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A5082<br />

Report<br />

Wirtschaftsmagazin der Region Rheinhessen 5/2010<br />

Wasserweg<br />

Rhein<br />

Binnenschifffahrt<br />

ist Rheinschifffahrt<br />

Seite 16<br />

Rheinhessen<br />

verkraftet die Krise<br />

Seite 4


IHRE GESCHÄFTSPARTNER<br />

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Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

Editorial<br />

Rheinhessen ist gut aufgestellt<br />

Rheinhessen hat die Krise besser weggesteckt als andere<br />

Standorte. Jetzt mehren sich überall die Anzeichen für eine<br />

Erholung der Wirtschaft.<br />

Sehr geehrte Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer,<br />

im Rückblick auf die weltweite Talfahrt<br />

der Wirtschaft in den Krisenjahren 2008<br />

und 2009 lässt sich einmal mehr die<br />

Feststellung treffen, dass die rheinhes-<br />

sische Wirtschaft selbst dann Leistung<br />

zeigt, wenn die Rahmenbedingungen<br />

schwierig sind.<br />

Sicherlich ist die Krise nicht spurlos<br />

an der hiesigen Unternehmenslandschaft<br />

vorübergegangen. Aber aus heutiger Sicht<br />

bleibt der Eindruck, dass Rheinhessen in<br />

mancher Hinsicht besser aufgestellt war,<br />

der Krise zu begegnen, als andere<br />

Standorte. Sei es hinsichtlich der Umsatzentwicklung,<br />

des Arbeitsmarktes, der<br />

Gründungs- oder der Insolvenzzahlen –<br />

überall zeigt die Wirtschaft im Karree<br />

zwischen Alzey, Bingen, Mainz und Worms<br />

bessere Werte auf als das Land Rheinland-Pfalz<br />

oder der Bund.<br />

Das schafft Zuversicht für die Zukunft.<br />

Zumal sich die Anzeichen für eine Erholung<br />

der Wirtschaft derzeit deutlich mehren.<br />

So hat die OECD für Deutschland<br />

im zweiten Quartal ein deutliches Wirt-<br />

schaftswachstum vorhergesagt und sieht<br />

das Land zum Jahresende bei einem<br />

Wachstumswert von 2,8 Prozent. Hoffnungen<br />

weckt auch die Tatsache, dass<br />

der Export bundesweit anzieht. So la-<br />

gen bereits im Februar die Ausfuhren<br />

um 5,1 Prozent über dem Januar-<br />

Wert und schon fast zehn Prozent<br />

über dem Wert des vorjährigen Febru-<br />

ar. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

gehen in ihren Frühjahrsgutachten von<br />

einem BIP-Wachstum um 1,5 Prozent<br />

in diesem Jahr aus und liegen damit<br />

auf Augenhöhe mit der 1,4-Prozent-<br />

Prognose des Bundeswirtschaftsministers.<br />

Die Eins vor dem Komma wiegt um-<br />

so schwerer, als der Wachstumswert<br />

für das gesamte Jahr 2009 bei minus<br />

fünf Prozent lag. Der Sprung aus einem<br />

derart tiefen BIP-Tal in so kurzer Zeit<br />

lässt wirklich hoffen, dass die Wirtschaft<br />

die Folgen der Krise schneller überwindet<br />

als noch vor wenigen Monaten für<br />

möglich gehalten.<br />

Dr. Harald Augter<br />

Präsident der IHK für Rheinhessen<br />

1


2 Inhalt<br />

Standortpolitik<br />

04 Rheinhessen verkraftet die Krise<br />

05 Wirtschaft trägt Projekte bei Stadt der Wissenschaft<br />

06 IHK: Stark in Rheinland-Pfalz<br />

07 IHK vor Ort in Berlin und Brüssel<br />

08 Kreditmediation: So läuft das Verfahren<br />

Region<br />

12 Eckes-Granini Deutschland gewachsen<br />

12 Wormser Logistiker TST expandiert<br />

14 Boehringer wächst und investiert<br />

26 PREMA gelingt Innovationssprung<br />

27 Dähler macht Männer fit im Outfit<br />

28 Namen und Nachrichten<br />

Titel<br />

16 Binnenschifffahrt ist Rheinschifffahrt<br />

18 Rhenania Worms positioniert sich<br />

20 Qualifizierte Azubis für Logistik gesucht<br />

22 Frankenbach sieht Neustart als Chance<br />

24 Zollhafen Mainz: Ein Stadtquartier entsteht<br />

Männerberufe sind auch Frauensache – das wurde beim Girls<br />

Day in der IHK für Rheinhessen deutlich. Unter dem Motto<br />

„Von Girl zu Girl“ boten die IHK und Unternehmen aus der<br />

Region Informationen zur Berufswahl an.<br />

32 ›<br />

‹ 16<br />

Recht und Fair Play<br />

30 Fragen zum Steuerrecht 2010<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

32 Männerberufe sind auch Frauensache<br />

34 Mainz: Berufswahl aktiv angegangen<br />

35 Alzey: Viele Ausbildungsberufe angeboten<br />

36 Azubi Star gesucht<br />

Starthilfe<br />

36 Gründer testen Geschäftsidee<br />

38 concepticus bringt Ideen mit Praxis zusammen<br />

39 Dynamik bei Startups ist ungebremst<br />

40 Businessplan – Sinn oder Unsinn?<br />

40 nexxt-change Unternehmensbörse<br />

Titel<br />

Wasserweg Rhein: 60 bis 70 Prozent der in der<br />

Binnenschifffahrt transportierten Güter schippern<br />

über den Rhein und seine Neben flüsse. Das bedeutet:<br />

Binnenschifffahrt ist Rheinschifffahrt.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 4/2010


Gründer testeten bei der Startermesse<br />

2010 im Rahmen der Rheinland-Pfalz-<br />

Ausstellung ihre Geschäftsidee.<br />

‹ 22<br />

International<br />

42 2,8 Milliarden für Kooperation mit Kroatien<br />

43 juwi expandiert in den USA<br />

44 AHK Weltkonferenz 2010 in Berlin<br />

45 Kontakte zum Newcomer in Asien<br />

Lifestyle<br />

46 Business-Benimm: Wirkung ohne Worte<br />

47 25 Jahre RS Rheinhessen Silvaner<br />

Extra<br />

01 Editorial<br />

48 Impressum<br />

Wirtschaft Rheinhessen 4/2010<br />

KONTAKT<br />

IHK Dienstleistungszentrum<br />

Mainz<br />

Schillerplatz 7<br />

55116 Mainz<br />

Telefon: 06131 262-0<br />

Bingen<br />

Mainzer Straße 136<br />

55411 Bingen<br />

Telefon: 06721 9141-0<br />

Inhalt<br />

Worms<br />

Rathenaustraße 20<br />

67547 Worms<br />

Telefon: 06241 9117-3<br />

E-Mail: service@rheinhessen.ihk24.de<br />

Report<br />

Wirtschaftsmagazin der IHK für Rheinhessen<br />

Stefan Linden<br />

Telefon: 06131 262 1005<br />

E-Mail: Stefan.Linden@rheinhessen.ihk24.de<br />

Starterzentrum<br />

Dirk Janecke<br />

Telefon: 06131 262-1703<br />

Dirk.Janecke@rheinhessen.ihk24.de<br />

Ausbildungshotline<br />

Telefon: 06131 262-1608<br />

Weitere Kontakte:<br />

www.rheinhessen.ihk24.de<br />

INDex<br />

Über diese Unternehmen lesen Sie im<br />

redaktionellen Teil:<br />

BARTENBACH-Gruppe (28), BESTFALL<br />

GmbH (28), Boehringer Ingelheim (14,33),<br />

Conteam Gruppe (28), Jürgen Büttel (28),<br />

Frankenbach Container Terminals GmbH<br />

(17,22), Eckes-Granini Deutschland GmbH<br />

(12), juwi (43), Kraftwerke Mainz Wiesbaden<br />

(33), Claudia Kuhn Verpackungsservice (32),<br />

neska Schifffahrts- und Speditionskontor<br />

GmbH (20), PREMA Semiconductor GmbH<br />

(26), Rhenania Worms AG (18), SCHOTT AG<br />

(29,34), Stadtwerke Mainz AG (24), Trans<br />

Service Team GmbH (12), Verlagsgruppe<br />

Rhein Main (28,34), Vivico Real Estate (24)<br />

Weinstube “Zur Angela” (32), Wirtschaftsbetriebe<br />

Mainz (33), Zippilotta-Shop (29),<br />

Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG.<br />

3


4<br />

Standortpolitik<br />

Rheinhessen verkraftet die Krise<br />

Die Rheinhessische Wirtschaft kommt mit deutlich kleineren Beulen aus der Krise als das Land<br />

Rheinland-Pfalz und der Bund.<br />

ARBeITSplATzzAHleN IM VeRGleIcH<br />

Den Ausschlag dafür gegeben hat nach Ansicht von<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer Richard Patzke die Struktur<br />

der regionalen Unternehmenslandschaft: „Der ausgewogene<br />

mittelständisch geprägte Branchenmix dürfte<br />

dafür gesorgt haben, dass im westlichen Teil des wachstumsstarken<br />

Rhein-Main-Gebietes die harten Schläge<br />

der Finanz- und Wirtschaftskrise abgefedert werden<br />

konnten.“ Daran lassen sechs Indikatoren keinen Zweifel.<br />

Indikator 1: Industrieumsatz<br />

Der Umsatzrückgang der rheinhessischen Industrie fiel<br />

mit -9,1 Prozent im Krisenjahr 2009 deutlich geringer<br />

als im Land (-20,8 Prozent und im Bund (-18,2 Prozent).<br />

Auch die Exportquote – der Anteil des Auslandsgeschäftes<br />

am Gesamtumsatz – geht in Rheinhessen mit<br />

-7,6 Prozent deutlich geringer zurück als in Land (-22,6<br />

Prozent) und im Bund (-20 Prozent).<br />

Indikator 2: Arbeitsmarkt<br />

Rheinhessen hat die Krisenjahre zwischen 2007 und<br />

2010 mit einem geringeren Verlust an Arbeitsplätzen<br />

überstanden als Land und Bund. Rheinhessen verliert<br />

0,6 Prozent, das Land 0,9 Prozent, der Bund 1,4 Prozent.<br />

März 2010 März 2007<br />

Rheinhessen 19.224 / 6,3 21.795 / 6,9<br />

Rheinland-Pfalz 131.037 / 6,2 145.518 / 7,1<br />

Bund 3.567.944 / 8,5 4.107.969 / 9,8<br />

Indikator 3: Kurzarbeit<br />

Die Zahl der Betriebe, die Kurzarbeit angemeldet haben,<br />

sowie die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Arbeitnehmer<br />

(im Verhältnis zur jeweiligen Gesamtzahl der<br />

Betriebe, bzw. der Beschäftigten) lag 2009 in Rheinhessen<br />

deutlich unter Landes- und Bundesdurchschnitt.<br />

So hatten im Dezember 2008 in Rheinhessen ganze 35<br />

Betriebe – oder 0,26 Prozent – mit sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten die Kurzarbeit beantragt. In<br />

Rheinland-Pfalz waren dies 0,37 Prozent und im Bund<br />

0,334 Prozent der entsprechenden Betriebe. Im September<br />

des Folgejahres hatten 201 – oder 1,31 Prozent<br />

dieser Betriebe in Rheinhessen Kurzarbeit angemeldet –<br />

derweil waren es in Rheinland-Pfalz 2.305 Firmen oder<br />

2,23 Prozent, im Bund 58.256 Betriebe oder 2,787 Prozent.<br />

Auch in den Monaten dazwischen langen die<br />

Rheinhessen prozentual stets unter Land und Bund.<br />

Dies trifft auch zu in Bezug auf die Anzahl der von<br />

Kurzarbeit betroffenen Arbeitnehmer. Im Dezember<br />

2008 waren in Rheinhessen 950 – oder 0,48 Prozent –<br />

der insgesamt 197.641 sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten in Kurzarbeit – landesweit waren es<br />

0,94 Prozent, bundesweit 0,73 Prozent. Im September<br />

2009 waren in der Region 1,33 Prozent der Beschäftigten<br />

betroffen, im Land 3,39 Prozent und im Bund<br />

3,8 Prozent.<br />

Indikator 4: Insolvenzen<br />

Im Jahr 2009 ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen<br />

in Rheinhessen um 5,5 Prozent gesunken. In Rheinland-<br />

Pfalz (8,1 Prozent) und in Deutschland ist sie jedoch<br />

deutlich gestiegen. So rechnet das Statistische Bundesamt<br />

damit, dass es 2009 unterm Strich bundesweit rund<br />

34.000 Unternehmensinsolvenzen geben wird. Trifft<br />

diese – zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht<br />

vorliegende – Statistik zu, wäre das ein Anstieg um<br />

16,1 Prozent gegenüber 2008.<br />

Indikator 5: Gründungen<br />

Die Zahl Unternehmensgründungen bleibt in Rheinhessen<br />

2009 auf einem hohen Niveau.<br />

UNTeRNeHMeNSGRÜNDUNGeN IM VeRGleIcH<br />

Bezirk Neuerrichtungen<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr in %<br />

Mainz 2.017 6,8<br />

Worms 788 6,3<br />

Alzey-Worms 1.161 5,8<br />

Mainz-Bingen 1.741 -1,0<br />

Rheinhessen 5.707 4,0<br />

Rheinland-Pfalz 35.567 4,4<br />

Indikator 6: Kaufkraft<br />

Ein gutes Zeichen vor allem für den Handel ist die Tatsache,<br />

dass die Kaufkraft in Rheinhessen über dem<br />

Bundes- und Landesdurchschnitt liegt.<br />

GfK KAUfKRAfT 2009<br />

eUR je einwohner Index *<br />

Stadt Mainz 21.562 113,8<br />

Stadt Worms 18.540 97,9<br />

Kreis Mainz-Bingen 22.572 119,1<br />

Kreis Alzey-Worms 19.945 105,3<br />

* Durchschnitt in Deutschland = 100<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Impuls für Mainz: Wirtschaft trägt<br />

Projekte bei Stadt der Wissenschaft<br />

Unter dem Motto „Mainz leidenschaftlich<br />

wissenschaftlich. Stadtlandschaft voller<br />

Kreativität“ ist die Landeshauptstadt zur<br />

„Stadt der Wissenschaft 2011“ gekürt<br />

worden.<br />

Gemeinsam mit der MAINZER WISSEN-<br />

SCHAFTSALLIANZ hat die Stadt mehr als<br />

500 Projektideen in ein Konzept gebracht<br />

und beim Stifterverband für die Deutsche<br />

Wissenschaft vorgestellt. Im finalen Wettbewerb<br />

mit Bielefeld und Chemnitz sieg-<br />

te die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt,<br />

was mit einem Zuschuss von<br />

250.000 EUR verknüpft ist.<br />

Der Präsident der Johannes Gutenberg-<br />

Universität Mainz und Sprecher der MAIN-<br />

ZER WISSENSCHAFTSALLIANZ, Univ.-Prof.<br />

Dr. Georg Krausch sagte: „Wir wollen das<br />

Wissen, das in den Mainzer Hochschulen<br />

und Wissenschaftseinrichtungen generiert<br />

wird, zum Nutzen der Stadt und der Bevölkerung<br />

in die Wissenspraxis überführen.<br />

Wir wollen ein Netzwerk knüpfen und Formate<br />

und Aktivitäten auf den Weg bringen,<br />

die weit über das Jahr 2011 Bestand<br />

haben und nachhaltig Wirkung entfalten.“<br />

Brückenschlag zur Wissenschaft<br />

Die IHK für Rheinhessen steht für einen<br />

Brückenschlag von Wirtschaft und Wis-<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

senschaft und wird in diesem Zusammenhang<br />

Projekte umsetzen: Ein Beispiel<br />

ist die „concepticus“, eine nationale<br />

Ideen- und Kontaktbörse. Die „concepticus“<br />

bringt Ideengeber und Ideennehmer<br />

sowie Finanzgeber auf dem „Börsenparkett<br />

der Ideen“ aktiv zusammen (mehr<br />

dazu auf S. 38). Das Projekt wird getragen<br />

vom Institut für Unternehmerisches<br />

Handeln der Fachhochschule Mainz, der<br />

IHK für Rheinhessen, HWK Rheinhessen,<br />

1stConcept und der Deutschen Bank.<br />

Außerdem wird es eine Vortragsreihe<br />

„Mainzer Unternehmen und die Welt“<br />

geben. Die Vortragsreihe greift Themen<br />

auf, die die Kompetenz von Unternehmen<br />

für Zukunftsfragen weltweit dokumentieren<br />

wie beispielsweise der Technologiekonzern<br />

SCHOTT AG, der Solarreceiver<br />

entwickelt.<br />

Standortpolitik<br />

Bei der Bundeskonferenz der Wirtschaftsjunioren<br />

werden die Teilnehmer<br />

unter dem Motto: „Mainzer Arbeitswelten<br />

der Zukunft“ ebenfalls einen Blick in<br />

die kommenden Jahre werfen. Last but<br />

not least sollen mit dem Medienprojekt<br />

die Menschen in der Medienbranche fit<br />

gemacht werden. Das Projekt wird getragen<br />

von der Johannes Gutenberg-<br />

Universität, der FH Mainz, der IHK für<br />

Rheinhessen und dem Land Rheinland-<br />

Pfalz. Nicht zu vergessen der AK Wirtschaft,<br />

der ein neues Forum zur För-<br />

derung der Kommunikation zwischen<br />

Wirtschaft, besonders den 30 kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen, die<br />

zu den „Hidden Champions“ zählen, und<br />

der Wissenschaft initiieren werden.<br />

Die Mainzer Delegation warb in Berlin erfolgreich um den Titel „Wissenschaftsstadt 2011“ und setzte sich im Finale gegen Bielefeld und Chemnitz durch.<br />

5


Mehr als 100 Stadtmarketingverantwortliche<br />

aus ganz Rhein-<br />

land-Pfalz trafen sich zum Gedankenaustausch<br />

auf Einladung<br />

der Arbeitsgemeinschaft der<br />

Industrie- und Handelskammern<br />

Rheinland-Pfalz und des<br />

Ministeriums für Wirtschaft,<br />

Verkehr, Landwirtschaft und<br />

Weinbau in der IHK Pfalz. Partner<br />

der Veranstaltung in Ludwigshafen<br />

waren der Landesverband<br />

Einzelhandel Rhein-<br />

land-Pfalz und der Landesver-<br />

band Rheinland-Pfalz der Bun-<br />

desvereinigung City- und Stadt-<br />

marketing.<br />

Lebendige Innenstädte mit<br />

quirligem Geschäftsleben sind<br />

heute keine Selbstverständlichkeit<br />

mehr. Die Vizepräsidentin<br />

der IHK Pfalz, Birgit Neuhardt,<br />

wies darauf hin, dass der tiefgreifende<br />

Strukturwandel im<br />

Handel den klassischen Einkaufslagen<br />

in den Innenstädten<br />

zusetze. Trotz aller Erfolge<br />

beim Stadtmarketing in Rheinland-Pfalz<br />

werde es zunehmend<br />

schwerer, Mitstreiter gerade<br />

für die Innenstädte zu<br />

finden, die neben ihrem betrieblichen<br />

Engagement Zeit<br />

finden, die Stadt als Ganzes zu<br />

vermarkten, sagte Neuhardt,<br />

die in Zweibrücken ein Sportgeschäft<br />

und ein Damenbekleidungsgeschäft<br />

betreibt. Sie<br />

sehe das Land in der Pflicht,<br />

sich mehr für die Innenstädte<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Rheinland-Pfalz<br />

IHK: Stark in Rheinland-pfalz<br />

Innenstädte<br />

unverwechselbar machen<br />

zu engagieren. Zudem müsse<br />

zum Beispiel beim Thema<br />

Ladenschluss für mehr Wett-<br />

bewerbsgerechtigkeit gesorgt<br />

werden und endlich ein BID-<br />

Gesetz für Rheinland-Pfalz<br />

auf den Weg gebracht werden.<br />

Nach Auffassung von Dr. Joe<br />

Weingarten, der das Wirtschaftsministerium<br />

vertrat, ist<br />

vor allem die konsequente Positionierung<br />

und Vermarktung<br />

der Innenstädte wichtig. Sie<br />

könne dann gelingen, wenn die<br />

Kommunen und die Unternehmen<br />

in den Innenstädten und<br />

hier vor allem der Einzelhandel<br />

gemeinsam und abgestimmt in<br />

die Zukunft der Innenstädte investierten.<br />

Öffentliche und private<br />

Aktivitäten müssten ineinander<br />

verschränkt werden,<br />

um die Innenstädte unverwechselbar<br />

zu machen und damit<br />

dauerhaft lebendig zu halten.<br />

Der Handelsexperte Dr. Andreas<br />

Kaapke erläuterte, wie Service<br />

und Dienstleistungsqualität zu<br />

einem roten Faden des Stadtmarketing<br />

werden können. Ihm<br />

folgten zwei Praktiker aus bundesweit<br />

beachteten Stadtmarketingprojekten:<br />

Angela Nisch<br />

stellte dar, wie es im rund<br />

22.000 Einwohner zählenden<br />

Nagold (Baden-Württemberg)<br />

durch freiwillige Vereinbarungen<br />

gelingt, die Stadt als Kaufhaus<br />

zu vermarkten.<br />

Zahl der Pendler steigt<br />

Die Zahl der Pendler ist 2009 in<br />

Rheinland-Pfalz entgegen dem<br />

allgemeinen Beschäftigungstrend<br />

weiter gestiegen. Dabei<br />

scheint das Land, das traditionell<br />

hohe Auspendlerzahlen<br />

aufweist, für Arbeitnehmer aus<br />

den angrenzenden Regionen<br />

attraktiver geworden zu sein.<br />

Denn Mitte 2009 pendelten<br />

134.300 Arbeitnehmer nach<br />

Rheinland-Pfalz ein, 800 oder<br />

0,6 Prozent mehr als ein Jahr<br />

zuvor. 2009 arbeiteten rund<br />

266.000 rheinland-pfälzische<br />

Frauen und Männer in anderen<br />

Bundesländern – 100 mehr als<br />

ein Jahr zuvor. Ein Vergleich<br />

mit den Pendlerdaten früherer<br />

Jahre macht zudem deutlich:<br />

die Mobilität der Arbeitnehmer<br />

– ganz besonders der hochqualifizierten<br />

– nimmt zu. Diese<br />

Daten hat die Regionaldirek-<br />

tion der Bundesagentur für<br />

Arbeit vorgelegt. Mitte 2009<br />

arbeiteten 266.000 oder rund<br />

20 Prozent der Arbeitnehmer in<br />

einem benachbarten Bundesland<br />

– die meisten von ihnen<br />

in Hessen (90.700). Dagegen<br />

kamen nur 37.500 Einpendler<br />

aus Hessen. Auch innerhalb der<br />

Landesgrenzen ist die Mobilität<br />

sehr ausgeprägt. So gibt es eine<br />

Reihe von ländlichen Regionen,<br />

aus denen viele auspendeln:<br />

Dazu zählen vor allem die<br />

Kreise Kusel (Auspendlerquote<br />

66 Prozent, Einpendlerquote 13<br />

Prozent), Südwestpfalz (71:30)<br />

und Trier-Saarburg (62:35). Die<br />

meisten Städte weisen dagegen<br />

deutlich höhere Einpendler- als<br />

Auspendlerquoten auf. In Mainz<br />

beträgt die Einpendlerquote 64<br />

zur Auspendlerquote 46 Prozent.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


IHK vor Ort in Berlin und Brüssel<br />

Kleinstbetriebe sollen von<br />

Jahresabschlusspflicht befreit werden<br />

Brüssel. Geht es nach dem Willen des Europaparlamentes,<br />

so können die EU-Staaten<br />

bestimmte kleine Unternehmen künftig von<br />

der Pflicht befreien, einen Jahresabschluss<br />

zu erstellen. Es folgt damit einer Forderung<br />

der IHK-Organisation auf Entlastung der<br />

kleinen Unternehmen. Denn: Von dem Bürokratieabbau<br />

könnten in Deutschland Unternehmen<br />

profitieren, die zwei der folgenden<br />

Kriterien nicht überschreiten: Bilanzsumme<br />

500.000 Euro, durchschnittlich 10 Mitarbeiter<br />

im Geschäftsjahr und/oder einen<br />

Nettoumsatzerlös von 1 Mio. EUR im Jahr.<br />

Würde die Bilanzierungspflicht wegfallen,<br />

müssen diese Unternehmen zur Ermittlung<br />

der Steuern lediglich eine Einnahme-Überschuss-Rechnung<br />

erstellen. Das Bundes-<br />

justizministerium hat die Entlastung der<br />

Kleinstunternehmen grundsätzlich begrüßt<br />

und angekündigt, dass es nationale Umsetzungsmöglichkeiten<br />

prüfen wird.<br />

Bildungsprämie jetzt viel attraktiver<br />

Berlin. Forderungen des DIHK, die Bildungsprämie<br />

deutlich aufzustocken, hatten jetzt<br />

Erfolg. Das Bundesbildungsministerium erhöht<br />

die Zahlung von 154 EUR auf 500 EUR.<br />

Auch der Empfängerkreis verbreitert sich:<br />

Antragsberechtigt sind nun über 60 Prozent<br />

der Erwerbsbevölkerung. Das macht die<br />

Prämie jetzt für viele attraktiv. Einen<br />

Wermutstropfen sieht jedoch der DIHK: Es<br />

dürfen nur solche Themen für eine Weiter-<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

