Hummer (Pennewang), Christine Kronberger (Stadl<br />
Paura), Marianne Salzwimmer (Wels).<br />
Folgende Obfrauen sind nicht auf dem Bild: Maria Haider (Aichkirchen), Helga Steinbrückner (Offenhausen),<br />
Ilse Mandl (Fischlham).<br />
RECHTES BILD OBFRAUEN-STELLvERTRETERINNEN:<br />
1. Reihe von links unten: Herta Stockinger (Edt bei Lambach), Hedwig Stöger (Neukirchen), Friederike<br />
Mitterbauer (Buchkirchen), Bezirksobfrau Konsulent Ursula Zirsch, Elfriede Hochmayr (Krenglbach), Pauline<br />
Strobl (Pichl), Maria Hinterberger (Bachmanning), Marianne Lasinger (Marchtrenk)<br />
2. Reihe von links: Hermine Striegl (Sippbachzell), Brigitte Petrowitsch (Lambach), Hildegard Sadleder<br />
(Weißkirchen), stv. Waltraud Diller (Gunskirchen), Gertrude Waldenberger (Pennewang), Maria Kriener<br />
(Steinhaus), Anna Gruber (Eberstalzell)<br />
3. Reihe von links: Gertrude Mair (Fischlham), Theresia Wallaberger (Aichkirchen), Martina Altmanninger<br />
(Bad Wimsbach-Neydharting), Helga Egger (Stadl Paura), Marianne Stoiber (Offenhausen), Alice Wimmer<br />
(Steinerkirchen), Marianne Paulik (Thalheim).<br />
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16<br />
EIn BEZIRK StEllt SICh VOR<br />
AICHKIRCHEN<br />
Ein Höhepunkt im Jahresablauf der<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe Aichkirchen ist neben<br />
dem Palmbuschenbinden,<br />
der Fastensuppe und der<br />
Fronleichnamsprozession das<br />
Erntedankfest, an dem zugleich der<br />
Trachtensonntag mit einem Frühschoppen<br />
gefeiert wird.<br />
BAD WIMSBACH<br />
Der bekannte Georgiritt der Feuerwehr<br />
Bergham-Kösslwang ist jedes Jahr der erste<br />
Termin, an dem die Gold haubengruppe<br />
zahlreich teilnimmt. viele Reiterinnen<br />
und Reiter samt der Musikkapelle<br />
umrahmen diesen schönen Festzug.<br />
BUCHKIRCHEN BEI WELS<br />
Die große Gemeinschaft der Goldhau-<br />
bengruppe Buchkirchen bringt sich mit<br />
Kreativität und handwerklichen Fertigkeiten<br />
ein.<br />
Besonders geschickte Hände waren am<br />
Werk, um die Idee eines Fastentuches zu<br />
verwirklichen. Die verschiedenen Darstellungen<br />
sind auf Seide appliziert worden.<br />
Das kostbare Stück ist ganzjährig in<br />
einem Schaukasten im Pfarrzentrum zu<br />
besichtigen. Während der sechswöchigen<br />
Fastenzeit ist das Fastentuch in der Kirche<br />
am Hochaltar angebracht.
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
EBERSTALZELL<br />
Die Zeller Schuhplattler, Musikgruppen<br />
aus Oberösterreich, Salzburg,<br />
Steiermark, Tirol oder Bayern, alle die<br />
mit echter volksmusik zu tun haben,<br />
einen guten Mundartsprecher und viele<br />
Besucher – das ist der Eberstalzeller-<br />
Brauchtumsabend, der neben<br />
zahlreichen anderen veranstaltungen<br />
und Ausrückungen alle zwei Jahre von<br />
den <strong>Goldhauben</strong>frauen veranstaltet<br />
wird.<br />
FISCHLHAM<br />
Die Fischlhamer <strong>Goldhauben</strong>gruppe<br />
überraschte anlässlich ihres<br />
30-jährigen Bestehens ihre ehemaligen<br />
Obfrauen mit einem Lebkuchenherz<br />
und bedankte sich bei den Damen<br />
für ihr großes Engagement in der<br />
<strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft.<br />
GUNSKIRCHEN<br />
Ein großes Ereignis war die<br />
Turmkreuzsteckung in der<br />
Marktgemeinde Gunskirchen.<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>gruppe freute sich mit<br />
allen Gunskirchnern, da sie auch<br />
einen Betrag zur Finanzierung der<br />
Restaurierung des Turmes mit Kreuz<br />
beitragen konnte.<br />
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18 EIn BEZIRK StEllt SICh VOR<br />
KRENGLBACH<br />
Die Jubelhochzeiten in Krenglbach am<br />
Pfingstmontag sind schon Tradition.<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>frauen fertigen dazu<br />
„Hochzeitsbüscherl“ für 25-,40-, 50- und<br />
60-jähriges Ehejubiläum an.<br />
Die Jubelpaare werden von den <strong>Goldhauben</strong>frauen<br />
in einem Festzug zur Kirche<br />
begleitet, wo ein Gottesdienst gefeiert<br />
wird.<br />
LAMBACH / EDT<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>gruppe Lambach ist im<br />
Trachtenverein Lambach / Edt organisiert<br />
und verschiedenste kirchliche Feste<br />
werden von den Frauen mitgestaltet. Der<br />
jährliche Höhepunkt ist sicherlich der<br />
Adalbero sonntag.<br />
Die Feierlichkeit am 19. September<br />
2010 standen im Zeichen „1000 Jahre<br />
Heiliger Adalbero“. An der Prozession<br />
durch den Stiftsort nahmen im Beisein<br />
von Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz<br />
auch zahl reiche <strong>Goldhauben</strong>frauen und<br />
Kopftuchträgerinnen aus den dem Stift<br />
eingegliederten Pfarren teil.<br />
MARCHTRENK<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>frauen Marchtrenk /<br />
Holzhausen bringen jedes Jahr am<br />
Ahnlsonntag den Bewohnern des<br />
Altenheimes Marchtrenk Kipferl mit<br />
rotem Ei. Weiters werden sie einmal<br />
im Jahr bei der Krankensalbung mit<br />
Kaffee und Kuchen verwöhnt. Beim<br />
Leopoldimarkt sind die selbstgemachten<br />
Kekserl, Mehlspeisen, usw. bei den<br />
Besuchern sehr beliebt.
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
NEUKIRCHEN BEI LAMBACH<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>gruppe Neukirchen bei<br />
Lambach nimmt an vielen kirchlichen<br />
und außerkirchlichen Festen in<br />
der Gemeinde teil. So gratulierte<br />
sie Herrn Hofrat P. Theoderich<br />
Doppler anlässlich seines 50-jährigen<br />
Priesterjubiläums am 16. Mai 2010<br />
recht herzlich und stellte sich mit einer<br />
Spende ein.<br />
OFFENHAUSEN<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>frauen von Offenhausen<br />
präsentierten ihre neue Sommer- und<br />
Festtagstracht.<br />
Ein schöner Anlass zum Tragen der neuen<br />
Trachten war das 35-Jahr Jubiläum der<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe Offenhausen.<br />
PENNEWANG<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>gruppe Pennewang<br />
finanzierte ein aus Eichenholz<br />
geschnitztes Bild für eine<br />
Kreuzwegstation. Der Kreuzweg, der<br />
durch die Initiative von Konsulent<br />
Johann Waldenberger renoviert wurde,<br />
führt vom Ort Pennewang nach Felling<br />
zur barocken Marienkapelle.<br />
19 19
20<br />
PICHL BEI WELS<br />
Unsere Mädchen mit ihren schönen<br />
Goldhäubchen.<br />
SATTLEDT<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>gruppe Sattledt bindet<br />
seit 1976 jedes Jahr die Erntekrone<br />
für die Pfarre zum Erntedankfest. Die<br />
Krone wird im Schulhof geweiht und<br />
anschließend feierlich in die Kirche<br />
getragen.<br />
SCHLEISSHEIM<br />
EIn BEZIRK StEllt SICh VOR<br />
Zur Weihe der vier neuen Kirchenglocken<br />
hat die <strong>Goldhauben</strong>gruppe Schleißheim<br />
den Wagen mit Girlanden und<br />
Blumengestecken festlich geschmückt.
