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Verwaltungsbericht 2002 (2 MB ) - Stadt Kaarst

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Vorwort<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

die öffentliche Verwaltung steht unter dem Anspruch, zur Förderung des allgemeinen<br />

Wohls auf vielfältigen Gebieten der Daseinsvorsorge Dienstleistungen<br />

zu erbringen, die das Zusammenleben in der Gesellschaft ermöglichen<br />

und fördern. Als <strong>Stadt</strong>rat und <strong>Stadt</strong>verwaltung verantworten wir öffentliche<br />

Dienstleistungen unmittelbar vor Ort – bezogen auf die Anliegen und das<br />

Profil unserer Heimatstadt <strong>Kaarst</strong> mit ihren Ortsteilen Büttgen, Driesch, Holzbüttgen,<br />

<strong>Kaarst</strong> und Vorst.<br />

Zu einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung gehören Jahresbilanz und Erfolgsrechnung.<br />

Unser „<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong>“ ist ein bilanzierender Beitrag<br />

zu den Tätigkeiten und Leistungen von <strong>Stadt</strong>rat und <strong>Stadt</strong>verwaltung. Wir<br />

freuen uns, eine positive Jahresbilanz <strong>2002</strong> präsentieren zu können.<br />

Der „<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong>“ erhebt nicht den Anspruch, sämtliche Aufgaben<br />

und Aktivitäten von <strong>Stadt</strong>rat und Verwaltung erschöpfend darzustellen.<br />

Es kommt uns darauf an, wesentliche Projekte und Ereignisse in Erinnerung<br />

zu bringen und zu halten. Auch überbringen wir Informationen zu einigen<br />

wiederkehrenden Routineaufgaben, die im Interesse unserer Bürgerschaft<br />

zügig und wirtschaftlich erledigt werden.<br />

Unser Bericht deckt den Zeitraum von Dezember 2001 bis Dezember <strong>2002</strong><br />

ab.<br />

Möge Ihnen die Lektüre Freude bereiten und viele Informationen vermitteln.<br />

<strong>Kaarst</strong>, im Januar 2003<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Franz-Josef Moormann<br />

Bürgermeister<br />

1


Allgemeines<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

1.1 Tätigkeit des <strong>Stadt</strong>rates und der Ausschüsse<br />

Gremium Anzahl und<br />

Dauer der<br />

Sitzungen<br />

<strong>Stadt</strong>rat<br />

Haupt-, Finanz- und<br />

Vergabeausschuss<br />

Schul- und Kulturausschuss<br />

Bau-, Umwelt-, Landschafts-<br />

und Naherholungsausschuss<br />

Jugendhilfeausschuss<br />

Rechnungsprüfungsausschuss<br />

Sport-, Freizeit- und<br />

Sozialausschuss<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungs-,<br />

Planungs- und<br />

Verkehrsausschuss<br />

Grundstücksausschuss<br />

Wirtschaftsförderungsausschuss<br />

10<br />

29,33 Std.<br />

10<br />

30,28 Std.<br />

4<br />

7,45 Std.<br />

4<br />

7,58 Std.<br />

5<br />

11,27 Std.<br />

1<br />

1,55 Std.<br />

4<br />

11,20 Std.<br />

9<br />

28,50 Std.<br />

6<br />

8,15 Std.<br />

3<br />

6,50 Std.<br />

Anzahl der Tagesordnungspunkte<br />

im öffentlichen<br />

Teil der<br />

Sitzung<br />

im nichtöffentlichen<br />

Teil<br />

der Sitzung<br />

142 36<br />

95 97<br />

33 9<br />

49 7<br />

54 8<br />

0 3<br />

32 6<br />

96 26<br />

0 21<br />

16 4<br />

3


4<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

1.2 Sitzungsdienst - Datenbank - Online<br />

Seit dem 26.09.<strong>2002</strong> sind die Daten<br />

aus den öffentlichen Sitzungen des<br />

<strong>Stadt</strong>rates und der Ausschüsse der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> (d.h. die Einladungen,<br />

Sitzungsvorlagen und Niederschriften)<br />

auf der Homepage der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> (www.kaarst.de) abrufbar.<br />

Politisch Interessierte haben<br />

hier die Möglichkeit, die Arbeit des <strong>Stadt</strong>rates und der Ausschüsse online zu<br />

verfolgen. Mit Hilfe einer Volltextsuche kann auch nach bestimmten Stichworten<br />

wie z.B. „Grundwasser“ recherchiert werden. Man erhält umfassende<br />

Informationen zu dem gesuchten Begriff. Durch diese Möglichkeiten entsteht<br />

eine besondere Transparenz des gemeindlichen Handelns.<br />

Im Rahmen der Neuen Steuerungsmodelle wurde am 21.12.1998 die Einführung<br />

eines Ratsinformationssystem durch die „Lenkungskommission“ beschlossen.<br />

Ziele dieses Ratsinformationssystems waren u.a. ein Online-Zugriff für die<br />

Geschäftsstellen der <strong>Stadt</strong>ratsfraktionen und die <strong>Stadt</strong>ratsmitglieder. Darüber<br />

hinaus sollte auch die Öffentlichkeit umfassend informiert werden. Die Einführung<br />

erfolgte damals nahezu kreiseinheitlich mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> als Pilotanwender.<br />

Zur Einführung der Software mussten zunächst diverse Programmvorgaben<br />

auf die <strong>Kaarst</strong>er Bedürfnisse angepasst werden. Im nächsten Schritt wurde<br />

über die Anbindung der Fraktionsgeschäftsstellen diskutiert. Erster Gedanke<br />

war, die Geschäftsstellen über Standleitungen anzuschließen. Diese Möglichkeit<br />

wurde aber aus Kostengründen verworfen.<br />

Alternativ kam das Bereitstellen der Daten im Internet in Betracht. Im folgenden<br />

wurde nach Prüfung verschiedener Möglichkeiten die heute eingesetzte<br />

Lösung in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale<br />

Neuss erarbeitet. Die Aufbauarbeit erfolgte wiederum durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />

als Pilotanwender.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Die erstellten Dokumente werden in eine Lotus-Notes-Datenbank übernommen<br />

und automatisiert auf die Internetseite der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> repliziert.<br />

Erste Ergebnisse wurden in der ADV-Kommission am 10.04.<strong>2002</strong> präsentiert.<br />