Standortpolitik<br />

Deutliche Fortschritte beim 3. Kreditgipfel<br />

Berlin. Konkrete Ergebnisse brachte das<br />

3. Spitzentreffen zur Unternehmensfinanzierung<br />

im Haus der Deutschen Wirtschaft.<br />

In einer gemeinsamen Abschlusserklärung<br />

sicherte die Kreditwirtschaft zu, Unternehmensperspektiven<br />

beim Rating angemessen<br />

zu berücksichtigen und ihre Be-<br />

teiligungskapital-Angebote vermehrt in<br />

ihre Beratung einzubauen. Die Politik versprach,<br />

die Exportfinanzierung weiter zu<br />

stärken – so wurde das Programm zur<br />

Refinanzierung hermesgedeckter Exportkredite<br />

bis Ende 2010 verlängert. Auch<br />

die Belebung des Verbriefungsmarktes<br />

soll gelingen, um Kreditvergabespielräume<br />

zu erweitern. Moderiert vom Gastgeber,<br />

DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann,<br />

diskutierten rund 40 hochrangige Ver-<br />

bildung ausgesucht werden, die im ausschließlichen<br />

Interesse des persönlichen<br />

Fortkommens des Antragstellers liegen. Hier<br />

fragt sich, warum nicht auch die Themen,<br />

die im betrieblichen Interesse liegen, gefördert<br />

werden können.<br />

zeitnahe Betriebsprüfung<br />

schafft Rechts- und planungssicherheit<br />

Berlin. Die von Unternehmen dringend benötigte<br />

Rechts- und Planungssicherheit<br />

kann durch eine zeitnahe Betriebsprüfung<br />

unterstützt werden, wie Modellversuche in<br />

treter aus Politik, Kreditwirtschaft und<br />

Realwirtschaft. Mit dabei u.a.: Bundeswirtschaftsminister<br />

Rainer Brüderle, Kreditmediator<br />

Deutschland Metternich, KfW-<br />

Chef Schröder, die Finanzstaatssekretäre<br />

Asmussen und Beus sowie Heinrich Haasis,<br />

DSGV-Präsident und amtierender Vorsitzender<br />

des zentralen Kreditausschusses.<br />

Alle waren sich einig: Eine Kreditklemme<br />

muss vermieden werden, der Aufschwung<br />

darf nicht abgewürgt werden.<br />

Rheinland-Pfalz oder Osnabrück zeigen. Der<br />

DIHK setzt sich daher dafür ein, diese zeitnahe<br />

Betriebsprüfung auf eine verlässliche<br />

gesetzliche Grundlage zu stellen. Dass sich<br />

Politik und Finanzverwaltung mittlerweile<br />

bewegen, machte kürzlich eine Veranstaltung<br />

der FDP-Bundestagsfraktion deutlich,<br />

auf der unter Beteiligung des DIHK die wesentlichen<br />

Vorteile eines solchen Verfahrens<br />

dargestellt wurden. Dazu zählen die<br />

Vermeidung rückwirkender Steuernachzahlungen,<br />

eine höhere Liquiditätssicherheit<br />

sowie eine bessere Kreditwürdigkeit.<br />

7


8<br />

Standortpolitik<br />

Kreditmediation: So läuft das Verfahren<br />

Das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie hat Hans-Joachim<br />

Metternich, mit der Aufgabe des Kreditmediators<br />

Deutschland (KM) beauftragt.<br />

Unternehmer, denen die Hausbank ein<br />

Finanzierungsersuchen abgelehnt hat,<br />

können sich ab sofort an den KM wenden –<br />

sofern sie bestimmte Voraussetzungen<br />

erfüllen.<br />

Die Voraussetzungen<br />

• Den Antrag stellt ein Unternehmen oder<br />

ein gewerblich tätiger Selbständiger.<br />

• Es ist mindestens zwei Jahren aktiv am<br />

Markt tätig, d. h., es liegen mindestens<br />

zwei Jahresabschlüsse vor.<br />

• Der (Gruppen-)Umsatz überschreitet<br />

nicht 500 Mio. EUR p.a.<br />

• Ein Kreditersuchen wurde in einem<br />

Zeitraum von drei Monaten vor Antragstellung<br />

von einem Kreditinstitut<br />

mit Geschäftssitz in Deutschland<br />

schriftlich abgelehnt oder deutlich<br />

gekürzt.<br />

• Der abgelehnte oder gekürzte Kredit<br />

hat ein Volumen von mindestens<br />

25.000 EUR.<br />

• Ein Insolvenzantrag wurde nicht gestellt.<br />

Es darf auch kein Sanierungs-<br />

oder Restrukturierungsbedarf bestehen.<br />

• Mit den zuständigen Kreditinstituten<br />

bestanden und bestehen keine laufenden<br />

Rechtsstreitigkeiten oder Schlichtungsverfahren<br />

und keine Vorbereitungen<br />

zur Aufnahme solcher, z. B. durch<br />

Einschaltung eines Rechtsanwalts.<br />

• Der Antragsteller ist bereit zu prüfen,<br />

im Rahmen seiner Möglichkeiten geeignete<br />

Beiträge zur Beseitigung der<br />

Finanzierungshemmnisse zu leisten.<br />

Das Verfahren<br />

Der Antrag auf Einleitung eines Kreditmediationsverfahrens<br />

kann über das Internet<br />

abgerufen werden:<br />

www.kreditmediator-deutschland.de<br />

Zuvor muss der Antragsteller sein Einverständnis<br />

zu den Regelungen des „Merkblatt<br />

für Antragsteller“ erklären.<br />

Der Antrag ist schriftlich und möglichst<br />

auch elektronisch beim Kreditmediator<br />

Deutschland einzureichen, der den Eingang<br />

des Antrags bestätigt. Der Antrag<br />

enthält unter anderem: Angaben über<br />

wirtschaftliche Verhältnisse des Antragstellers;<br />

Daten zum Vorhaben und dessen<br />

Finanzierung; Befreiung von Bankgeheimnis<br />

bzw. Vertraulichkeit<br />

auch mit Wirkung für die am<br />

Verfahren beteiligten Kreditinstitute,<br />

Kammern und weitere<br />

Dritte; Haftungsbegrenzung<br />

für die am Verfahren<br />

Beteiligten.<br />

Der KM prüft die Daten auf<br />

ihre Zulässigkeit. Dann sendet<br />

er einen „Fragebogen für Kreditinstitute“<br />

an die Hausbank und bittet<br />

diese um Stellungnahme und Prüfung der<br />

Voraussetzungen für eine neue Kreditentscheidung<br />

(z.B. Einbeziehung öffentliche<br />

Förderprogramme, Verstärkung der<br />

Sicherheiten).<br />

Die Beantwortung der Anfrage erfolgt<br />

standardisiert durch Rücksendung des<br />

Fragebogens. Die jeweilige Hausbank<br />

ermächtigt den KM, ihre Antworten an<br />

die jeweilig zuständige Industrie- und<br />

Handelskammer sowie die anderen Verfahrensbeteiligten<br />

(KfW, Landesförderinstitute,<br />

Bürgschaftsbanken, ggf. zuständiges<br />

Landesministerium), jedoch nicht<br />

an den Antragsteller, weiterzugeben.<br />

Nach Auswertung des Antwortbogens<br />

der Hausbanken entscheidet der KM, ob<br />

er das Antragsverfahren weiter verfolgen<br />

will. Falls nicht, wird der Antrag ab-<br />

gelehnt und der Antragsteller hierüber<br />

informiert. Bei Fortführung des Verfahrens<br />

leitet der KM die Unterlagen mit<br />

einer kurzen Einschätzung an die zu-<br />

ständige IHK.<br />

Bei Einleitung des Kreditmediationsverfahrens<br />

sendet der KM die Antragsunterlagen<br />

an die zuständigen Bundes- und<br />

Landesförderinstitute sowie die Bürgschaftsbanken<br />

mit der Bitte um Prüfung<br />

der Fördermöglichkeiten. Diese Einrichtungen<br />

sollen binnen sieben Arbeitstagen<br />

die zuständige IHK über die Möglichkeiten<br />

einer Förderung des Antragstellers /<br />

Vorhabens informieren.<br />

Ergeben sich aus den Rückmeldungen<br />

keine Tatsachen, die Grundlage einer<br />

neuen Kreditentscheidung sein könnten,<br />

sendet die IHK die Unterlagen an den KM<br />

zurück. Dieser informiert den Antragsteller<br />

und die weiteren Verfahrensbeteiligten<br />

über die Beendigung des Mediationsverfahrens.<br />

Sofern eine Zusammenkunft aller Parteien<br />

einschl. Kammervertretern sinnvoll<br />

erscheint, organisiert die zuständige<br />

IHK einen „Mediationstisch“, an dem alle<br />

beteiligten Parteien gemeinsam nach<br />

einer Lösung für das Finanzierungsvor-<br />

haben suchen. Über das Ergebnis er-<br />

stellt die jeweilige Kammer einen „Abschlussbericht“<br />

für den KM. Der KM<br />

entscheidet über die finale Beendigung<br />

des Media tionsverfahrens und informiert<br />

alle Beteiligten darüber.<br />

fragen zum Mediationsverfahren beantwortet<br />

die IHK für Rheinhessen<br />

in Mainz:<br />

Geschäftsführer Günter Jertz<br />

Tel.: 06131 262-1700<br />

in Bingen:<br />

Geschäftsführerin Bianca Biwer<br />

Tel.: 06721 9141-14<br />

in Worms:<br />

Geschäftsführerin Andrea Wensch<br />

Tel.: 06241 9117-50<br />

www.rheinhessen.ihk24.de<br />

www.kreditmediator-deutschland.de<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Worms: Börse für<br />

Gewerbeimmobilien<br />

Der Verband Region Rhein- enportal existiert schon seit<br />

Das IHK-Forum Rhein-Main –<br />

eine Initiative aller Industrieund<br />

Handelskammern des Rhein-<br />

Neckar (VRRN) hat ein neues mehreren Jahren und bietet Main-Gebietes – veranstaltet<br />

regionales Immobilienportal im neben Flächen aus der Nibe- das internationale Symposium<br />

Internet gestartet. Dies bietet lungenstadt auch Gewerbe- „Metropolen im internationalen<br />

die Wirtschaftsförderungsgegrundstücke und Bestandsob- Wettbewerb – wie positionieren<br />

sellschaft für die Stadt Worms jekte aus der gesamten Region sich die Metropolenregionen der<br />

mbH (wfg) auch auf www. Rhein-Neckar an.<br />

Welt?“. Die Veranstaltung fin-<br />

worms.de an. Interessenten Neben dem regionalen Portal,<br />

können sich somit einen das unter der Internetadresse<br />

schnellen Überblick über das www.standorte-rhein-neckar.de<br />

Angebot an Gewerbegrundstü- einen Überblick über das<br />

cken, Büro- und Praxisflächen, Gewerbeimmobilienangebot in<br />

Produktions- und Lagerflächen der gesamten Metropolregion<br />

sowie Einzelhandels- und Gas- Rhein-Neckar vermittelt, ist<br />

tronomieobjekten in Worms das Angebot des Wormser Im-<br />

verschaffen.<br />

mobilienmarktes auch direkt Die IHK für Rheinhessen nimmt<br />

Neben städtischen Gewerbe- auf der Internetseite www. Jahr für Jahr in über 140 Ausflächen<br />

soll die Börse auch für worms.de abrufbar. Die Ver- bildungsberufen fast 2.500 Ab-<br />

private Objekte zur Verfügung knüpfung des regionalen schlussprüfungen ab. Wie ein<br />

stehen. Banken, Makler oder Immobilienportals mit der Absolvent seine Prüfung im Ver-<br />

private Anbieter von Gewer- kommunalen Internetseite ergleich zu anderen Absolventen<br />

beimmobilien können ihre Fläspart Immobilienanbietern ei- im Bezirk abgelegt hat, lässt<br />

chen kostenlos und einfach nen mehrfachen Eingabeauf- sich in einer Statistik ablesen,<br />

vermarkten. Hierzu ist lediglich wand.<br />

die auf der IHK-Website einseh-<br />

eine Registrierung notwendig.<br />

bar ist. Interessant für Ausbil-<br />

Die Freigabe der Immobilienexdungsbetriebe:<br />

Hier lässt sich<br />

posés erfolgt abschließend<br />

ablesen, wie ein Lehrstellenbe-<br />

Gol dbeck_MAI durch die wfg. 93_05. Das Immobili- pdf Sei t e 3 08. 04. 10, werber 15: abgeschnitten 53 hat. Die<br />

Standortpolitik<br />

Internationales Symposium<br />

det statt am Freitag, 11. Juni<br />

2010, 9–15.30 Uhr in der IHK<br />

Frankfurt am Main, Börsen-<br />

platz 4, 60313 Frankfurt am<br />

Main. Zielgruppe sind Unternehmensvertreter,<br />

Politiker, Wirtschaftsförderer<br />

und die Ver-<br />

treter von Hochschulen und<br />

Verbänden. Die Teilnahme ist<br />

kostenlos, eine Anmeldung erforderlich.<br />

www.frankfurt-main.ihk.de/<br />

metropolen<br />

IHK-Prüfungsstatistik liegt vor<br />

Prüfungsstatistik beinhaltet die<br />

<strong>aktuelle</strong>n Ergebnisse der Abschlussprüfung<br />

in den einzelnen<br />

Ausbildungsberufen. Sie wird<br />

ergänzt durch die Ergebnisse<br />

auf Landes- und Bundesebene.<br />

Die komplette Statistik über die<br />

Prüfungsergebnisse der Winterabschlussprüfung<br />

sind jetzt im<br />

Internet eingestellt.<br />

www.rheinhessen.ihk24.de<br />

Dok-Nr. 11626<br />

Gewerbebau mit<br />

System: wirtschaftlich,<br />

schnell, energieeffizient<br />

konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de<br />

GOLDBECK Süd GmbH, Am Martinszehnten 13<br />

60437 Frankfurt/Main, Tel. 069 / 95 09 03-0<br />

9


Die Rheinland-Pfalz Bank – stark<br />

aufgestellt. Nah am mittelständischen<br />

Kunden und am Unternehmer.<br />

Die Rheinland-Pfalz Bank ist als regionale Kundenbank für<br />

Rheinland-Pfalz und angrenzende Wirtschaftsregionen mit<br />

besonderem Fokus auf mittelständische Unternehmenskunden<br />

aktiv. Weitere Schwerpunkte sind das Private Banking und die<br />

Beratung institutioneller Kunden.<br />

Mittelständischen Unternehmenskunden bietet die Rheinland-<br />

Pfalz Bank individuelle Lösungen für komplexe Finanzierungsaufgaben.<br />

Ihr Beratungskonzept ist umfassend mit Zugang zum breiten<br />

Produkt- und Leistungsspektrum der LBBW-Gruppe sowie zu<br />

Spezialisten, die in ihrem Fach zu den Besten zählen. Dabei<br />

setzt sie auf langfristige Partnerschaft mit ihren Kunden.<br />

Marktnähe, Entscheidungsbefugnis und Kompetenz vor Ort sowie<br />

ganzheitliche Betrachtung der Unternehmenssituation sind<br />

besondere Kennzeichen ihres Unternehmenskundengeschäfts.<br />

Aus unternehmerischen Zielen gemeinsam mit dem Kunden<br />

Maßnahmen und Lösungsansätze zu entwickeln, beschreibt<br />

den Beratungsansatz der Bank.<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Werner Ott<br />

Leiter Unternehmenskunden Rheinland-Pfalz<br />

Telefon: 06131 64-36111<br />

werner.ott@RLP-Bank.de<br />

Michael Mohr<br />

Leiter Private Banking für Unternehmer<br />

Telefon: 06131 64-36426<br />

michael.mohr@RLP-Bank.de<br />

Udo Donau<br />

Leiter Key Accounts Rheinland-Pfalz/Hessen<br />

Telefon: 06131 64-36358<br />

udo.donau@RLP-Bank.de<br />

Unsere Kundenberater betreuen Unternehmen und auch Sie in<br />

Ihrer Eigenschaft als Unternehmer, Vorstand, Geschäftsführer,<br />

leitender Angestellter sowie Ihre Familie in allen vermögensrelevanten<br />

Fragen. Bei der Rheinland-Pfalz Bank genießen Sie und<br />

Ihre persönlichen Ziele Priorität.<br />

Professionelle Beratung, zukunftsweisende Strategien und<br />

individuelle Lösungen einer modernen, fl exiblen Bank sichern<br />

Ihren Erfolg. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir ein strategisches<br />

Gesamtkonzept, das Ihre betrieblichen und privaten<br />

Gestaltungsmöglichkeiten effi zient nutzt.<br />

Anschrift:<br />

Rheinland-Pfalz Bank<br />

Große Bleiche 54–56<br />

55116 Mainz<br />

www.RLP-Bank.de


Dynamo<br />

Erfi nder: Werner von Siemens<br />

Deutschland, 1866<br />

Antriebskraft. Made in Germany.<br />

Für Unternehmenskunden.<br />

Der Dynamo erzeugt aus Antrieb neue Energie. Für neue Energie<br />

sorgt auch die Rheinland-Pfalz Bank. Als ein Unternehmen der<br />

LBBW-Gruppe bieten wir speziell dem Mittelstand ein umfassendes<br />

Leistungsspektrum. Profi tieren Sie von der Kompetenz eines erfah-<br />

renen, fl exiblen Finanzdienstleisters und der individuellen<br />

Kundenbetreuung einer eigenständig agierenden Regionalbank.<br />

Weitere Informationen unter www.RLP-Bank.de<br />

Ein Unternehmen der LBBW-Gruppe


12 Region<br />

Eckes-Granini Deutschland gewachsen<br />

Auch im vergangenen Jahr<br />

hat sich die Eckes-Granini<br />

Deutschland GmbH (eine Landesgesellschaft<br />

der internationalen<br />

Eckes-Granini Gruppe)<br />

von der allgemein schwierigen<br />

Marktlage abgekoppelt und ist<br />

gewachsen: Der Absatz erhöh-<br />

te sich um zwei Prozent auf<br />

395 Mio. Liter (2008: 388 Mio.<br />

Liter), der Umsatz bewegt<br />

sich mit 315,3 Millionen EUR<br />

auf Vorjahresniveau (2008:<br />

324,4 Mio. EUR). Der wert-<br />

mäßige Marktanteil lag bei<br />

16 Prozent (2008: 14,0 Prozent).<br />

Über 40 Prozent der Haushalte<br />

in Deutschland gehören zu den<br />

Konsumenten der Produkte von<br />

Eckes-Granini. Zudem belegte<br />

das Unternehmen erstmals den<br />

2. Rang bei den alkoholfreien Getränken<br />

im Lebensmitteleinzelhandel<br />

(gemessen am Umsatz).<br />

„Unsere Mitarbeiter arbeiten<br />

täglich mit Hingabe und Herzblut<br />

daran, den Konsumenten<br />

das Beste aus der Frucht anzu-<br />

bieten“, sagt Heribert Gathof,<br />

Geschäftsführer Eckes-Granini<br />

Deutschland. „Das ist ein wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor für die<br />

positive Entwicklung.“ Zum guten<br />

Abschluss des Geschäftsjahrs<br />

2009 beigetragen hat einmal<br />

mehr der klare Fokus auf<br />

das Markengeschäft, der sich in<br />

der besonderen Konsumententreue<br />

und hohen Wiederkaufsraten<br />

zeigt.<br />

Die Eckes-Granini Deutschland<br />

GmbH beschäftigt mehr als<br />

200 neue Mitarbeiter:<br />

Wormser Logistiker TST expandiert<br />

Im Schatten großer Logistikkonzerne<br />

ist das Wormser<br />

Familienunternehmen Trans<br />

Service Team GmbH (TST) zu<br />

einem Spezialisten für die<br />

Werkslogistik von Produktionsbetriebenherangewachsen.<br />

1990 von Frank Schmidt<br />

mit einem LKW gegründet,<br />

beschäftigt der Logistiker<br />

heute mehr als 1.000 Mitarbeiter<br />

an 13 Standorten in<br />

Europa. In diesem Jahr will<br />

TST 200 neue Mitarbeiter und<br />

50 Auszubildende einstellen.<br />

TST versteht sich als „Full-<br />

Service-Logistiker“, der den<br />

Kunden nicht nur den Waren-<br />

und Materialtransport abnimmt,<br />

sondern auch Dienstleistungen<br />

in vor- und<br />

nachgelagerten Produktionsprozessen<br />

übernimmt“, erläutert<br />

Michael Küppers, Sprecher<br />

der TST-Geschäftsfüh-<br />

rung. Der Top-Manager war<br />

Vorstand für die Kontrakt-<br />

logistik und bildet gemeinsam<br />

mit Frank und Melanie Schmidt<br />

seit Jahresanfang die Unternehmensspitze.<br />

„Er hat ein sehr gutes Netzwerk<br />

und liefert die dringend<br />

benötigte Unterstützung im<br />

Management“, sagt TST-In-<br />

haber Frank Schmidt. Für<br />

sein Unternehmen, das 2009<br />

ein Umsatz von 70 Millionen<br />

Euro erzielen konnte, strebt<br />

Schmidt ein jährliches Wachstum<br />

zwischen 20 bis 25 Prozent<br />

an.<br />

„Das Geschäft der Logistik ist<br />

in den vergangenen Jahren<br />

sehr komplex geworden. Damit<br />

ist der Beratungsbedarf<br />

gewachsen, aber auch die<br />

Notwendigkeit, sich in die<br />

vor- und nachgelagerten Produktionsprozesse<br />

des Kunden<br />

zu integrieren“, erläutert<br />

Michael Küppers das Geschäftsmodell<br />

von TST. „Un-<br />

Mit einem Lkw hat bei Frank Schmidt (links) alles angefangen. Seine<br />

Frau Melanie Schmidt unterstützt ihn ebenso wie Michael Küppers an<br />

der Unternehmensspitze.<br />

500 Mitarbeiter, die am Firmensitz<br />

in Nieder-Olm (Rheinland-Pfalz)<br />

sowie an den Produktionsstandorten<br />

Bad Falling-<br />

bostel (Niedersachsen) und Bröl<br />

(Nordrhein-Westfalen) arbeiten.<br />

hohes C und granini sind<br />

die beiden bekanntesten Marken<br />

und stehen für mehr als<br />

90 Prozent des Umsatzes<br />

der Eckes-Granini Deutschland<br />

GmbH. Abgerundet wird das<br />

Sortiment durch die Kindermarke<br />

FruchtTiger.<br />

sere Philosophie ist es, sich<br />

mit den Anforderungen un-<br />

serer Kunden sehr intensiv<br />

und auf einer Ebene der persönlichenInhaberverantwortung<br />

auseinanderzusetzen. Wir<br />

denken und arbeiten mit den<br />

Augen des Kunden, lösen Seite<br />

an Seite mit ihm Probleme,<br />

helfen Kosten und Prozesse<br />

zu optimieren. Diesen Grad<br />

der persönlichen Partnerschaft<br />

zwischen Kunde und<br />

Dienstleister finden Sie in<br />

keinem Konzern.“<br />

Ein Konzept, das aufgeht. In<br />

diesem Jahr eröffnet TST in<br />

Holland, Spanien und Frankreich<br />

weitere Standorte. Auch<br />

in Worms werden Standortoptionen<br />

für zusätzliche Lagerkapazitäten<br />

geprüft. Zu<br />

den Kunden zählen bekannte<br />

Unternehmen aus der Mar-<br />

ken- und Konsumgüterin-<br />

dustrie, aus dem Kosmetik-<br />

und Pharmabereich, aus der<br />

Automobilzulieferindustrie sowie<br />

große Handelsunternehmen.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


ISB fördert den „Erfolgsfaktor Familie“<br />

Immer häufiger können Berufstätige Job und Familie<br />

nur noch schwer in Einklang bringen. Faule Kompromisse<br />

werden geschlossen, unter denen alle Be-<br />

teiligten leiden. Muss man<br />

sich also entscheiden zwi-<br />

Dr. Ulrich Link,<br />

Geschäftsführer der<br />

Investitions- und<br />

Strukturbank Rheinland-<br />

Pfalz (ISB) GmbH<br />

schen Beruf und Familie?<br />

Die Investitions- und Strukturbank<br />

Rheinland-Pfalz<br />

(ISB) GmbH spricht sich<br />

entschieden gegen diesen<br />

Zwang aus. Nicht zuletzt<br />

liegt der ISB dabei der „Er-<br />

folgsfaktor Familie“ am Herzen: Für hochqualifizierte<br />

Fachkräfte spielt die familienorientierte Personalpolitik<br />

bei der Arbeitsplatzwahl nämlich eine immer<br />

wichtigere Rolle. Als zentrales Wirtschaftsförderungsinstitut<br />

des Landes sehen wir uns in der<br />

Pflicht, die von uns betreuten mittelständischen<br />

Unternehmen über die wachsende Bedeutung dieses<br />

Faktors aufzuklären und sie bei der Umsetzung einer<br />

zukunftsorientierten Personalpolitik aktiv zu unterstützen.<br />

Kürzlich bot die ISB in diesem Zusammenhang mit<br />

großem Erfolg die prominent besetzte Informations-<br />

Anzeige<br />

veranstaltung „Erfolgsfaktor Familie – eine Antwort<br />

auf die Arbeitswelt von morgen?“ mit Vorträgen und<br />

Talkrunden zu diesem <strong>aktuelle</strong>n „In“-Thema an. Landes-,<br />

Kammern- und Firmenvertreter informierten<br />

Interessierte hier über Wege, mit Personalpolitik<br />

Bedingungen zu schaffen, die Firmen für Fachkräfte<br />

überdurchschnittlich attraktiv machen.<br />

Durch die demographische Entwicklung, welche durch<br />

die zunehmende Überalterung der Gesellschaft gekennzeichnet<br />

ist, mangelt es immer mehr an qualifizierten<br />

Fachkräften. Zudem muss bedacht werden, dass<br />

eine beschleunigte Entwicklung zur Wissensgesellschaft<br />

stattfindet und Frauen auf dem Arbeitsmarkt<br />

auf dem Vormarsch sind. Ebenso wichtig ist, dass junge<br />

Menschen zunehmend den Wunsch hegen, auch Spaß<br />

an ihrer Arbeit zu haben und ihr Familienleben nicht<br />

um jeden Preis dem Beruf unterordnen wollen. Aus diesen<br />

Gründen brauchen mittelständische Unternehmen<br />

dringend Strategien, um die klügsten Köpfe im Land<br />

davon zu überzeugen, dass sie der richtige Arbeitgeber<br />

sind. Wir unterstützen gezielte Initiativen zur Umstellung<br />

auf zukunftsweisende Personalpolitik, bieten ein<br />

großes Informationsnetzwerk und helfen bei der Finanzierung<br />

und Umsetzung von Projekten.<br />

Veranstaltung „Erfolgsfaktor Familie“ im Foyer der ISB. In einer Talk-Runde hob die rheinland-pfälzische Sozial- und Familienministerin Malu Dreyer (Bild<br />

