Österreichische Lotterien Jahresbericht 2005 - win2day
Österreichische Lotterien Jahresbericht 2005 - win2day
Österreichische Lotterien Jahresbericht 2005 - win2day
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3% DER UMSATZERLÖSE DER<br />
ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN<br />
FLIESSEN DER BESONDEREN<br />
SPORTFÖRDERUNG ZU.<br />
Seit 1986 in Summe 580 Mio. Euro.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>
INHALT<br />
2<br />
INHALT<br />
Unternehmensleitbild .............................. 5<br />
Eckdaten <strong>2005</strong> ....................................... 6<br />
Die Gesellschafter .................................. 7<br />
Gespräch mit dem Vorstand ..................... 8<br />
Organe der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> ...... 14<br />
Unternehmensbereiche ........................... 16<br />
DAS UNTERNEHMEN ........................................ 18<br />
Gesetzliche und gesellschaftspolitische<br />
Rahmenbedingungen .............................. 18<br />
Glücksspiel mit Verantwortung ................ 20<br />
Sportförderung ...................................... 22<br />
Sponsoringaktivitäten ............................ 24<br />
Technische Entwicklungen ....................... 26<br />
Synergien ............................................. 28<br />
Sicherheit ............................................. 29<br />
Mitarbeiter ............................................ 32<br />
Standort Wiener Neustadt ....................... 34<br />
Vertrieb ................................................ 36<br />
Die Geschichte des Unternehmens ........... 38<br />
Die Beteiligungen ................................... 40<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
DIE SPIELE ...................................................... 42<br />
Lotto „6 aus 45“ ..................................... 44<br />
Toto und Torwette .................................. 46<br />
Bingo .................................................... 48<br />
EuroMillionen ......................................... 50<br />
ToiToiToi ................................................ 53<br />
Zahlenlotto 1–90 .................................... 54<br />
Joker .................................................... 55<br />
Rubbellos .............................................. 56<br />
Brieflos ................................................. 57<br />
Klassenlotterie ...................................... 58<br />
<strong>win2day</strong>.at ............................................ 60<br />
WINWIN – Video <strong>Lotterien</strong> Terminals ........ 64<br />
SPORTFÖRDERUNG .......................................... 66<br />
Nachwuchs ............................................ 68<br />
Betreuung ............................................. 76<br />
Sportstätten ......................................... 78<br />
Wettkampf ............................................ 80<br />
Organisation .......................................... 82<br />
Erfolg ................................................... 84<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DAS GESCHÄFTSJAHR ....................................... 88<br />
Umsatzentwicklung des Unternehmens .... 90<br />
Umsatzentwicklungen bei den Spielen ...... 92<br />
Erläuterungen zum Jahresabschluss ......... 99<br />
Bericht des Aufsichtsrates ...................... 106<br />
Bilanz <strong>2005</strong> ........................................... 108<br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung <strong>2005</strong> ........ 110<br />
Ausblick ................................................ 111<br />
INHALT<br />
3
UNTERNEHMENSLEITBILD<br />
4<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
UNTERNEHMENSLEITBILD<br />
VERANTWORTUNGSVOLL. Die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> handeln im<br />
Bewusstsein ihrer großen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft,<br />
dem österreichischen Staat und den Spielteilnehmern. Wir nehmen be-<br />
sondere Rücksicht auf die gesellschaftspolitischen und ordnungspoliti-<br />
schen Zielsetzungen des Bundes. Unter besonderer Bedachtnahme auf<br />
die soziale Verträglichkeit wird das Abgabenaufkommen optimiert.<br />
INNOVATIV. Seriosität und absolute Sicherheit in der Spielabwicklung<br />
sind zentrale Inhalte der Unternehmensphilosophie. Das Spielangebot<br />
wird diesen Grundsätzen entsprechend laufend verbessert und mo-<br />
dernste Technologie eingesetzt.<br />
PARTNERSCHAFTLICH. Die Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolges.<br />
Gemeinsam sind wir bestrebt, die Spiele in einem attraktiven Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis anzubieten. Wir arbeiten mit unseren Vertriebs-<br />
partnern partnerschaftlich zusammen. Unsere Spiele sind in ganz<br />
Österreich verfügbar.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
UNTERNEHMENSLEITBILD<br />
5
ECKDATEN<br />
6<br />
Der Gesamtumsatz <strong>2005</strong><br />
stieg im Vergleich zu 2004<br />
um 17,44 Prozent.<br />
Die Umsatzsteigerung ist<br />
auf die Erfolge von <strong>win2day</strong>.at,<br />
EuroMillionen und WINWIN<br />
zurückzuführen.<br />
ECKDATEN<br />
<strong>2005</strong> im Vergleich zu 2004 und 2003<br />
<strong>2005</strong> 2004 2003<br />
Stammkapital in Mio. EUR 110,0 110,0 110,0<br />
Umsatz in Mio. EUR gesamt 1.828,37 1.556,89 1.349,6<br />
davon:<br />
Lotto „6 aus 45“ 553,90 639,30 623,0<br />
Toto und Torwette 14,17 15,41 17,4<br />
EuroMillionen 132,29 22,44 –<br />
Bingo 13,63 15,72 15,1<br />
ToiToiToi 18,37 24,56 32,8<br />
Zahlenlotto 1–90 5,18 5,83 6,5<br />
Joker 153,22 160,68 154,7<br />
Rubbellos 118,69 134,95 145,9<br />
Brieflos 26,79 28,57 30,0<br />
<strong>Österreichische</strong> Klassenlotterie 37,53 39,25 42,5<br />
<strong>win2day</strong>.at 625,92 428,21 281,7<br />
WINWIN (Video <strong>Lotterien</strong> Terminals) 128,68 41,97 –<br />
Gesamtgewinnsumme in Mio. EUR 1.205,92 938,56 754<br />
Steuerleistung in Mio. EUR gesamt 390,33 395,29 379,6<br />
(spielabhängige Abgaben sowie Steuern vom<br />
Einkommen und sonstige Steuern und Abgaben)<br />
Spielabhängige Abgaben<br />
in Mio. EUR gesamt 380,04 381,52 369,0<br />
davon:<br />
Wettgebühr 153,32 154,60 150,9<br />
Konzessionsabgabe 226,72 226,92 218,1<br />
Sportförderung in Mio. EUR 46,71 37,84 37,8<br />
Mitarbeiter 440 433 430<br />
Vertriebsnetz<br />
Lotto-Toto-Annahmestellen 3.910 3.872 3.867<br />
Rubbellos Vertriebsstellen 6.966 7.241 7.309<br />
Brieflos Vertriebsstellen 7.094 7.577 7.644<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN<br />
GESELLSCHAFT M.B.H.<br />
Rennweg 44, 1038 Wien<br />
Telefon: (+43 1) 790 70-0<br />
Fax: (+43 1) 799 39 39<br />
Internet: www.lotterien.at<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
DIE GESELLSCHAFTER<br />
der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> sind:<br />
* DIE GESCHÄFTSANTEILE DER ÖLG HOLDING GESELLSCHAFT M.B.H. HALTEN<br />
• Casinos Austria AG und die<br />
• P.S.K. Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H.<br />
** DIE GESCHÄFTSANTEILE DER LOTTO-TOTO HOLDING<br />
GESELLSCHAFT M.B.H. HALTEN<br />
• CLS Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.<br />
(Bankhaus Schelhammer & Schattera AG,<br />
B & C Holding GmbH),<br />
• RSV Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.<br />
(Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG,<br />
RAIFFEISEN-INVEST-Gesellschaft m.b.H.,<br />
<strong>Österreichische</strong> Volksbanken-AG) und die<br />
• LTB Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.<br />
(BAIH Beteiligungsverwaltungs GmbH,<br />
Bank für Arbeit und Wirtschaft AG,<br />
Hypo-Banken-Holding Gesellschaft m.b.H.,<br />
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG).<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
67,97% ÖLG Holding<br />
Gesellschaft m.b.H. *<br />
6% <strong>Österreichische</strong>r Rundfunk<br />
0,03% P.S.K. Beteiligungsverwaltung<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
26% Lotto-Toto Holding<br />
Gesellschaft m.b.H. **<br />
DIE GESELLSCHAFTER<br />
7
GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />
8<br />
Gen.-Dir. Dkfm. Dr. Leo Wallner<br />
GESPRÄCH MIT<br />
DEM VORSTAND<br />
DER SCHUTZ der Spielteilnehmer vor Spielleidenschaft<br />
sowie die ordnungs-, sozial- und fiskalpolitischen<br />
Zielsetzungen des Bundes bestimmen das wirtschaftliche<br />
Handeln des Unternehmens.<br />
DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN haben im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> eine<br />
zweistellige Umsatzsteigerung erzielt. Wie ist das möglich?<br />
DR. LEO WALLNER: Erfreulicherweise kann ich sagen, dass wir <strong>2005</strong> ei-<br />
nen Gesamtumsatz von 1.828,37 Mio. Euro erzielt haben. Gegenüber<br />
dem Jahr 2004 ist dies ein Zuwachs von 17,44 Prozent. Diese Umsatz-<br />
entwicklung war durch den Erfolg der Spieleplattform <strong>win2day</strong>.at,<br />
durch EuroMillionen sowie durch die Video <strong>Lotterien</strong> Terminals mit<br />
WINWIN möglich.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
SIND DIESE UMSATZENTWICKLUNGEN unbeeinflusst von<br />
der Konjunktur und dem erhöhten Sparverhalten?<br />
DR. LEO WALLNER: Nein, denn die Konsumenten sparen besonders auch<br />
beim Glücksspiel. So haben auch wir die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
und die damit zusammenhängende Kaufzurückhaltung<br />
gespürt. Bei den Sofortlotterien, aber auch bei traditionellen Spielen<br />
wie Lotto „6 aus 45“ führte das <strong>2005</strong> zu Umsatzrückgängen.<br />
Wir beobachten und verfolgen die Entwicklungen<br />
des Glücksspielmarktes sehr genau und versuchen<br />
Innovationen umzusetzen und damit den Markt<br />
dynamisch und attraktiv zu halten.<br />
DIPL.-ING. FRIEDRICH STICKLER: Bei den klassischen<br />
Dkfm. Dr. Leo Wallner<br />
Spielen, also Lotto, Toto, Klassenlotterie, haben wir<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
die Wachstumsgrenzen erreicht. 2004 haben wir noch<br />
sehr erfolgreich die gepoolte europäische Lotterie EuroMillionen in<br />
Österreich eingeführt und damit eine der letzten Produktnischen bei<br />
den klassischen Spielen erschlossen. Das bedeutet andererseits, dass<br />
wir bemüht sind, durch den Einsatz der neuen Medien neue Spielteilnehmer<br />
anzusprechen und diese neuen Medien für neue Glücksspielformen<br />
und für den Glücksspielmarkt insgesamt zu nutzen.<br />
ALSO NEUE INTERNETSPIELE bringen neue Kunden und steigern<br />
den Umsatz?<br />
DR. LEO WALLNER: Mit dem Spielangebot auf unserer Spieleplattform<br />
<strong>win2day</strong>.at zielen wir auf eine technikaffine Zielgruppe. In diesem<br />
Sinne erweitern und verbessern wir unser Angebot kontinuierlich. Aber<br />
zusätzlich zu den Spieleinführungen bieten wir unseren Spielteilnehmern<br />
einen umfassenden Service und sprechen etwa mit unterschiedlichen<br />
CRM-Maßnahmen ganz bewusst unsere Zielgruppen an.<br />
DR. EMIL MEZGOLITS: Darüber hinaus beschränkt sich das <strong>win2day</strong>.at-Angebot<br />
nicht nur auf das Internet, sondern kann zum Teil auch über das<br />
Mobiltelefon genutzt werden. Auch hier tragen wir der Weiterentwicklung<br />
dieser Geräte Rechnung und optimieren unseren Auftritt in Hinblick<br />
auf die technischen Möglichkeiten.<br />
MIT DEN VIDEO LOTTERIEN Terminals haben die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />
2004 neue Wege beschritten. Können Sie jetzt, eineinhalb Jahre<br />
nach Eröffnung des ersten Standortes, sagen, dass dieses Konzept<br />
aufgegangen ist?<br />
DR. LEO WALLNER: Die Entwicklung von WINWIN, den Video <strong>Lotterien</strong><br />
Terminals, verläuft überaus zufriedenstellend und entspricht unseren<br />
Erwartungen. Sehr erfreulich ist, dass dieses Produkt der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Lotterien</strong> und der Casinos Austria von den Spielteilnehmern aus<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
„Mit <strong>win2day</strong>.at sprechen<br />
wir eine technikaffine<br />
Zielgruppe an“<br />
WINWIN, die Video<br />
<strong>Lotterien</strong> Terminals, entwickeln<br />
sich sehr zufriedenstellend.<br />
GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />
9
GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />
10<br />
„Wir verfolgen die<br />
Diskussion über das<br />
Glücksspielwesen in der<br />
EU sehr aufmerksam.“<br />
Österreich als auch von den Urlaubsgästen aus dem Ausland sehr<br />
gut angenommen wird. Es zeigt einmal mehr, dass ein Produkt eines<br />
Unternehmens, das für Sicherheit und Seriosität steht, am Markt<br />
sehr schnell akzeptiert wird. <strong>2005</strong> haben wir den 4. Standort in<br />
Oberösterreich in Schärding eröffnet und weitere sind geplant.<br />
BEI DER SPIELEPLATTFORM WIN2DAY.AT und bei den Video <strong>Lotterien</strong> Termi-<br />
nals arbeiten die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> sehr eng mit Casinos Aus-<br />
tria zusammen. Beschränken sich die Synergien auf den Bereich der<br />
Spielentwicklung und -durchführung?<br />
DR. EMIL MEZGOLITS: Nein, denn beide Unternehmen haben weit mehr<br />
gemeinsam. So gelten etwa die im Glücksspielgesetz festgeschriebe-<br />
nen ordnungs-, fiskal- und sozialpolitischen Zielsetzungen des Staates<br />
sowohl für die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> als auch für<br />
Casinos Austria. Es wird von beiden Unternehmen die<br />
bestmögliche Steuerleistung erwartet, aber auch die<br />
bestmögliche Wahrung der sozialen Bedingungen jedes<br />
einzelnen Spielteilnehmers. Indem wir auf beiden<br />
Seiten die vorhandenen Fachkenntnisse nutzen, agieren<br />
wir effizient und erzielen Leistungsverbesserun-<br />
Dkfm. Dr. Leo Wallner<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
gen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen wie<br />
zum Beispiel bei den IT-Entwicklungen oder bei „Responsible<br />
Gaming“.<br />
WIE WÜRDEN SIE DEN GLÜCKSSPIELMARKT in Österreich bezeichnen?<br />
DR. LEO WALLNER: Ich bin überzeugt davon, dass Österreich einen der<br />
sichersten und gleichzeitig interessantesten Glücksspielmärkte Europas<br />
hat. Wir haben unter Nutzung modernster Technologien ein differenziertes<br />
Spielangebot für alle potenziellen Zielgruppen entwickelt.<br />
Wir decken damit den gesamten Markt und nicht nur<br />
ertragsorientiert die attraktivsten Teilsegmente ab, was auch im Sinne<br />
des Konzessionsgebers ist. Die Zukunftsaussichten sind gut, da wir<br />
sowohl technisch als auch personell für künftige Herausforderungen<br />
gewappnet sind.<br />
WIE SIND DIE ENTWICKLUNGEN DES GLÜCKSSPIELMARKTES auf EU-Ebene<br />
zu sehen?<br />
DR. LEO WALLNER: Wir verfolgen die Diskussion über die Regelung des<br />
Glücksspielwesens in der EU mit größter Aufmerksamkeit. Das Europäische<br />
Parlament hat in Strassburg mit einem klaren Mehrheitsvotum in<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
erster Lesung beschlossen, alle „Glücksspiele, inklusive <strong>Lotterien</strong>,<br />
Casinos und Wetttransaktionen“ aus dem Anwendungsbereich der<br />
Dienstleistungsrichtlinie auszunehmen. Dieses Ergebnis ist als Schritt<br />
in die richtige Richtung zum Erhalt des Glücksspielmonopols in Öster-<br />
reich zu sehen.<br />
TRITT DEM VON DEN <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> stets betonten „Glücks-<br />
spiel mit Verantwortung“ noch „Responsible Advertising“ hinzu?<br />
DR. EMIL MEZGOLITS: Glücksspiel ist ein menschliches Grundbedürfnis.<br />
Es gehört zur psychologischen Grundausstattung des<br />
Menschen und bildet sich ohne Einwirkung von außen.<br />
Der Mensch versucht in der Regel, seine Bedürfnisse<br />
zu befriedigen. Also wäre ein generelles Glücksspielverbot<br />
ineffektiv und würde illegalen Angeboten Tür<br />
und Tor öffnen. Sinnvoller ist ein in geordnete Bahnen<br />
gelenktes und somit kontrollierbares Angebot. Die be-<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />
Vorst.-Dir. Mag. Dr. Emil Mezgolits<br />
(im Bild links)<br />
Vorst.-Dir. Dipl.-Ing. Friedrich Stickler<br />
(im Bild rechts)<br />
„Die beschränkte Anzahl auf<br />
einen Konzessionär ermög-<br />
licht effiziente Kontrolle.“<br />
Dr. Emil Mezgolits<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
11
GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />
12<br />
„<strong>win2day</strong>.at ist das einzige<br />
legale Internetangebot für<br />
Casino- und Lotteriespiele.“<br />
Dipl.-Ing. Friedrich Stickler<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
schränkte Anzahl auf nur einen Konzessionär ermöglicht der staatli-<br />
chen Verwaltung eine effiziente Kontrolle.<br />
DIPL.-ING. FRIEDRICH STICKLER: Internationale Erfahrungen zeigen, dass<br />
im sensiblen Bereich des Glücksspiels Konkurrenz der einzelnen Anbie-<br />
ter nur zu einer Lizitationspolitik und zu einem Kampf um Marktanteile<br />
führt. Durch überproportionale Werbung würde die Spielleidenschaft in<br />
einem überaus bedenklichen, um nicht zu sagen ungesunden Maße an-<br />
geheizt. Auch der Werbedruck auf den Konsumenten ist lediglich in ei-<br />
nem System, in dem das Glücksspiel als Monopol geregelt ist, optimal<br />
und gesellschaftspolitisch vertretbar zu gestalten. Nur so sind die ord-<br />
nungspolitischen Bestrebungen des Gesetzgebers nach Schutz der<br />
Spielteilnehmer zu erfüllen. Insofern kann und muss man auch von<br />
„Responsible Advertising“ sprechen.<br />
WELCHE BEDEUTUNG kommt dem World Wide Web generell im<br />
Glücksspielbereich zu?<br />
DIPL.-ING. FRIEDRICH STICKLER: Das Internet entwickelt sich immer<br />
mehr in Richtung Entertainment. Das spiegelt sich auch bei den<br />
Glücksspielaktivitäten wider. Gerade im Internet sind unseriösen<br />
Anbietern Tür und Tor geöffnet und eine Kontrolle des Angebotes ist<br />
dadurch äußerst schwierig. Daher muss dieser neue Markt von<br />
seriösen Unternehmen besetzt werden, die die ordnungs-, sozial-<br />
und fiskalpolitischen Zielsetzungen des Gesetzgebers beachten.<br />
WIE SETZEN DIE <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> dies um?<br />
DIPL.-ING. FRIEDRICH STICKLER: Die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> haben<br />
bereits sehr früh das Internet als zukünftigen Glücksspielmarkt<br />
erkannt. Gemeinsam mit den Casinos Austria haben wir die Spiele-<br />
plattform <strong>win2day</strong>.at gestartet. Wir nehmen die vom<br />
Konzessionsgeber vorgegebenen Zielsetzungen sehr<br />
ernst und erweitern unser Spielangebot im Rahmen<br />
dieser Zielsetzungen. Wir versuchen durch unser<br />
Angebot bei den Spielteilnehmern den Wunsch nach<br />
ausländischen und damit illegalen Angeboten erst gar<br />
nicht aufkommen zu lassen.<br />
<strong>win2day</strong>.at ist das einzige Internetangebot für<br />
Lotterie- und Casinospiele, das von Österreich aus legal genutzt wer-<br />
den kann. <strong>win2day</strong>.at garantiert den Spielteilnehmern einen seriösen,<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
sicheren und transparenten Spielablauf und im Gewinnfall eine korrek-<br />
te Auszahlung.<br />
WIE LASSEN SICH SICHERHEIT UND SCHNELLIGKEIT verbinden?<br />
Beeinträchtigt das Eine nicht das Andere?<br />
DR. EMIL MEZGOLITS: Die Vereinbarkeit von Sicherheit und Schnelligkeit<br />
ist die große Herausforderung. Absolute Sicherheit<br />
und die entsprechenden Maßnahmen sind unbedingt<br />
notwendig, um die Spiele seriös und transparent an-<br />
ZWEI RECHENZENTREN, ist das Notwendigkeit oder Vorsicht?<br />
DR. EMIL MEZGOLITS: Wir sind unserem Konzessionsgeber, dem Bundesministerium<br />
für Finanzen, und unseren Kunden gegenüber verpflichtet,<br />
den Spielbetrieb ununterbrochen aufrecht zu erhalten. Eine Beeinträchtigung<br />
der Verfügbarkeit des EDV-Systems können wir nicht akzeptieren.<br />
Insofern ist es notwendig, dass beide Rechenzentren parallel<br />
laufen und alle Daten, die für die Spielabwicklung nötig sind, mehrfach<br />
abgespeichert werden.<br />
ABSCHLIESSEND NOCH einmal auf die Eingangsfrage zurückkommend:<br />
Gibt es so etwas wie ein „Erfolgsgeheimnis der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong>“?<br />
DR. LEO WALLNER: Wir haben einen hochqualifizierten und flexiblen<br />
Mitarbeiterstab. Neue Technologien machen wir uns zunutze und<br />
versuchen, unser Geschäft daraufhin auszurichten. Doch das alles<br />
passiert nur unter Berücksichtigung unserer gesellschaftspolitischen<br />
Verantwortung und unter Beachtung der Zielsetzungen des Bundes<br />
als Inhaber des Glücksspielmonopols: dem Schutz der Spielteilnehmer<br />
vor Spielleidenschaft und der sozialen Verträglichkeit des Glücksspiel–<br />
angebotes.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
„Wir haben einen hoch-<br />
qualifizierten und flexiblen<br />
Mitarbeiterstab.“<br />
bieten zu können. Wir wickeln eine Vielzahl an Spielen<br />
mit unterschiedlichsten Systematiken und Ziehungsrhythmen<br />
über diese beiden Rechenzentren ab. Also<br />
Dkfm. Dr. Leo Wallner<br />
ist eine gewisse Schnelligkeit vonnöten. Um beides<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
bestmöglich zu vereinen, ist eine mehrfache Redundanz<br />
der Systeme in zwei geografisch getrennten, jedoch parallel arbeitenden<br />
Rechenzentren erforderlich. Selbstverständlich erneuern wir<br />
kontinuierlich die Infrastruktur und setzen modernste Technologie ein.<br />
GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />
13
ORGANE<br />
14<br />
Kommerzialrat<br />
Dr. Walter Petrak<br />
Präsident Generaldirektor<br />
Dr. Walter Rothensteiner<br />
Vizepräsident<br />
Günter Weninger<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
ORGANE DER<br />
ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN<br />
DER AUFSICHTSRAT:<br />
DAS PRÄSIDIUM:<br />
• Präsident Generaldirektor<br />
Dr. Walter Rothensteiner<br />
Präsident des Aufsichtsrates<br />
• Vizepräsident Günter Weninger<br />
Vizepräsident des Aufsichtsrates<br />
• Kommerzialrat Generaldirektor<br />
Dr. Walter Petrak<br />
Vizepräsident des Aufsichtsrates<br />
DIE MITGLIEDER:<br />
• Dr. Günther Chaloupek<br />
• Generaldirektor Dr. Erich Hampel<br />
• Präsident i.R. Sektionschef i.R.<br />
Dr. Othmar Haushofer<br />
• Präsident Direktor Prof. Franz Herdin<br />
• Generaldirektor Kommerzialrat Helmut Jonas<br />
• Generaldirektor Dr. Stephan Koren<br />
• Generaldirektorin Dr. Monika Lindner<br />
• Generalsekretär Alfred Ludwig<br />
• Präsident Generaldirektor<br />
Prof. Gustaf Adolf Neumann<br />
• Vorstandsdirektor Mag. Reinhard Ortner<br />
• Generaldirektor Franz Pinkl<br />
• Vorstandsdirektor Friedrich Rosenbusch<br />
(bis 31.5.<strong>2005</strong>)<br />
• Vizepräsident Generaldirektor<br />
Dietmar Spranz<br />
• Vorstandsdirektor Mag. Manfred Url<br />
(ab 31.5.<strong>2005</strong>)<br />
• Mag. Matthias Winkler<br />
• Direktorin Mag. Ingrid Winter-Reumann<br />
Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:<br />
• Erich Populorum<br />
• Norbert Eigl<br />
• Edmund Maier<br />
