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Goldhaubenzeitung 2006/1 - Goldhauben.net

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G O L D H A U B E<br />

KOPFTUCH, HAUBE UND HUT<br />

Mitteilungen für OÖ. <strong>Goldhauben</strong>- und<br />

Kopftuchgruppen<br />

Heft 1 <strong>2006</strong>


Inhalt<br />

Landesobfrau Martina Pühringer 1<br />

Aufwind! Fest der Volkskultur<br />

15.-17.9.<strong>2006</strong> - Steinhaus bei Wels 5<br />

Rückfahrkarte in die Vergangenheit<br />

Landesausstellung <strong>2006</strong>: Kohle und Dampf 6<br />

Die Goldhaube - ein oberösterreichisches Symbol 9<br />

BERICHTE 9<br />

AUSSTELLUNGEN 18<br />

VERANSTALTUNGEN 19<br />

ANKAUF – VERKAUF 20<br />

GLÜCKWÜNSCHE 21<br />

REDAKTIONSSCHLUSS:<br />

15. Juni <strong>2006</strong>


Liebe Frauen unserer Gemeinschaft!<br />

Ohlsdorf, im März <strong>2006</strong><br />

Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter uns und wir können anhand der<br />

Jahresberichte feststellen, wie fleißig wir im ganzen Land waren.<br />

Brauchtumspflege - ein Stück „Schönheit ins Leben tragen“ - ist nach wie vor<br />

unser Motto und Auftrag. Bei den vielen Veranstaltungen und Festen haben wir<br />

durch das Tragen der Trachten sicherlich zur Festlichkeit beigetragen.<br />

Trachtenerneuerung hält an<br />

Auch punkto Trachtenerneuerung hat sehr viel getan. Seit 1998 wurden in<br />

Zusammenarbeit mit dem Oö. Heimatwerk und Anneliese Ratzenböck rund<br />

350 Trachten erneuert. Erfreulich ist, dass auch weiterhin Ortsgruppen<br />

Wünsche bzgl. der Erneuerung ihrer Tracht anmelden. Der Trend hält damit an.<br />

Aktion: Licht ins Dunkel<br />

Kekse von <strong>Goldhauben</strong>frauen sind nach wie vor der Renner<br />

Unser Beitrag bei der Aktion: Licht ins Dunkel war wieder sehr erfolgreich.<br />

Für die Unterstützung und das Engagement um den 24. Dezember möchte ich<br />

hiermit Konsulentin Monika Schietz und ihrem Team danken. Danke auch den<br />

Initiatoren des Innviertler Advents. So haben wir insgesamt die stolze Summe<br />

von 42.000 Euro am 24. Dezember übergeben können.<br />

Als Landesobfrau möchte ich mich hiermit bei allen <strong>Goldhauben</strong>frauen<br />

persönlich bedanken, die zu diesem Rekordergebnis beigetragen haben.<br />

Wie jedes Jahr waren die zahlreichen Kekspackungen am besten zu verkaufen.<br />

Zudem möchte ich den Dank von Herrn Landesdirektor Dr. Helmut Obermayr<br />

an euch weitergeben.<br />

Wir fahren nach Rom<br />

Heuer feiern wir das Jubiläum - 30 Jahre Oö. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und<br />

Hutgruppen. 1975 wurde Anneliese Ratzenböck Landesobfrau und unsere<br />

Gemeinschaft neu organisiert und die Ortsobfrauen und Bezirksobfrauen<br />

eingeführt. Eine Organisationsstruktur die sich sehr bewährt hat.<br />

Anlässlich dieses Jubiläums haben wir uns etwas Besonders einfallen lassen<br />

und planen eine Romreise.<br />

Beigetragen zu dieser Idee hat auch eine Einladung der <strong>Goldhauben</strong>frauen aus<br />

Bayern, die ebenso eine Reise nach Rom planen.<br />

1


Die Romreise soll unserer Gemeinschaft spürbar machen, indem wir<br />

gemeinsam an der Audienz beim Papst teilnehmen und ein Erntedankfest in<br />

Rom feiern, somit unser 30-Jahr-Jubiläum.<br />

Organisatorisch wird das eine große Herausforderung für uns alle. Seit Herbst<br />

laufen die Planungen mit den Bezirksobfrauen. Damit das Erntedankfest in Rom<br />

zu einem Gemeinschaftserlebnis werden kann, brauchen wir hier sehr stark<br />

euer Engagement und eure Mithilfe.<br />

Als Landesobfrau freue mich bereits jetzt auf die vielen Aktivitäten und<br />

Veranstaltungen, die mich heuer in euren Gemeinschaften erwarten.<br />

Mit herzlichen Grüssen eure<br />

SEHR WICHTIG!<br />

Liebe Mitglieder unserer Gemeinschaft!<br />

Anfang September <strong>2006</strong> findet anlässlich der vor 30 Jahren in Orts- und<br />

Bezirksgruppierungen organisierten OÖ. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und<br />

Hutgruppen eine Reise nach Rom mit einer Audienz beim Papst am<br />

6.9.<strong>2006</strong> und einem interessanten Besichtigungsprogramm statt. Wir würden<br />

uns freuen, wenn viele Mitglieder der <strong>Goldhauben</strong>gruppen nach Rom mitfahren.<br />

Zur Audienz beim Papst und zu einem feierlichen Erntedankgottesdienst<br />

kommen wir selbstverständlich in Festtracht mit Goldhaube, Perlhaube<br />

und schwarzem Kopftuch, aus einigen Gebieten auch mit Hut.<br />

Es gibt drei Angebote, mit Zug, Flug und Bus.<br />

Die Variante 1 mit dem Zug beginnt 4.9.<strong>2006</strong> abends, endet am 8.9.<strong>2006</strong><br />

vormittags und kostet ca. € 550,--, die Variante 2 mit Flug beginnt am<br />

5.9.<strong>2006</strong> morgens, endet am 7.9.<strong>2006</strong> spät abends und kostet ca. € 700,--,<br />

die Variante 3 mit Bus beginnt am 4.9.<strong>2006</strong> morgens, endet am 7.9.<strong>2006</strong><br />

spät abends und kostet ca. € 420,--.<br />

In Rom sind wir in 4 Sterne Hotels auf Basis Halbpension untergebracht.<br />

Abfahrts- und Ankunftsorte in Oberösterreich werden erst später bekannt<br />

gegeben.<br />

Wir ersuchen auf keinen Fall mit Busunternehmern und Reisebüros Kontakt<br />

aufzunehmen, da die gesamte Reise von einem Reisebüro als<br />

Generalunternehmer organisiert und durchgeführt wird.<br />

Ich trete nun mit der Bitte an euch heran, wie viele Mitglieder unserer<br />

Gemeinschaft mitfahren und für welche Variante sie sich anmelden. Es ist auch<br />

nötig zwecks weiterer Mitteilung durch das Reisebüro und auch bezüglich der<br />

Einzahlungsmodalitäten, dass genaue Anschriften der Mitfahrenden bekannt<br />

gegeben werden. Die genaue Anzahl der Mitfahrenden, die genaue<br />

Zuordnung zu den Varianten und die Adressangaben jeder einzelnen<br />

Mitreisenden bitte bis spätestens Mitte April bei der Ortsobfrau melden.<br />

2


Die Bezirksobfrauen und das Reisebüro werden sich rechtzeitig mit den<br />

neuesten Informationen bei euch melden. Eine 50 % Anzahlung ist bis Ende<br />

April einzuzahlen.<br />

Ich hoffe, dass viele Mitglieder der <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft an dieser Fahrt<br />

teilnehmen. Ich freue mich schon darauf!<br />

Oö. Forum Volkskultur - Oö. <strong>Goldhauben</strong>gruppen<br />

WIR HELFEN GEMEINSAM mit unserer Aktion:<br />

"1 Euro für Pakistan"<br />

Am 8. Oktober 2005 hat ein schweres Erdbeben eine der ärmsten Regionen der<br />

Welt getroffen - der nördliche Teil Pakistans. Zehntausende Menschen wurden<br />

getötet. Jetzt geht es darum, alles zu unternehmen, um den Überlebenden der<br />