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
SIPBACHZELL<br />
Unsere Jugend trägt gerne Tracht!<br />
Auf Initiative der Obfrau der<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe wurden die<br />
Marketenderinnen der Musikkapelle<br />
Sipbachzell mit der neuen<br />
Sommertracht eingekleidet. Beim<br />
Konzert wurde die neue Tracht der<br />
Bevölkerung präsentiert.<br />
STADL PAURA<br />
Seit 1973 besteht unsere Trachentgruppe<br />
„Alt-Stadl“.<br />
Besonders wichtig ist uns soziales und<br />
kulturelles Engagement.<br />
Auch die Pflege des Brauchtums und<br />
verbindungen zu anderen Gruppen<br />
sind uns wichtig.<br />
STEINERKIRCHEN<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>gruppe Steinerkirchen<br />
feiert mit den Jubelpaaren und gratuliert<br />
der langjährigen Ehrenobfrau Erika<br />
Katterl und ihrem Gatten zum goldenen<br />
Ehejubiläum.<br />
Großen Einsatz beweist die<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe beim alljährlichen<br />
Martinimarkt, welcher weithin im Lande<br />
bekannt ist und gerne besucht wird.<br />
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22 EIn BEZIRK StEllt SICh VOR<br />
STEINHAUS<br />
Neben den üblichen veranstaltungen<br />
im Jahreskreis wurde in Steinhaus<br />
erstmals ein Kathreintanz veranstaltet.<br />
Tanzschritte der volkstänze wurden<br />
unter der fachkundigen Anleitung<br />
des Tanzlehrers volker Derschmidt<br />
aufgefrischt, und das Tanzbein wurde<br />
von Jung und Alt mit Begeisterung<br />
geschwungen.<br />
THALHEIM B. WELS<br />
Alle Jahre zum Patroziniumfest der<br />
Wallfahrtskirche Maria Schauersberg<br />
am 15. August findet der traditionelle<br />
Kräutermarkt der Thalheimer<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe statt.<br />
Brauch ist es, dass ein Neupriester die<br />
Kräuterweihe vornimmt und dann den<br />
aus nah und fern erschienenen Gläubigen<br />
seinen Segen erteilt. Er wiederum erhält<br />
zur Erinnerung an diesen Tag eine von<br />
den <strong>Goldhauben</strong>frauen verzierte Kerze<br />
mit dem Bild der Gnadenmutter.<br />
WELS<br />
Welser <strong>Goldhauben</strong>frauen haben die<br />
Schnurtaschen zu den Dirndlkleidern<br />
wieder aufleben lassen. In Kursen<br />
wurde die Technik von Maria Graf<br />
auch an andere <strong>Goldhauben</strong>gruppen<br />
weitergegeben.
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
OÖ. FORUM VOlKSKUltUR<br />
FOrum VOLKsKuLtur, Wer?<br />
Wer in Oberösterreich mit Volkskultur zu tun hat, stößt<br />
über kurz oder lang auf „das Forum“, wie es kurz heißt. „Das<br />
Forum“, dahinter steckt nichts anderes als das „OÖ. Forum<br />
Volkskultur“, der Dachverband aller in Oberösterreich tätigen<br />
volkskulturellen Vereine und Verbände. eine interessensver-<br />
tretung der Volkskultur also. Gegründet 1992 möchte „das<br />
Forum“ vor allem menschen für Volkskultur begeistern, auf<br />
die Leistungen der Volkskultur aufmerksam machen und<br />
diese Leistungen sichtbar machen.<br />
Wie schauen Die ZahLen aus?<br />
Das OÖ. Forum Volkskultur stützt sich in seiner arbeit<br />
auf 24 Verbände und arbeitsgemeinschaften, die die Vielfalt<br />
volkskultureller arbeit in Oberösterreich tragen. Die 24 Verbände,<br />
die sich in 3.500 Vereine gliedern, haben zusammen<br />
insgesamt mehr als 110.000 mitglieder. Geht man davon aus,<br />
dass Oberösterreich rund 1,4 millionen einwohner hat, so<br />
heißt es, dass fast jeder zehnte ehrenamtlich in einem bereich<br />
der Volkskultur arbeitet.<br />
an der spitze des OÖ. Forum Volkskultur steht herbert<br />
scheiböck, ihm zur seite arbeiten der geschäftsführende<br />
Obmann Paul stepanek und die beiden Vizepräsidenten brigitte<br />
heilingbrunner und Karlheinz sandner.<br />
Was WurDe in Den LetZten Jahren auF initiatiVe unD<br />
mit unterstÜtZunG Des OÖ. FOrum VOLKsKuLtur erreicht?<br />
Zwei meilensteine sollen an dieser stelle erwähnt werden:<br />
das haus der Volkskultur in Linz und die akademie der<br />
Volkskultur. beides zentrale einrichtungen für die Volkskultur<br />
in Oberösterreich, an deren weiterer entwicklung laufend<br />
gearbeitet wird. ein weiterer schwerpunkt in der arbeit des<br />
Forums sind Veranstaltungen, in denen Volkskultur in unserem<br />
Land im mittelpunkt steht. heuer noch ein wichtiger<br />
termin: am 13. Oktober <strong>2011</strong>, ab 18.30 uhr im OrF-Landesstudio<br />
Oberösterreich die „Lange nacht der Volksmusik“. und<br />
schon jetzt soll auf das nächste Jahr hingewiesen werden,<br />
wenn im september in Kopfing das nächste Fest der Volkskultur<br />
stattfinden wird.<br />
23<br />
Alle Informationen zum OÖ. Forum<br />
Volkskultur gibt es auch im Inter<strong>net</strong><br />
unter www.ooe-volkskultur.at
24<br />
EIn BlICK ZUM nAChBARn –<br />
GOlDhAUBEnGEMEInSChAFt<br />
In nIEDERÖStERREICh<br />
WAllFAhRt DER GOlDhAUBEn- UnD tRAChtEnGRUPPEn<br />
Die alljährliche Wallfahrt der niederösterreichischen<br />
<strong>Goldhauben</strong>- und trachtengruppen geht auf eine initia-<br />
tive der erlauftaler eisenwurzen, der <strong>Goldhauben</strong>gruppe<br />
Purgstall und der damaligen Leiterin Frau helene holzer im<br />
Jahr 1957 zurück. in der nachkriegszeit galt das „Wallfahrten“<br />
als Dank für das Überleben in den Wirren des Krieges und<br />
als bitte für eine gute Zukunft für das ganze Land und seine<br />
bewohner. helene holzer unternahm bereits seit Jahren<br />
eine Wallfahrt nach mariazell. 1957 widmete die <strong>Goldhauben</strong>gruppe<br />
Purgstall im rahmen der 800-Jahr-Feiern zur<br />
Gründung des Wallfahrtsortes mariazell im Jahr 1157 einen<br />
blumenteppich in der basilika – gelegt von anni und Leo<br />
tomschik unter der anleitung von helene holzer. Zu diesem<br />
anlass gaben die <strong>Goldhauben</strong>- und trachtengruppen niederösterreichs<br />
das Versprechen, jedes Jahr am 15. august zu<br />
maria himmelfahrt eine Wallfahrt an verschiedene Orte in<br />
niederösterreich zu veranstalten.<br />
EIn BlICK ZUM nAChBARn<br />
bei der alljährlichen Wallfahrt bitten die <strong>Goldhauben</strong>und<br />
trachtengruppen um das Wohlergehen in der Familie,<br />
im beruf und im Kreis der Vereinsmitglieder. Die Wallfahrt<br />
soll Kraft geben, die aufgaben des Lebens zu bewältigen<br />
und an der positiven entwicklung unserer heimat mitzuwirken.<br />
Dem termin entsprechend findet stets auch die traditionelle<br />
Kräutersegnung statt. in diesem brauch aus dem 10. Jahrhundert<br />