• Emmerich Hager<br />
• Gertrude Kopp<br />
• Gerlinde Wohlauf<br />
• Franz Baumgartner<br />
• Ernst Gyöngyösi<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DER AUSSCHUSS FÜR LAUFENDE<br />
BETRIEBSANGELEGENHEITEN:<br />
• Präsident Generaldirektor<br />
Dr. Walter Rothensteiner<br />
• Vizepräsident Günter Weninger<br />
• Kommerzialrat Generaldirektor<br />
Dr. Walter Petrak<br />
• Generaldirektor Dr. Erich Hampel<br />
• Präsident i.R. Sektionschef i.R.<br />
Dr. Othmar Haushofer<br />
• Generaldirektor Kommerzialrat Helmut Jonas<br />
• Generaldirektor Dr. Stephan Koren<br />
• Generaldirektorin Dr. Monika Lindner<br />
• Generalsekretär Alfred Ludwig<br />
• Präsident Generaldirektor<br />
Prof. Gustaf Adolf Neumann<br />
• Mag. Matthias Winkler<br />
• Direktorin Mag. Ingrid Winter-Reumann<br />
Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder des Ausschusses<br />
für laufende Betriebsangelegenheiten:<br />
• Erich Populorum<br />
• Edmund Maier<br />
• Norbert Eigl<br />
• Emmerich Hager<br />
• Gertrude Kopp<br />
DIE STAATSKOMMISSÄRE:<br />
• Ministerialrat Mag. Otto Stradel<br />
• Abteilungsleiter Dr. Peter Erlacher<br />
DER VORSTAND:<br />
• Generaldirektor Dkfm. Dr. Leo Wallner<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
• Generaldirektor-Stellvertreter Helmut Elsner<br />
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes<br />
(bis 28.3.2006)<br />
• Vorstandsdirektor Mag. Dr. Emil Mezgolits<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
• Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Friedrich Stickler<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
ORGANE<br />
15
ORGANIGRAMM<br />
16<br />
UNTERNEHMENSBEREICHE<br />
VORSTAND<br />
Gen.-Dir. Dkfm. Dr. Leo Wallner Gen.-Dir.-Stv. Helmut Elsner *<br />
Vorst.-Dir. Dipl.-Ing. Friedrich Stickler Vorst.-Dir. Mag. Dr. Emil Mezgolits<br />
STABSABTEILUNG<br />
PERSONAL<br />
Prok. Mag. Erich Valenta<br />
STABSABTEILUNG<br />
ZIEHUNGEN<br />
Prok. Dr. Herbert Kraus<br />
HAUPTABTEILUNG<br />
MARKETING<br />
Prok. Dr. Peter Ulovec<br />
Abteilung<br />
Wettscheinspiele<br />
Abteilung<br />
<strong>Lotterien</strong><br />
Abteilung<br />
Neue Technologien<br />
STABSABTEILUNG<br />
RECHT<br />
Prok. Dr. Barbara Hoffmann-Schöll<br />
STABSABTEILUNG<br />
PUBLIC RELATIONS<br />
Prok. Gabriela Schultz<br />
HAUPTABTEILUNG<br />
VERTRIEB<br />
Prok. Mag. Reinhard Horvath<br />
Abteilung<br />
Online-Administration<br />
Abteilung<br />
Instant-Administration<br />
Außendienst<br />
Region Ost<br />
Außendienst<br />
Region Süd<br />
Außendienst<br />
Region West<br />
Außendienst<br />
Region Nord<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
STABSABTEILUNG<br />
VORSTANDSSEKR.<br />
UND CONTROLLING<br />
Prok. Mag. Erwin Binder<br />
STABSABTEILUNG<br />
RESPONSIBLE GAMING<br />
Herbert Beck<br />
HAUPTABTEILUNG<br />
ORGANISATION<br />
Prok. Werner Müller<br />
Abteilung<br />
Spielabwicklung<br />
Abteilung<br />
Betriebsorganisation<br />
Abteilung<br />
Software-Entwicklung<br />
Abteilung<br />
Systembetreuung<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
STABSABTEILUNG<br />
SYNERGIEN<br />
Prok. Mag. Bettina Glatz-Kremsner<br />
STABSABTEILUNG<br />
INTERNE REVISION<br />
Prok. Erich Schuster<br />
HAUPTABTEILUNG<br />
FINANZ– UND<br />
RECHNUNGSWESEN<br />
Prok. Mag. Wolfgang Sperl<br />
Abteilung<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Abteilung<br />
Kunden-Service-Center<br />
Abteilung<br />
Klassenlotterie<br />
HAUPTABTEILUNG<br />
INTERNAL SERVICES<br />
Prok. Dipl.-Ing. Nathan Bomze<br />
* bis 28.3.2006<br />
ORGANIGRAMM<br />
Abteilung<br />
Veranstaltungsmanagement<br />
Abteilung<br />
Einkauf und Warenwirtschaft<br />
Abteilung<br />
Internal Service-Center<br />
17
DAS UNTERNEHMEN<br />
18<br />
Der Konzessionsgeber überwacht<br />
die Einhaltung der Spielbedingungen und<br />
die Durchführung des Spielbetriebes.<br />
GESETZLICHE<br />
UND GESELLSCHAFTS-<br />
POLITISCHE<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
DER BESTE ABGABENERTRAG ist nur durch<br />
verantwortungsbewusste Selbstbeschränkung der<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> zu erzielen.<br />
DER UNTERNEHMENSZWECK der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> ist im öster-<br />
reichischen Glücksspielgesetz und den erläuternden Bemerkungen des<br />
Gesetzgebers festgelegt. Die wesentliche Zielsetzung der in Österreich<br />
bestehenden Regelung des Glücksspielwesens ist der Schutz der Spiel-<br />
teilnehmer vor einem Überangebot und unseriösen Anbietern.<br />
Im § 14 des Glücksspielgesetzes (BGBl. 620/1989) sind die Bedin-<br />
gungen, die der Konzessionär zur Durchführung von Glücksspielen er-<br />
füllen muss, beschrieben. Hier ist unter anderem festgelegt, dass der<br />
Konzessionär „... für den Bund den besten Abgabenertrag (Konzessi-<br />
onsabgabe und Wettgebühren) erzielt“. Der Gesetzgeber spricht an<br />
dieser Stelle bewusst nicht vom maximal erzielbaren Abgabenertrag,<br />
sondern vom „besten“. Das Kriterium ist die ordnungspolitische Aufga-<br />
be, die dem Gesetz zur Regelung des Glücksspielwesens zukommt. In<br />
den erläuternden Bemerkungen zu diesem Gesetz wird diese Aufgabe<br />
wie folgt beschrieben:<br />
„... eine in Staaten mit gänzlichem Glücksspielverbot zu beobachtende<br />
Abwanderung des Glücksspieles in die Illegalität wird vermieden,<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
gleichzeitig erhält der Staat die Möglichkeit, die nun auf legaler Basis<br />
betriebenen Glücksspiele zu überwachen. Diese Überwachung muss<br />
als oberste Zielsetzung den Schutz des einzelnen Spielers vor Augen<br />
haben.“<br />
Der beste Abgabenertrag ist nur durch verantwortungsbewusste<br />
Selbstbeschränkung der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> zu erzielen. So<br />
wird der Umfang des Glücksspielangebotes und die Art der Betriebs-<br />
führung durch den Konzessionsgeber im Sinne seiner ordnungspoliti-<br />
schen Zielsetzung kontrolliert. Der Konzessionsgeber regelt und ge-<br />
nehmigt jedes neue Produkt durch die Spielbedingungen. Er überwacht<br />
deren Einhaltung und die Durchführung des Spielbetriebes. Aber auch<br />
die Überwachung der gegebenen Gesellschafterstrukturen gewährleistet<br />
das Unterbleiben des Eindringens krimineller Elemente in den österreichischen<br />
Glücksspielmarkt.<br />
Die beschränkte Anzahl auf einen Konzessionär ermöglicht der staatlichen<br />
Verwaltung, durch ein dichtes Netz an Überwachungsmaßnahmen<br />
im Zuge einer ständigen Aufsicht sowohl über die Geschäfts- als<br />
auch über die Finanzgebarung des Konzessionärs die kriminellen Risken<br />
des Betrugs wie der Geldwäsche effizient hintanzuhalten. Damit<br />
bleiben die ordnungspolitischen und fiskalpolitischen Interessen des<br />
Bundes als Monopolinhaber gewahrt.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Die ordnungs- und fiskalpolitischen<br />
Interessen des Bundes als Monopolinhaber<br />
bleiben gewahrt.<br />
19
DAS UNTERNEHMEN<br />
20<br />
GLÜCKSSPIEL MIT<br />
VERANTWORTUNG<br />
ALS VERANTWORTUNGSVOLLER Anbieter von Glücksspielen ist<br />
für die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> der Spielerschutz eine<br />
tragende Säule der Unternehmensphilosophie.<br />
DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN handeln stets im Bewusstsein ihrer<br />
Verantwortung gegenüber der Gesellschaft im Allgemeinen und den<br />
Spielteilnehmern im Besonderen. „Glücksspiel mit Verantwortung“<br />
ist oberstes Gebot. Damit das Spiel mit dem Glück spielerisch bleibt,<br />
fühlen sich die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> verpflichtet, den Spielteil-<br />
nehmern durch Selbstbeschränkungen eine maßvolle Nutzung zu<br />
ermöglichen.<br />
Als verantwortungsvoller Anbieter von Glücksspielen hat es sich<br />
das Unternehmen von Beginn seiner Geschäftstätigkeit zur Aufgabe<br />
gemacht, möglichen Problemen aktiv entgegenzuwirken. Eine Abteilung<br />
im Unternehmen ist mit „Responsible Gaming – Glücksspiel mit<br />
Verantwortung“ betraut, denn Spielerschutz ist für die <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Lotterien</strong> tragende Säule der Unternehmensphilosophie. So<br />
werden leitende Mitarbeiter und diejenigen, die Kontakt zu Kunden<br />
haben, regelmäßig im Rahmen von besonders konzipierten Weiterbildungsveranstaltungen<br />
und Workshops von in- und ausländischen<br />
Experten geschult. Darüber hinaus findet ein Informations- und<br />
Meinungsaustausch mit Forschungseinrichtungen und Beratungsstellen<br />
für Menschen mit Spielabhängigkeit statt.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
Bei der Entwicklung ihres Internet-Spielangebotes handeln die Öster-<br />
reichischen <strong>Lotterien</strong> mit großem Verantwortungsbewusstsein. Ledig-<br />
lich Personen über 16 Jahre wird der Zugang zu den Internet-Spielen<br />
über <strong>win2day</strong>.at ermöglicht. Wie auch schon bei den bisherigen Spielen<br />
sind die Annahmestellen und Vertriebsstellen angehalten, die Gesetze,<br />
die die Geschäftsfähigkeit Minderjähriger regeln, zu beachten. An Ju-<br />
gendliche unter 16 Jahren dürfen keine EuroBons (Prepaid Bons für<br />
<strong>win2day</strong>.at) verkauft werden. Um das Risiko für gefährdete Spielteil-<br />
nehmer zu minimieren, gibt es Beschränkungen, die übermäßige Spiel-<br />
leidenschaft verhindern sollen. Pro Woche können maximal 500,– Euro<br />
eingezahlt werden. Ab einem Guthaben von 1.000,– Euro werden auf<br />
<strong>win2day</strong>.at nur mehr Gewinne gutgeschrieben, eine Einzahlung ist<br />
nicht mehr möglich. Der Spielteilnehmer wird überdies aufgefordert,<br />
das Guthaben seines Spieldepots auf sein Konto zu überweisen und<br />
damit zu verringern. Es besteht jederzeit die Möglichkeit der Selbstsperre,<br />
wodurch der Spielteilnehmer von jeder weiteren Spielteilnahme<br />
ausgeschlossen ist.<br />
Der Besuch eines WINWIN Standortes mit Video <strong>Lotterien</strong> Terminals<br />
ist erst ab 18 Jahren möglich. Damit wird ein Mindestalter festgesetzt,<br />
das vom Gesetzgeber auf bundes- und landesgesetzlicher Ebene nicht<br />
gefordert ist, das jedoch an den strengen Spielerschutzbestimmungen<br />
der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria orientiert ist. Vor<br />
Spielbeginn muss der Gast darüber hinaus die Spielbedingungen am<br />
Video <strong>Lotterien</strong> Terminal akzeptieren. Während des Spieles wird er<br />
dann in mehreren Stufen auf die Dauer seines Spieles hingewiesen und<br />
gefragt, ob er weiterspielen möchte. Nach 150 Minuten schaltet sich<br />
das Gerät automatisch ab (Time Lock) und druckt ein Ticket aus, das<br />
nur mehr an der Kassa eingelöst werden kann.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Auf <strong>win2day</strong>.at besteht<br />
jederzeit die Möglichkeit<br />
der Selbstsperre.<br />
Der Besuch eines<br />
WINWIN Standortes ist<br />
erst ab 18 Jahren möglich.<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
21
DAS UNTERNEHMEN<br />
22<br />
SPORTFÖRDERUNG<br />
SEIT 1986 BETRÄGT die Sportförderung nach dem<br />
Glücksspielgesetz in Summe mehr als 580,73 Mio. Euro.<br />
EIN WESENTLICHER BEITRAG ZUR FINANZIERUNG des österreichischen<br />
Sports ist die im Glücksspielgesetz verankerte Sportförderung. Am<br />
18. Dezember 1948 verabschiedete der Nationalrat das Sporttoto-<br />
Gesetz, das die gesetzliche Grundlage zur Einführung von Toto in<br />
Österreich war. Toto wurde im darauf folgenden Jahr eingeführt, um<br />
die erforderlichen finanziellen Mittel zum Wiederaufbau des öster-<br />
reichischen Sports nach dem Krieg zu erbringen.<br />
Um die finanzielle Basis der Sportförderung auch nach der Einfüh-<br />
rung von Lotto und der Übernahme von Toto durch die Österreichi-<br />
schen <strong>Lotterien</strong> im Jahr 1986 zu sichern, wurden im Glücksspielgesetz<br />
Regelungen aufgenommen, die die jährliche Sportförderung auf der<br />
Basis der Steuererträge aus Lotto und Toto betreffen.<br />
Mit der Neufassung des Glücksspielgesetzes 1989 wurde die Bestimmung<br />
des § 20 Glücksspielgesetz eingeführt, die fixe Förderungsbeträge<br />
enthielt. Im Zuge zahlreicher Neufassungen dieser gesetzlichen Bestimmung<br />
wurde beschlossen, dem Sport für Zwecke besonderer<br />
Sportförderung jährlich in Prozentsätzen bestimmte Beträge aus den<br />
Umsatzerlösen unter Festlegung einer Deckelung zukommen zu lassen.<br />
In der jüngsten Novellierung des Glücksspielgesetzes vom<br />
10.12.2004 wurde mit Wirksamkeit vom 1.1.<strong>2005</strong> ein Betrag in der<br />
Höhe von 3 Prozent der Umsatzerlöse der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />
für Zwecke der Sportförderung gewidmet. Die Bestimmung, dass der<br />
Betrag für die Sportförderung die Grenze von 40 Mio. Euro jährlich<br />
nicht unterschreiten darf, eine Deckelung nach oben jedoch entfallen<br />
ist, stellt eine weitere Erhöhung der jährlichen Zuwendungen für den<br />
Sport aus Budgetmitteln dar.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
<strong>2005</strong> ERHIELT DER ÖSTERREICHISCHE SPORT 46.706.556,– EURO. Seit 1986<br />
beträgt die Sportförderung nach dem Glücksspielgesetz in Summe<br />
mehr als 580,73 Mio. Euro. Die Sportförderungsmittel werden von der<br />
<strong>Österreichische</strong>n Bundes-Sportorganisation verwaltet und nach einem<br />
speziellen Schlüssel verteilt. Es wird damit die finanzielle Basis für<br />
viele Verbände und Vereine in ganz Österreich geschaffen.<br />
DIESE MITTEL WERDEN NACH FOLGENDEM SCHLÜSSEL VERTEILT:<br />
1/6 DIESER MITTEL wird an die Fachverbände für den Leistungssport<br />
und an die Dachverbände für den Bau und die Erhaltung von Sportstätten<br />
vergeben:<br />
Fachverbände ....... 50,0%<br />
ÖFB ..................... 12,5%<br />
ASVÖ ................... 12,5%<br />
ASKÖ ................... 12,5%<br />
UNION ................. 12,5%<br />
WEITERE 5/6 der besonderen Bundessportförderungsmittel gehen an:<br />
ÖFB ........................ 38%<br />
ASVÖ ...................... 14%<br />
ASKÖ ...................... 14%<br />
UNION .................... 14%<br />
Fachverbände .......... 16%<br />
ÖOC ......................... 4%<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Die finanzielle Basis für viele<br />
Verbände und Vereine in ganz<br />
Österreich wird geschaffen.<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
23
DAS UNTERNEHMEN<br />
24<br />
SPONSORING-<br />
AKTIVITÄTEN<br />
DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN tragen auf Grundlage<br />
des Glücksspielgesetzes zur Finanzierung von sozialen,<br />
sportlichen, kulturellen und von Umweltanliegen bei.<br />
BIS 1986 HABEN EINE REIHE von Organisationen wie die Kinderhilfe,<br />
die Sporthilfe oder die <strong>Österreichische</strong> Seniorenhilfe ihre Mittel sowohl<br />
durch Spenden als auch aus der Durchführung von Nummernlotterien<br />
mit Sachpreisausspielungen erwirtschaftet. Durch die Einführung von<br />
Lotto „6 aus 45“ im September 1986 entstand eine übermächtige<br />
Konkurrenz. Die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> haben daher mit der<br />
<strong>Österreichische</strong>n Kinderhilfe, der <strong>Österreichische</strong>n Seniorenhilfe und<br />
der <strong>Österreichische</strong>n Sporthilfe Vereinbarungen getroffen, um die<br />
finanziellen Bedürfnisse dieser Organisationen mit abzudecken.<br />
DARÜBER HINAUS UNTERSTÜTZEN die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> Projekte<br />
aus dem sozialen, kulturellen sowie aus dem Umwelt-, Sport-, Gesundheits-,<br />
Wissenschafts- und Wirtschaftsbereich.<br />
Unter anderem wurden im Vorjahr folgende Vorhaben gefördert:<br />
BEREICH GESUNDHEIT UND SOZIALES:<br />
• Aktion „Leben mit Krebs“<br />
• Licht ins Dunkel<br />
• Wien Work – Integrative Betriebe und<br />
Ausbildungsgesellschaft „Restaurant Michl’s“<br />
• 3-Länder-Kongress „Der Mann als Patient“<br />
• Open Medical Institute in Salzburg (Stipendien) –<br />
Ärzte aus Osteuropa werden in Österreich<br />
an westliche Standards herangeführt<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
BEREICH KUNST UND KULTUR:<br />
• <strong>Österreichische</strong> Nationalbibliothek Ausstellung „Mozart. Das Requiem“<br />
• Landesmuseum Joanneum Graz Ausstellung „Der Blick auf Carmen“<br />
• Donauinselfest<br />
• Ausbau der ganzheitlichen Forschungsstätte<br />
der Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung<br />
• Alte Schmiede Kunstverein Wien „Literatur im Herbst“<br />
• Nestroy – Der Wiener Theaterpreis<br />
• Burgtheater – Jubiläumssaison <strong>2005</strong>/06<br />
• Volkstheater – Saison <strong>2005</strong>/06<br />
• Jubiläumsprojekt „25 peaces“ – Europa in 50 Jahren.<br />
Ein elektronischer Speakers’ Corner am Ballhausplatz in Wien<br />
• Wiener Festwochen<br />
BEREICH WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG:<br />
• Waldzell Meeting<br />
• Sigmund Freud Privatstiftung<br />
• Internetplattform der WU Wien für Studierende und Lehrende<br />
• Webster University<br />
• Sicherheitstage des Kuratoriums Sicheres Österreich<br />
BEREICH UMWELT UND NATURSCHUTZ:<br />
• Schönbrunner Tiergarten „Panda Projekt“<br />
• Nationalpark- und Artenschutzprojekte des WWF<br />
BEREICH SPORT:<br />
• Street Soccer Cup<br />
• Vienna City Marathon<br />
• Fest der Pferde<br />
• Wachau-Marathon<br />
• „Tag des Sports“ am Wiener Heldenplatz<br />
BEREICH WIRTSCHAFT:<br />
• Die Presse „Austria 05“<br />
• „Tag der Frauen in der Wirtschaft“ der Wirtschaftskammer Wien<br />
• EFFIE-Gala<br />
• CCA-Gala<br />
• Europa-Forum Wachau<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
25
DAS UNTERNEHMEN<br />
26<br />
Die Erneuerung des<br />
gesamten Online-Betriebes<br />
startete <strong>2005</strong> konzeptiv.<br />
Die zentralseitige Software,<br />
die Datenanbindung und die<br />
Online-Terminals sollen<br />
mittelfristig erneuert werden.<br />
TECHNISCHE<br />
ENTWICKLUNGEN<br />
DAS PLANEN UND UMSETZEN von Innovationen sowie das<br />
Erweitern des Spielangebotes und der Internet-Aktivitäten<br />
kennzeichneten die Projektarbeiten im vergangenen Jahr.<br />
DAS NEUE ONLINE-SYSTEM<br />
Die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> gehören zu jenen Lotteriegesellschaf-<br />
ten, die bereits frühzeitig neue Medien und neue Technologien als we-<br />
sentliche Chance für den Glücksspielmarkt erkannt haben. So wurde<br />
<strong>2005</strong> ein Projekt gestartet, das sich konzeptiv mit der Erneuerung des<br />
gesamten Online-Betriebes der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> auseinan-<br />
dergesetzt hat.<br />
Sowohl die zentralseitige Software als auch die Datenanbindung<br />
der Online-Terminals an die Zentralrechner sowie die Online-Terminals<br />
selbst sollen mittelfristig erneuert werden. Diese drei Vorhaben wur-<br />
den in Subprojekten abgehandelt.<br />
Die Schwerpunkte lagen in der Definition der technischen Gesamtar-<br />
chitektur und den organisatorischen Abhängigkeiten zwischen den drei<br />
Vorhaben. Die enge Verflechtung der Vorhaben erforderte in der Kon-<br />
zeptionsphase intensive Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Pro-<br />
jektteam. Damit wurde eine hohe Lösungsqualität erreicht und der<br />
Umsetzungsaufwand für alle Vorhaben möglichst gering gehalten.<br />
Für ein neues Online-Terminal wurden im vergangenen Jahr die An-<br />
botsunterlagen ausgearbeitet und Ende Mai insgesamt acht Hersteller<br />
eingeladen, ihr Anbot zu legen. Anhand eines Bewertungsschemas und<br />
entsprechend dem jeweiligen Kosten-Nutzen-Verhältnis wurden die Anbote<br />
gereiht. Mit den Prototypen für ein neues Online-Terminal der Unternehmen<br />
KEBA, Wincor-Nixdorf und SGI startete ein Testbetrieb.<br />
Telekom Austria mit A1, T-Mobile und Raivan Raiffeisen Informatik präsentierten<br />
Mitte des vergangenen Jahres ihre Konzepte für eine Festnetzanbindung<br />
oder GPRS-Funkverbindung im Subprojekt für die Datenanbindung<br />
zwischen Online-Terminals und Zentrale. Die einlangenden<br />
Anbote wurden anhand eines Bewertungsschemas beurteilt.<br />
Parallel zur Anforderungsanalyse erarbeitete das Projektteam ein<br />
Architekturgrobkonzept für die neue Zentralsoftware. Die kritischen<br />
Punkte des Architekturgrobkonzeptes konnten intern anhand eines<br />
Prototypen erfolgreich verifiziert werden. Durch den Prototypenbau<br />
und verschiedene Schulungsmaßnahmen wurde das Basis-Know-how<br />
für die Softwareentwicklung in diesem Gebiet aufgebaut.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
Die erforderlichen konzeptiven Vorarbeiten für das neue Online-Sys-<br />
tem der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> wurden Ende September <strong>2005</strong><br />
planmäßig abgeschlossen. Anfang Oktober <strong>2005</strong> startete das Umset-<br />
zungsprojekt.<br />
WIN2DAY.AT<br />
Das Spielangebot auf <strong>win2day</strong>.at wurde <strong>2005</strong> weiterentwickelt. Bei<br />
allen Casino Spielen wurde das Spielerlebnis durch eine grafische<br />
Optimierung und Vergrößerung der Spielapplet-Fenster verbessert.<br />
Darüber hinaus bieten „American Roulette“ und „Black Jack“ mehr<br />
Spielmöglichkeiten. Mit dem €€€ Jackpot wurde ein gemeinsamer<br />
Jackpot aller Slotmaschinen des Gamesroom und der Casino Spiele<br />
implementiert. Die Slotmaschinen „Dolphin Star“ und „African King“<br />
und das Glücksrad „Spin & Win“ ergänzen das Angebot bei den Casino<br />
Spielen. Das mobile Angebot wurde mit der Einführung von „Black<br />
Jack“ als downloadbares Java-Spiel auf sechs Spiele erweitert.<br />
Im November wurde auf <strong>win2day</strong>.at der neue Online-Banking-Zah-<br />
lungsstandard EPS II implementiert. Damit können auch Kunden der<br />
gesamten Volksbankengruppe, der Bank Burgenland sowie Hypo Nie-<br />
derösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Salzburg via Online-<br />
Überweisung auf <strong>win2day</strong>.at einzahlen.<br />
Die beliebtesten Rubbellose der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> „Cash“,<br />
„Schatztruhe“ und „Ein Leben lang“ können seit Dezember <strong>2005</strong> auch<br />
per Mausklick aufgerubbelt werden.<br />
CASINO REZEPTIONSSOFTWARE „FORTUNA“<br />
Im Rahmen der Synergieprojekte zwischen den <strong>Österreichische</strong>n Lot-<br />
terien und Casinos Austria startete 2002 ein Projekt zur Entwicklung<br />
einer zentralen Gästedatenbank und die Realisierung einer Casino<br />
Rezeptionssoftware. Im Jänner wurde im Casino Wien erfolgreich der<br />
Pilotbetrieb gestartet. Im Rahmen des Rollouts startete die Fortuna-<br />
Software im Juni im Casino Baden und wurde im Dezember mit der<br />
Installation im Casino Kitzbühel abgeschlossen.<br />
TIPP3 INTERAKTIV<br />
Eines der wichtigsten Synergieprojekte war tipp3 interaktiv. Bereits<br />
Anfang September 2004 startete das Projekt in Zusammenarbeit mit<br />
der <strong>Österreichische</strong>n Sportwetten Gesellschaft m.b.H. Ziel war die<br />
