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Experimente und Praxisversuche von Biobauern in Österreich

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Entwicklung betriebsangepasster Strategien zur Reduktion des<br />

Kraftfuttere<strong>in</strong>satzes <strong>in</strong> Bio-Milchviehbetrieben im Berggebiet<br />

<strong>Österreich</strong>s<br />

Leitung bzw. Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen: A. Ste<strong>in</strong>widder, W. Starz, A. Leithold, S. Rudlstorfer, M.<br />

Danner, R. Schröcker, J. Kreuzer, J. Grojer, <strong>und</strong> E. Pöckl<br />

Institution(en): A. Ste<strong>in</strong>widder, W. Starz, A. Leithold, Bio-Institut des Lehr- <strong>und</strong><br />

Forschungszentrum für Landwirtschaft, LFZ Raumberg-Gumpenste<strong>in</strong>, Raumberg 38, A-8952<br />

Irdn<strong>in</strong>g; E-Mail: andreas.ste<strong>in</strong>widder@raumberg-gumpenste<strong>in</strong>.at;<br />

M. Danner <strong>und</strong> R. Schröcker, Bio-Austria Salzburg, Schwarzstrasse 19, 5020 Salzburg;<br />

S. Rudlstorfer, Referat Biolandbau, LK-Oberösterreich, Auf der Gugl 3, A, 4021 L<strong>in</strong>z;<br />

E. Pöckl, Bio-Austria <strong>Österreich</strong>, Büro L<strong>in</strong>z, Ellbognerstrasse 60, 4020 L<strong>in</strong>z;<br />

Laufzeit: 2009-2013<br />

Weitere Informationen: www.raumberg-gumpenste<strong>in</strong>.at<br />

Ziele: E<strong>in</strong>e gr<strong>und</strong>futterbasierte Widerkäuerfütterung wird <strong>in</strong> der biologischen Landwirtschaft<br />

aus ökologischer <strong>und</strong> ethischer Sicht, aus den Anforderungen e<strong>in</strong>er wesensgemäßen<br />

Fütterung <strong>und</strong> Haltung, aus den positiven Auswirkungen auf die Tierges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> die<br />

Produktqualität <strong>und</strong> auf Gr<strong>und</strong> der Erwartungen der Konsumenten/<strong>in</strong>nen an die Bio-<br />

Lebensmittelerzeugung ergeben, angestrebt. Dies zeigt sich auch <strong>in</strong> den gesetzlichen<br />

Vorgaben zur biologischen Landwirtschaft (vergl. Verordnung (EG) Nr. 834/2007;<br />

Verordnung (EG) Nr. 889/2008) sowie <strong>in</strong> den Richtl<strong>in</strong>ien <strong>von</strong> Bio-Verbänden <strong>und</strong><br />

Vermarktungsorganisationen. Die hohen Kosten für biologisches Kraftfutter <strong>und</strong> die<br />

begrenzte Verfügbarkeit <strong>von</strong> Kraftfutterkomponenten verstärken auch aus ökonomischer<br />

Sicht den Druck den Kraftfuttere<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der Wiederkäuerfütterung zu reduzieren bzw. zu<br />

m<strong>in</strong>imieren. Aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertungen <strong>von</strong> Praxisbetriebsergebnissen<br />

bestätigen, dass <strong>in</strong> der Bio-Milchviehhaltung mit steigendem Kraftfuttere<strong>in</strong>satz im<br />

Durchschnitt mit e<strong>in</strong>em Rückgang der direktkostenfreien Leistungen gerechnet werden kann.<br />

In e<strong>in</strong>em umsetzungsorientierten Forschungsprojekt werden daher Strategien erarbeitet <strong>und</strong><br />

umgesetzt werden, die zu e<strong>in</strong>er gezielten Reduktion <strong>und</strong> M<strong>in</strong>imierung des Kraftfuttere<strong>in</strong>satzes<br />

<strong>in</strong> der Milchviehhaltung beitragen. In Zusammenarbeit <strong>von</strong> Forschung, Beratung<br />

<strong>und</strong> Praxis werden 10 biologisch wirtschaftende Milchviehbetriebe über drei Projektjahre bei<br />

der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung gesamtbetrieblicher Strategien (Fütterung, Haltung, Zucht,<br />

Betriebs- <strong>und</strong> Grünlandmanagement, Ökonomie) zur Reduktion des Kraftfuttere<strong>in</strong>satzes<br />

begleitet <strong>und</strong> unterstützt. Die Forscher <strong>und</strong> Berater beraten die Praktiker-Pioniergruppe,<br />

fördern das geme<strong>in</strong>same <strong>und</strong> gegenseitige Lernen <strong>und</strong> zeichnen die Ergebnisse auf. Dazu<br />

werden folgende Methoden angewandt: (1) Aufzeigen <strong>von</strong> Möglichkeiten zur<br />

Kraftfutterreduktion <strong>und</strong> Diskussion der gesamtbetrieblichen Konsequenzen <strong>in</strong><br />

Arbeitsgruppen, (2) Anlage <strong>von</strong> Aufzeichnungen <strong>und</strong> gegebenenfalls e<strong>in</strong>fachen Versuchen<br />

auf den Betrieben, (3) Evaluierung der Ergebnisse <strong>und</strong> systematische Berücksichtigung der<br />

Erfahrungen der Landwirte, Berater <strong>und</strong> Forscher im Projektverlauf, (4) Beschreibung <strong>von</strong><br />

„erfolgversprechenden Strategien“ auf Gr<strong>und</strong> der gewonnenen Erfahrungen <strong>und</strong><br />

Erkenntnisse.<br />

Die gewonnenen Erkenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen sollen als Gr<strong>und</strong>lage für Beratungs- <strong>und</strong><br />

Umsetzungsempfehlungen dienen. Darüber h<strong>in</strong>aus sollen durch das Projekt auch<br />

Pilotbetriebe aufgebaut werden die der Beratung als Multiplikatoren dienen können.

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