Ratsstube Ausgabe 4, 2012 - Gemeinde Inwil
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180 Jahre Feldschützen <strong>Inwil</strong><br />
1832 – laden! – Feuer frei!<br />
Am 8. September <strong>2012</strong> feierten die<br />
Feldschützen <strong>Inwil</strong> ihren runden Geburtstag<br />
mit einem Jubiläumsschiessen,<br />
an dem auch die Schützenkameraden<br />
aus Eschenbach, Root und Menzingen<br />
teilnahmen.<br />
fst. Präsident Toni Bieri freute sich, dass<br />
zahlreiche Schützen das Jubiläumsschiessen<br />
absolvierten und teilweise glänzende<br />
Resultate erzielten. Aber nicht die Schiessresultate,<br />
sondern die Pflege der Kameradschaft<br />
und das gemütliche Zusammensein<br />
standen bei diesem Treffen im Vordergrund.<br />
So dankte er dem Organisator Andi<br />
Banz und seinen Helfern für die perfekte<br />
Vorbereitung des gemütlichen Festes.<br />
Martina Weber aus Menzingen überreicht<br />
dem Präsidenten einen alten Karabiner<br />
als Zeichen des Dankes für die 114jährige<br />
Freundschaft.<br />
Bewegte Vereinsgeschichte<br />
Der festliche Anlass gab Robert Stadelmann<br />
Gelegenheit, etwas in die lange<br />
Präsident Toni Bieri (links) feierte mit seinen Vorgängern<br />
Robert Stadelmann, Andi Banz und Peter Zemp.<br />
Geschichte des ältesten Vereins von <strong>Inwil</strong><br />
zurückzublicken. Die heutige Wirtschaft<br />
Schützenmatt erinnert daran, dass früher<br />
mitten im Dorf geschossen wurde, und<br />
zwar mit Vorderlader-Gewehren, welche<br />
bei jedem Schuss eine gewaltige, weisse<br />
und stinkende Rauchwolke produzierten.<br />
Der Schiesslärm hielt sich in Grenzen,<br />
denn das Laden mit Schwarzpulver, Zündhütchen<br />
und selbst gegossener Bleikugel<br />
war umständlich und zeitraubend. Schützenmeister<br />
Markus Mathis hätte heute<br />
kaum so lange Geduld, bis endlich der<br />
nächste Schuss krachen würde.<br />
Erst 1908 wurde mit viel Fronarbeit auf der<br />
Liegenschaft Emmendingen östlich des<br />
Dorfes ein neuer Schiessstand gebaut, der<br />
später mehrmals den gestiegenen Anforderungen<br />
angepasst wurde.<br />
Glänzende Resultate<br />
Bei zahlreichen Schützenfesten erreichten<br />
die Feldschützen von <strong>Inwil</strong> ausgezeichnete<br />
Resultate, wobei der Sieg am Kantonalen<br />
in Schüpfheim (1956) sowie der 2. Rang<br />
am Eidgenössischen<br />
in Chur<br />
(1949) bis heute als<br />
absolute Höhepunkte<br />
gelten. Aber auch in jüngster Zeit<br />
haben die Eibeler-Feldschützen an zahlreichen<br />
Festen sehr gute Resultate erzielt.<br />
Fahnengotte Anni Stadelmann griff am<br />
Jubiläumstag selber zur Waffe und übertrumpfte<br />
manchen erfahrenen Schützen.<br />
Sie freute sich besonders, dass auch die<br />
Jungschützen, die von Roli Buchmann<br />
fachmännisch betreut werden, am Freundschaftsschiessen<br />
teilnahmen. Abgerundet<br />
wurde der festliche Anlass mit einem<br />
feinen Nachtessen, meisterhaft zubereitet<br />
vom Chefkoch Alois Eugster.<br />
Rangliste Jubiläumsschiessen<br />
1. Zemp Peter, <strong>Inwil</strong><br />
2. Sedlmeier Werner, Menzingen<br />
3. Ziswiler Arthur, Eschenbach<br />
4. Weibel Eugen, Eschenbach<br />
5. Jäggi Martin, Root<br />
6. Banz Andi, <strong>Inwil</strong><br />
Martina Weber aus Menzingen überreicht dem Präsidenten einen<br />
alten Karabiner.<br />
32 <strong>Ratsstube</strong> INWIL 4 / <strong>2012</strong> vEREInE