Konzeption, Entwicklung und Integration einer E-Commerce-Plattform<br />
plus zugehörigem Spiel- und Wettsystem. Unter Berücksichtigung von<br />
bereits erarbeiteten Vorgaben und Rahmenbedingungen wurde im vergangenen<br />
Jahr die Feinplanung erledigt und intensiv an der Umsetzung<br />
gearbeitet. tipp3 interaktiv startete am 20. Jänner 2006.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Das Spielangebot auf<br />
<strong>win2day</strong>.at und das Service<br />
für die Spielteilnehmer wurde<br />
weiter ausgebaut.<br />
Eines der wichtigsten<br />
Synergieprojekte war<br />
tipp3 interaktiv.<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
27
DAS UNTERNEHMEN<br />
28<br />
Eine Stabsabteilung<br />
stützt als Projekt- und<br />
Informationsmanager.<br />
SYNERGIEN<br />
DIE POSITION AM GLÜCKSSPIELMARKT wird durch ein<br />
Synergieprogramm mit Casinos Austria gestärkt.<br />
DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN und Casinos Austria sind zwei<br />
Unternehmen mit unterschiedlichen Eigentümern. Sie haben inhaltlich<br />
gleiche Unternehmensziele und kooperieren im Rahmen eines Syner-<br />
gieprogrammes, um ihre Positionierung am österreichischen Glücks-<br />
spielmarkt zu stärken. Die Stabsabteilung Synergien stützt als Projekt-<br />
und Informationsmanager sowie als interner Berater das umfangreiche<br />
Gesamtprojekt.<br />
Gestaltungsmöglichkeiten und Synergieeffekte werden durch die<br />
Personalunion in der Leitung der beiden Unternehmen optimiert.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
SICHERHEIT<br />
BEIM THEMA Sicherheit wird bei den <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Lotterien</strong> nichts dem Zufall überlassen.<br />
SICHERHEIT HAT BEI den <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> eine große Bedeu-<br />
tung. Wenn auch der Zufall in der Geschäftstätigkeit des Unterneh-<br />
mens eine wesentliche Rolle spielt, so wird beim Thema Sicherheit<br />
nichts dem Zufall überlassen.<br />
Die Sicherheit ist auch im Unternehmensleitbild der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Lotterien</strong> verankert und gemeinsam mit der Seriosität in der Spielabwicklung<br />
ein zentraler Inhalt der Unternehmensphilosophie. Das<br />
Spielangebot wird diesen Grundsätzen entsprechend laufend verbessert<br />
und modernste Technologie eingesetzt. So gibt es eine eigene<br />
Security-Gruppe, die sich mit diesem Thema beschäftigt.<br />
Sicherheit bedeutet bei den <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> aber auch<br />
Arbeitnehmerschutz.<br />
ZWEI RECHENZENTREN<br />
Es wurden zwei getrennte Rechenzentren eingerichtet. Eines am<br />
Firmensitz in Wien, ein zweites in Wiener Neustadt, wobei die Systeme<br />
jeweils redundant ausgelegt sind. Beide Rechenzentren arbeiten parallel,<br />
sämtliche Daten werden mehrfach abgespeichert. Im Rechenzentrum<br />
in Wiener Neustadt ist eine vom Firmensitz Rennweg unabhängige<br />
Energieanbindung gegeben, sodass keine gleichzeitigen Versorgungsstörungen<br />
auftreten können und kein paralleles Anlaufen der beiden<br />
Notstromversorgungen erforderlich ist.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
29
DAS UNTERNEHMEN<br />
30<br />
Die Durchführung der<br />
Spiele der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Lotterien</strong> unterliegt den<br />
höchsten Sicherheitsstandards.<br />
Sicherheit ist bei der<br />
Entwicklung der Spiele ein<br />
ganz wesentlicher Aspekt.<br />
SICHERE SPIELE<br />
<strong>win2day</strong>.at, die Spieleplattform der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und<br />
Casinos Austria, kennzeichnen Spielvergnügen, Sicherheit und Trans-<br />
parenz. Alle Transaktionen werden nur nach Aufbau einer sicheren<br />
Verbindung unter Verwendung einer 128-bit-Verschlüsselungstechnolo-<br />
gie durchgeführt. Ein eigener Spielreport zeichnet jedes Spiel detail-<br />
liert auf und kann vom Spielteilnehmer jederzeit abgefragt werden.<br />
In einem Zahlungsreport werden alle Transaktionen festgehalten.<br />
Sämtliche Zahlungsabwicklungen basieren auf dem Konzept der<br />
elektronischen Geldbörse. Die Beträge werden dem Spieldepot des<br />
Spielteilnehmers gutgeschrieben. Auszahlungen erfolgen durch den<br />
Spielteilnehmer nur auf das von ihm angegebene österreichische<br />
Bankkonto.<br />
BEI EUROMILLIONEN halten alle Lotteriegesellschaften, die das Spiel<br />
in ihrem Land anbieten, Anteile an der Gesellschaft „Services aux<br />
Loteries en Europe“ (kurz: SLE), die in Belgien ansässig ist. Von der<br />
SLE werden alle sich aus der Poolung ergebenden Tätigkeiten und die<br />
Durchführung der gemeinsamen Ziehung organisiert und unterstützt.<br />
Diese Gesellschaft verantwortet und überwacht die zentrale Rundenabwicklung,<br />
also die Zusammenführung der Daten der einzelnen<br />
<strong>Lotterien</strong>, die Durchführung der Ziehung, die Gewinnermittlung und<br />
die Berechnung der Quoten.<br />
Die Lotteriegesellschaft des jeweiligen Landes ist für den Betrieb<br />
des Spiels selbst verantwortlich und bleibt der Konzessionierung und<br />
Aufsicht durch die Behörden des eigenen Staates unterworfen.<br />
Die Gewinnermittlung wird parallel dazu auch von den einzelnen<br />
Lotteriegesellschaften für ihr Land durchgeführt und mit den Ergebnissen<br />
von SLE abgeglichen.<br />
SICHERHEIT IST aber nicht nur bei der Durchführung, sondern auch<br />
bei der Entwicklung der Spiele ein ganz wesentlicher Aspekt. So gibt<br />
es beim Rubbellos eine Reihe von Maßnahmen, die dem Schutz vor<br />
Manipulation durch Farbkopieren, Chemikalieneinfluss und Einkleben<br />
von Bestandteilen eines anderen Loses dienen. Bei der Herstellung unterliegen<br />
die Lose Qualitätskontrollen, die in den Produktionsprozess<br />
eingebaut sind.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
Trotz Einhaltung höchster Sicherheitskriterien ist es gelungen, die<br />
Rubbellose umweltverträglich herzustellen. Die Lose können mit der<br />
Druckfarbe, den Lackierungen und der Rubbelfarbe über die Altpapiersammlung<br />
entsorgt werden. Überdies wurde auf die gesundheitliche<br />
Unbedenklichkeit der verwendeten Materialien größter Wert gelegt.<br />
SICHER AM ARBEITSPLATZ<br />
Arbeitnehmerschutz, Brandschutz und Abfallwirtschaft wird bei den<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> weit über die gesetzlichen Richtlinien und<br />
Rahmenbedingungen hinaus betrieben.<br />
Jeder neu eingetretene Mitarbeiter wird persönlich von der Sicherheitsfachkraft<br />
mit den Brandschutzbestimmungen vertraut gemacht<br />
und lernt bei einer Begehung des Gebäudes seinen neuen Arbeitsplatz<br />
kennen. Mehr als 80 Brandschutzwarte unterstützen den Brandschutzbeauftragten<br />
bei seinen Tätigkeiten.<br />
Unter dem Leitsatz „sicher & gesund – gesund & sicher“ wird im<br />
Unternehmen der Arbeitnehmerschutz betrieben. Die <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Lotterien</strong> fühlen sich auch in diesem Bereich einem hohen Qualitätsanspruch<br />
verpflichtet. Durch eine Vielzahl an Maßnahmen wie Schulungen<br />
und Trainings sowie die kontinuierliche Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema und mit Unterstützung des Arbeitsmediziners wird ein<br />
Standard garantiert, der weit über das gesetzliche Maß hinaus reicht.<br />
Sicherheits-<br />
fachkraft<br />
Arbeits-<br />
mediziner<br />
Arbeitgeber<br />
MITARBEITER<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Betriebsrat<br />
Sicherheits-<br />
vertrauens-<br />
personen<br />
Unter dem Leitsatz<br />
„sicher & gesund – gesund & sicher“<br />
wird der Arbeitnehmerschutz<br />
betrieben.<br />
Arbeitnehmerschutz<br />
bei den <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Lotterien</strong><br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
31
DAS UNTERNEHMEN<br />
32<br />
Anzahl der Mitarbeiter<br />
2000–<strong>2005</strong><br />
MITARBEITER<br />
DIE PERSONALPOLITIK der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />
spiegelt auch die Unternehmensphilosophie „Glücksspiel<br />
mit Verantwortung“ wider.<br />
BESTMÖGLICHE ARBEITSBEDINGUNGEN, Kunden-, Leistungs- und Erfolgs-<br />
orientierung sowie ein partner- und mitarbeiterorientierter Führungs-<br />
stil zählen zu den Grundsätzen des Unternehmens.<br />
WORK-LIFE-BALANCE bezeichnet das Verhältnis zwischen Arbeits- und<br />
Privatleben. Diese beiden Bereiche sollen nicht konkurrieren, sondern<br />
einander ergänzen. Ein ausgeglichenes Verhältnis ist für die Gesund-<br />
heit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter von großer Bedeutung. Die<br />
Verantwortung für eine gesunde Work-Life-Balance liegt bei den Öster-<br />
reichischen <strong>Lotterien</strong> nicht allein beim Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
fördert seit vielen Jahren durch seine mitarbeiter- und familienfreund-<br />
liche Unternehmenspolitik die Work-Life-Balance jedes Einzelnen.<br />
Gleichzeitig sind die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> bestrebt, die Selbst-<br />
verantwortung der Mitarbeiter zu stärken sowie deren Bedürfnisse mit<br />
den Interessen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Somit ge-<br />
winnen beide Seiten.<br />
IN DIE EINSCHULUNG UND INTEGRATION neuer Mitarbeiter wird viel inves-<br />
tiert. Alle neu eingetretenen Mitarbeiter nehmen am firmeninternen<br />
Einschulungsprogramm teil. Der Einstieg in das jeweilige Fachgebiet<br />
wird dadurch erleichtert, das Unternehmen besser kennen gelernt und<br />
die soziale Integration unterstützt.<br />
ANZAHL DER MITARBEITER<br />
von 2000–<strong>2005</strong><br />
460<br />
440<br />
420<br />
400<br />
380<br />
360<br />
340<br />
320<br />
371<br />
402<br />
412<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
430<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
433<br />
440
EIGENVERANTWORTUNG, SPEZIELLE FÄHIGKEITEN und selbstständiges<br />
Arbeiten werden durch überdurchschnittliche Aus- und Weiterbildung<br />
gefördert. Schulungen und Trainings bieten die Möglichkeit, neueste<br />
Technologien und Arbeitsmethoden zu erlernen und am Arbeitsplatz<br />
umzusetzen. Dabei orientiert sich die Aus- und Weiterbildung der<br />
Mitarbeiter an den individuellen Anforderungen der Stelle.<br />
DURCHSCHNITTLICHE BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT<br />
von 2000–<strong>2005</strong><br />
9,0<br />
8,5<br />
8,0<br />
7,5<br />
7,0<br />
6,5<br />
6,0<br />
5,5<br />
6,8<br />
DAS JÄHRLICH STATTFINDENDE Mitarbeitergespräch ist ein Beratungs-<br />
und Fördergespräch. Es unterstützt in erster Linie die unmittelbare<br />
Vorgesetzten-Mitarbeiter-Beziehung. Führungskräfte und Mitarbeiter<br />
haben die Möglichkeit, Aufgaben und Ziele zu vereinbaren und den<br />
individuellen Entwicklungsbedarf zu erheben. Darüber hinaus schafft<br />
es Transparenz und Orientierung.<br />
Neben der variablen Arbeitszeit ohne Kernzeit setzen die Österreichi-<br />
schen <strong>Lotterien</strong> weitere moderne, alternative Arbeitszeitmodelle wie<br />
zum Beispiel Telearbeit, Teilzeit oder Alters- und Elternteilzeit ein.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2005</strong> beschäftigten die <strong>Österreichische</strong>n Lotteri-<br />
en 440 Mitarbeiter, davon 379 in einem Vollzeit- und 61 in einem Teil-<br />
zeitdienstverhältnis.<br />
6,9<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Seit 1. Dezember 1991 besteht eine Gruppenkrankenversicherung.<br />
Die Prämien werden im Rahmen der freiwilligen Sozialleistungen zur<br />
Hälfte vom Unternehmen getragen.<br />
Mit Anfang 1995 wurde eine betriebliche Altersvorsorge eingerichtet.<br />
Diese besteht aus einer Grundvorsorge in Form einer überbetrieblichen<br />
Pensionskasse sowie einer Pensionsversicherung mit Mitarbeiterbeteiligung.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
7,7<br />
7,8<br />
8,4<br />
9,0<br />
Durchschnittliche<br />
Betriebszugehörigkeit<br />
2000–<strong>2005</strong><br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
33
DAS UNTERNEHMEN<br />
34<br />
Größtmögliche Flexibilität ist durch<br />
eigene Möglichkeiten garantiert.<br />
STANDORT<br />
WIENER NEUSTADT<br />
IM ZWEITEN UNTERNEHMENSSITZ sind ein Logistik-,<br />
Verpackungs- und Versandbereich, das Parallelrechenzentrum<br />
sowie ein Lager und Ersatzarbeitsplätze<br />
untergebracht.<br />
VOR FÜNF JAHREN, im August 2000, wurde der zweite Unternehmenssitz<br />
der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> auf dem Civitas-Nova-Gelände bei Wie-<br />
ner Neustadt, in der Marie-Curie-Straße, eröffnet. In diesem Gebäude<br />
sind 16 Mitarbeiter beschäftigt und ein Logistik-, Verpackungs- und<br />
Versandbereich, das Parallelrechenzentrum, ein Lager und Ersatzar-<br />
beitsplätze untergebracht.<br />
LOGISTIK, VERPACKUNG UND VERSAND<br />
Durch die Verpackungs- und Versandmöglichkeit im eigenen Haus<br />
werden die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> in die Lage versetzt, unabhän-<br />
gig zu agieren. Somit ist größtmögliche Flexibilität garantiert. Der<br />
Versand passiert EDV-unterstützt, die Rechner „wissen“, wann welche<br />
Annahmestelle und Vertriebsstelle Wettscheine, Brieflose oder Rubbel-<br />
lose benötigt.<br />
Der Logistik-, Verpackungs- und Versandbereich startete<br />
Anfang 2001 mit dem Versand von Wettscheinen, Werbemitteln und<br />
Boutiqueartikeln. Mittlerweile werden Brieflose, Rubbellose und die<br />
tipp3 Wettscheine von Wiener Neustadt aus an die Annahmestellen<br />
und Vertriebsstellen geliefert. 2004 wurden auch die Lagerung und der<br />
Versand von Werbe- und Boutiqueartikeln der Casinos Austria über-<br />
nommen und damit Synergiemöglichkeiten genutzt.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
PARALLELRECHENZENTRUM<br />
Im Rechenzentrum Wiener Neustadt gibt es ausreichend Reserven, die<br />
das stetige Ansteigen des Transaktionsvolumens bewältigen können.<br />
Die doppelte Ausführung der Datenleitungen stellt ein Höchstmaß an<br />
Sicherheit dar. Die Energieanbindung ist unabhängig von der Strom-<br />
versorgung des Firmensitzes in Wien, um bei Stromausfällen kein<br />
gleichzeitiges Anlaufen der Notstromversorgungen im Rechenzentrum<br />
und im Parallelrechenzentrum erforderlich zu machen.<br />
LAGER<br />
Die ständige Ausweitung der Produktpalette ließ auch den Lagerbedarf<br />
der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> ansteigen. Die Lagergüter befinden sich<br />
in einem zentralen Lager, die Zufahrt ist auch für große LKW und Con-<br />
tainer-Transporter problemlos möglich.<br />
ERSATZARBEITSPLÄTZE<br />
Der Bedarf an Ersatzarbeitsplätzen zur Aufrechterhaltung des Spiel-<br />
betriebes ist durch die Ausweitung der Geschäftstätigkeit im Laufe der<br />
Jahre gestiegen. Im Gebäude in Wiener Neustadt wurden 30 Ersatzar-<br />
beitsplätze geschaffen, die im Bedarfsfall auf rund 100 Arbeitsplätze<br />
erweitert werden können. Damit ist sichergestellt, dass im Falle der<br />
Unbenutzbarkeit der Arbeitsplätze am Rennweg 44 in Wien die für<br />
den Spielbetrieb erforderlichen Arbeiten aller Abteilungen in einem<br />
Mindestumfang getätigt werden können.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Das Rechenzentrum<br />
gibt ausreichend Reserven<br />
für das Ansteigen des<br />
Transaktionsvolumens.<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
35
DAS UNTERNEHMEN<br />
36<br />
DAS ANNAHMESTELLENNETZ <strong>2005</strong>:<br />
Branche Anzahl Prozent<br />
Tabakfachgeschäft 2.423 62,0<br />
Lotto Kollektur 82 2,1<br />
Post 207 5,3<br />
Lebensmitteleinzelhandel 499 12,8<br />
Filialist 9 0,2<br />
Bank 283 7,2<br />
Tankstelle 49 1,2<br />
Sonstige 358 9,2<br />
Gesamt 3.910 100,0<br />
VERTRIEB<br />
SÄMTLICHE AKTIVITÄTEN werden mit dem Außendienst<br />
abgestimmt und die entstehenden Maßnahmen erarbeitet.<br />
BEI DEN NATIONALEN TAGUNGEN wurden Strategien und Projekte<br />
präsentiert und Schulungen durch den Vertrieb-Außendienst erarbeitet.<br />
Ergänzend zu den nationalen Tagungen fanden zahlreiche regionale<br />
Tagungen statt, die von den regionalen Außendienstleitern durchge-<br />
führt wurden.<br />
Neue Annahmestellen und Vertriebsstellen werden durch die Ge-<br />
bietsbetreuer der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> geschult. Dabei erhalten<br />
die Teilnehmer alle Informationen zu den Spielen des Unternehmens<br />
sowie eine genaue Erklärung zur Handhabung des Online-Terminals.<br />
<strong>2005</strong> haben an den 369 Schulungsveranstaltungen insgesamt 1.138<br />
Annahmestellen- und Vertriebsstellenmitarbeiter teilgenommen.<br />
Zu der Mehrrundenteilnahme bei Bingo wurden die Annahmestellen<br />
im Juni und Juli geschult, sodass diese Produkterweiterung im August<br />
eingeführt werden konnte.<br />
DAS VERTRIEBSNETZ<br />
Zu Jahresende <strong>2005</strong> umfasste das Vertriebsnetz der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Lotterien</strong> 3.910 Annahmestellen, in denen die Spiele Lotto „6 aus 45“,<br />
Toto, Torwette, Extra Toto, Extra Torwette, Bingo, EuroMillionen, Joker,<br />
ToiToiToi, Zahlenlotto 1–90, Brieflos, Rubbellos und der EuroBon für<br />
<strong>win2day</strong>.at angeboten werden. Damit steht im Durchschnitt für 2.099<br />
Einwohner eine Annahmestelle zur Verfügung.<br />
Rund 2,6 Prozent der Annahmestellen haben ein zweites Online-Terminal.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
DER DURCHSCHNITTLICHE UMSATZ pro Annahmestelle betrug <strong>2005</strong> bei<br />
den Wettscheinspielen 227.815,– Euro. Die Provisionen für die Spiele<br />
Lotto „6 aus 45“, Toto, Torwette, Extra Toto, Extra Torwette, Bingo,<br />
EuroMillionen, Joker, Zahlenlotto 1–90, ToiToiToi und den EuroBon für<br />
<strong>win2day</strong>.at machten im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 71 Mio.<br />
Euro aus, im Durchschnitt 18.305,– pro Annahmestelle.<br />
DAS RUBBELLOS DISTRIBUTIONSNETZ umfasste zum Jahresende 6.966<br />
Vertriebsstellen, das Brieflos Distributionsnetz insgesamt 7.094 Vertriebsstellen.<br />
Auf 1.153 Einwohner kommt eine Rubbellos Vertriebsstelle<br />
und auf 1.132 Einwohner eine Brieflos Vertriebsstelle.<br />
Der durchschnittliche Umsatz pro Rubbellos Vertriebsstelle betrug<br />
<strong>2005</strong> 16.994,– Euro, pro Brieflos Vertriebsstelle 3.778,– Euro. An Provisionen<br />
wurden für Rubbellos und Brieflos rund 12,10 Mio. Euro ausbezahlt,<br />
im Durchschnitt 1.280,– Euro pro Rubbellos Vertriebsstelle und<br />
499,– Euro pro Brieflos Vertriebsstelle.<br />
ALLE GESCHÄFTSPARTNER, im Besonderen aber die Annahme- und Vertriebsstellen,<br />
haben im abgelaufenen Geschäftsjahr wesentlich zum<br />
Erfolg der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> beigetragen. Der Vorstand der<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> möchte sich aus diesem Grund bei allen Annahmestellen,<br />
Vertriebsstellen, deren Mitarbeitern und Standesvertretungen<br />
bedanken und hofft, dass diese ausgezeichnete Partnerschaft<br />
auch in Zukunft ihre Fortsetzung finden wird.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
VERTRIEBSNETZ VON<br />
RUBBELLOS <strong>2005</strong>:<br />
VERTRIEBSNETZ VON<br />
BRIEFLOS <strong>2005</strong>:<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Branche Anzahl Prozent<br />
Tabakfachgeschäft 2.861 41,07<br />
Lotto Kollektur 72 1,04<br />
Post 1.330 19,09<br />
Lebensmitteleinzelhandel 839 12,04<br />
Filialist 99 1,42<br />
Bank 233 3,35<br />
Tankstelle 914 13,12<br />
Sonstige 618 8,87<br />
Gesamt 6.966 100,00<br />
Branche Anzahl Prozent<br />
Tabakfachgeschäft 2.858 40,29<br />
Lotto Kollektur 80 1,13<br />
Post 1.330 18,75<br />
Lebensmitteleinzelhandel 840 11,84<br />
Filialist 242 3,41<br />
Bank 224 3,16<br />
Tankstelle 902 12,71<br />
Sonstige 618 8,71<br />
Gesamt 7.094 100,00<br />
37
DAS UNTERNEHMEN<br />
38<br />
BEGINN DER 80ER JAHRE<br />
DIE EINFÜHRUNG von Lotto in Österreich wurde<br />
durch den Abfluss österreichischen Spielkapitals<br />
ins Ausland ein wichtiges Thema. Der im<br />
Bundesministerium für Finanzen zuständige<br />
Sektionschef Dr. Othmar Haushofer machte<br />
darauf aufmerksam.<br />
1983 Dr. Herbert Salcher, Bundesminister<br />
für Finanzen, beauftragt Generaldirektor Dkfm.<br />
Dr. Leo Wallner und Gouverneur Dkfm. Kurt<br />
Nößlinger mit der Erstellung eines Konzeptes<br />
zur Reorganisation des österreichischen Glücksspielmarktes.<br />
2. JULI 1985 Gründung der Toto-Lotto-Projektierungsgesellschaft<br />
m.b.H. Die ersten Mitarbeiter<br />
werden aufgenommen.<br />
6. JUNI 1986 Novelle des Glücksspielgesetzes,<br />
die die gesetzliche Grundlage zur Durchführung<br />
von Lotto, Toto und Zusatzspiel schafft.<br />
11. JUNI 1986 Die Toto-Lotto-Projektierungsgesellschaft<br />
m.b.H. erhält die Konzession für Lotto,<br />
Toto und Zusatzspiel.<br />
2. JULI 1986 Gründung der Lotto Toto Gesellschaft<br />
m.b.H.<br />
DIE GESCHICHTE<br />
DES UNTERNEHMENS<br />
1. SEPTEMBER 1986 Einführung von Lotto „6 aus<br />
45“ und Übernahme von Toto von der <strong>Österreichische</strong>n<br />
Glücksspielmonopolverwaltung<br />
13. MÄRZ 1988 Einführung der Torwette<br />
26. SEPTEMBER 1988 Einführung von Joker<br />
21. DEZEMBER 1989 Die Novellierung des<br />
Glücksspielgesetzes ist Grundlage für die<br />
Neuordnung des Glücksspielmarktes.<br />
22. DEZEMBER 1989 Die Lotto Toto Gesellschaft<br />
m.b.H. erhält die Konzessionen zur Durchführung<br />
von Brieflos und Zahlenlotto 1–90 und der<br />
Klassenlotterie.<br />
1. JÄNNER 1990 Übernahme von Brieflos<br />
und Zahlenlotto 1–90 von der <strong>Österreichische</strong>n<br />
Glücksspielmonopolverwaltung<br />
1. MAI 1990 Übernahme der Klassenlotterie<br />
von der <strong>Österreichische</strong>n Glücksspielmonopolverwaltung<br />
26. MAI 1990 Einführung der 2. Gewinnstufe<br />
bei Brieflos<br />
3. OKTOBER 1991 Der neue Firmenwortlaut ist<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Lotterien</strong> Gesellschaft m.b.H.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
21. DEZEMBER 1992 Die Vollausstattung aller<br />
Annahmestellen der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />
mit einem Online-Terminal ist abgeschlossen.<br />
FEBRUAR 1994 Der neue Firmensitz des<br />
Unternehmens ist im 3. Wiener Gemeindebezirk<br />
am Rennweg 44.<br />
27. FEBRUAR 1995 Einführung von Rubbellos<br />
3. SEPTEMBER 1997 Einführung der 2. Ziehung<br />
– Mittwochsziehung – bei Lotto „6 aus 45“ und<br />
Joker<br />
14. DEZEMBER 1998 Start der Elektronischen<br />
<strong>Lotterien</strong> im Internet über den WebClub.at<br />
8. NOVEMBER 1999 Einführung von Bingo<br />
DEZEMBER 1999 Vollausstattung aller Annahme-<br />
stellen mit dem neuen Online-Terminal „KeWin“<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
30. JULI 2000 Eröffnung des Parallelrechenzent-<br />
rums und Lagers der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />
am Civitas-Nova-Gelände in Wiener Neustadt<br />
25. JÄNNER 2001 Einführung von Lotto „6 aus 45“<br />
und Joker über WAP-Handy<br />
17. SEPTEMBER 2001 Einführung von Lotto „6 aus<br />
