View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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94 Kapitel 5: Ergebnisse<br />
reichen. Auf dem Al-Rand wuchsen die Zellen zahlreich mit vielen Neuriten, wohingegen<br />
die wenigen Zellen im Pillar-Areal nur vereinzelte Neuriten aufwiesen.<br />
Abbildung 5.16: Neuronenwachstum an der Grenze (gestrichelte Linie) zwischen<br />
Gold-Nanopillars und planarem Al-Rand<br />
Einen direkten Vergleich der Zell-Überlebensraten auf planaren Goldsubstraten und Gold-<br />
Nanopillars an DIV 4 und DIV 7 zeigt Abb. 5.17 unter Berücksichtigung der beiden SAM-<br />
Beschichtungen. Deutlich erkennbar ist an DIV 4 die hohe Vitalität auf planarem Gold für<br />
beide SAM-Beschichtungen. Für Neuronen auf planarem Gold mit NH2 liegt die Vitalität<br />
bei 54%. Für Pillars mit NH2-Beschichtung beträgt sie dagegen nur 30,4%. Auf planarem<br />
Gold mit MML überlebten 51,1% der Neuronen, und auf Pillars mit MML lag die Vitalität<br />
sogar nur bei 22%. An DIV 7 ist der Vitalitätsunteschied zwischen den beiden Substrattypen<br />
noch stärker ausgeprägt. Mit NH2-Beschichtung überlebten auf planarem Gold 38,7%<br />
der Neuronen; auf Gold-Nanopillars waren es hingegen 7,4%. Für die Beschichtung mit<br />
MML lag die Vitalität der Neuronen auf planaren Goldsubstraten bei 57,7%. Auf Nanopillars<br />
mit MML überlebten allerdings nur 5,4% der Neuronen. Aus diesen Ergebnissen<br />
lässt sich ablesen, dass Gold-Nanopillars mit der vorliegenden Geometrie (300 - 400 nm<br />
hoch und ca. 60 nm Durchmesser) das Wachstum kortikaler Rattenneuronen nicht positiv<br />
beeinflussen. Statt die Kopplung an Neuronen zu fördern, kommt es mit zunehmender<br />
Dauer der Zellkultivierung offenbar zu einer stark sinkenden Zellvitalität.