Dort fand der „Sitzungsdienst Online“ Zustimmung. Daraufhin fand zunächst<br />

ein Probelauf statt und im Anschluss daran die endgültige Einführung. Im<br />

„Sitzungsdienst online“ sind nunmehr sämtliche Dokumente ab dem<br />

01.07.<strong>2002</strong> zu finden.<br />

5


6<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

1.3 Finanzwirtschaft der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />

Wissenschaft, Forschung und<br />

Kulturpflege<br />

1.215.874 Euro<br />

Schulen<br />

5.133.031 Euro<br />

Öffentliche Sicherheit und<br />

Ordnung<br />

1.732.280 Euro<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

7.143.055 Euro<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

442.310 Euro<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

402.956 Euro<br />

Schulen<br />

370.468 Euro<br />

Einnahmen<br />

Ausgaben<br />

Einnahmen und Ausgaben<br />

Verwaltungshaushalt<br />

<strong>2002</strong><br />

Soziale Sicherung<br />

12.457.456 Euro<br />

Wissenschaft, Forschung und<br />

Kulturpflege<br />

538.829 Euro<br />

Allgemeine Finanzwirtschaft<br />

15.634.195 Euro<br />

Gesamtvolumen 61.832.118 Euro<br />

Allgemeine Finanzwirtschaft<br />

41.421.663 Euro<br />

Soziale Sicherung<br />

4.468.316 Euro<br />

Gesundheit, Sport und Erholung<br />

1.885.927 Euro<br />

Wirtschaftl. Unternehmen,<br />

Allgemeines Grund- und<br />

Sondervermögen<br />

331.243 Euro<br />

Bau-und Wohnungswesen,<br />

Verkehr<br />

4.667.443 Euro<br />

Öffentliche Einrichtungen,<br />

Wirtschaftsförderung<br />

11.631.614 Euro<br />

Wirtschaftl. Unternehmen,<br />

Allgemeines Grund- und<br />

Sondervermögen<br />

2.899.068 Euro<br />

Öffentliche Einrichtungen,<br />

Wirtschaftsförderung<br />

9.879.200 Euro<br />

Bau- und Wohnungswesen, Verkehr<br />

1.043.437 Euro<br />

Gesundheit, Sport und Erholung<br />

185.871 Euro


Wissenschaft, Forschung und<br />

Kulturpflege<br />

509.588 Euro<br />

Schulen<br />

1.757.890 Euro<br />

Öffentliche Sicherheit und<br />

Ordnung<br />

377.598 Euro<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

68.234 Euro<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

0 Euro<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

228.499 Euro<br />

Schulen<br />

64.701 Euro<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Einnahmen und Ausgaben<br />

Vermögenshaushalt<br />

<strong>2002</strong><br />

Soziale Sicherung<br />

688.950 Euro<br />

Wissenschaft, Forschung und<br />

Kulturpflege<br />

305.281 Euro<br />

Allgemeine Finanzwirtschaft<br />

1.518.575 Euro<br />

Gesamtvolumen 10.186.959 Euro<br />

Allgemeine Finanzwirtschaft<br />

4.743.222 Euro<br />

Soziale Sicherung<br />

1.856 Euro<br />

Gesundheit, Sport und Erholung<br />

246.228 Euro<br />

Wirtschaftl. Unternehmen,<br />

Allgemeines Grund- und<br />

Sondervermögen<br />

3.235.962 Euro<br />

Bau-und Wohnungswesen,<br />

Verkehr<br />

1.298.004 Euro<br />

Öffentliche Einrichtungen,<br />

Wirtschaftsförderung<br />

485.930 Euro<br />

Wirtschaftl. Unternehmen,<br />

Allgemeines Grund- und<br />

Sondervermögen<br />

3.231.872 Euro<br />

Öffentliche Einrichtungen,<br />

Wirtschaftsförderung<br />

204.291 Euro<br />

Bau- und Wohnungswesen, Verkehr<br />

1.407.237 Euro<br />

Gesundheit, Sport und Erholung<br />

0 Euro<br />

Ausgaben<br />

Einnahmen<br />

7


8<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

1.4 Steuer- und Gebührenaufkommen <strong>2002</strong><br />

72.600 €<br />

Steuereinnahmen lt.<br />

Haushaltsplan<br />

4.170.000 €<br />

10.500.000 €<br />

16.937.836 €<br />

Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer<br />

777.505 €<br />

183.370 €<br />

Einkommensteuer Umsatzsteuer sonstige<br />

4.500.000 €<br />

4.000.000 €<br />

3.500.000 €<br />

3.000.000 €<br />

2.500.000 €<br />

2.000.000 €<br />

1.500.000 €<br />

1.000.000 €<br />

500.000 €<br />

0 €<br />

3.958.240 €<br />

Gebührenaufkommen<br />

4.092.100 €<br />

749.840 €<br />

317.168 €<br />

902.329 €<br />

Abfall<br />

Entwässerung<br />

Straßenentwässerung<br />

Straßenreinigung<br />

sonstige


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

1.5 Einführung des neuen Haushaltsplanverfahrens KIRP (Kommunales integriertes<br />

Rechnungs- und Planungswesen)<br />

Das Land Nordrhein-Westfalen bereitet im<br />

Rahmen des "Modellprojektes zur Einführung<br />

eines doppischen Kommunalhaushalts in<br />

Nordrhein-Westfalen" die Modernisierung des<br />

kommunalen Haushaltsrechts mit der Umstellung vom kameralen auf den<br />

doppischen (kaufmännischen) Rechnungsstil vor. Auf der Grundlage des im<br />

August 2000 vom Innenminister Fritz Behrens vorgestellten Reformkonzeptes<br />

wird zur Zeit von sieben kommunalen Gebietskörperschaften die Praxiserprobung<br />

des Konzeptes durchgeführt. Unter Einbeziehung der Ergebnisse dieser<br />

Probephase soll das Gesetzgebungsverfahren zum neuen Haushaltsrecht im<br />

Jahre 2004 abgeschlossen werden. Nach Rechtskraft des neuen Haushaltsrechts<br />

soll die landesweite Einführung innerhalb einer noch festzusetzenden<br />

Übergangszeit realisiert werden.<br />

Das z.Zt. von der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> eingesetzte automatisierte Verfahren zur<br />

Haushaltsplanaufstellung und -ausführung ist nicht für den doppischen Rechnungsstil<br />

geeignet. Aus diesem Grunde ist frühzeitig die Umstellung auf ein<br />

Verfahren erforderlich, das diesen Anforderungen gerecht wird. Im Bereich<br />

der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale (KDVZ) Neuss wird nach den<br />

Beschlüssen der Gremien das von der RWE Systems Applications GmbH<br />

entwickelte „Kommunale integrierte Rechnungs- und Planungswesen - kurz<br />

KIRP -“ zum Einsatz kommen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> setzt dieses Verfahren erstmals für den Haushalt 2003 ein.<br />

Die vorbereitenden Arbeiten zur Einführung des Verfahrens wurden <strong>2002</strong><br />

durchgeführt. So ist der Haushaltsentwurf 2003 von der Verwaltung zur Zeit<br />

bereits in diesem Verfahren aufgestellt. Mit Eröffnung der Bücher für das<br />

Haushaltsjahr 2003 am 01.12.<strong>2002</strong> erfolgt auch die Haushaltsausführung in<br />

KIRP.<br />

1.6 Die Rechnungsprüfung<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> unterhält ein Rechnungsprüfungsamt (RPA), das in weiten<br />

Teilen frühere Aufgaben des Rechnungsprüfungsausschusses übernommen<br />

hat. Wenn auch das RPA dem Rat unmittelbar verantwortlich und ihm in seiner<br />

sachlichen Tätigkeit unmittelbar unterstellt ist, so ist es dennoch in der<br />

Beurteilung der Prüfungsvorgänge nur dem Gesetz unterworfen. Die Aufgaben<br />

des Rechnungsprüfungsamtes ergeben sich aus der Gemeindeordnung<br />

9


10<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

und in Verbindung damit aus den einschlägigen Bestimmungen der Gemeindehaushaltsverordnung<br />

und der Rechnungsprüfungsordnung. Generell ist<br />

festzustellen, dass das RPA<br />

§ die Kontrolle über die Haushaltsführung,<br />

§ das Kassen-und Rechnungswesen und die Vermögens- und Schuldenverwaltung<br />

der <strong>Stadt</strong><br />

ausübt.<br />

Im einzelnen wurden in <strong>2002</strong> folgende Arbeiten ausgeführt:<br />

§ Aufgaben nach § 100 Landeshaushaltsgesetz,<br />

§ Vorprüfung von Ausgaben, die das Land als Zuwendungen oder Ersatz<br />

von Aufwendungen gewährt hat: z.B. Wohngeld, Fördermaßnahmen für<br />

Vertriebene und Asylanten, Betriebskosten für Kindergärten,<br />

§ Prüfung der Jahresrechnung 2001 und Vorlage an Rechnungsprüfungsausschuss<br />

und Rat<br />

§ Prüfung der Jahresrechnung 2001 des Sonderschulzweckverbandes<br />

§ Prüfung der Jahresrechnung 2001 des Volkshochschulzweckverbandes<br />

§ Unvermutete Kassenprüfung<br />

Prüfung von Vergaben<br />

§ 23 Vergaben der allgemeinen Verwaltung,<br />

§ 80 Vergaben im technischen Bereich<br />

Prüfung von Verträgen vor dem Abschluss:<br />

§ Unterhaltsreinigung, Glas-und Rahmenreinigung,<br />

§ Architekten- und Ingenieurverträge<br />

Prüfung von Betriebskostenabrechnung:<br />

§ Entsorgung von Grundstückskläranlagen<br />

§ Abfallentsorgung<br />

§ Straßenreinigung<br />

§ Abwasser<br />

Visakontrolle<br />

§ Techn.-wirtschaftliche Prüfung von Plänen und Kostenberechnungen nach<br />

§ 10 GemHVO<br />

§ Prüfung von Bauausführungen und Bauabrechnungen<br />

§ Prüfung der Aufwandsentschädigungen, Sitzungsgelder sowie Verdienstausfall<br />

für Rats-und Ausschussmitglieder<br />

§ Prüfung der verwaltungsbezogenen Aufgaben im Bereich der TUIV


1.7 <strong>Stadt</strong>logo<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Institutionen brauchen für ihre Außenauftritte Erkennungszeichen. Ein solches<br />