45“ und Joker über Internet im WebClub.at<br />
19. FEBRUAR 2003 Start von <strong>win2day</strong>.at – der<br />
Spieleplattform der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />
und Casinos Austria<br />
3. MÄRZ 2003 Einführung von ToiToiToi<br />
21. MAI 2004 Einführung der Video <strong>Lotterien</strong><br />
Terminals mit dem ersten WINWIN Standort in<br />
Mayrhofen in Tirol<br />
17. JUNI 2004 Einführung von Lotto „6 aus 45“<br />
und Joker über SMS<br />
2. OKTOBER 2004 Einführung von EuroMillionen<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
39
DIE BETEILIGUNGEN<br />
40<br />
tipp3 ist eine Sportwette<br />
mit fixen Quoten und kann<br />
österreichweit in rund 3.700<br />
Annahmestellen der<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />
gespielt werden.<br />
Im August 2001 führte die<br />
<strong>Österreichische</strong> Sportwetten<br />
Gesellschaft mit tipp3 ihr erstes<br />
Sportwettenprodukt ein.<br />
DIE BETEILIGUNGEN<br />
ÖSTERREICHISCHE SPORTWETTEN<br />
GESELLSCHAFT M.B.H.<br />
DIE ÖSTERREICHISCHE SPORTWETTEN GESELLSCHAFT wurde im April 2000<br />
gegründet. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Entertainment Glücks-<br />
und Unterhaltungsspiel Gesellschaft m.b.H. (jeweils zu 50 Prozent im<br />
Eigentum der Casinos Austria und der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong>), der<br />
Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Gesellschaft m.b.H. & Co<br />
Kommanditgesellschaft (Kurier und Neue Kronen Zeitung) sowie der<br />
Bundesländerverlage Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (Kleine Zeitung,<br />
Oberösterreichische Nachrichten, Salzburger Nachrichten, Tiroler<br />
Tageszeitung und die Vorarlberger Nachrichten). Die Entertainment<br />
Glücks- und Unterhaltungsspiel Gesellschaft ist an der <strong>Österreichische</strong>n<br />
Sportwetten Gesellschaft mit 56 Prozent beteiligt, die Mediaprint<br />
mit 26 Prozent und die Bundesländerverlage mit 18 Prozent.<br />
Dem Spielteilnehmer stehen somit leicht zugängliche, immer aktuelle<br />
Informationen rund um das Wettgeschehen zur Verfügung, die<br />
Tageszeitungen können dadurch ihre Leser-Blattbindung stärken. In<br />
Österreich fallen bis zu 10 kumulierte Sportwetten auf Quotenbasis<br />
nicht unter das Glücksspielmonopol. Lizenzen für derartige Sportwetten<br />
werden auf der Grundlage landesgesetzlicher Bestimmungen vergeben.<br />
Diese wurden der <strong>Österreichische</strong>n Sportwetten Gesellschaft<br />
von allen neun Bundesländern erteilt.<br />
Am 24. August 2001 führte die <strong>Österreichische</strong> Sportwetten Gesellschaft<br />
mit tipp3 ihr erstes Sportwettenprodukt ein. tipp3 ist eine<br />
Sportwette mit fixen Quoten und kann österreichweit in rund 3.700<br />
Annahmestellen der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> gespielt werden.<br />
IM JAHR <strong>2005</strong> erzielte tipp3 einen Umsatz von rund 46,5 Mio. Euro.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
GLÜCKS- UND UNTERHALTUNGSSPIEL<br />
BETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H.<br />
UND<br />
GLÜCKS- UND UNTERHALTUNGSSPIEL<br />
BETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H.<br />
EBREICHSDORF<br />
DIE BEIDEN GESELLSCHAFTEN sind Tochtergesellschaften der Entertain-<br />
ment Glücks- und Unterhaltungsspielgesellschaft m.b.H., an der die<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria zu je 50 Prozent betei-<br />
ligt sind.<br />
IHR UNTERNEHMENSGEGENSTAND sind die Video <strong>Lotterien</strong> Terminals. Die-<br />
se ähneln optisch den klassischen Spielautomaten, unterscheiden sich<br />
von diesen aber ganz wesentlich in der Spielmechanik. Die Spiele der<br />
Video <strong>Lotterien</strong> Terminals sind Elektronische <strong>Lotterien</strong>. Das sind Aus-<br />
spielungen, bei denen gemäß § 12a des Glücksspielgesetzes der Spiel-<br />
vertrag über elektronische Medien abgeschlossen wird. Die Entschei-<br />
dung über Gewinn und Verlust wird zentralseitig herbeigeführt.<br />
WINWIN IST eine Kombination aus Spiel, Entertainment und Gastrono-<br />
mie und erreicht damit ein neues Kundensegment.<br />
Am 22. April <strong>2005</strong> startete in Schärding in Oberösterreich der vierte<br />
WINWIN Standort.<br />
WIN2DAY BETRIEBS- UND ENTWICKLUNGS-<br />
GESELLSCHAFT M.B.H.<br />
DIE WIN2DAY Betriebs- und Entwicklunggesellschaft m.b.H. wurde im<br />
Jahr 2004 gegründet. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Entertain-<br />
ment Glücks- und Unterhaltungsspielgesellschaft m.b.H., an der die<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria zu je 50 Prozent betei-<br />
ligt sind.<br />
IHR UNTERNEHMENSGEGENSTAND sind die Entwicklung und der Betrieb<br />
von Elektronischen <strong>Lotterien</strong>, die auf der gemeinsamen Spieleplatt-<br />
form <strong>win2day</strong>.at der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria<br />
angeboten werden.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DIE BETEILIGUNGEN<br />
41
DIE SPIELE<br />
42<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
DIE SPIELE<br />
LOTTO „6 AUS 45“, Toto mit Torwette, EuroMillionen,<br />
Bingo, Zahlenlotto 1–90, Joker, ToiToiToi, Rubbellos, Brieflos,<br />
Klassenlotterie, <strong>win2day</strong>.at und WINWIN<br />
IM SEPTEMBER 1986 wurde Lotto „6 aus 45“ in Österreich eingeführt<br />
und Toto von der <strong>Österreichische</strong>n Glücksspielmonopolverwaltung<br />
übernommen. 1988 folgten die Zusatzspiele Joker und Torwette. Die<br />
Durchführung von Brieflos, Zahlenlotto 1–90 und der <strong>Österreichische</strong>n<br />
Klassenlotterie wurde den <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> im Jahr 1990<br />
übertragen. Im Februar 1995 wurde Rubbellos eingeführt und seit Dezember<br />
1998 können die Spielteilnehmer das Internet-Spielangebot der<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> nutzen. Am 8. November 1999 wurde Bingo<br />
in Österreich eingeführt. <strong>win2day</strong>.at startete am 20. Februar 2003.<br />
ToiToiToi wurde am 3. März 2003 eingeführt. Seit 2. Oktober 2004<br />
kann man an EuroMillionen, der europäischen Lotterie, teilnehmen.<br />
Der erste WINWIN Standort eröffnete im Mai 2004.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DIE SPIELE<br />
43
DIE SPIELE<br />
44<br />
GEWINNWAHRSCHEINLICHKEITEN<br />
BEI LOTTO „6 AUS 45“:<br />
für den Sechser 1 : 8.145.060<br />
für den Fünfer mit Zusatzzahl 1 : 1.357.510<br />
für den Fünfer 1 : 35.724<br />
für den Vierer 1 : 733<br />
für den Dreier 1 : 45<br />
LOTTO „6 AUS 45“<br />
15 MILLIONEN EINZELGEWINNE gab es im vergangenen Jahr<br />
bei Lotto „6 aus 45“.<br />
BEI LOTTO „6 AUS 45“ ist der Traum, mit geringem Einsatz und ein wenig<br />
Glück reich werden zu können, Mittelpunkt der Kommunikationspolitik.<br />
Aus dieser Überlegung wurde die Marketingstrategie „Alles ist möglich“<br />
entwickelt.<br />
DIE FORMEL „6 aus 45“ ist auf das Spielverhalten der Österreicher zugeschnitten<br />
und führt zu einer kleinen Zahl von Höchstgewinnen, zu attraktiven<br />
Mittelgewinnen und vielen Kleingewinnen.<br />
VIERFACHJACKPOT: Bei der Mittwochs-Ziehung vom 22. Juni <strong>2005</strong>, bei der<br />
es um einen Dreifachjackpot ging, tippte wieder kein Spielteilnehmer<br />
den Sechser. Bei der Ziehung am Sonntag, den 26. Juni <strong>2005</strong> ging es<br />
erstmals um einen Vierfachjackpot.<br />
DER VIERFACHJACKPOT<br />
VOM 26. JUNI <strong>2005</strong>:<br />
Sechser-Gewinnsumme 8,96 Mio. Euro<br />
Tipps 23,86 Millionen<br />
Scheine 3,4 Millionen<br />
Aufteilung auf Scheinarten Quicktipp: 59,3%<br />
Normalschein: 31,2%<br />
Systemschein: 9,5%<br />
Von 8.145.060 Möglichkeiten wurden gespielt: 7.570.053<br />
Maximales Scheinaufkommen ca. 90 Wettscheine pro Sekunde<br />
Die gezogenen Zahlen 4 7 19 28 31 42<br />
Die Moderatorin der Ziehung Evelyn Vysher<br />
Die Gewinner In Tirol mit einem Quicktipp<br />
In der Steiermark mit einem Normalschein<br />
In Niederösterreich mit System 0/07<br />
Am 7. August <strong>2005</strong> ging es um den zweiten Vierfachjackpot bei Lotto<br />
„6 aus 45“.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
TIPPS UND WETTSCHEINE: <strong>2005</strong> wurden mehr als 114,8 Millionen Lotto<br />
Scheine abgegeben. Durchschnittlich kreuzten die Spielteilnehmer<br />
5,68 Tipps pro Wettschein an. Die Systemscheine erzielten einen<br />
Tippanteil von 11,7 Prozent. Der Umsatzanteil der Wettscheine mit<br />
variabler Spieldauer (von 2 bis 10 Runden) betrug 27,5 Prozent.<br />
DIE GEWINNE: Im vergangenen Jahr gab es mehr als 15 Millionen Einzel-<br />
gewinne mit einer Gesamtgewinnsumme von 240,98 Mio. Euro.<br />
92 Spielteilnehmer tippten <strong>2005</strong> einen Sechser. Den höchsten Sechser<br />
des Jahres gewann ein Spielteilnehmer aus Oberösterreich in der<br />
16. Kalenderwoche mit 4,9 Mio. Euro. Es entstanden insgesamt 29 ein-<br />
fache Jackpots, 10 Doppeljackpots, 3 Dreifachjackpots und zwei Vier-<br />
fachjackpots.<br />
DIE ZIEHUNG IM FERNSEHEN: Die Lotto Ziehung findet live am Mittwoch<br />
um 18.48 Uhr und am Sonntag um 19.17 Uhr jeweils in ORF 2 statt.<br />
Moderiert wurde die Sendung <strong>2005</strong> abwechselnd von Eyelyn Vysher<br />
und Karin Klippl.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DIE GEWINNRÄNGE WERDEN NACH<br />
FOLGENDEM SCHLÜSSEL DOTIERT:<br />
LOTTO „6 aus 45“<br />
1. Rang (Sechser) 42%<br />
2. Rang (Fünfer + Zusatzzahl) 8%<br />
3. Rang (Fünfer) 9%<br />
4. Rang (Vierer) 16%<br />
DIE SPIELE<br />
5. Rang (Dreier) 25%<br />
45
DIE SPIELE<br />
46<br />
GEWINNWAHRSCHEINLICHKEITEN<br />
BEI TOTO:<br />
für den Zwölfer 1 : 531.441<br />
für den Elfer 1 : 22.143<br />
für den Zehner 1 : 2.013<br />
DIE GEWINNRÄNGE WERDEN NACH<br />
FOLGENDEM SCHLÜSSEL DOTIERT:<br />
TOTO<br />
1. Rang (Zwölfer) 50%<br />
2. Rang (Elfer) 25%<br />
3. Rang (Zehner) 25%<br />
DIE GEWINNRÄNGE WERDEN NACH<br />
FOLGENDEM SCHLÜSSEL DOTIERT:<br />
TORWETTE<br />
1. Rang (vier richtige Resultate) 60%<br />
2. Rang (drei richtige Resultate) 30%<br />
Hattrick 10%<br />
TOTO UND TORWETTE<br />
MEHR ALS 169.000 Toto-, Extra Toto-, Torwette- und Extra<br />
Torwette-Gewinne gab es im vergangenen Jahr.<br />
TOTO UND TORWETTE basieren auf Ergebnissen von Fußballspielen. Bei<br />
beiden Spielen können Fachwissen und Erfahrung die Gewinnchancen<br />
erhöhen. Jedes Wochenende stehen zwölf Fußballspiele am Programm<br />
einer Toto Runde. Das Ergebnis jedes Spieles muss vorausgesagt werden.<br />
Bei jedem Spiel sind nur drei Ergebnisse möglich:<br />
Tipp 1 steht für den Sieg der Heimmannschaft.<br />
Tipp 2 steht für den Sieg der Gastmannschaft.<br />
Tipp X steht für den unentschiedenen Spielausgang.<br />
Ab zehn richtig vorhergesagten Spielergebnissen hat man gewonnen.<br />
Die Torwette kann nur gemeinsam mit zumindest einem Toto Tipp gespielt<br />
werden. Dabei sind die exakten Resultate der ersten vier Toto<br />
Spiele zu tippen.<br />
Der Hattrick ist eine zusätzliche Gewinnmöglichkeit ohne zusätzlichen<br />
Einsatz. Er wird gewonnen, wenn der Zwölfer im Toto und die Torwette<br />
auf einer Quittung richtig getippt wurden.<br />
EXTRA TOTO Runden finden unter der Woche zusätzlich zum Toto Spielprogramm<br />
statt. Basis für diese Runden bildeten <strong>2005</strong> Europacup-<br />
Spiele, WM-Qualifikationsspiele und Wochentagsrunden der englischen,<br />
deutschen und österreichischen Meisterschaft. Damit wurden den<br />
Spielteilnehmern zusätzliche Gewinnmöglichkeiten geboten. <strong>2005</strong> gab<br />
es 40 Extra Toto Runden.<br />
TIPPS UND WETTSCHEINE: <strong>2005</strong> wurden rund 1,9 Millionen Toto und Extra<br />
Toto Scheine mit 23 Millionen Tipps (Toto, Torwette, Extra Toto und Extra<br />
Torwette) abgegeben.<br />
DIE GEWINNE: Im Jahr <strong>2005</strong> gab es mehr als 170.000 Toto-, Extra Toto-,<br />
Torwette- und Extra Torwette-Gewinne. Die Gesamtgewinnsumme betrug<br />
6,18 Mio. Euro.<br />
Insgesamt wurden bei Toto und Extra Toto 1.198 Zwölfer erzielt.<br />
In der Runde 29 tippten insgesamt vier Spielteilnehmer nach einem<br />
Doppeljackpot den richtigen Zwölfer und gewannen damit den höchsten<br />
Zwölfer des Jahres mit je 108.702,– Euro. Den Hattrick gewannen<br />
3 fußballbegeisterte Spielteilnehmer.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
Bei Toto gab es 15 einfache Jackpots und 4 Doppeljackpots, bei Extra<br />
Toto 9 Jackpots, 6 Doppeljackpots, 4 Dreifachjackpots und 3 Vierfach-<br />
jackpots. Bei der Torwette und Extra Torwette entstand 73-mal im ers-<br />
ten Rang ein Jackpot. 15-mal wurde die Torwette und Extra Torwette<br />
auch im zweiten Rang nicht erraten.<br />
TOTO UND DER FUSSBALL: Der Internationale Jugend-Toto-Cup fand im<br />
Vorjahr zum 17. Mal statt. Das Turnier für die Unter-17-Nationalmann-<br />
schaften aus Ungarn, der Schweiz, Belgien und Österreich wurde in<br />
Niederösterreich ausgetragen. Die Spielorte waren Hollabrunn, Haders-<br />
dorf und Hausleiten. Österreich belegte den 2. Platz hinter Ungarn.<br />
Ein österreichischer Verein aus der T-Mobile Bundesliga – SK Punti-<br />
gamer Sturm Graz – nahm <strong>2005</strong> am UEFA Intertoto Cup teil. Großer<br />
Anreiz für die Vereine ist die Chance, sich über den UEFA Intertoto Cup<br />
direkt für den UEFA Cup zu qualifizieren.<br />
Auch <strong>2005</strong> unterstützten die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> wieder<br />
den österreichischen Fußballnachwuchs. Im vergangenen Jahr gab es<br />
bereits die sechzehnte Meisterschaft der Toto Jugendliga. Im Unter-15-<br />
Bewerb gewann die Fußballakademie Austria Magna den Titel, im<br />
Unter-17-Bewerb die Akademie Kärnten und im Unter-19-Bewerb die<br />
FSA Austria Magna. Die Toto Jugendliga ist eine gute Basis für zukünf-<br />
tige Teamspieler. Mit der Unterstützung der Toto Jugendliga leisten die<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft<br />
des österreichischen Nachwuchsfußballs.<br />
Weiters unterstützen die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> das Projekt<br />
„Challenge 2008“. Es umfasst die Förderung österreichischer Talente<br />
im Hinblick auf die Fußballeuropameisterschaft 2008.<br />
DER WIENER TOTO-CUP: Seit der Saison 1988/89 findet der Wiener Toto-<br />
Cup durch die Unterstützung von Toto statt. Insgesamt 112 Vereine<br />
nehmen am Wiener Toto-Cup teil, der eine wichtige Bereicherung für<br />
den Wiener Fußball ist. Im Finale des 17. Wiener Toto-Cups der Saison<br />
2004/<strong>2005</strong> setzte sich der SR Donaufeld in einem spannenden Finale<br />
mit 3:0 gegen den SK Slovan HAC durch.<br />
DER VORARLBERGER TOTO-CUP: wird seit 1977 jedes Jahr im 4-Runden-<br />
Modus (plus Halbfinale und Finale) im K.O.-System ausgetragen. Da es<br />
keine Verlängerung gibt, entscheiden oft spannende Elfmeterschießen<br />
den Spielausgang. Das Finale der Saison 2004/<strong>2005</strong> des Vorarlberger<br />
Toto-Cups bestritten der FC Koblach und der FC Lustenau am 25. Mai<br />
in Hohenems. Der FC Koblach gewann mit 2:1.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />
leisten einen wesentlichen Beitrag für<br />
die Zukunft des österreichischen<br />
Nachwuchsfußballs.<br />
DIE SPIELE<br />
47
DIE SPIELE<br />
48<br />
Mit dem Bingo Mehrrundenschein<br />
kann man an bis zu fünf Ziehungen<br />
hintereinander teilnehmen.<br />
BINGO<br />
DEN HÖCHSTEN BINGO GEWINN des Jahres mit mehr als<br />
192.000,– Euro machte ein Spielteilnehmer aus Kärnten.<br />
ZIEL DES SPIELES ist es, am Bingo Schein alle Zahlen anzukreuzen, die<br />
während der Bingo TV-Show gezogen werden. Gezogen wird aus einer<br />
Zahlenreihe von 1 bis 75. Die Besonderheit liegt darin, dass es bei Bin-<br />
go keinen Jackpot gibt und so lange Zahlen ermittelt werden, bis es ei-<br />
nen Gewinner gibt.<br />
Am 1. August <strong>2005</strong> wurde der Bingo Mehrrundenschein, mit dem<br />
man an bis zu fünf Ziehungen hintereinander teilnehmen kann, einge-<br />
führt.<br />
Auf jedem Bingo Schein befinden sich zwei oder drei Bingo Tipps und<br />
zwei oder drei Kartensymbole. Das Kartensymbol neben jedem Tipp<br />
stammt aus der Reihe „Herz-2“ bis „Herz-Ass“ und bietet eine zusätzli-<br />
che Gewinnchance. Darüber hinaus kann man auch am Joker teilneh-<br />
men.<br />
DER BINGO TIPP besteht aus 25 Feldern, die sich aus fünf Zeilen und fünf<br />
Spalten zusammensetzen. Zahlen zwischen 1 und 75 werden nach<br />
dem Zufallsprinzip eingefügt. Die B–I–N–G–O Buchstaben dienen dem<br />
Spielteilnehmer als Orientierung.<br />
DIE BINGO GEWINNMÖGLICHKEITEN sind „Bingo Multi Bonus“, „Bingo“,<br />
„Ring“, „Box“, „Ring 2. Chance“, „Box 2. Chance“ sowie „Card“. Es geht<br />
darum, den Hauptgewinn „Bingo“ zu erreichen. Im Unterschied zu den<br />
anderen Wettscheinspielen schließen Gewinne in einem höheren Rang<br />
jene in einem niedrigeren Rang nicht aus.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
BINGO IST EIN TOTALISATORSPIEL. Das bedeutet, dass die Höhe des<br />
einzelnen Gewinnes von der Anzahl der mitspielenden Tipps und von<br />
der Anzahl der Gewinner in den einzelnen Gewinnrängen abhängt.<br />
Lediglich bei „Card“ gibt es mit 1,50 Euro eine davon unabhängige,<br />
fixe Gewinnquote.<br />
BEIM BINGO MULTI BONUS wandern Woche für Woche 25.000,– Euro in<br />
den Multi Bonus Topf, parallel dazu steigt die Stoppzahl, mit der der<br />
Multi Bonus geknackt werden kann. Begonnen wird bei 25.000,– Euro<br />
und der Stoppzahl 42.<br />
DIE BINGO TV-SHOW: Die Ziehung der Bingo Zahlen wird im Rahmen<br />
der Bingo TV-Show ausgestrahlt, die jeden Samstag ab 18.20 Uhr in<br />
ORF 2 zu sehen ist. Die durchschnittliche Reichweite der Bingo TV-<br />
Show betrug 5,0 Prozent, der durchschnittliche Marktanteil 25,9 Pro-<br />
zent. Moderiert wird die Sendung abwechselnd von Marie-Christine<br />
Giuliani und Dorian Steidl.<br />
TIPPS: Insgesamt wurden <strong>2005</strong> rund 9,3 Millionen Bingo Tipps gespielt.<br />
DIE GEWINNE: Im vergangenen Jahr gab es mehr als 1,1 Millionen Ein-<br />
zelgewinne. Die Gesamtgewinnsumme betrug 5,48 Mio. Euro. Der<br />
Bingo Multi Bonus wurde <strong>2005</strong> von insgesamt 16 Spielteilnehmern<br />
gewonnen.<br />
Den höchsten Bingo Gewinn des Jahres mit mehr als 192.000,– Euro<br />
machte ein Spielteilnehmer aus Kärnten in der 42. Kalenderwoche.<br />
Insgesamt wurde 70-mal Bingo, 79-mal Ring und 87-mal Box gewon-<br />
nen.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Die Bingo Gewinnver-<br />
doppelung wurde<br />
<strong>2005</strong> gleich zweimal<br />
durchgeführt.<br />
DIE SPIELE<br />
49
DIE SPIELE<br />
50<br />
Die Lotteriegesellschaft<br />
des jeweiligen Landes ist<br />
für den Betrieb des Spiels<br />
selbst verantwortlich.<br />
EUROMILLIONEN<br />
DER BISHER HÖCHSTE EuroMillionen Gewinn in Österreich<br />
ging mit mehr als 1,2 Millionen Euro nach Salzburg.<br />
IM FEBRUAR 2004 haben England, Frankreich und Spanien gemeinsam<br />
EuroMillionen, das europäische Lotto, eingeführt. Die <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Lotterien</strong> waren eine der ersten europäischen Lotteriegesellschaften,<br />
der die Möglichkeit eröffnet wurde, sich ab Herbst 2004 an diesem<br />
Spiel zu beteiligen. Am 8. September 2004 unterzeichnete Österreich –<br />
ebenso wie Belgien, Irland, Luxemburg, Portugal und die Schweiz – mit<br />
den drei Gründungsländern den Beitrittsvertrag. Seit 2. Oktober 2004<br />
kann man auch in Österreich an EuroMillionen teilnehmen.<br />
DIE POOLUNG: EuroMillionen ist ein nationales Glücksspiel, das auf<br />
gemeinsamen Regeln und Prinzipien sowie auf strengen Auflagen im<br />
Zusammenhang mit Sicherheit und Seriosität beruht.<br />
Die Lotteriegesellschaft des jeweiligen Landes ist für den Betrieb des<br />
Spiels selbst verantwortlich und bleibt der Konzessionierung und Aufsicht<br />
durch die Behörden des eigenen Staates unterworfen. So kann in<br />
Österreich nur mit österreichischen Wettscheinen an EuroMillionen<br />
teilgenommen werden. Auch Gewinne können nur in dem Land geltend<br />
gemacht werden, in dem die Spielteilnahme erfolgt ist.<br />
Alle Lotteriegesellschaften, die EuroMillionen in ihrem Land anbieten,<br />
halten Anteile an der Gesellschaft „Services aux Loteries en Europe“<br />
(kurz: SLE), die in Belgien ansässig ist. Von der SLE werden alle sich<br />
aus der Poolung ergebenden Tätigkeiten und die Durchführung der<br />
gemeinsamen Ziehung organisiert und unterstützt. Diese Gesellschaft<br />
verantwortet und überwacht die zentrale Rundenabwicklung, also die<br />
Zusammenführung der Daten der einzelnen <strong>Lotterien</strong>, die Durchführung<br />
der Ziehung, die Gewinnermittlung und die Berechnung der<br />
Quoten. Zur Durchführung der Rundenabwicklung werden von SLE<br />
abwechselnd die englische und die spanische Lotteriegesellschaft<br />
beauftragt. Mit der Durchführung der Ziehung wird die französische<br />
Lotteriegesellschaft betraut.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
DIE GEWINNERMITTLUNG wird parallel dazu auch von den einzelnen<br />
Lotteriegesellschaften für ihr Land durchgeführt und mit den Ergebnis-<br />
sen von SLE abgeglichen.<br />
DAS SPIEL: Die Spielformel lautet „5 aus 50“ plus „2 aus 9“. Ein EuroMil-<br />
lionen Tipp ist zweigeteilt. Er besteht aus einem Zahlenfeld mit den<br />
Zahlen von 1 bis 50 und einem Sternenkreis mit den Zahlen 1 bis 9.<br />
Man kreuzt im Zahlenfeld 5 aus 50 Zahlen und im Sternenkreis 2 aus 9<br />
Zahlen an.<br />
EUROMILLIONEN IST EIN TOTALISATORSPIEL mit zwölf Gewinnrängen, wobei<br />
alle Gewinnränge gepoolt werden. Das bedeutet, dass die in den Län-<br />
dern ermittelten Gewinnsummen in einen gemeinsamen Pool kommen.<br />
Daraus werden die Rangsummen für die einzelnen Gewinnränge gebil-<br />
det. Für die Quote ist entscheidend, wie viele Tipps abgegeben werden<br />
und wie viele Gewinne es in den betreffenden Rängen gibt.<br />
DER ERSTE GEWINNRANG HEISST „EUROPOT“. Er ist gewonnen, wenn in<br />
einem Tipp sowohl die fünf Zahlen des Zahlenfeldes als auch die zwei<br />
Zahlen des Sternenkreises richtig sind. Gibt es keinen Europot Gewin-<br />
ner, so bleibt die Gewinnsumme für den ersten Rang im Topf und wird<br />
dem ersten Rang der nächsten Runde zugeschlagen (Jackpot-Prinzip).<br />
Die Gewinnwahrscheinlichkeit für den Europot liegt bei 1 : 76.275.360.<br />
Die Wahrscheinlichkeit generell auf einen Gewinn liegt bei 1 : 24.<br />
DIE ZWÖLF GEWINNRÄNGE:<br />
Gewinnrang Richtige Wahrscheinlichkeit % der Gewinnsumme<br />
1. Rang/Europot 5+2 1 : 76.275.360 22,0%<br />
2. Rang 5+1 1 : 5.448.240 7,4%<br />
3. Rang 5+0 1 : 3.632.160 2,1%<br />
4. Rang 4+2 1 : 339.002 1,5%<br />
5. Rang 4+1 1 : 24.214 1,0%<br />
6. Rang 4+0 1 : 16.143 0,7%<br />
7. Rang 3+2 1 : 7.705 1,0%<br />
8. Rang 3+1 1 : 550 5,1%<br />
9. Rang 2+2 1 : 538 4,4%<br />
10. Rang 3+0 1 : 367 4,7%<br />
11. Rang 1+2 1 : 102 10,1%<br />
12. Rang 2+1 1 : 38 24,0%<br />
Europot Ausgleichstopf 16,0%<br />
Der Europot Ausgleichstopf wird zur Aufdotation der Gewinnsumme<br />
