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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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fabrikationstechniken (Photolithographie, Metallisierung, Passivierung und Ätzprozesse)<br />

im Reinraum eingesetzt, danach folgte die Nanostrukturierung. Für die Ableitung extrazellulärer<br />

Signale wurden aufgrund der zuvor nachgewiesenen starken Kopplung an<br />

Gold-Nanopillars HL1-Zellen gewählt. Mit den Nano-MEAs konnten reproduzierbare Aktionspotenziale<br />

von HL1-Zellen abgeleitet werden. Ein Vergleich des SRVs mit Referenzmessungen<br />

an planaren Gold-MEAs zeigte, dass die Signalqualität bei Ableitungen mit<br />

nanostrukturierten MEAs maximal um den Faktor 2 erhöht war.<br />

Im Vergleich zur elektrochemisch ermittelten Kapazitätserhöhung an großflächigen Arrays<br />

aus Gold-Nanopillars, die eine ganze Größenordnung betrug, ist dieser Vergrößerungsfaktor<br />

relativ gering. Allerdings ist durch eine Modifikation der Nanopillar-Geometrie, vor<br />

allem der Höhe, eine weitere Vergrößerung des SRVs von nanostrukturierten MEAs zu<br />

erwarten. Starken Einfluss auf die Signalqualität hat auch die Passivierungsschicht der<br />

MEAs. Um Leckströme bei der Signalableitung zu vermeiden, die das SRV negativ beeinflussen,<br />

sollte die Passivierung möglichst dicht und chemisch stabil sein. Außerdem kann<br />

in Zukunft durch die Verwendung von einzelnen Nanopillars eine zunehmende Miniaturisierung<br />

der Elektroden erreicht werden. Mit diesem Design könnte später vielleicht sogar<br />

die Ableitung von intrazellulären Signalen durch Eindringen der Pillars in den Zellkörper<br />

erreicht werden.<br />

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