kommt zum ausdruck, dass der mensch unmittelbar<br />
mit der schöpfung verbunden ist und dass sein Wohl<br />
letztlich auch von der natur abhängt.<br />
im mostviertel (niederösterreich) zählen wir 26 <strong>Goldhauben</strong>-<br />
und hammerherrengruppen und etwa 600 mitglieder.<br />
Darunter sind auch Kopftuch- und Perlhaubengruppen.<br />
Gemeinschaftsbildung, brauch, tradition und teilnahme<br />
am Kulturgeschehen im Ort bei weltlichen und kirchlichen
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
Feierlichkeiten zählen zu den wichtigsten aufgaben der mit-<br />
glieder. eine große bedeutung hat auch das engagement<br />
im sozialen bereich, so werden etwa Krapfenkirtage, Lebku-<br />
chenstände, Oster- und Weihnachtsmärkte veranstaltet, um<br />
mit dem reinerlös karitative einrichtungen oder eine in not<br />
geratene Familie im Ort zu unterstützen.<br />
Die Goldhaube, die Perlhaube und die schwarze haube wer-<br />
den nicht nur wegen des hohen arbeitsaufwands (ca. 300<br />
stunden pro stück) und der entsprechend hohen Kosten<br />
fast ausschließlich in eigenarbeit angefertigt. Die Goldhau-<br />
be wird auch innerhalb der Familie weitergegeben und oft<br />
sind diese erbstücke schon viele Jahre alt. Damen, die neu in<br />
einer Gruppe aufgenommen werden, sticken sich die haube<br />
meist selbst. Die Obfrau der <strong>Goldhauben</strong>- und hammerher-<br />
rengruppen in niederösterreich, Grete hammel aus haag,<br />
bietet in ihren Kursen diese fast vergessene Kunst des Gold-<br />
haubenstickens an.<br />
Die diesjährige Wallfahrt der <strong>Goldhauben</strong>- und trachten-<br />
gruppen in niederösterreich am 15. august führt nach Göst-<br />
ling an der Ybbs. Die <strong>Goldhauben</strong>gruppe feiert in diesem<br />
rahmen auch ihr 30jähriges bestehen. nach der aufstellung<br />
aller Gruppen zum Festeinzug in die Kirche beginnt der Fest-<br />
gottesdienst um 9.30 uhr in der Pfarrkirche Göstling, zele-<br />
briert von Pfarrer Josef hahn. Die musikalische Gestaltung<br />
übernimmt der Kirchenchor Göstling unter der Leitung von<br />
Fritz buder. im anschluss erfolgt die Kräuterweihe und ein<br />
kurzer Jubiläumsfestakt. nach dem auszug aus der Kirche<br />
gibt es einen feierlichen ausklang mit einer agape am Kir-<br />
chenplatz.<br />
25
26<br />
BERICHTE<br />
JUBIlÄEn<br />
GOlDhAUBEnGRUPPEn BEZIRK VÖCKlABRUCK<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppen des bezirkes<br />
Vöcklabruck veranstalteten vom 26. bis 27. märz im stadtsaal<br />
Vöcklabruck ihre 35-Jahr-Feier mit handarbeitsausstellung.<br />
Die Festveranstaltung, die am samstag, den 26. märz statt-<br />
fand, war ein augenschmaus für jede besucherin und jeden<br />
besucher. bezirksobfrau rosi baumgardinger begrüßte alle<br />
ehrengäste, im besonderen natürlich unsere Landesobfrau<br />
Labg. martina Pühringer. in aller Kürze ließ sie 35 Jahre Gold-<br />
haubentätigkeit revue passieren, und alle anwesenden<br />
Gold haubenfrauen waren in diesen minuten sicher stolz, in<br />
gut funktionierenden Ortsgruppen tätig zu sein.<br />
sei es die Festfanfare der bläsergruppe der Landesmu-<br />
sikschule, die music company niederthalheim mit ihren<br />
pfiffigen Darbietungen, der Dreigesang ebenfalls aus nie-<br />
derthalheim oder die Pöndorfer häubchenmädchen mit<br />
ihren Flöten, alles wurde hervorragend dargeboten. Zum<br />
schmunzeln brachte die besucher mundartdichterin ange-<br />
lika Fürthauer mit ihren humorvollen beiträgen. Zum höhe-<br />
punkt dieser Festveranstaltung zählte die Vorführung der<br />
alltags- und Festtagstrachten des gesamten bezirkes. eine<br />
Premiere feierten die herren bei der Vorstellung der neu ins<br />
Leben gerufenen Vöcklabrucker bezirks-männertracht.<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE GRAMAStEttEn<br />
im rahmen eines gemütlichen beisammenseins im Gasthaus<br />
stöbich haben wir auf den runden Geburtstag unserer<br />
<strong>Goldhauben</strong>-Obfrau rosa Freiseder angestoßen. unsere rosa<br />
wurde 80 Jahre. Während ulli altmüller ihr standesgemäß<br />
mit einem Gedicht zu ihrem Jubeltag gratulierte, bedankte<br />
sich bezirksobfrau monika schietz für ihre langjährige tätigkeit<br />
im Dienst der tradition. Kameradschaftsbundobmann<br />
adolf Lehner übergab der Fahnenpatin ein Geschenk. rosa<br />
Freiseder war die Freude ins Gesicht geschrieben. so viele<br />
Frauen waren zu ihrem Jubeltag gekommen.<br />
Weiters stellten sich die häubchenmädchen, die mondseer<br />
hütchen-mädchen, Kopftuchfrauen, Perlhauben- und Gold-<br />
haubenfrauen in den schönen Kleidern vor.<br />
bgm. mag. herbert brunsteiner dankte in seiner rede ehren-<br />
bezirksobfrau Konsulent rosemarie Landl für die langjährige<br />
und umsichtige tätigkeit als bezirksobfrau und Obfrau der<br />
stadt Vöcklabruck. als Dank und anerkennung wurde ihr<br />
das goldene ehrenzeichen der stadt Vöcklabruck überreicht.<br />
Landesobfrau martina Pühringer gratulierte Kons. Landl zur<br />
auszeichnung, dankte ihr für die jahrelange Leitung des<br />
bezirkes Vöcklabruck und wünschte den anwesenden mit-<br />
gliedern der <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft des bezirkes Vöckla-<br />
bruck mit rosi baumgardinger an der spitze viel erfolg in der<br />
Zukunft.<br />
BERIChtE DER ORtSGRUPPEn<br />
Die zweitägige handarbeitsausstellung im Wappensaal mit<br />
wunderbaren von <strong>Goldhauben</strong>frauen gefertigten handar-<br />
beiten wurde von vielen Personen besucht. Zu bestimmten<br />
Zeiten spielte im ausstellungsraum der „auracher saitenwir-<br />
bel“. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. es war ein<br />
schöner und großartiger erfolg für alle <strong>Goldhauben</strong>- und<br />
Kopftuchgruppen des bezirkes Vöcklabruck. auch die vielen<br />
besucher waren von der ausstellung begeistert.<br />
80. Geburtstag der <strong>Goldhauben</strong>obfrau von Gramastetten Rosa<br />
Freiseder. Foto: privat
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
BERICHTE<br />
VOlKSKUltUR & tRACht<br />
GOlDhAUBEnGRUPPEn<br />
BEZIRK ROhRBACh<br />
ein „nachmittag der tracht“ fand am 27. märz <strong>2011</strong> in der<br />
alfons – Dorfner halle in Lembach statt. Die <strong>Goldhauben</strong>-<br />
und Kopftuchfrauen des bezirkes rohrbach präsentierten<br />
die erneuerten und angestammten trachten des bezirkes<br />
am Laufsteg. Die trachtenmappe wurde ebenso präsen-<br />
tiert. Die trachtenerneuerung ist auch im bezirk rohrbach<br />
