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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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60 Kapitel 4: Methoden und Materialien<br />

xierung durch eine einstündige Inkubation in 5%igem fötalem Kälberserum (kurz: FBS,<br />

Invitrogen) gestoppt. Die Zellmembran der Neuronen wurde dann 15 min lang in PBS<br />

mit 5% FBS und 0, 1% Triton X-100 (Sigma) bei Raumtemperatur durchlässig gemacht.<br />

Als Fluoreszenzfarbstoff kam TRITC-Phalloidin (Sigma) zum Einsatz, das mit 20 μg<br />

ml in<br />

der Permeabilisierungslösung gelöst wurde. Hierin wurden die Proben für 1h bei 37 ℃<br />

inkubiert und anschließend mit PBS und Wasser abgespült.<br />

4.3.3 Fixierung und Kritisch-Punkt-Trocknung<br />

Im Anschluss an die Untersuchung mittels Fluoreszenzmikroskopie wurden die Proben,<br />

auf denen erfolgreich Zellen kultiviert werden konnten, für REM-Aufnahmen fixiert. Zunächst<br />

wurde Glutaraldehyd (25 % EM Grade, Agar Scientific Ltd., Essex) in 20 mM des<br />

Puffers 2-(4-(2-Hydroxyethyl)-1-piperazinyl)-ethansulfonsäure (kurz: HEPES, Carl Roth<br />

GmbH & Co KG, Karlsruhe) gelöst. Der pH-Wert dieser Lösung wurde mit 1M NaOH<br />

auf 7,4 eingestellt. Wichtig war bei der anschließenden Steril-Filtration, dass die Fixierlösung<br />

flusenfrei blieb, um Kontaminationen der Zellkultur zu vermeiden. Je nach Zelltyp<br />

wurden Fixierungsprotokolle mit unterschiedlichen Konzentrationen Glutaraldehyd in<br />

HEPES verwendet. Vorher wurden die Zellen zwei Mal in 1x PBS gereinigt, um Großteile<br />

der Färbelösung auszuwaschen.<br />

Protokoll A: 1, 25 % Glutaraldehyd<br />

Rattenneuronen wurden zunächst für 2h in 1, 25 % Glutaraldehyd fixiert. Anschließend<br />

wurde diese Lösung gegen eine 2, 5 %ige Glutaraldehydlösung ausgetauscht, in der die<br />

Proben ca. 20 h inkubiert blieben. Am nächsten Tag folgte die Ethanol-Austauschreihe,<br />

die in Protokoll B beschrieben ist und eine weitere Nacht beinhaltete. Dieses Protokoll war<br />

zwar sehr zeitintensiv, gewährleistete aber, dass die Haftung der Zellen am Substrat nach<br />

der Fixierung optimal war. Gleichzeitig wurden Schrumpfungseffekte der Zellen durch den<br />

Ethanolaustausch minimiert.<br />

Dieses Protokoll ließ sich auch abkürzen durch Weglassen der Vorfixierung in 1, 25 %<br />

Glutaraldehyd. In der kurzen Variante von Protokoll A wurden die Proben direkt für 4h<br />

in 2, 5% Glutaraldehyd inkubiert, so dass die ersten beiden Schritte der Ethanol-Reihe<br />

noch am selben Tag durchgeführt werden konnten.<br />

Protokoll B: 3, 5% Glutaraldehyd<br />

Für HL1- und HEK-Zellen war die Fixierung weniger kritisch als bei Rattenneuronen. Aus

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