View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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38 Kapitel 3: Grundlagen<br />
(a) Fibroblast ohne Lamellipodien oder Fokalkontakte auf ZnO-Nanostäben [84]<br />
(b) Sternzelle auf Si-Nanowires mit weit<br />
reichenden Filopodien [85]<br />
(c) Embryonale Maus-Stammzelle,<br />
penetriert von Si-Nanowires [86]<br />
Abbildung 3.23: REM-Aufnahmen verschiedener Zelltypen auf Nanostrukturen<br />
Erhebungen bevorzugen statt dazwischen zu wachsen. Außerdem gelang die Zielfindung<br />
der Axone erst dann, wenn die lateralen Abmessungen des Musters größer als 100 nm<br />
waren [87] . Der Einfluss von Si-Nanopillars mit unterschiedlichen Durchmessern auf die<br />
Entwicklung von Neuronen wurde von Dowell-Mesfin et al. untersucht. Durch diese Nanostrukturen<br />
wurden deutliche Veränderungen in der Neuronenpolarität, der Axonlänge<br />
und in der Struktur der Wachstumskegel hervorgerufen [88] . Damit war aufgrund der Si-<br />
Nanopillars eine nachhaltige Beeinflussung der Organisationsprozesse von Axonen und<br />
Dendriten möglich. Eine andere Studie von Qi et al. zur Wechselwirkung zwischen Arrays<br />
aus Si-Nanowires und Tumor- und Sternzelllinien zeigte erstmals eine Verstärkung von<br />
Adhäsionskräften durch Nanostrukturen. Allerdings kam es gleichzeitig zu einer gerin-