eine erfolgsgeschichte. egal ob Festtagstracht oder alltags-<br />
gwand, die tracht verstaubt nicht in den Kleiderkästen, sie<br />
wird getragen und bleibt durch die behutsame erneuerung<br />
lebendig. Das große interesse der vielen besucherinnen und<br />
besucher beweist, dass die tracht wieder „in“ ist.<br />
an diesem nachmittag erfolgte auch der Wechsel in der be-<br />
zirksleitung von Kons. rosemarie hofbauer auf die neue be-<br />
zirksobfrau margarete Gahleitner.<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE St. MARIEnKIRChEn BEI SChÄRDInG<br />
Der nähkurs der <strong>Goldhauben</strong>gruppe unter der Kursleitung<br />
von christine Oberauer aus enzenkirchen wurde kürzlich<br />
abgeschlossen und die neuen sommerdirndl, blusen, zwei<br />
BAyRISCh – InnVIERtlER GOlDhAUBEntREFFEn<br />
„<strong>Goldhauben</strong> sind grenzenlos“ – unter diesem motto<br />
stand das bayrisch – oberösterreichische <strong>Goldhauben</strong>treffen<br />
in Kirchham in bayern am 8. mai. es ist traditionell der<br />
höhepunkt des heimatfestes, das seit 35 Jahren immer groß<br />
gefeiert wird. Die Klänge des spielmannszuges Kirchham,<br />
die schützen und sportvereine und die <strong>Goldhauben</strong>gruppen<br />
aus „aus drent und herent“ zogen im Festzug durch<br />
den Ort und zur messe in die Pfarrkirche st. martin. Pfarrer<br />
alfred hable freute sich sehr, dass dieses Fest heuer erstmals<br />
in der Osterzeit gefeiert wurde. aus bayen freuten sich die<br />
abordnungen aus bad Füssing, aigen, Dommelstadel/neu-<br />
Trachtenpräsentation Bezirk Rohrbach. v.li.n.re.: Kons. Rosemarie<br />
Hofbauer, Landesobfrau Martina Pühringer, Minister Dr. Reinhold<br />
Mitterlehner, Bezirksobfrau Margarete Gahleitner. Foto: Schilcher<br />
mädchenhäubchen und eine Perlhaube wurden stolz präsentiert.<br />
Damit konnte ein Kapitel der trachtenerneuerung<br />
wieder positiv abgeschlossen werden.<br />
burg, Würding, Fürstenzell, ering am inn, bayerbach, Pocking,<br />
bad Griesbach, ruhsdorf, Passau, untergriesbach, aus Oberösterreich<br />
die Gäste aus mattighofen, Lambrechten, Pötting,<br />
suben und Zell an der Pram über die teilnahme am Fest. Obfrau<br />
Gerlinde Dorfner aus Kirchham konnte auch erstmals<br />
einige Frauen der <strong>Goldhauben</strong>gruppe der stadt salzburg<br />
willkommen heißen.<br />
mit der Oberösterreichischen Landeshymne und der bayernhymne<br />
klang der offizielle teil des treffens würdig aus. Das<br />
länderübergreifende Fest führte wieder einmal <strong>Goldhauben</strong>gruppen<br />
aus dem innviertel, bayern und salzburg zusammen.<br />
27
28<br />
Häubchenmädchentreffen im Bezirk vöcklabruck mit Landesob-<br />
frau Martina Pühringer (letzte Reihe, 1.v.re.) und Bezirksobfrau<br />
Rosi Baumgardinger (letzte Reihe, 4.v.re.). Foto: privat<br />
GOlDhAUBEnGRUPPEn BEZIRK VÖCKAlBRUCK<br />
140 fröhliche häubchenmädchen nahmen trotz wechsel-<br />
haftem Wetter mit ihren müttern und Obfrauen beim häub-<br />
chentreffen des bezirkes Vöcklabruck am 18. Juni in neukir-<br />
chen an der Vöckla teil. in einem langen Festzug angeführt<br />
von Landesobfrau martina Pühringer und bezirksobfrau rosi<br />
baumgardinger, unter begleitung von jungen musikanten,<br />
ging es in die Pfarrkirche. nach der andacht in der Kirche, die<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE lAMBREChtEn<br />
unter der Kursleitung von Frau burgi meisl, Goldhau-<br />
benobfrau aus reichersberg, nähten sich kürzlich neun Frau-<br />
en die neue, gut gelungene Lambrechtner tracht. Dies stellt<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE GAllnEUKIRChEn<br />
seit 1. mai <strong>2011</strong> kann im heimathaus Gallneukirchen<br />
eine von der <strong>Goldhauben</strong>gruppe eingerichtete Glasvitrine<br />
besichtigt werden. Zu sehen sind exponate über die entste-<br />
hung einer haube, eine Goldhaube sowie diverses Zubehör.<br />
Dies ist eine schenkung von maria Zeinhofer und der Gold-<br />
von Pfarrassistent Volksschuldirektor Otto Wagner sehr <strong>net</strong>t<br />
gestaltet wurde, begann im Freilichtmuseum stehrerhof das<br />
Programm für die Jugend. in den räumlichkeiten wurde ge-<br />
bastelt, gesungen und gespielt, und natürlich wurden auch<br />
alle von der <strong>Goldhauben</strong>gruppe neukirchen bewirtet.<br />
es war ein schönes und <strong>net</strong>tes erlebnis für die jüngsten mit-<br />
glieder unserer Gemeinschaft.<br />
wiederum ein gelungenes beispiel der trachtenerneuerung<br />
unserer <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft in Oberösterreich dar, die<br />
wahrlich als eine erfolgsgeschichte betrachtet werden kann.<br />
haubengruppe Gallneukirchen. somit hat auch die tracht im<br />
heimathaus Gallneukirchen einzug gehalten. Die Öffnungs-<br />
zeiten des heimathauses sind jeden 1. und 3. sonntag am<br />
Vormittag und nach Vereinbarung mit dem museumskustos<br />
Johann hofstadler, tel.: 07235 / 64801.<br />
BERIChtE DER ORtSGRUPPEn
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
BERICHTE<br />
SOZIAlES<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE GlEInK<br />
im Jänner <strong>2011</strong> besuchten Landesobfrau martina Pühringer,<br />
bezirksobfrau Kons. Fritzi mayr und Obfrau resi nowak<br />
den Kindergarten der Lebenshilfe Gleink. einige mitglieder<br />
der Ortsgruppe Gleink nutzten die Gelegenheit, sich den<br />
Kindergarten einmal genauer anzusehen. Das interesse und<br />
die Freude am gemeinsamen spiel standen sowohl den Gästen<br />
als auch den Kindern ins Gesicht geschrieben. € 2.500,–<br />
konnten als spende übergeben werden. Das team des<br />
Kindergartens, allen voran Leiterin ingrid Oberstraß, zeigte<br />
sich begeistert über die großzügige spendenbereitschaft.<br />
Das Geld konnte nun in den dringend benötigten therapie-<br />
und Lerncomputer investiert werden. Der gelungene<br />
besuch fand bei Kaffee und Kuchen einen gemütlichen ausklang.<br />
„Kleine Wohltaten im rechten augenblick können für<br />
den empfänger sehr groß sein.“ – Die Kinder und das team<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE VIChtEnStEIn<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>gruppe Vichtenstein organisierte den<br />
alljährlichen ausflug der Lebenshilfe münzkirchen und eg-<br />
gerding. mit zwei autobussen wurden die Klienten, betreu-<br />
erinnen und <strong>Goldhauben</strong>frauen bei herrlichem Wetter zum<br />
Forellenzirkus nach st. Ägidi gefahren. Viele fleißige hände<br />