Katastrophe eine Zukunft zu geben. Wenn jedes unserer Mitglieder nur einen<br />

Euro spendet, können wir gemeinsam einen großen Beitrag zur Linderung der<br />

Not leisten.<br />

Gemeinsam können wir es schaffen, die unvorstellbare Not zu lindern. Wenn<br />

jeder nur einen Euro für Pakistan spendet, können wir gemeinsam<br />

Menschenleben retten. 300 Euro sind notwendig, um acht bis zehn Menschen<br />

ein sicheres Auskommen über einige Monate zu sichern.<br />

Im Oö. Forum Volkskultur sind 23 volkskulturelle Verbände vertreten, neben<br />

den Oö. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und Hutgruppen der Blasmusikverband, die<br />

Heimat- und Trachtenvereinigungen OÖ., der Verband der Heimat- und<br />

Trachtenvereinigungen Salzkammergut, der Chorverband, das Volksliedwerk,<br />

der Amateurtheaterverband Oberösterreich, um nur einige zu nennen.<br />

Insgesamt haben alle 23 Verbände über 100.000 aktive Mitglieder.<br />

Das Oö. Forum Volkskultur und die Oö. <strong>Goldhauben</strong>gruppen unterstützen ein<br />

privates Spendenprojekt, das der Ebenseer Jakob Steinkogler vor Ort in<br />

Pakistan betreut. Jeder gespendete Euro kommt direkt und unmittelbar den<br />

Menschen in Not zugute.<br />

Unser Spendenkonto: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich<br />

Bankleitzahl 34000<br />

Konto-Nummer 3-01.655.000<br />

Nähere Informationen: www.direkthilfe.at<br />

Beilage: Zahlschein<br />

3


Weihnachtsaktion vom Nothilfekonto<br />

Wir haben seit vorigem Jahr eine gemeinsame Weihnachtsaktion, indem wir<br />

Einrichtungen oder Familien aus Oberösterreich helfen. Im Jahr 2004 war es<br />

eine Familie aus dem Bezirk Vöcklabruck.<br />

Im Vorjahr haben wir anlässlich „40 Jahre Pro mente Oberösterreich“ uns dafür<br />

entschieden, diese Organisation zu unterstützen. Pro mente Oberösterreich ist<br />

eine soziale Organisation, die sich für psychisch benachteiligte und<br />

beeinträchtigte Menschen einsetzt und durch Maßnahmen im Bereich Wohnen,<br />

Arbeit und Beschäftigung, Freizeitgestaltung, psychosoziale Beratung diese<br />

Menschen fördert und unterstützt.<br />

Zum 40. Geburtstag von PRO MENTE O.Ö., habe ich in eurem Namen diesen<br />

Scheck an den Obmann Univ. Doz. Prim. Dr. Werner Schöny übergeben.<br />

Ganz persönlich möchte ich mich zum Schluss noch für die vielen<br />

Weihnachtswünsche und die damit ausgedrückte Aufmerksamkeit mir<br />

gegenüber bedanken.<br />

Ein extra Erlös für Licht ins Dunkel<br />

4<br />

Martina Pühringer<br />

Vom Trauner Verlag erhielten wir Restexemplare von wunderschönen<br />

Kochbüchern, um diese innerhalb unserer Gemeinschaft für Licht ins Dunkel zu<br />

verkaufen.<br />

Ich möchte all den Frauen der Gemeinschaft die so ein Kochbuch erstanden<br />

haben, ein herzliches Dankeschön sagen. Ein besonderer Dank gilt natürlich<br />

den Bezirksobfrauen, die die Mühe des Vertriebs übernommen haben. Es ist<br />

ein stolzer Betrag von 2.439,-- € zusammen gekommen, aufgerundet haben wir<br />

in die Licht ins Dunkel Kassa unserer Gemeinschaft 2.500,-- € einfließen<br />

lassen.<br />

Nachdem ich dieser ORF-Aktion noch immer zutiefst verbunden bin, möchte ich<br />

euch allen an dieser Stelle ein sehr persönliches und großes Dankeschön<br />

sagen.<br />

In herzlicher Verbundenheit bin ich eure<br />

www.ooe-goldhauben.at<br />

Anneliese Ratzenböck<br />

Ein Besuch unserer homepage "www.ooe-goldhauben.at" lohnt sich. Eine<br />

Geschichte der <strong>Goldhauben</strong>bewegung ist genauso zu finden wie aktuelle<br />

Veranstaltungen, Ausstellungen und Weiterbildungsmöglichkeiten, das Team<br />

mit den Bezirksobfrauen sowie links zu <strong>Goldhauben</strong> - Bezirksgemeinschaften<br />

und volkskulturellen Verbänden. Schaut in unserer homepage vorbei und<br />

informiert uns auch über Bezirksveranstaltungen und Neuigkeiten, die wir gerne<br />

ins Netz stellen.


Aufwind!<br />

Fest der Volkskultur, 15. - 17.9.<strong>2006</strong>, Steinhaus bei Wels<br />

Es sind noch einige Monate, doch wir freuen uns schon jetzt darauf:<br />

Von 15. bis 17. September <strong>2006</strong> findet in Steinhaus bei Wels unser Fest der<br />

Volkskultur statt.<br />

Wir haben es ganz bewusst unter das Motto "Aufwind!" gestellt, weil wir damit<br />

auch zeigen wollen, was offensichtlich ist: Volkskultur in Oberösterreich ist im<br />

Aufwind. Der Jahresbeginn zeigt, was wir damit meinen: vom traditionellen<br />

Neujahrsschnalzen der Altstädter Bauerngmoa vor dem Linzer Landhaus bis<br />

hin zu den Glöcklerläufen im Salzkammergut hat die Volkskultur ein starkes<br />

Lebenszeichen gegeben. Gelebte Tradition, die an die Wurzeln unserer Kultur<br />

reicht und sie in der Gegenwart lebendig erhält. Viele Menschen nehmen daran<br />

Anteil, aktiv oder als Besucherinnen und Besucher. Beides ist wichtig: Kultur<br />

lebt nur in der Gemeinschaft, im Austausch der Menschen untereinander.<br />

14 Jahre ist es her, da haben sich die 23 volkskulturellen Verbände unseres<br />

Landes zum "Forum Volkskultur" zusammen getan. Der Zusammenschluss<br />

stand und steht unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stärker".<br />

Jeder der 23 Vereine und Verbände, von der Blasmusik über die<br />

Trachtenvereine bis hin zu den <strong>Goldhauben</strong>, leistet hervorragende Arbeit.<br />

Gemeinsam aber, da sind wir fest überzeugt, können wir noch mehr erreichen:<br />

mehr für die Volkskultur, mehr für Oberösterreich. Das Forum Volkskultur ist<br />

eine starke Interessensvertretung von mehr als 100.000 Menschen im ganzen<br />

Land, die die Volkskultur in ihrer ganzen Vielfalt repräsentiert.<br />

Was sind unsere Aufgaben? Ganz einfach: eine laute Stimme für die<br />

Volkskultur zu sein. Das wird auch von den Menschen anerkannt, wie die<br />

Kulturstudie des Landes Oberösterreich gezeigt hat. In welchen Bereichen<br />

zeich<strong>net</strong> sich das Kulturland Oberösterreich besonders aus, war die Frage. Auf<br />

den ersten Plätzen bei den Antworten landeten "echte Volksmusik, Blasmusik",<br />

"Trachtenpflege" und "Volkstanz". Die Botschaft aus dieser Umfrage ist<br />

eindeutig: die Menschen in unserem Land schätzen die Volkskultur als<br />

wichtigen und unverzichtbaren Teil des kulturellen Lebens.<br />

Was damit gemeint ist und welche Begeisterung dahinter steckt, kann jeder und<br />

jede vom 15. bis zum 17. September <strong>2006</strong> in Steinhaus bei Wels selbst erleben<br />

und erfahren.<br />

Das gesamte Wochenende wird im Zeichen der Volkskultur stehen. Alle<br />

Vereine und Verbände, die in der Volkskultur aktiv sind, werden sich mit ihrer<br />

Arbeit präsentieren. Freitag bis Sonntag, drei Tage lang, wird Volkskultur<br />

lebendig: Konzerte, Ausstellungen, Präsentationen - alles, was das Herz<br />

begehrt, modern und traditionell, ein Wochenende für alle Generationen.<br />

5


Wir werden mit den Bürgerinnen und Bürgern von Steinhaus bei Wels ein<br />

Programm anbieten, das einlädt, in den Ort zu kommen und mit uns eine<br />

schöne Zeit zu verbringen. Wir wissen, es sind noch einige Monate Zeit, die<br />