links) die Wichtigkeit einer familienorientierten Unternehmenskultur zur Bindung und Motivation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hervor. Ebenfalls<br />

auf dem Podium der Wirtschaftsminister des Landes, Hendrik Hering, der auf die Notwendigkeit einer innovativen Personalpolitik hinwies, um vor dem<br />

Hintergrund der demographischen Entwicklung den Fachkräftebedarf im Land zu decken (2. Bild von links). Als Referentin zu Gast war die Professorin<br />

Jutta Rump, Leiterin des Instituts für Beschäftigung und Employability, Fachhochschule Ludwigshafen (3. Bild von links). Dass die Vereinbarkeit und Familie<br />

ein Thema ist, das die Menschen bewegt, zeigte das große Publikumsinteresse.<br />

13


14<br />

Region<br />

Boehringer wächst und investiert<br />

Boehringer Ingelheim setzte<br />

auch im Jahr 2009 seinen<br />

Wachstumskurs fort und steigerte<br />

seine Umsatzerlöse um<br />

9,7 Prozent auf 12,7 Milliarden<br />

EUR (2008: 11,6 Milliarden<br />

EUR). Auch ohne Berücksichtigung<br />

positiver Währungseffekte<br />

lag das Wachstum mit<br />

6,7 Prozent erneut über dem<br />

durchschnittlichen Wachstum<br />

des Weltpharmamarktes. Damit<br />

ist Boehringer Ingelheim zum<br />

zehnten Mal in Folge stärker als<br />

der Pharmamarkt gewachsen.<br />

Das Betriebsergebnis stieg trotz<br />

geplant höherer Investitionen<br />

in Forschung und Entwicklung<br />

auf 2,2 Mrd. EUR Prof. Dr.<br />

Andreas Barner, Sprecher der<br />

Unternehmensleitung: „In Anbetracht<br />

des schwierigen wirtschaftlichen<br />

Umfeldes sehen<br />

wir uns durch den Erfolg des<br />

Jahres 2009 in unserem unternehmerischen<br />

Handeln bestätigt.“<br />

So hat die Firma auch<br />

im 125. Jahr ihrer Geschichte<br />

erheblich investiert. Für Erforschung<br />

und Entwicklung neuer<br />

Medikamente und Therapien<br />

wurden die Aufwendungen um<br />

100 Millionen EUR auf 2,2 Mrd.<br />

EUR erhöht.<br />

Wie in den Vorjahren ermöglichte<br />

ein hoher operativer<br />

Cashflow von rund 2,4 Mrd.<br />

EUR (+26 Prozent) die vollständige<br />

Eigenfinanzierung der Investitionen.<br />

Den größten Teil<br />

der 630 Mio. EUR Investitionen<br />

in Sachanlagen hat Boehringer<br />

erneut vor allem für Herstellungskapazität<br />

für neue Produkte<br />

sowie für Gebäude und<br />

technische Anlagen an seinen<br />

Forschungs- und Entwicklungsstandorten<br />

getätigt.<br />

Hubertus von Baumbach, verantwortlich<br />

in der Unternehmensleitung<br />

für Finanzen und<br />

Tiergesundheit, blickt zuversichtlich<br />

in die Zukunft: „Wir<br />

sind sehr gut gerüstet, nicht<br />

zuletzt aufgrund der guten<br />

Produktpipeline. Umsatzverluste,<br />

die wir durch den Auslauf<br />

des Patentschutzes von Produkten<br />

in den USA in diesem<br />

Jahr erwarten, werden wir<br />

durch das Wachstum des bestehenden<br />

Portfolios und durch<br />

Neueinführungen kompensieren.<br />

Von Einfluss werden auch<br />

Veränderungen in den Gesundheitssystemen<br />

sein – beispielsweise<br />

in Deutschland und den<br />

USA.“<br />

Für 2010 erwartet Prof. Barner<br />

Gesamterlöse auf Vorjahreshöhe.<br />

Auf der Kostenseite sieht<br />

er verstärkte Aufwendungen<br />

für die Einführung innovativer<br />

neuer Medikamente. Gleichzeitig<br />

hat das Unternehmen die<br />

Entscheidung getroffen, die<br />

<strong>Ausgabe</strong>n für Forschung und<br />

Entwicklung weiter zu steigern.<br />

Barner sagte, diese Zukunftsinvestitionen<br />

würden zu einer<br />

Belastung des Betriebsergebnisses<br />

im Jahr 2010 führen.<br />

„Allerdings erwarten wir in diesem<br />

Jahr weitere Neu-Einführungen<br />

von Medikamenten, die<br />

Boehringer Ingelheim in eine<br />

erneute Wachstumsphase führen<br />

werden.“<br />

BOeHRINGeR INGelHeIM föRDeRT INNOVATIONeN<br />

Boehringer Ingelheim hat in Ingelheim das Richtfest gefeiert für einen Produktionsbetrieb,<br />

in dessen Ausbau 119 Millionen EUR investiert wurden.<br />

Die zusätzliche Herstellungskapazität soll gewährleisten, dass der erwartete<br />

weltweite Bedarf am Gerinnungshemmer Pradaxa gedeckt werden kann. Der<br />

neue Betrieb soll bis 2011 fertig sein. Mit der Investition sind 120 hochwertige<br />

Arbeitsplätze am Stammsitz des Familienunternehmens verbunden.<br />

Boehringer Ingelheim hat den Boehringer Ingelheim Venture Fund (BIVF)<br />

gegründet. Er wird in Biotech- und Start-up-Unternehmen investieren,<br />

die in der medizinischen Wissenschaft vielversprechende Therapieansätze<br />

und Technologien erforschen. Prof. Andreas Barner, Sprecher der Unternehmensleitung<br />

von Boehringer Ingelheim: „Auch wenn wir über weit-<br />

reichende Kenntnisse in der Wirkstoffforschung verfügen und vom im Unternehmen<br />

global vorhandenen internen Wissen profitieren, ist uns jedoch<br />

auch bewusst, dass es noch ein breites Feld von neuartigen Therapie-<br />

ansätzen und möglicherweise bahnbrechenden Technologien gibt, die wir<br />

zum zukünftigen Nutzen der Patienten fördern müssen." Das anfängliche<br />

Fondsvolumen beläuft sich auf insgesamt 100 Millionen EUR. Die ersten<br />

Investitionen erfolgen 2010. www.boehringer-ingelheim-venture.com.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Bankbilanzen<br />

landesbausparkasse (lBS)<br />

„Die Landesbausparkasse ist Marktführer in Rheinland-Pfalz“,<br />

resümiert Max Aigner, Vorstandsvorsitzender<br />

der LBS. Mit einem Neugeschäft in Höhe von<br />

1,8 Milliarden Bausparsumme habe die LBS im Branchenvergleich<br />

überdurchschnittlich gut abgeschnitten<br />

und damit die Konkurrenz in Rheinland-Pfalz mit<br />

deutlichem Abstand hinter sich gelassen. Insbesondere<br />

die Wohn-Riester-Tarife seien von den Kunden<br />

sehr positiv aufgenommen worden. Der Bauspar-Jahrgang<br />

2009 sei deutlich von der Rückbesinnung auf<br />

konservative Anlageformen geprägt gewesen.<br />

KeNNzAHleN IN eURO<br />

Kreditvolumen<br />

279<br />

Mio.<br />

327<br />

Mio.<br />

Bauspar-<br />

Neugeschäft<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

Sparleistungen<br />

Ansparphase<br />

2008 2009 2008 2009 2008 2009<br />

Sparkasse Rhein-Nahe<br />

„Wir haben das Jahr 2009 erfolgreich abgeschlossen<br />

und haben unsere auf Sicherheit, Regionalität und<br />

Kundennähe ausgerichtete Geschäftspolitik konsequent<br />

weiter fortgesetzt. Wir konnten unser Eigenkapital<br />

und unsere Reserven erneut stärken“, sagte<br />

Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rhein-Nahe,<br />

Peter Scholten. „Aufgrund der allgemeinen Zinsentwicklung<br />

haben wir das Interbankengeschäft planmäßig<br />

reduziert. Dies ist der einzige Grund, warum<br />

sich die Bilanzsumme um 127 Millionen Euro stichtagsbezogen<br />

verringert hat“, erklärte Scholten.<br />

KeNNzAHleN IN eURO<br />

2,1<br />

Mrd.<br />

1,8<br />

Mrd.<br />

Kreditvolumen Spareinlagen<br />

2,121<br />

Mrd.<br />

2,174<br />

Mrd.<br />

604<br />

Mio.<br />

689<br />

Mio.<br />

483<br />

Mio.<br />

503<br />

Mio.<br />

Kundenwertpapierdepot<br />

2,968<br />

Mrd.<br />

3,049<br />

Mrd.<br />

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16 Titel<br />

Wasserweg Rhein:<br />

Binnenschifffahrt ist Rhein<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


schifffahrt<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

„Im Jahr 2007 wurden 249 Millionen<br />

Tonnen Güter auf Binnenschiffen<br />

transportiert. Dadurch konnten insgesamt<br />

rund 10 Millionen Lkw-<br />

Fahrten eingespart werden. Das<br />

entspricht 28.500 Lkw täglich,<br />

was einer Lkw-Kolonne von etwa<br />

570 Kilometern Länge entspricht.“<br />

Titel<br />

Prognosen zufolge wächst der Güterverkehr bis zum<br />

Jahr 2025 um 71 Prozent im Vergleich zu 2004. Eine<br />

große Herausforderung für die Infrastruktur und die<br />

Entwicklung der Verkehrsträger. Die Straße hat mit<br />

472,7 Milliarden Tonnenkilometern im Boomjahr 2008<br />

die Nase ganz klar gegenüber der Bahn (115,7 Mrd.<br />

Tonnenkilometer) und der Binnenschifffahrt (64,1<br />

Mrd. Tonnenkilometer) vorn, dennoch gewinnt die<br />

Binnenschifffahrt vor allem im Zuge der CO2-Reduzierung<br />

und der überlasteten Autobahnen eine immer<br />

größere Bedeutung. Der Wasserweg Rhein spielt hierbei<br />

eine besondere Rolle.<br />

Nach Angaben des DIHK schippern 60 bis 70 Prozent<br />

der in der Binnenschifffahrt transportierten<br />

Güter über den Rhein und seine Nebenflüsse. Kurz<br />

gesagt: Binnenschifffahrt ist Rheinschifffahrt. Und<br />

hier kommen den Binnenhäfen eine besondere Bedeutung<br />

zu: Nach Angaben des Zentralverbandes der<br />

Deutschen Seehafenbetriebe e.V. und des Bundesverbandes<br />

Öffentlicher Binnenhäfen e.V. sind 400.000<br />

Arbeitsplätze binnenha-<br />

fenabhängig. 1.080 deutsche<br />

Unternehmen waren<br />

Mitte 2008 in der Bin-<br />

nenschifffahrt tätig. In<br />

der gesamten Logistikbranche<br />

arbeiten mehr als<br />

2,6 Millionen Menschen in<br />

60.000 Unternehmen.<br />

Zahlen, denen auch<br />

die Bundesregierung mit<br />

ihrem Masterplan Güterverkehr<br />

und Logistik und<br />

ihren Investitionen Rechnung<br />

trägt, ebenso wie<br />

mit dem Nationalen Hafenkonzept für See- und Binnenhäfen.<br />

Ziel ist, die Verkehrsträger besser zu vernetzten<br />

und mehr Güter von der Straße auf andere<br />

Verkehrsträger zu bekommen. Die Investitionen seitens<br />

des Bundesverkehrsministeriums in die Bundeswasserstraßen<br />

haben 2009 insgesamt 850 Millionen<br />

Euro betragen. Auch die Landesregierung unterstützt<br />

den Logistikstandort Rheinland-Pfalz: Für Häfen und<br />

Ex-BUNDESVERKEHRSMINISTER WOLFGANG TIEFENSEE<br />

17


18 Region<br />

multimodale Containerterminals sollen in den kommenden<br />

zwei bis drei Jahren rund 150 Millionen Euro<br />

investiert werden. „Auf der Grundlage dieser Förderpolitik<br />

haben wir für das neue öffentliche Containerterminal<br />

etwa eindrittel der Kosten als Zuschüsse bekommen“,<br />

sagt Ernst Frankenbach, Geschäftsführer<br />

der Frankenbach Container Terminals GmbH.<br />

BINNeNScHIffAHRT 2009<br />

Güterbeförderung nach Verkehrsbeziehungen<br />

in Millionen Tonnen<br />

Verkehrsbeziehungen 2009 2008 Veränderg. in %<br />

Insgesamt 204,5 245,7 – 16,8<br />

davon:<br />

Verkehr innerhalb<br />

Deutschlands<br />

Versand in das<br />

Ausland<br />

Empfang aus dem<br />

Ausland<br />

Prognosen zufolge wird sich der Güterumschlag in<br />

den deutschen Seehäfen bis 2025 mehr als verdoppeln,<br />

der Containerverkehr um mehr als das Dreifache<br />

ansteigen. Für die Binnenschifffahrt erwartet das<br />

Bundesverkehrsministerium eine Zuwachsrate von 20<br />

Prozent. Die rheinland-pfälzischen Rheinhäfen zählen<br />

nach Angaben des Wirtschaftsministeriums dabei zu<br />

den umschlagstärksten Containerhäfen im gesamten<br />

Bundesgebiet. Treffen die Prognosen zu, wirkt sich<br />

das auf die Rheinschifffahrt und die Häfen in Rheinland-Pfalz<br />

und Rheinhessen aus. Immerhin liegt<br />

Rheinland-Pfalz im Herzen Europas. Die Verbindung<br />

zum Rest der Welt besteht vor allem über sie sogenannten<br />

ARA-Seehäfen, sprich von und nach Amsterdam,<br />

Rotterdam und Antwerpen.<br />

Doch zunächst gilt für die Logistikunternehmen<br />

am Rhein, bedingt durch die Wirtschaftskrise, gewaltige<br />

Einbrüche zu verkraften. Nach Berechnungen des<br />

Statistischen Bundesamtes musste die Binnenschifffahrt<br />

in Deutschland 2009 beim Gütertransport einen<br />

Einbruch von 16,8 Prozent hinnehmen (siehe Grafik).<br />

Doch inzwischen zeigt sich hier wieder eine Erholung,<br />

vor allem im Hinblick darauf, dass 2008 ein absolutes<br />

Ausnahmejahr war, „wo wir mehrmals, außer bei dem<br />

Containerumschlag an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen<br />

waren“, wie Oliver Schüttler, Vorstand der<br />

Rhenania Worms AG rückblickend feststellt.<br />

GABI RÜCKERT<br />

52,1 57,6 – 9,5<br />

49,2 57,8 – 14,9<br />

83,6 107,5 – 22,2<br />

Durchgangsverkehr 19,6 22,7 – 14,0<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

Rhenania Worms<br />

positioniert sich als<br />

Umschlagplatz für<br />

das Hinterland<br />

Klein aber fein: die Rhenania Worms AG betreibt<br />

einen trimodalen Binnenhafen, der in der Logistikbranche<br />

durch seine Multifunktionalität im Umschlag und<br />

Lagerung von nässeempfindlichen Massengütern, Agrar-<br />

produkten, Stückgüter und Container selten geworden<br />

ist. Landwirtschaftliche Güter aus dem rheinhessischen<br />

Hinterland finden den Weg von Worms aus in die Welt.<br />

Hier können noch Big Bags – das sind genormte Säcke<br />

für loses Massengut wie Dünger oder Zucker – gelagert<br />

und auf Binnenschiffen umgeschlagen werden. Zu dem<br />

Areal gehört sowohl der Handelshafen als auch der<br />

Floßhafen. „Wir haben uns neben den landwirtschaftlichen<br />

Gütern eine Nische in der Lagerung von Gefahrgutcontainern<br />

geschaffen“, sagt Oliver Schüttler, Vorstand<br />

der Rhenania Worms AG. Die Aktiengesellschaft<br />

gehört jeweils zur Hälfte der Wincanton GmbH in<br />

Mannheim und der Stadt Worms. Die Wincanton Gruppe<br />

erwirtschaftet einen Gruppenumsatz von 3,1 Milliarden<br />

EUR und beschäftigt 30.000 Mitarbeiter in Europa. In<br />

Worms ist alles ein paar Nummern kleiner: 8,6 Millionen<br />

EUR Umsatz im Jahr 2009 bei einer Jahresumschlagstonnage<br />

von 912.000 Tonnen Güter, die von 45 Beschäf-<br />

tigten bewegt wurden, darunter vier Auszubildende.<br />

Die Rhenania Worms AG hat sich fünf Dienstleistungsschwerpunkte<br />

gesetzt: In der Sparte Getreide, Ölsaaten<br />

und Zuckerrübenpellets bietet das Unternehmen<br />

Lagerkapazität und Service vom Umschlag bis zur Warenbearbeitung<br />

und -kontrolle. Die gedeckte Lagerung<br />

bietet Umschlag und Lagerkapazitäten für nässeempfindliche<br />

Massengüter wie Dünger, Kaolin, Magnesit<br />

und Stückgüter sowie Chemieprodukte. Freiläger und<br />

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Kranumschlag sorgen mit den sechs Kränen dafür, dass<br />

Massengüter wie Kohle, Roheisen, Sand und Kies so behandelt<br />

werden, wie es der Kunde wünscht. Die allgemeine<br />

Spedition verwirklicht das trimodale Logistikkonzept<br />

von Binnenschiff, Bahn und LKW. Relativ neu in<br />

dem fast 90 Jahre alten Betrieb ist das Containerterminal,<br />

das noch erhebliche freie Kapazitäten zur Verfügung<br />

stellen kann.<br />

Erweiterungsmöglichkeiten für die Hafenanlagen<br />

sieht Schüttler aufgrund der begrenzten Flächen<br />

rund um den<br />

Hafen nicht.<br />

„Die Perspektive<br />

liegt eher<br />

in der Optimierung<br />

und<br />

Bündelung<br />

der Verkehrsträger<br />

unter<br />

der verstärkten<br />

Einbeziehung des Systems Wasserstraße“, so der<br />

Vorstand. Hier sieht Schüttler den kleinen aber feinen<br />

Hafen in Worms für die Zukunft gut aufgestellt.<br />

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19


20 Titel<br />

Qualifizierte Azubis für Logistik gesucht<br />

Seit vier Jahren existiert der Standort der neska Schifffahrts- und Speditionskontor GmbH mit<br />

seinen zwölf Mitarbeitern in Bingen. Der Sitz in Bingen ist an die Niederlassung in Mannheim<br />

angeschlossen, die auf eine 90-jährige Firmentraditionen zurück blickt. Wie viele mittel-<br />

ständische Betriebe hat neska Probleme, Fachkräfte zu finden, speziell in Bingen. Report sprach<br />

mit Sascha Greibich, Prokurist und Niederlassungsleiter von Mannheim und Bingen sowie<br />

Vollversammlungsmitglied der IHK für Rheinhessen.<br />

Wie lange suchen Sie schon nach geeigneten<br />

Fachkräften für Lagerlogistik oder<br />

Kaufmännern bzw. Frauen für Spedition-<br />

und Logistikdienstleistung?<br />

Greibich: Für den Standort Bingen suchen<br />

wir seit vier Jahren einen Auszubildenden<br />

und haben noch niemand geeigneten gefunden.<br />

Wir sind hier noch relativ unbekannt,<br />

deshalb arbeiten wir mit der Agentur<br />

für Arbeit zusammen, doch von dort<br />

kommen nur Schulabgänger, die sonst<br />

keine Lehrstelle finden. Also haben wir<br />

bisher keinen Auszubildenden eingestellt,<br />

denn gewisse Qualifikationen muss man<br />

für die Logistikbanche mitbringen.<br />

Welche Voraussetzungen sind das?<br />

Greibich: Die Fachkraft für Lagerlogistik<br />

muss sorgfältig und zuverlässig sein,<br />

schließlich hantiert sie u. a. mit 60.000 EUR<br />

teuren Staplern und anderen Geräten und<br />

Waren mit erheblichen Wert. Wir benötigen<br />

Leute, die mitdenken und die ein sehr<br />

gutes Organisationstalent haben. Sie müssen<br />

unterschiedliche Prozesse schnell verstehen<br />

und anderen Mitarbeitern erklären<br />

können. Vom Schulabschluss her<br />

sollten sie einen guten Hauptschul- oder<br />

Realschulabschluss mitbringen.<br />

Wie erklären Sie sich, dass die Logistikbranche<br />

bei den Schulabgängern wenig<br />

beliebt ist?<br />

Greibich: Das Image<br />

der Speditions- und<br />

Logistikbranche ist<br />

leider geprägt von<br />

Fernsehserien wie<br />

Tatort oder anderen<br />

Krimis. Immer wenn<br />

ein Lager auftaucht<br />

wird es mit düsteren,<br />

dreckigen Hallen<br />

in Verbindung<br />

gebracht. Doch dieses<br />

Bild ist fern ab<br />

jeder Realität. In den<br />

Lagern werden Lebensmittel,<br />

Gebrau-<br />

chsgüter und ähnliches<br />

konfektioniert,<br />

die sauber gelagert<br />

werden und unversehrt<br />

beim Endkunden ankommen müssen,<br />

da kann sich niemand, der am Markt beste-<br />

hen möchte, Schmutz und ölverschmierte<br />

Geräte und Hallen leisten. Ein weiterer Aspekt<br />

ist, dass bei der Fachkraft für Lagerlogistik<br />

der Begriff Kaufmann in der Berufsbezeichnung<br />

fehlt. Festzuhalten bleibt<br />

dennoch: Schulabgänger gehen, wenn sie<br />

die Wahl haben, oft lieber zu einer Bank<br />

als in eine Spedition.<br />

Was tun Sie, um Auszubildende zu<br />

finden?<br />

Greibich: Der demografische Wandel wird<br />

unsere Situation noch verstärken. Deshalb<br />

sind wir schon jetzt auf Ausbildungsmessen<br />

präsent. So haben wir hier z. B. kürzlich<br />

die IHK Rheinhessen bei der Organisation<br />

der Ausbildungsmesse m.a.u.s. in<br />

Ingelheim unterstützt. Auch die Logistikverbände<br />

weisen immer wieder auf diesen<br />

Missstand hin. In Baden-Württemberg gibt<br />

es derzeit eine Imagekampagne. Denn ein<br />

Imagewandel für das Berufsbild der Fachkraft<br />

für Lagerlogistik ist notwendiger<br />

denn je, vor allem weil der bisher bekannte<br />

Lagerarbeiter mit diesem Beruf kaum noch<br />

etwas zu tun hat. Generell befürwortet<br />

unsere Branche, dass sich Lehrer und die<br />

Agentur für Arbeit stärker mit den Berufsbildern<br />

auseinandersetzen und Jugend-<br />

liche motivieren, in entsprechenden Betrieben<br />

auch mal ein Praktikum absol-<br />

vieren.<br />

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770, davon Auszubildende 69<br />