„Logo“ dient der schnellen Identifikation. Es kann in seiner Machart kleine<br />

„Botschaften“ vermitteln, z.B. Modernität, Einzigartigkeit und Selbstbewusstsein<br />

signalisieren.<br />

Im Januar 2001 beauftragte der Wirtschaftsförderungsausschuss die Verwaltung,<br />

ein "Logo für die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>" zu entwickeln. Nach Zwischenpräsentationen<br />

der Ergebnisse aus den Bürger-Jurysitzungen in den verschiedenen<br />

Ausschüssen wurde die Verwaltung im Februar <strong>2002</strong> beauftragt, an die<br />

zuletzt im Wettbewerb vertretene Agentur LWS Werbung aus Holzbüttgen<br />

den Auftrag zu erteilen, gemeinsam und in enger Abstimmung mit der Verwaltung<br />

den vorgestellten Entwurf "<strong>Kaarst</strong> mit Stern" bis zur "druckreifen<br />

Verwendung" weiterzuentwickeln.<br />

Am 20. Juni <strong>2002</strong> legte der <strong>Stadt</strong>rat das neue Logo als Erkennungszeichen<br />

für die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> fest.<br />

Der ebenfalls in dieser Sitzung erteilte Auftrag, das<br />

neue Logo zukünftig auf allen Printmedien zu<br />

verwenden, wurde in einem ersten Schritt auf allen<br />

Briefbögen sowie Formularen der Verwaltung<br />

umgesetzt.<br />

Zudem fand das neue Logo bereits Verwendung auf den Plakaten der großen<br />

Radsportveranstaltungen sowie auf zahlreichen Broschüren (Baubroschüre,<br />

Familienhilfeplan, Nachtragshaushalt <strong>2002</strong>, Prüfbericht der Jahresrechnung<br />

2001, etc.). Der Internetauftritt der <strong>Stadt</strong> wurde ebenfalls dem neuen Erscheinungsbild<br />

angepasst.<br />

Anlässlich des Empfangs zum <strong>Stadt</strong>fest <strong>Kaarst</strong> Total im Holiday Inn konnte<br />

das neue Logo dank des Sponsorings der Werbegemeinschaft als Anstecknadel<br />

an alle Gäste kostenlos verteilt werden. Zum <strong>Stadt</strong>fest selbst kamen<br />

erstmals die neuen Fahnen mit dem Logo zum Einsatz. Gleichzeitig wurden<br />

an der <strong>Stadt</strong>bühne Aufkleber mit dem neuen Schriftzug verteilt. Es wird die<br />

neue Info-Broschüre der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> vorbereitet, die zum Bürgerfrühschoppen<br />

2003 erstmals zur Verteilung kommt. Diese Broschüre wird in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Agentur LWS erarbeitet und nach den konzeptionellen<br />

Richtlinien des neuen Erscheinungsbildes gestaltet.<br />

11


12<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Zur nachhaltigen Einführung des neuen Logos ist zum Frühjahr des Jahres<br />

2003 eine Präsentation des neuen Logos auf den Wochenmärkten vorgesehen.<br />

Dabei sollen auch die noch zu erstellenden Flyer zur Bürgerbeteiligung<br />

"Ein Slogan für die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>" verteilt werden.<br />

1.8 Leitbild<br />

Im Juni 2000 beauftragte der Wirtschaftsförderungsausschuss die Verwaltung,<br />

ein Verfahren zur Erstellung eines Leitbildes - <strong>Kaarst</strong> 2020 - zu entwikkeln.<br />

Das Leitbild soll die angestrebte Entwicklung für <strong>Kaarst</strong> in einer allgemeinen<br />

Form darstellen. Für die weitere Bearbeitung wurden die Leitbilder<br />

anderer Kommunen abgefragt und vorhandenes Material zum Thema zusammengestellt.<br />

Der Verwaltungsvorstand hat im März <strong>2002</strong> drei Handlungsfelder:<br />

§ Freizeit, Kultur, Sport<br />

§ <strong>Stadt</strong>entwicklung und Lebensräume<br />

§ Lebensphasen und Lebensstile<br />

festgelegt, die im weiteren Leitbildprozess als Überschriften dienen sollen.<br />

Diese Handlungsfelder wurden dem Haupt-, Finanz- und Vergabeausschuss<br />

vorgestellt und dort beschlossen.<br />

Für die Handlungsfelder sollen übergreifende Arbeitsgruppen gebildet werden,<br />

die Vorschläge für Zielformulierungen erarbeiten sollen. In einigen Ausschüssen<br />

ist die Thematik der Handlungsfelder bereits angesprochen worden.<br />

Die wesentlichen Ergebnisse sollen in einem Bericht zusammengefasst und<br />

dieser als Abschluss des Projektes „Leitbild 2020“ als illustrierte Broschüre<br />

herausgegeben werden.<br />

1.9 TUIV - Technikunterstützte Informationsverarbeitung<br />

In <strong>2002</strong> sind innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Kaarst</strong> 256 Büroarbeitsplätze mit<br />

Hard- und Software ausgestattet gewesen. Diese PC-Arbeitsplätze in den<br />

drei Verwaltungsgebäuden Rathaus <strong>Kaarst</strong>, Rathaus Büttgen und Baubetriebshof<br />

sind untereinander vernetzt.<br />

Die Standard-Hardwareausstattung besteht aus Rechner, 17"-Bildschirm und<br />

SW-Laserdrucker. Teilweise, besonders im technischen Bereich, werden 21"-<br />

Bildschirme und auch DIN-A3-Farbtintenstrahl-Drucker eingesetzt. Im Stan-


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

desamt und im Bürgerbüro werden Spezialdrucker für die Ausstellung von<br />

Urkunden des Personenstandswesens und Ausweisdokumenten verwendet.<br />

An allen PC-Arbeitsplätzen wird das Microsoft-Office 97-Professional-Paket<br />

eingesetzt. Für die Bürokommunikation steht Lotus Notes, Version 4.6, zur<br />

Verfügung. Desgleichen besteht überall eine Verbindung zum Großrechner<br />

des Rechenzentrums in Neuss, über die die Bereiche Einwohnerwesen,<br />

Steuern- und Abgaben, Sozialwesen, Haushalts- und Kassenangelegenheiten<br />

abgewickelt werden. Für einige Bereiche ist auch Spezialsoftware (z.B.<br />

Autista für Standesamtsangelegenheiten) entsprechend der zu erfüllenden<br />

Aufgaben im Einsatz.<br />

Weiterhin ist jeder PC-Arbeitsplatz mit einem Internet-Browser ausgestattet,<br />

wobei nur ca. 35% der Arbeitsplätze mit einem Internetanschluss versehen<br />

sind.<br />

Hervorzuhebende Aktivitäten in <strong>2002</strong>:<br />

E-Mail für Alle<br />

Seit dem 01.02.<strong>2002</strong> haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über einen<br />

PC-Arbeitsplatz verfügen, eine eigene E-Mail-Adresse. Die <strong>Kaarst</strong>er Bürgerinnen<br />

und Bürger haben somit die Möglichkeit, die für sie zuständigen<br />

Sachbearbeiterinnen oder Sachbearbeiter direkt per E-Mail zu kontaktieren.<br />

Intranet<br />

Seit dem 01.09.<strong>2002</strong> haben die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter die Möglichkeit, auf das Intranet<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> zuzugreifen. In einem ersten<br />

Schritt ist hier der komplette Internetauftritt der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>, die Sitzungsdatenbank der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Kaarst</strong> sowie das Informationsmanagement der<br />

