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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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4.5 Ableitung extrazellulärer Signale von Zellkulturen 69<br />

Nach dem Aufbau auf den Carriern und der anschließenden Verkapselung waren die Chips,<br />

die in Abb. 4.16 zu sehen sind, bereit für Reinigung, Beschichtung und Besiedlung mit<br />

Zellen.<br />

Abbildung 4.16: Verkapselter Chip auf Carrierplatine: (a) Vorderseite, (b) Rückseite<br />

4.5 Ableitung extrazellulärer Signale von Zellkulturen<br />

Aufgrund ihrer dichten Kopplung an Gold-Nanopillar-Arrays wurden HL1-Zellen für die<br />

nun folgende Ableitung extrazellulärer Signale ausgewählt. An DIV 4 wurde sowohl mit<br />

nanostrukturierten als auch mit planaren MEAs die spontane elektrische Aktivität der<br />

HL1-Zellen gemessen. Zur Abschirmung von Störfeldern befand sich der Messaufbau in<br />

einem Patch-Stand mit Luftkissen-Tisch, wie er in Abb. 4.17(a) zu sehen ist. Während der<br />

Signalableitung wurden die 64 Elektroden auf dem Chip über eine Messbox kontaktiert,<br />

die in Abb. 4.17(b) dargestellt ist, und als Referenzelektrode kam eine Ag/AgCl-Elektrode<br />

zum Einsatz. Zur Verstärkung der extrazellulären Signale wurde ein Verstärker-System<br />

verwendet, das in der elektronischen Werkstatt des IBN-2 angefertigt worden war [23] .<br />

Die Aufzeichnung der Signale erfolgte mit einem MED 64 System mit der Software MED<br />

64 conductor TM (KF Technology srl, Rom, Italien). Mit dieser Software ließ sich in der<br />

Messbox an allen 64 Kanälen gleichzeitig die elektrische Aktivität der HL1-Zellen aufzeichnen,<br />

wie in Abb. 4.18 dargestellt ist. Die Messung wurde in HL1-Medium durchgeführt,<br />

und bei Bedarf wurde der Neurotransmitter Noradrenalin hinzugegeben, um die Aktivität<br />

der HL1-Zellen anzuregen. Hierfür wurden 80 mg Noradrenalin (Sigma) in 25 ml einer<br />

30 mM Lösung aus Ascorbinsäure (Sigma) gelöst. Aus dieser Lösung wurden den 400 μl

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