View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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5.5 Signalableitung mit nanostrukturierten MEAs 129<br />
Abb. 5.55 zeigt die Auswertung der Impedanzspektren für 10 μm große MEAs. Sowohl<br />
für planare als auch für nanostrukturierte MEAs schwankten die ermittelten Kapazitäten<br />
zwischen 40 und 150 pF, so dass keine sichtbare Abhängigkeit der Kapazität vom<br />
Elektrodentyp verzeichnet wurde. Bei einer planaren Elektrode wurden sogar 550 pF gemessen.<br />
Allerdings ist dieser hohe Wert mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine undichte<br />
Passivierung auf diesem Chip zurückzuführen. Vermutlich bestand über Pinholes in der<br />
ONO-Schicht eine Verbindung zu den darunter liegenden Leiterbahnen, die den Anstieg<br />
der Kapazität erklärt.<br />
Abbildung 5.56: Auswertung der Impedanzspektren an MEAs mit 15 μm Durchmesser<br />
Für MEAs vom Durchmesser 15 μm bot sich ein ähnlicher Zusammenhang zwischen Kapazität<br />
und Elektrodentyp (s. Abb. 5.56). Im Mittel lagen die Kapazitäten für Nanopillarund<br />
planare MEAs zwischen 50 und 120 pF. Auch hier konnte kein deutlicher Einfluss der<br />
Nanopillars auf die Kapazität ermittelt werden. Erneut wiesen zwei der planaren Chips<br />
besonders hohe Kapazitäten von 200 und 280 pF auf, deren Auftreten vermutlich wieder<br />
mit Pinholes in der Passivierung begründet werden kann.<br />
Besonders stark geschädigt war die Passivierung auf MEAs mit 20 μm großen Elektroden.<br />
Wie Abb. 5.57 zeigt, fanden sich hier vor allem für die nanostrukturierten Elektroden<br />
Kapazitäten oberhalb von 200 pF, die auf eine undichte Passivierung hindeuten. Auch<br />
ein planarer Chip wies mit 430 pF eine extrem hohe Kapazität auf. Aufgrund der hohen