Ratsstube Ausgabe 4, 2012 - Gemeinde Inwil
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Sternsinger Projekt 2013<br />
CAFRACI – Eine<br />
Kinderkrippe für<br />
Brasilien<br />
<strong>Inwil</strong> und Eschenbach spannen<br />
erneut zusammen, wenn es am<br />
Sonntag, 6. Januar 2013, wieder losgeht. In den Kleidern der<br />
Heiligen Drei Könige ziehen begeisterte SternsingerInnen von<br />
Haus zu Haus, um den Menschen Segen und Schutz für das<br />
neue Jahr zu bringen. Traditionell sammeln sie für Kinder dieser<br />
Welt, denen es an Allem fehlt: Die Geborgenheit eines sozialen<br />
Netzwerkes, ein Zuhause, Essen und Trinken, Schule, ein Leben<br />
ohne Gewalt. CAFRACI, das Bruder Reginaldo Haus – Zuflucht<br />
für Kinder und Jugendliche – ist ein Zusammenschluss von<br />
Menschen, die sich mit unerschütterlicher Kraft für diese Kinder<br />
einsetzen. CAFRACI kämpft in den Armenvierteln der brasilianischen<br />
Millionen metropole São Paulo, den Favelas, gegen die<br />
Willkür der Regierung für Kinder in Not. Vor Ort haben sich<br />
Mitglieder des Kirchenrates von Jona informiert über die Arbeit<br />
von CAFRACI und sich davon überzeugen können, das durch<br />
den direkten Kontakt zu den brasilianischen Kindergärtnerinnen<br />
und Erzieherinnen wirklich jeder Rappen dort ankommt, wo er<br />
gebraucht wird. – Und das ist konkret eine Kinderkrippe unter der<br />
Leitung der brasilianischen Familie Sampaio. 160 Kinder bis zu<br />
vier Jahren finden hier einen Zufluchtsort, an dem sie menschliche<br />
Wärme erfahren, spielen können und, ohne ständig gewaltsamen<br />
Übergriffen ausgesetzt zu sein, Ruhe und Freude erfahren können.<br />
Viele von ihnen essen nur das, was sie in der Krippe erhalten, weil<br />
ihre Eltern oder die zumeist allein erziehenden Mütter nicht in der<br />
Lage sind, ihre Kinder zu versorgen. Das Schlimmste ist aber, dass<br />
die Regierung CAFRACI alle möglichen Steine in den Weg legt,<br />
um sie zur Aufgabe zu zwingen. Vertraglich geregelte Gehälter<br />
werden Monate später oder gar nicht gezahlt, ständig gibt es neue<br />
Auflagen, welche die Kinderkrippen dann selbst finanzieren müssen.<br />
Neuerdings ist es eine Zufahrtstrasse, die befestigt werden<br />
muss, ansonsten macht die Präfektur die Kinderkrippe dicht! Für<br />
die Kinder wäre das eine existentielle Katastrophe, daher unser<br />
Aufruf an Euch, liebe Kinder und Jugendlichen und erwachsene<br />
HelferInnen: Macht mit beim Sternsingen 2013, lasst uns zusammen<br />
spannen, damit die liebevollen Kindergärtnerinnen und<br />
Erzieherinnen in Brasilien ihre wertvolle Arbeit fortsetzen und<br />
so vielen tollen Kindern einen Lichtblick für ihre Zukunft weisen<br />
können.<br />
Wir freuen uns riesig über Eure Anmeldungen über die Website:<br />
www.kirchengemeinde-inwil.ch oder mit dem Anmeldetalon, den<br />
wir wie immer in der Schule verteilen werden.<br />
Essen auf gedeckter Veranda<br />
Eibeler Sträggele<br />
Generalversammlung<br />
Am 12. Mai <strong>2012</strong> schlossen wir die Fasnacht 2011/12 mit der GV<br />
ab. Leider mussten wir zwei unserer Mitglieder verabschieden:<br />
Philippe Arnold und Jennifer Meierhans, die nun unsere Auftritte<br />
von der anderen Seite geniessen dürfen. Wir danken euch recht<br />
herzlich für euer Mitwirken. Erfreulicherweise wurden aber all<br />
unsere Hamburger einstimmig angenommen und mit einem kräftigen<br />
Applaus im Verein begrüsst.<br />
Ausflug<br />
Wie jedes Jahr starteten wir am letzten August Weekend (25.8. –<br />
26.8.), gespannt in aller Früh in unseren legendären Sträggele-<br />
Ausflug. Nach kurzer Busfahrt wurden wir in Luzern mit einem<br />
Apéro begrüsst, welchen wir bei See Sicht und angenehmer<br />
Morgensonne genossen. Danach ging es mit dem Zug weiter bis<br />
Einsiedeln. Der kurze Marsch machte uns sooo hungrig, dass<br />
manche von uns sogar mehr als eine Pizza assen. Nach dem Essen<br />
gingen wir zu Fuss weiter in unsere Unterkunft, wo sich alle erst<br />
mal ein Bettchen aussuchten und sich frisch machten für das<br />
Programm am Nachmittag. Schon von weitem erkannten wir das<br />
Grauen, doch so furchtlos wie wir sind, stürzten wir uns mit voller<br />
Wucht auf unseren Airboards die grossen Skischanzen hinunter.<br />
Ein stilles Wetteifern, wer die meisten blauen Flecken einsammeln<br />
konnte, begann und trotzdem waren alle froh, dass wir nach dem<br />
Adrenalinüberschuss wieder heil und tropfend nass in unsere<br />
Unterkunft ankamen. Beim Abendmahl wurden wir von Wisu<br />
Eugster mit viel Fleiiiiisch verwöhnt. Als es dann endlich etwas<br />
weniger regnete, machten sich die meisten auf um die Ureinwohner<br />
und ihre Tavernen in Einsiedeln zu erforschen. Schnell ist es<br />
Morgen geworden und nicht alle haben ihr Bett wieder gefunden,<br />
doch das reichhaltige Morgenbuffet machte uns fit genug, um<br />
das Haus blitzblank zu putzen und den Marsch zum Bahnhof in<br />
Angriff zu nehmen.<br />
Orientierungsversammlung<br />
Am 30. September starteten wir die Fasnacht <strong>2012</strong>/2013 mit der<br />
ersten Probe und der ORV. Kaum zu glauben wie anstrengend das<br />
Spielen ist. Nach einer kurzen Verschnaufpause begannen wir die<br />
ORV. Alex Estermann begrüsste uns und unsere Hamburger, welche<br />
sich anschliessend vorstellten: Patrick Jost (1. Posaune), Simon<br />
Lehmann (2. Posaune), Tanja Wiederkehr (2. Posaune), Lätizia<br />
Schalk (2. Tromptete), Ralf Banz (2. Trompete) und Corinne Küttel<br />
(3. Trompete). Der Höhepunkt jeder ORV ist natürlich die Präsentation<br />
des neuen Kleides und der Maske, welches uns von Rahel<br />
Rast unter dem Motto Teufel vorgeführt wurde.<br />
Von links nach rechts: Simon Lehmann, Corinne Küttel, Patrick Jost und<br />
Lätizia Schalk (auf dem Foto fehlen: Ralf Banz und Tanja Wiederkehr).<br />
40 <strong>Ratsstube</strong> INWIL 4 / <strong>2012</strong> DIvERSES / vEREInE