KDVZ Neuss zur Verfügung gestellt worden.<br />

LandCad<br />

Seit dem 01.08.<strong>2002</strong> ist im technischen Fachbereich die Software „LandCad“<br />

im Einsatz. Mit Hilfe dieser speziellen Software können die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter technikunterstützt Bebauungspläne, Flächennutzungspläne<br />

u.ä. erstellen.<br />

13


14<br />

1.10 Personalwirtschaft<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

1.10.1 Grundsätze Personalwirtschaft<br />

Einstellungen, Umsetzungen, Beförderungen, Altersteilzeit, Renteneintritte<br />

Es ist eine wichtige Daueraufgabe, eine Personalwirtschaft zu entwikkeln<br />

und zu betreiben, die eine offene und transparente Personalentwicklung<br />

ermöglicht und den Beschäftigten in der Verwaltung Motivation<br />

vermittelt sowie Zukunftsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

aufzeigt.<br />

Im Jahre <strong>2002</strong> wurden wiederum in eigener Regie ganztägige Assessmentcenterverfahren<br />

für die Bewerberinnen- und Bewerberauswahl bei<br />

Stellen des höheren Dienstes bzw. Stellen mit Leitungsfunktion angewendet.<br />

Neben sechs Übernahmen nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung<br />

sind 16 Stellenausschreibungsverfahren, davon 11 extern und<br />

fünf intern, durchgeführt worden. Drei Neueinstellungen erfolgten aus<br />

vorliegenden Dauerbewerbungen. Insgesamt sind im abgelaufenen<br />

Jahr <strong>2002</strong> bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> 36 Neueinstellungen vorgenommen<br />

worden.<br />

Durch die Anwendung des vom Rat der <strong>Stadt</strong> beschlossenen Stellenplanes<br />

und der Tarifverträge konnten im Kalenderjahr <strong>2002</strong> zwei Arbeiter,<br />

zwölf Angestellte und fünfzehn Beamtinnen bzw. Beamte höhergruppiert<br />

bzw. befördert werden.<br />

Von der gesetzlichen Möglichkeit einer Altersteilzeitregelung haben im<br />

Jahre <strong>2002</strong> zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung Gebrauch<br />

gemacht.<br />

1.10.2 Ausbildung<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> ist seit Jahren in der Anzahl der<br />

Ausbildungsstellen im Kreisgebiet führend. Im Jahr <strong>2002</strong><br />

wurden folgende Ausbildungsstellen besetzt:


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Fachrichtung: Anzahl:<br />

Nachwuchskräfte des gehobenen<br />

nichttechnischen Dienstes<br />

Nachwuchskräfte des mittleren<br />

nichttechnischen Dienstes 1<br />

Ausbildung für den Beruf der Verwaltungsfachangestellten /<br />

des Verwaltungsfachangestellten<br />

Ausbildung für den Beruf der Bauzeichnerin / des Bauzeichners<br />

Da geeignete Bewerberinnen bzw. Bewerber fehlten, konnten folgende<br />

Ausbildungsstellen im Jahr <strong>2002</strong> nicht besetzt werden:<br />

Ausbildung für den Beruf der Gärtnerin / des Gärtners, Fachrichtung<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Ausbildung für den Beruf der Fachangestellten /<br />

des Fachangestellten in der Straßenunterhaltung<br />

Nachwuchskräfte des mittleren nichttechnischen Dienstes 2<br />

1.11 <strong>Stadt</strong>archiv<br />

Allgemeine Tätigkeiten und Benutzer<br />

Das Archivjahr <strong>2002</strong> war weniger durch öffentlichkeitswirksame Aktivitäten<br />

geprägt als vielmehr durch die Erfüllung originärer<br />

archivischer Aufgaben. So wurden zahlreiche Akten<br />

aus der Verwaltung übernommen, die Eisenteile<br />

entfernt, in säurefreie Materialien umgebettet und<br />

erste Erschließungsmaßnahmen durchgeführt. Ferner<br />

wurde der Bestand der zeitgeschichtlichen<br />

Sammlungen weiter ausgebaut, Archivanfragen<br />

beantwortet und intensive Benutzerberatung betrieben.<br />

Genutzt wurde das Archiv von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung<br />

für dienstliche Recherchen sowie von Schülerinnen und Schülern der<br />

<strong>Kaarst</strong>er Schulen für Hausarbeiten, Studentinnen und Studenten für Seminararbeiten<br />

und Ahnenforscherinnen und Ahnenforschern zur Erkundung ihrer<br />

Familiengeschichte. Aber auch <strong>Kaarst</strong>er Bürgerinnen und Bürger mit hei-<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

15


16<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

matgeschichtlichen Themen wurden beraten. Neben den Beratungen vor Ort<br />

wurden auch telefonische und schriftliche Anfragen bearbeitet.<br />

Führungen<br />

Eine wichtige Zielgruppe für das Archiv sind die Schülerinnen und Schüler der<br />

<strong>Kaarst</strong>er Schulen, deren Interesse an der Heimatgeschichte geweckt werden<br />

soll.<br />

Deshalb wurden auch im Archivjahr <strong>2002</strong> mehreren Schulklassen bei Führungen<br />

durch das <strong>Stadt</strong>archiv ein Blick hinter die Kulissen ermöglicht und die<br />

Aufgaben eines Archivs und die Arbeit im Archiv erläutert.<br />

Praktikanten<br />

Im Laufe des Jahres hatten mehrere Schülerpraktikantinnen und<br />

-praktikanten von <strong>Kaarst</strong>er Schulen die Gelegenheit, am allgemeinen Dienstbetrieb<br />

im <strong>Stadt</strong>archiv teilzunehmen. In dreiwöchigen Praktika konnten sie<br />

sich einen guten Einblick in die Arbeitsabläufe im <strong>Stadt</strong>archiv verschaffen.<br />

Verwaltungsbücherei<br />

Die Verwaltungsbücherei dient der <strong>Stadt</strong> zur Erfüllung ihrer Verwaltungsaufgaben<br />

und organisiert als zentrale Informationsstelle die Informationsbeschaffung<br />

und -verteilung.<br />

In der Verwaltungsbücherei befinden sich die Bücher, Gesetzessammlungen<br />

und Zeitschriften, aus denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

ihr fachliches Wissen schöpfen, um ihre Arbeiten sachlich und<br />

fachgerecht erledigen zu können.<br />

Die Verwaltungsbücherei steht auch der Öffentlichkeit als Präsenzbibliothek<br />

zur Verfügung.<br />

Allgemeine Tätigkeiten<br />

Ein wesentlicher Bestandteil des Tagesgeschäftes ist die Abonnementverwaltung.<br />

So betreut die Verwaltungsbücherei über 200 laufende Zeitungsund<br />

Zeitschriftentitel sowie rund 150 Loseblattsammlungen (ohne Staffelexemplare).<br />

Als zentrale Beschaffungsstelle für die Fachliteratur konnten<br />

wieder rund 300 neue Bücher für die Verwaltung angeschafft werden.<br />

Die Verwaltungsbücherei beobachtet das Literaturangebot und ist beim Bestandsaufbau<br />

beratend tätig.<br />

Der Bestand der Lehrbuchsammlung konnte weiter ausgebaut werden und<br />

somit die erforderliche Literatur für die Aus- und Fortbildung zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

In jüngster Zeit sind neue Medien hinzugekommen, wie Disketten und CD-<br />

ROM, die die Bücher nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

1.12 Ehrungen von Bürgerinnen und Bürgern<br />

Nach § 4 Absatz 1 der Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> über die Ehrung verdienter<br />

Persönlichkeiten vom 16.02.2001 verleiht der Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> in Anerkennung<br />

von Verdiensten, die sich Persönlichkeiten um das Wohl und das<br />

Ansehen der <strong>Stadt</strong> erworben haben, eine Ehrenmedaille.<br />

Auszeichnungen im Jahre <strong>2002</strong><br />

Auf Vorschlag der Verwaltung sollte im Jahre <strong>2002</strong> ein besonderes Engagement<br />

auf dem Gebiet des Sports ausgezeichnet werden. Der Rat der <strong>Stadt</strong><br />

hat deshalb in seiner Sitzung am 21.11.<strong>2002</strong> für besondere Verdienste beschlossen,<br />

folgenden Personen die Ehrenmedaille zu verleihen:<br />

Herrn Heinrich Ipsch<br />

Herrn Dr. Johannes Kraft<br />

Herrn Willi Meurer<br />

Herrn Jürgen Klotz<br />

Am Tag des Ehrenamtes, dem 05.12.<strong>2002</strong> wurde diesem Personenkreis in<br />

