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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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4.2 Charakterisierung der Nanostrukturen 55<br />

Solartron 1260 Impedanzanalysator (Solartron Analytical, UK) zum Einsatz, mit dem die<br />

Impedanz im Frequenzbereich zwischen 1Hz und 10 4 Hz untersucht wurde. Hierbei lag<br />

eine AC Spannung von 10 mV an.<br />

Für die Untersuchung von nanostrukturierten und planaren MEAs mittels Impedanzspektroskopie<br />

wurde ein Autolab Potentiostat PGSTAT 302 verwendet (Eco Chemie BV, Utrecht,<br />

Niederlande). Die Impedanz der MEAs wurde in einem Zweielektroden-Setup von<br />

1Hz bis 10 4 Hz gemessen. Hierfür wurden die Zähl- und die Referenzelektrode in Abb.<br />

4.9 zusammengeschaltet. Als Referenzelektrode kam eine Ag/AgCl-Elektrode in 3MKCl-<br />

Lösung vom Modell MF-2078, RE-6 (BASi, Warwickshire, UK) zum Einsatz. Die MEAs<br />

befanden sich während der Messung in einer offenen Messbox, in der die 64 Kanäle auf<br />

dem Chip einzeln kontaktiert werden konnten (s. Abb. 4.17(b) in Kapitel 4.5).<br />

Zur Auswertung der Impedanzspektren, die mit beiden Potentiostaten aufgenommen wurden,<br />

wurde die Software Z<strong>View</strong> Version 2.9b verwendet, mit der die Daten gemäß verschiedenen<br />

Ersatzschaltbildern gefittet werden konnten. Die Auswertung der Voltamogramme<br />

erfolgte mit CorrWare 3.1. Beide Programme sind frei verfügbare Software von Scribner<br />

Associates Inc. (Southern Pines).<br />

Die Impedanzmessungen an einzelnen MEA-Elektroden wurden anschließend durch die<br />

Aufnahme von Transfercharakteristika mit Hilfe eines Lock-In-Verstärkers vom Modell<br />

SR 830 DSP von Stanford Research Systems (Sunnyvale, Kalifornien) ergänzt. Hierfür<br />

befanden sich die MEAs wiederum in der oben beschriebenen Messbox, so dass die Elektroden<br />

einzeln angesteuert werden konnten. Im Bereich von 1Hzbis 10 4 Hz wurde nun gemessen,<br />

wie viel Prozent eines angelegten Spannungssignals von den verschiedenen MEAs<br />

hindurch gelassen wurde. Für die Verstärkung dieser Elektrodensignale wurde ein MEA-<br />

Verstärker-System verwendet, das in der elektronischen Werkstatt des IBN-2 angefertigt<br />

worden war [23] .<br />

Aus den Transfercharakteristika wurde für die Frequenz 100 Hz das Verhältnis y von<br />

angelegter Spannung U0 und Spannungsantwort Ui abgelesen. Für y gilt mit der Impedanz<br />

Zleak der Passivierungsschicht und der Impedanz Zel der Mikroelektrode:<br />

y = Ui<br />

=<br />

U0<br />

Zleak<br />

Zleak + Zel<br />

(4.2)<br />

Um aus den Transfermessungen zusammen mit den Resultaten der Impedanzspektroskopie<br />

Ergebnisse über die Qualität der Passivierung, d.h. über Zleak, sowie die Impedanz der<br />

Elektroden Zel zu erhalten, wurde das Modell eines Spannungsteilers für die Zellkopplung

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