View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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68 Kapitel 4: Methoden und Materialien<br />
6. Die Verkapselung der MEA-Chips zur elektrischen Isolierung erfolgte nun mit dem<br />
biokompatiblen Kleber PDMS 96-083 (Dow Corning Cooperation, Midland, USA).<br />
Auch dieser Kleber wurde im Verhältnis 10:1 von Polymer zu Aushärtemittel vorbereitet.<br />
Zunächst wurde die Unterseite eines kleinen Glasrings mit PDMS benetzt,<br />
und dieser wurde in das Loch des Carriers eingesetzt, so dass er auf dem darunterliegenden<br />
Chip haftete. Anschließend wurde ein großer Glasring vom Außendurchmesser<br />
20 mm mit PDMS benetzt und auf der Oberseite des Carriers fixiert. Das<br />
Aushärten des Klebers erfolgte wieder bei 150 ℃ für 1h.<br />
7. Nach der Fixierung der Glasringe wurde die Carrierfläche zwischen den beiden Ringen<br />
mit PDMS versehen, da das Platinenmaterial nicht biokompatibel ist. Es folgte<br />
die Aushärtung des Klebers (1h, 150 ℃).<br />
8. Der letzte Verkapselungsschritt bestand darin, dass die Rückseite des Carriers dort<br />
mit PDMS versehen wurde, wo der Kleber U 300 den Chip an der Platine fixierte.<br />
Der Kleber U 300 ist ebenfalls nicht biokompatibel und zudem gut löslich in Ethanol,<br />
das in der Zellkultur zur Sterilisierung der Chips eingesetzt wird. Daher wurde ein<br />
eventueller Kontakt dieses Klebers mit dem Zellmedium durch die PDMS-Schicht<br />
vermieden.<br />
(a) Werkzeug zum Aufbringen<br />
des Leitsilbers auf die<br />
Bondpads der<br />
Carrierplatinen<br />
(b) Fineplacer für die Ausrichtung der MEA-Chips<br />
auf den Carriern<br />
Abbildung 4.15: Equipment zum Aufbau der MEA-Chips auf Carrierplatinen