Rahmen einer Feierstunde im Atrium die Ehrenmedaille ausgehändigt.<br />

Auszeichnungen im Jahre 2001<br />

Für Verdienste im Bereich des Umweltschutzes wurde Herrn Alfred Holtzhausen,<br />

wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Hasselstr. 56, die Ehrenmedaille verliehen.<br />

Für Verdienste im Rahmen eines sozialen Engagements wurden Herr Martin<br />

Karsch, wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Vom-Stein-Str. 36 b, Frau Traude Fröhlich,<br />

wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Lange Hecke 9, Frau Anna Schmidt, wohnhaft <strong>Kaarst</strong>,<br />

Lange Hecke 79, Frau Margot Reinemann, wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Kölner Str. 19,<br />

und Frau Dr. Rosemarie Wick, wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Frankfurter Weg 5, ausgezeichnet.<br />

Herr Reinhold Mohr, wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Lichtenvoorder Str. 8, erhielt die Ehrenmedaille<br />

für Verdienste im Rahmen eines heimatstädtischen, kulturellen<br />

und sportlichen Engagements.<br />

Auszeichnungen im Jahre 2000<br />

Nach den für eine besondere Ehrung bestehenden satzungsrechtlichen Bestimmungen<br />

vor Februar 2001 wurden am 05.12.2000, dem Tag des Ehrenamtes,<br />

folgende Personen geehrt.<br />

17


18<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Mit der Ehrengabe in Silber wurden Herr Hubert Bayer, <strong>Kaarst</strong>, Matthiasstraße<br />

8, für seine Verdienste im Rahmen seines heimatstädtischen, sportlichen<br />

und politischen Engagements; Herr Josef Stamm, <strong>Kaarst</strong>, Gemsenstraße<br />

2, für seine Verdienste im Rahmen seines heimatstädtischen, kulturellen<br />

und politischen Engagements; Frau Ursula Wiesemann, <strong>Kaarst</strong>, Tilsiter<br />

Weg 3, für ihre Verdienste im Rahmen ihres politischen Engagements und<br />

Herr Horst Wolf, <strong>Kaarst</strong>, Großer Mühlenweg 5, für seine Verdienste im<br />

Rahmen seines sozialen, sportlichen und politischen Engagements ausgezeichnet.<br />

Mit der Ehrengabe in Bronze wurde Herr Jakob Dicken, <strong>Kaarst</strong>, Alt Werret<br />

12, für seine Verdienste im Rahmen eines sozialen und kulturellen Engagements<br />

geehrt.<br />

1.13 Tagung der Arbeitsgemeinschaft für den Regionalbezirk Düsseldorf des<br />

Städte- und Gemeindebundes<br />

Der Städte- und Gemeindebund, der die kreisangehörigen Städte und Gemeinden<br />

in Nordrhein-Westfalen (NRW) repräsentiert und deren Interessen<br />

gegenüber Bund, Land und den zwei anderen kommunalen Spitzenverbänden<br />

in NRW ( dem Städtetag und dem Landkreistag ) vertritt, arbeitet über<br />

Parteigrenzen hinweg. Fachliche Belange zu bündeln und Erfahrungen auszutauschen<br />

sind zwei zentrale Aspekte dieses Verbandes. Von den landesweit<br />

373 kreisangehörigen Gemeinden in NRW sind 359 Mitglied im Städteund<br />

Gemeindebund.<br />

Erstmalig hat der Städte- und Gemeindebund seine Mitglieder mit Standort im<br />

Regierungsbezirk Düsseldorf am 21. November <strong>2002</strong> zu einer Arbeitstagung<br />

mit dem Schwerpunktthema „Kommunale Sozialpolitik“ in das Rathaus <strong>Kaarst</strong><br />

eingeladen. Unter den rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an dieser<br />

Veranstaltung war auch eine Delegation mit Vertreterinnen und Vertretern der<br />

Politik und der Verwaltung aus der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> vertreten.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

2. Ordnungsangelegenheiten, Bürgerbüro und Feuerschutz<br />

2.1 Wahlen / Bürgerinitiative<br />

Am 22.09.<strong>2002</strong> fand die Bundestagswahl statt. Bei dieser Wahl waren 32.280<br />

Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. Davon haben in den fünf vorangegangenen<br />

Wochen 6.233 Wahlberechtigte die Briefwahl beantragt. Am Wahlsonntag<br />

waren über 230 Wahlhelfer in den Wahllokalen im Einsatz. Zusätzlich<br />

waren noch weitere 25 Personen zur Erfassung und Auswertung sowie<br />

zur Präsentation am Wahlsonntag im Rathaus eingesetzt.<br />

In der Zeit vom 24.10 - 18.12.02 lagen Eintragungslisten für die Volksinitiative<br />

"Bürgerinitiative Forensik Herne-Wanne e.V." aus.<br />

2.2 Allgemeine Ordnungsangelegenheiten<br />

Insgesamt sind ca. 1.300 ordnungswidrige Zustände im abgelaufenen Kalenderjahr<br />

gemeldet worden. Hiervon entfallen auf die Bereiche:<br />

Tierschutz / -haltung: 20<br />

Hierbei handelt es sich um den Verdacht des Verstoßes gegen tierschutzrechtliche<br />

Bestimmungen (Tierquälerei, falsche Haltung u.a.)<br />

Landeshundeverordnung NRW: ca. 240<br />

Die überwiegende Anzahl der gemeldeten Missstände bezieht sich auf unangeleintes<br />

Laufen lassen der Hunde sowie nicht mitgenommenen Hundekot.<br />

Es ist ein sehr starker Anstieg an Beschwerden aus vor genannten Gründen<br />

festzustellen. Beißereien unter Hunden bzw. Verletzungen von Menschen<br />

durch Hunde sind nur zu einem sehr geringen Prozentsatz vertreten.<br />

Abfallrecht: ca. 130<br />

Durch Einwohner gemeldete unerlaubt abgelegte Abfälle verschiedenster Art<br />

(Sperrmüll, Renovierungsabfälle, Metzgereiabfälle, Entleeren von Autoaschenbechern<br />

etc.). Dieses Umweltdelikt hat stark zugenommen. Sofern ein<br />

Verursacher festgestellt werden kann, hat dieser mit einem empfindlichen<br />

Bußgeld zu rechnen.<br />

Immissionsschutzangelegenheiten: ca. 90<br />

Hierunter fällt Lärm durch private Veranstaltungen, Tierlärm aber auch die<br />

Rauchbelästigung ausgehend von offenen Kaminen.<br />

19


20<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Zwangsunterbringungen nach dem PsychKG (Gesetz über Hilfen und<br />

Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten): 13<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> unterhält einen Bereitschaftsdienst mit 30 Personen. Hierdurch<br />

ist gewährleistet, dass 24 Stunden täglich (auch an Sonn- und Feiertagen)<br />

für besondere ordnungsbehördliche Maßnahmen und auftretende Gefahrentatbestände<br />

ein Ansprechpartner / Entscheidungsträger erreichbar ist.<br />

Dazu gehören auch oben genannte Zwangsunterbringungen von psychisch<br />

Kranken, wenn sie akut für sich Selbst oder Dritte eine Gefahr darstellen.<br />

Durch die Zwangsunterbringung in einer geschlossenen Abteilung eines<br />

Fachkrankenhauses wird zunächst die für den Betroffenen erforderliche Hilfe<br />

sichergestellt und gleichzeitig ein Gefahrentatbestand (Suizid, Fremdaggressivität)<br />

ausgeräumt.<br />

Verkehrsordnungswidrigkeiten<br />

2001: 3393 schriftliche Verwarnungen und 705 Bußgeldbescheide<br />

<strong>2002</strong>: z. Zt. 3700 schriftliche Verwarnungen und 670 Bußgeldbescheide<br />