des 1. Ranges herangezogen.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Für die Quote ist entscheidend,<br />
wie viele Tipps abgegeben werden<br />
und wie viele Gewinne es in<br />
den betreffenden Rängen gibt.<br />
DIE SPIELE<br />
51
DIE SPIELE<br />
52<br />
Im vergangenen Jahr gab<br />
es mehr als 2,78 Millionen<br />
EuroMillionen Gewinner<br />
in Österreich.<br />
EuroMillionen kann in jeder österreichischen Annahmestelle mittels<br />
Wettschein oder Quicktipp gespielt werden oder auch über die Spiele-<br />
plattform <strong>win2day</strong>.at via Internet oder WAP-Handy.<br />
DIE ZIEHUNG IM FERNSEHEN: Die Ziehung von EuroMillionen findet jeweils<br />
am Freitag gegen 21.30 Uhr bei der französischen Lotteriegesellschaft<br />
„La Francaise des Jeux“ in Paris statt. Dazu werden zwei elektromecha-<br />
nische Ziehungstrommeln verwendet. Die Ziehung wird aufgezeichnet<br />
und den teilnehmenden Ländern für die Ausstrahlung im Fernsehen zur<br />
Verfügung gestellt. Der ORF erhält die Ziehung via Satellit übertragen<br />
und baut sie in eine eigene Sendung ein. Carolyn Aigner und Isabella<br />
Krassnitzer moderieren abwechselnd EuroMillionen aus einem virtuel-<br />
len Studio.<br />
Die EuroMillionen Ziehung wurde <strong>2005</strong> im ORF jeweils am Freitag um<br />
23.05 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt.<br />
DIE GEWINNE: Im vergangenen Jahr gab es mehr als 2,78 Millionen<br />
EuroMillionen Gewinner in Österreich. In der Woche 30 wurde der<br />
bisher höchste Europot mit einer Gewinnsumme von 115 Mio. Euro<br />
in Irland gewonnen. Ein Spielteilnehmer in Salzburg tippte in KW 26<br />
5+1 Richtige und gewann mit mehr als 1,2 Mio. Euro den bisher<br />
höchsten EuroMillionen Gewinn in Österreich.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
TOITOITOI<br />
TOITOITOI ist eine Nummernlotterie, bei der täglich (außer Sonntag)<br />
eine sechsstellige Losnummer gezogen wird und es bis zu 100.000,–<br />
Euro zu gewinnen gibt.<br />
Die Losnummer besteht aus zwei Teilen, einer fünfstelligen Ziffern-<br />
kombination und aus einem von sieben möglichen Glückssymbolen.<br />
Die Glückssymbole sind: Glückskäfer, Rauchfangkehrer, Glücksklee,<br />
Geldsack, Glückspilz, Hufeisen und Glücksschwein.<br />
TOITOITOI IST EIN FIXQUOTENSPIEL. Die Höhe des Gewinnes hängt davon<br />
ab, wie viele Ziffern der gespielten Losnummer mit der gezogenen<br />
Losnummer übereinstimmen.<br />
Pro Tag werden zehn Losserien aufgelegt. Jede Ziffernkombination<br />
kann somit 70-mal pro Tag gespielt werden (eine Ziffernkombination,<br />
sieben verschiedene Symbole, zehnmal pro Tag). Der Hauptgewinn von<br />
100.000,– Euro ist deshalb zehnmal pro Ziehung möglich. Sind eine<br />
bzw. mehrere Ziffernkombinationen bereits 70-mal gespielt, wird dies<br />
dem Spielteilnehmer auf der Quittung mitgeteilt.<br />
Das Ziehungsergebnis wird jeden Tag in ORF 2 mittels Insert präsen-<br />
tiert.<br />
DER HÖCHSTGEWINN von 100.000,– Euro wurde <strong>2005</strong> von<br />
insgesamt 14 Spielteilnehmern gewonnen.<br />
DIE LOSNUMMERN UND WETTSCHEINE: <strong>2005</strong> wurden rund 5,8 Millionen<br />
ToiToiToi Wettscheine mit insgesamt 9,5 Millionen Losnummern ge-<br />
spielt. Im Durchschnitt kreuzten die Spielteilnehmer 1,6 Losnummern<br />
pro Wettschein an.<br />
DIE GEWINNE: Im vergangenen Jahr gab es mehr als 2,3 Millionen<br />
Einzelgewinne. Die Gesamtgewinnsumme betrug 9,58 Mio. Euro.<br />
14 Spielteilnehmer konnten sich über den Höchstgewinn von 100.000,–<br />
Euro freuen.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DIE GEWINNRÄNGE<br />
BEI TOITOITOI:<br />
DIE SPIELE<br />
EUR<br />
1. Rang = 5 Ziffern + Symbol 100.000,–<br />
2. Rang = alle 5 Ziffern 10.000,–<br />
3. Rang = letzten 4 Ziffern 1.000,–<br />
4. Rang = letzten 3 Ziffern 100,–<br />
5. Rang = letzten 2 Ziffern 10,–<br />
6. Rang = letzte Ziffer 3,–<br />
7. Rang = ermitteltes Symbol 2,–<br />
53
DIE SPIELE<br />
54<br />
Zahlenlotto ist das älteste<br />
konzessionierte Glücksspiel<br />
in Österreich.<br />
ZAHLENLOTTO 1–90<br />
DIE GEWINNE in den jeweiligen Spielarten wurden <strong>2005</strong><br />
im Rahmen von Aktionen verdoppelt.<br />
1751 WURDE das Dekret zur Durchführung von Zahlenlotto von Maria<br />
Theresia unterfertigt, die erste Ziehung fand im Oktober 1752 statt. Es<br />
ist das älteste konzessionierte Glücksspiel in Österreich.<br />
BEI ZAHLENLOTTO werden aus den Zahlen 1 bis 90 fünf Zahlen gezogen.<br />
Die Ziehungen bei Zahlenlotto 1–90 finden jeweils am Dienstag,<br />
Donnerstag und Samstag statt, die Ziehungsergebnisse werden im<br />
Anschluss an „Österreich Heute“ bzw. „Bundesland Heute“ in ORF 2<br />
bekannt gegeben.<br />
Die fix vorgegebenen Einsätze reichen von 0,75 Euro bis 500,– Euro.<br />
Der höchstmögliche Gewinn beträgt das 5.000fache des Einsatzes.<br />
TIPPS UND WETTSCHEINE: Pro Woche wurden 29.405 Wettscheine mit<br />
56.148 Tipps abgegeben.<br />
DIE GEWINNE: <strong>2005</strong> haben rund 37.000 Tipps gewonnen, das sind durch-<br />
schnittlich 710 Gewinnertipps pro Woche. Die Gesamtgewinnsumme<br />
betrug 1,34 Mio. Euro.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
JOKER<br />
DEN HÖCHSTEN JOKER <strong>2005</strong> gewann ein Spielteilnehmer<br />
aus der Steiermark mit rund 1 Million Euro.<br />
DIE TEILNAHME AM JOKER ist beim Spielen von einem Bingo Schein sowie<br />
mindestens einem Lotto-, Toto-, EuroMillionen- oder Zahlenlotto-Tipp<br />
durch das Ankreuzen des „Ja“ im Joker Feld möglich.<br />
STIMMT DIE JOKER NUMMER am Wettschein (von rechts nach links gele-<br />
sen) mit der ermittelten Joker Zahl überein, ist der Hauptgewinn, der<br />
Joker, gewonnen.<br />
TIPPS UND WETTSCHEINE: Insgesamt wurden mehr als 138,5 Millionen<br />
Joker Tipps abgegeben. Der Anteil der Wettscheine am Gesamtwett-<br />
scheinaufkommen, die das „Ja“ zum Joker aufwiesen, betrug 82,5 Pro-<br />
zent. Es wurden durchschnittlich 1,19 Tipps pro Joker Wettschein ab-<br />
gegeben. Auf 89,3 Prozent der Joker Wettscheine wurde ein Joker Tipp<br />
angekreuzt. 3,5 Prozent der Spielteilnehmer entschieden sich für zwei<br />
und 7,2 Prozent spielten alle drei Joker Tipps.<br />
DIE GEWINNE: <strong>2005</strong> gab es mehr als 1,38 Millionen Einzelgewinne. Die<br />
Gesamtgewinnsumme betrug 66,62 Mio. Euro. Den höchsten Joker<br />
im Jahr <strong>2005</strong> gewann ein Spielteilnehmer aus der Steiermark in der<br />
34. Kalenderwoche mit rund 1 Mio. Euro.<br />
Insgesamt entstanden 24 Jackpots, 6 Doppeljackpots und 2 Dreifach-<br />
jackpots.<br />
DIE ZIEHUNG IM FERNSEHEN: Die Joker Ziehung findet gemeinsam mit<br />
Lotto „6 aus 45“ live am Mittwoch um 18.48 Uhr und am Sonntag um<br />
19.17 Uhr jeweils in ORF 2 statt. Moderiert wurde die Sendung abwech-<br />
selnd von Eyelyn Vysher und Karin Klippl.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
GEWINNWAHRSCHEINLICHKEITEN<br />
BEI JOKER:<br />
DIE GEWINNRÄNGE WERDEN NACH<br />
FOLGENDEM SCHLÜSSEL DOTIERT:<br />
JOKER<br />
DIE SPIELE<br />
für 6 Richtige = Joker 1 : 1.000.000<br />
für 5 Richtige 1 : 111.111<br />
für 4 Richtige 1 : 11.111<br />
für 3 Richtige 1 : 1.111<br />
für 2 Richtige 1 : 111<br />
1. Rang = Joker 42,6% der Gewinnsumme<br />
2. Rang (5 Richtige) EUR 7.700,–<br />
3. Rang (4 Richtige) EUR 770,–<br />
4. Rang (3 Richtige) EUR 77,–<br />
5. Rang (2 Richtige) EUR 7,–<br />
55
DIE SPIELE<br />
56<br />
Die Rubbellose „Cash“,<br />
„Schatztruhe“ und „ein Leben lang“<br />
können auch online auf <strong>win2day</strong>.at<br />
aufgerubbelt werden.<br />
RUBBELLOS<br />
EINE „MONEY MAKER“ GELDDUSCHE nahmen 70 Spielteilnehmer,<br />
die gemeinsam mehr als 555.000,– Euro scheffelten.<br />
DAS RUBBELLOS IST EINE SOFORTLOTTERIE. Der Spielteilnehmer weiß nach<br />
dem Aufrubbeln des Gewinnfeldes sofort, ob und wie viel er gewonnen<br />
hat. Dem Spieldesign entsprechend wurde der Produktslogan „Rubbel<br />
dich reich. – Jetzt gleich!“ entwickelt.<br />
Rubbellos feierte im Februar <strong>2005</strong> seinen 10. Geburtstag. Aus die-<br />
sem Anlass wurde das „Jubellos“ aufgelegt. Seit 6. Dezember <strong>2005</strong><br />
können die Spielteilnehmer auf <strong>win2day</strong>.at „Cash“, „Schatztruhe“ und<br />
„ein Leben lang“ online spielen.<br />
DIE NEUEN RUBBELLOSE: <strong>2005</strong> wurden bei Rubbellos die neuen Lose „Ju-<br />
bellos“, „Kreuzwort rubbeln“ und „Big Money“ eingeführt. Zum Jahres-<br />
ende ergänzte das temporäre Los „Viel Glück“ das Rubbellos Sortiment.<br />
„JUBELLOS“: Im Jänner <strong>2005</strong> wurde das Rubbellos „Jubellos“ österreich-<br />
weit in allen Vertriebsstellen aufgelegt. Auf dem Los befanden sich drei<br />
Spiele: Ein „Match three game“, ein „Tic Tac Toe“ und ein „Match the<br />
number game“. Der Hauptgewinn bei „Jubellos“ betrug 150.000,– Euro,<br />
der dreimal in der Serie enthalten war.<br />
„KREUZWORT RUBBELN“: Anfang August erfolgte die Einführung des neu-<br />
en Loses „Kreuzwort rubbeln“. Das Los war eine Art Kreuzworträtsel,<br />
der Hauptgewinn betrug 10.000,– Euro.<br />
„BIG MONEY“: Anfang September <strong>2005</strong> wurde „Big Money“ eingeführt.<br />
Das Los beinhaltete zwei voneinander unabhängige Spiele, pro Los<br />
konnte zweimal gewonnen werden. Die Spielmechanik pro Spiel war<br />
ein „Match three game“. Der Hauptgewinn betrug 100.000,– Euro.<br />
„VIEL GLÜCK“: Anfang November <strong>2005</strong> wurde „Viel Glück“, das Rubbellos<br />
zum Jahreswechsel, aufgelegt. Die Spielformel bei „Viel Glück“ war<br />
„Match three“. Bei drei gleichen Beträgen unter der Rubbelfläche hatte<br />
man diesen Betrag einmal gewonnen.<br />
DIE WEITEREN RUBBELLOSE <strong>2005</strong>: In den Vertriebsstellen waren <strong>2005</strong><br />
weiters die Rubbellose „Cash“, „Schatztruhe“, „ein Leben lang“, „Schatz<br />
der Pyramide“, „Casino“ sowie die saisonalen Lose „Golden Ei“, „Money<br />
Maker“, „Geschenkanhänger“ und „Rubbel Advent“ erhältlich.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
BRIEFLOS<br />
NEBEN DEN VIELEN SOFORTGEWINNEN gab es <strong>2005</strong> insgesamt<br />
26 Brieflos Hochgewinner.<br />
DAS BRIEFLOS IST EINE SOFORTLOTTERIE, bei der der Spielteilnehmer nach<br />
dem Aufreißen des Loses sofort weiß, ob und wie viel er gewonnen hat.<br />
Die zweite Gewinnstufe bei Brieflos ist die „Brieflos Show“.<br />
Im Oktober <strong>2005</strong> feierte Brieflos sein 25-jähriges Jubiläum.<br />
DIE BRIEFLOS SHOW: Um an der Brieflos Show teilnehmen zu können, ist<br />
ein Brieflos mit der Aufschrift „Die Brieflos Show“ im Gewinnfeld Vor-<br />
aussetzung. Wird dieser Abschnitt – mit Name und Adresse versehen –<br />
im Rahmen der Fernsehsendung „Die Brieflos Show“ gezogen, ist die<br />
Teilnahme gesichert. In jeder Sendung ermitteln zwei Kandidaten ihren<br />
Gewinn durch Drehen am „Brieflos Rad“ selbst. Der niedrigste Gewinn<br />
beträgt 1.000,– Euro, der höchstmögliche durch mehrfache Verdoppe-<br />
lungen ein Mehrfaches des Feldes mit dem Betrag 100.000,– Euro.<br />
Springt der Ball auf ein „Glücksgriff-Feld“, kann der Kandidat eine aus<br />
fünf Kugeln auswählen, hinter denen sich Sachpreise zwischen 800,–<br />
Euro und 20.000,– Euro verbergen.<br />
Die „Brieflos Show“ feierte im Mai <strong>2005</strong> ihr 15-jähriges Bestehen.<br />
Die Brieflos Show wird jeden Sonntag um 18.00 Uhr in ORF 2 ausge-<br />
strahlt. Moderiert wird die Sendung von Peter Rapp.<br />
EINE BRIEFLOS SERIE enthält 6,6 Millionen Lose mit 2.580.000,– Euro an<br />
Sofortgewinnen.<br />
DIE GEWINNE: Neben den zahlreichen Sofortgewinnen gab es <strong>2005</strong> ins-<br />
gesamt 26 Brieflos Hochgewinner. 18 Spielteilnehmer gewannen durch<br />
ein Brieflos, 8 im Rahmen der Brieflos Show. In den 53 Brieflos Shows<br />
<strong>2005</strong> wurden insgesamt rund 1,8 Mio. Euro gewonnen.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
<strong>2005</strong> feierte Brieflos<br />
sein 25-jähriges Jubiläum<br />
und die „Brieflos Show“<br />
ihr 15-jähriges Bestehen.<br />
DIE SPIELE<br />
57
DIE SPIELE<br />
58<br />
LOSVERKÄUFE NACH BUNDESLÄNDERN<br />
IN PROZENT:<br />
Bundesland Prozent<br />
Wien 28,65<br />
Niederösterreich 19,14<br />
Oberösterreich 14,34<br />
Steiermark 13,66<br />
Salzburg 7,89<br />
Kärnten 6,60<br />
Tirol 4,72<br />
Vorarlberg 2,84<br />
Burgenland 2,16<br />
KLASSENLOTTERIE<br />
DIE GESAMTGEWINNSUMME einer Lotterie liegt<br />
bei 126 Millionen Euro.<br />
DIE ÖSTERREICHISCHE KLASSENLOTTERIE ist eine traditionelle Nummern-<br />
lotterie. Eine Lotterie läuft in sechs Spielabschnitten ab, den so ge-<br />
nannten „Klassen“, und dauert rund sechs Monate. Es werden 250.000<br />
Lose pro Lotterie aufgelegt. Der Preis für ein ganzes Los beträgt pro<br />
Klasse 150,– Euro, für ein halbes Los 75,– Euro und für ein Zehntellos<br />
15,– Euro. Die Gesamtgewinnsumme liegt bei 126 Millionen Euro.<br />
Alle Lose spielen durchgehend von der 1. bis zur 6. Klasse mit und<br />
können mehrfach gewinnen (mit Ausnahme der niedrigsten fünf/vier/<br />
zwei/ein Trefferkategorien an bestimmten definierten Terminen).<br />
Mit einem einmaligen Spieleinsatz von 120,– Euro für ein ganzes Los<br />
nimmt man ein halbes Jahr lang an der Superklasse teil, bei der täglich<br />
100.000,- Euro und am Schlussziehungstag 7 x 100.000,– Euro ausge-<br />
spielt werden.<br />
<strong>2005</strong> wurden die 3.–6. Klasse der 159. Lotterie, die 160. Lotterie und<br />
die 1. und 2. Klasse der 161. Lotterie durchgeführt.<br />
DER VERKAUF der <strong>Österreichische</strong>n Klassenlotterie erfolgt über 11 Ge-<br />
schäftsstellen, die ihrerseits über ein Vertriebsnetz von 506 Verkaufs-<br />
stellen verfügen.<br />
DIE SCHLUSSZIEHUNGEN wurden im Rahmen der wöchentlichen TV-Zie-<br />
hung „Die Montagsmillion“ ausgestrahlt. Am 25. April <strong>2005</strong> war die<br />
Schlussziehung der 159. Klassenlotterie, am 24. Oktober <strong>2005</strong> die<br />
der 160. Klassenlotterie.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
ZIEHUNG IM TV – „DIE MONTAGSMILLION“: Die Ziehung der wöchentlichen<br />
Montagsmillion im TV startete mit Beginn der 4. Klasse der 159. Klas-<br />
senlotterie am 7. Februar <strong>2005</strong> auf ATV+. Die Sendung wurde jeden<br />
Montag um 19.45 Uhr ausgestrahlt und von Sandra Littomericzky mo-<br />
deriert. Die Montagsmillion wurde ebenso im ORF 2 vor der ZIB 2 mit-<br />
tels Insert bekannt gegeben.<br />
DIE NEUE WERBELINIE: „Reich werden mit Klasse.“ lautet der neue Slogan<br />
der <strong>Österreichische</strong>n Klassenlotterie, der seit der 161. Lotterie einge-<br />
setzt wird. Mit dem neuen Slogan erzählen „Klassenlotterie Millionäre“,<br />
wie sie es geschafft haben, reich zu werden – nämlich mit Klasse – ei-<br />
nem Los der <strong>Österreichische</strong>n Klassenlotterie.<br />
DIE GEWINNE: In einer Lotterie werden 29 Millionentreffer ausgespielt.<br />
Die Chance, durch die Klassenlotterie Millionär zu werden, liegt damit<br />
bei 1 : 8.621 mit einer Losnummer und mit einer Kombination von<br />
10 Losnummern bereits bei 1 : 862, wenn alle sechs Klassen gespielt<br />
werden.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
„Reich werden mit Klasse.“<br />
ist der neue Slogen der<br />
Klassenlotterie.<br />
DIE SPIELE<br />
59
DIE SPIELE<br />
60<br />
Die Spielsite ist auch die<br />
Homepage aller Produkte der<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong>.<br />
Ein eigener Spielreport<br />
zeichnet jedes Spiel<br />
detailliert auf.<br />
WIN2DAY.AT<br />
SPIELVERGNÜGEN, SICHERHEIT und Transparenz<br />
kennzeichnen <strong>win2day</strong>.at.<br />
WIN2DAY.AT IST die multichannelfähige Spieleplattform der Österreichi-<br />
schen <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria. Sie vereint das elektronische<br />
Spielangebot mit allen Informationen zu den klassischen Lotterie Spie-<br />
len der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong>.<br />
Mit <strong>win2day</strong>.at wurde die bis dahin getrennte technologische Umset-<br />
zung von Internet und Mobilfunk vereint. Der Spielteilnehmer greift<br />
unabhängig vom verwendeten Übertragungsmedium und Endgerät auf<br />
ein elektronisches Spielangebot mit einheitlich gestaltetem Markenauf-<br />
tritt zu. Ob Internet oder Handy – <strong>win2day</strong>.at ist die einheitliche Dach-<br />
marke für das Spiel- und das Informationsangebot.<br />
Die Spielsite ist auch die Homepage aller Produkte der Österreichi-<br />
schen <strong>Lotterien</strong>, wobei jedes Spiel seine Markenidentität behält.<br />
Die Spieleplattform ermöglicht es dem Spielteilnehmer, sich via PC<br />
unter www.<strong>win2day</strong>.at oder mit Mobiltelefon unter wap.<strong>win2day</strong>.at<br />
sowie über alle gängigen Betriebssysteme, wie Windows, Apple oder<br />
Linux, anzumelden und an den Spielen teilzunehmen. Der Spielteil-<br />
nehmer verfügt dabei nur über einen Account und eine Börse. Lotto<br />
„6 aus 45“ und Joker kann auch über SMS gespielt werden.<br />
WIN2DAY.AT IST DAS EINZIGE INTERNETANGEBOT, das von Österreich aus<br />
legal genutzt werden kann. Die Teilnahme an Glücksspielen ausländi-<br />
scher Anbieter vom Inland aus ist gesetzlich untersagt. Einzig die<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> haben die Konzession zur Durchführung<br />
elektronischer Glücksspiele in Österreich und bieten gemeinsam mit<br />
Casinos Austria über die Spieleplattform <strong>win2day</strong>.at eine breite Palette<br />
an Spielen an. <strong>win2day</strong>.at garantiert den Spielteilnehmern einen seriö-<br />
sen, sicheren und transparenten Spielablauf sowie im Gewinnfall eine<br />
korrekte Auszahlung.<br />
DIE ELEKTRONISCHEN LOTTERIEN auf <strong>win2day</strong>.at sind Spiele, die in<br />
einer multichannelfähigen Plattform mit integrierter Börsenfunktion<br />
für die Teilnahme an Glücksspielen über das Internet eingebettet sind.<br />
Elektronische <strong>Lotterien</strong> sind gemäß § 12a des Glücksspielgesetzes<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
Ausspielungen, bei denen der Spielvertrag über elektronische Medien<br />
abgeschlossen wird. Die Entscheidung über Gewinn und Verlust wird<br />
zentralseitig herbeigeführt. Der Spielteilnehmer erfährt unmittelbar<br />
nach der Spielteilnahme das Ergebnis dieser Entscheidung.<br />
„Keno“ wird gemäß § 12b des Glücksspielgesetzes durchgeführt, aber<br />
ausschließlich über Internet auf <strong>win2day</strong>.at angeboten.<br />
DIE SICHERHEIT: Spielvergnügen, Sicherheit und Transparenz kenn-<br />
zeichnen <strong>win2day</strong>.at. Alle Transaktionen werden nur nach Aufbau einer<br />
sicheren Verbindung unter Verwendung einer 128-bit-Verschlüsse-<br />
lungstechnologie durchgeführt. Ein eigener Spielreport zeichnet jedes<br />
Spiel detailliert auf und kann vom Spielteilnehmer jederzeit abgefragt<br />
werden. In einem Zahlungsreport (Cash Depot) werden alle Transakti-<br />
onen festgehalten. Sämtliche Zahlungsabwicklungen basieren auf dem<br />
Konzept der elektronischen Geldbörse. Die Beträge werden dem Spiel-<br />
depot des Spielteilnehmers gutgeschrieben. Auszahlungen erfolgen<br />
durch den Spielteilnehmer nur auf das von ihm angegebene österreichische<br />
Bankkonto.<br />
DIE ZAHLUNGSFORMEN: Die Dotierung des Spieldepots kann sowohl<br />
über Internet als auch über WAP erfolgen. Dafür stehen der EuroBon<br />
(ein Prepaid Bon), der in allen österreichischen Annahmestellen und<br />
ausgewählten Vertriebsstellen gekauft werden kann, und Paybox, eine<br />
providerunabhängige Zahlungsform für Mobilfunk und Internet, zur<br />
Verfügung.<br />
Im Internet gibt es weiters noch die Bezahlung mit MasterCard<br />
Secure Code, VISA mit Verified by VISA und Diners Club oder mittels<br />
Online Banking. Die Kunden der BAWAG, der <strong>Österreichische</strong>n Postsparkasse,<br />
der easybank, der Erste Bank und Sparkassen, der Bank<br />
Austria Creditanstalt und der Raiffeisen Landesbank können ihr<br />
<strong>win2day</strong>.at Spieldepot mittels Online-Banking auffüllen.<br />
Anfang November <strong>2005</strong> wurde auf <strong>win2day</strong>.at der neue Online-Banking-Zahlungsstandard<br />
EPS II implementiert. Damit können auch<br />
Kunden der gesamten Volksbankengruppe, der Bank Burgenland sowie<br />
Hypo Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Salzburg via<br />
Online-Überweisung auf <strong>win2day</strong>.at einzahlen.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Die Zahlungsabwicklungen<br />
basieren auf dem Konzept<br />
der elektronischen Geldbörse.<br />
DIE SPIELE<br />
61
DIE SPIELE<br />
62<br />
Die mobilen Java-Spiele<br />
bringen Spielerlebnis pur<br />
auf das Handy.<br />
ERWEITERUNG DES SPIELANGEBOTES <strong>2005</strong>:<br />
NEUER LOOK – MEHR MÖGLICHKEITEN: DER RELAUNCH DER CASINO SPIELE<br />
Das Spielerlebnis bei allen Casino Spielen wurde durch eine grafische<br />
Optimierung und Vergrößerung der Spielapplet-Fenster verbessert.<br />
Darüber hinaus bieten „American Roulette“ und „Black Jack“ mehr<br />
Spielmöglichkeiten.<br />
DER WIN2DAY €€€ JACKPOT: ist ein gemeinsamer Jackpot aller Slotma-<br />
schinen des Gamesroom und der Casino Spiele. Ein fixer Prozentsatz<br />
der Spieleinsätze aller teilnehmenden Spiele fließt in den gemeinsa-<br />
men Jackpot Topf. Der Startwert beträgt 33.333,33 Euro und wächst<br />
mit jedem einzelnen Spiel so lange, bis er fällt. Den €€€ Jackpot gewinnt,<br />
wer auf einer gespielten Gewinnlinie drei €-Symbole hintereinander,<br />
von links beginnend, hat.<br />
DOLPHIN STAR – DIE SLOTMASCHINE MIT DER CHANCE AUF FREISPIELE: Als<br />
achtes Casino Spiel startete im Juli <strong>2005</strong> „Dolphin Star“. Die Slotmaschine<br />
bietet Gewinnmöglichkeiten auf bis zu zwölf Linien und – als<br />
erstes Spiel auf <strong>win2day</strong>.at – die Chance auf extra Freispiele. Mit „Dolphin<br />
Star“ kann auch der €€€ Jackpot gewonnen werden.<br />
SPIN & WIN – IM HANDUMDREHEN GEWINNEN: Das Glücksrad „Spin & Win“<br />
ist das neunte Casino Spiel auf <strong>win2day</strong>.at. Man kann auf sieben verschiedene<br />
Edelsteine setzen und damit bis zum 25fachen des Einsatzes<br />
gewinnen. Wie viel man gewinnt, hängt von der Höhe des Einsatzes<br />
und vom Wert des Edelsteines oder der Farbe ab.<br />
AFRICAN KING – DIE SLOTMASCHINE MIT VIELEN ZUSATZFEATURES: Abenteuer<br />
wird mit der Slotmaschine „African King“, dem zehnten Casino Spiel<br />
auf <strong>win2day</strong>.at, groß geschrieben. Denn nicht nur die Gewinnmöglichkeiten<br />
auf bis zu neun Linien machen „African King“ besonders spannend,<br />
sondern auch die vier Zusatzfeatures: das Joker Symbol, das<br />
Bonusspiel, die Gamble-Chance und der €€€ Jackpot.<br />
BLACK JACK AM HANDY: Das mobile Angebot wurde mit der Einführung<br />
von „Black Jack“ als downloadbares Java-Spiel auf sechs Spiele erweitert.<br />
RUBBELLOS PER MAUSKLICK ONLINE AUFRUBBELN: Die beliebtesten Rubbellose<br />
der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> können seit Dezember <strong>2005</strong> auch<br />