Vorbereitungen haben gerade erst begonnen - doch wir möchten Ihnen den<br />

Termin schon heute ans Herz legen.<br />

Informationen: www.ooe-fv.at<br />

6<br />

Kons. OSR Hans Samhaber, Präsident Oö. Forum Volkskultur<br />

Dr. Elisabeth Mayr-Kern, Gen.Sekr. Oö. Forum Volkskultur<br />

Rückfahrkarte in die Vergangenheit<br />

Landesausstellung <strong>2006</strong>: Kohle und Dampf<br />

Lokalaugenschein am Brecher Buchleiten „Hübel“ in Ampflwang: Zehn Jahre<br />

sind vergangen, seitdem die Gewinnung der Kohle aus den Tiefen des<br />

Hausrucks eingestellt werden musste. Zu wenig Zeit für den Lauf der Natur, die<br />

Spuren der Vergangenheit zu verwischen. Oberhalb vom Brecher liegen noch<br />

die Hunte, übereinandergestülpt und durcheinandergewürfelt, die Räder zeigen<br />

hilflos nach oben, riesige, rostige Käfer, die sich nicht mehr aufrappeln wollen.<br />

Die Schienen, die aus dem Stollen führen, verlieren sich im struppigen Nichts –<br />

Rückfahrt nicht inbegriffen.<br />

Eingeschlagene Fensterscheiben am wuchtigen Industriedenkmal sind<br />

mahnende Wegweiser über die Zerbrechlichkeit einer Epoche, die hier den<br />

Menschen über Jahrhunderte Lebensinhalt und Identifikation gegeben hat.<br />

Auch Ernst Pohn lässt die Erinnerung daran nicht mehr los. Täglich führt ihn der<br />

Weg herauf von seinem Haus, das er sich unweit von hier mit seinem Freund<br />

gebaut hat. „Wir haben uns gegenseitig geholfen, wie das halt bei uns so üblich<br />

ist. Leider hat er im Stollen den Tod gefunden“, blickt er nachdenklich zurück<br />

auf eine „schöne, aber harte Zeit“.<br />

Von der Kohle zum Pferd<br />

Der geplanten Landesausstellung sieht er natürlich mit besonderer Spannung<br />

entgegen, ist es doch seit der Schließung des Werks eher still geworden im<br />

Markt, bis es gelang, den Wandel vom Industrieort zu einer wieder<br />

aufblühenden Tourismusgemeinde umzusetzen. Heute ist Ampflwang als<br />

Österreichs Reiterdorf mit dem größten Islandpferdegestüt auf dem Kontinent


weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Durch die Ansiedlung eines<br />

Ferienclubs gelang es, die Zahl der Nächtigungen zu vervielfachen. Neben dem<br />

Tourismus nahm aber auch das übrige Gewerbe eine überaus positive<br />

Entwicklung. Ein Blick vom Brecher Buchleiten über den Ort zeigt auch das<br />

friedliche Miteinander einer gesunden Mischkultur zwischen Tourismus und<br />

Gewerbe. Doch im Marktwappen stehen das schwarze Feld, der gekreuzte<br />

Hammer und Schlegel immer noch symbolisch für den Kohlebergbau, der bis in<br />

die 80er-Jahre das Leben der Gemeinde und ihrer Bewohner maßgebend<br />

bestimmt hat.<br />

Bereits mit den Vorbereitungen zur Landesausstellung macht sich eine neue<br />

Aufbruchsstimmung bemerkbar. Dies wird auch spürbar, wenn man die Decke<br />

des Hausruckflözes, sozusagen auf die andere Seite des ehemaligen<br />

Kohlenreviers hin, überquert. Auch in Ottnang am Hausruck hat man begonnen,<br />

die eingerosteten Zeiger der Zeit wieder in Bewegung zu setzen.<br />

Signal zum Aufbruch<br />

Mit weit ausholenden Gesten schlägt Walter Thon auf das Klopfbrett vor dem<br />

Mundloch beim Südfeldstollen in Thomasroith. „Damit wurde noch bis in die<br />

60er Jahre des vorigen Jahrhunderts weit hörbar zur Schicht gerufen. Das<br />

stammt noch aus den Anfängen des Braunkohlenbergbaus, als Uhren noch<br />

eine Kostbarkeit waren“, berichtet er, sichtlich stolz angetan mit dem Bergkittel,<br />

den man sonst nur zu feierlichen Anlässen oder Begräbnissen von ehemaligen<br />

Bergknappen trägt. Die Klopfzeichen hatten verschiedene Bedeutungen und<br />

ehe die Knappen in den Stollen einfuhren, sammelten sie sich im „Bet- oder<br />

Andachtsraum“, wo sie „verlesen“ und zur Arbeit eingeteilt wurden.<br />

Gemeinsam mit Jürgen Seifert vom Bergknappenverein Thomasroith „fahren“<br />

wir, begleitet vom Flackern der Karbidlampen, durch das Mundloch etwa 35<br />

Meter weit in den restaurierten Stollen ein. Ein kleines Schaubergwerk wurde<br />

hier eingerichtet. Gezeigt werden die Abbau- und Zimmerungsarten, die für die<br />

1940er- bis 1960er Jahre im Hausruckbergbau typisch waren: Der Deutsche<br />

Türstock, der so gut dem seitlichen Druck standhielt oder der zweimännische<br />

Streckenvortrieb, bei dem sich zwei Mann mit dem Schremeisen drei Stunden<br />

lang von der Firste bis zur Sohle vorarbeiten mussten, um schließlich sechs<br />

Bohrlöcher zur Sprengung anzubringen. Der Südfeldstollen war 1960 der letzte<br />

im Raum Thomasroith bei Ottnang angeschlagene Vortrieb, der bis 1987/88 in<br />

Betrieb blieb. Das Abbaugebiet um Thomasroith wurde ab ca. 1847 durch die<br />

Traunthaler Gewerkschaft erschlossen. Bis in die 1920er Jahre war dieses<br />

Gebiet der Mittelpunkt des Hausruckbergbaus, bevor sich dieser immer mehr<br />

westwärts nach Ampflwang verlagerte. Um 1950 waren im gesamten<br />

Hausruckrevier bis zu 3.300 Personen beschäftigt, die bis zu eine Million<br />

Tonnen Kohle im Jahr förderten.<br />

7


Kohle und Dampf<br />

Von 6. Mai bis 5. November <strong>2006</strong> findet in der Marktgemeinde Ampflwang im<br />

Hausruck die oberösterreichische Landesausstellung "Kohle und Dampf" statt.<br />

Mit der "Gewinnung der Braunkohle" und der "Entwicklung des<br />

oberösterreichischen Eisenbahnwesens" als Thema einer Landesausstellung<br />

soll ein essentieller Beitrag zur Aufarbeitung der oberösterreichischen<br />

Bergbaugeschichte geleistet werden.<br />

Das technische Denkmal Brecher Buchleiten bildet dabei das wichtigste<br />

bergbauliche Exponat der Ausstellung. Die Besucher durchwandern das<br />

behutsam restaurierte Gebäude, der Kohle folgend, vom Stollenmund bis ins<br />

Erdgeschoss. Auf rund 2500m² Ausstellungsfläche wird der faszinierende Weg<br />

der Braunkohle aus den Tiefen des Hausruck bis in die Kessel der<br />

Dampfmaschinen erlebbar gemacht. Der Hausruck bietet sich dabei als<br />

kontrastreiche Landschaft dar, wo sich das Erbe des Bergbaus nahtlos in eine<br />

unberührte Naturlandschaft einfügt.<br />

Zahlreiche faszinierende Exponate und Installationen garantieren einen<br />

unvergesslichen Ausstellungsbesuch. Im ersten Stock der Sortierung befinden<br />

sich die Besucher plötzlich "unter Tage" und sehen Bergleute bei der Arbeit im<br />

