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ETF-Magazin: "Gefährliche Nähe" (Q2-2010) - Börse Frankfurt

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<strong>ETF</strong>-Markt<br />

Stabiler Zuwachs<br />

Als die Deutsche <strong>Börse</strong> als erster europäischer<br />

Handelsplatz im Jahr 2000 mit <strong>ETF</strong>s startete,<br />

war das Handelsvolumen mit durchschnittlich<br />

200 Millionen Euro winzig im internationalen<br />

Vergleich. Inzwischen werden jeden Monat<br />

im Schnitt für elf Milliarden Euro <strong>ETF</strong>s ge- und<br />

verkauft.<br />

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Quelle: Deutsche <strong>Börse</strong> AG<br />

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Rasantes Wachstum<br />

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Nahezu explosionsartig vermehrt sich seit vier<br />

Jahren die Zahl der an der Deutschen <strong>Börse</strong><br />

notierten <strong>ETF</strong>s – und der Boom geht weiter.<br />

Ende 2009 waren es 547 Fonds, drei Monate<br />

später schon mehr als 600. 80 Prozent des<br />

gesamten <strong>ETF</strong>-Vermögens fi nden sich jedoch<br />

in nur 20 Prozent der Fonds.<br />

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Quelle: Deutsche <strong>Börse</strong> AG<br />

einem Handelsvolumen von 200 Millionen Euro im<br />

globalen Maßstab keine Rolle. Mit rund 800 Millionen<br />

Euro blieb auch das Vermögen der europäischen <strong>ETF</strong>s<br />

bescheiden. Heute beträgt das Vermögen aller europäischen<br />

<strong>ETF</strong>s rund 160 Milliarden Euro gegenüber etwa<br />

500 Milliarden Euro in US-<strong>ETF</strong>s. Damit ist der sieben<br />

Jahre reifere US-Markt nur noch etwa dreimal größer.<br />

Was die Zahl der verfügbaren Fonds betrifft, hat Europa<br />

die USA sogar schon abgehängt. Hierzulande gibt<br />

es 900 <strong>ETF</strong>s, in den USA nur knapp 800. Wie innovativ<br />

die Produktmanager auf dem alten Kontinent sind, bewiesen<br />

sie bereits im Jahr drei des XTF-Segments mit<br />

den ersten europäischen Renten-<strong>ETF</strong>s. Die 2007 von<br />

iShares übernommene Indexchange emittierte 2003<br />

den eb.rexx Government-Bond auf deutsche Staatsanleihen,<br />

iShares debütierte im selben Jahr mit seinem<br />

Euro-Corporate-Bond-<strong>ETF</strong>, der heute mit einem Vermögen<br />

von 3,3 Milliarden Euro der fünftschwerste <strong>ETF</strong> an<br />

der Deutschen <strong>Börse</strong> ist.<br />

Bessere <strong>Börse</strong>. Doch nicht nur am Rekordwachstum der<br />

ersten Fonds wird deutlich, dass der frühe Start lohnte.<br />

Der Erfolg der Deutschen <strong>Börse</strong> zeigt es ebenfalls.<br />

Xetra war der erste europäische Handelsplatz für <strong>ETF</strong>s<br />

und ist seitdem Marktführer. Mehr als 40 Prozent aller<br />

europäischen <strong>ETF</strong>-<strong>Börse</strong>numsätze kommen an Xetra<br />

zu Stande. Nicht ohne Grund: So ist etwa die Liquidität<br />

der auf Xetra gehandelten <strong>ETF</strong>s auf Dax-Werte höher<br />

als die Aktien selbst. Im Schnitt werden an Xetra<br />

jeden Monat <strong>ETF</strong>s für elf Milliarden Euro gehandelt.<br />

Mehr als die Hälfte der Käufe und Verkäufe kommen<br />

aus dem Ausland.<br />

20 Designated Sponsors genannte Market Maker<br />

sorgen dabei für hohe Liquidität und enge Geld-Brief-<br />

Spannen. Die Deutsche <strong>Börse</strong> fördert dies durch Incentive-Modelle<br />

für Liquiditätsprovider und ein kompetitives<br />

Preismodell. Als Folge liegt die Geld-Brief-Spanne<br />

bei den 20 liquidesten <strong>ETF</strong>s im Durchschnitt bei nur<br />

neun Basispunkten. Der durchschnittliche Spread für<br />

alle auf Xetra gelisteten <strong>ETF</strong>s lag 2009 bei 55 Basispunkten.<br />

Für Anleger schlagen sich die engen Spannen<br />

in niedrigeren Gesamttransaktionskosten nieder,<br />

denn diese beinhalten in der Regel nur 20 Prozent Handels-<br />

und Abwicklungskosten, dafür aber 80 Prozent<br />

indirekte Transaktionskosten. Diese indirekten Kosten<br />

werden dabei ausschließlich von der Liquidität auf dem<br />

jeweiligen Handelsplatz bestimmt. Für Investoren wirken<br />

die Kosteneinsparungen im Handel genauso wie<br />

die niedrigen Verwaltungsgebühren der <strong>ETF</strong>s: Sie steigern<br />

die Rendite.<br />

ULI KÜHN

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