per Mausklick aufgerubbelt werden, und zwar die Rubbellose „Cash“,<br />
„Schatztruhe“ und „ein Leben lang“.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
DER MOBILE AUFTRITT: Für verschiedene Typen von Mobiltelefonen ste-<br />
hen den Spielteilnehmern optimierte WAP-Seiten zur Verfügung. Dies<br />
reicht von einer Textversion für ältere Handygenerationen über eine<br />
Farbvariante mit optimiertem Bildanteil bis hin zur Vollfarbversion für<br />
High-End-Geräte. Das Design ermöglicht eine komfortable Benutzerführung<br />
durch das mobile <strong>win2day</strong>.at Angebot. Diesen Entwicklungen<br />
folgte die Einführung von mobilen Java-Spielen auf <strong>win2day</strong>.at.<br />
Dank dieser Technologie ist es möglich, das Spielerlebnis im mobilen<br />
Bereich dem Erlebnis im Internet anzunähern und eine hochwertige<br />
und optisch ansprechende grafische Darstellung auf das Handy-Display<br />
zu bringen.<br />
LOTTERIE SPIELE: Der Spielteilnehmer kann über <strong>win2day</strong>.at an Lotto<br />
„6 aus 45“, Joker, Toto, Extra Toto, Bingo, Zahlenlotto 1–90, ToiToiToi<br />
und EuroMillionen teilnehmen und Rubbellose online aufrubbeln. Alle<br />
Wettscheinspiele können ebenso über WAP-Handy gespielt werden. An<br />
Lotto „6 aus 45“ und Joker kann auch über SMS teilgenommen werden.<br />
IM GAMESROOM werden die Spiele Pferderennen, Western Saloon,<br />
Schatzinsel, Penalty, Keno, Codeknacker, Goldmine, Das Gold von<br />
Portobello, Escalero, El Dorado und Schatzkammer des Pharaos<br />
angeboten.<br />
CASINO SPIELE: Bei den Casino Spielen kann der Spielteilnehmer unter<br />
African King, Spin & Win, Dolphin Star, French Roulette, European<br />
Seven Eleven, Lucky Monsters, American Roulette, Black Jack, Draw<br />
Poker und Chicken Slot wählen.<br />
DIE GEWINNE: Die durchschnittliche Gewinnausschüttung der Elektronischen<br />
<strong>Lotterien</strong> beträgt bei den Spielen im Gamesroom 90,4 Prozent<br />
und bei den Casino Spielen 96,4 Prozent.<br />
Bei Keno beträgt die Gewinnausschüttung 41,3 Prozent, da die Besteuerung<br />
nach § 12b des Glücksspielgesetzes durchgeführt wird.<br />
Ein Gewinn aus Gamesroom und Casino Spielen wird sofort nach<br />
Beendigung des Spieles auf dem Bildschirm angezeigt und erhöht den<br />
Kontostand der elektronischen Geldbörse, die ebenfalls permanent<br />
eingeblendet ist.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Die durchschnittliche<br />
Gewinnausschüttung beträgt<br />
bei den Casino Spielen<br />
96,4 Prozent.<br />
DIE SPIELE<br />
63
DIE SPIELE<br />
64<br />
Video <strong>Lotterien</strong> Terminals<br />
ähneln optisch den klassischen<br />
Spielautomaten, unterscheiden<br />
sich aber wesentlich in der<br />
Spielmechanik.<br />
WINWIN – VIDEO<br />
LOTTERIEN TERMINALS<br />
DIE SPIELE der Video <strong>Lotterien</strong> Terminals<br />
sind Elektronische <strong>Lotterien</strong>.<br />
AM 21. MAI 2004 öffnete der erste WINWIN Standort für Video Lotteri-<br />
en Terminals (VLTs) in der Tiroler Tourismusgemeinde Mayrhofen im<br />
Zillertal. Ein weiterer folgte am 14. August in Lienz in Osttirol und am<br />
4. September im Magna Racino in Ebreichsdorf.<br />
Am 22. April <strong>2005</strong> startete in Schärding in Oberösterreich der vierte<br />
WINWIN Standort.<br />
DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN UND CASINOS AUSTRIA arbeiten laufend<br />
an Innovationen und setzen diese um. Dazu gehören vor allem die Er-<br />
weiterung des Spielangebotes sowie der Internet-Aktivitäten unter Be-<br />
rücksichtigung der aktuellen Trends. Dem entspricht das Spielangebot<br />
WINWIN mit den Video <strong>Lotterien</strong> Terminals. Seriöse Spielabwicklung<br />
und die Verantwortung gegenüber jedem einzelnen Spielteilnehmer<br />
sind dabei feste Bestandteile der beiden Unternehmenskulturen.<br />
DIE VIDEO LOTTERIEN TERMINALS: Die Konzession für Video <strong>Lotterien</strong><br />
Terminals halten gemäß § 12a des Glücksspielgesetzes die Österreichi-<br />
schen <strong>Lotterien</strong>. Ausgeführt wird das Projekt über eine gemeinsame<br />
Tochtergesellschaft der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria,<br />
die Glücks- und Unterhaltungsspiel Betriebsges.m.b.H.<br />
Die Spiele der Video <strong>Lotterien</strong> Terminals sind Elektronische <strong>Lotterien</strong>.<br />
Elektronische <strong>Lotterien</strong> sind gemäß § 12a des Glücksspielgesetzes<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
Ausspielungen, bei denen der Spielvertrag über elektronische Medien<br />
abgeschlossen wird. Die Entscheidung über Gewinn und Verlust wird<br />
zentralseitig herbeigeführt. Der Spielteilnehmer erfährt unmittelbar<br />
nach der Spielteilnahme das Ergebnis dieser Entscheidung.<br />
Video <strong>Lotterien</strong> Terminals ähneln optisch den klassischen Spielauto-<br />
maten, unterscheiden sich von diesen aber ganz wesentlich in der<br />
Spielmechanik. Bei den Video <strong>Lotterien</strong> Terminals wird die Entschei-<br />
dung über Gewinn und Verlust vom Zufallsgenerator eines zentralen<br />
Rechners – basierend auf vorgegebenen Gewinnpyramiden – getroffen.<br />
Der zentrale Rechner (bei den <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong>) übermittelt<br />
dann die Ergebnisse per Telekommunikation über Game Controller<br />
(Server) an die jeweiligen Terminals. Der klassische Spielautomat entscheidet<br />
eigenständig per Zufallsgenerator über Gewinn und Verlust.<br />
DAS KONZEPT: WINWIN ist eine Kombination aus Spiel, Entertainment<br />
und Gastronomie und erreicht damit ein neues Kundensegment. Angesprochen<br />
werden mit dem Angebot unterhaltungsorientierte, aktive<br />
Menschen, die Freude am Ausgehen und an der Freizeitgestaltung<br />
haben. Die WINWIN Architektur ist designorientiert. Das grundlegende<br />
Konzept ist die fließende Verbindung von Spiel- und Gastronomiebereich<br />
auf insgesamt rund 500 bis 650 m2 .<br />
SPIELEINSATZ UND GEWINNE: Man kann bereits mit einem Einsatz von<br />
1 Cent am Spiel teilnehmen. Der maximale Spieleinsatz beträgt 9 Euro,<br />
der maximale Gewinn 25.000,– Euro. Einsätze werden über Tickets<br />
oder mit Banknoten, jedoch ohne Münzen, getätigt. Im Gewinnfall<br />
druckt der Terminal ein Ticket aus, das an der Kassa entweder bar,<br />
als Scheck oder in Form einer Banküberweisung ausbezahlt wird.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
WINWIN ist eine<br />
Kombination aus Spiel,<br />
Entertainment und<br />
Gastronomie.<br />
DIE SPIELE<br />
65
SPORTFÖRDERUNG<br />
66<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
FÜR DIE ZUKUNFT<br />
DES SPORTS<br />
ÖSTERREICH IST EINE SPORTNATION – eine überaus<br />
erfolgreiche. Viele hunderttausend Sportler betreiben in<br />
mehr als 12.300 Vereinen regelmäßig ihren Sport.<br />
LOTTERIEN UND SPORT standen in Europa schon immer in einer engen<br />
Beziehung zu einander. Fußball bildet die Grundlage für Toto, <strong>Lotterien</strong><br />
leisten wichtige Beiträge zur Sportförderung. In Österreich ist die im<br />
Glücksspielgesetz verankerte Sportförderung die wichtigste Finanzie-<br />
rungsquelle des Sports. In der jüngsten Novellierung des Glücksspiel-<br />
gesetzes wurden drei Prozent vom Umsatz der <strong>Österreichische</strong>n Lotte-<br />
rien als Sportförderung festgeschrieben. Seit 1986 beträgt die Sport-<br />
förderung nach dem Glücksspielgesetz in Summe mehr als 580,7 Mio.<br />
Euro.<br />
EINE DERART UMFANGREICHE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG des Sports ist<br />
in Zukunft nur dann gewährleistet, wenn Lotteriespiele als Monopol<br />
geregelt bleiben. Wie auch die Studie „Glücksspielmonopol und<br />
Sport – Die Bedeutung der Lotterie-Zweckzuwendungen für den Sport<br />
in Österreich und Europa“ des Instituts für Höhere Studien zeigt.<br />
Dem Breitensport würde durch den Wegfall der finanziellen Mittel die<br />
Grundlage seiner Tätigkeit entzogen werden. Jede Million Euro, die von<br />
den <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> weniger in den Sport fließen würde,<br />
hätte einen Verlust von über 1.100 Mitgliedern in österreichischen<br />
Sportvereinen zur Folge. Hochgerechnet auf alle europäischen Länder<br />
würde ein Wegfall der Mittel der europäischen <strong>Lotterien</strong> zu einem<br />
Rückgang um 2,3 Millionen in Vereinen Sport Treibende führen. Mit<br />
Hilfe der zweckgebundenen Förderung des Sports durch die Erträge<br />
aus den <strong>Lotterien</strong> wird überdies ein nicht unbeträchtliches Ausmaß an<br />
Beschäftigung und Wertschöpfung generiert. So beträgt die Gesamt-<br />
heit der direkten und indirekten Wertschöpfungseffekte 33,5 Mio. Euro,<br />
wovon 27,9 Mio. Euro in Österreich ihre Wirksamkeit entfalten.<br />
46,7 MIO. EURO FÜR <strong>2005</strong> und 54,8 Mio. für 2006 – noch nie stand Öster-<br />
reichs Sport so viel Geld zur Verfügung. Für mehr Trainer, Ausbildung,<br />
für eine bessere Infrastruktur, für sportmedizinische Betreuung und<br />
natürlich für den Nachwuchs.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
SPORTFÖRDERUNG<br />
67
NACHWUCHS<br />
68<br />
Die U15 des BNZ Rapid<br />
auf den Trainingsplätzen<br />
des Hanappi-Stadions in Wien.<br />
Viermal die Woche wird trainiert und am<br />
Wochenende Meisterschaft gespielt.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
TEAMGEIST – GEFORMT AUS<br />
RUNDEM LEDER<br />
DIE BUNDESLIGA-NACHWUCHSZENTREN, die Fußballakademien und die Landesverbandsausbildungszentren<br />
sind die Teamschmieden von morgen.<br />
Hier werden die Grundsteine gelegt.<br />
WENN SICH JUNGE BURSCHEN viermal die<br />
Woche abends zum Training treffen und<br />
am Wochenende Meisterschaft spielen,<br />
dann ist es nicht mehr nur Spaß am Spiel.<br />
Dann ist es Ehrgeiz und der Wille, einmal<br />
Teil der Kampfmannschaft zu sein.<br />
AUF DEN TRAININGSPLÄTZEN von Rapid im<br />
Wiener Hanappi-Stadion ist immer Betrieb.<br />
Pünktlich treffen sie ein, die Teamspieler<br />
der U15 des BNZ Rapid. Runter in die Kabi-<br />
ne, umziehen und dann zur Besprechung<br />
mit Trainer und Nachwuchsleiter Rainer<br />
Setik. Taktik steht am Programm – der<br />
Trainer skizziert auf der Flip-Chart, die<br />
Burschen hören zu, runzeln die Stirn. Was<br />
wird uns heute beim Training erwarten?<br />
AUFWÄRMEN, DEHNUNGSÜBUNGEN und dann<br />
geht es los. Die Bälle flitzen herum, dichtes<br />
Gedränge, keiner soll den anderen berühren.<br />
Sich konzentrieren, den Ball „schützen“.<br />
Dann ist Teamgeist gefragt. Die Strategien<br />
vom Papier werden jetzt am Platz<br />
umgesetzt. Dazwischen die Anweisungen<br />
der Trainer. „Die jungen Burschen sind<br />
schon von klein an mit dabei. Es beginnt<br />
schon bei der U7“, so Rainer Setik. „Besonders<br />
wichtig sind auch die Schulprojekte.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Hier arbeiten wir mit zwei Schulen zusammen.<br />
Der Sport steht im Mittelpunkt,<br />
dafür dauert die Schule auch ein Jahr länger.<br />
Um die Doppelbelastung besser ausgleichen<br />
zu können.“<br />
MIT DER TOTO-JUGENDLIGA, an der Teams aus<br />
Bundesliga-Nachwuchszentren und Akademien<br />
teilnehmen, begann 1989 eine neue<br />
Epoche im österreichischen Nachwuchsfußball,<br />
eine neue Form der Jugendarbeit.<br />
Alle neun Landesverbände sind in der<br />
Toto-Jugendliga mit Vereinen vertreten.<br />
Die Toto-Jugendliga ist eine gute Basis für<br />
zukünftige Teamspieler und ein wesentlicher<br />
Beitrag für die Zukunft des österreichischen<br />
Nachwuchsfußballs.<br />
INFORMATIONEN zu den Bundesliga-Nachwuchszentren<br />
und den Akademien gibt es<br />
bei den jeweiligen Vereinen oder unter<br />
www.oefb.at und www.bundesliga.at.<br />
SK RAPID Wien, www.rapidwien.at<br />
NACHWUCHS<br />
69
NACHWUCHS<br />
70<br />
Taktik steht auf dem Programm.<br />
Der Trainer skizziert auf der Flip-Chart<br />
(Bilder oben).<br />
Die Strategien vom Papier werden im<br />
Anschluss auf dem Platz umgesetzt.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
DIE ENTWICKLUNG DES<br />
TALENTS IM MITTELPUNKT<br />
IN DEN LANDESVERBANDSAUSBILDUNGSZENTREN findet die<br />
österreichische Talenteförderung mit hohem Standard in den<br />
Bereichen Fußball, Schule und Persönlichkeitsausbildung statt.<br />
DIE VIELVERSPRECHENDSTEN Talente im<br />
Alter von 12 bis 14 Jahren stehen im<br />
Mittelpunkt der Arbeit an Landesverbandsausbildungszentren,<br />
kurz LAZ. LAZ sind<br />
Einrichtungen der Landesverbände zur<br />
Förderung der qualitativen Ausbildung von<br />
Talenten nach einem Konzept des ÖFB.<br />
Die Spieler trainieren während der Woche<br />
im LAZ, spielen aber weiterhin bei ihrem<br />
Stammverein Meisterschaft.<br />
DIE JUGENDLICHEN sollen durch diese<br />
Zentren speziell in den technischen Fertigkeiten<br />
und den taktischen Fähigkeiten auf<br />
die Anforderungen des Spitzensports vorbereitet<br />
werden. Die Ausbildung muss<br />
systematisch, flexibel und auf die Anforderungen<br />
eines sich ständig entwickelnden<br />
Fußballs abgestimmt sein.<br />
NACH WELCHEN KONZEPTEN werden die<br />
Talente ausgebildet?<br />
DR. LEO WINDTNER: Entscheidender Fokus<br />
ist die individuelle Ausbildung und Entwicklung<br />
der Spieler und nicht einer Mannschaft.<br />
Die Ausbildungsinhalte haben eine<br />
klare kardinale Reihenfolge:<br />
1. Schulische Ausbildung<br />
2. Persönlichkeitsentwicklung<br />
3. Fußballerische Ausbildung<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Demzufolge haben die Kooperationsmodelle<br />
mit den Schulen größte Bedeutung.<br />
Jedem LAZ stehen neben einem Trainerstab<br />
mit Top-Lizenzierung auch ein Betreuungsdienst<br />
mit Sportmedizinern und<br />
Sportpsychologen zur Verfügung.<br />
WAS IST DIE MISSION der LAZ?<br />
DR. LEO WINDTNER: In dieser für jeden Fußballer<br />
entscheidenden Entwicklungsphase<br />
von 12 bis 14 Jahren muss dieser das technische<br />
und taktische Rüstzeug erhalten,<br />
um in die Akademie eintreten zu können<br />
und für den Profifußball herangebildet zu<br />
werden.<br />
WELCHE INITIATIVEN WERDEN GESETZT, um<br />
junge Menschen für Fußball zu begeistern?<br />
DR. LEO WINDTNER: Es gibt mannigfaltige<br />
Initiativen im Schul- und Freizeitbereich,<br />
um Fußball als Sport für die gesamte Familie<br />
zu positionieren. Der Breitensportbereich<br />
im ÖFB befasst sich daher intensiv<br />
mit dem Thema Mädchenfußball ebenso<br />
wie mit den Trendsportarten Beach Soccer<br />
und Futsal. Letztlich sind es aber die guten<br />
Rahmenbedingungen bei den Vereinen, die<br />
eine erfolgreiche Umsetzung dieser Begeisterung<br />
ermöglichen.<br />
NACHWUCHS<br />
Dr. Leo Windtner<br />
ist Präsident des Oberösterreichischen<br />
Fußballverbandes<br />
und Vizepräsident des ÖFB.<br />
71
NACHWUCHS<br />
72<br />
Das Gefecht bedeutet, den Gegner mit eigenen<br />
Aktionen in den Griff zu bekommen und ihn zu<br />
treffen, ohne selbst getroffen zu werden.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
EIN GEFECHT IM TURNSAAL<br />
NACHWUCHS BRAUCHT FÖRDERUNG und engagierte Trainer, die<br />
junge Sportler auf dem Weg zum Meistertitel begleiten.<br />
DAS „EN GARDE!“ ist schon von weitem zu<br />
hören. Still ist es im Turnsaal. Denn mit<br />
diesem Kommando wird der Fechter aufgefordert,<br />
Fechtstellung einzunehmen.<br />
Die Kinder – nebeneinander stehend –<br />
warten gespannt und konzentriert. Bis die<br />
Trainerin startet und mit schnellem Schritt<br />
auf die Gruppe zukommt. Ein ganz normaler<br />
Dienstag-Abend beim Training des<br />
Fechtklub Balmung.<br />
EIN BLICK IN DEN TURNSAAL und man sieht,<br />
dass hier viel Spaß am Sport zuhause ist.<br />
Die Wangen der Kinder sind rot vom Aufwärmen.<br />
Mag. Petra Madlé hat die Horde<br />
fest im Griff. Sie hat zu ihrer Trainerausbildung<br />
eine spezielle Zusatzausbildung für<br />
die Nachwuchsförderung gemacht. „Denn<br />
bei den Kindern geht es um viel mehr.“<br />
ELTERN SITZEN auf den Turnbänken und<br />
schauen zu, wie ihre Schützlinge den Anweisungen<br />
folgen. „Mein Sohn kam mit der<br />
Idee, Fechten zu lernen“, so eine Mutter.<br />
„Er macht auch noch Judo und diese beiden<br />
Sportarten ergänzen sich perfekt.“<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DENN FECHTEN BEDEUTET, sich auf den Gegner<br />
einzustellen, seine Aktionen einzuschätzen,<br />
blitzschnell zu agieren und zu<br />
reagieren. Ein Gefecht ist der Versuch, den<br />
Gegner mit eigenen Aktionen in den Griff<br />
zu bekommen und ihn zu treffen, ohne getroffen<br />
zu werden. Auch das steht beim<br />
heutigen Training auf dem Programm. Die<br />
Elektrowesten werden angelegt, das Gefecht<br />
beginnt.<br />
DER NACHWUCHS des Fechtklubs kann sich<br />
sehen lassen. Viele Meistertitel wurden in<br />
den Jahren schon gesammelt. Das Interesse<br />
aber kommt von selbst oder wenn<br />
bereits Geschwister fechten. „Wir haben<br />
uns einmal beim Tag des Sports am Wiener<br />
Heldenplatz präsentiert und seitdem ist der<br />
Zustrom ungebrochen“, so die Trainerin.<br />
NACHWUCHS<br />
73
NACHWUCHS<br />
74<br />
Trainerin Lydia Auerbach mit dem<br />
Nachwuchs des Fechtklubs Balmung.<br />
Gespanntes Warten auf die Anweisungen<br />
der Trainerin (Bild oben).<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
DER WEG ZU DEN TITELN ist aber einer, der<br />
nur mit viel Disziplin beschritten werden<br />
kann. „Wenn Kinder mit 6 Jahren<br />
bereits starten wollen, dann machen sie<br />
einfach beim Training mit. Wir haben ein<br />
junges Mädchen in unserem Nachwuchs,<br />
deren Geschwister begeistert fechten. Es<br />
war einfach klar, dass sie bereits sehr früh<br />
„Die Ausbildung für das<br />
Trainieren des Nachwuchses<br />
ist absolut notwendig.“<br />
beginnt. Und ihre Begeisterung für diesen<br />
Sport ist unbeschreiblich.“ Das optimale<br />
Alter für den Start beim Fechtsport liegt<br />
zwischen 8 und 10 Jahren. Die motorische<br />
Entwicklung, die für die Bewegungskoordi-<br />
nation beim Fechten notwendig ist, ist<br />
dann soweit ausgebildet.<br />
UM AN TURNIEREN teilnehmen zu können,<br />
gibt es die Turnierreifeprüfung und den<br />
Fechterpass. Besondere Talente werden<br />
dem österreichischen Nationaltrainer vor-<br />
gestellt, der die jungen Athleten unter<br />
seine Fittiche nimmt. Der Weg an die<br />
Spitze geht weiter.<br />
Mag. Petra Madlé<br />
Fechtklub Balmung<br />
VERBAND: Österr. Fechtverband<br />
GEGRÜNDET: 1929<br />
MITGLIEDER: 1.635<br />
VEREINE: 59<br />
INTERNET: www.oev.com<br />
FECHTKLUB Balmung, www.balmung.org<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Kräfte sammeln für das Gefecht und tratschen mit<br />
der besten Freundin – beides gehört zum Training.<br />
NACHWUCHS<br />
75
BETREUUNG<br />
76<br />
EIN ZEHNKÄMPFER IN<br />
DER TESTSTATION<br />
DER ÖSTERREICHISCHE SPORT ist auch bei der medizinischen<br />
und sportwissenschaftlichen Betreuung Weltklasse.<br />
ES SIND NUR EIN PAAR SCHRITTE von der<br />
Schule bis zum „Arzt“. Dominik Distlberger,<br />
Nachwuchstalent aus dem Schulleistungs-<br />
modell Südstadt und Zehnkämpfer, auf<br />
dem Weg zum Stufenbelastungstest beim<br />
IMSB-Austria. „Gerade für die Schüler aus<br />
dem Leistungsmodell sind wir auch die<br />
Hausärzte. Wenn ein Athlet krank ist,<br />
kommt er zu uns, um auch in weiterer Fol-<br />
ge wieder die Freigabe für das Training zu<br />
bekommen“, so Dr. Kristina Horner, Allge-<br />
meinmedizinerin im Institut für medizini-<br />
sche und sportwissenschaftliche Beratung.<br />
Bereits 1982 wurde das IMSB-Austria ge-<br />
gründet. Heute ist es Olympia-Zentrum<br />
und betreut Spitzensportler, Nachwuchs-<br />
talente und Hobbysportler.<br />
SEIT JAHREN SETZT sich das Institut mit dem<br />
Thema Nachwuchssport auseinander und<br />
hat gemeinsam mit Verbänden, Vereinen<br />
und Institutionen erfolgreiche Nachwuchs-<br />
konzepte entwickelt. Nicht nur die Zukunft<br />
des Spitzensports, sondern auch die Le-<br />
bensqualität jedes Menschen wird im Kin-<br />
des- und Jugendalter nachhaltig geprägt.<br />
DIE SPORTMEDIZIN und die Sportwissen-<br />
schaft haben in der Betreuung von Athle-<br />
ten eine besonders wichtige Aufgabe.<br />
Neben der Feststellung des Gesundheitszu-<br />
standes geht es vor allem um die Erfas-<br />
sung und Beurteilung der individuellen<br />
Leistungs- und Belastungsfähigkeit. Leis-<br />
tungsdiagnostik und die darauf aufbauende<br />
Trainingssteuerung sind die wichtigsten<br />
Teilbereiche der Sportwissenschaft.<br />
MINDESTENS EINMAL PRO JAHR müssen<br />
Nachwuchsleistungssportler wie Dominik<br />
Distlberger einen Ausbelastungstest machen.<br />
Je nach Sportart entweder am Fahrradergometer<br />
oder am Laufband. Unter<br />
ständiger EKG- und Blutdruck-Kontrolle<br />
wird alle drei Minuten die Belastungsintensität<br />
erhöht und der zugehörige Blutlaktatwert<br />
ermittelt.<br />
VERBAND: Österr. Leichtathletikverband<br />
GEGRÜNDET: 1902<br />
MITGLIEDER: 30.109<br />
VEREINE: 417<br />
INTERNET: www.oelv.at<br />
IMSB Austria/Institut für medizinische<br />
und sportwissenschaftliche Beratung,<br />
www.imsb.at<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
Dominik Distlberger, Nachwuchstalent aus dem<br />
Schulleistungsmodell Südstadt, beim jährlichen<br />
Stufenbelastungstest im IMSB Südstadt.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
BETREUUNG<br />
77
SPORTSTÄTTEN<br />
78<br />
Wellness, Training und Alpenflugschule<br />
unter einem Dach.<br />
Im Club Sportunion in Niederöblarn<br />
findet jeder den Weg zu seiner Sportart.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
MEHR ALS 20 SPORTARTEN<br />
UNTER EINEM DACH<br />
FINANZIERT AUS den Mitteln der Besonderen Bundes-Sportförderung<br />
steht der Club Sportunion in der Steiermark für die Leistungen der<br />
Dachverbände im Sportstättenbau.<br />
IN NIEDERÖBLARN KANN DIE LUFT auch mal<br />
recht dünn werden. Entweder, wenn man<br />
die Kletterwand in der Sporthalle bezwingt,<br />
oder mit einem Flugzeug der Alpenflug-<br />
schule aufsteigt. Zwei der wohl unter-<br />
schiedlichsten Sportarten – vereint unter<br />
einem Dach: dem Club Sportunion<br />
Niederöblarn, ein Wellness- und Trainings-<br />
zentrum, geöffnet für jedermann, finan-<br />
ziert aus Mitteln der Besonderen Bundes-<br />
Sportförderung.<br />
IN ÖSTERREICH GIBT ES die drei Dachver-<br />
bände ASVÖ, ASKÖ und UNION. Als Zu-<br />
sammenschluss von Sportvereinen multi-<br />
sportiver oder spezifischer Ausrichtung<br />
haben die Dachverbände eine bedeutende<br />
Koordinations- und Servicefunktion im<br />
Rahmen des österreichischen Sport-<br />
systems.<br />
RUND 5 MILLIONEN EURO sind <strong>2005</strong> jeweils<br />
dem ASVÖ, dem ASKÖ und der UNION aus<br />
der Besonderen Bundes-Sportförderung<br />
zugeflossen, auch für die Erhaltung und Errichtung<br />
von Sportstätten.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DIE FÖRDERUNG DES BREITENSPORTS steht<br />
im Mittelpunkt der Dachverbände. So kommen<br />
in den Club Sportunion in Niederöblarn<br />