(Ausbildungsquote >8%)<br />

(Stand April 2008)<br />

Umsatz 2007:<br />

194 Mio €<br />

Anzahl der Standorte:<br />

15<br />

Lagerfläche:<br />

760.000 qm, davon 215.000 qm<br />

gedeckte Fläche<br />

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22 Titel<br />

Das ist selbst für Logistiker eine Herausforderung: der<br />

Neubau und Umzug in ein nietennagelneues Containerterminal.<br />

Und es ist ein Neubeginn: „Noch einmal<br />

bei null anfangen zu können, ist eine Riesenchance<br />

für ein Traditionsunternehmen, das hat es noch nicht<br />

gegeben“, sagt Ernst Frankenbach, Geschäftsführer<br />

der Frankenbach Container Terminals GmbH. Denn<br />

das Unternehmen mit seiner mehr als 100-jährigen<br />

Tradition wird der neue Betreiber des öffentlichen<br />

Mainzer Containerterminals auf der Ingelheimer Aue<br />

und ist der Investor des neuen Güterverkehrs-<br />

zentrums (GVZ).<br />

Voraussichtlich Ende des Jahres rechnet Frankenbach<br />

mit der Fertigstellung der ersten Ausbaustufe,<br />

80.000 Quadratmeter, in die Investitionen in Höhe<br />

von rund 30 Millionen EUR geflossen sind. Auf<br />

130.000 Quadratmeter könnte die Anlage wachsen.<br />

Einem großen Augenblick fiebert der Unternehmer<br />

jetzt entgegen: „Anfang Juni soll unser neuer Kran<br />

stehen, der dem neusten Stand der Technik entspricht.“<br />

95 Meter ist der Hauptträger lang, 32 Meter<br />

der Kran hoch. Vier Wochen später geht es los auf<br />

der Ingelheimer Aue mit dem Warenumschlag.<br />

Parallel werden beide Terminals im Zollhafen und<br />

im neuen Mainzer Hafen betrieben: „Die Herausforderung<br />

besteht darin, dass wir den Umschlag mit zwei<br />

IT-Systemen fahren, denn wir erneuern das Logistiksystem<br />

am zukünftigen Standort ebenfalls.“ Während<br />

der gesamten Bauzeit bleibt die Umschlagskapazität<br />

erhalten.<br />

Frankenbach sieht<br />

Das GVZ, das auf der Ingelheimer Aue mit dem<br />

Terminalneubau entsteht, bietet nach Frankenbachs<br />

Angaben erstmals eine ausreichende und zusammenhängende<br />

Fläche für einen prozessoptimierten trimodalen<br />

Warenumschlag. „Bisher richtete sich der<br />

Warenumschlag eher an der zur Verfügung stehenden<br />

Fläche, als am Containeraufkommen, was wir vor<br />

allem 2008 zu spüren bekamen“, berichtet Frankenbach.<br />

Während im Zollhafen die Kräne häufig sowohl<br />

für den LKW als auch für die Bahn und für das Schiff<br />

genutzt wurden, wobei der LKW als schnellster Verkehrsträger<br />

immer bevorzugt wurde, bekommt die<br />

Bahn nun einen eigenen Kran. Vier weitere stehen<br />

am Kai, können die Binnenschiffe entladen, Container<br />

lagern und die LKW beladen. „Mit diesem modernen<br />

Logistikkonzept können wir auf den Punkt genau<br />

sagen, wann das Schiff ankommt, so genaue Schiffslinienpläne<br />

erstellen und schnellere Umläufe erreichen“,<br />

erläutert der Geschäftsführer.<br />

Pro Tag können 2.500 TEU (Twenty-Foot-Equi-<br />

valent-Unit/Standardcontainer) verarbeitet werden.<br />

Das entspricht einer Jahresumschlagsleistung von<br />

500.000 TEU. Stolz betont Frankenbach:<br />

„Wir sind dann das einzige<br />

Containerterminal am Rhein, das<br />

verkehrsträgerunabhängig arbeiten<br />

kann.“<br />

Ziel ist die Nummer 3 unter<br />

den Binnenhäfen zu werden. Mit<br />

der besseren Anbindung zu den<br />

ARA-Häfen und kostengünstigeren<br />

Transporten durch große Einheiten<br />

sei dies zu schaffen, ist der Geschäftsführer<br />

überzeugt. Natürlich<br />

hat auch bei Frankenbach die Krise<br />

zugeschlagen: „Fünf Jahre haben<br />

wir geplant, gerade zu Baubeginn<br />

kommt die Weltwirtschaftskrise, da<br />

gehört schon viel Mut und Glaube<br />

dazu, solch ein Projekt durchzuziehen.“<br />

Mut und Glaube haben das mittelständische<br />

Familienunternehmen<br />

nie verlassen. Immerhin hat die<br />

Firma die Rheinschifffahrt von Beginn<br />

an mit begleitet und entwickelt. Die zurückliegende<br />

Entwicklung der Containerschifffahrt kann am<br />

Beispiel des Mainzer Unternehmen nachvollzogen<br />

werden: Anfang der 80iger Jahre konnte ein Schiff<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Neustart als Chance<br />

72 TEU laden und fuhr einmal in der Woche von Mainz<br />

nach Rotterdam. „Die Talfahrt war zu 50 Prozent<br />

leer, die Bergfahrt voll mit Stückgut für die US-Army“,<br />

erklärt Ernst Frankenbach. Etwa fünf Jahre später<br />

fuhren drei Schiffe mit 144 TEU und zwar dreimal in<br />

der Woche, Ende der 80iger ist die Transportkapazität<br />

von drei Schiffen auf knapp 900 TEU pro Woche gesteigert<br />

worden und heute fahren fünf Binnenschiffen<br />

in der Woche mit einer Kapazität von 2.300 TEU.<br />

Mainz gilt hierbei als Drehkreuz für den Main oder die<br />

Lieferung nach Wörth, wenn die Schiffe aus Rotterdam<br />

oder Antwerpen kommen. Für die Zukunft erwartet<br />

der Familienbetrieb gerade was die Rheinschifffahrt<br />

angeht, substantielle Zuwächse für den neuen<br />

Containerterminal und im Gegensatz zu manch anderen<br />

Binnenhäfen sind hier Erweiterungsflächen bereits<br />

eingeplant.<br />

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24 Titel<br />

Zollhafen Mainz: Ein Stadtquartier entsteht<br />

Der Mainzer Zollhafen feierte vor drei Jahren sein<br />

120-jähriges Jubiläum. Als wirtschaftliches „Tor zur<br />

Welt“ für die Güter aus der Region leistete die Anlage<br />

beste Dienste. Doch schon beim Jubiläum war klar:<br />

die Tage als Warenumschlagplatz sind gezählt. Inzwischen<br />

sind die Planungen soweit abgeschlossen, dass<br />

für das dritte Quartal 2010 Planungsrecht für eine der<br />

gewaltigsten Umbaumaßnahmen in Mainz geschaffen<br />

sein soll. Unter dem Titel „Zollhafen Mainz“ entsteht<br />

ein neues Stadtquartier, das Leben und Arbeiten verbindet.<br />

Rund 30 Hektar beträgt das Grundstück auf<br />

dem geschätzte 2.500 Menschen wohnen und 4.000<br />

Arbeitsplätze entstehen sollen. Die Stadtwerke Mainz<br />

AG und Vivico Real Estate entwickeln und vermarkten<br />

die baureifen Grundstücke an Investoren und Projektentwickler.<br />

Je fünf Prozent stehen für Einzelhandel<br />

und Gastronomie sowie einem Hotel zur Verfügung,<br />

zehn Prozent für kulturelle und öffentliche Nutzung<br />

wie die Kunsthalle bereits den Anfang gemacht hat<br />

und 30 Prozent für Büros sowie Praxen. Auf der anderen<br />

Hälfte der Fläche entstehen Wohnungen. „Alle<br />

Grundstückangelegenheiten sind im Zollhafen abgeschlossen,<br />

jetzt kann es an die konkrete Umsetzung<br />

gehen“, sagt Peter Zantopp-Goldmann, Sprecher der<br />

gemeinsamen Projektgesellschaft Zollhafen Mainz<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Highlight wird sicherlich das alte Weinlager<br />

werden, das zum Zentrum des Weins mit dem<br />

Namen „VIUMAINZ“ er-<br />

wachen soll. In den<br />

denkmalgeschützten<br />

Hallen sollen sich nach<br />

den Wünschen des<br />

Investors Stadtwerke<br />

Mainz AG Genießer<br />

aus der ganzen Welt<br />

treffen. Exzellente Ga-<br />

stronomie und Geschäfte<br />

locken ebenso<br />

wie die Präsentationen<br />

Deutscher Top-<br />

Winzer. In den oberen<br />

Geschossen haben innovative<br />

und kreative<br />

Dienstleister ihre Bürolofts.<br />

Mindestens<br />

zehn Jahre wird die<br />

Entwicklung des neuen<br />

Stadtquartiers dauern, mit dem Weinlager und der<br />

Südmole soll noch in diesem Jahr begonnen werden.<br />

Die städtebauliche Zukunft für den ehemaligen<br />

Warenumschlagplatz hat bereits begonnen.<br />

www.zollhafen-mainz.de<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Wettbewerbe für Unternehmen<br />

Name<br />

Clean Tech Media Award<br />

2010<br />

Innovationspreis Klima und<br />

Umwelt 2010<br />

„Umweltfreundliche<br />

Handelsimmobilien“<br />

Deutscher Nachhaltigkeitspreis<br />

Innovationspreis Rheinland-<br />

Pfalz<br />

Freie Fahrt für helle Köpfe<br />

CleverCard in Euro<br />

Auslober<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

Clean Tech Media GmbH &<br />

Co. KG<br />

Bundesumweltministerium<br />

BMU und Bundesverband der<br />

Deutschen Industrie BDI<br />

B.A.U.M. e.V.<br />

Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis<br />

e.V.<br />

Ministerium für Wirtschaft, Verkehr,<br />

Landwirtschaft und Weinbau<br />

Rheinland-Pfalz und ARGE<br />

IHK und HWK des Landes<br />

Wie clever? So clever:<br />

Zielgruppe und Kriterien<br />

Die clevere Jahreskarte für Schüler und Auszubildende!<br />

Innovative Unternehmen, Organisationen und junge Wissenschaftler<br />

können sich mit ihren zukunftsweisenden und nachhaltigen<br />

Technologien oder Projekten bewerben. Der Award wird in den<br />

fünf Kategorien Energie, Kommunikation, Mobilität, Lebensstil und<br />

Nachwuchs vergeben.<br />

Gesucht werden Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die<br />

Technologien, Techniken, Verfahren und Prozesse sowie Produkte,<br />

Dienstleistungen und Geschäftsmodelle entwickelt haben, die Klima<br />

und Umwelt schützen sowie zu Beschäftigung und Wachstum in<br />

Deutschland beitragen.<br />

Der Wettbewerb richtet sich an Bauherren, Investoren, Architekten<br />

und andere am Bau von Handelsimmobi-lien Beteiligte. Der Wettbewerb<br />

soll für eine verstärkte Beachtung von Umweltkriterien beim<br />

Bau von Supermärkten, Einkaufszentren, Schauhäusern und anderen<br />

Handels- und Logistikimmobilien werben.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Unternehmen, die in Deutschland<br />

Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Bewerbungen können sich<br />

auf das gesamte Unternehmen beziehen oder auf einzelne Produkte,<br />

Dienstleistungen und Initiativen, die in besonderer Weise für Orientierung<br />

des Unternehmens auf Nachhaltigkeit stehen.<br />

Der Innovationspreis soll insbesondere kleine und mittlere Unternehmen<br />

motivieren, innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen<br />

zu entwickeln und am Markt einzuführen. Mit neuen und<br />

verbesserten Angeboten können Märkte erschlossen und wieder<br />

zurück gewonnen werden. Angesichts steigender Rohstoffpreise,<br />

endlicher Ressourcen und einem intensiven Wettbewerb sind Innovationen<br />

der Schlüssel für Wachstum und Erfolg.<br />

* Der Abdruck stellt keine Empfehlungen der IHK für Rheinhessen zur Teilnahme dar. Bitte informieren Sie sich selbst über die Teilnahmebedingungen und die auslobende Institution.<br />

http://www.rheinhessen.ihk24.de/servicemarken/firmen/wettbewerbe.jsp<br />

(Preiskalkulation auf Basis der Preisstufe 13)<br />

Schülermonatskarte 52,40 EUR<br />

CleverCard (mtl.) 38,93 EUR*<br />

= Ersparnis pro Monat 13,47 EUR<br />

x 12 Monate<br />

= Ersparnis pro Jahr 161,64 EUR<br />

*CleverCard Preis der Preisstufe 13:<br />

58,40 EUR x 8 Abbuchungsmonate : 12 Monate<br />

Preisstufen 13 1 2 3 4 5 6 7 (Gesamt)<br />

Anträge und nähere Informationen zur CleverCard sind in der RMV-Mobilitäts-Beratung<br />

im Verkehrs Center Mainz oder im Internet auf www.mvg-mainz.de erhältlich.<br />

RMV-Mobilitäts-Beratung im Verkehrs Center Mainz:<br />

Bahnhofplatz 6A · 55116 Mainz · Montag bis Freitag: 7.00–19.00 Uhr · Samstag: 9.00–14.00 Uhr<br />

Telefon: (06131) 12 77 77 · Telefax: (06131) 12 66 66 · E-Mail: verkehrscenter@mvg-mainz.de<br />

Region<br />

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15. Mai 2010<br />

20. Mai 2010<br />

31. Mai 2010<br />

31. Mai 2010<br />

21. Juni 2010<br />

Infos<br />

www.<br />

cleantech-<br />

award.de<br />

www.iku-innovationspreis.de<br />

www.gebaeudewettbewerb.de<br />

www..deutscher-<br />

nachhaltigkeitspreis.de<br />

www.innovationspreisrlp.de<br />

25<br />

Preisaus-<br />

schreiben und<br />

Wettbewerbe mit<br />

Bezug zur<br />

Wirtschaft.*


26 Region<br />

PREMA gelingt Innovationssprung<br />

Alle reden vom Energiesparen –<br />

aus Mainz kann dazu ein großer<br />

Beitrag kommen. Mit einem<br />

neuartigen Sensoren hat<br />

die PREMA Semiconductor<br />

GmbH den Prototyp eines winzigen<br />

Mikrochips vorgestellt,<br />

der riesige Stromreduzierung<br />

bewirken kann.<br />

Der TMR-Sensor (Tunnel<br />

Magneto Resistance) ist jüngster<br />

Output einer Schlüsseltechnologie,<br />

die PREMA in den vergangenen<br />

15 Jahren entwickelt<br />

hat. Nach aufwändigen Forschungen<br />

wurden zwei verschiedene<br />

Techniken auf einem<br />

Chip verbunden, wurden Spintronik-Bauelemente<br />

und Elektronik-Bauelemente<br />

zu einer<br />

monolithischen Schaltung vereint.<br />

Entstanden ist ein Sensor,<br />

der nicht nur Ströme misst,<br />

sondern gleichzeitig die Messung<br />

auswertet.<br />

Diese Innovation – nach<br />

Firmenangaben eine Weltneuheit<br />

– entwickelte PREMA als<br />

Konsortialführer eines vom<br />

Bund geförderten Projektes mit<br />

Universitäten und Instituten in<br />

Mainz, Darmstadt, Bielefeld<br />

und Jena sowie den Unternehmen<br />

Singulus und Siemens.<br />

Was die Physiker und Ingenieure<br />

des einzigen Halbleiterherstellers<br />

in Rheinland-Pfalz<br />

konstruiert haben, dürfte in<br />

vielen Industrien die Inge-<br />

nieure interessieren und die<br />

Finanzvorstände entzücken.<br />

PREMA-Geschäftsführer Dr.<br />

Hartmut Grützediek über die<br />

Eigenschaften des Sensoren:<br />

„Klein, günstig, zuverlässig.“<br />

Was seine Anwendungsmöglichkeiten<br />

angeht, ist der<br />

stecknadelkopfgroße Sensor<br />

ein Tausendsasa. Er lässt sich<br />

überall einbauen, wo immer es<br />

darum geht, den Stromverbrauch<br />

zu senken – in Haushaltsgeräten,<br />

im Auto, im<br />

Handy, in Solaranlagen, Heizungen,<br />

Getrieben. Als anwendungsspezifische<br />

integrierte<br />

Schaltung (ASIC) lässt er sich<br />

genau nach den Wünschen des<br />

Kunden konstruieren – was der<br />

Verbreitung der Schlüsseltechnologie<br />

„Made in Mainz“ auf<br />

den Weltmärkten Tür und Tor<br />

öffnen kann.<br />

PREMA-Geschäftsführer<br />

Dr. Joachim Scheerer schildert<br />

anhand der Autoindustrie, was<br />

der Sensor drauf hat: „Bis auf<br />

über 90 Prozent erhöhen lässt<br />

sich der Wirkungsgrad von<br />

bürstenlosen Elektromotoren,<br />

wie sie in Autos zur Verstellung<br />

von Sitzen, Rückspiegeln oder<br />

für Fensterheber eingebaut<br />

werden.“ Bei einer anderen<br />

Anwendungsmöglichkeit ihrer<br />

Technologie haben die Mainzer<br />

bereits gezeigt, was ihre Produkte<br />

können: Ein Infrarot-/<br />

Tageslichtsensor erlaubt die<br />

intelligente Steuerung der als<br />

„Energiefresser“ berüchtigten<br />

Klimaanlagen in Autos. Nicht<br />

nur der Energieverbrauch wurde<br />

Die PREMA-Geschäftsführer Dr. Hartmut Grützediek und Dr. Joachim Scheerer (v.l.) bauen im<br />

ehemaligen IBM-Werk zusätzliche Fertigungskapazität auf.<br />

gesenkt, sondern auch die Herstellungskosten.<br />

Laut Prema-<br />

CFO Rudolf Enders hat der<br />

Autobauer Chrysler die entsprechenden<br />

<strong>Ausgabe</strong>n um<br />

sechs Millionen EUR gedrückt.<br />

Ab August setzt auch Mercedes<br />

auf ein PREMA-Produkt.<br />

Von der zunehmend ökologisch<br />

orientierten Politik in<br />

wichtigen Industriestaaten verspricht<br />

sich die rheinhessische<br />

Chip-Schmiede zusätzliche<br />

Marktchancen. Ein Beispiel ist<br />

die Ökodesign-Richtlinie der<br />

EU, die durch das Verbot von<br />

Glühbirnen die Gemüter der<br />

Verbraucher erhitzt hat. Rund<br />

30 weitere Projekte sollen fol-<br />

gen, um den Energieverbrauch<br />

von Elektrogeräten in den<br />

nächsten zehn Jahren um 75<br />

Prozent zu senken. Ähnliche<br />

Gesetzesinitiativen greifen demnächst<br />

auch auf dem Riesenmarkt<br />

Japan.<br />

Für solche Kampfansagen<br />

an die Stromverschwendung<br />

hat PREMA sich gerüstet. Um<br />

zusätzliche Fabrikationskapazitäten<br />

vorzuhalten, richtet der<br />

Mittelständler Reinräume im<br />

ehemaligen Mainzer IBM-Werk<br />

für seine Zwecke her. Doch bevor<br />

der jetzt vorliegende Prototyp<br />

des Sensors seine Chance<br />

nutzen kann, wird er in den<br />

nächsten Monaten zur Serienreife<br />

gebracht. Wird diese<br />

Durststrecke entsprechend finanziert,<br />

startet die Serienfertigung<br />

in Mainz im Jahr 2011.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Dähler macht Männer<br />

fit im Outfit<br />

Die Zukunft der seit 103 Jahren<br />

am Wormser Obermarkt ansässigen<br />

Männermode-Institution<br />

DÄHLER ist gesichert. Die umfangreiche<br />

Neugestaltung der<br />

Häuser seit Mitte 2009 ist jetzt<br />

vollendet. Der Geschäftsbetrieb<br />

wurde im März von einer hierfür<br />

neu gegründeten Betriebsgesellschaft<br />

neu eröffnet. DER<br />

NEUE DÄHLER vereint den bisherigen<br />

DÄHLER-Chef Bernhard<br />

Gander, Vermieter Günther<br />

Maier und das branchenerfahrene<br />

Modehaus Nagel aus Karlsruhe-Durlach.<br />

Die ursprünglich für September<br />

2009 geplante Eröffnung verzögerte<br />

sich durch schwierige Umbaumaßnahmen<br />

um ein halbes<br />

Jahr. Die Häuser wurden fast<br />

vollständig entkernt, der in den<br />

1970er Jahren eingebaute, raum-<br />

greifende zentrale Treppenaufgang<br />

wurde entfernt. Die neue,<br />

eher filigran wirkende Treppe<br />

bietet bessere Gestaltungsmöglichkeiten<br />

für die um etwa 50<br />

Quadratmeter vergrößerte und<br />

dann etwa 320 Quadratmeter<br />

aufweisende Verkaufsfläche.<br />

Wie gut der Name DÄHLER in<br />

der Männermodebranche klingt<br />

zeigt sich daran, dass mit der<br />

Kollektion Lagerfeld ein neues<br />

Label nach Angaben des Unternehmens<br />

exklusiv für Worms<br />

gewonnen werden konnte. Die<br />

Gesellschafter, Berater und Geschäftsführer<br />

gehen davon aus,<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

dass DER NEUE DÄHLER "ganz<br />

der alte" sein wird. Oder eher –<br />

noch besser.<br />

Im Jahr 1906 eröffnete der<br />

Wormser Valentin Dähler das<br />

„Spezialhaus für Herren- und<br />

Knabenbekleidung" im Haus<br />

Obermarkt 3. Sein erster Lehrling<br />

war Paul Gander, der Großvater<br />

des heutigen Geschäftsführers<br />

Bernhard Gander. Im<br />

Jahr 1915 starb Valentin Dähler,<br />

seine Frau Sophie führte das<br />

Geschäft fort. Nach mehrjähriger<br />

auswärtiger Tätigkeit kehrte<br />

Paul Gander im Jahr 1924 in den<br />

Betrieb zurück, wurde 1933 Geschäftsführer<br />

und nach dem Tod<br />

der Sophie Dähler im Jahr 1940<br />

alleiniger Betriebsinhaber.<br />

Sein Sohn Ernst Gander übernahm<br />

das Geschäft nach dem<br />

Tod der Eltern im Jahr 1977, das<br />

er bis zu seinem Tod im Jahr<br />

1999 führte. Das Sortiment<br />

wurde vorübergehend auf Damen-Bekleidung<br />

ausgeweitet –<br />

ab dem Jahr 1992 konzentrierte<br />

man sich jedoch wieder auf das<br />

Kerngeschäft, die Männermode.<br />

Beerbt wurde Ernst Gander von<br />

seinen fünf Kindern, Sohn Bernhard<br />

Gander übernahm 1999<br />

den Posten als Geschäftsführer.<br />

Mit dem im Jahr 2007 neu<br />

eröffneten DÄHLER Ü, einem<br />

Spezialsortiment namhafter Her-<br />

steller für Männermode in Übergrößen,<br />

erschloss sich das Unternehmen<br />

einen neuen Markt.<br />

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Sportlichkeit.<br />

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was in ihm steckt: wegweisende Technik<br />

und atemberaubende Kraft.<br />

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28 Region<br />

+ + + Namen und Nachrichten + + + Namen und Nachrichten + + + Namen und Nac<br />