haben zusammengeholfen und das mittagessen im clublo-<br />
kal der uniOn bestens vorbereitet.<br />
Für das nachmittagsprogramm gab es als höhepunkt eine<br />
Vorstellung mit dem über die Grenzen hinaus bekannten<br />
Zauberer „Gerry“, der eine „zauberhafte bewegung“ in die<br />
Gruppe brachte. Gruß- und Dankesworte überbrachten bür-<br />
germeister martin Friedl, Obmann aigner von der Lebens-<br />
hilfe und bezirksobfrau erni schmiedleitner. Die Leiterinnen<br />
der Lebenshilfe eggerding und münzkirchen überreichten<br />
an die <strong>Goldhauben</strong>frauen von den Klienten hergestellte<br />
Ostereier und trachtenarmbänder, die liebevoll angefertigt<br />
wurden.<br />
Besuch im Kindergarten der Lebenshilfe Gleink mit Landesobfrau<br />
Martina Pühringer (2. Reihe Mitte) und Bezirksobfrau Kons.<br />
Fritzi Mayr (1. Reihe, 2. v.re.). Foto: privat<br />
des Kindergartens sagen noch einmal von ganzem herzen:<br />
Danke schön!<br />
Ausflug der Lebenshilfe Münzkirchen und Eggerding mit der<br />
<strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft. Foto: privat<br />
auch für uns Organisatorinnen war es ein erlebnis mitanzu-<br />
sehen, mit welcher Freude, Dankbarkeit und Zuneigung die<br />
Klienten den tag bei uns verbrachten. ein Danke dem team<br />
und allen mitgliedern der <strong>Goldhauben</strong>gruppe von Vichten-<br />
stein für die vorbildliche Organisation.<br />
29
30<br />
BERICHTE<br />
KIRChlIChES<br />
GOlDhAUBEnGRUPPEn UntERES InnVIERtEl<br />
bezirksobfrau erni schmiedleitner und Obfrau maria<br />
tomandl konnten 220 „goldige Frauen“ zur bezirksmaiandacht<br />
der <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft unteres innviertel in<br />
der Pfarrkirche schardenberg begrüßen. Die kirchliche Feier<br />
leitete bezirkskurat monsignore renoldner und Pfarrer Dr.<br />
Dabrowski. Der musikverein und der Kirchenchor umrahmten<br />
musikalisch die andacht. als ehrengäste konnten Landesobfrau<br />
martina Pühringer, bürgermeister schachner und<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE MUnDERFInG<br />
Für das Jahr <strong>2011</strong> hat sich die <strong>Goldhauben</strong>gruppe mun-<br />
derfing mit Obfrau Gerti Winzer ein besonderes Ziel gesetzt:<br />
die fachgerechte sanierung und erneuerung der 3 Prozessionsfahnen<br />
der katholischen Kirche in munderfing. Die Fahnen<br />
haben in der Vergangenheit stark gelitten, und die wertvollen<br />
gemalten bilder wiesen bereits risse auf. es war kein<br />
leichter Weg, die richtigen schritte für dieses Vorhaben zu<br />
setzen. es gibt viele Fahnenfirmen, wo aber findet man eine<br />
seriöse Werkstätte, die auch alte, wertvolle bilder restaurieren<br />
kann? Der finanzielle bogen soll auch nicht überspannt<br />
werden! nach zähem suchen und Verhandeln konnte mit<br />
BERIChtE DER ORtSGRUPPEn<br />
Bezirksmaiandacht der <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft<br />
Unteres Innviertel mit<br />
Bezirkskurat Monsignore Renoldner,<br />
Landesobfrau Martina Pühringer<br />
(1. Reihe, 3.v.re.) und Bezirksobfrau Erni<br />
Schmiedleitner (1. Reihe, 5.v.re).<br />
Foto: privat<br />
bezirks-ehrenobfrau Kons. brunhilde Feichtlbauer begrüßt<br />
werden.<br />
Da bezirkskurat renoldner aus gesundheitlichen Gründen<br />
etwas „kürzer“ treten muss, wurde ihm für seine ehrenvolle<br />
aufgabe als bezirkskurat gedankt. bei der „weltlichen Feier“<br />
sorgte die <strong>Goldhauben</strong>gruppe schardenberg mit Kaffee und<br />
Kuchen beim Kirchenwirt für einen würdigen abschluss.<br />
den marienschwestern von Karmel in Linz eine entsprechende<br />
Werkstätte ausfindig gemacht werden, die alle gestellten<br />
aufgaben zur vollsten Zufriedenheit erfüllen konnte.<br />
und so wurde mit großer Freude ein Fest zur Fahnensegnung<br />
von den <strong>Goldhauben</strong>frauen mit hilfe aller Vereine<br />
munderfings veranstaltet. am sonntag, den 29. mai <strong>2011</strong><br />
marschierten die Vereine zur Kirche. Während der Festmesse<br />
wurden die restaurierten Fahnen geseg<strong>net</strong>. beim anschließenden<br />
Frühschoppen in der hauptschule musizierten die<br />
Ortsmusik und die siebenbürgermusik. es war ein wunderschönes<br />
Fest für die gesamte bevölkerung.
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
GOlDhAUBEnGRUPPE BRUnnEnthAl<br />
mit einem Festgottesdienst wurde das goldene Priesterju-<br />
biläum von Pfarrer Franz schobesberger gefeiert. Die Gold-<br />
haubengruppe überreichte Pfarrer schobesberger für den<br />
hilfsfond € 400,–. als persönliches Geschenk erhielt er ein<br />
hemd mit Weste, und wie immer zu besonderen anlässen,<br />
wurde auch für den Jubilar ein Gedicht verfasst, gedichtet<br />
von Obfrau theresia salletmayr und stellvertreterin theresia<br />
Weishäupl.<br />
immer wieder sind es die <strong>Goldhauben</strong>frauen, die kirchli-<br />
che Feste verschönern und durch ihre spendenbereitschaft<br />
kirchliche und soziale Projekte unterstützen.<br />
GOlDhAUBEnGRUPPEn<br />
BEZIRK RIED IM InnKREIS<br />
ein großartiges Fest war die bezirksmaiandacht der <strong>Goldhauben</strong>gruppen<br />
des bezirks ried i.i. in Waldzell. Die Obfrau<br />
der <strong>Goldhauben</strong>gruppe Waldzell, monika berger, konnte neben<br />
Landesobfrau martina Pühringer, bezirksobfrau magdalena<br />
Gradinger, Konsulent anni schachinger, bürgermeister<br />
Johann Jöchtl und Vizebürgermeister Josef emprechtinger<br />
zahlreiche <strong>Goldhauben</strong>frauen aus den Gemeinden des bezirks<br />
ried i.i. und den benachbarten bezirken begrüßen. bei<br />
herrlichem sonnenschein bot der Festzug in die Kirche, angeführt<br />
von der musikkapelle Waldzell, dank der vielen trachten<br />
der <strong>Goldhauben</strong>frauen ein farbenprächtiges bild. Für die<br />
ehrengäste war ein Platz in der wunderschön geschmückten<br />
Kutsche von Georg Weinhäupl reserviert. es beteiligten sich<br />
auch Frauen in der Waldzeller Festtracht und männer in der<br />
neuen männertracht. Die maiandacht wurde mit passenden<br />
texten, vorgetragen von den Waldzeller <strong>Goldhauben</strong>frauen,<br />
und Liedern, gesungen von sängern der chorgemeinschaft,<br />
gestaltet.<br />
nach der maiandacht bewegte sich der Festzug zum neu<br />
errichteten bildstock, der an das 35-jährige bestehen der<br />
Waldzeller <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppe erinnern soll.<br />
Pfarrer mag. edward Liepic seg<strong>net</strong>e den bildstock, der sich<br />