Streb. Auch im Bereich der Eisenbahn werden die Besucher in die Welt der<br />

Vergangenheit geführt - wie etwa in einen lebensechten Bahnhof aus der Zeit<br />

um 1900. Die Entdeckungsreise setzt sich auch rund um das zentrale<br />

Ausstellungsgebäude fort. Westlich der Sortierung wird für die Dauer der<br />

Ausstellung ein weitläufiges Freigelände inszeniert. Das alte bergmännische<br />

Badhaus übernimmt die Funktion des Eingangsgebäudes. Der Spielplatz im<br />

kleinen Park neben dem Badhaus enthält bergbau- und eisenbahnspezifisches<br />

Gerät und ist - wie die gesamte Ausstellung - besonders erlebnis- und<br />

familienorientiert. Loks und Personenwagen, Kohlewaggons und<br />

Signaleinrichtungen können besichtigt und teilweise begangen werden.<br />

Sonderfahrten mit nostalgischen Dampfzügen werden angeboten und auch an<br />

der OÖ. Kohlestraße werden verschiedene Ausstellungs- und Erlebnisprojekte<br />

(begehbarer Kohleflöz, Draisinenfahrten etc.) in der gesamten Hausruck-Region<br />

realisiert.<br />

Die Nachnutzung der Ausstellung in der ehemaligen Sortierung erfolgt - nach<br />

einer kurzen Umbau- und Adaptierungsphase - in Form eines Bergbau- und<br />

Eisenbahnmuseums, das von der Österreichischen Gesellschaft für<br />

Eisenbahngeschichte betrieben wird. Der Brecher Buchleiten bleibt als<br />

begehbares montanhistorisches Denkmal erhalten und wird von der Gemeinde<br />

Ampflwang für kulturelle Zwecke weiter genutzt.<br />

8<br />

Wolfgang Cervicek<br />

Informationen: Amt der OÖ. Landesregierung,<br />

Landeskulturdirektion, Promenade 37, 4021 Linz, Tel.: 0732/7720-14369,<br />

k.post@ooe.gv.at oder www.landesausstellung.com.


Die Goldhaube - ein oberösterreichisches Symbol<br />

Über einen Zeitraum von ungefähr einem halben Jahrhundert entwickelten sich<br />

bis zum Biedermeier aus weichen Stoffhauben reich bestickte <strong>Goldhauben</strong>, die<br />

in ihrer Urform - der Bodenhaubenform - heute noch als Mädchenhäubchen und<br />

Bürgerhauben getragen werden.<br />

Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die Seitenteile mehr und mehr<br />

nach hinten gezogen; der Boden oder das Böndl wurde zum Knauf. Die sehr<br />

markante Form der Linzer Goldhaube war entstanden, die schnell ihren<br />

Siegeszug über Linz und Oberösterreich hinausnahmen. Ebenso gerne wurden<br />

die Florhauben und schwarzen Perlhauben getragen, die<br />

FÄLSCHLICHERWEISE oft als Witwenhauben bezeich<strong>net</strong> werden. Gründe für<br />

die Beliebtheit dieser Hauben waren praktischer Natur: kostengünstiger und<br />

leichter an Gewicht.<br />

In der Biedermeierzeit erlebten die Gold-, Perl- und Florhauben ihre Hochblüte,<br />

wurden jedoch Ende des 19. Jahrhunderts durch die schwarzen Kopftücher<br />

etwas zurückgedrängt.<br />

In den 1970-er Jahren erfuhren die Hauben, Kopftücher und Hüte durch unsere<br />

1. Landesobfrau Anneliese Ratzenböck eine wunderbare Neubelebung und<br />

Verbreitung, die unter ihrer Nachfolgerin, unserer Martina Pühringer, weiter<br />

anhält.<br />

BERICHTE<br />

Bezirk Steyr-Land<br />

Kons. Ingrid Pree<br />

Und wiedereinmal helfen die <strong>Goldhauben</strong>frauen des Bezirkes Steyr – Land<br />

Wenn die Not am größten ist und manche Familie schwer von Sorgen gedrückt<br />

wird, dann kommt vor Weihnachten Hilfe von den <strong>Goldhauben</strong>frauen in Form<br />

einer Geldspende.<br />

Im abgelaufenen Jahr hat die Losaktion in Rahmen des 25. Jahrjubiläums der<br />

<strong>Goldhauben</strong>bewegung Steyr – Land nicht nur vielen Gewinnern einen<br />

attraktiven Preis gebracht, sondern den Sozialhilfefonds gewaltig aufgebessert.<br />

So war es möglich, unschuldig in Not geratenen Menschen schnell und<br />

unbürokratisch zu helfen, etwa dann, wenn innerhalb weniger Augenblicke eine<br />

Familie mit 4 Kindern Zeuge wird, wie das Hochwasser ihr den gesamten<br />

9


Viehbestand mitreißt und der Schlamm das Haus schwer in Mitleidenschaft<br />

zieht. Heute, einige Wochen danach, kann sich die betroffene Bäuerin aus dem<br />

Ennstal die Wucht der Wassermassen kaum noch vorstellen, wenn sie auf den<br />

ruhig vorbeifließenden Bach vor dem Haus schaut.<br />

Und wenn 2 Söhne wegen einer heimtückischen Erbkrankheit plötzlich im<br />

Rollstuhl landen, dann stellt das für die Familie eine große Belastung dar. Ein<br />

elektrischer Rollstuhl kann etwas Hilfe bringen.<br />

Schwer belastend ist auch das Los eines vierfachen Familienvaters, der nach<br />

einer verabreichten Blutkonserve sich mit dem Hepatitis C Virus angesteckt hat<br />

und sich seitdem Wochen und Monate im Krankenhaus befindet oder das<br />

Schicksal eines vierjährigen Kindes, das an der seltenen<br />

Fischschuppenkrankheit leidet und dessen Mutter selbst nach schwerer<br />

Krankheit in Mitleidenschaft gezogen war. Auch eine schwererkrankte junge<br />

Frau konnte finanzielle Hilfe bekommen.<br />

Die <strong>Goldhauben</strong>frauen freuen sich, dass in Anwesenheit der jeweiligen<br />

Ortsobfrau in den vergangenen Tagen Bezirksobfrau Fritzi Mayr die<br />

ansehnliche Summe von € 3.500 aus dem sozialen Hilfsfonds den betroffenen<br />

Familien übergeben konnte. Auch wenn dieser Geldbetrag oft nur einen Tropfen<br />

auf den heißen Stein darstellt, so konnten die Spender den Betroffenen das<br />

Gefühl geben, dass jemand an sie denkt und diese Menschen in ihrer Not nicht<br />

alleingelassen sind. Die Dankbarkeit dieser vom Glück wenig Begünstigten war<br />

ergreifend und ermuntert die <strong>Goldhauben</strong>frauen den eingeschlagenen Weg<br />

fortzusetzen.<br />

<strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppe Bruckmühl<br />

10<br />

Elfriede Mayer<br />

Am 15. Oktober 2005 veranstaltete die <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppe<br />

Bruckmühl eine Trachten-Flohmarkt.<br />

Angeboten wurden Dirndlkleider, ein Goldhäubchen und viele andere<br />

Trachtensachen.<br />

Die Anprobe von Gold- und Perlhaube, Kopftuch und dazupassenden Kleidern<br />

wurde angeboten.<br />

Bei Tee, Kaffee und köstlichen selbstgemachten Mehlspeisen konnten viele<br />

Besucher ein paar gemütliche Stunden verbringen. Unter den Gästen war eine<br />

Austausch-Schülerin aus Australien. Sie konnte sich schnell für ein Dirndl<br />

begeistern. Sie nimmt das Dirndl mit in ihre Heimat und präsentiert dort die<br />

"Tracht aus Österreich".<br />

Den Reinerlös von 1.500 Euro bekam der Franziskaner-Pater Andreas Holl, der<br />

seit 6 Jahren in Bolivien im Einsatz ist und auf Heimaturlaub bei seinen Eltern in<br />

Bruckmühl war.<br />

Er wird das Geld für ein "Hausbau-Projekt" für die Ärmsten in San Ignacio<br />

verwenden.<br />

Paula Redlinger


<strong>Goldhauben</strong>gruppe St. Willibald - 30 Jahre<br />

Die <strong>Goldhauben</strong>gruppe St. Willibald wurde anlässlich des 1. <strong>Goldhauben</strong>stickkkurses<br />

im Dezember 1975 gegründet.<br />

Dieses Jubiläum wurde mit einer Trachten- und Weihnachtsausstellung am<br />

8.12.2005 gefeiert. Bei dieser Ausstellung wurden die schönsten Trachten des<br />

