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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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4.3 Zellkopplung an Gold-Nanopillars 57<br />

4.3.1 Oberflächenmodifikationen für verschiedene Zelltypen<br />

In Abhängigkeit des Zelltyps, der auf den Gold-Nanopillars kultiviert werden sollte, wurden<br />

verschiedene Oberflächenmodifikationen getestet.<br />

Kortikale Rattenneuronen:<br />

Für die Kultivierung kortikaler Rattenneuronen (RCN) wurden Embryonalzellen an Tag<br />

18 der embryonalen Entwicklung isoliert. Anschließend wurden als Beschichtung für die<br />

Gold-Nanopillars zunächst das standardisierte Protein poly-L-Lysin (pLL) und ein Gel aus<br />

Extrazellulärmatrix-Proteinen (ECM-Gel) getestet. Für weiterführende Versuche wurden<br />

außerdem zwei unterschiedliche Typen von Self-Assembled Monolayers (SAMs), bestehend<br />

aus Alkylthiolketten, verwendet. Als Referenzen kamen in allen Versuchen planare<br />

Goldoberflächen zum Einsatz.<br />

1. pLL: Vor der Beschichtung mit FITC-Poly-L-Lysin (Sigma) erfolgten zwei Reinigungsschritte<br />

für jeweils 5 Min im Ultraschallbad - in 70 % Ethanol und anschließend<br />

in sterilem bidestilliertem Wasser. Es folgte die Überführung der Proben unter<br />

die Sterilbank. Dort wurden sie über Nacht in Dulbecco’s Phosphate Buffered Saline<br />

Solution (DPBS) mit Calcium (Ca) und Magnesium (Mg) (Invitrogen GmbH,<br />

Karlsruhe) inkubiert und so auf die Zellkultur am nächsten Tag vorbereitet.<br />

Nach dem Absaugen der DPBS wurden die Gold-Nanostrukturen und planaren<br />

Goldsubstrate am nächsten Tag zwei Mal mit steriler Hanks Balanced Salt Solution<br />

(HBSS, Invitrogen) gewaschen. Für die Beschichtung wurden 30 μl pLL in 1470 μl<br />

HBSS gelöst. Nachdem die Proben in dieser Lösung 1hlang inkubiert wurden, folgten<br />

erneut zwei Waschschritte in HBSS, bevor die Zellen ausplattiert wurden.<br />

2. ECM-Gel: Bei dieser Beschichtungsmethode wurde ECM-Gel (Sigma) im Verhältnis<br />

1:1000 mit HBSS Puffer verdünnt. Anschließend wurde in dieser Lösung pLL<br />

mit einer Konzentration von 10 μg<br />

gelöst, und diese Proteinlösung wurde bei Raum-<br />

ml<br />

temperatur für eine Stunde auf die Substrate aufgebracht. Hiernach wurden die<br />

Substrate zwei Mal mit HBSS gewaschen.<br />

3. Im Anschluss an die Proteinbeschichtungen wurden zwei verschiedene Beschichtungen<br />

mit SAMs getestet:

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