Vier Jahrzehnte<br />

im Versicherungsmarkt<br />

Zu seinem 40-jährigen Berufsjubiläum<br />

gratulierte die Industrie-<br />

und Handelskammer für<br />

Rheinhessen dem Wormser<br />

Versicherungsmakler Jürgen<br />

Büttel. IHK-Geschäftsführerin<br />

Andrea Wensch sagte bei einem<br />

Unternehmensbesuch aus<br />

Anlass des Jubiläums: „Der<br />

Markt für Versicherungen war<br />

gerade im letzten Jahrzehnt<br />

geprägt von hohem Wettbewerbsdruck<br />

und europaweiter<br />

Konzernkonzentration. Umso<br />

beachtlicher ist die Leistung,<br />

ein Unternehmen in dieser<br />

Branche so lange erfolgreich<br />

am Markt zu führen.“ Ursprünglich<br />

als gelernter Buchhalter<br />

in der Industrie tätig,<br />

beginnt Jürgen Büttel 1970 auf<br />

Empfehlung eines Kollegen<br />

eine Ausbildung bei der Allianz<br />

AG. Hier lernt er das Geschäft<br />

von der Pike auf und ist bereits<br />

nach vier Jahren Hauptvertreter<br />

des Unternehmens, für das<br />

er in der Folge 18 Jahre lang<br />

selbstständig arbeitet. In den<br />

folgenden fünf Jahren war Jürgen<br />

Büttel bei weiteren Versicherern<br />

engagiert bis sich der<br />

Familienvater zu einem ungewöhnlichen<br />

Schritt entschloss:<br />

Mit knapp 50 Jahren begann er<br />

ein Studium. Schließlich sattelte<br />

Jürgen Büttel noch die<br />

Ausbildereignungsprüfung bei<br />

der IHK drauf. Aus dem Stand<br />

heraus begann der Mann, der<br />

sein ganzes Berufsleben in<br />

Worms verbracht hat, eine Karriere<br />

als Versicherungsmakler.<br />

Der Fachmann ist auch überzeugt,<br />

dass ehrenamtliches<br />

Engagement für einen Wirtschaftsstandort<br />

wie für die<br />

gesamte Gesellschaft unabdingbar<br />

ist. So engagiert er<br />

sich seit vielen Jahren als<br />

Zweiter Vorsitzender in der<br />

Wormser Mittelstandsvereini-<br />

gung und seit der Reform<br />

der Versicherungsvermittlung<br />

auch für die Ausbildung des<br />

Branchennachwuchses im Prüfungsausschuss<br />

für die Sachkundeprüfung<br />

der Versicherungsvermittler<br />

bei der IHK.<br />

Richtfest im neuen<br />

Druckzentrum<br />

Der Bau für das neue Druckzentrums<br />

Rhein Main (DRM)<br />

schreitet voran. Zum Richtfest<br />

kamen im März mehr als 150<br />

Gäste. Das DRM ist ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

der<br />

Verlagsgruppe Rhein Main,<br />

Mainz, (u.a. Allgemeine Zeitung,<br />

Mainz, Main-Spitze Rüsselsheim,<br />

Wiesbadener Kurier,<br />

Wiesbadener Tagblatt, Giessener<br />

Anzeiger) und des Medienhauses<br />

Südhessen, Darmstadt,<br />

(u.a. Darmstädter Echo, Rüsselsheimer<br />

Echo, Groß Gerauer<br />

Echo). Das gemeinsame Projekt<br />

der beiden Verlage hat ein<br />

Investitionsvolumen von rund<br />

100 Mio. Euro. Ab November<br />

2010 sollen täglich etwa<br />

330.000 Exemplare der verschiedenen<br />

Tageszeitungen bei-<br />

der Verlagshäuser in dem direkt<br />

an der Autobahn A 60<br />

gelegenen, bis zu 24 Meter<br />

hohen Gebäude produziert<br />

werden. Hinzu kommen weitere<br />

Druckerzeugnisse wie Anzeigenblätter<br />

und Fremdaufträge.<br />

BARTeNBAcH unter TOp 30<br />

Die Mainzer BARTENBACH-<br />

Gruppe steuert nach eigenen<br />

Angaben erfolgreich durch die<br />

weltweite Finanzkrise: Beide<br />

Unternehmen der Gruppe, so-<br />

wohl die BARTENBACH AG<br />

als auch ihre 100-prozentige<br />

Tochter BARTENBACH Marketing<br />

Services, schlossen das<br />

vergangene Jahr – gegen den<br />

Branchentrend – nur mit einem<br />

leichten Umsatzminus von zwei<br />

Prozent ab. „Angesichts der<br />

schwierigen wirtschaftlichen<br />

Lage konnten wir das Rekordergebnis<br />

von 2008 nicht wiederholen,<br />

entgegen dem Trend<br />

halten wir uns jedoch auf<br />

konstant hohem Niveau“, freut<br />

sich Tobias Bartenbach, Gründer<br />

und CEO der Agenturgruppe.<br />

Der Gesamtumsatz<br />

der BARTENBACH-Gruppe beträgt<br />

nach eigenen Angaben<br />

13,05 Millionen EUR (2008:<br />

13,33). Damit behauptet sich<br />

der Mainzer Kommunikationsdienstleister<br />

weiterhin erfolgreich<br />

in der Branche: Mit<br />

ihrer Bilanz konnte sich die<br />

BARTENBACH AG erstmals auf<br />

Platz 29 der inhabergeführten<br />

Agenturen Deutschlands platzieren<br />

(2008: Platz 32). Auch<br />

im ersten Quartal 2010 setzte<br />

sich die positive Entwicklung<br />

durch lebhaftes Neukundengeschäft<br />

weiter fort.<br />

Von der praxis zur Theorie<br />

Im Sommersemester 2010 wird<br />

Andreas Valentin, Geschäftsführer<br />

der BESTFALL GmbH,<br />

Agentur für Public Relations<br />

und Events, als Lehrbeauftragter<br />

Veranstaltungen der Übung<br />

„Issues Management & Krisen-<br />

Namen sind Nachrichten!<br />

kommunikation“ im Rahmen<br />

des Masterstudiengangs Unternehmenskommunikation<br />

/ PR<br />

zu Beispielfällen aus der Kommunikationspraxis<br />

bestreiten.<br />

Ziel ist es, die Vermittlung von<br />

Grundlagen und theoretischem<br />

Wissen an die Studenten durch<br />

Einblicke in die reale Umsetzung<br />

zu ergänzen. Valentin:<br />

„Der Ausbildung von Nachwuchskräften<br />

kommt in meiner<br />

Agentur schon seit Jahren ein<br />

hoher Stellenwert zu. Als Ausbildungsbetrieb<br />

sind wir bereits<br />

von der IHK für Rheinhessen<br />

ausgezeichnet worden, und<br />

wir bieten regelmäßig Volontariatsstellen<br />

an.“ Der MasterstudiengangUnternehmenskommunikation/PR<br />

am Institut<br />

für Publizistik ist auf vier<br />

Semester ausgelegt und richtet<br />

sich an erfolgreiche<br />

Absolventen von Bachelor-<br />

Studiengängen in Publizistik,<br />

Kommunikationswissenschaften<br />

und Wirtschaftswissenschaften.<br />

Er stellt bundesweit den<br />

einzigen universitäten Studien-<br />

gang mit der Möglichkeit dar,<br />

sich auf Finanzkommunikation<br />

zu spezialisieren.<br />

In zehn Jahren in die<br />

„Top 10“<br />

Die Conteam Gruppe hat es<br />

unter die Top 10 der inha-<br />

bergeführten Agenturen in<br />

Deutschland geschafft. „Für<br />

uns ist das die Anerkennung, in<br />

den letzten Jahren nicht nur<br />

Melden Sie Ihre neue Geschäftsbeziehung oder eine<br />

Unternehmenspersonalie im Report – Wirtschafts-<br />

magazin der Region Rheinhessen<br />

presse@rheinhessen.ihk24.de<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


hrichten + + + Namen und Nachrichten + + +<br />

erfolgreich akquiriert zu haben,<br />

sondern auch über gezielten<br />

Substanzaufbau den<br />

wirtschaftlichen Bestand der<br />

Agentur immer im Auge gehalten<br />

zu haben”, so Frank Müller<br />

(46), gemeinsam mit Andreas<br />

Kästle (41) und Uwe Klöck<br />

(45) geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Conteam<br />

Gruppe. Mit einer Werbeagentur<br />

und einer kleinen Unternehmensberatung<br />

(Mitglied im<br />

Bundesverband Deutscher Unternehmensberater)<br />

2000 gestartet,<br />

umfasst die Conteam<br />

Gruppe heute Leistungsfelder,<br />

die von der Beratung über<br />

Werbung und Dialogmarketing<br />

bis hin zum Handelsmarke-<br />

ting und Marketing-Service<br />

reichen. Systematisch ausgebaut<br />

wurde auch die Branchen-<br />

und Kundenstruktur des vertriebsorientierten<br />

Marketings<br />

für erklärungsbedürftige Produkte.<br />

Schaller in ScHOTT-Vorstand<br />

berufen<br />

Der Aufsichtsrat der SCHOTT<br />

AG hat auf Initiative von Prof.<br />

Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, zum<br />

1. Mai 2010 Stephan Schaller<br />

(52) in den Vorstand des<br />

Technologiekonzerns berufen.<br />

Er wird die Funktion als stellvertretender<br />

Vorsitzender des<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

Vorstandes übernehmen und<br />

ist zuständig für Solar, Pharmaceutical<br />

Systems, Architektur<br />

und Einkauf. Dem Vorstand<br />

gehören unverändert Prof. Dr.<br />

Ing. Udo Ungeheuer (Vorsitzender),<br />

Dr. Jürgen Dahmer,<br />

Dr.-Ing. Hans-Joachim Konz<br />

und Klaus Rübenthaler an. Mit<br />

der Übernahme der Vorstandsfunktion<br />

bei SCHOTT scheidet<br />

Stephan Schaller aus dem Aufsichtsrat<br />

der SCHOTT AG aus,<br />

dem er seit 1. Januar 2008<br />

angehörte. Sein Nachfolger in<br />

diesem Gremium ist Prof. Dr.<br />

Günther Schuh, Lehrstuhlinhaber<br />

für Produktionssystematik<br />

an der RWTH Aachen.<br />

erster zippilotta-Shop<br />

startet in Mainz<br />

Der 40 Quadratmeter große<br />

Zippilotta-Shop befindet sich<br />

in dem traditionsreichen Gebäudekomplex<br />

der ehemaligen<br />

Schöfferhofbrauerei in der<br />

Mainzer Oberstadt. Das neue<br />

Fachgeschäft für Baby- und<br />

Mütterartikel präsentiert sich<br />

in einem zeitlosen Ambiente<br />

und bietet besonders liebevoll<br />

gestaltete Markenwaren für<br />

Mütter und Babys an, die bisher<br />

auch in dem Zippilotta-Online-Shop<br />

unter www.zippilotta.com<br />

verkauft wurden.<br />

Inhaberin von Zippilotta ist die<br />

Mainzerin Nina Pompetzki,<br />

Inhaberin von Zippilotta. Sie<br />

fürht auch die Pomp Design<br />

GmbH mit den Online-Shops<br />

www.babykarte.com sowie<br />

www.familiensache.com und<br />

www.zippilotta.com<br />

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30 Recht/Fair Play<br />

Prämie nur für nachhaltigen Verbesserungsvorschlag<br />

Besteht in einem Unternehmen<br />

eine Betriebsvereinbarung zum<br />

betrieblichen Vorschlagswesen,<br />

kann diese vorsehen, dass Mitarbeiter<br />

nach Einreichung geeigneter<br />

Vorschläge eine Prämie<br />

erhalten, deren Höhe sich<br />

nach dem bewerteten Nutzen<br />

richtet. Dabei stellen Vorschläge,<br />

die sich auf allgemeine<br />

Anregungen zur Zentralisierung<br />

oder Dezentralisierung<br />

von Arbeitsbereichen beschränken,<br />

angesichts der<br />

Komplexität von Organisationsprozessen<br />

keine betrieblichen<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

dar. Das hat das Landesarbeits-<br />

gericht Köln im Fall einer<br />

Sachbearbeiterin in einem Versicherungsunternehmenentschieden,<br />

die zwei Vorschläge<br />

zur Arbeitsorganisation eingereicht<br />

hatte, die als nicht prämienberechtigt<br />

abgelehnt wurden.<br />

In seiner Begründung ver-<br />

weist das Gericht darauf, dass<br />

die Vergütung von nichttechnischenVerbesserungsvorschlägen<br />

gesetzlich nicht geregelt<br />

sei. Einschlägig sei daher vorliegend<br />

die im Unternehmen<br />

geltende Betriebsvereinbarung.<br />

Danach entscheide abschließend<br />

und unanfechtbar der im<br />

Betrieb gebildete Bewertungs-<br />

Breitband: Kosten für<br />

Verkabelung absetzen<br />

Das Bundesfinanzministerium<br />

hat ein Schreiben zur steuerlichen<br />

Abzugsfähigkeit von<br />

Handwerkerleistungen nach<br />

§35a EStG veröffentlicht, das<br />

auch im Zusammenhang mit<br />

der Breitbandstrategie steht.<br />

Demnach umfassen bestimmteHandwerkerleistungen<br />

im Sinne des §35a EStG<br />

auch Maßnahmen im Zusammenhang<br />

mit der Installation<br />

von Breitbandanschlüssen innerhalb<br />

des Grundstücks und<br />

sind mit bis zu 1.200 EUR<br />

direkt steuerlich abzugsfähig.<br />

Entsprechende Handwerkerleistungen<br />

sind Renovierungs-,<br />

Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

im<br />

Sinne des § 35a EStG auch<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Installation von Breitband-<br />

anschlüssen innerhalb des<br />

Grundstücks (Maßnahme 5<br />

der Breitbandstrategie). Dem<br />

Schreiben ist eine beispielhafte<br />

Aufzählung begünstigter<br />

Maßnahmen als Anlage<br />

beigefügt, in der nun derartige<br />

Maßnahmen aufgeführt<br />

werden.<br />

Somit ist sichergestellt,<br />

dass Kosten für den Breitbandanschluss<br />

auf dem<br />

Grundstück und innerhalb des<br />

Gebäudes bis zu 1.200 EUR<br />

(20 Prozent der maximal anrechenbarenHandwerkerleistungen<br />

von 6.000 EUR) direkt<br />

von der Steuerschuld abge-<br />

zogen werden. Dies schafft<br />

Rechtssicherheit bzgl. der Absetzbarkeit<br />

solcher Maßnahmen<br />

für den Steuerpflichtigen<br />

und kann somit die Attraktivität<br />

neuer Hausanschlüsse<br />

wie z. B. per Glasfaser und<br />

von Breitbandanschlüssen generell<br />

erhöhen.<br />

ausschuss. Unabhängig davon<br />

stellten bloße Anregungen, die<br />

Organisationsstruktur in bestimmten<br />

Arbeitsbereichen zu<br />

zentralisieren oder weiter zu<br />

zentralisieren, angesichts der<br />

Komplexität der Fragestellun-<br />

Fragen zum<br />

Steuerrecht 2010<br />

Auch im Jahr 2010 wird das<br />

Thema „Steuern“ die Unternehmen<br />

maßgeblich beschäftigen<br />

– Anlass für die IHK für<br />

Rheinhessen, ihren traditionsreichen<br />

Unternehmerdialog<br />

„Steuern“ auch zu Beginn dieses<br />

Jahres anzubieten.<br />

Im voll besetzten Großen<br />

Saal der IHK in Mainz gaben<br />

die Referenten einen Gesamtüberblick<br />

über die Regelungen<br />

für das Jahr 2010 und widmeten<br />

sich – etwa beim Thema<br />

Erbschaftsteuer – etlichen kritischen<br />

Fragestellungen. Beispiele<br />

für <strong>aktuelle</strong> Gesetzesänderungen<br />

gibt es viele: So<br />

sind seit Jahresbeginn 2010 die<br />

Regeln für Abschreibungen geändert<br />

worden, der Finanzierungsanteil<br />

von Mieten und<br />

Pachten für Immobilien wurde<br />

bei der Gewerbesteuer von bis-<br />

gen keine verwertbare Äußerung<br />

im Sinne der Betriebsvereinbarung<br />

dar und lösten daher<br />

keinen Prämienanspruch aus.<br />

(Urteil des Landesarbeitsgerichts<br />

Köln vom 18. November<br />

2009; Az.: 9 Sa 483/09)<br />

her 65 Prozent auf 50 Prozent<br />

reduziert. Im Bereich der Umsatzsteuer<br />

gibt es etliche Neuregelungen<br />

zu beachten, aber<br />

auch bei der Erbschaftsteuer<br />

wurde die vergangene Reform<br />

erneut reformiert.<br />

Einen Überblick über die<br />

Steueränderungen 2010 gab<br />

Univ.-Prof. Dr. Roland Euler (r.),<br />

die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

für unternehmerisches<br />

Handeln beleuchtete der Fachanwalt<br />

für Steuerrecht Dr.<br />

Ulrich Brink (M.), über Neuerungen<br />

bei der Erbschaftsteuer<br />

sprach der Rechtsanwalt und<br />

Steuerberater Dr. Jörg Lehr<br />

(2. v. r.) und zu Bewertungsfragen<br />

bei der Erbschaftsteuer<br />

referierte der Grundstückssachverständige<br />

Birger Ehrenberg<br />

(l.).<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


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32 Aus-/Weiterbildung<br />

Männerberufe sind auch Frauensache<br />

Zum bundesweiten Aktionstag<br />

„Girls' Day“ ließen sich mehr<br />

als 100 Schülerinnen von<br />

Mainzer Schulen in der Industrie-<br />

und Handelskammer für<br />

Rheinhessen einen Einblick in<br />

die Welt gewerblich-technischer<br />

Berufe geben. Unter<br />

dem IHK-Motto „Von Girl zu<br />

Girl“ boten die IHK und Un-<br />

ternehmen aus der Region<br />

umfassende Informationen zur<br />

Berufswahl an. „Azubi-Girls<br />

in Männerberufen“ stellten ihre<br />

Ausbildungsberufe den Schülerinnen<br />

in Talkrunden vor<br />

und verschaffen den jungen<br />

Besucherinnen praxisnah Eindrücke<br />

von ihrem Berufsall-<br />

tag.<br />

Im Ausbildungsjahr 2009<br />

waren 42,7 Prozent der 2.441<br />

neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge<br />

in den IHK-Berufen<br />

weiblich. Damit liegt<br />

Rheinhessen im Vergleich zu<br />

Rheinland-Pfalz (41,1 Prozent)<br />

und dem Bund (42,9 Prozent)<br />

im Trend. Dennoch sieht IHK-<br />

Präsident Dr. Harald Augter<br />

Handlungsbedarf: „Die Zahlen<br />

für Rheinhessen sind eine gute<br />

Basis, es sind aber noch mehr<br />

Informationen nötig, um Mädchen<br />

die gesamte Bandbreite<br />

der Ausbildungsberufe näher<br />

zu bringen.“ Aber auch eine<br />

Selbstständigkeit sollten die<br />

jungen Frauen in Betracht ziehen,<br />

sagte Augter bei der Talkrunde,<br />

die von Monika Nellessen,<br />

Leiterin der Lokalredaktion<br />

der Allgemeinen Zeitung Mainz,<br />

geführt wurde.<br />

Claudia Kuhn, Inhaberin des<br />

gleichnamigen Verpackungsservice<br />

ermunterte die Schülerinnen,<br />

sich durch eine Ausbildung<br />

einen guten Berufs-<br />

start zu schaffen: „Die Per-<br />

sönlichkeit und der Leistungs-<br />

wille sind bei mir wichtiger als<br />

gute Noten.“ Für Prisca<br />

Bingenheimer, Inhaberin der<br />

Claudia Kuhn und Prisca Bingenheimer stellten ihre Unternehmen<br />

der Moderatorin Monika Nellessen vor. Dr. Harald Augter ermunterte<br />

die Schülerinnen, sich in einem gewerblich-technischen Bereich<br />

umzuschauen. (v.l.)<br />

Weinstube „Zur Angela“, stand<br />

von Anfang an fest, dass<br />

sie sich selbstständig machen<br />

würde. Sie berichtete den<br />

Schülerinnen aber auch von<br />

ihrem gelernten Beruf, der<br />

Reiseverkehrskauffrau: „Englisch<br />

muss man sehr gut<br />

können, eine andere Sprache<br />

ist von Vorteil, aber man<br />

Claudia Cronauer (l.), Fachkraft für Veranstaltungstechnik erklärte den Schülerinnen wie umfassend und spannend<br />

der Beruf ist.<br />

ist an so vielen Einsatzorten,<br />

dass keiner jede Sprache beherrschen<br />

kann.“<br />

Die Kaufmännischen Berufe<br />

sind bei Frauen immer<br />

noch auf Platz 1. Während im<br />

Ausbildungsjahr 2009 in Rheinhessen<br />

in den kaufmännischen<br />

IHK-Berufen die weiblichen<br />

Azubis mit einem Anteil von<br />

51,9 Prozent (958 von 1.846<br />

Azubis) überwogen, stellten<br />

die Mädchen in den gewerblich-technischen<br />

Berufen lediglich<br />

14,3 Prozent (85 von<br />

595 Azubis) der Lehrlinge. In<br />

dem Berufsfeld Metalltechnik<br />

beträgt der Anteil von Mädchen<br />

an den insgesamt 189<br />

Azubis gerade einmal 7,9 Prozent<br />

(= 15 weibl. Auszubildende).<br />

Auch im Berufsfeld<br />

Elektrotechnik waren von den<br />

156 Elektroniker-Azubis jeweils<br />

nur 7 weibliche Auszubildende<br />

(4,5 Prozent).<br />

Auch in der Metall- und<br />

Elektrobranche werden zunehmend<br />

EDV-Kenntnisse und Findigkeit<br />

bei der Erkennung und<br />

Lösung technischer Fragestellung<br />

verlangt, so dass die Körperkraft<br />

immer weiniger eine<br />

Rolle spielt.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Tanja Schweikhard,<br />

Industriemechanikerin,<br />

Boehringer Ingelheim<br />

Im Berufsalltag gibt es gar<br />

keine Probleme und mit Männern<br />

zu arbeiten ist oft besser<br />

als mit Frauen. Es ist eher ein<br />

Vorurteil, dass dieser Beruf zu<br />

schwer ist. Technisches Verständnis<br />

ist allerdings wichtig.<br />

Freunde und Familie fanden<br />

nichts Besonderes dabei, sagten<br />

eher: mal was anderes.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

Nina Montsch, elektronikerin<br />

für Betriebstechnik,<br />

Kraftwerke Mainz Wiesbaden<br />

Zunächst haben meine Eltern<br />

und Freunde skeptisch reagiert,<br />

als sie gehört haben, welchen<br />

Beruf ich lernen möchte. Da<br />

aber alle merkten, dass mir<br />

Mathe und Physik liegt, unterstützten<br />

mich meine Eltern und<br />

Lehrer. Gemeinsam mit den<br />

Jungen bilden wir während<br />

der Arbeit ein richtig gutes<br />

Team.<br />

Jennifer Hirsch, fachkraft<br />

für Abwassertechnik,<br />

Wirtschaftsbetriebe Mainz<br />

Bei mir hat sich meine<br />

Berufsrichtung schon früh<br />

abgezeichnet, da ich auf<br />

einem umwelttechnischen<br />

Gymnasium war. Deshalb<br />

waren Eltern und Freunde<br />

auch nicht weiter überrascht.<br />

In der Berufsschule<br />

sind wir zwar nur vier Mädchen<br />

und 55 Jungs, Probleme<br />

gibt es aber nicht.<br />

Kompetenz und Karriere im Personalmanagement<br />

Nächste Lehrgänge<br />

Ausbildung der Ausbilder (ADA-Schein)<br />

Beginn: 12. Juni 2010 (Samstagsunterricht)<br />

bzw. 7. Juni 2010 (Blockunterricht)<br />

Intensivseminar:<br />

Systematische Personalentwicklung<br />

15.–17. Juli 2010<br />

Weiterbildungsstudium<br />

Diversity Management WSDM<br />

Beginn: 20. August 2010<br />

Geprüfte(r) Personalfachkauffrau/-mann (IHK)<br />

Beginn: 8. September 2010<br />

Weiterbildungsstudium<br />

Personalentwicklung WSPE ®<br />

Ausbildung der Ausbilder (ADA-Schein)<br />

Beginn: 12. Juni 2010 (Samstagsunterricht)<br />

bzw. 7. Juni 2010 (Blockunterricht)<br />

Intensivseminar:<br />

Systematische Personalentwicklung<br />

15.–17. Juli 2010<br />

Weiterbildungsstudium<br />

Diversity Management WSDM<br />

Beginn: 20. August 2010<br />

Geprüfte(r) Personalfachkauffrau/-mann (IHK)<br />

Beginn: 8. September 2010<br />

Weiterbildungsstudium<br />

Personalentwicklung WSPE<br />

Beginn: 10. September 2010<br />

®<br />

Beginn: 10. September 2010<br />

Aus-/Weiterbildung<br />

Metallberufe kein Tabu<br />

Wormser Schülerinnen zeigten<br />

ihr praktisches Geschick in der<br />

überbetrieblichen Metallwerkstatt<br />

der IHK für Rheinhessen.<br />

Ausbildungsmeister Klaus Feil<br />

(Foto) leitete Shanice Dia an<br />

und zeigte ihr, wie mithilfe<br />

eines Bretts selbst kleine Metallteile<br />

fixiert und anschließend<br />

gebohrt werden können.<br />

Jedes der Mädchen konnte<br />

sich anschließend einen selbst<br />

gebauten Kerzenständer aus<br />

Wer Sprachen spricht, hat schon gewonnen.<br />

inlingua Wiesbaden www.inlingua-wiesbaden.de<br />

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33<br />

Metall mit nach Hause nehmen.<br />

IHK-Ausbildungsberater<br />

Herbert Stockhusen betonte,<br />

dass im Zuge des demografischen<br />

Wandels und des damit<br />

verbundenen Fachkräftemangels<br />

in allen Bereichen verstärkt<br />

auf Frauen gesetzt<br />

werde. Die sogenannten Männerberufe,<br />

wie die gewerblichtechnischen,<br />

dürfen kein Tabu<br />

mehr darstellen, ermunterte er<br />

die Schülerinnen.


