View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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5.5 Signalableitung mit nanostrukturierten MEAs 123<br />
bewachsen. Zudem war die Pillardichte auf allen 8 μm großen Elektroden wesentlich geringer<br />
als auf den anderen Elektroden. Dadurch kam die angestrebte Vergrößerung der<br />
Elektrodenfläche durch die Nanostrukturen bei diesem Typ nicht zum Tragen.<br />
Unerwartet hoch war der Vergrößerungsfaktor hingegen bei MEAs mit 10 μm, woer2,07<br />
betrug. MEAs mit 15 μm und 20 μm Durchmesser führten ebenfalls zu erhöhten Signalamplituden<br />
von nanostrukturierten MEAs gegenüber planaren Chips. Für 15 μm wurde<br />
ein Vergrößerungsfaktor von 1,40 ermittelt, bei 20 μm betrug er 1,45. Dadurch konnten<br />
mit nanostrukturierten MEAs vom Durchmesser 10 μm die höchsten Aktionspotenziale<br />
gemessen werden, gefolgt von 20 μm und 15 μm großen Elektroden.<br />
Im Anschluss an die Auswertung der maximalen Signalhöhen pro MEA-Chip wurde<br />
das Signal-Rausch-Verhältnis (SRV) analysiert. Das Effektiv-Rauschen (d.h. das rms-<br />
Rauschen, root mean square) für die jeweiligen Elektroden wurde aus den Zeitintervallen<br />
zwischen 300 und 200 ms vor den entsprechenden Aktionspotenzialen ermittelt.<br />
Abbildung 5.48: Signal-Rausch-Verhältnis für MEAs mit 8 μm Durchmesser<br />
Das SRV von 8 μm großen MEAs ist in Abb. 5.48 dargestellt. Die Werte liegen zwischen<br />
10 und 45 und sind damit sehr niedrig. Dennoch ist aufgrund dieser Daten in allen Experimenten<br />
eine leichte Erhöhung des SRVs für Pillar-MEAs gegenüber planaren Chips