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Gemeinderatsprotokoll vom 09.06.2011 - Schalchen

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offiziellen Angaben müsste bei den vorgeschlagenen Leistungsreduzierungen ein<br />

Personalabbau von ca. 50 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen kommen.<br />

4. Coronarangiographie Braunau-Simbach reduziert die Sterblichkeit bei Herzinfarkt<br />

und hilft Leben retten.<br />

Ganz schlimm für die medizinische Versorgung der Region würde das Aus der<br />

Coronarangiographie Braunau-Simbach sein, die seit 2008 besteht. Diese hat beste<br />

Auslastungszahlen, kein Wunder bei einer bisher in der Herzversorgung schwer<br />

benachteiligte Region und weist überdies eine sehr hohe Qualität auf. Die<br />

Coronarangiographie Braunau-Simbach ist auch im Ärztereferenzregister der<br />

Universitätsklinik Innsbruck. Und von dort wird der Coronarangiographie Braunau-<br />

Simbach sehr gute Qualität bestätigt. Die Erfolgsgeschichte dieser Einrichtung kann sich<br />

auch österreichweit sehen lassen. Seit Bestehen der Coronarangiographie Braunau-<br />

Simbach wurde nachweislich die Versorgung von Herzpatienten und bei Herzinfarkt in<br />

Deutschland und Österreich stark verbessert. Dies gilt auch für den Bezirk Braunau. Auch<br />

hier gibt es seit Bestehen der Coronarangiographie eine gesundheitsmedizinisch sehr<br />

erfolgreiche Entwicklung, so starben 2009 41 Prozent weniger Frauen an Herzinfarkt als<br />

noch 2007, die Zahl der Sterblichkeit nach Herzinfarkt bei Männern ist ebenfalls<br />

zurückgehend.<br />

Im Vergleich zum Raum Linz-Stadt gab es im Bezirk Braunau 2009 immer noch 16<br />

Prozent mehr weibliche Herzinfarkt-Tote, 2007 waren es noch 38 Prozent. Bei den<br />

Männern war 2009 die Sterblichkeit bei Herzinfarkten 29 Prozent über Linz. Diese Zahlen<br />

beweisen, dass immer noch keine gleichwertige Versorgung für den Bezirk Braunau<br />

gegeben ist, bei einem Aus der Coronarangiographie Braunau-Simbach würde sich das<br />

Ungleichgewicht zum Nachteil der Braunauer Bevölkerung wieder erhöhen. Die<br />

Coronarangiographie Braunau-Simbach gehört überdies zu den am besten ausgelasteten,<br />

seit Bestehen wurden über 5.000 Untersuchungen durchgeführt. Das Angebot der<br />

Herzgesundheit für die Region Braunau und Rottal-Inn ist aufgrund dieser Tatsachen<br />

einfach nicht mehr wegzudenken und eine Beendigung dieser Versorgung medizinisch<br />

nicht zu verantworten.<br />

Debattenbeiträge:<br />

Vizebgm. Schanda bemerkt, dass hierzu ein einstimmiger Regierungsbeschluss vorliegt<br />

und nur noch <strong>vom</strong> Landtag zu beschließen ist. Hier wird jedoch das Ergebnis auch nicht viel<br />

anders ausfallen.<br />

Der Bürgermeister sieht das Problem darin, dass die Bürger des Bezirkes Braunau durch<br />

die Reform nicht mehr nach Simbach fahren können, sondern nach Linz bzw. Wels fahren<br />

müssen. Einerseits werden Bettenzahlen reduziert und andererseits liegen die Patienten im<br />

Krankenhaus Braunau auf den Gängen, da keine Betten mehr zur Verfügung stehen.<br />

Der Bürgermeister ergänzt, auch wenn man durch die Resolution nichts mehr an der Sachlage<br />

ändern kann, soll doch gezeigt werden, dass man mit dieser Lösung nicht einverstanden ist.<br />

Vizebgm. Schanda erklärt, irgendwo ist es verständlich, da es sich hierbei um ein<br />

deutsches Krankenhaus handelt und eigentlich illegal mit dem Krankenhaus Braunau geführt<br />

wurde.<br />

Weiters ersucht Vizebgm. Schanda um eine 5 Minuten Pause, damit er sich noch kurz mit<br />

seinen Fraktionskollegen besprechen kann.<br />

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