34 Aus-/Weiterbildung<br />

Berufswahl aktiv angegangen<br />

Durch das große Engagement<br />

der Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer in Rheinhessen<br />

ist es seit 1998 immer wieder<br />

gelungen, alle ausbildungswilligen<br />

und -fähigen Jugendlichen<br />

in der Region mit einem<br />

Ausbildungsplatz zu versorgen.<br />

Auch für 2010 herrscht bei der<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

für Rheinhessen die Zuversicht,<br />

dass die Vorgaben des Nationalen<br />

Paktes für Ausbildung<br />

und Fachkräftenachwuchs in<br />

der Region erfüllt werden können.<br />

Zumal sich die Lage auf<br />

dem Ausbildungsmarkt ändert.<br />

Waren in den vergangenen elf<br />

Jahren immer mehr Schulabgänger<br />

aus geburtenstarken<br />

Jahrgängen mit Ausbildungsplätzen<br />

zu versorgen, so müssen<br />

sich die Unternehmen nun<br />

aus zunehmend geburtenschwachen<br />

Jahrgängen verstärkt<br />

um geeignete Ausbildungsplatzbewerber<br />

bemühen.<br />

Schon jetzt finden einige Unternehmen<br />

keine geeigneten<br />

Auszubildenden mehr.<br />

Der Start ins Berufsleben<br />

sollte dennoch möglichst gut<br />

vorbereitet sein. Unzählige<br />

Jugendliche tummelten sich<br />

teilweise mit ihren Eltern oder<br />

Freunden auf der „Berufsinformationsmesse<br />

der Wirt-<br />

Schulabgänger informierten sich mit ihren Eltern über die<br />

unterschiedlichsten Berufe<br />

schaft 2010“ bei der<br />

Rheinland-Pfalz Aus-<br />

stellung in Mainz,<br />

die von der Industrie-<br />

und Handelskammer<br />

für Rheinhessen<br />

und der<br />

Handwerkskammer<br />

Rheinhessen veran-<br />

staltet wird. Bei einer<br />

Talkrunde diskutierten<br />

der Präsident<br />

der IHK für Rheinhessen, Dr.<br />

Harald Augter, der Präsident<br />

des DEHOGA Rheinland-Pfalz,<br />

Gereon Haumann, der Sprecher<br />

der Geschäftsleitung der Ver-<br />

lagsgruppe Rhein-Main, Hans<br />

Georg Schnücker, der Vorstandsvorsitzende<br />

der SCHOTT<br />

AG, Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer<br />

und der Präsident der<br />

Handwerkskammer Rheinhessen,<br />

Karl Josef Wirges, am<br />

Stand von IHK und HWK.<br />

IHK-Präsident Dr. Harald<br />

Augter sagte: „Schulabgänger<br />

müssen sich<br />

sorgfältig und<br />

intensiv auf<br />

ihre Berufswahl<br />

und Stel-<br />

lensuche vorbereiten.“<br />

Er-<br />

fahrungsgemäß<br />

seien<br />

nicht nur die<br />

Eltern, sondern<br />

gerade<br />

die nahen Ver-<br />

wandten ein-<br />

flussreiche Ratgeber für die<br />

Jugendlichen. „Das Wissen<br />

um die Möglichkeiten des<br />

Stellenmarktes und eine realistische<br />

Einschätzung der<br />

eigenen Fähigkeiten erhöhen<br />

die Chance auf zügige und<br />

passgenaue Vermittlung erheblich.“<br />

Die Zielgruppe der größten<br />

Schau zum Thema „Ausbildung“<br />

im Mainzer Raum waren<br />

Schüler, die im Sommer<br />

2011 vor der Berufswahl stehen.<br />

Interessant war die Messe<br />

aber auch für Schüler, die in<br />

diesem Jahr zu den Einstellungsterminen<br />

im August und<br />

September einen Ausbildungsplatz<br />

antreten wollen und<br />

noch unentschlossen sind. Sie<br />

hatten die Chance, sich bei<br />

den Infoständen der mehr als<br />

50 Unternehmen und Institutionen<br />

über das Ausbildungsangebot<br />

in der Region kundig<br />

zu machen. Mit dabei war<br />

auch wieder der Berufsinfo-<br />

bus der Medienpartnerschaft<br />

Es diskutierten (v.li.) der Vorstandsvorsitzende der SCHOTT AG, Prof. Dr.-Ing. Udo<br />

Ungeheuer, Moderator Gerhard Hohmann, IHK-Präsident Dr. Harald Augter, der<br />

Sprecher der Geschäftsleitung der Verlagsgruppe Rhein-Main, Hans Georg Schnücker,<br />

und HWK-Präsident Karl Josef Wirges.<br />

„Ausbildung bringt's“ – bundesweit<br />

einmalig mit seiner<br />

Multimedia-Mega-Videowall.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Viele Ausbildungsplätze<br />

angeboten<br />

Die Berufsinformationsmesse in Alzey war<br />

ein Publikumsmagnet für alle, die sich in<br />

der Region um die Volkerstadt aktuell mit<br />

der Berufswahl befassen. Mehr als 2.500<br />

Schüler aus 21 Schulen informierten sich<br />

an den zwei Messetagen im Gustav-Heinemann-Schulzentrum<br />

über das Angebot<br />

von mehr als 50 Ausbildungsbetrieben und<br />

Institutionen.<br />

Die Aussteller boten praxisnahe Einblicke<br />

in rund 100 Ausbildungsberufe sowie<br />

in Qualifizierung, Weiterbildung und<br />

in Studiengänge. Vertreten waren Berufe<br />

aus Industrie, Handel, Dienstleistung und<br />

Verwaltung sowie dem Gesundheitswesen.<br />

Am Stand der Industrie- und Handelskammer<br />

für Rheinhessen informierte sich<br />

Landrat Ernst Walter Görisch über die<br />

<strong>aktuelle</strong> Lage auf dem Ausbildungsmarkt<br />

der Region.<br />

IHK-Vizepräsident Wilhelm Gerlach<br />

sagte, die rheinhessischen IHK-Unterneh-<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

mer würden auch in einem wirtschaftlich<br />

schwierigen Umfeld ein gutes Angebot an<br />

Lehrstellen vorhalten. Diese Chance sollten<br />

die Messebesucher nutzen für eine<br />

überlegte Berufswahl.<br />

Gerlach freute sich, dass auch Eltern<br />

den Weg zur Messe gefunden hatten. Als<br />

einflussreiche Berater ihrer Kinder bei der<br />

Berufswahl müssten sie sich über die Gegebenheiten<br />

einer gewandelten Berufswelt<br />

auf dem Laufenden halten. „Seit dem Jahr<br />

1996 sind 79 neue Berufe entstanden und<br />

215 Berufe wurden in ihren Anforderungen<br />

grundlegend modernisiert und den<br />

technischen, wirtschaftlichen Veränderungen<br />

in der Arbeitswelt angepasst.“<br />

Der IHK-Vizepräsident appellierte an die<br />

Jugendlichen, nicht starr an einem<br />

Wunschberuf festzuhalten: „Es gibt für<br />

jeden Ausbildungsplatzbewerber genug<br />

Alternativen zum vermeintlichen Traumberuf.“<br />

Aus-/Weiterbildung<br />

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€ 250,– für 2 all incl<br />

Ö�nungszeiten à la carte, Firmenfeier, etc.<br />

Di–Sa ab 17.30 h<br />

Sonn- & Feiertage von 12.00–14.00 h und<br />

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55237 Flonheim, 06734 96 27 30<br />

landhotel@espenhof.de<br />

www.espenhof.de<br />

Azubi-Star<br />

nominieren<br />

Sie absolvieren nicht nur ihre Berufsausbildung<br />

mit überdurchschnittlichen betrieblichen<br />

und schulischen Leistungen, sondern<br />

sind darüber hinaus noch im Ehrenamt aktiv.<br />

Sie sind Vorbilder. Sie sind Bewerber um<br />

den Titel „Azubi-Star 2010“.<br />

Jetzt können besonders engagierte Auszubildende<br />

für den Wettbewerb „Azubi-Star<br />

2010“ der Medienpartnerschaft „Aus-bildung<br />

bringts“ nominiert werden.<br />

Bis zum 25. Juni 2010 (Datum des Poststempels)<br />

können Berufsschullehrer oder zuständige<br />

Ausbilder aus Betrieben, die der<br />

IHK für Rheinhessen zugehören, der HWK<br />

Rheinhessen oder die Mitglieder der Medienpartnerschaft<br />

„Ausbildung bringts“ sind,<br />

ihre Lehrlinge nominieren für den Förderwettbewerb<br />

– sofern diese Jugendlichen<br />

nicht nur in der Ausbildung glänzen, sondern<br />

auch gesellschaftliches Engagement<br />

beweisen. Eingereicht wird der vollständig<br />

ausgefüllte Nominierungsbogen mit Begründung<br />

(geht den Ausbildungsbetrieben in dem<br />

Flyer "Azubi-Star 2010" zu) und ein Lebenslauf<br />

des Auszubildenden mit Lichtbild.<br />

Auch in diesem Jahr erhalten die Gewinner<br />

attraktive Preise. Als Hauptpreis<br />

stiftet die landeseigene Investitions- und<br />

Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) ein<br />

MacBook.<br />

Medienpartnerschaft „Ausbildung bringts“<br />

c/o IHK für Rheinhessen<br />

Viktor Piel<br />

Tel.: 06131 262-1500<br />

35


36 Starthilfe<br />

Gründer testen<br />

ihre Geschäftsidee<br />

Mit einem bundesweit einmaligen Messeauftritt<br />

wartete die rheinhessische<br />

Wirtschaft im Zuge der 39. Rheinland-<br />

Pfalz-Ausstellung in Mainz auf: Bei der<br />

„Startermesse 2010“ haben die Industrie-<br />

und Handelskammer für Rheinhessen,<br />

die Handwerkskammer Rheinhessen,<br />

die IHK Wiesbaden und HWK Wiesbaden<br />

Unternehmensgründern, die sich in den<br />

vergangenen drei Jahren selbstständig<br />

gemacht haben, den Direktkontakt zu<br />

potenziellen Kunden ermöglicht. IHK-<br />

Präsident Dr. Harald Augter eröffnete<br />

die seit 2006 nunmehr fünfte Startermesse<br />

mit dem Staatssekretär im Mi-<br />

nisterium für Wirtschaft, Verkehr Landwirtschaft<br />

und Weinbau, Alexander<br />

Schweitzer.<br />

Der IHK-Präsident schilderte: „Der<br />

Bedarf an einer praktischen Starthilfe,<br />

die über das reine Beratungsangebot für<br />

Gründer hinausgeht, war bundesweit eine<br />

Marktlücke – bis die speziell auf Gründer<br />

zugeschnittene Messe im Zuge der größten<br />

Verbraucherschau unseres Bundeslandes<br />

initiiert wurde.“<br />

Begleitet wurde das Messegeschehen<br />

durch ein unterhaltsames und informatives<br />

Programm am Stand der IHK für<br />

Rheinhessen. Bei<br />

mehreren Talkrunden<br />

am Tag stellten<br />

Gründer, die sich<br />

während der Startermessepräsentierten,<br />

ihre Geschäftsideen<br />

vor.<br />

Die Kreativität der<br />

Gründer spiegelte<br />

sich in den Firmenkonzepten<br />

wider:<br />

Von Event-Floristik<br />

über ein Kräuter-<br />

Kochkonzept nach<br />

dem Vorbild von<br />

Hildegard von Bingen<br />

bis hin zu<br />

Bewerbungscoaching<br />

sowie Karriereberatung<br />

reichte die<br />

Palette. Für IHK-<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Richard Patzke spiegelte das von Beginn<br />

an ungebrochen große Interesse an<br />

der Messeteilnahme das erfolgreiche<br />

Gründungsgeschehen des letzten Jahres<br />

in Rheinland-Pfalz wider. Nach einer<br />

rückläufigen Entwicklung in den Jahren<br />

„Bei der Startermesse<br />

lässt sich der Erfolg der<br />

Dienstleistungs- oder<br />

Produktidee im direkten<br />

Kontakt zum Publikum<br />

weiter steigern.“<br />

2007 und 2008<br />

hat sich die<br />

Gründungsdynamik<br />

im Jahre 2009<br />

in Rheinland-Pfalz<br />

wieder verstärkt.<br />

So erhöhte sich<br />

die Zahl der Neuerrichtungen<br />

im<br />

Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um 4,8 Prozent auf rund<br />

35.700 neue Firmen. Gerade deshalb wollen<br />

die Kammern allen Gründern mit<br />

der Startermesse weitere Unterstützung<br />

bieten.<br />

Bei der Eröffnung der „Startermesse 2010“<br />

waren dabei (v.l.):<br />

Günther Tartter, Hauptgeschäftsführer der HWK<br />

Rheinhessen, Günter Jertz, Geschäftsführer der<br />

IHK für Rheinhessen, Bernhard Mundschenk,<br />

Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der<br />

HWK Wiesbaden, Dr. Harald Augter, Präsident<br />

der IHK für Rheinhessen, Michael Lang, Allgemeine<br />

Zeitung Mainz, Dr. Friedemann Götting-<br />

Biwer, IHK Wiesbaden und der Staatssekretär<br />

des rheinland-pfälzischen Ministeriums für<br />

Wirtschaft, Verkehr Landwirtschaft und Weinbau,<br />

Alexander Schweitzer.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Wissen, was Mainz bewegt<br />

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Internet-Auftritte ausgezeichnet<br />

Die beste Internetseite von tisch für den Bundeswettbewerb 2010 prämierte das Kompetenz-<br />

Rheinland-Pfalz kommt in die- qualifiziert.<br />

zentrum für elektronischen Gesem<br />

Jahr aus Rheinhessen. Beim<br />

landesweiten „KLICK Website<br />

Award“ belegte der Auftritt von<br />

„Grasfresser - Galloways vom<br />

Altrhein“ (www.grasfresser.com)<br />

den ersten Platz. Im Rahmen einer<br />

Veranstaltung des IT-Forum<br />

Mainz wurden zuvor die regionalen<br />

Preisträger im Kammerbezirk<br />

Rheinhessen prämiert. Bereits<br />

hier zählten die „Grasfresser<br />

- Galloways vom Altrhein“ neben<br />

der Homepage von „Hotvolée<br />

– Atelier & Boutique“ (www.<br />

hotvolee.com) zu den Gewinnern.<br />

Aus 208 Beiträgen wählte<br />

die Jury die rheinhessische Website<br />

zum Landessieger 2010. Das<br />

Mit dem KLICK Website Award schäftsverkehr „KLICK“ bereits<br />

MainzHefte_Anz_inWR.qxp:MainzHefte_Anz_inWR sind die „Grasfresser“ automa-<br />

06.01.2010 15:13 Uhr Seite 1<br />

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kleiner und mittlerer<br />

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Pfalz. Das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

unterstützt seit Mitte 1998 insgesamt<br />

28 regionale Kompetenzzentren<br />

sowie ein Branchenzentrum<br />

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38 Starthilfe<br />

concepticus bringt Ideengeber<br />

und Ideennehmer zusammen<br />

Das Börsenparkett der unternehmerischen<br />

Ideen öffnet am<br />

9. Juni 2010 wieder seine Tore.<br />

Zum 3. Mal präsentiert sich die<br />

preisgekrönte „concepticus“ als<br />

Nationale Ideen- und Konzeptbörse<br />

für Selbstständigkeit,<br />

Nachfolgemanagement, Franchise<br />

und Direktmarketing in<br />

der Fachhochschule Mainz.<br />

Initiiert vom Institut für Unternehmerisches<br />

Handeln der FH<br />

Mainz (IUH) bieten die IHK für<br />

Rheinhessen, die Handwerkskammer<br />

Rheinhessen, 1st Concept<br />

und die Deutsche Bank<br />

eine breite Plattform, um unternehmerische<br />

Aktivitäten zu<br />

forcieren. IdeenGeber und IdeenNehmer<br />

sowie Finanzierungspartner<br />

werden auf der<br />

„concepticus“ real und aktiv<br />

zusammengebracht, um den<br />

„Kauf“ und den „Verkauf“ sowie<br />

die Finanzierung von unternehmerischen<br />

Vorhaben anzuregen.<br />

„Viele mittelständische Unternehmen<br />

sind an neuen Ideen<br />

interessiert, aber auch potentielle<br />

Selbständige suchen nach<br />

marktfähigen Geschäfts- und<br />

Unternehmenskonzepte. Der<br />

Netzwerkgedanke steht bei der<br />

concepticus an erster Stelle, so<br />

dass tatsächlich Wirtschaft<br />

und Wissenschaft auf der<br />

Messe zusammengebracht wer-<br />

den“, sagt Richard Patzke,<br />

Hauptgeschäftsführer der IHK<br />

für Rheinhessen. Er wird in seiner<br />

Funktion als Vorsitzender<br />

des Hochschulrates der Fachhochschule<br />

Mainz die „concepticus“<br />

gemeinsam mit Prof. Dr.<br />

Gerhard Muth, dem Präsidenten<br />

der Fachhochschule um<br />

13 Uhr die Teilnehmer begrüßen,<br />

bevor Ministerpräsident<br />

Kurt Beck die Messe eröffnet.<br />

Das Institut für unternehme-<br />

risches Handeln (IUH) der<br />

Fachhochschule Mainz gehört<br />

2010 mit der Nationalen Ideen-<br />

und Konzeptbörse „concepticus“<br />

zu den Preisträgern der<br />

Initiative „Deutschland – Land<br />

der Ideen“. Die Initiative unter<br />

der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten<br />

Horst Köhler<br />

kürte zukunftsorientierte, innovative<br />

und kreative Ideen im<br />

Rahmen des Wettbewerbs „365<br />

Orte im Land der Ideen“. Eine<br />

unabhängige Jury wählte unter<br />

2.200 Bewerbern die Gewinner<br />

aus. Die Preisverleihung führt<br />

der Ministerpräsident ebenfalls<br />

im Rahmen der Eröffnung<br />

durch.<br />

Parallel zur Börse bieten<br />

die Veranstalter ab 15 Uhr<br />

Workshops an. Den Abend leitet<br />

ein das Impulsreferat „Quo<br />

vadis Deutschland? Weg in die<br />

Zukunft – Ideen und Projekte<br />

für Wachstum bis 2020“ von<br />

Dr. Ingo Rollwagen, Deutsche<br />

Bank Research. Nach einer<br />

Expertendiskussion mit Franz<br />

Ringhoffer, Wirtschaftsdezernent<br />

der Stadt Mainz, Olaf<br />

Klose, Deutsche Bank AG, und<br />

Dr. Özlem Türeci, Vorstandsvorsitzende<br />

GANYMED Pharmaceuticals<br />

AG, klingt die<br />

Messe mit einen get together<br />

aus.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.concepticus.de<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Dynamik bei Startups ist ungebremst<br />

Die Region Rheinhessen hat<br />

sich auch 2009 als guter Standort<br />

für Unternehmensgründer<br />

erwiesen. Die Folgen der Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise<br />

haben die Dynamik im Bereich<br />

der Startups und der Startup-<br />

Beratung nicht gebremst. Das<br />

untermauert der „Gründerreport<br />

2010“, der jetzt in Mainz<br />

von der Industrie- und Handelskammer<br />

für Rheinhessen<br />

und der Handwerkskammer<br />

Rheinhessen vorgelegt wurde.<br />

Wie der Report der beiden<br />

Wirtschaftskammern ausweist,<br />

hat sich im vorigen Jahr die<br />

Gründungsdynamik in Rheinland-Pfalz<br />

nach einer rückläufigen<br />

Entwicklung in den Jahren<br />

2007 und 2008 wieder<br />

verstärkt. So erhöhte sich die<br />

Zahl der Neuerrichtungen im<br />

Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um 4,8 Prozent auf rund<br />

35.700. In diesem Trend liegt<br />

auch die Zahl der Gewerbeanmeldungen<br />

insgesamt – sie<br />

stieg um 4,1 Prozent. Als besonders<br />

gründerfreundlich stellen<br />

sich die Stadt Mainz und<br />

der Landkreis Alzey-Worms heraus.<br />

In der Stadt Mainz wurden<br />

im Jahr 2009 über 2.000<br />

STARTeRzeNTReN<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

Unternehmen neugegründet –<br />

ein Zuwachs zum Vorjahr von<br />

6,8 Prozent. Der Landkreis<br />

Alzey-Worms verzeichnet mit<br />

1.100 neuen Unternehmen ein<br />

überdurchschnittliches Wachstum<br />

von 5,8 Prozent.<br />

Für die Gründungsberater<br />

der Kammern hat sich diese<br />

Entwicklung bereits im Lauf<br />

des vorigen Jahres abgezeichnet.<br />

Der „Gründerreport 2010“<br />

weist als Leistungsbilanz der<br />

landesweit 28 Starterzentren<br />

von IHK und HWK ein hohes<br />

Interesse von Gründungswilligen<br />

aus. So wurden 2009 mehr<br />

als 100.000 Besucher auf dem<br />

Unter der Trägerschaft der Wirtschaftskammern in Rheinland-<br />

Pfalz hat sich ein landesweites Netzwerk von insgesamt 28<br />

Starterzentren gebildet. Das erste Starterzentrum im Land ging<br />

2002 bei der IHK in Mainz in Betrieb. Die Starterzentren sind<br />

zentrale Anlaufstellen für Existenzgründer und junge Betriebe<br />

in der Aufbauphase. Das Konzept umfasst eine enge Zusammenarbeit<br />

mit externen Kooperationspartnern. Auf Landesebene<br />

wirken das Wirtschaftsministerium, die Investitions- und Strukturbank<br />

Rheinland-Pfalz ISB GmbH, die KfW Mittelstandsbank,<br />

die Bundesagentur für Arbeit, die Steuerberaterkammer, die<br />

Rechtsanwaltskammer oder das RKW Rheinland-Pfalz als Partner<br />

mit. Im Einzugsgebiet des jeweiligen Starterzentrums wird<br />

die Kooperation mit regionalen Akteuren gepflegt.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.starterzentrum-rlp.de<br />

gemeinsamen Starterportal im<br />

Internet verzeichnet. Rund<br />

13.500 Gründungswillige wurden<br />

telefonisch beraten und<br />

per Post über 4.000 Starterpakete<br />

mit Basisinformationen<br />

zur Existenzgründung verschickt.<br />

Mehr als 2.300 potenzielle<br />

Gründer nahmen teil an<br />

Informationsveranstaltungen<br />

der Kammern.<br />

Bei den Starterzentren der<br />

rheinhessischen Wirtschaftskammern<br />

wurden über 2.500<br />

Erstberatungen zur Einstiegsinformation<br />

potenzieller Existenzgründer<br />

notiert. Die Berater<br />

der IHK- und HWK-Star-<br />

terzentren versanden 1.150<br />

Starterpakete verschickt, und<br />

Starthilfe<br />

39<br />

710 Existenzgründer nahmen<br />

die vertiefende Gründungs-<br />

beratung der Kammern in Anspruch.<br />

Der Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK für Rheinhessen,<br />

Richard Patzke, zieht aus den<br />

Ergebnissen des „Gründerreport<br />

2010“ eine ermutigende<br />

Bilanz: „Die Zahlen über Neugründungen<br />

im Land und die<br />

ungebrochene Nachfrage nach<br />

Beratungsleistungen der Kammern<br />

unterstreichen, dass sich<br />

die Starterzentren als niederschwelliges<br />

Einstiegsangebot<br />

an Gründungswillige bewährt<br />

haben.“<br />

Damit künftig noch mehr<br />

junge Menschen in der Region<br />

die berufliche Selbstständigkeit<br />

als Chance für ihre persönliche<br />

Entwicklung in Erwägung ziehen,<br />

sprechen die rheinhessischen<br />

Kammern in diesem Jahr<br />

verstärkt Schüler und Studenten<br />

an. Dazu bieten die Starterzentren<br />

von IHK und HWK<br />

geeignete Plattformen an:<br />

Gründertreffen, Gründermessen,<br />

Gründerfeste und weitere<br />

Veranstaltungen mit Kooperationspartnern<br />

aus dem rheinland-pfälzischenGründernetzwerk.