nicht nur Schulen auf Sportwoche,<br />
sondern auch Familien auf Sommerurlaub.<br />
Die Sportstätte bietet die Möglichkeit, sich<br />
optimal zu trainieren und zu entspannen –<br />
durch die Qualität und Quantität der einzelnen<br />
sportlichen Komponenten.<br />
DIE DACHVERBÄNDE:<br />
ASVÖ: www.asvoe.at<br />
ASKÖ: www.askoe.at<br />
UNION: www.sportunion.at<br />
CLUB Sportunion Niederöblarn,<br />
www.club-sportunion.at<br />
SPORTSTÄTTEN<br />
79
WETTKAMPF<br />
80<br />
Unter Wasser – Markus Rogan beim<br />
Training zur Kurzbahn-Weltmeisterschaft.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
AUF DEM WEG<br />
ZUM WETTKAMPF<br />
DIE BESCHICKUNG ZU WETTKÄMPFEN ist Teil der Besonderen<br />
Bundes-Sportförderung. Markus Rogan bei den Vorbereitungen zu<br />
einer Weltmeisterschaft.<br />
WENN ER DIE SCHWIMMHALLE betritt, dann<br />
nimmt er sich zuerst einmal Zeit. Zeit für<br />
die ganz Jungen, die jetzt auch schon hart<br />
trainieren, um einmal so weit zu kommen<br />
wie er: Markus Rogan. Schnell ein Foto<br />
mit dem Handy, ein paar Worte der<br />
Aufmunterung des Großen für die Kleinen.<br />
An diesem Montag ist das Athletenteam<br />
rund um Robert Michlmayr, Trainer des<br />
Jahres <strong>2005</strong>, im Amalienbad zu Gast. Das<br />
Trainingsbecken hier hat die Distanz, die<br />
jetzt gefragt ist: 25 Meter.<br />
DENN NOCH ZWEI WOCHEN, dann geht es zur<br />
Kurzbahn-Weltmeisterschaft nach Shanghai.<br />
Das Training befindet sich jetzt in einer<br />
Phase, wo weniger gleich mehr bedeutet.<br />
Kräfte sammeln für die Wettkämpfe. Doch<br />
bevor es ins Wasser geht, wird der Plan der<br />
nächsten eineinhalb Stunden besprochen.<br />
Zuerst Trocken- und Krafttraining, dann<br />
Intervall- und Ausdauertraining im Wasser.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Von Montag bis Samstag, vormittags und<br />
nachmittags, nur am Sonntag gibt es Trainingspause.<br />
AUF DER BAHN GANZ AUSSEN trainiert an diesem<br />
Abend der Nachwuchs eines Vereines.<br />
Voll Enthusiasmus, als ob sich die Energie<br />
des Spitzenathleten auf die Kleinen übertragen<br />
hätte. Durch die zusätzlichen finanziellen<br />
Mittel aus der Sportförderung sollen<br />
die Nachwuchstalente zukünftig die<br />
Möglichkeit haben, in einem Strömungskanal<br />
zu trainieren und durch Videoanalysesysteme<br />
Feedback zu ihrer<br />
Technik erhalten.<br />
VERBAND: Österr. Schwimmverband<br />
GEGRÜNDET: 1899<br />
MITGLIEDER: 70.439<br />
VEREINE: 147<br />
INTERNET: www.osv.or.at<br />
WETTKAMPF<br />
81
ORGANISATION<br />
82<br />
Zuerst Trocken- und Krafttraining, dann<br />
Intervall- und Ausdauertraining.<br />
Nur am Sonntag steht kein<br />
Training auf dem Programm.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
EINE SOLIDE BASIS<br />
FÜR DEN SPORT<br />
DIE ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION ist die zentrale Koordinations-<br />
und Beratungsplattform innerhalb des österreichischen Sportsystems.<br />
IM UMFASSENDEN Kompetenzbereich der<br />
Bundes-Sportorganisation (BSO) liegen die<br />
Konzeption und Steuerung von Entwicklun-<br />
gen im Sport auf überregionaler Ebene, die<br />
über den Interessensbereich eines Bun-<br />
deslandes hinausreichen.<br />
DIE BSO KOORDINIERT, verwaltet und kontrol-<br />
liert die zweckgebundene Verwendung der<br />
Besonderen Bundes-Sportförderungsmittel.<br />
WAS BEDEUTET DAS MEHR AN GELDERN für den<br />
österreichischen Sport?<br />
DR. FRANZ LÖSCHNAK: Die zusätzlichen Mittel<br />
für die Besondere Bundes-Sportförderung<br />
stellen das gesamte österreichische Sport-<br />
system auf eine solide wirtschaftliche Ba-<br />
sis. Dies ermöglicht zum einen dem Ma-<br />
nagement in den Sportverbänden mittel-<br />
und langfristige Budgetplanung, zum<br />
anderen sind durch die neuen, zusätzlichen<br />
finanziellen Möglichkeiten Schwerpunkte<br />
umsetzbar, die auf Qualitätssicherung und<br />
-steigerung im Sport abzielen.<br />
WELCHE MASSNAHMEN UND PROJEKTE werden<br />
dadurch realisiert?<br />
DR. FRANZ LÖSCHNAK: Mehr als die Hälfte<br />
der rund 8 Mio. Euro an zusätzlichen Mit-<br />
teln wird in den Trainer- und Betreuerbe-<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
reich investiert, um die Konkurrenzfähig-<br />
keit im Spitzensport auf internationaler<br />
Ebene zu gewährleisten und auch die ent-<br />
sprechende Ausbildungsqualität im öster-<br />
reichischen Sportsystem zu sichern. Ein<br />
zweiter Schwerpunkt ist die Jugendarbeit:<br />
Zusätzlich zum Engagement bei Trainern<br />
und Betreuern werden zirka 2 Millionen<br />
Euro ausschließlich für Nachwuchsförde-<br />
rung in verschiedenen Sportarten verwen-<br />
det. Der Rest fließt in infrastrukturelle<br />
Maßnahmen.<br />
DIE BSO HAT EINE EIGENE STRUKTUR-<br />
VERBESSERUNGSKOMMISSION eingesetzt.<br />
Welche Aufgaben hat diese, was konnte<br />
bereits umgesetzt werden?<br />
DR. FRANZ LÖSCHNAK: Die Kommission setzt<br />
sich aus hochrangigen Experten zusam-<br />
men und wacht über den effizienten Ein-<br />
satz der finanziellen Mittel aus der Sport-<br />
förderung. Von dieser Expertengruppe<br />
werden die Förderansuchen der Sportver-<br />
bände kategorisiert, die Entwicklungspo-<br />
tenziale von Projekten und Initiativen im<br />
Sport evaluiert und das Gesamtförderpro-<br />
gramm für den Sport definiert. In Summe<br />
sind das hunderte von wichtigen Einzel-<br />
maßnahmen und Programmen, deren Um-<br />
setzung durch die zusätzliche Förderung<br />
möglich wird.<br />
ORGANISATION<br />
Dr. Franz Löschnak<br />
ist Präsident der<br />
<strong>Österreichische</strong>n Bundes-<br />
Sportorganisation.<br />
83
ERFOLG<br />
84<br />
„Ganz Österreich war an den Erfolgen in Turin mit beteiligt.“<br />
Felix Gottwald über die Sportförderung.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
EIN PAAR SKI UNTER<br />
DEM CHRISTBAUM<br />
FELIX GOTTWALD: erfolgreichster österreichischer Wintersportler<br />
über die Unterstützung, die jeder Sportler braucht, um näher an<br />
dieses Ziel zu kommen.<br />
ER IST SEIT MEHR ALS 10 JAHREN im Spitzen-<br />
sport aktiv. Hat seinen Weg im Skigymna-<br />
sium Stams begonnen. Ein Weg, der durch<br />
die Sporthilfe und die Sportförderung<br />
unterstützt wurde.<br />
WIE SIEHT FELIX GOTTWALD diese Unterstüt-<br />
zung rückblickend auf die Spiele in Turin?<br />
„BEI DEN ERFOLGEN von Turin hat sich eine<br />
ganze Nation mitgefreut. Wenn man sieht,<br />
welcher Prozentsatz vom Umsatz der<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> der Sportförde-<br />
rung zugute kommt, dann kann man auch<br />
sagen, dass ganz Österreich an diesen Er-<br />
folgen mit beteiligt war.“<br />
WURDE DER PERSÖNLICHE WEG von Felix<br />
Gottwald auch dadurch ermöglicht?<br />
„ICH HAB GLÜCK GEHABT, dass ich als junger<br />
Athlet einen Trainer gehabt habe, der die-<br />
sen Weg vorgelebt hat. Sein Ziel war, uns<br />
Athleten soweit zu bringen, dass wir Eigen-<br />
verantwortung übernehmen und selbst-<br />
ständig arbeiten. Das habe ich nach zehn<br />
Jahren absolut bei den Spielen erreicht.<br />
Aber die finanziellen Mittel sind einfach<br />
notwendig. Ohne diese könnte man keinen<br />
Trainer beim Skiverband einstellen, gäbe<br />
es keinen Verband, keine Sponsoren.“<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
WELCHE MÖGLICHKEITEN hat man als<br />
junger Athlet?<br />
„ZUERST STEHEN NATÜRLICH DIE ELTERN, die,<br />
wie auch bei mir, die Ausbildung finanziert<br />
haben. Anfangen muss man mit dem Paar<br />
Ski, das unter dem Christbaum liegt. Ist<br />
der Verein, in dem man ist, gut organisiert,<br />
bekommt man gebrauchtes Material von<br />
älteren Athleten. Im Landeskader wird es<br />
leichter und hat man es in den ÖSV-Kader<br />
geschafft, verbessert sich das Umfeld.<br />
Aber es gibt auch Projekte, die über den<br />
Skiverband alleine nicht finanziert werden<br />
können. Wie ein Training im Windkanal.<br />
Doch hier macht man in einem halben Tag<br />
so viele Flugminuten, für die man sechs<br />
Jahre Ski springen müsste. Das wird uns<br />
ermöglicht, damit wir an der Weltspitze<br />
mithalten können.“<br />
WAS BRINGT das nächste Jahr für Felix<br />
Gottwald?<br />
„ES IST NACH WIE VOR DER REIZ an der Kombi-<br />
nation, jeden Tag die richtige Balance zu<br />
finden.“ Deshalb macht Felix Gottwald<br />
noch ein Jahr weiter. Spaß am Training, an<br />
acht Monaten Vorbereitung. „Denn die<br />
Wettkämpfe sind nur so lustig, wie gut du<br />
vorbereitet bist.“<br />
ERFOLG<br />
Drei Medaillen machte<br />
Felix Gottwald bei den<br />
XX. Olympischen Winterspielen<br />
in Turin.<br />
VERBAND: Österr. Skiverband<br />
GEGRÜNDET: 1905<br />
MITGLIEDER: 150.252<br />
VEREINE: 1.232<br />
INTERNET: www.oesv.at<br />
85
ERFOLG<br />
86<br />
Vier Medaillen machte<br />
Sabine Gasteiger bei den<br />
IX. Paralympischen Winterspielen<br />
in Turin.<br />
VERBAND: Österr. Skiverband<br />
GEGRÜNDET: 1905<br />
MITGLIEDER: 150.252<br />
VEREINE: 1.232<br />
INTERNET: www.oesv.at,<br />
www.oepc.at<br />
„ENDLICH WIEDER<br />
SCHNELL SKIFAHREN“<br />
SABINE GASTEIGER: holte bei den Paralympics in den alpinen Bewerben<br />
vier Medaillen nach Österreich. Auch das <strong>Österreichische</strong> Paralympische<br />
Committee wird durch die Besondere Bundes-Sportförderung unterstützt.<br />
EIGENTLICH IST sie eine Spätberufene, was<br />
den Spitzensport betrifft. Seit <strong>2005</strong> ist Sa-<br />
bine Gasteiger im Nationalkader und hat<br />
innerhalb kurzer Zeit das erreicht, wovon<br />
viele träumen: ihren Sport so ausüben zu<br />
können, dass der Spaß daran an erster<br />
Stelle steht und sie ganz nebenbei auch<br />
noch große Siege erringt. Sabine Gasteiger<br />
lebt seit ihrer Jugend mit einer genetisch<br />
bedingten Sehbehinderung.<br />
WAS WAR DAS BESONDERE an den Paralympi-<br />
schen Winterspielen?<br />
„ES WAR EINE WAHNSINNSVERANSTALTUNG.<br />
Vom Aufwärmzelt über die Piste bis hin zur<br />
Verpflegung. Doch das Tollste: Rennen zu<br />
fahren. Gemeinsam mit meinem Mann.“<br />
DENN EMIL GASTEIGER ist ihr Guide, er ist bei<br />
den Rennen nur ein paar Meter vor ihr und<br />
gibt über Funk die Anweisungen.<br />
„ICH BIN EINE LEIDENSCHAFTLICHE Skiläuferin,<br />
doch dann kam der Zeitpunkt, da wurde es<br />
zu gefährlich. Für mich und auch die anderen<br />
auf der Piste. Das Skifahren habe ich<br />
weggestellt. Bis mein Mann 2003 die Begleitläuferausbildung<br />
gemacht hat. Das war<br />
der Beginn.“<br />
IM C-KADER HAT SABINE GASTEIGER 2004<br />
angefangen, konnte beim A- und B-Kader<br />
mittrainieren, lernte die neuen Carving-<br />
Techniken und das „Stangl-Fahren“ und<br />
fuhr 2004 das erste Mal bei den oberösterreichischen<br />
Landesmeisterschaften.<br />
„ICH HATTE PLÖTZLICH WIEDER eine Piste für<br />
mich alleine und konnte schnell fahren. Es<br />
ist befreiend und ich wollte sofort weiter<br />
zum nächsten Rennen.“<br />
TRAINIERT HABEN SIE gemeinsam mit dem<br />
Kader auf den Gletschern in Tirol. Slalom<br />
und Riesentorlauf, Super G und Abfahrt<br />
dann, wenn die Pisten zur Verfügung standen.<br />
Jetzt im Frühjahr startete bereits das<br />
persönliche Training. Ausdauer, Kraft und<br />
Kondition.<br />
„WIR HABEN uns einen Ergometer angeschafft<br />
und gehen viel Bergwandern.“<br />
Die Leistungstests macht Sabine Gasteiger<br />
als Mitglied des paralympischen Kaders im<br />
Olympiastützpunkt in Linz.<br />
IHR MOTTO „JUST FOR FUN“ lässt die beiden<br />
Gasteigers die Pisten hinunterflitzen.<br />
„NATÜRLICH MÖCHTE MAN GEWINNEN. Aber<br />
wenn man ausfällt, ein Tor auslässt, ist es<br />
auch o.k.“<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
Sabine Gasteiger mit ihrem Mann Emil.<br />
Er ist bei den Rennen ihr Guide.<br />
ERFOLG<br />
87
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
88<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
<strong>2005</strong><br />
DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN erziehlten im<br />
Geschäftsjahr <strong>2005</strong> einen Gesamtumsatz von 1.828,37 Mio<br />
Euro. Die Gesamtsteuerleistung betrug 390,33 Mio. Euro.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
89
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
90<br />
UMSATZENTWICKLUNG<br />
DES UNTERNEHMENS<br />
SEIT DER GRÜNDUNG DES UNTERNEHMENS im Jahr 1986<br />
wurden an die Republik Österreich mehr als 6,12 Mrd. Euro<br />
an Steuern abgeführt.<br />
DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN erzielten im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> einen<br />
Gesamtumsatz von 1.828,37 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist<br />
dies ein Anstieg um 17,44 Prozent. An der positiven Umsatzentwick-<br />
lung waren der Erfolg der Spieleplattform <strong>win2day</strong>.at, EuroMillionen<br />
sowie die Video <strong>Lotterien</strong> Terminals mit WINWIN maßgeblich beteiligt.<br />
Trotzdem haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und<br />
die damit zusammenhängende Kaufzurückhaltung bei den Konsumen-<br />
ten auf die Umsatzentwicklung bei einzelnen Spielen der Österreichi-<br />
schen <strong>Lotterien</strong> ausgewirkt. Bei den Sofortlotterien, aber auch bei<br />
traditionellen Spielen wie Lotto „6 aus 45“ führte das zu Umsatzrück-<br />
gängen.<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> wurde eine Gesamtgewinnsumme von 1.205,92 Mio.<br />
Euro ausbezahlt (Berechnungsgrundlage: alle Spiele der Österreichi-<br />
schen <strong>Lotterien</strong>).<br />
Die Wetteinsätze von Lotto, Toto, Torwette, Zahlenlotto, Joker,<br />
ToiToiToi und EuroMillionen ergeben sich aus dem jeweiligen Preis ab-<br />
züglich des Verwaltungskostenbeitrages. 50 Prozent der Wetteinsätze<br />
werden bei Lotto, Toto, Torwette und Joker sowie 50 Prozent vom<br />
Umsatz bei EuroMillionen als Gewinne ausgeschüttet.<br />
DER GESAMTUMSATZ DES UNTERNEHMENS:<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
2.000<br />
1.750<br />
1.500<br />
1.250<br />
1.000<br />
750<br />
500<br />
1.182,02<br />
1.241,92<br />
1.290,00<br />
250<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
+5,1% +3,9% +4,6% +15,4% +17,4%<br />
1.349,53<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
1.556,89<br />
1.828,37
DIE GESAMTSTEUERLEISTUNG der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> betrug im<br />
vergangenen Jahr 390,33 Mio. Euro, wobei die spielabhängigen Abga-<br />
ben sowie die Steuern vom Einkommen und die sonstigen Steuern und<br />
Abgaben berücksichtigt sind. Seit der Gründung des Unternehmens im<br />
Jahr 1986 wurden an die Republik Österreich mehr als 6,12 Mrd. Euro<br />
an Steuern abgeführt.<br />
DIE SPIELABHÄNGIGEN ABGABEN in der Höhe von 380,04 Mio. Euro setzten<br />
sich aus der Konzessionsabgabe in der Höhe von 226,72 Mio. Euro und<br />
der Wettgebühr in der Höhe von 153,32 Mio. Euro zusammen.<br />
DIE WETTEINSÄTZE von Lotto „6 aus 45“, Toto, Torwette, Joker und Euro-<br />
Millionen sind mit einer Konzessionsabgabe besteuert, deren Höhe von<br />
18,5 Prozent bis 27,5 Prozent gestaffelt ist. Der Höchststeuersatz ist zu<br />
entrichten, wenn der Gesamtwetteinsatz 174 Mio. Euro übersteigt. Die<br />
Höhe der Konzessionsabgabe beträgt bei der Klassenlotterie 2 Prozent<br />
der Wetteinsätze, bei Brieflos, Rubbellos und ToiToiToi 17,5 Prozent,<br />
bei Zahlenlotto, Bingo und Keno 27,5 Prozent.<br />
DIE HÖHE DER WETTGEBÜHR beträgt bei allen Spielen der Österreichi-<br />
schen <strong>Lotterien</strong> 16 Prozent der Wetteinsätze und der Bruttospielerträ-<br />
ge. Bei den Elektronischen <strong>Lotterien</strong> auf <strong>win2day</strong>.at und bei WINWIN<br />
(Video <strong>Lotterien</strong> Terminals) unterliegt der Bruttospielertrag, das ist die<br />
Differenz zwischen Wetteinsatz und Gewinnausschüttung, der Besteu-<br />
erung. An Steuern werden 40 Prozent vom Bruttospielertrag, und zwar<br />
16 Prozent Wettgebühr und 24 Prozent Konzessionsabgabe, abgeführt.<br />
<strong>2005</strong> betrug die durchschnittliche steuerliche Belastung der Wettein-<br />
sätze bzw. der Bruttospielerträge aller Spiele 39,7 Prozent. Lotto, Toto,<br />
Torwette und Joker erreichten den Spitzensteuersatz von 43,5 Prozent<br />
der Wetteinsätze.<br />
DIE STEUERLEISTUNG DES UNTERNEHMENS:<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
409,71<br />
402,29<br />
100<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
-1,8% -4,4% -1,4% +4,1% -1,3%<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
384,79<br />
379,57<br />
395,29<br />
390,33<br />
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
GESAMTUMSATZ <strong>2005</strong> NACH SPIELEN:<br />
Spiel EUR Prozent<br />
Lotto „6 aus 45“ 553.895.181,55 30,29%<br />
Toto und Torwette* 14.174.616,10 0,78%<br />
Bingo 13.628.496,00 0,75%<br />
EuroMillionen 132.287.572,00 7,24%<br />
ToiToiToi 18.370.343,00 1,00%<br />
Zahlenlotto 1–90 5.182.452,00 0,28%<br />
Joker 153.219.777,70 8,38%<br />
Rubbellos 118.689.213,50 6,49%<br />
Brieflos 26.799.161,50 1,47%<br />
Klassenlotterie 37.533.836,00 2,05%<br />
<strong>win2day</strong>.at 625.920.201,60 34,23%<br />
WINWIN 128.667.902,36 7,04%<br />
Gesamt 1.828.368.753,31 100,00%<br />
* Inkl. Extra Toto u. Extra Torwette.<br />
91
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
92<br />
UMSATZENTWICKLUNGEN<br />
BEI DEN SPIELEN<br />
AN DER POSITIVEN UMSATZENTWICKLUNG waren der Erfolg<br />
der Spieleplattform <strong>win2day</strong>.at, EuroMillionen sowie die Video<br />
<strong>Lotterien</strong> Terminals mit WINWIN maßgeblich beteiligt.<br />
LOTTO „6 AUS 45“: Der Umsatz bei Lotto „6 aus 45“ betrug im vergange-<br />
nen Jahr rund 553,9 Mio. Euro. Der Umsatzrückgang von 13,36 Prozent<br />
ist vor allem auf die anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmen-<br />
bedingungen zurückzuführen. Zusätzlich wirken sich Substitutionsef-<br />
fekte durch EuroMillionen aus. Trotz der ersten Vierfachjackpots in der<br />
Lotto Geschichte liegt das Umsatzniveau unter dem des Jahres 2004.<br />
Der Anteil des Spieles am Gesamtumsatz des Unternehmens liegt bei<br />
30,29 Prozent.<br />
Pro Woche setzte jeder Österreicher durchschnittlich 1,33 Euro im<br />
Lotto.<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI LOTTO „6 AUS 45“<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
655,14<br />
677,04<br />
640,03<br />
100<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
+3,3% -5,5% -2,7% +2,6% -13,4%<br />
623,01<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
639,30<br />
553,89
TOTO UND TORWETTE: Der Umsatz aus Toto (inkl. Extra Toto) betrug<br />
13,09 Mio. Euro, der Umsatz der Torwette (inkl. Extra Torwette) 1,09<br />
Mio. Euro. Der Umsatzrückgang ist in erster Linie auf das Ausbleiben<br />
von Mehrfachjackpot-Ereignissen bei Toto zurückzuführen.<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI TOTO (inkl. Extra Toto)<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
20,0<br />
17,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,0<br />
7,5<br />
5,0<br />
19,09<br />
19,40<br />
2,5<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
+1,6% -3,1% -13,5% -11,9% -8,7%<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
18,80<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI DER TORWETTE (inkl. Extra Torwette)<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
1,54<br />
1,14<br />
1,10<br />
0,2<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
-25,9% -3,4% +2,7% -4,4% +0,5%<br />
16,26<br />
1,13<br />
14,33<br />
1,08<br />
13,09<br />
1,09<br />
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
93
DAS GECHÄFTSJAHR<br />
94<br />
BINGO: Der Umsatz von Bingo betrug im vergangenen Jahr<br />
13,63 Mio. Euro.<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI BINGO<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
20,0<br />
17,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,0<br />
7,5<br />
5,0<br />
20,49<br />
14,50<br />
15,10<br />
2,5<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
-29,2% +4,1% -0,1% +4,2% -13,3%<br />
EUROMILLIONEN: Der Umsatz von EuroMillionen betrug 132,29 Mio. Euro.<br />
Die erfolgreiche Einführung hat gezeigt, dass EuroMillionen getrennt<br />
von Lotto „6 aus 45“ positioniert werden konnte.<br />
von 2004 (* ab 2. Oktober)–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
120<br />
105<br />
90<br />
75<br />
60<br />
45<br />
30<br />
15<br />
2004* <strong>2005</strong><br />
Veränderung gegenüber dem Vorjahr:<br />
+489,5%<br />
15,09<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI EUROMILLIONEN<br />
22,44<br />
132,29<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
15,72<br />
13,63
TOITOITOI: Der Umsatz von ToiToiToi betrug im vergangenen Jahr<br />
18,37 Mio. Euro.<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI TOITOITOI<br />
von 2003 (* ab 3. März)–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
32<br />
28<br />
24<br />
20<br />
16<br />
12<br />
8<br />
32,76<br />
4<br />
2003* 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
-25,0% -25,2%<br />
ZAHLENLOTTO 1–90: <strong>2005</strong> betrug der Umsatz bei Zahlenlotto<br />
5,18 Mio. Euro.<br />
24,56<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI ZAHLENLOTTO 1–90<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
7,27<br />
6,82<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
18,37<br />
7,05<br />
1,0<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
-6,2% +3,3% -7,2% -10,9% -11,1%<br />
6,54<br />
5,83<br />
5,18<br />
DAS GECHÄFTSJAHR<br />
95
DAS GECHÄFTSJAHR<br />
96<br />
JOKER: Der Umsatz bei Joker betrug <strong>2005</strong> mehr als 153,22 Mio. Euro.<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI JOKER<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
153,78<br />
151,57<br />
160,96<br />
20<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
-1,4% +6,2% -3,9% +3,9% -4,6%<br />
RUBBELLOS: Der Umsatz bei Rubbellos betrug <strong>2005</strong> 118,69 Mio. Euro.<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI RUBBELLOS<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
200<br />
175<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
200,84<br />
179,87<br />
158,33<br />
25<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
-10,4% -12,0% -7,9% -7,5% -12,1%<br />
154,66<br />
145,90<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
160,68<br />
134,95<br />
153,22<br />
118,69
BRIEFLOS: <strong>2005</strong> betrug der Umsatz von Brieflos rund 26,80 Mio. Euro.<br />
Insgesamt wurden 4 Serien zu je 6,6 Millionen Losen ausgeliefert.<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI BRIEFLOS<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
KLASSENLOTTERIE: Der Umsatz der <strong>Österreichische</strong>n Klassenlotterie<br />
betrug im vergangenen Jahr 37,53 Mio. Euro.<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG DER ÖSTERREICHISCHEN KLASSENLOTTERIE<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
38,66<br />
73,56<br />
34,35<br />
63,76<br />
10<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
