View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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142 Kapitel 6: Diskussion<br />
Abbildung 6.1: Erweitertes Modell eines Spannungsteilers zur Zellkopplung an eine<br />
Mikroelektrode. ZK: Kopplungsimpedanz, Zleak: Impedanz der Passivierung,<br />
Zel: Elektrodenimpedanz<br />
Rausch-Verhältnis zu gewährleisten. Daher ist bei der Herstellung von nanostrukturierten<br />
MEAs besonders auf die Qualität der Passivierungsschichten zu achten, um Pinholes<br />
zu vermeiden, durch die es zu einem Kontakt mit den darunter liegenden Leiterbahnen<br />
kommen kann. Vor allem nach der Fabrikation der Nanopillars sollte die Passivierung eingehend<br />
geprüft werden, um eine Schädigung durch die Verwendung von Säuren, Laugen,<br />
Cyanid und das Anlegen der Anodisierungsspannung auszuschließen. Außerdem kann die<br />
Verwendung höherer Pillars helfen, Zel so weit zu senken, dass störende Einflüsse einer<br />
eventuell undichten Passivierung durch den impedanzsenkenden Einfluss der Nanostrukturen<br />
überwogen werden. Wichtig ist zudem noch, dass der Reinigungsprozess der MEAs<br />
für wiederholte Zellkultur-Experimente künftig dahingehend optimiert wird, dass die Passivierungsschicht<br />
auch bei mehrfacher Verwendung der Chips ihre isolierende Eigenschaft<br />
behält.<br />
Vergleich von Gold-Nanopillar-MEAs mit bisherigen Elektrodenmaterialien<br />
Vergleicht man die Ergebnisse, die in der vorliegenden Arbeit mit nanostrukturierten<br />
Gold-MEAs erzielt wurden, mit den Resultaten bestehender Elektrodendesigns, so sind<br />
deutliche Unterschiede festzustellen. Die Kennwerte für bereits existierende Elektroden<br />
aus ITO, planarem Platin, Platin black und Ti3N4 sind in Tabelle 6.1 zusammengefasst.