40 Starthilfe<br />

Businessplan – Sinn oder Unsinn?<br />

Egal ob Imbissbetreiber, Änderungsschneider<br />

oder Gründer<br />

von Software- und Internetprojekten<br />

– einen Business<br />

Plan benötigen alle. Das wurde<br />

beim Workshop des Starterzentrums<br />

der IHK für Rheinhessen<br />

deutlich. Referent<br />

Andreas Herzog, Diplom-Betriebswirt<br />

und Inhaber der<br />

start!up consulting e. K. mit<br />

Sitz im rheinhessischen Vendersheim,<br />

zeigte den Teilnehmern,<br />

die ein neues Unternehmen<br />

planen, wie sie einen<br />

Businessplan angehen.<br />

„Nicht nur externen Gremien<br />

muss der Businessplan<br />

genügen, sondern er ist vor<br />

allem ein konkretes Handlungskonzept<br />

für den Gründer selbst“,<br />

betont Herzog. Dass dieses<br />

Dokument komplex ist und<br />

auch viel Arbeit mache, sei<br />

dabei selbstverständlich. „Ein<br />

professionell erstellter Businessplan<br />

ist die entscheidende<br />

Voraussetzung für Sieg oder<br />

Niederlage eines Unternehmens“,<br />

spitzte der Referent zu.<br />

Er sei ein Fahrplan des Unternehmers<br />

und diene der Risikominimierung<br />

und der Erfolgskontrolle.<br />

Praktische Tipps helfen den<br />

Teilnehmern, speziell für ihre<br />

Idee einen Geschäftsplan zu<br />

erstellen. Recherche steht dabei<br />

an erster Stelle: Wer ist<br />

mein Zielkunde? Welchen Bedarf<br />

hat er? Welche Chancen<br />

habe ich in meiner Branche,<br />

wie groß ist mein Markt und<br />

welchem Wettbewerb muss ich<br />

mich stellen? Unternehmensgründer,<br />

die diese Fragen beantworten<br />

und mit realistischen<br />

Zahlen belegen können<br />

haben bereits einen großen<br />

Schritt für ihren Businessplan<br />

getan. Branchen- und Marktinformationen<br />

sind nicht immer<br />

einfach zu beschaffen. Die<br />

Internetauftritte der Kammern<br />

können die Recherche vereinfachen.<br />

Zum Teil halten auch<br />

Banken Brancheninformationen<br />

bereit, wie die Branchenstudien<br />

des Sparkassenverlages. Aber<br />

auch eigene Recherchen führen<br />

nexxt-change Unternehmensbörse<br />

INfORMATION<br />

Die IHK Rheinhessen veröffentlicht<br />

an dieser Stelle Angebote<br />

von Unternehmen auf Partnersuche,<br />

Angebote zur Übernahme<br />

von Unternehmen (Nachfolger)<br />

sowie Nachfragen von Existenzgründungswilligen.<br />

Die Vermittlung rein finanzieller<br />

Beteiligungen sowie eine Unternehmens-<br />

oder Immobilienver-<br />

mittlung ist ausgeschlossen.<br />

Anfragen werden, wenn der Einsender<br />

nichts anderes bestimmt,<br />

der zuständigen IHK bzw. dem An-<br />

fragenden zugeleitet mit der Bitte,<br />

den Kontakt selbst herzustellen.<br />

Die Börse kann auch bundesweit<br />

abgerufen werden im Internet:<br />

www.nexxt-change.org<br />

IHK für Rheinhessen<br />

Monika Schollmayer<br />

Tel.: 06131 262-1701<br />

Fax: 06131 262-2701<br />

monika.schollmayer@<br />

rheinhessen.ihk24.de<br />

möglicherweise zum Erstkontakt<br />

mit potentiellen Kunden<br />

und Mitbewerbern. Hier bietet<br />

das Internet ebenfalls zahl-<br />

reiche Recherchemöglichkeiten<br />

wie www.wlw.de oder www.goyellow.de.<br />

Vertriebskanäle zum Zielkunden<br />

hängen vom indivi-<br />

duellen Vorhaben ab: Neben<br />

den klassischen Vertriebsinstrumenten<br />

erläuterte Herzog<br />

auch innovative Möglichkeiten<br />

der Werbung und des Marketing<br />

außerhalb des eigenen<br />

Branchenfokus, wie zum Beispiel<br />

Modenschauen für die<br />

Änderungsschneiderei oder<br />

Testessen beim Imbiss. Auch<br />

hier kommt dem Internet eine<br />

wachsende Bedeutung zu. So<br />

gehören mittlerweile virtuelle<br />

Kleinanzeigen- und Dienstleistungsportale<br />

sowie Plattformen<br />

zur Knüpfung von Geschäftskontakten<br />

zu den neu-<br />

zeitlichen und erfolgreichen<br />

Vertriebsinstrumenten.<br />

Für Unternehmensgründer<br />

gibt es eine Vielzahl von För-<br />

Angebote:<br />

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und Lohnbüro zu verkaufen.<br />

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Einarbeitung wird<br />

dermitteln, darunter auch für<br />

eine Begleitung der Existenzgründung<br />

durch einen kompetenten<br />

und bei Fördermittelgebern<br />

akkreditierten Berater.<br />

Diese Kosten werden teilweise<br />

zur Hälfte oder mehr erstattet.<br />

Einige Förderprogramme wie<br />

das Gründercoaching Deutschland<br />

greifen sogar bis zu fünf<br />

Jahren nach der Existenzgründung<br />

und haben schon so Manchen<br />

vor dem Scheitern seiner<br />

Selbstverwirklichung bewahrt.<br />

Der nächste Workshop zum<br />

Business Plan findet am<br />

25. Mai 2010 in der IHK für<br />

Rheinhessen statt.<br />

Infos haben:<br />

Dirk Janecke<br />

Tel. 06131 262-1703<br />

Dirk.Janecke@rheinhessen.<br />

ihk24.de<br />

Die gesamte Präsentation<br />

finden Interessierte unter<br />

www.rheinhessen.ihk24.de,<br />

Dokumentennummer 12089<br />

in die Suchfunktion<br />

eingeben.<br />

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jederzeit möglich. Der<br />

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42<br />

International<br />

2,8 Milliarden: Kooperation mit Kroatien<br />

Auf eine verstärkte Zusammenarbeit<br />

bei Projekten der Wasserwirtschaft<br />

und des Gewässerschutzes<br />

setzen das Minis-<br />

terium für Regionalwirtschaft,<br />

Forsten und Wasserwirtschaft<br />

der Republik Kroatien und die<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

für Rheinhessen. Eine entsprechendeKooperationsvereinbarung<br />

unterzeichneten der kroatische<br />

Staatssekretär Zdravko<br />

Krmek sowie der IHK-Präsident<br />

Dr. Harald Augter und IHK-<br />

Hauptgeschäftsführer Richard<br />

Patzke.<br />

Die kroatische Seite erhofft<br />

sich Impulse für die Umsetzung<br />

nationaler Infrastrukturprojekte.<br />

Staatssekretär Krmek<br />

sagte: „Aufgrund des Wissens,<br />

der Erfahrung, aber auch des<br />

Ansehens der deutschen Unternehmen,<br />

die in der Wasserwirtschaft<br />

tätig sind, wäre eine<br />

bilaterale Kooperation wertvoll<br />

beim Bau des Donau-Save-<br />

Kanals, beim Bau von Kläranlagen<br />

sowie beim Austausch<br />

von technologischem Wissen in<br />

weiteren Fragen des Wassermanagements.“<br />

Dr. Harald Augter verwies<br />

darauf, dass sich für deutsche<br />

Unternehmen neue Geschäftschancen<br />

eröffnen. Denn mit der<br />

jetzt unterzeichneten Vereinbarung<br />

wollen die Partner an den<br />

Zielen einer Absichtserklärung<br />

arbeiten, die das Bundesministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit der Bundesrepublik<br />

Deutschland und<br />

das Ministerium für Regionalwirtschaft,<br />

Forsten und Wasserwirtschaft<br />

der Republik Kroatien<br />

im April 2007 unter-<br />

schrieben haben. In der Planung<br />

liegen Projekte im Gesamt-<br />

investitionswert von 2,8 Mil-<br />

liarden EUR, verteilt auf die<br />

kommenden zehn Jahre.<br />

Die Absicht des nun in<br />

Mainz unterzeichneten Dokuments<br />

beschreibt IHK-Präsident<br />

Augter, der zugleich auch Honorarkonsul<br />

der Republik Kroatien<br />

ist: „Wir wollen durch möglichst<br />

punktgenaue Vermittlung<br />

von Firmenkontakten und den<br />

gezielt eingesetzten Transfer<br />

von Know-how, um in Kroatien<br />

Projekte im Bereich des Gewässerschutzes<br />

unterstützen.“<br />

Auf welche Projekte sich die<br />

Zagreber Regierung zunächst<br />

konzentrieren will, erläuterte<br />

Staatssekretär Zdravko Krmek.<br />

Hierbei steht im Vordergrund<br />

der Bau des mehr als 600 Millionen<br />

EUR teuren Donau-Save-<br />

Kanals, der noch in diesem Jahr<br />

begonnen werden soll. Der über<br />

60 Kilometer lange Mehrzweckkanal<br />

soll der Schifffahrt, Bewässerung,<br />

Drainage und dem<br />

Niedrigwasserausgleich dienen.<br />

Als weitere Vorhaben nannte<br />

Krmek verschiedene Projekte<br />

zum Bau von Wasseraufberei-<br />

tungsanlagen. Der Staatssekretär<br />

betonte: „Ein wesentliches<br />

Ziel der Vereinbarung mit der<br />

IHK für Rheinhessen ist der<br />

Austausch von Experten, Technologien,<br />

Wissen und Fachkenntnissen<br />

im Wassermanagement.“<br />

Als erste Initiativen planen<br />

die Partner in Mainz und<br />

Zagreb nun Kooperationsbörsen<br />

zur Anbahnung von Geschäftsbeziehungen<br />

zwischen kroatischen<br />

und rheinhessischen Firmen.<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Richard Patzke sieht darin eine<br />

Möglichkeit, schon bald zum<br />

Erfolg zu kommen: „Die Kooperationsbörsen<br />

haben sich im<br />

Kroatiengeschäft als äußerst<br />

nützliches Instrument für deutsche<br />

Mittelständler erwiesen.<br />

Seit rund zehn Jahren arbeitet<br />

die rheinhessische Kammer als<br />

deutsche Schwerpunkt-IHK für<br />

Kroatien mit solchen Anbahnungsgesprächen,<br />

bei denen<br />

Bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.): Vladimir Hruska (Deutsch-Kroatische Gesellschaft, Geschäftsführer<br />

Büro Zagreb), Staatssekretär Zdravko Krmek, IHK-Präsident Dr. Harald Augter und IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Richard Patzke.<br />

WASSeRWIRTScHAfTSpROJeKTe<br />

Adria-projekt:<br />

bis 2014 sollen 200 Mio. EUR investiert werden.<br />

deutsche und kroatische Unternehmer<br />

im persönlichen Kontakt<br />

ihre gegenseitigen Angebote<br />

und Interessen ausloten<br />

können.<br />

Slawonische Metropole Osijek:<br />

bis 2012 sind Investitionen von 28 Mio. EUR in die Wasserver-<br />

und Abwasserentsorgung vorgesehen.<br />

Binnenwasser-projekt zwischen Save, Donau und Drau:<br />

bis 2012 wird für 105 Mio. EUR das Wasser- und Abwassernetz<br />

flächendeckend verbessert.<br />

Hauptstadt zagreb:<br />

bis 2011 fließen rund 160 Mio. EUR in die Wasserver- und<br />

-entsorgung, bis 2020 sind sogar Aufwendungen von 1,1 Mrd. EUR<br />

geplant.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


juwi expandiert in den USA<br />

Erneuerbare Energien – Technik<br />

aus Deutschen Fabriken<br />

für die Welt? Ja! Sagen die<br />

Projektentwickler von juwi in<br />

Wörrstadt. Bei einem Besuch<br />

des Außenhandelsausschusses<br />

der IHK für Rheinhessen legten<br />

die sie dar, wie sie sich im<br />

14. Jahr ihres Bestehens zum<br />

Global Player auswachsen.<br />

Gegründet 1996 als Zwei-<br />

Mann-Büro beschäftigt die<br />

juwi-Gruppe heute 750 Mitarbeiter<br />

weltweit. In Europa<br />

gehört der Projektentwickler<br />

von Wind-, Solar- und Bioenergieanlagen<br />

nach eigenen Angaben<br />

bereits zu den führenden<br />

Unternehmen in diesem<br />

Sektor. Nun expandiert juwi<br />

auch in Amerika kräftig, in<br />

einem der weltweit größten<br />

Wachstumsmärkte für erneuerbare<br />

Energien. 2010 will die<br />

Firmengruppe zum ersten Mal<br />

mehr Umsatz im Ausland erzielen<br />

als im Inland. Insgesamt<br />

wird der Umsatz 2010 voraussichtlich<br />

erneut kräftig auf<br />

rund 800 Millionen EUR zu-<br />

legen. Konsequenz: Nach 350<br />

zusätzlichen Stellen in 2009<br />

will juwi in diesem Jahr 200<br />

bis 300 weitere Arbeitsplätze<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

schaffen, den größten Teil davon<br />

in Rheinland-Pfalz.<br />

Hauptsäulen des Wachstums<br />

bleiben die Solar- und<br />

Windenergie, aber auch der<br />

Bioenergiebereich wächst kräftig.<br />

In den neuen Geschäftsfeldern<br />

Geothermie und Wasserkraft<br />

laufen jetzt die ersten<br />

Projekte an. juwi sieht sich<br />

sowohl vom Portfolio her als<br />

auch international breit und<br />

solide aufgestellt. Neben<br />

Deutschland, Italien und Frankreich<br />

haben sich die USA zu<br />

einem der wichtigsten Märkte<br />

entwickelt. Das Unternehmen<br />

baut darüber hinaus seine Präsenz<br />

in Lateinamerika (Costa<br />

Rica) und Osteuropa (Tschechien,<br />

Polen) weiter aus und<br />

beabsichtigt auch, in neue<br />

Märkte (z. B. Südafrika) ein-<br />

zusteigen.<br />

In den USA hat der Spezialist<br />

für erneuerbare Energien<br />

insbesondere im Solarsektor<br />

eine Reihe von Großprojekten<br />

in der Pipeline oder schon abgeschlossen.<br />

So versorgt eine<br />

von der US-Tochter juwi<br />

Solar inc. errichtete Freiflächen-Photovoltaik-Anlage<br />

(2,2<br />

Megawatt) in Hackettstown,<br />

New Jersey, Werk und Stammsitz<br />

des Süßwarenkonzerns<br />

Mars Snackfood mit sauberem<br />

Strom. Weitere Anlagen werden<br />

derzeit in Florida (15 Megawatt<br />

Leistung), Ohio (12 Megawatt)<br />

und Texas (16 Mega-<br />

watt) realisiert.<br />

Bei Freiflächen-Solaranlagen<br />

gehört das Unternehmen<br />

mittlerweile zu den führenden<br />

Anbietern in den USA – eine<br />

hervorragende Ausgangsposition.<br />

Bis 2012 könnten sich die<br />

USA zum weltweit dynamischsten<br />

Wachstumsmarkt für Photovoltaik-Anlagen<br />

entwickeln,<br />

in den voraussichtlich mehr als<br />

sechs Milliarden Dollar investiert<br />

werden. So lautet eines<br />

der Ergebnisse der Studie<br />

„The United States PV Market<br />

RECHT bekommen<br />

www.fmp-recht.de<br />

International<br />

Die Freiflächen-<br />

Photovoltaik-Anlage<br />

(2,2 Megawatt) in<br />

Hackettstown, New<br />

Jersey, versorgt Werk<br />

und Stammsitz des<br />

Süßwarenkonzerns<br />

Mars Snackfood mit<br />

sauberem Strom.<br />

43<br />

Through 2013: Project Economics,<br />

Policy, Demand and Strategy“<br />

der Greentech Media.<br />

Besonders deutsche Marktteilnehmer<br />

wie juwi würden davon<br />

profitieren, heißt es in der<br />

Studie. Im Wind-Sektor hat<br />

juwi mit dem Flat-Water-<br />

Windpark (60 Megawatt) in<br />

Nebraska das erste Großprojekt<br />

auf den Weg gebracht,<br />

denen noch weitere Windparks<br />

ähnlicher Größenordnung folgen<br />

sollen – unter anderem in<br />

Kansas, Iowa, Ohio, Indiana,<br />

Minnesota und Michigan. Insgesamt<br />

plant juwi in den kommenden<br />

Jahren in den USA<br />

Wind- und Solaranlagen mit<br />

einer Gesamtleistung von über<br />

1.000 Megawatt ans Netz zu<br />

bringen.<br />

FMP<br />

F·M·P


44 International<br />

AHKs: Weltweit im Außendienst für<br />

deutsche Unternehmen aktiv<br />

„Auf den Weltmärkten zu<br />

Hause sein wie im eigenen<br />

Wohnzimmer!“ Ist diese Einstellung<br />

der Schlüssel zu den<br />

fast schon legendären Erfolgen<br />

deutscher Exporteure? Oder ist<br />

es doch die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Produkte? Wie immer<br />

die Antwort ausfällt: Letztlich<br />

bestimmen die Unternehmen<br />

maßgeblich ihren Exporterfolg.<br />

Dabei nutzen insbesondere<br />

kleine und mittelgroße Unternehmen<br />

für ihre internationalen<br />

Aktivitäten immer häufi-<br />

ger das Leistungsangebot der<br />

Deutschen Auslandshandelskammern<br />

(AHKs).<br />

Die Märkte in anderen Ländern<br />

sind komplex. Bei einem Markteinstieg<br />

muss daher vieles<br />

beachtet werden wie bei-<br />

spielsweise rechtliche, soziale,<br />

wirtschaftliche und kulturelle<br />

Aspekte. Die AHKs kennen sich<br />

mit diesen Herausforderungen<br />

aus. Der AHK-Service beim<br />

Markteinstieg und bei der<br />

Geschäftspartnersuche, aber<br />

auch bei der Investitionsansiedlung<br />

ist deshalb für Unternehmen<br />

besonders interessant<br />

und nachgefragt. Neue Formate<br />

im Angebot der AHKs erweisen<br />

sich als attraktiv. Konkrete<br />

Beispiele verdeutlichen<br />

dies:<br />

AHK-WelTKONfeReNz<br />

Die nächste AHK-Weltkonferenz<br />

findet vom 7. bis 9. Juni<br />

2010 im DIHK in Berlin statt.<br />

Durch diesen Austausch alle<br />

zwei Jahre wollen die AHKs<br />

die Qualität der Arbeit weiter<br />

zum Nutzen der Unternehmen<br />

und ihrer Auslandsgeschäfte<br />

optimieren. Auf der AHK-<br />

Weltkonferenz kommen Vertreter<br />

von Ministerien, IHKs,<br />

Fach- und Branchenverbände<br />

sowie Ländervereine zusammen.<br />

Im Mittelpunkt stehen<br />

Strategie und Effizienz der<br />

deutschen Außenwirtschaftsförderung.<br />

Süßwarenhersteller möchte<br />

den US-Markt erkunden<br />

Ein deutscher Schokoladenhersteller<br />

möchte seine Marktchancen<br />

in den USA ausloten.<br />

Der große Markt ist attraktiv,<br />

aber schwer zugänglich. Insbesondere<br />

sind umfangreiche<br />

Registrierungsauflagen zu be-<br />

achten. Auch kommt es auf<br />

die richtigen Distributionspartner<br />

an. Sonst gelangt die<br />

Ware erst gar nicht in die Regale.<br />

Im Rahmen der Exportförde-<br />

ung des Bundesministeriums<br />

für Ernährung, Landwirt-<br />

schaft und Verbraucherschutz<br />

(BMELV) nimmt der Exportleiter<br />

des Unternehmens an einer<br />

Markterkundungsreise teil. Die<br />

Reise organisiert die AHK USA.<br />

Das Programm ist für das Unternehmen<br />

kostenfrei. Es muss<br />

nur die Reisekosten tragen.<br />

Das Programm besteht aus<br />

zwei bis drei Tagen intensiver<br />

Schulung über Markt, Einfuhr,<br />

Logistik, Vorschriften, Vertriebsstrukturen<br />

und Verbraucherverhalten<br />

durch Fachexperten,<br />

Marktmittlern und<br />

Behördenvertretern. Weitere<br />

zwei bis drei Tage sind der<br />

Praxis gewidmet: Es werden<br />

die relevanten Einzelhändler<br />

und Großverbraucher besucht<br />

und Store-Checks durchgeführt.<br />

Für das Süßwarenunternehmen<br />

hat sich die Reise<br />

gelohnt: Jetzt weiß der Export-<br />

Immer schön bei der Wahrheit bleiben<br />

Seit Monaten führen Politiker<br />

und Wissenschaftler eine Diskussion<br />

über das „Export-<br />

modell Deutschland“. Besonders<br />

deutlich fiel die Kritik<br />

der französischen Wirtschafts-<br />

und Finanzministerin Christi-<br />

ne Lagarde aus: Sie wirft<br />

Deutschland vor, den anderen<br />

EU-Mitgliedstaaten Marktanteile<br />

abzujagen und damit auf<br />

Kosten der Partnerländer zu<br />

wachsen.<br />

Dem widerspricht DIHK-Präsident<br />

Hans Heinrich Driftmann.<br />

Eines gilt es hierbei klar zu<br />

stellen: Es gibt kein irgendwie<br />

geartetes „Exportmodell<br />

Deutschland“! Denn die Exportüberschüsse<br />

sind nicht das Resultat<br />

politischer Vorgaben,<br />

sondern das Ergebnis einzelner<br />

unternehmerischer Entscheidungen.<br />

Sie sind Folge von<br />

wettbewerbsfähigen Unternehmen<br />

und international erfolg-<br />

reichen Produkten. Kritiker werfen<br />

Deutschland Preisdumping<br />

über zu geringe Löhne vor.<br />

Richtig ist, dass sich nach dem<br />

Start der Währungsunion die<br />

Tarifpartner hierzulande auf<br />

eine moderate Lohnpolitik einigten<br />

– das hat die Wettbewerbsfähigkeit<br />

deutscher Unternehmen<br />

erhöht. Falsch ist<br />

aber, das als Lohndumping zu<br />

bezeichnen. Deutschland weist<br />

im europäischen Vergleich nach<br />

leiter, wie und mit welchem<br />

Aufwand er die Möglichkeiten<br />

des amerikanischen Marktes<br />

nutzen und die Hürden nehmen<br />

kann.<br />

wie vor mit die höchsten Lohnkosten<br />

auf. Erst unsere hohe<br />

Produktivität und die Qualität<br />

unserer Produkte machen diesen<br />

Nachteil wieder wett. Und<br />

genau an dieser Konstellation<br />

möchte beispielsweise die französische<br />

Regierung den Hebel<br />

ansetzen. Das ist aus französischer<br />

Sicht verständlich, aber<br />

eben auch interessengeleitet.<br />

Deutschland ist auch nicht –<br />

wie behauptet wird – import-<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Maschinenbauer<br />

