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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5.3 Zellwachstum auf Gold-Nanopillar-Oberflächen 97<br />

was auf eine gute Adhäsion hindeutet. Auch in REM-Aufnahmen von Neuronen, die an<br />

Tag 7 fixiert wurden, wurde dichtes Wachstum auf planarem Gold beobachtet, das hier<br />

nicht gezeigt ist.<br />

(a) NH2-Beschichtung (b) MML-Beschichtung<br />

Abbildung 5.20: REM-Aufnahmen von vitalen Rattenneuronen auf planarem Gold an<br />

DIV 4<br />

In der REM-Studie wurden außerdem Proben analysiert, die vor den Zellkulturexperimenten<br />

lithographisch vorstrukturiert wurden. Auf diesen Proben wechselten sich Pillar-Areale<br />

und planare Bereiche ab. Diese Struktur diente zum besseren Verständnis der Adhäsion<br />

neuronaler Zellen in Abhängigkeit vom Substrat. In Abb. 5.21 (a) und (b) ist ein Rattenneuron,<br />

das an der Grenze zwischen planarem Substrat und Nanopillars wächst, in<br />

der Aufsicht und von der Seite zu sehen. Auf der planaren Oberfläche ist der Kontakt<br />

zwischen Neuron und Substrat sehr gut, wie an den Neuriten zu erkennen ist, die sich<br />

auf dieser Seite ausbilden. Sobald die Zelle den Bereich mit Gold-Nanopillars erreicht,<br />

wird die Adhäsion schlechter. Sie haftet kaum noch auf den Nanostrukturen, und der Abstand<br />

zwischen Zellmembran und Pillars vergrößert sich. Erst auf der anderen Seite der<br />

Nanopillars, an der das planare Substrat wieder beginnt, bilden sich weiter Neuriten aus,<br />

durch die das Neuron auf dem Substrat adhärieren kann. Abb. 5.21 (c) unterstreicht diese<br />

Beobachtungen, denn in der gezeigten Seitenansicht eines Zellkörpers auf Nanopillars sind<br />

keine Kontaktpunkte zwischen der Zellmembran und den darunter liegenden Pillarspitzen<br />

zu erkennen. Es liegt die Vermutung nahe, dass die substratabhängige Adhäsion der<br />

Rattenneuronen für die starken Unterschiede in der Überlebensrate verantwortlich ist.

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