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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5.3 Zellwachstum auf Gold-Nanopillar-Oberflächen 107<br />

(a) HL1-Zelle auf planarem Au (b) HEK-Zelle auf planarem Au<br />

Abbildung 5.31: REM-Aufnahmen von Zelllinien auf planarem Gold an Tag 3<br />

In einer weiteren FIB-Studie wurden Querschnitte der beiden Zelllinien untersucht, um<br />

Aufschluss über die Adhäsion dieser Zelltypen auf den verschiedenen Substraten zu erhalten.<br />

Abb. 5.32 zeigt die FIB-Schnitte durch HL1-Zellen auf Gold-Nanopillars und auf<br />

planarem Gold. Die starke Adhäsion auf planarem Gold ist deutlich zu erkennen. Auffallend<br />

ist für die HL1-Zellen, dass auch auf den Gold-Nanopillars kaum ein Spalt zwischen<br />

den Pillarspitzen und der Zellmembran zu erkennen ist und die Zelle sogar in das Pillar-<br />

Array hinein gesunken ist. Auch bei den HEK-Zellen lag ein dichtes Wachstum entlang der<br />

Nanopillars vor, das zwischen den zahlreichen Berührungspunkten zwischen Zellmembran<br />

und Pillarspitzen zu erkennen ist (s. Abb. 5.33). Bei HEK-Zellen auf planarem Gold ist -<br />

wie für HL1-Zellen - kein Spalt zwischen Zellmembran und Goldoberfläche zu sehen. Für<br />

beide Zelllinien lag der Abstand zwischen Pillars und Zellmembran ca. zwischen 0 und<br />

150 nm und war damit deutlich geringer als bei den Neuronen.<br />

In einigen FIB-Aufnahmen der HL1- und HEK-Zellen auf Nanopillars fallen im Grenzbereich<br />

leicht schattierte Areale direkt an der Zellmembran auf. An diesen Stellen wirkt es,<br />

als würden die Pillars in das Zellinnere hineinragen und dabei die Membran durchstoßen.<br />

Um zu klären, ob dies tatäschlich der Fall ist, könnten FIB-Lamellen der interessanten<br />

Bereiche angefertigt werden, die dann im Transmissionselektronenmikroskop (TEM)<br />

untersucht würden. Allerdings stellt sich hierbei die Frage, wie die Hohlräume im Grenzbereich<br />

diese Prozedur überstehen, bei der dann z.B. eine Einbettung in spezielle Harze<br />

notwendig wäre.

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