-13,3% -17,0% -19,7% -7,6% -4,4%<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
30,45<br />
5<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
-11,2% -11,3% -1,4% -4,9% -6,2%<br />
52,90<br />
30,04<br />
42,48<br />
28,57<br />
39,25<br />
26,80<br />
37,53<br />
DAS GECHÄFTSJAHR<br />
97
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
98<br />
WIN2DAY.AT: Der Umsatz von <strong>win2day</strong>.at betrug im vergangenen Jahr<br />
625,92 Mio. Euro. Dies bedeutet eine Steigerung von 46,2 Prozent im<br />
Vergleich zum Jahr 2004. Der Anteil am Gesamtumsatz des Unterneh-<br />
mens beträgt 34,23 Prozent.<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI WIN2DAY.AT<br />
von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
600<br />
525<br />
450<br />
375<br />
300<br />
225<br />
150<br />
205,27<br />
75<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
+703,8% +119,6% +37,2% +52,0% +46,2%<br />
WINWIN (VIDEO LOTTERIEN TERMINALS): Die Video <strong>Lotterien</strong> Terminals<br />
mit den WINWIN Standorten in Mayrhofen in Tirol, in Lienz in Osttirol,<br />
in Ebreichsdorf in Niederösterreich und in Schärding in Oberösterreich<br />
erreichten einen Umsatz von 128,7 Mio. Euro. Das neue Konzept der<br />
Elektronischen <strong>Lotterien</strong> wurde von den Spielteilnehmern sehr gut<br />
angenommen.<br />
von 2004 (*ab 21. Mai)–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
11,65<br />
41,97<br />
93,47<br />
DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI WINWIN (Video <strong>Lotterien</strong> Terminals)<br />
128,67<br />
20<br />
2004* <strong>2005</strong><br />
Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />
+206,6%<br />
281,66<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
428,21<br />
625,92
ERLÄUTERUNGEN ZUM<br />
JAHRESABSCHLUSS <strong>2005</strong><br />
I. ERLÄUTERUNG DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />
1. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ord-<br />
nungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm,<br />
ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.<br />
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz<br />
der Vollständigkeit eingehalten.<br />
Hinsichtlich der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände<br />
und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und<br />
eine Fortführung des Unternehmens unterstellt.<br />
Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass<br />
nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen<br />
wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden<br />
berücksichtigt.<br />
Im Berichtsjahr wurde die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen,<br />
Abfertigungen und Jubiläumsgelder erstmalig gemäß IAS 19<br />
(„projected unit credit method“) vorgenommen.<br />
Darüber hinaus wurden die bisher angewandten Bewertungsmethoden<br />
auch bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.<br />
2. ANLAGEVERMÖGEN<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten,<br />
vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßige<br />
Abschreibung wird linear vorgenommen.<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bewertet, die<br />
um die planmäßigen Abschreibungen vermindert sind. Die planmäßigen<br />
Abschreibungen werden gem. § 7 EStG linear vorgenommen.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Einzelwert von<br />
EUR 400,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als<br />
Abgang ausgebucht.<br />
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Außerplanmäßige<br />
Abschreibungen werden vorgenommen, wenn der zum<br />
Abschlussstichtag beizulegende Wert niedriger ist.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
99
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
100<br />
3. UMLAUFVERMÖGEN<br />
Die Bewertung der Waren erfolgte zu durchschnittlichen Einstands-<br />
preisen.<br />
Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind<br />
erkennbare Risiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt.<br />
4. RÜCKSTELLUNGEN<br />
Die Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder<br />
werden gemäß IAS 19 („projected unit credit method“) auf Basis eines<br />
Rechnungszinssatzes von 4,5% ermittelt.<br />
Die sonstigen Rückstellungen sind unter Beachtung des Vorsichts-<br />
prinzips für alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken<br />
und ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung gebildet.<br />
5. VERBINDLICHKEITEN<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />
Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Briefkurs des Bilanzstichtages<br />
bewertet, sofern dieser über dem Buchkurs liegt.<br />
II. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />
1. ANLAGEVERMÖGEN<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die<br />
Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen Posten ist im angeschlossenen<br />
Anlagenspiegel ersichtlich. Im Anlagenspiegel ist auch<br />
der Grundwert der Grundstücke angeführt.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
2. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />
Die Forderungen zum 31. Dezember <strong>2005</strong> gliedern sich nach der Restlaufzeit wie folgt:<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
Restlaufzeit Restlaufzeit Bilanzwert<br />
bis 1 Jahr über 1 Jahr<br />
EUR EUR EUR<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 206.002,81 – 206.002,81<br />
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 8.026.951,63 – 8.026.951,63<br />
3. Forderungen an Vertriebsstellen 36.440.171,10 – 36.440.171,10<br />
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 8.318.151,70 15.766.007,90 24.084.159,60<br />
52.991.277,24 15.766.007,90 68.757.285,14<br />
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betrafen sonstige Forderungen.<br />
Die Forderungen zum 31. Dezember 2004 gliedern sich nach der Restlaufzeit wie folgt:<br />
Restlaufzeit Restlaufzeit Bilanzwert<br />
bis 1 Jahr über 1 Jahr<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 343 – 343<br />
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 9.017 – 9.017<br />
3. Forderungen an Vertriebsstellen 34.356 – 34.356<br />
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1.493 15.752 17.245<br />
3. EIGENKAPITAL<br />
Innerhalb der Gewinnrücklagen wurden den freien Rücklagen ein Be-<br />
trag in Höhe von EUR 5.615.800,00 zu Lasten des Jahresergebnisses<br />
<strong>2005</strong> (Vorjahr: TEUR 5.530) zugeführt.<br />
4. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />
45.209 15.752 60.961<br />
Zusammensetzung: <strong>2005</strong> 2004<br />
EUR TEUR<br />
Erfolgs- und Risikoabgrenzungen für diverse Spiele 5.246.300,00 6.590<br />
Personalkosten 7.765.840,00 6.588<br />
Übrige 1.622.510,00 1.439<br />
5. VERBINDLICHKEITEN<br />
Die Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 123.174.273,18 (Vorjahr: TEUR<br />
122.236) weisen zur Gänze eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr auf.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und<br />
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />
beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe<br />
von EUR 3.726.438,08 (Vorjahr: TEUR 4.505) und sonstige Verbindlich-<br />
keiten in Höhe von EUR 10.207.568,82 (Vorjahr: TEUR 0).<br />
14.634.650,00 14.617<br />
101
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
102<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen die Wett-<br />
gebühr und die Konzessionsabgabe in Höhe von EUR 39.209.247,00<br />
(Vorjahr: TEUR 37.418), die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungs-<br />
wirksam werden.<br />
III. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />
Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird nach dem Gesamtkosten-<br />
verfahren erstellt.<br />
1. UMSATZERLÖSE<br />
Die Umsätze werden ausschließlich im Inland erzielt und gliedern sich<br />
nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
EUR TEUR<br />
Lotto 553.895.181,55 639.299<br />
Toto 13.086.680,40 14.328<br />
Joker 153.219.777,70 160.676<br />
Torwette 1.087.935,70 1.083<br />
Klassenlotterie 37.533.836,00 39.250<br />
Brieflotterie 26.799.161,50 28.568<br />
Zahlenlotto 5.182.452,00 5.827<br />
Rubbellotterie 118.689.213,50 134.952<br />
Elektronische <strong>Lotterien</strong> W2D 625.742.219,15 427.952<br />
Elektronische <strong>Lotterien</strong> VLT 128.667.902,36 41.970<br />
Bingo 13.628.496,00 15.721<br />
Keno 177.982,45 256<br />
Nummernlotterie 18.370.343,00 24.563<br />
EuroMillionen 132.287.572,00 22.440<br />
2. STEUERN VOM EINKOMMEN<br />
1.828.368.753,31 1.556.885<br />
Der Körperschaftsteueraufwand beläuft sich auf EUR 10.212.639,69<br />
(Vorjahr: TEUR 13.715).<br />
IV. SONSTIGE ANGABEN<br />
1. BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />
Die Gesellschaft steht mit der Casinos Austria AG, Wien in einem<br />
Konzernverhältnis und gehört ihrem Vollkonsolidierungskreis an.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
Zu folgenden verbundenen Unternehmen bestehen regelmäßige<br />
geschäftliche Beziehungen:<br />
- Casinos Austria AG<br />
- C & P Leasing Gesellschaft m.b.H. & Co KG<br />
- <strong>Österreichische</strong> Sportwetten Gesellschaft m.b.H.<br />
- Glücks- und Unterhaltungsspiel BetriebsgesmbH<br />
- Glücks- und Unterhaltungsspiel Ebreichsdorf BetriebsgesmbH<br />
- <strong>win2day</strong> Entwicklungs- und BetriebsgesmbH<br />
2. BETEILIGUNGEN<br />
An den nachfolgend angeführten Unternehmen besteht ein<br />
Anteilsbesitz von mindestens 20% aller Anteile:<br />
C & P Leasing-Gesellschaft m.b.H. & Co KG<br />
31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
Sitz des Unternehmens: Wien Wien<br />
Höhe des Anteils: 100% 100%<br />
Omnimedia Werbegesellschaft m.b.H.<br />
31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
Sitz des Unternehmens: Wien Wien<br />
Höhe des Anteils: 26% 26%<br />
Entertainment Glücks- und Unterhaltungsspiel Gesellschaft m.b.H.<br />
31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
Sitz des Unternehmens: Wien Wien<br />
Höhe des Anteils: 50% 50%<br />
3. ERTRÄGE AUS BETEILIGUNGEN<br />
Sie beinhalten Gewinnanteile aus der Beteiligung an der C&P Leasing<br />
Gesellschaft m.b.H. & Co KG, der Omnimedia Werbegesellschaft m.b.H.<br />
und der Entertainment Glücks- und Unterhaltungsspiel Gesellschaft<br />
m.b.H.<br />
4. DURCHSCHNITTLICHE ZAHL DER MITARBEITER<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Angestellte 421 415<br />
Der Jahresabschluss <strong>2005</strong> wurde von den Wirtschaftsprüfern BDO<br />
Auxilia Treuhand Gesellschaft m.b.H., Wien, und KPMG Austria Gesellschaft<br />
m.b.H., Wien, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
versehen.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
103
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
104<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Gewerbliche Schutzrechte und<br />
ANLAGESPIEGEL<br />
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2005</strong><br />
Anschaffungskosten<br />
Herstellungskosten<br />
Stand am 1.1.<strong>2005</strong> Zugänge Abgänge<br />
EUR EUR EUR<br />
ähnliche Rechte 18.365.186,94 588.562,55 4.665.789,40<br />
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 12.240,00 0,00<br />
II. Sachanlagen<br />
18.365.186,94 600.802,55 4.665.789,40<br />
1. Grundstücke und Bauten 19.483.124,94 0,00 0,00<br />
davon Grundwert:<br />
EUR 3.826.657,75;<br />
Vorjahr: TEUR 3.827<br />
2. Andere Anlagen, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung 80.814.110,81 1.893.653,46 3.165.191,88<br />
3. Geleistete Anzahlungen<br />
und Anlagen in Bau 832.040,77 358,24 0,00<br />
III. Finanzanlagen<br />
101.129.276,52 1.894.011,70 3.165.191,88<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 9.257.672,83 0,00 0,00<br />
2. Ausleihungen an verbundene<br />
Unternehmen 50.725.638,24 0,00 2.979.586,20<br />
3. Beteiligungen 1.371.111,72 0,00 0,00<br />
4. Wertpapiere des<br />
Anlagevermögens 166.778.537,95 34.660.788,62 51.549.296,13<br />
228.132.960,74 34.660.788,62 54.528.882,33<br />
347.627.424,20 37.155.602,87 62.359.863,61<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
Anschaffungskosten<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
Herstellungskosten Kumulierte Buchwerte Buchwerte Abschreibungen<br />
Stand am 31.12.<strong>2005</strong> Abschreibungen 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004 des Geschäftsjahres<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
14.287.960,09 11.338.983,09 2.948.977,00 4.540.712,00 2.172.640,55<br />
12.240,00 0,00 12.240,00 0,00 0,00<br />
14.300.200,09 11.338.983,09 2.961.217,00 4.540.712,00 2.172.640,55<br />
19.483.124,94 2.614.993,30 16.868.131,64 17.334.804,64 466.673,00<br />
79.542.572,39 73.181.665,17 6.360.907,22 8.358.022,22 3.865.238,46<br />
832.399,01 0,00 832.399,01 832.040,77 0,00<br />
99.858.096,34 75.796.658,47 24.061.437,87 26.524.867,63 4.331.911,46<br />
9.257.672,83 0,00 9.257.672,83 9.257.672,83 0,00<br />
47.746.052,04 0,00 47.746.052,04 50.725.638,24 0,00<br />
1.371.111,72 0,00 1.371.111,72 1.371.111,72 0,00<br />
149.890.030,44 14.862.823,59 135.027.206,85 146.134.302,17 177.443,37<br />
208.264.867,03 14.862.823,59 193.402.043,44 207.488.724,96 177.443,37<br />
322.423.163,46 101.998.465,15 220.424.698,31 238.554.304,59 6.681.995,38<br />
105
BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />
106<br />
BERICHT DES<br />
AUFSICHTSRATES<br />
DER AUFSICHTSRAT hat sich vom Vorstand während des Geschäftsjahres<br />
laufend über die Geschäftsabwicklung und den Gang der Geschäfte un-<br />
terrichten lassen und die Rechtmäßigkeit, die Zweckmäßigkeit und die<br />
Wirtschaftlichkeit sowie die angemessene Wahrnehmung der sozialen<br />
Verpflichtungen der Geschäftsführung überwacht.<br />
Im Rahmen der Überwachung der Geschäftsführung durch den Vor-<br />
stand gemäß § 30j Abs. 1 GesmbHG hat der Aufsichtsrat festgestellt,<br />
dass der Vorstand sämtliche Geschäfte der Gesellschaft in Überein-<br />
stimmung mit dem Gesellschaftsvertrag, den Generalversammlungs-<br />
und Aufsichtsratsbeschlüssen und den gesetzlichen Vorschriften<br />
durchgeführt und die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit und in allen<br />
ihren Teilbereichen dem Gesellschaftszweck entsprechend mit dem<br />
beabsichtigten Erfolg geleitet hat.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
In den Aufsichtsratssitzungen wurden mit dem Ziel einer voraus-<br />
schauenden Überwachung der Planung und der Mitwirkung bei den<br />
noch vorzunehmenden Geschäften Fragen der Geschäftspolitik behan-<br />
delt und wichtige Entscheidungen, insbesondere über die von der<br />
Zustimmung des Aufsichtsrates abhängigen Geschäfte, getroffen.<br />
Dem Aufsichtsrat hat der Bericht der BDO Auxilia Treuhand GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, und der<br />
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesell-<br />
schaft über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.<strong>2005</strong> vorge-<br />
legen. Die von der BDO Auxilia Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, und der KPMG Austria GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, vorge-<br />
nommene Prüfung des vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlusses<br />
und Lageberichtes hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinerlei<br />
Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Jahresabschluss wurde mit<br />
dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Wien, am 24. Mai 2006<br />
Präsident Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner<br />
Präsident des Aufsichtsrates<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />
107
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
AKTIVA<br />
108<br />
A. Anlagevermögen<br />
BILANZ ZUM<br />
31. DEZEMBER <strong>2005</strong><br />
31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
EUR TEUR<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2.948.977,00 4.541<br />
2. Geleistete Anzahlungen 12.240,00 0<br />
2.961.217,00 4.541<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten<br />
davon Grundwert: EUR 3.826.657,75;<br />
Vorjahr: TEUR 3.827<br />
16.868.131,64 17.335<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.360.907,22 8.358<br />
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 832.399,01 832<br />
24.061.437,87 26.525<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.257.672,83 9.258<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 47.746.052,04 50.726<br />
3. Beteiligungen 1.371.111,72 1.371<br />
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 135.027.206,85 146.134<br />
193.402.043,44 207.489<br />
220.424.698,31 238.555<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
Waren 1.844.366,85 1.827<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 206.002,81 343<br />
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 8.026.951,63 9.017<br />
3. Forderungen an Vertriebsstellen 36.440.171,10 34.356<br />
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 24.084.159,60 17.245<br />
68.757.285,14 60.961<br />
III. Wertpapiere und Anteile<br />
Sonstige Wertpapiere und Anteile 10.164.567,52 4.480<br />
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 55.012.148,35 45.124<br />
135.778.367,86 112.392<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.751.757,11 3.507<br />
359.954.823,28 354.454<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
PASSIVA<br />
A. Eigenkapital<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
EUR TEUR<br />
I. Stammkapital 110.000.000,00 110.000<br />
II. Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage 11.000.000,00 11.000<br />
2. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 42.883.000,00 37.267<br />
53.883.000,00 48.267<br />
III. Bilanzgewinn<br />
davon Gewinnvortrag: EUR 3.254,63; Vorjahr: TEUR 7<br />
24.001.268,00 21.803<br />
187.884.268,00 180.070<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Abfertigungen 8.497.700,00 5.365<br />
2. Rückstellungen für Pensionen 9.838.700,00 7.308<br />
3. Steuerrückstellungen 4.072.300,00 11.638<br />
4. Sonstige Rückstellungen 14.634.650,00 14.618<br />
37.043.350,00 38.929<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.365.178,63 6.967<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />
10.340.248,20 461<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.593.758,70 4.044<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber Spielteilnehmern 64.553.457,36 70.557<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon aus Steuern: EUR 40.470.386,46;<br />
Vorjahr: TEUR 38.520<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 677.302,08;<br />
Vorjahr: TEUR 623<br />
41.321.630,29 40.207<br />
123.174.273,18 122.236<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten 11.852.932,10 13.219<br />
359.954.823,28 354.454<br />
Verbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen 1,00 0<br />
109
DAS GESCHÄFTSJAHR<br />
110<br />
GEWINN-UND-VERLUST-<br />
RECHNUNG<br />
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2005</strong><br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
EUR EUR TEUR TEUR<br />
1. Umsatzerlöse 1.828.368.753,31 1.556.885<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge<br />
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen<br />
mit Ausnahme der Finanzanlagen 0,00 411<br />
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 44.422,07 59<br />
c) Übrige 10.520.950,13 10.565.372,20 7.806 8.276<br />
3. Aufwendungen für Material<br />
4. Personalaufwand<br />
-4.606.711,94 -6.056<br />
a) Löhne 108.260,80 82<br />
b) Gehälter<br />
c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen<br />
25.901.972,64 24.935<br />
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 3.305.403,78 786<br />
d) Aufwendungen für Altersversorgung<br />
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />
Sozialabgaben sowie vom<br />
Entgelt abhängige Abgaben und Pflicht-<br />
3.493.044,55 2.561<br />
beiträge 6.128.052,56 5.755<br />
f) Sonstige Sozialaufwendungen<br />
5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände<br />
887.870,90 -39.824.605,23 873 -34.992<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
-6.504.552,01 -8.072<br />
a) Steuern 380.112.881,35 381.577<br />
b) Übrige 1.381.936.133,92 -1.762.049.015,27 1.105.309 -1.486.886<br />
7. Zwischensumme aus Z 1. bis 6. 25.949.241,06 29.155<br />
8. Erträge aus Beteiligungen<br />
davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 1.995.973,22; Vorjahr: TEUR 796<br />
9. Erträge aus anderen Wertpapieren<br />
2.493.111,35 1.333<br />
des Finanzanlagevermögens 7.748.074,31 8.832<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.401.493,34 1.452<br />
11. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 2.966.350,73 462<br />
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen<br />
davon Abschreibungen: EUR 177.443,37;<br />
Vorjahr: TEUR 1.366<br />
-200.710,19 -1.405<br />
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -531.107,54 -678<br />
14. Zwischensumme aus Z 8. bis 13. 13.877.212,00 9.996<br />
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 39.826.453,06 39.151<br />
16. Steuern vom Einkommen -10.212.639,69 -13.715<br />
17. Jahresüberschuss 29.613.813,37 25.436<br />
18. Auflösung unversteuerter Rücklagen<br />
19. Zuweisung zu Gewinnrücklagen<br />
0,00 1.890<br />
Andere Rücklagen (freie Rücklagen) -5.615.800,00 -5.530<br />
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.254,63 7<br />
21. Bilanzgewinn 24.001.268,00 21.803<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>
AUSBLICK<br />
DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN verfolgen die aktuelle Diskussion über<br />
die Regelungen des Glücksspielwesens im Rahmen der Europäischen<br />
Kommission mit größter Aufmerksamkeit. Das Recht zur Durchführung<br />
von <strong>Lotterien</strong> liegt nach wie vor bei den einzelnen Ländern.<br />
ALS DYNAMISCHES UND ZUKUNFTSORIENTIERTES UNTERNEHMEN gehören<br />
die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> im technischen Bereich zu den führen-<br />
den Lotteriegesellschaften in Europa. Eine interne Projektgruppe<br />
arbeitet an den Weiterentwicklungen des Internet-Spielangebotes<br />
auf <strong>win2day</strong>.at.<br />
BEI DEN VIDEO LOTTERIEN TERMINALS werden die <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Lotterien</strong> gemeinsam mit Casinos Austria die Anzahl von WINWIN<br />
Standorten erweitern.<br />
ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
AUSBLICK<br />
111
IMPRESSUM<br />
112<br />
IMPRESSUM<br />
COPYRIGHT: © 2004–<strong>2005</strong><br />
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INTERNET: www.lotterien.at, www.<strong>win2day</strong>.at<br />
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Lotterien</strong> Gesellschaft m.b.H.<br />
Prok. Gabriela Schultz<br />
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FOTOS:<br />
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ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>