möchte produktion<br />

verlagern<br />

Eine mittelständische<br />

Unternehmerin will<br />

mit ihrer Produktion<br />

ganz nah an ihre<br />

Kunden in Fernost<br />

heran. Nur so kann<br />

sie dem Preisdruck<br />

im Wettbewerb mit<br />

lokalen Maschinenbauern<br />

begegnen,<br />

Kunden halten und<br />

weitere Marktpotenziale<br />

ausschöpfen.<br />

Für eine maßgeschneiderteBeratung<br />

und Begleitung<br />

wendet sich die Unternehmerin<br />

an die<br />

AHK China. Dort<br />

betreuen sie die<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter des Bereichs„DEinternational,<br />

der Servicemarke<br />

der AHK für die<br />

kommerziellen AHK-<br />

Dienstleistungen. Die<br />

DEinternational-Berater<br />

prüfen verschiedene<br />

Standorte nach<br />

bestimmten Kriterien: Investitionsförderangebote,logistische<br />

Bedingungen, Verfüg-<br />

barkeit qualifizierten Füh-<br />

schwach. Sondern es importiert<br />

in absoluten Werten mehr Waren<br />

als jeder andere Mitgliedstaat<br />

in der EU. Der Anteil ausländischer<br />

Vorleistungen an den<br />

deutschen Exporten ist in den<br />

letzten Jahren sogar auf über<br />

40 Prozent angewachsen. Folglich<br />

beteiligen wir sogar unsere<br />

Handelspartner an unserem Exportwachstum.<br />

Jedes EU-Land sollte seine eigenen<br />

Hausaufgaben machen und<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

rungspersonals etc. Nach<br />

gemeinsamer Analyse aller drei<br />

AHK-Vertretungen in China<br />

legen die Beraterinnen und<br />

Berater der Unternehmerin<br />

drei Produktionsstandorte inklusive<br />

einer detaillierten<br />

Kosten/Nutzen-Abwägung vor.<br />

Sie entscheidet sich für einen<br />

Standort in Shanghai und<br />

nutzt bis zur Unternehmensgründung<br />

die Leistungen der<br />

AHK.<br />

Die zwei Beispiele sind stellvertretend<br />

für eine Vielzahl<br />

von unternehmensbezogenen<br />

DEinternational-Dienstleistun-<br />

gen. Sie zeigen, wie die AHKs<br />

weltweit im Außendienst für<br />

deutsche Unternehmen tätig<br />

sind. Das AHK-Netz ist weltweit<br />

führend und einzigartig<br />

in der Außenwirtschaftsförderung.<br />

Strategische Partner<br />

der AHKs sind die IHKs. Ihr<br />

besonderes Angebot stellen<br />

IHKs und AHKs gemeinsam<br />

am 10. und 11. Juni 2010 auf<br />

über 40 IHK/AHK-Aktionsta-<br />

gen „Außenwirtschaft“ bundesweit<br />

vor. Unternehmen sind<br />

herzlich eingeladen: Die Be-<br />

ratung ist individuell und à la<br />

carte.<br />

DR. AxEL NITSCHKE, DIHK<br />

STELLV. HAUPTGESCHäFTSFÜHRER<br />

nicht die Auswirkungen der<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

versuchen, auf Nachbarn abzuwälzen.<br />

Europa kann nicht stärker<br />

werden, wenn die Erfolgreichen<br />

geschwächt werden! Euro-<br />

pa kann aber sehr wohl stärker<br />

werden, wenn jedes Land in seiner<br />

Verantwortung die eigenen<br />

Schwächen in den Blick nimmt!<br />

HANS HEINRICH DRIFTMANN<br />

DIHK-PRäSIDENT<br />

Kontakte zum<br />

Newcomer in Asien<br />

Eine vietnamesische Wirtschaftsdelegation<br />

hat die IHK<br />

für Rheinhessen besucht. Die<br />

Kontakte zu Vietnam gewinnen<br />

an Intensität. Erstmals präsentiert<br />

Rheinland-Pfalz im September<br />

eine Unternehmer-Reise<br />

in den boomenden Markt, der<br />

mit 80 Millionen Einwohnern<br />

neben China zu den am schnellsten<br />

wachsenden Volkswirtschaften<br />

Asiens gehört. Nicht<br />

zuletzt von der IHK für Rheinhessen<br />

werden die Vietnam-<br />

Kontakte mit gefördert.<br />

Das dokumentierte sich jetzt<br />

auch in einem Besuch einer<br />

Delegation der 5 Millionen Einwohner<br />

zählenden Hafenstadt<br />

Seit 1. Dezember 2009 ist<br />

der Vertrag von Lissabon in<br />

Kraft. Damit ist die Euro-<br />

päische Union Rechtsnachfolgerin<br />

unter anderem der<br />

Europäischen Gemeinschaft.<br />

Es ist damit auch grund-<br />

sätzlich möglich, den Ur-<br />

sprung Europäische Union<br />

anzugeben. Es besteht nach<br />

Einschätzung der IHK aber<br />

keinesfalls die Verpflichtung<br />

hierzu. Die Lage:<br />

International<br />

45<br />

Hai Phong. Mit mehreren Industrieparks<br />

will diese Metropole<br />

auch rheinland-pfälzische<br />

Firmen zu Investitionen locken.<br />

Wie erfolgreich der Wirtschaftsmarkt<br />

Vietnam ist, zeigen<br />

die Statistiken zum Jahr<br />

2009: Selbst im Krisenjahr erzielte<br />

das Land ein Wirtschaftswachstum<br />

von 5,3 Prozent.<br />

In dem Treffen loteten der Vize-Präsident<br />

der Hai-Phong-<br />

Volkskammer, Do Trung Thoai,<br />

und IHK-Geschäftsführer Günter<br />

Jertz Möglichkeiten von Kooperationen<br />

aus. In jedem Fall<br />

soll es in Mainz regelmäßige<br />

Veranstaltungen zum Wirtschaftsmarkt<br />

Vietnam geben.<br />

EU: Welche Bezeichnung gilt?<br />

• Die Zollverwaltung akzeptiert<br />

weiter nur die bisherigen<br />

Bezeichnungen / Abkürzungen<br />

auf Warenverkehrsbescheinigungen,Lieferantenerklärungen<br />

oder Ursprungsnachweisen.<br />

Dies sind: Europäische<br />

Gemeinschaft, CE, ECC.<br />

• Die IHK akzeptiert neben<br />

den bisher möglichen Bezeichnungen<br />

zusätzlich die Bezeichnung<br />

Europäische Union<br />

auf Ursprungszeugnissen


46 Lifestyle<br />

Wirkung ohne Worte<br />

„Kleider Machen Leute!“ – Stimmt der alte Satz noch?<br />

„In hohem Maße ja, denn: Kleidung hat eine starke<br />

Signalwirkung und es gibt viele Image-Klischees, die<br />

Garderobe – meist unbewusst! – als „falsch“ oder<br />

„richtig“ einstufen“, weiß Cornelia Willius-Senzer,<br />

Präsidentin der Allgemeinen Deutschen Tanzlehrer<br />

Verbandes (ADTV). Während es im letzten Report eher<br />

um passende oder unpassende Kleidung ging, wirft<br />

die ADTV-Präsidentin diesmal generell einen<br />

Blick auf die Bedeutung von Kleidung.<br />

Menschen verändern die Kleidung – Kleidung<br />

verändert die Menschen. Ein kleiner „Kleider-<br />

Blick“ zurück: Die Rokoko-Zeit (etwa 1720<br />

bis 1755) war geprägt durch gepuderte,<br />

weiße Perücken auf den Köpfen der Damen<br />

und Herrn. Viele Rüschen und Verzierungen<br />

waren „in“. Reifrock und Korsage für die<br />

Dame, Kniebundhosen mit langen weißen<br />

Strümpfen und Schnabelschuhe für die<br />

Herren, galten als Muss. In der Biedermeier-<br />

Zeit wurde der Rock der Dame schmaler, ein dicker<br />

Unterrock aus Leinen ersetzte den Reifrock. Perücken<br />

waren out. Es war die Zeit der langen Koteletten für<br />

Herren mit einem dem Zylinder ähnlichen Hut, ein<br />

buntes Tuch um den Hals, aus dem später die Krawatte<br />

entstand. In den sogenannten „Goldenen Zwanzigerjahren“<br />

wurde das Kleid der Dame nach dem Tanz<br />

„Charleston-Kleid“ genannt. Für uns heute selbstverständlich<br />

löste besonders das leichte Damenkleid<br />

eine Revolution aus: Sie zeigte viel Bein und<br />

traute sich mit Zigarettenspitze in die<br />

Öffentlichkeit. Typisch für die Herren: der<br />

Hut, damals Kreissäge genannt, war<br />

aus Stroh und mit einem bunten Band<br />

geschmückt.<br />

Auch die heute moderne Kleidung<br />

„redet“ über den Menschen, der sie<br />

trägt. Sie erzählt ohne Worte,<br />

was Sie von sich und anderen Menschen<br />

halten, wie Sie sich fühlen,<br />

wer Sie sind. „Ihre Kleidung zeigt<br />

auch, ob Sie die modernen Spielregeln<br />

beherrschen, anderen<br />

Menschen mit Höflichkeit begegnen<br />

und ihnen Wertschätzung<br />

entgegenbringen“, betont<br />

Cornelia Willius-Senzer.<br />

Wertschätzung zeigen Sie<br />

anderen Menschen mit vielen<br />

kleinen Dingen im All-<br />

tag und im Geschäftsleben.<br />

„Bitte“, „danke“, „gern geschehen“<br />

oder „Entschuldigung“<br />

im passenden<br />

Moment gehören zu den<br />

„Zauberwörtern“ im höflichen<br />

Umgang.<br />

Kleidung ist variabel<br />

und sollte dem Anlass angemessen<br />

gewählt werden.<br />

Das gehört zu den modernen<br />

Spielregeln des fairen Umgangs.<br />

Wenn Sie<br />

dazu Fragen haben,<br />

schreiben Sie an:<br />

presse@rheinhessen.<br />

ihk24.de<br />

Achten Sie auf den jeweiligen Personenkreis und den<br />

Anlass. Unterscheiden Sie zwischen dem privaten oder<br />

dem beruflichen Umfeld, förmlichen und feierlichen<br />

Anlässen.<br />

„Wer sich nicht an die Regeln hält und sich da-<br />

nebenbenimmt, stellt sich selbst ins Abseits, verbaut<br />

sich berufliche Chancen und private Beziehungen“,<br />

ist die ADTV-Präsidentin überzeugt. Der Philosoph<br />

Schopenhauer sagte schon vor über 100 Jahren:<br />

„Höflichkeit ist wie ein Luftkissen; es mag wohl nichts<br />

drin sein, aber es mildert die Stöße des Lebens.“<br />

Heute würden wir sagen: Höflichkeit ist der Airbag<br />

zwischen den Menschen und den Härten des Alltags!<br />

Der Airbag versagt natürlich, wenn Höflichkeit kalt<br />

und aufgesetzt ist, wie auswendig gelernt wirkt,<br />

als Mittel zum Zweck gebraucht wird. Höflichkeit<br />

hat auch nichts mit sich „einschleimen“ oder gar<br />

lügen zu tun.<br />

Die richtige Kleidung entscheidet oft<br />

über Sieg oder Niederlage im Kontakt mit<br />

Menschen. Denn wenn Leute sich zum<br />

ersten Mal begegnen, werden in Sekunden<br />

Eindrücke gesammelt. Sie prägen<br />

das Bild, das sich Menschen voneinander<br />

machen. Oft für lange. Manchmal für<br />

immer. Der erste Eindruck ist niemals<br />

objektiv, sondern immer subjektiv<br />

geprägt. Die realen Beobachtungen<br />

beim ersten Eindruck werden bestimmt:<br />

zu 55 Prozent durch<br />

Kleidung und Körpersprache, zu<br />

38 Prozent von der Stimme<br />

(Tonlage, Lautstärke, Mundart), zu<br />

sieben Prozent vom Inhalt des gesprochenen<br />

Wortes. Fazit: Klei-<br />

dung, Körpersprache, Ausstrahlung –<br />

das ist es, was anfangs vor allem<br />

rüberkommt. Mit dem Stil der<br />

Kleidung setzen wir die ersten,<br />

deutlichen Signale.<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


Wirtschaft Rheinhessen 5/2010<br />

Lifestyle 47<br />

25 Jahre jung: RS Rheinhessen Silvaner<br />

Die Silvaner-Rebe feierte im vergangenen<br />

Jahr ihren 350. Geburtstag. Da erscheinen<br />

die 25 Jahre Existenz von „RS Rheinhessen<br />

Silvaner“ als ein kurzer Zeitraum. Doch ist<br />

dieser erste deutsche Profilwein in diesem<br />

Vierteljahrhundert zum Aushängeschild der<br />

Weinregion geworden. Jetzt wurde der 25.<br />

Geburtstag mit der Präsentation des 2009er<br />

Jahrgangs in der Coface-Lounge im Bruchwegstadion<br />

von Mainz 05 gefeiert. 18 ausgezeichnete<br />

Jubiläums-RS Silvaner gibt es,<br />

"Die andere Seite"<br />

Die Landschaftsgemälde des Künstlers<br />

Michael Apitz schmückten vier Wochen<br />

die Galerie der IHK für Rheinhessen. Der<br />

Künstler wurde bekannt als Zeichner des<br />

Comic-Helden „KARL, der Spätlesereiter“<br />

und als Karikaturist. Aber Apitz ist auch<br />

seit über zehn Jahren als Kunst-Maler tätig.<br />

Steht bei seinen Karikaturen der<br />

Mensch im Mittelpunkt seines Interesses,<br />

so ist es bei der Malerei die Landschaft,<br />

die ihn fasziniert. Vor allem die Rheinlandschaft<br />

gibt ihm eine starke Inspiration zu<br />

so wie man diesen Wein schätzt: feinfruchtig,<br />

charmant, unkompliziert – typisch<br />

rheinhessisch. Was so „richtig jung, in<br />

Schwung und voller Tatendrang“ daher<br />

kommt, ist das Ergebnis hoher Ansprüche<br />

der Rebe an die Arbeit des Winzers in Weinberg<br />

und Keller: „Wer guten Silvaner macht,<br />

der schafft auch den Rest des Programms<br />

mit Bravour“, betonte Rheinhessenwein-<br />

Geschäftsführer Bernd Kern. Drei der 18<br />

RS-Betriebe im Jubiläumsjahr sind von Anfang<br />

an dabei, vier sind neu in der Runde,<br />

die Abfüllmenge liegt bei 80.000 Flaschen,<br />

Flaschenpreis: etwa 5 EUR.<br />

Die Weinbruderschaft Rheinhessen<br />

hatte wichtige Geburtshilfe geleistet, als<br />

die Idee eines Gebietsweins vom Rheinhessenwein<br />

e.V. und engagierten Winzern umgesetzt<br />

wurde, erinnerte Dr. Roland Hinkel,<br />

stellvertretender Vorsitzender des Rheinhessenwein<br />

e.V.: Ein tragfähiges Konzept,<br />

das zeigen soll, welches Potential im Silvaner<br />

steckt. Die Entwicklung verlief nicht<br />

immer geradlinig. Es gab im Lauf der Jahre<br />

konzeptionelle Änderungen. So setzt man<br />

jetzt auf den Direktvertrieb. RS hat wichtige<br />

Silvaner-Impulse gegeben. Für diese<br />

traditionsreiche und zugleich moderne<br />

Rebsorte, die einst das größte deutsche<br />

Weinbaugebiet dominierte, hat sich dieser<br />

seinen Bildern. Auch das Thema Weinbergs-<br />

landschaften nimmt dabei eine zentrale<br />

Rolle ein. Vordergründig wirken die Gemälde<br />

oft impressionistisch, aber das sind<br />

sie nicht. Apitz versucht nicht in Licht-<br />

und Farbstimmungen die Natur nachzuempfinden.<br />

Seine Landschaften bleiben<br />

erkennbar, sie zeigen aber oft einen hohen<br />

Grad an Abstraktion. In der IHK für Rheinhessen<br />

stellte der Künstler erstmals in<br />

Mainz sein malerisches Schaffen, seine<br />

„andere Seite“ vor.<br />

Profilwein als respektable Visitenkarte<br />

etabliert.<br />

Der RS-Jubiläumsjahrgang fand bei der<br />

Messe ProWein ein sehr positives Echo, berichtete<br />

Julia Metzler vom Rheinhessenwein<br />

e.V. Und auch die Gastronomie interessiere<br />

sich wieder verstärkt für Silvaner.<br />

HO<br />

www.Andre -Michels.de<br />

z.B. Büro- und Ausstellungshalle,<br />

Wände: Porenbeton<br />

Stahlhallenbau Dacheindeckungen<br />

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48 Impressum<br />

l ANDKReIS<br />

MAINz-BINGeN<br />

NäcHSTeR eRScHeINUNGSTeRMIN<br />

11. Juni 2010<br />

ANzeIGeNScHlUSS<br />

17. Mai 2010<br />

l ANDKReIS<br />

AlzeY-WORMS<br />

MAINz<br />

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Einfach faxen 0 61 31 58 04-15 oder abtrennen und senden an<br />

Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH, Dekan-Laist-Straße 38, 55129 Mainz<br />

Nähere Informationen unter: www.gzm-mainz.de<br />

Name Firma<br />

Straße PLZ Ort<br />

Telefon Telefax E-Mail<br />

IMpReSSUM<br />

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:<br />

Industrie- und Handelskammer Rheinhessen<br />

Schillerplatz 7, 55116 Mainz<br />

Telefon 0 61 31 2 62-0, Fax 0 61 31 2 62-1010<br />

www.rheinhessen.ihk24.de<br />

ISSN 1435-8425<br />

Schriftleitung:<br />

Hauptgeschäftsführer Richard Patzke<br />

Redaktion:<br />

Stefan Linden, Telefon 0 61 31 2 62-1005<br />

presse@rheinhessen.ihk24.de<br />

Konzeption:<br />

3st – Kommunikation GmbH<br />

Hindenburgstraße 32, 55118 Mainz<br />

Telefon 0 61 31 9 64 43-0<br />

fotos:<br />

Klaus Benz (2,20,34,36,38,39,42), Boehringer Ingelheim<br />

GmbH (14), Uwe Feuerbach (28,33), DIHK (7), Frankenbach<br />

Container Terminals GmbH (22,23), juwi (43), PREMA Semiconductor<br />

GmbH (26), Rheinhessenwein e.V. (47), Rhenania<br />

Worms AG (18), Gabi Rückert (33), Stadt Mainz (5), Stadtwerke<br />

Mainz (24), Stefan Sämmer (3,32), SCHOTT AG (29),<br />

Shutterstock (Titel, 2,7,16), Stifterverband/David Ausserhofer<br />

(5), Jochen Werner (35), Cornelia Willius-Senzer (46), TST (12)<br />

Verlag und Anzeigenverwaltung:<br />

gzm Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH<br />

Dekan-Laist-Straße 38, 55129 Mainz<br />

Telefon 0 61 31 58 04-0<br />

Anzeigenabteilung:<br />

Telefon 0 61 31 58 04-0<br />

Anzeigenleitung:<br />

Elisabeth Mörs, Telefon 0 61 31 58 04-96<br />

Fax 0 61 31 58 04-15, anzeigen@gzm-mainz.de<br />

Gesamtherstellung:<br />

gzm Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH<br />

Dekan-Laist-Straße 38, 55129 Mainz<br />

erscheinungsweise: 10 x im Jahr<br />

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der<br />

grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Druckauflage: 31.200<br />

IVW-geprüft<br />

Stand: 3. Quartal 2009<br />

Wirtschaft Rheinhessen 5/2010


www.bigFM.de<br />

Neuheiten, Provokationen und verschiedene mediale Angebote spiegeln<br />

das Markenimage von bigFM, des größten privaten Senders für<br />

Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland, wider. Durch<br />

die Vernetzung verschiedener Medien im Online-Auftritt und dem<br />

Radioprogramm können Hörer das Angebot selbst gestalten und<br />

maßgeblich beeinflussen. Beispielsweise lässt bigFM den Nutzer mit<br />

verschiedenen Shows und Voting-Systemen direkt in das <strong>aktuelle</strong><br />

Musikprogramm eingreifen. Nicht nur das Webradio, sondern auch<br />

viele weitere alternative Angebote kann man auf der sendereigenen<br />

Homepage nutzen – oder diese per Application auf dem Handy<br />

immer mit sich herumtragen. Die Hörer können einen Blick live<br />

ins Studio werfen, die Playlist mitbestimmen, exklusive News über<br />

Stars lesen, Meinungen zu <strong>aktuelle</strong>n Themen austauschen, sich mit<br />

anderen Usern über neue Songs unterhalten oder die eigene Band<br />

vorstellen. Alle Angebote haben eines gemeinsam: Interaktivität. Die<br />

Hörer und Moderatoren kommunizieren miteinander wie nie zuvor,<br />

denn der Moderator geht direkt in seiner Sendung auf die Ereignisse<br />

ein, die im Netz geschehen. Hiermit wird die starke Verbindung von<br />

On-Air und Online hergestellt, welche die Entstehung der größten<br />

deutschen interaktiven Musik-Community im Internet erst möglich<br />

machte. In der bigFM COMMUNITY, die von vielen 14 bis 29-jährigen<br />

regelmäßig besucht und vielseitig genutzt wird, sind 180.000 Unique<br />

User aktiv - Tendenz steigend.<br />

Nicht nur der Nutzer profitiert von dem umfangreichen Angebot,<br />

sondern auch die Werbewirtschaft. Innerhalb des Portfolios werden<br />

zahlreiche Möglichkeiten geboten, um für die werbetreibende<br />

Klientel individuelle Lösungen mit hochkreativen Ansätzen und wirkungsvollen<br />

Konzepten zu entwickeln. Der Erfolg von innovativer,<br />

crossmedialer Hörfunkwerbung zeichnet sich aus. Eine Studie* der<br />

Radiozentrale hat erwiesen, dass sich die Markenerinnerung durch<br />

die Verbindung von Radio- und Internetwerbung in erheblichem<br />

Maß steigern lässt. Eine crossmediale Kampagne, bestehend aus<br />

Online und Radiokomponenten, ist dem monomedialen Ansatz von<br />

„Online-only“ in den dargestellten Wirkungsfaktoren deutlich überlegen.<br />

Bei der ungestützten Markenerinnerung wird im Durchschnitt<br />

eine Impactsteigerung von 350% verzeichnet, die auf den Ersatz<br />

eines Onlinekontaktes durch einen Radiokontakt zurückzuführen<br />

ist. Bei der gestützten Markenerinnerung liegt diese Steigerung bei<br />

132% - also mehr als doppelt so hoch.<br />

Web 2.0 & Radio:<br />

350% mehr<br />

Markenerinnerung<br />

Kristian Kropp, Geschäftsführer von RPR1. und bigFM,<br />

spricht über die Werbewirkung in der Kombination von<br />

Radio und Online am Beispiel des Hörfunkprogramms<br />

bigFM.<br />

Der Impact einer reinen Online-Kampagne kann folglich durch Radio<br />

massiv gesteigert werden. Online-Werbeinvestitionen sind durch<br />

einen Mixansatz mit Radio noch effektiver. Sowohl die Parallelnutzung,<br />

als auch die starke Bereitschaft, die Impulse aus der Hörfunkwerbung<br />

sofort am PC online zu vertiefen, machen Radio und<br />

Internet zu attraktiven und idealen Partnern. Mit einer solchen crossmedialen<br />

Kampagne ergeben sich mit den wachsenden Reichweiten<br />

auch ganz neue Möglichkeiten der Markterschließung für den Kunden<br />

und die Medienmarke.<br />

Gestützte Markenerinnerung:<br />

25%<br />

2x Online<br />

Ungestützte Markenerinnerung:<br />

6%<br />

2x Online<br />

+ 132%<br />

+ 350%<br />

58%<br />

1x Online, 1x Radio<br />

27%<br />

1x Online, 1x Radio<br />

*(Quelle: RAB, USA aus der RAEL-Studienreihe 2007).<br />

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