wunderbar in das Ortsbild vor dem Pfarrhof und Gemeindeamt<br />
einfügt und einlädt kurz innezuhalten, das marienbild<br />
zu betrachten und Kraft zu schöpfen. Für Landesobfrau martina<br />
Pühringer sind gerade die Kleindenkmäler ruhepole<br />
und Orte der Kraft, um die sich die OÖ. <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft<br />
annimmt, sei es jetzt bei renovierungen, aber auch<br />
bei neuerrichtungen.<br />
Feier des Priesterjubiläums von Pfarrer Franz Schobesberger mit<br />
der <strong>Goldhauben</strong>gruppe Brunnenthal. Foto: privat<br />
Der neu errichtete Bildstock in Waldzell. v.li.n.re.: Kathi Hohensinn,<br />
Ortsobfrau Monika Berger, Bezirksobfrau Magdalena<br />
Gradinger, Landesobfrau Martina Pühringer, vizebürgermeister<br />
Josef Emprechtinger mit Gattin und Bürgermeister Johann Jöchtl<br />
mit Gattin. Foto: Alois Litzlbauer<br />
beim anschließenden gemütlichen beisammensein im Pfarrgarten<br />
wurde der Dank an die helfer bei der errichtung des<br />
bildstocks in humorvollen Worten von Pepi Lix, einer <strong>Goldhauben</strong>frau<br />
aus Waldzell, vorgetragen.<br />
Obfrau monika berger überreichte an die Leiterin des Kindergartens<br />
und an bürgermeister Jöchtl in Vertretung für die<br />
behinderteneinrichtung miravita jeweils einen scheck über<br />
500,– euro.<br />
es war ein gelungenes Fest und ein wunderschöner sonntagnachmittag,<br />
wie uns von vielen der ca. 350 <strong>Goldhauben</strong>frauen<br />
versichert wurde. und dass bei der bezirksmaiandacht<br />
eine Kapelle eingeweiht werden konnte, gibt diesem Fest in<br />
Waldzell eine besondere bedeutung. unsere Gemeinschaft<br />
bedankt sich noch einmal für den besuch und die mithilfe<br />
der zahlreichen freiwilligen helfer.<br />
31
32<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE AlthEIM<br />
Die Pflege und erhaltung der Kultur und christlicher<br />
Denkmäler ist der altheimer <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuch-<br />
gruppe schon lange ein großes anliegen. so konnte am<br />
sonntag, 29. mai <strong>2011</strong> das neu entstandene Wegkreuz in<br />
der Finkenzellergasse eingeweiht werden. Die segnung des<br />
Kreuzes war verbunden mit einer sehr schön und feierlich<br />
gestalteten maiandacht. eine bläsergruppe der stadtmu-<br />
sikkapelle altheim spielte ergreifende musikstücke. Pfarrer<br />
Dr. mmag. Franz strasser und bgm. Labg. Franz Weinber-<br />
ger dankten der <strong>Goldhauben</strong>gruppe für dieses Zeichen<br />
der christlichen solidarität. Die initiative zur Wiederherstel-<br />
lung des Kreuzes kam vom langjährigen mitglied marianne<br />
Wührer. ihr fiel gleich auf, dass das „boierkreuz“, das sie von<br />
Kindheit an kannte, im Garten der boier mirzl (Frau Lackner)<br />
verschwunden war. nach deren tod nahmen die erben das<br />
Kreuz mit in die Gmundner Gegend und es war nicht mehr<br />
rückholbar. so kam Frau Wührer die idee einer neuanschaf-<br />
fung. sie wandte sich zuerst an Prof. Lothar bodingbauer<br />
lInZER GOlDhAUBEnGRUPPEn<br />
Das war eine gelungene Premiere: am letzten sonntag<br />
im marienmonat mai luden die Linzer <strong>Goldhauben</strong>gruppen<br />
und der stelzhamerbund zur ersten gemeinsamen “maian-<br />
dacht der Volkskultur” in die Pöstlingberg-basilika. mehr als<br />
40 Gehfreudige unternahmen die Fußwallfahrt vom bischöf-<br />
lichen Gymnasium Petrinum über den steilen Kreuzweg bis<br />
zur Kirche. an drei stationen lasen die stelzhamerbund-au-<br />
toren hannes Decker, hildegard mair und Joschi anzinger,<br />
der „Pöstlingberg-hausherr”. Oben warteten viele bahnfah-<br />
rer und ein bläserduo des musikvereins Pöstlingberg auf die<br />
Wallfahrer.<br />
Die maiandacht mit bezirkskurat monsignore ewald Kiener<br />
in der schließlich voll besetzten basilika geriet dann zum<br />
stimmigen Gemeinschaftserlebnis der beiden Volkskultur-<br />
verbände. Orgel spielte – natürlich wieder alles auswendig<br />
– robert schöffl aus neußerling, das Duo LaPerla (marion<br />
und Werner schörkl aus neuzeug) glänzte mit herrlicher<br />
saitenmusik, mundarttexte lasen christine und Klaus huber,<br />
und auch alle Fürbitten wurden in mundart vorgetragen.<br />
ebenfalls mit Freude dabei: Landesobfrau Labg. martina<br />
Pühringer, bezirksobfrau str susanne Wegscheider, stelz-<br />
hamerbund-ehrenobmann Karlheinz sandner u.v.a einhel-<br />
liger tenor der rund 140 mitfeiernden: es war die schönste<br />
maiandacht – nächstes Jahr wieder!<br />
BERIChtE DER ORtSGRUPPEn<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe Altheim beim neuen Wegkreuz. Foto: vorich<br />
und später an die <strong>Goldhauben</strong>gruppe. Diese war spontan<br />
einstimmig bereit dieses Projekt zu übernehmen. als Vorla-<br />
ge diente ein Foto aus dem Jahre 2002. Der maler und Künst-<br />
ler Paulusberger aus Kirchheim schuf wirklich ein kleines<br />
Kunstwerk. mögen in Zukunft viele menschen bei diesem<br />
Wegkreuz stehenbleiben und den frommen satz lesen: „Geh<br />
nicht vorbei lieber christ, sprich gelobt sei Jesus christ“.<br />
Maiandacht der volkskultur in der Pöstlingbergkirche.<br />
Foto: Klaus Huber
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
Spende für die<br />
Kirche Maria<br />
Laah durch die<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe<br />
Wolfern.<br />
Foto: privat<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE WOlFERn<br />
erstmals veranstaltete die <strong>Goldhauben</strong>gruppe Wolfern<br />
am muttertag einen Gugelhupfsonntag. Den reinerlös des<br />
Verkaufes der wunderschön verpackten herrlichen mehl-<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE hARtKIRChEn<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>gruppe hartkirchen spendete für die<br />
Wallfahrtskirche hilkering einen neuen Kerzenständer, da<br />
der alte ständer zur Gänze vom holzwurm befallen war, sowie<br />
neue altartücher. Die feierliche Übergabe fand am Ostermontag<br />
anlässlich einer messe im Freien in hilkering statt.<br />
BERICHTE<br />
AUSFlÜGE<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE KIRChDORF AM Inn<br />
Der ausflug der <strong>Goldhauben</strong>gruppe Kirchdorf am inn<br />
führte die mitreisenden, unter ihnen auch häubchenmädchen,<br />
am 21. april <strong>2011</strong> ins haus der natur nach salzburg.<br />
natürlich durfte der besuch im mirabellgarten mit der blühenden<br />
blumenpracht nicht fehlen. auch unsere ehrenob-<br />