Die Überwachung des ruhenden Verkehrs erfolgte nicht nur während der<br />

normalen Dienstzeit, sondern es wurden zusätzlich 50 Sondereinsätze außerhalb<br />

der Dienstzeit (werktags in den Abendstunden, an Samstagen, Sonnund<br />

Feiertagen) durchgeführt, z.B. in den Sommermonaten im Umfeld der<br />

Naherholungsanlage <strong>Kaarst</strong>er See, Kindertrödelmarkt, <strong>Kaarst</strong>-Total, allg.<br />

Trödelmärkte, <strong>Kaarst</strong> feiert mit Herz<br />

Abgemeldete / verkehrsuntüchtige Fahrzeuge im öffentlichen Verkehrsraum<br />

Im Jahr 2001 wurden 102 (<strong>2002</strong>: bisher 78) abgemeldete/verkehrsuntüchtige<br />

Kraftfahrzeuge im öffentlichen Verkehrsraum registriert. Die zwangsweise Sicherstellung<br />

erfolgte in 17 Fällen (<strong>2002</strong> bisher in sechs Fällen). Acht Kraftfahrzeuge<br />

wurden von den Eigentümern ausgelöst. In neun Fällen (<strong>2002</strong> bisher<br />

in sechs Fällen) wurde eine Verschrottung angeordnet.<br />

2.3 Bürgerbüro und Standesamt<br />

Bürgerbüro<br />

Im Bürgerbüro waren im Jahr 2001 ca. 22.000 Besucher, die u.a. 2.800 Personalausweise,<br />

320 Kinderausweise, 1.200 Pässe, 330 Meldebescheinigungen,<br />

300 Beglaubigungen und 840 Führungszeugnisse beantragt haben.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Im September sind ca. 26.000 Steuerkarten ausgestellt worden. Geändert<br />

wurden in Lohnsteuerangelegenheiten (z. B. Steuerklassenwechsel) etwa<br />

7.800 Steuerkarten.<br />

Ca. 10.000 Meldeanfragen sind eingegangen und beantwortet worden. Über<br />

6.500 Personen und Familien haben sich in <strong>Kaarst</strong> an-, ab- oder umgemeldet.<br />

Es wurden 360 Geburts- und 340 Sterbefälle angezeigt.<br />

Fundsachen<br />

Es sind 350 Fundsachen, davon 250 Fahrräder, gemeldet worden. Zusätzlich<br />

wurden etwa 120 Schlüssel abgegeben.<br />

Gewerbe- und Gaststättenangelegenheiten<br />

In <strong>2002</strong> gab es ca. 526 gewerbliche An- und Ummeldungen und 430 Abmeldungen.<br />

Weiterhin wurden 80 Gewerbezentralregisterauszüge beantragt.<br />

Verwarn- und Bußgelder mussten in einigen Fällen festgesetzt werden.<br />

Marktwesen<br />

Im Zuge der Neugestaltung des Rathausplatzes in Büttgen musste d er Wochenmarkt<br />

auf den Berliner Platz umziehen. Der Wochenmarkt ist nach Beendigung<br />

der Umbaumaßnahme wieder zurück auf den fertigen Rathausplatz<br />

verlegt. Hierbei wird auch erstmals die neugestaltete Fläche zwischen der<br />

katholischen Pfarrkirche und dem Rathaus einbezogen.<br />

Am 06.07.<strong>2002</strong> konnte der Öko- Markt auf die vorgesehene Fläche gegenüber<br />

dem Rathaus im Ortsteil <strong>Kaarst</strong> umziehen, nachdem der Ausbau der<br />

Marktfläche abgeschlossen war. Auf eine Eröffnungsveranstaltung wurde von<br />

Seiten der Händler verzichtet, da deren Anzahl inzwischen leider auf nur drei<br />

Marktbeschicker zurückgegangen ist.<br />

Überwachung Jugendschutz<br />

Im Rahmen der Überwachung der im <strong>Stadt</strong>bereich stattfindenden Trödelmärkte<br />

und der Veranstaltung „<strong>Kaarst</strong> Total“ wurden die Standangebote auf<br />

jugendschutzrechtlich bedenkliche oder verbotene Angebote hin überprüft.<br />

Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf nicht zugelassene bzw. indizierte<br />

Videokassetten und Computerspiele gelegt.<br />

Verkehrslenkung und –sicherheit<br />

Es wurden 520 Genehmigungen zur Inanspruchnahme einer öffentlichen<br />

Verkehrsfläche (Sondernutzungsgenehmigung) und straßenverkehrsrechtliche<br />

Anordnungen zur Baustellensicherung und –regelung erteilt. Weiterhin<br />

waren 85 Verkehrsregelungen und -sicherungen aus besonderem Anlass er-<br />

21


22<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

forderlich. Beispielhaft zu nennen sind Volksradfahren, Schützenfeste, Martinszüge,<br />

Rosenmontag, intern. Radsportveranstaltungen, Karnevalsumzüge,<br />

kirchliche Veranstaltungen, Reitveranstaltungen, Bruderschaftsveranstaltungen<br />

oder diverse Märkte wie: Kindertrödelmarkt, <strong>Kaarst</strong>-Total, <strong>Kaarst</strong> feiert<br />

mit Herz, Viele Nationen-Eine <strong>Stadt</strong> und die Veranstaltungen der Werbegemeinschaften.<br />

Es gab ca. 260 Anordnungen über die Neuaufstellung, Ergänzung,<br />

Versetzung, Wegnahme von Verkehrszeichen und weitere laufende<br />

und Sondermaßnahmen wie z.B. Verkehrszählungen, Schüler - u. Elternlotsenehrung.<br />

Standesamtsangelegenheiten<br />

Etwa 260 Brautpaare sind zur Aufgebotsverhandlung erschienen. Geheiratet<br />

haben schließlich 211 Paare, davon waren 171 deutsche Paare und 40<br />

Brautpaare deutsch / ausländisch. 91% der Brautpaare bestimmten einen<br />

Ehenamen, wobei in 95% der Fälle der Geburtsname des Mannes zum Ehenamen<br />

bestimmt wurde. Drei Geburten wurden in <strong>Kaarst</strong> beurkundet und 197<br />

Sterbefälle.<br />

An Urkunden sind aus den Familienbüchern und den Geburts-, Heirats- und<br />

Sterbebüchern insgesamt ca. 3000 Stück angefertigt worden. Ca. 40 Nachfragen<br />

zur Ahnenforschung sind eingegangen und beantwortet. Darüber hinaus<br />

wurden in Namensrechtsangelegenheiten 10 Anträge auf Änderung des<br />

Familiennamens oder Vornamens gestellt. Darüber hinaus wurden 92 Anträge<br />

auf Einbürgerung gestellt.<br />

2.4 Neubau einer Feuerwache<br />

Die jetzige Feuerwache für die freiwillige<br />

Feuerwehr -Löschzug <strong>Kaarst</strong>-,<br />

die mitten in einer Wohnbebauung<br />

liegt und inzwischen von Verkehrsberuhigungen<br />

eingefasst ist, stammt<br />

aus dem Jahre 1964 und entspricht<br />

nicht mehr den modernen Anforderungen der Technik, den Unfallverhütungsvorschriften<br />

sowie der Arbeitsstättenverordnung.<br />

Nachdem im September 1997 fünf Facharchitekturbüros zur Abgabe eines<br />

Planungsgutachtens eingeladen worden waren, wurde durch den Rat der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> die Firma Penkhues Architekten, Kassel, mit den weiteren Planungsleistungen<br />

beauftragt.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

War zunächst eine Realisierung der neuen Feuerwache für die Freiwillige<br />

Feuerwehr <strong>Kaarst</strong> -Löschzug <strong>Kaarst</strong>- auf dem Grundstück Gustav-<br />

Heinemann-Straße/Ecke Neersener Straße (L 390) vorgesehen, wurde im<br />

Rahmen der Beratungen ein neuer Standort Erftstraße/Ecke Neersener Straße<br />

(L 390) festgelegt.<br />

Ausgehend von Überlegungen zur weiteren Verbesserung des vorsorgenden<br />

Brandschutzes hat der <strong>Stadt</strong>rat mit Beschluss vom 06.09.2001 die Verwaltung<br />

beauftragt, die Planungen und Maßnahmen zur Errichtung einer Feuerwache<br />

im Ortsteil <strong>Kaarst</strong> fortzusetzen und voranzutreiben mit dem Ziel, zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt mit Erd- und Fundamentierungsarbeiten auf dem<br />

