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ETF-Magazin: "Gefährliche Nähe" (Q2-2010) - Börse Frankfurt

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mobilien von rund 2,7 Prozent. Demgegenüber gingen<br />

die Mieten im Vergleich zum Vorjahr mit einem Minus<br />

von rund elf Prozent deutlich zurück. Für die kommenden<br />

Monate zeichnet sich jedoch eine Stabilisierung ab.<br />

Die erstarkende Nachfrage auf dem Käufermarkt sowie<br />

das stärkere wirtschaftliche Umfeld lassen weiter<br />

steigende Kaufpreise erwarten.<br />

In Singapur haben sich die Preiskorrekturen für Wohnungen<br />

zunächst im 2. Quartal 2009 abgeschwächt und<br />

ihren Boden gefunden. In den nachfolgenden Monaten<br />

gelang die Trendumkehr. So stiegen die Preise vom<br />

zweiten auf das dritte Quartal 2009 um 15,9 Prozent, im<br />

folgenden Quartal um 7,2. Die Käufer waren so aktiv wie<br />

zuletzt im Jahr 2007. Im Jahr 2009 wurden mehr als dreimal<br />

so viele neue Wohnungen verkauft wie im Vorjahr.<br />

Der Wohnungsmarkt war jedoch bis ins 3. Quartal durch<br />

sinkende Mieten gekennzeichnet. Erst im 4. Quartal begann<br />

die Stabilisierung der Mieten. Wir erwarten, dass<br />

diese Tendenz sich <strong>2010</strong> durchsetzen wird.<br />

Vorbild Asien. Insgesamt zeigen die asiatischen Immobilienmärkte<br />

die größte Erholung. Bei Gewerbeimmobilien<br />

rechnen wir bereits 2011 wieder mit einem<br />

Aufl eben der Flächennachfrage und einer Erholung<br />

der Mietpreise. Vor diesem Hintergrund dürften Investoren<br />

2011 mit asiatischen Immobilien im Durchschnitt<br />

knapp 18 Prozent Gesamtrendite erzielen können. Das<br />

größere Potenzial der asiatischen Märkte bleibt jedoch<br />

für europäische Investoren weiterhin mit höheren Risiken<br />

verbunden – nicht zuletzt wegen intransparenter<br />

Marktstrukturen. Bei europäischen Immobilien gibt es<br />

zwar Anzeichen der Stabilisierung, doch werden die<br />

Mieten in diesem Jahr nochmals sinken. Eine echte<br />

Trendwende bei den Mieten werden <strong>2010</strong> nur einige<br />

europäische Gewerbeimmobilienmärkte erleben. Dennoch<br />

dürfte mit europäischen Immobilien bereits <strong>2010</strong><br />

wieder eine Gesamtrendite von durchschnittlich 5,2<br />

Prozent zu erwirtschaften sein. Für das Jahr 2011 erscheint<br />

dagegen eine Gesamtrendite von 9,7 Prozent<br />

realistisch. Deutsche Immobilien werden voraussichtlich<br />

fast gleich hohe Renditen bringen. Die US-Immobilienmärkte<br />

bleiben vorerst unter Druck. Besonders die<br />

hohe Zahl auslaufender Mietverträge dürfte die Mietpreise<br />

am Boden halten. Investitionen in den USA sind<br />

deshalb sicherheitsbewussten Anlegern derzeit noch<br />

nicht zu empfehlen. Erst etwa ab dem Jahr 2011 werden<br />

sich die Renditen wieder ihren alten Werten annähern.<br />

Langfristig dürften zudem Investments in US-<br />

Apartments lukrativ sein.<br />

WOLFGANG KUBATZKI<br />

wolfgang.kubatzki@feri.de<br />

Lukrative Alternative<br />

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Der Autor<br />

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Wolfgang Kubatzki ist Mitglied der<br />

Geschäftsleitung bei Feri EuroRating<br />

Services. Als Leiter Real Estate ist er<br />

verantwortlich für Immobilien Research<br />

sowie das Rating von Immobilienfonds<br />

und Geschlossenen Beteiligungen. Vor<br />

seiner Tätigkeit bei Feri war Kubatzki<br />

bei mehreren Unternehmen und öffentlichen<br />

Organisationen für Grunderwerb,<br />

Immobilienmanagement und -bewertung<br />

zuständig.<br />

APRIL <strong>2010</strong><br />

Nach zum Teil heftigen Verlusten in den Jahren<br />

2008 und 2009 dürften Investoren jetzt wieder<br />

positive Gesamtrenditen erzielen. Für europäische<br />

Immobilien schätzt Feri die erzielbare Gesamtrendite<br />

<strong>2010</strong> auf 5,2 Prozent, für 2011 auf<br />

9,7 Prozent. In Asien könnten 2011 sogar fast<br />

18 Prozent Rendite drin sein.<br />

Quelle: Feri EuroRating<br />

WOLFGANG<br />

KUBATZKI,<br />

Feri EuroRating<br />

Services<br />

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