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Experimente und Praxisversuche von Biobauern in Österreich

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Weiterentwicklung des biologischen Ste<strong>in</strong>obstanbaus <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />

A. Spornberger 1 , M. Filipp 1 , B. Öhl<strong>in</strong>ger 1 , L. Leder 1 , K. Böck 1 , S. Ostojic 1 , J. Telfser 1 , H. Keppel 1 ,<br />

P. Modl 1<br />

Derzeit besteht am Markt e<strong>in</strong> großer Bedarf an biologisch angebautem Ste<strong>in</strong>obst für<br />

Frischmarkt <strong>und</strong> Verarbeitung. Der Anbau <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> ist aufgr<strong>und</strong> verschiedener<br />

Herausforderungen noch wenig entwickelt.<br />

Ziel ist es, das Gesamtsystem biologischer Anbau <strong>von</strong> Ste<strong>in</strong>obst <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> soweit weiter<br />

zu entwickeln, dass e<strong>in</strong> ökonomischer Anbau möglich ist. Besonderes Augenmerk wird dabei<br />

der Sorten‐ <strong>und</strong> Unterlagenwahl <strong>und</strong> der Entwicklung umweltfre<strong>und</strong>licher Pflege‐ <strong>und</strong><br />

Pflanzenschutzmaßnahmen gesetzt.<br />

Folgende Themen werden dazu bearbeitet:<br />

• Auswirkungen <strong>von</strong> Ausdünnungsmaßnahmen auf Ertragsparameter, Krankheitsbefall<br />

<strong>und</strong> Fruchtqualität <strong>von</strong> Süßkirschen unter biologischen Anbaubed<strong>in</strong>gungen<br />

• Untersuchung der Sorteneignung <strong>von</strong> alten <strong>und</strong> neuen Süßkirschensorten auf der<br />

schwächer wüchsigen Unterlage Gisela 5 <strong>in</strong> der Versuchsanlage der BOKU <strong>in</strong> Wien<br />

unter biologischen Anbaubed<strong>in</strong>gungen unter Berücksichtigung der Wuchs‐ <strong>und</strong><br />

Ertrageigenschaften <strong>und</strong> <strong>in</strong>sbesondere der Anfälligkeit gegenüber Krankheiten <strong>und</strong><br />

Schädl<strong>in</strong>ge<br />

• Für den biologischen Pfirsichanbau ist die Wahl gegenüber Kräuselkrankheit<br />

(Taphr<strong>in</strong>a deformans) robuster Sorten besonders wichtig. In e<strong>in</strong>em Feldversuch <strong>in</strong> der<br />

Versuchsanlage der BOKU <strong>in</strong> Wien wurden als wenig anfällig bekannte ältere <strong>und</strong><br />

neuere Pfirsichsorten mit der gängigen Vergleichssorte ‚Redhaven’ verglichen.<br />

• Durchführung e<strong>in</strong>er ausgedehnten <strong>in</strong>ternationalen Literaturrecherche <strong>und</strong> Befragung<br />

<strong>von</strong> Anbauern <strong>und</strong> Fachleuten <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> <strong>und</strong> im benachbarten Ausland zur<br />

Erforschung des vorhandenen Wissens, um mögliche Optimierungsmöglichkeiten im<br />

biologischen Zwetschkenanbau im Bereich Sorten‐ <strong>und</strong> Unterlagenwahl,<br />

Bodenmanagement <strong>und</strong> Düngung, Pflanzenstärkung <strong>und</strong> Pflanzenschutz zu erzielen<br />

(das Projekt „Oststeirische Biozwetschke“ wird <strong>in</strong> Kooperation mit LW‐Kammer<br />

Steiermark, LVZ Steiermark, HBLA Klosterneuburg, Fa. Oswald durchgeführt)<br />

1 Universität für Bodenkultur Wien, Department für Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />

<strong>und</strong> Pflanzenbiotechnologie, Institut für Garten‐, Obst‐ <strong>und</strong> We<strong>in</strong>bau; Gregor Mendel Str. 33,<br />

1180 Wien, andreas.spornberger@boku.ac.at

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