Vom Klischee hin zur Realität - Lust aufs Land

29. März 2011/I Lust aufs Land
Seite 19
Ehrenamt im Blickpunkt
Schwerpunkt – 2011 ist das internationale Jahr der Freiwilligentätigkeit.
Im Gesundheits- und Sozialbereich,
in der Jugendarbeit, im Katastrophenschutz,
bei der Feuerwehr, im
Sport oder in der Kultur, überall leisten
täglich tausende Landsleute ihren persönlichen
Einsatz, um Oberösterreich
noch ein Stückchen lebenswerter
und sicherer zu machen. „Insgesamt
600.000 Menschen in Oberösterreich
sind ehrenamtlich tätig. Sie leisten so
viele Arbeitsstunden wie 60.000 Beschäftigte.
Vieles, was uns oft selbstverständlich
erscheint, wäre ohne
dieses Engagement nicht möglich. Deshalb
rücken wir im Jahr 2011 genau
diese Menschen in den Mittelpunkt“,
sagt OÖVP-Landesgeschäftsführer
Landtagsabgeordneter Michael Strugl.
„Zum einen wollen wir diese Gelegenheit
nutzen, den Ehrenamtlichen
‚Danke‘ zu sagen. Zum anderen wollen
wir auch ihre Anliegen und Sorgen erfahren,
damit wir in Zukunft die richtigen
Rahmenbedingungen für freiwillig
Tätige schaffen können“, so Strugl.
Besonders außerhalb der Ballungsräume
ist das freiwillige Engagement
Ohr am Ehrenamt
Dank Das Jahr der Freiwilligentätigkeit
ist nicht nur ein Anlass, um
den Ehrenamtlichen zu danken.
„Wir wollen mit unserem Ohr bei
den ehrenamtlich Tätigen sein.
Denn nur, wenn wir die Anliegen
kennen, können wir bestmögliche
Rahmenbedingungen schaffen“, ist
OÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang
Hattmannsdorfer überzeugt.
„Wir wollen erfahren, wo der Schuh drückt, damit wir beste Rahmenbedingungen
schaffen können“, so Strugl im Gespräch mit der Feuerwehr.
„Freiwilliges Engagement ist eine tragende Säule“, sind sich Michael
Strugl, Josef Pühringer und Wolfgang Hattmannsdorfer (v. l.) einig.
in den Vereinen besonders groß. Das
ist einer der großen Reichtümer Oberösterreichs.
Die Befragung durch IMAS
zeigt auch: Ehrenamtliche Aufgaben
werden verstärkt von Jüngeren übernommen.
Sechs von zehn freiwillig
Tätigen sind jünger als 50 Jahre.
Das Ehrenamt soll auch zu einem
fixen Bestandteil im Schulunterricht
Power mit Herz
und in der Lehrerausbildung gemacht
werden. Ein weiterer Vorschlag der
OÖVP ist, die Bezirkshauptmannschaften
zu einer Service- und Anlaufstelle
für Ehrenamtliche und Vereine weiterzuentwickeln.
Verbesserungen fordert
die OÖVP auch bei der Anrechenbarkeit
von Ausbildungen auf die
berufliche Tätigkeit. Anzeige
Die Energie AG ist Oberösterreichs größter Infrastrukturkonzern. Wir versorgen unsere Kunden mit Strom, Gas, Wärme und Wasser
und kümmern uns um ihre Entsorgung. Mit Telekommunikations-Dienstleistungen vernetzen wir das Land. Verantwortungsvoller
Umgang mit Ressourcen liegt uns am Herzen: Wir sind führend bei Energieeffi zienz und erneuerbarer Energie. Als verlässlicher
Partner investieren wir heuer rund 100 Millionen Euro in die Versorgungssicherheit, darunter die Wartung sowie der Ausbau des
Stromnetzes und der Bau neuer Kraftwerke. Mehr darüber unter www.energieag.at.
Fotos: OÖVP
Leistungen hervorheben:
„Ehre, wem Ehre gebührt“
Interview – Landeshauptmann Josef Pühringer will,
dass ehrenamtliche Leistung nicht unbedankt bleibt.
2011 ist europaweit das „Jahr der
Freiwilligenarbeit“. Das Land Oberösterreich
wird dieses Jahr nützen, die
vielfältigen Leistungen der Ehrenamtlichen
vor den Vorhang zu holen.
Wo setzt Oberösterreich in diesem
„Jahr der Freiwilligenarbeit“ den
Schwerpunkt?
Pühringer: „Entscheidend ist für
mich, dass die Arbeit der vielen tausend
freiwilligen Helfer in Oberösterreich
nicht unbedankt bleibt. Jede und
jeder Einzelne, der freiwillig arbeitet,
hat das Recht auf entsprechende Wertschätzung
und den Dank der Öffentlichkeit.
Das Land Oberösterreich wird
daher im nächsten Jahr dazu beitragen,
dass den Ehrenamtlichen die Ehre
nicht abhandenkommt.“
Das Land Oberösterreich hat eine
große Umfrage in Auftrag gegeben,
die erheben sollte, wie denn die Oberösterreicherinnen
und Oberösterreicher
das Ehrenamt sehen. Was waren
die wichtigsten Ergebnisse?
Pühringer: „Für die Landesbürger
hat das Ehrenamt in vielen Bereichen
des öffentlichen Lebens einen äußerst
hohen Stellenwert. 87 Prozent betrachten
diese Art der Arbeit für sehr wichtig,
zusätzliche zwölf Prozent als
ziemlich wichtig.“
Was plant das Land Oberösterreich
in diesem „Jahr der Freiwilligenarbeit“
und was sind die Ziele?
Pühringer: „Das Land Oberösterreich
wird im ,Jahr der Freiwilligen-
arbeit‘ bei vielen Veranstaltungen
ehrenamtliche Helfer vor den Vorhang
holen. Uns ist wichtig, den großen
Beitrag der Freiwilligenarbeit bei
vielen Aufgaben des öffentlichen Lebens
deutlich zu machen, aber auch
jene Oberösterreicherinnen und
Oberösterreicher, die sich dazu be-
reit erklären, in ihrer Arbeit zu stärken.
Wer den Zusammenhalt in einer
Gesellschaft will, braucht ehren-
amtliches Engagement. Ehrenamt ist
und bleibt eine tragende Säule eines
funktionierenden Gemeinwesens.“
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LH Josef Pühringer ist stolz auf
Oberösterreichs Ehrenamtliche.
www.energieag.at
Foto: OÖVP
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