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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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122 Kapitel 5: Ergebnisse<br />

turierten MEAs maximale Aktionspotenziale verzeichnet, die im Vergleich zu planaren<br />

Elektroden deutlich erhöht waren (s. Experiment 2). Allerdings gab es in den anderen<br />

Experimenten keinen eindeutigen Trend, in dem ein bestimmter MEA-Typ besonders hohe<br />

Signalamplituden zeigte.<br />

Abschließend wurden die maximalen Aktionspotenziale für die vier untersuchten Elektrodendurchmesser<br />

direkt den Resultaten aus den Vergleichsmessungen an planaren MEAs<br />

gegenüber gestellt. Zu diesem Zweck wurden die maximalen Signale aller Zellkulturexperimente<br />

für den jeweiligen Elektrodendurchmesser gemittelt und mit einer Standardabweichung<br />

angegeben. Aus diesen gemittelten Aktionspotenzialen wurden dann die Vergrößerungsfaktoren<br />

pro Elektrodendurchmesser bestimmt. Die Angabe von Fehlern für<br />

diese Faktoren war nicht sinnvoll, da hohe Schwankungen zwischen den einzelnen HL1-<br />

Kulturen vorlagen und die Stichprobenzahl pro Kultur insgesamt sehr niedrig war. Tabelle<br />

5.12 zeigt diese Ergebnisse im Überblick.<br />

MEA-Typ Aktionspotenzial [mV] Vergrößerungsfaktor<br />

8 μm Pillars<br />

8 μm planar<br />

0, 24 ± 0, 12<br />

0, 25 ± 0, 24<br />

0,95<br />

10 μm Pillars 0, 53 ± 0, 35<br />

10 μm planar 0, 26 ± 0, 10<br />

15 μm Pillars 0, 38 ± 0, 19<br />

15 μm planar 0, 27 ± 0, 11<br />

20 μm Pillars 0, 69 ± 0, 35<br />

20 μm planar 0, 47 ± 0, 27<br />

2,07<br />

1,40<br />

1,45<br />

Tabelle 5.12: Vergleich der Signalamplituden von HL1-Zellen auf nanostrukturierten<br />

und planaren MEAs<br />

Hierbei fällt der besonders niedrige Vergrößerungsfaktor 0,95 bei 8 μm großen MEAs auf.<br />

Mit diesem Elektrodentyp kam es zu keiner Erhöhung der Signalamplituden an HL1-<br />

Zellen, sondern demnach lag sogar eine Verschlechterung der Signalqualität vor. Das niedrige<br />

Resultat der kleinsten MEAs kann eventuell durch die besonders geringe Elektrodenfläche<br />

begründet werden, die bei 8 μm Durchmesser für die Zellkopplung zur Verfügung<br />

steht. Zwar ist bei allen Elektrodengrößen nie die gesamte Grundfläche mit Pillars bewachsen,<br />

da sich am äußeren Rand immer ein prozessbedingter planarer Bereich befindet,<br />

jedoch waren auf 8 μm großen MEAs nur 20 bis 30% der Elektrodenfläche mit Pillars

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