Grundstück Erftstraße/Ecke L 390 zu beginnen. Architekt Prof. Penkhues<br />

wurde mit der Umplanung für diesen Standort beauftragt. Weiterhin sind<br />

Schallschutzgutachten und ein Bebauungsplanverfahren erforderlich.<br />

Die neue Feuerwache soll auf dem städt. Grundstück östlich der Erftstraße /<br />

Ecke Neersener Str. errichtet werden und enthält acht Fahrzeugstände, Sozial-<br />

und Mannschaftsräume, eine Einsatzzentrale, Verwaltungsräume, Unterrichtsräume,<br />

einen Übungsturm sowie eine Erweiterungsmöglichkeit für eine<br />

spätere Rettungswache. Das Bebauungsplanverfahren wurde begonnen und<br />

eine frühzeitige Bürgerbeteiligung durchgeführt. Prof. Penkhues wurde mit<br />

der Umplanung und Kostenermittlung für den neuen Standort beauftragt.<br />

Hierfür liegen ein Schallschutzgutachten, der B-Plan neuester Stand und eine<br />

Flächenbilanz vor.<br />

Derzeit werden die Mehrkosten für Erschließung, Schallschutz- und Außenanlagen<br />

so wie Umplanung und Preissteigerung ermittelt und die Kostenermittlung<br />

nach der hier anzuwendenden Norm (DIN 276) aktualisiert. Hierin ist<br />

der 2. Bauabschnitt mit den Änderungs- und Ergänzungswünschen der Feuerwehr<br />

enthalten. Nicht enthalten sind die Kosten der Einrichtung, des feuerwehrspezifischen<br />

Gerätes und der Herrichtung sonstiger Grundstücksflächen.<br />

Der B-Plan Nr. 101 befindet sich z.Zt. in der Offenlage. Für die Realisierung<br />

der Maßnahme sind noch Beratungen und Beschlüsse im Haupt-, Finanzund<br />

Vergabeausschuss und Rat zur Planung, Kosten und Ausführungsterminen<br />

erforderlich. Hierfür wird eine Frist bis Januar 2003 gerechnet. Nach<br />

weiteren 10 Monaten für Objektplanung, Bauantrag, Ausschreibung und Vergabe<br />

könnte mit den Bauarbeiten frühestens im Oktober 2003 begonnen und<br />

das Objekt bis zum April 2005 fertiggestellt werden.<br />

23


24<br />

2.5 Feuerwehreinsätze<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Auf den Jahreshauptversammlungen der Löschzüge werden Berichte über<br />

die Feuerwehreinsätze des abgelaufenen Jahres vorgelegt. Der letzte vorgelegte<br />

Bericht beinhaltet den Zeitraum vom 01.01.2001 bis 31.12.2001. Hiernach<br />

wurde die Feuerwehr <strong>Kaarst</strong> zu folgenden Einsätzen gerufen.<br />

94 Brände, davon:<br />

30 Wohnungsbrände<br />

17 Brände auf Freiflächen<br />

14 Gewerbebetriebe<br />

5 Versammlungsräume<br />

10 Fahrzeuge<br />

1 Industriebetrieb<br />

4 Landwirtschaftl. Betriebe<br />

10 Sonstige<br />

3 Bürogebäude<br />

238 technische Hilfeleistungen, davon:<br />

14 Menschen in Notlage<br />

33 Türöffnungen für Polizei und Rettungsdienst<br />

10 Tiere in Notlage<br />

16 Verkehrsunfälle<br />

75 Verkehrsstörungen ( Ölspuren etc.)<br />

27 Wassereinsätze<br />

14 Sturmschäden<br />

10 Gasunfälle<br />

4 Ölunfälle<br />

2 angebl. Milzbrandeinsätze ( ABC-Zug Krs. Neuss)<br />

4 sonstige techn. Hilfen<br />

2.6 Alarmierungszentrale<br />

Die Alarmierungszentrale ist rund um die Uhr besetzt. Bei ihr gingen ein:<br />

1176 Notrufe ( über 112 – Leitstelle des Krs. Neuss)<br />

4224 Notrufe ( über 666112 – Alarmierungszentrale (Freiw. Feuerwehr <strong>Kaarst</strong>)<br />

von den sonstige Telefonate waren<br />

180 für den Bereitschaftsdienst der <strong>Stadt</strong><br />

108 für den Baubetriebshof<br />

312 für das Büro der Wehrleitung<br />

7.176 für die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

1.812 für allgemeine Angelegenheiten


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Außerdem liefen ca. 9.000 Anrufe für die <strong>Stadt</strong>verwaltung nach Dienstschluss<br />

in den Rathäusern auf.<br />

2.7 Ziviler Bevölkerungsschutz<br />

Seit dem 1.7.1999 ist der ABC-Zug des Kreises Neuss bei der Feuerwehr<br />

<strong>Kaarst</strong> (z.Zt. 2 Fahrzeuge) stationiert. Seit dieser Zeit übernimmt die Feuerwehr<br />

<strong>Kaarst</strong> kreisweit für die Feuerwehrleute der acht Kommunen des Kreises<br />

Neuss die Ausbildung für den Strahlenschutz. Im Jahre 2001 wurden<br />

zwei ABC-Einsätze gefahren.<br />

25


3. Schule, Weiterbildung; Sport<br />

3.1 Schule<br />

3.1.1 Schulwegsicherung<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Anstelle der bisher genutzten Kartengrundlage wurde eine aktuelle und<br />

vor allem eine graphisch verbesserte Kartengrundlage des <strong>Stadt</strong>gebietes<br />

<strong>Kaarst</strong> genutzt. Das Layout wurde graphisch und inhaltlich auf den<br />

neuesten Erkenntnisstand gebracht. Bedenken und Anregungen seitens<br />

der Lehrerschaft bzw. Elternpflegschaft, eigene/polizeiliche Feststellungen<br />

hinsichtlich Wirksamkeit/Notwendigkeit von Sicherungsmaßnahmen<br />

sind nach Beratung in der Schulwegsicherungskommission in<br />

die Schulwegsicherungspläne eingeflossen. Mit der Aktualisierung der<br />

Schulwegsicherungspläne wurde im Jahre 1999 begonnen. In diesem<br />

Jahr wurden die Pläne für die restlichen beiden Grundschulen an der<br />

Lichtenvoorder Str. und Römerstr. auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Somit sind die Schulwegsicherungspläne für die acht <strong>Kaarst</strong>er Grundschulen<br />

auf eine besser lesbare Kartengrundlage gestellt und mit einem<br />

neuen Layout versehen. Die existierenden Schulwegsicherungspläne<br />

bedürfen einer ständigen Aktualisierung.<br />

3.1.2 NRW-Verkehrsaufklärungskampagne <strong>2002</strong><br />

„Kinder sehen es anders“<br />

Seit 1968 sind Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftshauptschule<br />

Büttgen um die Sicherheit ihrer Mitschüler bemüht. Der freiwillige<br />

Lotsendienst wird bei Wind, Schnee und Regen besonders aufmerksam<br />

verrichtet. Sie müssen unterschiedliche Gefahren auf den Straßen<br />

richtig einschätzen können und das Verhalten<br />

anderer Verkehrsteilnehmer beurteilen. Im<br />

Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit hat der<br />

Lotsendienst einen hohen Stellenwert und<br />

einen großen erzieherischen Effekt. Das<br />

Verantwortungsbewusstsein bei den Schülerinnen und Schülern wird<br />

gestärkt. Die Tätigkeit wird unentgeltlich und mit großem idealistischen<br />

Engagement durchgeführt.<br />

Am 7. November <strong>2002</strong> überreichte Bürgermeister Franz-Josef Moormann<br />

den Schülerlotsen rechtzeitig zu Beginn der dunklen Jahreszeit<br />

beleuchtete Lotsenkellen.<br />

27


28<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

3.1.3 Erweiterung der städtischen Realschule <strong>Kaarst</strong><br />

Die Realschule in <strong>Kaarst</strong> wird um sieben<br />

Klassen und einen Fachraum in einem 2geschossigen<br />

Bautrakt erweitert. Für die<br />

Sonderschule Halestrasse werden in<br />

einem 1-geschossigen Anbau Werkräume<br />

für Ton/Papier und Holz/Stahl errichtet.<br />

Mit den Bauarbeiten wurde am 15.04.<strong>2002</strong> begonnen, das Richtfest<br />