Bezirkes Schärding sowie Kripperl, Puppen und Teddybären gezeigt. Die<br />

Volksschüler gaben das Hirtenspiel zu "St. Willibald" zum Besten und<br />

verschönerten den Nachmittag mit Weihnachtsliedern. Von den<br />

<strong>Goldhauben</strong>frauen wurden die Gäste mit Bauernkrapfen, selbstgebackenen<br />

Keksen und Torten verwöhnt.<br />

Die Gruppe hat in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Veranstaltungen<br />

und großen persönlichen Einsatz sehr viele Spendengelder für die Anliegen der<br />

Pfarre sowie für wohltätige Zwecke aufgebracht.<br />

Bezirk Ried i.I.<br />

Ein stimmungsvoller Bezirksausflug<br />

Mit einem ganz besonderen Ausflugsprogramm machte im vergangenen Advent<br />

unsere Bezirksobfrau uns eine große Freude: Sie lud uns zu einer Fahrt ins<br />

Tiroler Unterland. Obwohl für den 3. Dezember 2005 miserables Wetter und<br />

sogar Eisregen angesagt war, zeigte sich bereits am frühen Morgen der<br />

schneebedeckte Kobernaußer Wald von seiner schönsten Seite, und gestärkt<br />

mit Lohnsburger Knoblauchstangerln war schon die Anreise ein Erlebnis.<br />

Als erster Höhepunkt war der Besuch der Gärtnerei „Hödnerhof“ in Ebbs<br />

vorgesehen - ein Paradies für Pflanzenliebhaberinnen mit einem<br />

eindrucksvollen Angebot auf einer Fläche von 19.000 m². Es seien nur die etwa<br />

100.000 Weihnachtssterne genannt, die in allen erdenklichen Sorten um die<br />

Wette blühten. Auch die vielfältigen Dekorationsideen und –materialien boten<br />

sich zum (wenigstens geistigen) Mitnehmen an.<br />

Schnell war es Zeit zum Mittagessen und wir fuhren nach Kramsach, wo wir im<br />

Rohrerhof bestens verköstigt wurden. In dem heimeligen alten Hof mit seinen<br />

hölzernen Stuben war es so richtig gemütlich, und St. Petrus half noch ein<br />

wenig nach, indem er es in großen, dichten Flocken schneien ließ.<br />

Eine kleine Adventfeier, gestaltet aus besinnlichen, ernsten und auch heiteren<br />

Beiträgen mehrerer Frauen und von der Tochter des Hauses mit Harfenmusik<br />

umrahmt, stimmte uns ein auf den Besuch des Rattenberger Advent. Der<br />

Schneematsch störte uns nicht, denn das mittelalterliche Städtchen, liebevoll<br />

herausgeputzt mit unzähligen Lichtern und ganz ohne die herkömmliche<br />

Glühweinseligkeit, versteht seine Besucher zu bezaubern.<br />

<strong>Goldhauben</strong>gruppe Hohenzell<br />

Magdalena Gradinger<br />

Am 12. November 2005 feierten wir unser 30-jähriges Bestandsjubiläum im<br />

schön dekorierten Saal in der Mehrzweckhalle. Beim Festabend konnte Obfrau<br />

Anni Bader unsere Landesobfrau Martina Pühringer begrüßen.<br />

11


An der Feier nahmen auch viele Ehrengäste u. a. Mag. Pfarrer Josef Bauer,<br />

Bürgermeister Zweimüller, Kulturobmann Bleckenwegner, Bezirksobfrau von<br />

Schärding Christl Ezinger und viele <strong>Goldhauben</strong>frauen aus den umliegenden<br />

Gemeinden teil. Viele Gäste feierten mit uns.<br />

Durch Programm führte uns Konsulent Josef Kettl in humorvoller Weise.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Kinderchor Hohenzell, Instrumental<br />

gaben die Vielsaitigen der Feier einen besonderen Rahmen.<br />

Von unseren Häubchenmädchen (derzeit 24 Häubchen) wurde in Gedichtform<br />

ein Rückblick der vergangenen 30 Jahre mit Begeisterung vorgetragen.<br />

Gleichzeitig präsentiert wurde der <strong>Goldhauben</strong>-Kalender <strong>2006</strong> mit schönen<br />

Bildern von Kapellen und Marterl aus dem Gemeindegebiet.<br />

Dankesworte und Gratulationen wurden in vielfacher Weise von den<br />

Ehrengästen ausgesprochen.<br />

<strong>Goldhauben</strong> – und Kopftuchgruppe St. Peter am Wimberg<br />

12<br />

Erni Reisecker<br />

Das Jahr 2005 war, bedingt durch das 25- jährige Bestehen der Gruppe, voll mit<br />

Aktivitäten und Feiern. Beim traditionellen Mehlspeissonntag im Juli luden wir<br />

die Mühlviertler Alphornbläser zur Gestaltung des Festgottesdienstes ein. Am<br />

Vorabend spielten in stimmigem Rahmen die Obermühlviertler Arienbläser<br />

Krammer und Eckerstorfer Volksmusik vom Feinsten. Als Dank der Gemeinde<br />

St. Peter spendete Bürgermeister Pichler einen Gutschein, den wir für einen<br />

gemeinsamen Tagesausflug mit allen HelferInnen in die Glasstadt Zwiesel im<br />

Bayrischen Wald verwendeten.<br />

Da unsere Gruppe das Jahr hindurch viel unternimmt, z.B. Liebstattsonntag,<br />

Palmbuschen binden, Weihnachtsmarkt, können wir auch finanziell einiges<br />

bewegen.<br />

Vor 5 Jahren hatten wir zur Renovierung unserer Pfarrkirche 100.000 S<br />

bereitgestellt. Als sichtbares Zeichen unseres Engagements übergaben wir in<br />

der Heiligen Nacht 2005 vier neue Kerzenständer für den Volksaltar an die<br />

Pfarre, die immer daran erinnern, dass die <strong>Goldhauben</strong>gruppe ein wichtiger Teil<br />

des Pfarrlebens ist.<br />

Weil wir uns auch immer wieder sozial engagieren, unterstützen wir heuer<br />

Menschen mit Behinderung. Die jungen Leute, die im Loidolthof in St. Martin<br />

arbeiten und betreut werden, erhalten für ihren neuen Bewegungs- und<br />

Therapieraum einen namhaften Betrag, um ihn auch einrichten zu können.<br />

Das Feiern hört nicht auf:<br />

Am 28. 1. <strong>2006</strong> beging unser Mitglied Franziska Hauzenberger den 1oo.<br />

Geburtstag. Die ganze Gruppe gratulierte ihr zu diesem Jubeltag. Auch Frau<br />

Anneliese Ratzenböck war mit ihrem Gatten als Gratulantin da. In<br />

staunenswerter Rüstigkeit verbrachte die Kopftuchträgerin, die bis vor 10<br />

Jahren in der Gruppe aktiv dabei war, im großen Kreis der Familie und der<br />

Ehrengäste ihren Festtag.


