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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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12 Kapitel 3: Grundlagen<br />

Planare Elektroden<br />

Au ITO<br />

Vorteile Nachteile Vorteile Nachteile<br />

- Hohe mechanische<br />

Stabilität<br />

- Hohe Impedanz - Transparenz - Hohe Impedanz<br />

- Hohe chemische<br />

Beständigkeit<br />

- Niedrige Kapazität<br />

- Möglichkeit zur<br />

Oberflächenmodifikation<br />

durch<br />

Thiolguppen<br />

- Hohes Signalrauschen<br />

Tabelle 3.2: Vor- und Nachteile verschiedener planarer Elektrodenmaterialien<br />

Als Substrat für MEA-Biochips wird heutzutage überwiegend Glas verwendet [2, 8, 9, 22–24] .<br />

Eine weit verbreitete Alternative stellen transparente Polymersubstrate dar, die für besser<br />

kontrollierbare in vitro-Bedingungen auch in perforierter oder flexibler Form eingesetzt<br />

werden [7, 25–27] . Diese transparenten Substrate ermöglichen die unkomplizierte Beobachtung<br />

des Zellwachstums mit einem Durchsichtmikroskop. Glas verfügt außerdem über<br />

vorteilhafte chemische Eigenschaften und eine gute elektrische Isolierung. Oftmals werden<br />

auch Siliziumwafer als Substrat eingesetzt [28] . In dieser Arbeit finden sie ebenfalls<br />

Verwendung als Substratmaterial. Wegen der Lichtundurchlässigkeit wird dann Fluoreszenzmikroskopie<br />

für die Überwachung des Zellwachstums verwendet. Si-Wafer eignen sich<br />

besonders gut als Substratmaterial der Planartechnologie, wenn die Signalableitung über<br />

Feldeffekt-Transistoren oder für integrierte Signalverstärkung und zur Signalfilterung auf<br />

einem Chip verwendet werden sollen. Auf Si-Substraten müssen die Elektroden dann allerdings<br />

durch eine Isolierschicht vom Substrat getrennt werden. Diese Schicht vermeidet bei<br />

der Signalableitung auftretende Kurzschlüsse und parasitäre Kapazitäten an der Schnittstelle<br />

zwischen den Leiterbahnen und der leitenden Nährlösung der Zellkultur [7] .<br />

Isolierschichten für Biochips sollten eine möglichst niedrige dielektrische Konstante besitzen<br />

oder verhältnismäßig dick sein. Weit verbreitete Materialien, die diesen Anforderungen<br />

gerecht werden, sind Siliziumnitrid und Siliziumdioxid. Aber auch Polymere wie<br />

Polyimid, Parylen und SU8-Epoxid finden als Isolierschicht von MEAs Verwendung. Polymere<br />

können sogar mit höheren Schichtdicken deponiert werden als Siliziumnitrid oder<br />

Siliziumdioxid und sind oftmals photosensitiv, was ihre anschließende Bearbeitung mittels

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