ETF-Magazin: "Gefährliche Nähe" (Q2-2010) - Börse Frankfurt
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Comstage DJ STOXX 600 Real Estate TR LU0378436793 DJ-Stoxx-600-Real-Estate 0,25 % Swap Thes.<br />
iShares DJ STOXX 600 Real Estate (DE) DE000A0H0751 DJ-Stoxx-600-Real-Estate 0,45 % repliz. Aus.<br />
iShares FTSE EPRA European Property DE000A0HG2<strong>Q2</strong> FTSE-EPRA/NAREIT-Europe-ex-UK Div. 0,40 % repliz. Aus.<br />
iShares EPRA/NAREIT Asia Property Yield DE000A0LGQJ9 FTSE-EPRA/NAREIT-Asia-Div.+Index 0,59 % repliz. Aus.<br />
iShares EPRA/NAREIT Develop. Markets Property DE000A0LGQL5 FTSE-EPRA/NAREIT-Global-Div.+Index 0,59 % repliz. Aus.<br />
iShares EPRA/NAREIT US Property Yield DE000A0LGQK7 FTSE-EPRA/NAREIT-US-Dividend 0,40 % repliz. Aus.<br />
wird jedoch die hohe Bautätigkeit zu einer Herausforderung<br />
für die künftige Mietentwicklung. Der Handel mit<br />
Grundstücken war 2009 das bestimmende Moment am<br />
chinesischen Investmentmarkt. Selbst wenn jetzt Bauvorhaben<br />
für zwei bis drei Jahre zurückgestellt werden,<br />
ist bereits die Grundlage für die künftige Ausweitung<br />
des Flächenbestands gelegt.<br />
Wohnungen gesucht. Bei asiatischen Wohnimmobilien<br />
stabilisieren sich Preise und Mieten ebenfalls. Nur<br />
in China zeigen Kaufpreise und Mieten noch eine gegenläufi<br />
ge Entwicklung. Durch die hohe Liquidität –<br />
auf Grund staatlicher Förderung – stiegen die chinesischen<br />
Immobilienpreise in der 2. Jahreshälfte 2009<br />
nach Maklerberichten zweistellig. Demgegenüber fi elen<br />
die Mietpreise zunächst weiter, mit einer Stabili-<br />
24<br />
<strong>ETF</strong>s: praktischer Proxy<br />
Name ISIN Basis Gebühr Typ Ertrags<br />
verwend.<br />
Quelle: Deutsche <strong>Börse</strong><br />
Indirekte Investments<br />
Direktinvestments in Immobilien sind nur eine Möglichkeit,<br />
mit der institutionelle Anleger von den Vorteilen der<br />
Asset-Klasse profi tieren können. Vor allem bei kleineren<br />
bis mittleren Portfolios sind <strong>ETF</strong>s und Offene Immobilienfonds<br />
oft die elegantere Lösung. Beide Fondstypen ermöglichen<br />
eine bessere Diversifi zierung und lassen sich zudem<br />
schneller kaufen und verkaufen als Immobilien.<br />
An Xetra wählen Investoren unter rund zehn verschiedenen<br />
Immobilien-<strong>ETF</strong>s. Diese Fonds basieren jedoch nicht<br />
auf realen Immobilien, sondern auf einem Korb von Immobiliengesellschaften.<br />
Dadurch ist die Wertentwicklung<br />
des <strong>ETF</strong> nicht unabhängig von der allgemeinen <strong>Börse</strong>nentwicklung<br />
und schwankt stärker als Direktinvestments<br />
oder Offene Immobilienfonds. Dennoch taugen diese <strong>ETF</strong>s<br />
langfristig als Stellvertreter für Direktinvestments. Grund:<br />
Die in den <strong>ETF</strong>s enthaltenen Gesellschaften (meist Immobilientrusts)<br />
leiten neun Zehntel ihrer Mieteinnahmen an<br />
die Aktionäre weiter.<br />
Noch stärker als bei <strong>ETF</strong>s kommen die renditestabilisierenden<br />
Effekte der Asset-Klasse in Offenen Fonds für institutionelle<br />
Investoren zum Tragen. Derartige Immobilienfonds<br />
für europäische, amerikanische oder britische<br />
Objekte hat etwa die US-Fondsgesellschaft Invesco seit<br />
Kurzem im Angebot (www.invescorealestate.de). Das Min-<br />
destinvestment bei jedem der drei Fonds beträgt fünf Millionen<br />
Euro. Im Unterschied zu Offenen Immobilienfonds<br />
für Privatanleger müssen Institutionelle bei den Invesco-<br />
Fonds jedoch ihre Einlage erst dann überweisen, wenn das<br />
Fondsmanagement Geld für ein neues Kaufobjekt benötigt.<br />
Durch dieses Verfahren sammelt sich im Fonds keine unproduktive<br />
Liquiditätsreserve an. Die Laufzeit der Fonds<br />
ist zeitlich nicht begrenzt, Fondszeichner können ihre Anteile<br />
mit einer 90-tägigen Kündigungsfrist zurückgeben.<br />
Notfalls kann das Fondsmanagement die Rücknahme jedoch<br />
für maximal zwei Jahre aussetzen. Die in den Fonds<br />
enthaltenen Immobilien werden einmal pro Quartal von<br />
einem externen Prüfer bewertet.<br />
Verdient wird in erster Linie an Mieterträgen, zum Teil jedoch<br />
auch an Verkaufserlösen. Die durchschnittliche Haltedauer<br />
der Fondsimmobilien soll nämlich nur fünf bis<br />
sieben Jahre betragen. „Unser Ziel sind eine nachhaltige<br />
Ausschüttung und eine hohe Rendite“, sagt Robert Stolfo<br />
von Invesco Real Estate. Besonders interessant ist nach<br />
seiner Einschätzung der Europa-Fonds, der Büro-, Einzelhandels-<br />
und Logistikgebäude in sieben europäischen<br />
Ländern erwirbt. Die Suche nach passenden Objekten<br />
übernehmen Immobilienscouts, die Invesco in den betreffenden<br />
Ländern beschäftigt. UK<br />
sierung in den letzten Monaten des Jahres. Die hohen<br />
Leerstandsraten im Luxussegment lassen in diesem<br />
Jahr deutliche Mietsteigerungen unwahrscheinlich erscheinen,<br />
selbst wenn sich die Nachfrage weiter verbessern<br />
sollte. Um einer Überhitzung des Marktes<br />
entgegenzuwirken, will die chinesische Regierung Liquidität<br />
aus dem Markt nehmen, unter anderem durch<br />
Einschränkungen bei der Kreditvergabe.<br />
In Hongkong hat sich das Transaktionsgeschehen<br />
auf dem Wohnungsmarkt im Jahresverlauf 2009 deutlich<br />
belebt. Sowohl eigenkapitalstarke Investoren aus<br />
dem chinesischen Mutterland als auch Endverbraucher<br />
sind wieder als Käufer aktiv. Die Erholung auf der<br />
Nachfrageseite hat dazu geführt, dass die Immobilienpreise<br />
in den letzten Monaten gestiegen sind. Im Jahresvergleich<br />
ergibt sich ein Preisanstieg für Wohnim-