<strong>Goldhauben</strong>gruppe Raab<br />

Altes Altarbild hat wieder einen Platz in der Pfarrkirche gefunden<br />

Unsere Gruppe hat das stark beschädigte, jahrelang auf der Chorempore<br />

gelagerte ehemalige Hauptaltarbild aus dem 18. Jahrhundert, das den "Hl.<br />

Erzengel Michael" darstellt - unseren Pfarrpatron - vom Denkmalamt<br />

restaurieren lassen.<br />

Auch die fünf Votivtafeln des freudenreichen Rosenkranzes entlang der<br />

Rosenkranzstiege, von der Bründlkapelle zur Bründlkirche führend, 24 Jahre alt<br />

und nach alten Vorlagen angefertigt, wurden restauriert.<br />

Im Rahmen einer feierlichen Andacht seg<strong>net</strong>e Herr Pfarrer Kons. Manfred<br />

Eschlböck die Votivtafeln und anschließend wurde die Feier mit einem<br />

gemütlichen Beisammensein abgerundet.<br />

Bezirk Perg<br />

Theresia Geßwagner<br />

Die Herbsttagung des Bezirkes Perg begann mit einer Führung in der<br />

ehemaligen Stiftskirche Baumgartenberg. In dieser wunderschönen Kirche<br />

veranstalteten wir nämlich unsere Krippenausstellung am dritten<br />

Adventwochenende. Aus vielen Gemeinden unseres Bezirkes bekamen wir die<br />

unterschiedlichsten Krippen zur Verfügung gestellt. Im wunderschön gestalteten<br />

Chorumgang war das Betrachten der Krippen für die Besucher eine schöne<br />

Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Auch eine Krippenwerkstatt und eine<br />

warme Kaffeestube trugen zum Erfolg dieser Veranstaltung bei.<br />

Mit dem Erlös wurde eine Missionsschwester aus Schwertberg, die in Equador<br />

arbeitet, sowie MS-Kranke im Bezirk unterstützt.<br />

Jedes Jahr veranstalten die <strong>Goldhauben</strong>frauen eine Weihnachtsfeier für die<br />

MS-Kranken des Bezirkes. Dieses Mal war die <strong>Goldhauben</strong>gruppe<br />

Ried/Riedmark mit ihrer Obfrau Elisabeth Spaller für die liebevolle Gestaltung<br />

verantwortlich. Danke!<br />

<strong>Goldhauben</strong>gruppe Timelkam<br />

Helene Aichhorn<br />

Große Veranstaltungen prägen das Image der "Goldis" - "Faschings-Heuriger"<br />

am Faschingsmontag - (heuer bereits das 24. Mal), jährlicher Flohmarkt sowie<br />

der Trachtensonntag am 1. Adventsonntag mit Adventbasar vor dem Haus<br />

"Treffpunkt Pfarre", Verkauf von vielen, vielen Keksen - (im Jahre 2005 ca. 80<br />

kg) sowie gebundene und geschmückte Türkränze und Zöpfe.<br />

Es konnte durch diese großartige Zusammenarbeit seit 1979 in der Gruppe<br />

insgesamt 87.676,72 Euro für soziale, karitative und kirchliche Einrichtungen<br />

gespendet und viel Not gelindert werden. Aber auch andere Veranstaltungen<br />

wurden von der <strong>Goldhauben</strong>gruppe durchgeführt:<br />

Das 25. Bezirkstreffen des Bezirkes Vöcklabruck wurde 2003 in Timelkam<br />

abgehalten, ebenso eine große Benefiz-Gala zu Gunsten der Hospizbewegung<br />

13


Vöcklabruck, wo wir 2.200 Euro übergeben konnten.<br />

Stickkurse, Ausstellungen und im Vorjahr die Ausstellung "Tracht im<br />

Blickpunkt", wo sich 170 Personen in das Gästebuch eingetragen haben, waren<br />

große Erfolge. Aber auch die Geselligkeit kommt nie zu kurz. Es gibt einen<br />

monatlichen "Cafe-Stammtisch", Ausflüge, Wallfahrten und Maiandachten<br />

werden veranstaltet und von den Frauen sehr gut angenommen.<br />

<strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppe Jeging<br />

14<br />

Erni Mayrhofer<br />

Anfang Mai wurde unser neuer Kindergarten eingeweiht. Unsere Gruppe<br />

gratulierte und stellte sich mit einer Spende ein.<br />

Im Juni feierten wir unter großer Beteiligung der Bevölkerung unseren schon<br />

zur Tradition gewordenen Trachtensonntag mit Mehlspeisenverkauf.<br />

Auch unsere lieben Freunde im Altenheim Mattighofen haben wir besucht.<br />

Einige Mädchen unserer Gruppe erfreuten die Geburtstagskinder mit<br />

Gitarrenspiel und Gesang. Ende August führte uns unser Ausflug nach<br />

Regensburg, wo wir eine Stadtbesichtigung hatten. Nach dem Mittagessen<br />

fuhren wir in den Bayrischen Wald zum Großen Arber. Nach einem gemütlichen<br />

Abend mit Musik und Tanz besuchten wir am nächsten Tag eine Glasschleiferei<br />

und eine Bärwurzbrennerei.<br />

Im Oktober begannen einige Mitglieder mit den Proben für den Einakter "Das<br />

derrische Eheweib". Wahre schauspielerische Talente trugen zum Gelingen<br />

einer Jubiläumsveranstaltung des Volksbildungswerkes bei.<br />

Zu unserem Adventbasar, der auf Grund seiner künstlerisch gestalteten<br />

Adventkränze und Gestecke als Insidertip gehandelt wird, kamen wiederum<br />

viele Leute aus nah und fern. Als Lohn für unsere Bemühungen wurden wir zu<br />

einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier mit Liedern und Gedichten eingeladen.<br />

Anlässlich der Weihnachtsfeier in der Volksschule übergaben wir der Leiterin<br />

eine Spende für den Ankauf von Lehrmitteln.<br />

Am 5. Jänner luden wir erstmals zu einer Mondscheinlaternenwanderung.<br />

60 Wanderer folgten unserer Einladung und wurden als Abschluss mit<br />

Kletzenbrot, Kekserl und Glühwein belohnt.<br />

<strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppe Gampern<br />

Maria Mayr<br />

Christbaum- und Krippenausstellung<br />

Vom 1. - 4. Dezember 2005 luden die <strong>Goldhauben</strong>frauen Gampern zur<br />

Christbaum- und Krippenausstellung in das Pfarrheim ein. Eröff<strong>net</strong> wurde die<br />

Ausstellung von Landesobfrau LAbg. Martina Pühringer und Bezirksobfrau<br />

Konsulent Rosemarie Landl.<br />

Obfrau Maria Asanger konnte den Hausherrn Pfarrer Mag. Stangl und<br />

Bürgermeister Stockinger als Ehrengäste begrüßen.<br />

Für die Christbäume haben unsere Frauen mit Fleiß und viel handwerklichem<br />

Geschick das ganze Jahr Christbaumschmuck gebastelt. Jeder der neun


gezeigten Bäume war für sich ein Kunstwerk. Bewundert wurden die prachtvoll<br />

bemalten Kugeln unserer Obfrau und die mit Schiffchen-Arbeit (Occy-Technik)<br />

verzierten Goldkugeln. Auch die ausgestellten Krippen waren zum Großteil<br />

Arbeiten unserer <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchfrauen. Besondere Aufmerksamkeit<br />

erregte jene Krippe, bei der auch die Figuren von Frau Hannelore Schuller aus<br />

Oliven- oder Lindenholz geschnitzt waren. Erfreulich war auch, dass sich einige<br />

Männer mit ihren schönen Krippenarbeiten an der Ausstellung beteiligt haben.<br />

Nach dem interessanten Rundgang konnten sich die zahlreichen Besucher bei<br />

Kaffee und Kuchen entspannen.<br />

Krippenausstellung in Vöcklabruck<br />

"Alte und neue Weihnachtskrippen"<br />

Maria Gebetsberger<br />

Die Krippenfreunde und wir <strong>Goldhauben</strong>frauen veranstalteten unter der<br />

erfahrenen und kompetenten Leitung unserer Obfrau Kons. Rosemarie Landl<br />

vom 5.12. bis 18.12.2005 im Lebzelterhaus Vöcklabruck eine wirklich<br />

sehenswerte Krippenausstellung. 80 Exponate wurden zusammengetragen.<br />

Neben alten wertvollen Krippen und kostbaren Figuren sah man vor allem auch<br />

liebevoll gebaute kleine Kunstwerke von Kursen der Krippenfreunde, unter<br />

Leitung von Herrn Mag. Mitterlehner und der Krippenbaumeisterin Schindlauer.<br />

Lange konnte man vor einer Krippe stehen, bis man alle Details entdeckt hatte.<br />

Die große orentalische Krippe von Krippenbaumeister Stelzhammer und die alte<br />

Kirchenkrippe von Abtsdorf sowie ein mit albanischen Motiven behängter<br />

hölzerner Weihnachtsbaum der Don Bosco Schule rundeten die Ausstellung ab.<br />

Bei der Eröffnung waren neben vielen <strong>Goldhauben</strong>frauen und der Leihgeber der<br />

