View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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4.3 Zellkopplung an Gold-Nanopillars 59<br />
mit Fibronektin (Sigma) beschichtet. Hierfür wurde 1ml Fibronektin in 200 ml 0, 02 %<br />
Gelatine verdünnt und in dieser Konzentration auf die Substratoberfläche aufgebracht.<br />
Nach einer Stunde Inkubation bei Raumtemperatur wurde die Lösung wieder abgesaugt,<br />
und die Zellen konnten direkt ausgesät werden. Die HL1-Zelllinie stammte vom Louisiana<br />
State University Health Science Center (New Orleans, LA, USA).<br />
HEK-Zellen:<br />
HEK 293 - Zellen sind eine häufig verwendete Zelllinie, die aus humanen Nierenepithelzellen<br />
gewonnen wird. Die HEK-Zellen, die in der vorliegenden Arbeit verwendet wurden,<br />
verfügen über Natriumkanäle vom Typ NaV 1.4. Die pLL-Beschichtung für die Kultivierung<br />
von HEK-Zellen folgte dem gleichen Protokoll wie für RCN (s. oben). Vergleichsweise<br />
wurden auf einem Teil der Substrate HEK-Zellen ohne vorherige Beschichtung ausgesät.<br />
In diesem Fall wurden die Proben vorher lediglich sterilisiert.<br />
Weitere Details zur Kultivierung von HL1- und HEK-Zellen und von kortikalen Rattenneuronen<br />
sowie zu den dabei verwendeten Nährmedien und Lösungen können nachgelesen<br />
werden bei [98].<br />
4.3.2 Live-Dead-Staining mittels Fluoreszenzmikroskopie<br />
Zur statistischen Auswertung des Verhältnisses zwischen lebenden und toten Zellen wurde<br />
die Fluoreszenzmikroskopie verwendet. Hierfür kam ein Axio Imager Z.1 Apotome<br />
(Carl Zeiss GmbH, Oberkochen) zum Einsatz. Alle Messungen wurden mit einem 20x-<br />
Immersionsobjektiv durchgeführt.<br />
Als Farbstoff für lebende Zellen wurde Calcein (Sigma) verwendet, tote Zellen auf den Substraten<br />
wurden mit Ethidiumhomodimer-1 (EthD-1, Invitrogen) gefärbt. Die Färbelösung<br />
bestand aus PBS mit 1mM Calcein und 2mM EthD-1. Vor dem Färben wurden die Zellen<br />
zwei Mal mit vorgewärmter PBS-Lösung (1x) gewaschen und dann in der Färbelösung<br />
inkubiert. Die Fluoreszenzbilder wurden in der Regel im Zeitraum zwischen 5 und 15 Min<br />
mit dem 38HEGFP-Kanal (λ = 488 nm) und dem 43HEDsRed-Kanal (λ = 546 nm) des<br />
Apotomes aufgenommen. Anschließend wurden die Bilder statistisch mit der frei verfügbaren<br />
Software ImageJ ausgewertet.<br />
Für die fluoreszenzmikroskopische Untersuchung der Aktinfilamente wurden die Neuronen<br />
15 min lang mit 3, 7% Formaldehyd in PBS bei 4 ℃ fixiert. Anschließend wurde die Fi-