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Gemeinde Info Folge 1/2009 - Taufkirchen an der Pram

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VERSCHIEDENE MITTEILUNGEN<br />

Hinweis auf Pfl<strong>an</strong>zenkr<strong>an</strong>kheiten wie Feuerbr<strong>an</strong>d, Monilia, Birnengitterrost,<br />

Birnentriebwespe und Birnenverfall<br />

Die Gefahr <strong>der</strong> Erkr<strong>an</strong>kung von Pfl<strong>an</strong>zen<br />

<strong>an</strong> Feuerbr<strong>an</strong>d ist nach wie vor<br />

gegeben. Die Infektion bei <strong>der</strong> Baumblüte<br />

ist – bei entsprechend „günstiger“<br />

Witterung – hoch. Daher <strong>der</strong> Appell <strong>an</strong><br />

alle Strauch- und Obstbaumbesitzer um<br />

sensible Wahrnehmung unmittelbar<br />

nach <strong>der</strong> Blütezeit.<br />

Kr<strong>an</strong>kheitsträger (Wirtspfl<strong>an</strong>zen)<br />

können sein:<br />

Apfel, Birne, Quitte, Zwergmispel,<br />

Weißdorn, Feuerdorn, Eberesche,<br />

Zierquitte, Mispel, Wollmispel und<br />

Str<strong>an</strong>vaesie.<br />

Steinobst (Zwetschke, Kirsche, Marille,<br />

Pfirsich,...) wird normalerweise nicht<br />

vom Feuerbr<strong>an</strong>d befallen.<br />

Von <strong>der</strong> Firma bio-ferm in Tulln (im<br />

Internet unter www.bio-ferm.com<br />

abrufbar) wird ein biologisches Pfl<strong>an</strong>zenschutzmittel<br />

unter dem Namen<br />

„Blossom-Protect“ <strong>an</strong>geboten, welches<br />

die Blüteninfektion verhin<strong>der</strong>n soll.<br />

Eine 100%-ige Sicherheit ist aber durch<br />

diese Anwendung nicht gegeben. Vom<br />

Feuerbr<strong>an</strong>d bereits befallene Bäume<br />

können mit diesem Mittel nicht geheilt<br />

werden.<br />

„Maiswurzelbohrer“<br />

Sowohl am <strong>Gemeinde</strong>amt als auch über<br />

die Homepage <strong>der</strong> Oö. L<strong>an</strong>dwirtschaftskammer<br />

(www.lk-ooe.at > Pfl<strong>an</strong>zen ><br />

Pfl<strong>an</strong>zenschutz > Feuerbr<strong>an</strong>d <strong>Info</strong> OÖ<br />

sind Listen mit Obstsorten erhältlich,<br />

welche sich durch geringe Anfälligkeit<br />

gegen Feuerbr<strong>an</strong>d auszeichnen.<br />

Achten Sie beim Kauf von Pfl<strong>an</strong>zen,<br />

welche vom Feuerbr<strong>an</strong>d befallen werden<br />

können, auf feuerbr<strong>an</strong>dresistente<br />

Pfl<strong>an</strong>zen, welche österreichweit durch<br />

eine Kennzeichnung registriert sein<br />

müssten (A steht für Österreich und<br />

O für Oberösterreich; zB AO1234567).<br />

Verdachtsfälle sollten in jedem Fall dem<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt bzw. dem Feuerbr<strong>an</strong>dbeauftragten<br />

Herrn Hubert Wiesbauer,<br />

Tel.-Nr. 07719/72 55-13 gemeldet werden,<br />

welcher – nach kostenloser Begutachtung<br />

– die weiteren Maßnahmen bespricht<br />

und gegebenenfalls ver<strong>an</strong>lasst.<br />

Die Kosten für eine Untersuchung beim<br />

Forschungslabor betragen zwischen<br />

€ 30,00 und € 70,00, die im Falle eines<br />

Verdachtes vom Grundeigentümer zu<br />

leisten sind. In <strong>Taufkirchen</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Pram</strong><br />

war in den letzten Jahren<br />

kein Kr<strong>an</strong>kheitsbefall bek<strong>an</strong>nt.<br />

Sehr häufig verbreitet ist<br />

auch die Pilzkr<strong>an</strong>kheit<br />

„Monilia“, welche bei<br />

Kern- und Steinobst vorkommen<br />

k<strong>an</strong>n und durch<br />

entsprechende Entfernung<br />

<strong>der</strong> befallenen Zweige in<br />

Auf Grund <strong>der</strong> Verordnung <strong>der</strong> Oö. L<strong>an</strong>desregierung<br />

über Sofortmaßnahmen gegen die<br />

Ausbreitung des Maiswurzelbohrers (Oö. Maiswurzelbohrer-Verordnung<br />

2004) wurde seitens<br />

<strong>der</strong> Bezirkshauptm<strong>an</strong>nschaft Schärding eine Verordnung<br />

bezüglich Bekämpfung des Maiswurzelbohrers (Diabrotica<br />

virgifera Le Conte) beschlossen, welche zur Einsichtnahme <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Amtstafel <strong>an</strong>geschlagen ist.<br />

den Griff zu bekommen ist. Stark Monilia<br />

gefährdet ist die Apfelsorte „James<br />

Grieves“.<br />

Auch <strong>der</strong> „Birnengitterrost“ (Rostpilz)<br />

ist häufig verbreitet. Wirtspfl<strong>an</strong>zen<br />

sind <strong>der</strong> Wachol<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Birnbaum<br />

selbst.<br />

Im Jahr 2008 ist unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em auch in<br />

nahezu g<strong>an</strong>z Oberösterreich bei Birne,<br />

Apfel, Weiß- und Rotdorn die „Birnentriebwespe“<br />

verstärkt aufgetreten,<br />

welche durch Einbohrlöcher bei den<br />

gen<strong>an</strong>nten Baumtrieben erkennbar<br />

ist. Auch bei <strong>der</strong> Birnentriebwespenkr<strong>an</strong>kheit<br />

tritt (wie beim Feuerbr<strong>an</strong>d)<br />

eine hakenförmige Krümmung <strong>der</strong><br />

Jungtriebe ein.<br />

Relativ häufig ist auch <strong>der</strong> „Birnenverfall“<br />

verbreitet, welcher durch beginnende<br />

(rote) Laubverfärbung im Juni<br />

bis Ende August sichtbar wird.<br />

Vom Birnenverfall erkr<strong>an</strong>kte Bäume<br />

sollten – laut Mitteilung <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dwirtschaftskammer<br />

– umgehend mitsamt<br />

den Wurzelstöcken gerodet und verbr<strong>an</strong>nt<br />

werden.<br />

)<br />

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