Bundesobmann der Krippenfreunde Dir. Erwin Bartl mit zwei Herren des<br />

Vorstandes aus Tirol sowie Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Peter Salinger,<br />

Bürgermeister Mag. Herbert Brunsteiner und Hofrat Dr. Dietmar Assmann<br />

anwesend. In ihren Ansprachen wiesen sie auf die schöne Tradition hin, diverse<br />

Krippen vor Weihnachten zur Einstimmung auf das Fest zu zeigen.<br />

<strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft „Unteres Innviertel“<br />

Renate Baumann<br />

Anfang Jänner blickte die <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft „Unteres Innviertel“ bei der<br />

Bezirkstagung in Rainbach in Anwesenheit unserer Landesobfrau Martina<br />

Pühringer auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2005 zurück. Es konnten für sozialkaritative<br />

, kirchliche und kulturelle Zwecke 50.000,- Euro gespendet werden.<br />

Der Ausflug mit der Lebenshilfe Münzkirchen und Eggerding gestaltet von der<br />

Gruppe Zell/Pram, die Bildungsfahrt ins Berchtesgadner Land mit unserem<br />

<strong>Goldhauben</strong>pfarrer Msgr.Wolfgang Renoldner und die Bezirksmaiandacht in<br />

Zusammenarbeit mit dem OÖ.Forum Volkskultur in Riedau, anlässlich des 25-<br />

Jahrjubiläums waren Fix- und Höhepunkte für unsere Gemeinschaft.<br />

15


Die Trachtenerneuerung hatte auch unseren Bezirk sehr stark erfasst, deshalb<br />

nahmen auch bei der landesweiten Aktion „Tracht im Blickpunkt“ 29 (von 30)<br />

Gemeinden teil und präsentierten somit die vielen erneuerten Orts- und<br />

Regionaltrachten des Bezirkes.<br />

Das erste Häubchenmädchentreffen des Bezirkes Schärding fand am 18. Juni<br />

in Enzenkirchen statt. Über 200 Häubchenmädchen und einige Buben erlebten<br />

einen wunderbaren Nachmittag, der hervorragend von den <strong>Goldhauben</strong>frauen<br />

aus Enzenkirchen organisiert war. Unsere grenzenlosen Kontakte mit den<br />

bayrischen <strong>Goldhauben</strong>frauen pflegten wir auch 2005 in Form von<br />

Stammtischen (Kaffeekränzchen) "drent und herent".<br />

Der wohl größte Höhepunkt im Jahr 2005 war wiederum der „Innviertler Advent“<br />

im Schloss Sigharting.<br />

Dank des großartigen Besuches von nah und fern, darunter von vielen<br />

<strong>Goldhauben</strong>frauen aus OÖ. konnte unsere Gemeinschaft in Anwesenheit<br />

unserer Landesobfrau Martina Pühringer 12.000,- € an Günter Hartl für die ORF<br />

Aktion „Licht ins Dunkel“ übergeben. Der Reinerlös wird für den Neubau der<br />

Tagesheimstätte der Lebenshilfe Münzkirchen verwendet. Großen Anklang<br />

fanden vor allem die vielen hervorragenden Handwerker aus dem Traunviertel ,<br />

aber auch die zahlreichen Aussteller in und um das Schloss Sigharting. Nur<br />

durch die gute Zusammenarbeit und große Unterstützung aller<br />

<strong>Goldhauben</strong>frauen des Bezirkes Schärding, sowie durch die Sighartinger<br />

Vereine konnte dieser 8. Innviertler Advent zu einem so großen Erfolg werden.<br />

<strong>Goldhauben</strong>gruppe Schwertberg<br />

Auch im vergangenen Jahr hatten die Frauen der <strong>Goldhauben</strong>gruppe unter der<br />

Leitung von Frau Rosa Strauß wieder ein reiches Programm:<br />

Kirchliche und außerkirchliche Feste, Kräutersonntag mit feierlicher<br />

Messgestaltung und dem Standl der "Lieben Dinge", Kathrienimarkt,<br />

Kaffeejause mit Musik und Lesung im Seniorenheim für unsere älteren<br />

Schwertberger, Trachtennähkurs, Bastelnachmittage, gemeinsames Feiern,<br />

Ausflüge und vieles mehr, und doch gab es im Jahr 2005 einen besonderen<br />

Höhepunkt.<br />

Im Rahmen eines Konzertes des Musikvereins Schwertberg wurden die "neuen<br />

Schwertberger Festtrachten" für Marketenderinnen und Sängerinnen dem<br />

begeisterten Publikum vorgestellt.<br />

Bezirk Linz-Stadt<br />

Die Bezirksobfrau von Linz-Stadt, Konsulent Ingrid Pree wurde mit der<br />

Kulturmedaille der Stadt Linz ausgezeich<strong>net</strong>. Gratulation!<br />

16


Plattform Volkskultur Österreich<br />

Volkskultur umfasst ein breitgefächertes Gebiet, den Alltag, das Fest und das<br />

Leben der verschiedensten Gesellschaftsschichten und Arbeitsgruppen.<br />

Volkskultur ist nicht nur Dokumentation und Pflege der Tradition, des<br />

Vergangenen und Überlieferten, sondern auch Entwicklung und Veränderung<br />

nach den jeweiligen Bedürfnissen der Zeit.<br />

Die Volkskultur ist ein wesentlicher Bestandteil der Kulturagenden der neun<br />

Bundesländer, wobei in Oberösterreich das OÖ. Forum Volkskultur der<br />

Dachverband von 23 volkskulturellen Landesverbänden ist.<br />

Volkskulturelle Verbände sind neben den <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und<br />

Hutgruppen noch Blasmusikverband, Chorverband, Amateurtheaterverband,<br />

Heimat- und Trachtenvereinigungen, Volksliedwerk, Prangerschützen, um nur<br />

einige zu nennen.<br />

Um volkskulturellen Austausch und Zusammenarbeit österreichweit zu<br />

intensivieren, wurde von den Volkskulturinstitionen der Länder Oberösterreich<br />

(Referat Volkskultur und Landeskunde in der Landeskulturdirektion<br />

Oberösterreich), Salzburg (Referat Salzburger Volkskultur) und<br />

Niederösterreich (Volkskultur Niederösterreich) eine "Plattform Volkskultur<br />

Österreich" andiskutiert. Diese Plattform wurde bei der Gründungsveranstaltung<br />

am 12./13.3.2004 in Linz einstimmig von Vertretern der Volkskultur aus ganz<br />

Österreich ins Leben gerufen.<br />

Zu den Zielen der Plattform Volkskultur Österreich gehören die Intensivierung<br />

der gegenseitigen Kontakte von volkskulturellen Landes- und Dachverbänden,<br />

von bundesweit agierenden Dachverbänden und von politischen und beamteten<br />

Vertretern der Volkskultur in Bund und Ländern, die sinnvolle Nutzung von<br />

Synergieeffekten, die Definierung von Strukturen und Verantwortlichen sowie<br />

die Durchführung kultureller Projekte und Pflege von Kontakten. Eine<br />

"Zukunftswerkstatt Volkskultur" ist genauso ein Thema wie eine volkskulturelle<br />

Weiterbildung und grenzüberschreitende europäische Vorhaben.<br />

Die jährlich stattfindenden Tagungen dienen einem Gedankenaustausch über<br />

Bundesländergrenzen hinweg, dem gegenseitigen Kennenlernen und<br />

Vermitteln einschlägiger Bildungsinhalte. Bei der letzten Tagung in Krems am<br />

17./18.2.<strong>2006</strong> hieß das Thema "Volkskultur mit Wirkung", wobei es um Wirkung<br />

und Wahrnehmung von Volkskultur im Bereich der Medien, der<br />

Tourismusbranche und der Kommunalpolitik ging. Weitere Themen waren die<br />

Volkskulturvermittlung - ein wichtiges Schlagwort unserer heutigen Zeit - und<br />

eine Wertediskussion anhand der musischen Bildung.<br />

Voneinander lernen, Doppelgleisigkeiten vermeiden, neue Impulse bekommen<br />

und die Wichtigkeit der Volkskultur noch stärker festzumachen sind wichtige<br />

