E<strong>in</strong> Folgeprojekt <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Langzeitmonitor<strong>in</strong>g soll diesen Versuch die weiteren Jahre begleiten.
Verbesserung der Produktionsbed<strong>in</strong>gungen <strong>von</strong> Körnerlegum<strong>in</strong>osen zur Verm<strong>in</strong>derungen <strong>von</strong> Krankheiten <strong>und</strong> Schädl<strong>in</strong>gen Leitung bzw. Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen: W. HEIN, H. Waschl, H. Huss, H. Köstenbauer, M. Böhm, A. Kranzler Institution(en): W. He<strong>in</strong>, H. Waschl, H. Huss, Bio-Institut des Lehr- <strong>und</strong> Forschungszentrum für Landwirtschaft, LFZ Raumberg-Gumpenste<strong>in</strong>, Raumberg 38, A-8952 Irdn<strong>in</strong>g; E-Mail: waltraud.he<strong>in</strong>@raumberg-gumpenste<strong>in</strong>.at; H. Köstenbauer, Bio-Austria Steiermark, Krottendorferstraße 81, 8052 Graz; M. Böhm, Referat Biolandbau, LK-Oberösterreich, Auf der Gugl 3, A, 4021 L<strong>in</strong>z; A. Kranzler, FIBL <strong>Österreich</strong>, Seidengasse 33-35, 1070 Wien; Laufzeit: 2010-2013 Weitere Informationen: www.raumberg-gumpenste<strong>in</strong>.at Ziele: Bei diesem Projekt geht es darum, alle Maßnahmen im Körnerlegum<strong>in</strong>osenanbau zu optimieren, um den Krankheits- <strong>und</strong> Schädl<strong>in</strong>gsbefall bei diesen Kulturen zu m<strong>in</strong>imieren, <strong>und</strong> am besten zu verh<strong>in</strong>dern. Körnerlegum<strong>in</strong>osen stellen seitens der Nährstoff-, bzw. Stickstoffversorgung e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag <strong>in</strong> allen Fruchtfolgen dar <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d auch e<strong>in</strong> unverzichtbarer Bereich <strong>in</strong> der Tierfütterung. Das gilt sowohl für den konventionellen Ackerbau als auch für die biologische Wirtschaftsweise, ist aber für den Biolandbau noch wesentlich bedeutender, weil über die Stickstoffsammler die nachfolgenden Pflanzen mit notwendigen Pflanzennährstoffen versorgt werden können. Dafür stehen mit unterschiedlich großkörnigen Legum<strong>in</strong>osen wie Erbse, Ackerbohne, Lup<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Sojabohne sowie etwas ausgefalleneren Arten wie Saatwicke, Platterbse, Esparsette oder L<strong>in</strong>se e<strong>in</strong>e ganze Menge an möglichen „Alternativen“ zur Verfügung, die jede für sich unterschiedliche Kulturansprüche hat. Gerade viehlose Ackerbaubetriebe benötigen diese Legum<strong>in</strong>osen im H<strong>in</strong>blick auf die Nährstoffversorgung ihres Pflanzenbestandes. Vor mehr als 40 Jahren war viel Fachwissen zum Thema Körnerlegum<strong>in</strong>osen vorhanden, da<strong>von</strong> geriet aber viel <strong>in</strong> Vergessenheit, weil im konventionellen Anbau durch den E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> synthetischen Pflanzenschutzmitteln Krankheiten <strong>und</strong> Schädl<strong>in</strong>ge weitgehend unter e<strong>in</strong>er bestimmten Schadensschwelle gehalten werden konnten <strong>und</strong> andererseits durch den Fortschritt der Pflanzenzüchtung gewisse Probleme beherrschbar waren. Allerd<strong>in</strong>gs g<strong>in</strong>gen die Anbauflächen <strong>von</strong> e<strong>in</strong>zelnen Körnerlegum<strong>in</strong>osenarten stark zurück, sobald bestimmte Krankheiten zu stark auftraten. Erst durch den enormen Anstieg der Bioflächen gewannen die Körnerlegum<strong>in</strong>osen wieder an Bedeutung, wobei der Anbau dieser Kulturen durch die neue EU-Verordnung im H<strong>in</strong>blick auf die Tierfütterung zusätzliche Brisanz erhält. Im Zuge dieses Projektes sollen verschiedene Feldversuche mit unterschiedlichen Körnerlegum<strong>in</strong>osenarten angelegt, beobachtet <strong>und</strong> geerntet werden, wobei sowohl an Versuche <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>saat, aber auch <strong>in</strong> Gemengen gedacht ist. Ebenfalls sollen die W<strong>in</strong>terformen e<strong>in</strong>gesetzt werden, wobei verschiedenen Standorte <strong>in</strong> Oberösterreich, der Steiermark, aber auch <strong>in</strong> Kärnten e<strong>in</strong> brauchbares Netzwerk bieten können.