speisen überreichten wir nach der Fronleichnamsprozession<br />
unserem herrn Pfarrer mag. rudolf Jachs. mit dem Geld wird<br />
eine Kreuzwegstation in der Kirche maria Laah renoviert.<br />
Weiters spendete die <strong>Goldhauben</strong>gruppe hartkirchen für<br />
die Kirchenrenovierung in aschach € 1000,–. anlässlich der<br />
bezirksmaiandacht der <strong>Goldhauben</strong>frauen wurde der betrag<br />
am 16. mai von Obfrau eva Wiesinger an Pastoralassistent<br />
mag. alois aichinger übergeben.<br />
frau Josefa schießl, der wir die großartige Jugendarbeit in<br />
der <strong>Goldhauben</strong>gruppe zu verdanken haben, war auch mit<br />
dabei. stolze 14 häubchenmädchen und unser „taferlbua“<br />
sebastian als hahn im Korb begleiteten uns dorthin. sebastian<br />
fühlte sich sichtlich wohl dabei.<br />
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34<br />
BERICHTE<br />
BRAUChtUM<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE BAD lEOnFElDEn<br />
Die teilnehmerinnen an der „Weiba-rockaroas“, die un-<br />
ter dem motto „Guat beschürzt“ am 1. märz <strong>2011</strong> in bad<br />
Leonfelden über die bühne ging, bewiesen, dass schürzen<br />
wieder top modisch sind. Die gut gelaunten besucherinnen<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE BAD GOISERn<br />
Der Liebstattsonntag wird auch in bad Goisern gefei-<br />
ert. Vor rund 300 Jahren wurden am 4. Fastensonntag arme<br />
Leute von der „corporis-christi-bruderschaft“ bewirtet. seit<br />
vielen Jahren wird dieser sonntag in Goisern als Liebstatt-<br />
sonntag gefeiert, und in anlehnung an diesen alten brauch<br />
werden menschen mit beeinträchtigungen unterstützt. aus<br />
Zuneigung, Liebe oder Freundschaft werden Lebkuchenher-<br />
zen verschenkt.<br />
Obfrau brigitte mittendorfer und ihre 60 (!) helferinnen der<br />
<strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppe bad Goisern verteilten<br />
ende märz mehrere tausend selbstgefertigte Lebkuchenher-<br />
zen und übergaben spenden an die Lebenshilfe bad ischl so-<br />
wie an die Goiserer museen. mit einem herzlichen Frühlings-<br />
GOlDhAUBEnGRUPPE MIChElDORF<br />
am 15. mai <strong>2011</strong> feierte unsere micheldorfer trachten-<br />
gruppe wieder ihren traditionellen Gugelhupfsonntag mit<br />
sehr gutem besuch. Der erlös kommt wieder caritativen<br />
Zwecken zugute.<br />
Der Gugelhupf hatte an diesem tag wieder saison. Die flau-<br />
migen Kreationen aus den backstuben der mitglieder der<br />
<strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft gingen weg wie die warmen<br />
semmeln, um in der backsprache zu bleiben. Viele Kuchen<br />
überlebten den nachhauseweg nicht mehr!<br />
BERIChtE DER ORtSGRUPPEn<br />
mit ihren schürzen brachten diese runde so richtig zum Ko-<br />
chen. auf dem „menüplan“ standen spiele und einlagen, die<br />
sehr zum Gelingen dieser Veranstaltung beitrugen. Gelebtes<br />
brauchtum kann auch amüsant und lustig sein.<br />
Liebstattsonntag in Bad Goisern. Foto: Mayer<br />
fest am sonntag, 3. april <strong>2011</strong> erreichte der Liebstattbrauch<br />
seinen krönenden abschluss.<br />
Gugelhupfsonntag in Micheldorf. Foto: Mayer
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
Auskünfte zu allen Seminaren<br />
und Rückfragenkontakt:<br />
Akademie der Volkskultur<br />
im Haus der Volkskultur<br />
Promenade 33, 4020 Linz<br />
Tel.: 0732/773190-12<br />
www.akademiedervolkskultur.at<br />
E-Mail: avk@ooevbw.org<br />
AKADEMIE DER VOlKSKUltUR<br />
Die aKaDemie Der VOLKsKuLtur ist ein LanDesWeites aus- unD WeiterbiLDunGs<strong>net</strong>ZWerK FÜr KuLturschaFFen-<br />
De, VOr aLLem im bereich VOLKsKuLtur, aber auch DarÜber hinaus. sie VermitteLt ZeitGemÄsse ZuGÄnGe Zur<br />
VieLFaLt Der VOLKsKuLtur, WiLL reGiOnaLKuLtur FÖrDern unD menschen ermutiGen, in KuLtureLLen Vereinen<br />
unD VerbÄnDen aKtiV Zu WerDen. GetraGen WirD Die aKaDemie Der VOLKsKuLtur VOm LanD OberÖsterreich,<br />
Dem OÖ. FOrum VOLKsKuLtur unD Dem LanDesVerbanD OÖ. VOLKsbiLDunGsWerK, Der auch Das OrGanisatOri-<br />
sche Zentrum Der aKaDemie Der VOLKsKuLtur ist.<br />
Der ausbildungslehrgang heimatforschung richtet sich<br />
an alle Geschichtsinteressierten, die das wesentliche hand-<br />
werk für ihre historischen Forschungen kennenlernen wol-<br />
len. unter der Leitung von mag. siegfried Kristöfl wird in<br />
zehn modulen die bandbreite der heimatforschung darge-<br />
stellt, von der Praxis im archiv über den umgang mit histori-<br />
schen Objekten bis hin zu einer einführung in die Kleindenk-<br />
malforschung.<br />
Wer wissen will, wie man in einem archiv forscht, alte<br />
Dokumente entziffert, oder ganz einfach in die Geschichte<br />
unseres Landes oder seiner Familie hineinschnuppern will<br />
– für den hat die akademie der Volkskultur ein passendes<br />
bildungsangebot. in diesem Lehrgang erhält man einblicke<br />
in den Forschungsstand und hilfen beim recherchieren, For-<br />
schen und letztlich beim Verfassen der schriftlichen arbeit.<br />
Dieser Lehrgang wendet sich an alle Geschichtsinteres-<br />
sierten im Land. Jeder, der sich mit dem Gedanken trägt, ein<br />
familiengeschichtliches oder landeskundliches thema in-<br />
Oö. Museums verbund / forum oö geschichte<br />
tensiver zu bearbeiten und eine schriftliche arbeit darüber<br />
verfassen möchte, ist eingeladen.<br />
Wer den Lehrgang erfolgreich mit abschlußarbeit und Prü-<br />
fung absolviert wird in feierlichem rahmen mit dem Zertifi-<br />
kat „Geprüfter OÖ. heimatforscher“ geehrt.<br />
Die „akademie der Volkskultur unterwegs“ ist ein weite-<br />
res angebot. stellen sie sich vor: ein seminar nur für sie. Di-<br />
rekt bei ihnen im Ort. Die akademie der Volkskultur macht‘s<br />
möglich. Keine anreise mehr zum seminarort, sondern ein<br />
seminar „unmittelbar vor der eigenen haustüre“. schon ab<br />
einer teilnehmerzahl von fünf Personen kommt die akade-<br />
mie der Volkskultur zu ihnen. Das Prozedere ist denkbar ein-<br />
fach. sie wählen ein angebot aus dem Programm der aka-<br />
demie der Volkskultur und melden sich einfach im büro der<br />
akademie der Volkskultur, nennen einen Wunschtermin und<br />
alles Weitere wird von der akademie der Volkskultur organi-<br />
siert. Die referent/innen kommen zum vereinbarten termin<br />
an den vereinbarten Ort. Kosten und Preise werden je nach<br />
seminarinhalt und anzahl der teilnehmer/innen vereinbart.<br />
35
36<br />
VERAnStAltUnGEn<br />
DO., 13. OKtOBER <strong>2011</strong>,<br />