Punkte für die Zukunft der "Plattform Volkskultur Österreich".<br />

Alexander Jalkotzy<br />

17


AUSSTELLUNGEN<br />

Fasten-Ausstellung<br />

31.3.<strong>2006</strong> - 2.4.<strong>2006</strong>, 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Stadtpfarrhof Steyr<br />

Veranstalter: Steyrer <strong>Goldhauben</strong>gruppe<br />

Leben aus der Tradition<br />

Sonderausstellung zur Oö. Landesausstellung Ampflwang<br />

7.6. - 30.6.<strong>2006</strong>, täglich von 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Hausruckhof Mayr - Arkadenhof - Ampflwang<br />

Veranstalter: <strong>Goldhauben</strong>gruppen Bezirk Vöcklabruck<br />

Handarbeiten GRENZEN los<br />

24. Juni - 16. August <strong>2006</strong>, täglich 13.00 - 18.00 Uhr<br />

im ehemaligen Kloster Traunkirchen<br />

Heimische Handarbeiten und Trachten aus Österreich, Siebenbürgen, Kroatien,<br />

Sachsen, Ungarn, Rumänien, Lettland, Portugal, Madeira, England, Italien,<br />

Schweiz<br />

Veranstalter: <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppen des Bezirkes Gmunden,<br />

Gemeinde Traunkirchen, Referat für Frauenarbeit und Brauchtumspflege<br />

Siebenbürgen-Sachsen<br />

24. Juni <strong>2006</strong>: 15.00 Uhr Eröffnung<br />

28. Juni <strong>2006</strong>: 19.30 Uhr Fachvortrag: Über die Kunst des Kreuzstiches<br />

1. Juli <strong>2006</strong>: 19.30 Uhr Brauchtumsabend: Siebenbürger Volkstanzgruppe<br />

Laakirchen, Hochkogler Trachtenverein Kirchham<br />

8. Juli <strong>2006</strong>: 13.00 - 18.00 Uhr<br />

Handarbeits-Raritätenmarkt<br />

15. Juli <strong>2006</strong>: 19.30 Uhr Klavierabend: MMag Dr. Edda Andrea Graf-Daffert<br />

Werke von W.A. Mozart und F. Lehar<br />

Das Programm kombiniert Werke der Wiener Klassik<br />

und Romantik mit Raritäten des "unbekannten" Franz<br />

Lehar.<br />

19. Juli <strong>2006</strong>: 14.00 - 16.00 Uhr<br />

Kinderprogramm mit Mag. Claudia Schmalwieser<br />

Freundschaftsbänder knüpfen<br />

29. Juli <strong>2006</strong>: 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Ausstellung Marianne Schoiswohl "Suche Buche",<br />

Ölkreide und Graphit auf Nepalpapier<br />

20. Juli <strong>2006</strong>: 19.30 Uhr Lesung Marianne Schoiswohl<br />

aus "Wenn der Sommer"<br />

9. Aug. <strong>2006</strong>: 13.00 - 18.00 Uhr<br />

Handarbeits-Raritätenmarkt<br />

18


VERANSTALTUNGEN<br />

Liebe Dinge und Nostalgiemarkt<br />

31.3.<strong>2006</strong>, ab 15.00 Uhr<br />

Pfarrheim Perg<br />

Veranstalter: <strong>Goldhauben</strong>- und Trachtengruppe Perg, anlässlich 30 Jahre<br />

<strong>Goldhauben</strong>gruppe Perg<br />

Liebhabermarkt der Volkskultur<br />

30. April <strong>2006</strong>, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Müllner z`Gstötten, St.Marienkirchen/Sch.<br />

Veranstalter: <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft Unteres Innviertel<br />

Abraham und Isaak oder die Prüfung<br />

Ein Vater im Konflikt zwischen der Liebe für sein Kind und der<br />

Treue zu seinem Bündnis mit Gott.<br />

Theater von Friedrich Ch. Zauner<br />

1. Mai <strong>2006</strong>, 19.30 Uhr<br />

Schloss Parz, Landlsaal<br />

Bewirtung ab 17:30 Uhr<br />

Anschließend Podiumsdiskussion mit:<br />

Prof. Mag. Wolfgang Froschauer, Pfarrassistent in Pollham<br />

Prof. Mag. Fritz Rick, pens. AHS Lehrer für Geschichte und Deutsch<br />

Mag. Theol. Anna Wall-Strasser<br />

Prof. Friedrich Ch. Zauner<br />

Eintritt: VVK € 10,-<br />

AK € 12.50<br />

Schüler € 5,-<br />

Veranstalter: <strong>Goldhauben</strong>gruppe Grieskirchen<br />

Bezirksmaiandacht Schärding<br />

21. Mai <strong>2006</strong> , 14.00 Uhr<br />

Pfarrkirche Taufkirchen/Pram<br />

Veranstalter: <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft Unteres Innviertel<br />

Benefizkonzert am Rahaberghof<br />

16. Juni <strong>2006</strong>, 20.00 Uhr<br />

Taufkirchen/Pram<br />

Veranstalter: <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft Unteres Innviertel<br />

Der Reinerlös kommt DEBRA - Schmetterlingskinder zu Gute.<br />

19


ANKAUF – VERKAUF<br />

20<br />

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Oberteil, Beutel und schwarze Schürze (eventuell auch für Kopftuch<br />

passend).<br />

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weinroter Rock gemustert und zwei passende Schürzen dazu.<br />

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GLÜCKWÜNSCHE<br />

Zum 50. Geburtstag gratulieren wir<br />

Maria Klingesberger<br />

4951 Polling, Holzerding 3 16. April 1956<br />

Helga Hauser<br />

4693 Desselbrunn, Deutenham 22 22. April 1956<br />

Angela Desl<br />

4240 Waldburg, Marreith 23 28. April 1956<br />

Bezirksobfrau Konsulent Ingrid Meindl<br />

4070 Eferding, Stieglhöfen 1 14. Mai 1956<br />

Maria Gassner<br />

4894 Oberhofen 17 2. Juni 1956<br />

Zum 60. Geburtstag gratulieren wir<br />

Anneliese Linecker<br />

5230 Mattighofen, Dessenhausen 3 2. Mai 1946<br />

Hildegard Sickinger<br />

4372 St.Georgen a.W., Unter St.Georgen a.W. 19 15. Mai 1946<br />

Bezirksobfrau Konsulent Monika Schietz<br />

4112 Rottenegg, Schlagerstraße 14 21. Mai 1946<br />

Christine Panholzer<br />

4694 Ohlsdorf, Thalhamstraße 20 10. Juli 1946<br />

Maria Lachmair<br />

4493 Wolfern, Niederwolfern 10 27. Juli 1946<br />

Helga Seidl<br />

5271 Moosbach, Waasen 65 29. Juli 1946<br />

21


Zum 65. Geburtstag gratulieren wir<br />

Paula Wagner<br />

4715 Taufkirchen, Obertrattnach 73 20. April 1941<br />

Eleonore Schiller<br />

4671 Neukirchen bei Lambach, Weinberg 11 12. Juli 1941<br />

Maria Hartl<br />

4941 Mehrnbach, Sieber 13 16. Juli 1941<br />

Zum 70. Geburtstag gratulieren wir<br />

Julia Lindbichler<br />

4560 Kirchdorf, Inzersdorf 157 28. April 1936<br />

Margarethe Loidl<br />

4710 St. Georgen bei Grieskirchen 39 19. Juli 1936<br />

Zum 75. Geburtstag gratulieren wir<br />

Rosa Freiseder<br />

4201 Gramastetten, Türkstetten 8 16. Mai 1931<br />

22<br />

Recht herzlichen Glückwunsch!


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IMPRESSUM<br />

Goldhaube, Kopftuch, Haube und Hut<br />

Medieninhaber: Land Oberösterreich<br />

Herausgeber und Hersteller: Institut für Kunst und Volkskultur,<br />

4021 Linz, Promenade 37<br />

in Zusammenarbeit mit den OÖ. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und Hutgruppen im OÖ. Forum Volkskultur,<br />

Landesobfrau LAbg. Martina Pühringer, Buchenstraße 16, 4694 Ohlsdorf<br />

Redaktion: Dr. Alexander Jalkotzy, Referat Volkskultur und Landeskunde, 4021 Linz, Promenade 37,<br />

Tel: 0732/7720/15640, e-mail: alexander.jalkotzy@ooe.gv.at

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