AB 18.30 UhR<br />
lAnGE nACht DER VOlKSMUSIK<br />
lInZ, ORF lAnDESStUDIO OÖ.<br />
VERAnStAltER: ORF landesstudio OÖ.,<br />
OÖ. Forum Volkskultur, Institut für Kunst und<br />
Volkskultur<br />
SO., 27. nOVEMBER <strong>2011</strong>,<br />
14.00 UhR, 17.00 UhR, 19.30 UhR<br />
ZIPFER ADVEnt<br />
„ES WIRD SChO GlEI DUMPA“<br />
lInZ, BRUCKnERhAUS<br />
VERAnStAltER: Musikverein der Brauerei Zipf<br />
(Bestellkarte liegt bei!)<br />
SA., 26. UnD SO., 27. nOVEMBER<br />
<strong>2011</strong>, 10.00 – 18.00 UhR<br />
SA., 3. UnD SO., 4. DEZEMBER <strong>2011</strong>,<br />
10.00 – 18.00 UhR<br />
11. InnVIERtlER ADVEnt,<br />
SChlOSS SIGhARtInG<br />
Der 11. Innviertler Advent im Schloss Sigharting,<br />
Bezirk Schärding, findet alle zwei Jahre statt.<br />
Das malerische Schloss mit dem wunderbaren<br />
Ambiente wurde vor zwei Jahren restauriert und<br />
ist behindertengerecht mit lift ausgestattet. Die<br />
romantische Kulisse begeistert immer wieder die<br />
vielen Besucherinnen und Besucher. Bekannte<br />
und neue Aussteller bereichern den Kunsthand-<br />
werksmarkt. Darüber hinaus findet heuer die<br />
Sonderausstellung „Passauer land“ statt, die<br />
Geschichte von Bayern und dem Innviertel.<br />
Für vorweihnachtliche Musik sorgen Sänger-<br />
und Bläsergruppen. Das neue, sehr interessante<br />
Museumsprojekt „Sigharting 900“, das ebenfalls<br />
im Schloss untergebracht ist, kann bei freiem<br />
Eintritt besucht werden. Gratis Parkplätze.<br />
lassen Sie sich begeistern – wir laden dazu herz-<br />
lich ein: Kunst. handwerk. Brauchtum. tracht.<br />
Kreatives. neues. Schönes. Qualität. Besinnliches.<br />
Innviertler Schmankerl. Brotzeit. Und dabei<br />
Gutes tun. Erwachsene € 3,–, Spende an licht<br />
ins Dunkel.<br />
www.goldhauben.<strong>net</strong> oder www.oberoesterreich.<br />
at/advent und www.Innviertler-Advent.at<br />
VERAnStAltER: <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft<br />
Unteres Innviertel<br />
VERAnStAltUnGEn | AUSStEllUnGEn | AnKAUF – VERKAUF | GlÜCKWÜnSChE<br />
AnKAUF – VERKAUF<br />
Schön besticktes Kinderhäubchen dringend<br />
gesucht. tel. 0664 / 8299570<br />
<strong>Goldhauben</strong>kleid Gr. 42 / 44 gesucht.<br />
tel.: 07247 / 7472<br />
neue, nie getragene Goldhaube zu verkaufen.<br />
tel.: 0650 / 5904713<br />
Sehr gut erhaltene, etwa 80-90 Jahre alte<br />
Goldhaube mit Goldplättchen und schwarzer<br />
Masche zu verkaufen. tel. 0662 / 830608 oder<br />
0650 / 8306080<br />
Goldhaube, nie getragen, reich bestickt<br />
zu verkaufen. tel. 0650 / 8490019
DIE GOlDhAUBE 02/<strong>2011</strong><br />
GlÜCKWÜnSChE<br />
50 JAhRE<br />
22. 08. 1961, Silvia Auzinger<br />
St. Willibald 5, 4762 St. Willibald<br />
01. 10. 1961, Erna Ennsberger<br />
Wolfshütte 8. 4690 Rutzenham-Bach<br />
03. 10. 1961, Sylvia Denkmaier<br />
hintergasse 24, 4192 Schenkenfelden<br />
13. 10. 1961, Elisabeth Eichelseder<br />
Aigen 18, 4710 Pollham<br />
14. 10. 1961, Maria Bibermayr<br />
Schachnerstraße 2, 4540 Pfarrkirchen<br />
17. 10. 1961, Edeltraud hofbauer<br />
Kurzenkirchen 4, 4502 St. Marien<br />
21. 10. 1961, Christine Immitzer<br />
Oberweng 63, 4582 Spital am Pyhrn<br />
24. 11. 1961, Regina haim<br />
lärchenweg 9a, 4063 hörsching<br />
60 JAhRE<br />
25. 08. 1951, Franziska Schneebauer<br />
Schlossgasse 2, 4780 Schärding<br />
29. 09. 1951, Rita Zellinger<br />
Dorf 10, 4751 Dorf a.d.Pram<br />
01. 10. 1951, Christine Schachinger<br />
Remoneuburg 4, 4951 Polling<br />
15. 11. 1951, herta höglinger<br />
Wehrbach 10, 4141 Pfarrkirchen<br />
65 JAhRE<br />
22. 08. 1946, Roswitha Fuchs<br />
hochhalting 8, 5222 Jeging<br />
11. 09. 1946, Brigitta Schwarz<br />
Flötzerweg 4, 4573 hinterstoder<br />
17. 09. 1946, Anni Gizinger<br />
lengauer hauptstraße 1, 5211 lengau<br />
28. 09. 1946, Margit Kienesberger<br />
Dr. Greilstraße 30, 4880 St. Georgen i.A.<br />
06. 11. 1946, Franziska Weinberger<br />
Wufing 2, 4692 niederthalheim<br />
75 JAhRE<br />
08. 11. 1936, Irmgard Möseneder<br />
Geboltskirchen 30, 4682 Geboltskirchen<br />
80 JAhRE<br />
08. 08. 1931, Maria Mandl<br />
Schulgarten 8, 4152 Sarleinsbach<br />
Wir gratulieren sehr herzlich!<br />
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Anna Kohler . Kunstfaden<br />
Welserstr.5<br />
A-4623 Gunskirchen<br />
tel: 07246 80043<br />
mobil: 0664 43 63 769<br />
e-mail: annakohler@aon.at<br />
www.kunstfaden.at<br />
• Tracht aus 2. Hand – Annahme auf Kommission und Verkauf<br />
• Leinenfachgeschäft mit Handarbeitsabteilung alter<br />
Handarbeitstechniken in Besonderen für Klöppeln<br />
• Kunsthandwerk<br />
• Galerie<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>frauen sind ein wichtiger Kulturträger in unserem Land Oberösterreich.<br />
Es wird viel Zeit investiert um unser Können und unsere Empfi ndungen für das Brauchtum<br />
weiterzugeben. Wir (ich bin selber schon 30 Jahre bei der <strong>Goldhauben</strong>gruppe als aktives Mitglied)<br />
leisten auch sehr viel für Soziales.<br />
Daher muß auch die Gemeinschaft der Gruppe gepfl egt werden.<br />
Ich biete Kulturprogramme für Wels – Wels Land als Tagesausfl üge an.<br />
Bestellen Sie die kostenlose Kulturmappe unter annakohler@aon.at<br />
IMPRESSUM Goldhaube, Kopftuch, haube & hut<br />
MEDIEnInhABER & OÖ. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und hutgruppen<br />
hERAUSGEBER in Zusammenarbeit mit der Direktion Kultur / Institut für Kunst und Volkskultur<br />
REDAKtIOn Dr. Alexander Jalkotzy, Institut für Kunst und Volkskultur / Referat Volkskultur,<br />
Promenade 37, 4021 linz, tel.: 0732 / 7720 / 15640, e-mail: alexander.jalkotzy@ooe.gv.at<br />
GRAFIK Daniela Putz<br />
DRUCK tRAUnER DRUCK Gmbh & Co KG<br />
REDAKtIOnSSChlUSS Ausgabe 03 / <strong>2011</strong> am 15. Oktober <strong>2011</strong><br />
Werbeeinschaltung bezirk Wels-Land
Von der Lederhose bis zum Trachtenanzug, Festtags- oder Alltagsdirndl<br />
Das OÖ HEIMATWERK bietet eine große Auswahl an Trachtenbekleidung und passenden Accessoires<br />
für die ganze Familie. Hochwertige Materialien und höchste Handwerkskunst vereinen sich in den Produkten<br />
des OÖ HEIMATWERKs.<br />
4020 Linz<br />
Landstraße 31/Ursulinenhof<br />
Tel.: +43 (732) 77 33 77<br />
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Tradition. Handwerk. Qualität.<br />
Gerne können Sie sich im OÖ HEIMATWERK Ihre Tracht oder Ihr<br />
Dirndl auch nach Ihren individuellen Wünschen zusammenstellen<br />
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