wurde am 14.09.<strong>2002</strong> gefeiert. Zur Zeit werden Innenausbauarbeiten<br />

durchgeführt. Mit der Fertigstellung ist im März/April 2003 zu rechnen.<br />

Insgesamt sind für diese Maßnahme 2.008.000 € veranschlagt.<br />

3.1.4 Erweiterung der Elisabeth-Selbert-Realschule Büttgen<br />

Die städtische Realschule Büttgen wird<br />

um drei Klassenräume und zwei<br />

Fachräume für Chemie und Physik<br />

erweitert. In diesem Zuge werden die<br />

bisherigen Fachklassen sowie der Lehrerbereich incl. der Toilettenanlagen<br />

umgebaut. Der umgebaute Lehrerbereich kann bereits benutzt<br />

werden.<br />

Mit dem Erweiterungsbau wurde am 07.01.<strong>2002</strong> begonnen. Das Richtfest<br />

wurde am 24. Mai <strong>2002</strong> gefeiert. Am 05.12.<strong>2002</strong> erfolge die offizielle<br />

Übergabe der Räume.<br />

3.1.5 Unterhaltungsarbeiten während der Schulferien <strong>2002</strong><br />

Im Verwaltungshaushalt <strong>2002</strong> sind für kleinere Reparatur-, Wartungsund<br />

Instandsetzungsarbeiten für alle städtischen Gebäude im „Budget-<br />

Gebäudeunterhaltung“ 842.501 € vorgesehen. Im Vermögenshaushalt<br />

sind weitere Mittel für Sanierungen und Modernisierungen veranschlagt.<br />

Hieraus wurden folgende Maßnahmen in den Sommer- und Herbstferien<br />

finanziert und fertiggestellt:<br />

Im Albert-Einstein-Gymnasium wurden in den Herbstferien weitere<br />

Metalltüren und Fensteranlagen eingebaut. Hierfür waren insgesamt<br />

199.000 € vorgesehen.


3.2 Weiterbildung<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

In der Elisabeth-Selbert-Realschule Büttgen wurden in den Herbstferien<br />

im Fachklassentrakt sowie in der Verwaltung neue Holz- Aluminiumfensterelemente<br />

sowie Leichtmetall- Tür- und Fensteranlagen eingebaut.<br />

Hierfür waren 210.000 € eingeplant.<br />

In der Turnhalle der Realschule Halestraße wurde die Fensteranlage<br />

umgebaut und erneuert. Der untere Bereich bekam einen Prallschutz,<br />

im oberen Bereich wurden transparente, bruchsichere Verglasungen<br />

eingebaut. Hierfür standen 45.000 € zur Verfügung.<br />

Die Sonderschule „Martinusschule“ in <strong>Kaarst</strong> Halestraße erhielt eine<br />

neue Heizungs-, Lüftungs- und Regelungsanlage. Kosten 90.000 €.<br />

In der Kath. Grundschule Alte Heerstraße wurden in den Außentoiletten<br />

neue farbige WC-Trennwände eingebaut. Hierfür standen 15.000<br />

€ bereit.<br />

In der Hauptschule Büttgen wurde ein Klassenraum in verschiedene<br />

kleinere Räume umgebaut, die den sozialpädagogischen Dienst, Lehrerzimmer<br />

und Abstellräume aufnehmen. Hierfür wurden 10.000 € bereitgestellt.<br />

3.2.1 Umbau des VHS-Gebäudes<br />

Die ehemalige Hauptschule in <strong>Kaarst</strong> wurde<br />

zur Nutzung durch die VHS, einen Kinderhort,<br />

der Pfadfinderschaft und der Kreisjugendmusikschule<br />

mit einem Kostenaufwand von<br />

1.388.158 € umgebaut. In einer Feierstunde<br />

zum 25-jährigen Bestehen der VHS wurde am<br />

28.10.2001 dieses Gebäude in die Nutzung übernommen.<br />

Für die Neugestaltung der Außenanlagen am VHS-Gebäude sind rund<br />

150.000 DM aufgebracht worden.<br />

Die Umbauarbeiten im Erdgeschoss und im Verwaltungsbereich wurden<br />

bis Juli 2001 ausgeführt, Restarbeiten und Mängelbeseitigung erfolgten<br />

bis September <strong>2002</strong>.<br />

29


30<br />

3.3 Sport<br />

3.3.1 Sportstättenbedarfsplan<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Ein Gutachten zur Sportstättenentwicklung wurde am 11.07.<strong>2002</strong> von<br />

der beauftragten Unternehmensberatung Altenburg, Düsseldorf, dem<br />

Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> vorgestellt.<br />

Derzeit wird das Gutachten in der Verwaltung ausgewertet. Im Anschluss<br />

daran erfolgt die politische Beratung.<br />

3.3.2 Sportgeräte für die Sportanlage <strong>Kaarst</strong>er See<br />

Nach der Fertigstellung der Sportanlage <strong>Kaarst</strong>er See konnten die erforderlichen<br />

Sportgeräte für die Durchführung von Wettkämpfen angeschafft<br />

werden.<br />

Maßnahme Kosten €<br />

80 Wettkampfhürden aus Kunststoff mit Aufschrift<br />

„Stadion <strong>Kaarst</strong>er See“<br />

8.600,00<br />

2 Hürdentransportwagen 2.200,00<br />

1 Auflageraster für Stabhochsprungmatte 2.002,00<br />

1 Stabhochsprungmatte 5.223,00<br />

1 Stabhochsprungständer 2.209,00<br />

1 Stabhochsprunglatte, 1 Meßlatte, 1 Auflegegabel 499,00<br />

3 Lernstäbe Stabhochsprung 477,00<br />

1 Diskus- und Hammerwurfschutzgitter 7.645,00<br />

1 Diskusring mit Revisionsschächten 1.349,95<br />

1 Paar Fußballtore incl. Bodenhülsen 1.162,61<br />

Im Jahr <strong>2002</strong> haben folgende größere Veranstaltungen auf der Anlage<br />

stattgefunden:<br />

Bahneröffnung am 04. Mai <strong>2002</strong><br />

Kreismeisterschaft Schüler A und B am 10. Mai <strong>2002</strong><br />

Kreismeisterschaft Schüler A und B am 11. Mai <strong>2002</strong><br />

Abendsportfest am 14. Juni <strong>2002</strong><br />

mit Kreismeisterschaft 6000m Männer und Frauen, offen für den<br />

Verband Nordrhein<br />

26. Schülerpokalsportfest am 15. Sept. <strong>2002</strong>


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

3.3.3 Sanierung der Dreifachturnhalle<br />

Im Frühjahr <strong>2002</strong> wurde nach vorgeschriebener Ausschreibung für die<br />

Sanierung des Daches der Dreifachturnhalle <strong>Kaarst</strong> der Auftrag vergeben.<br />

Um den Schul- und Sportbetrieb nur in einem geringen Maß zu<br />

beeinträchtigen, wurden die Sanierungsarbeiten in den Herbstferien<br />

und 14 Tage darüber hinaus an den Shed-Oberlichtern incl. Dachdekkerarbeiten<br />

und Außen- und Innengerüst ausgeführt. Hierfür sind Kosten<br />

in Höhe von 163.400 € eingeplant. Es handelt sich hier um den 1.<br />

Teil einer umfangreichen Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahme innerhalb<br />

der Dreifachturnhalle, die mit insgesamt weiteren 1.536.000 €<br />

geschätzt wird.<br />

3.3.4 Lehrschwimmhalle <strong>Kaarst</strong><br />

In der Lehrschwimmhalle <strong>Kaarst</strong> wurde die Leichtmetalldecke incl.<br />

Schallschutz für 18.000 € erneuert.<br />

3.3.5 Schwimmbadsanierung Hallenbad Büttgen<br />

Seit dem 02.01.<strong>2002</strong> steht das Hallenbad<br />

Büttgen nunmehr wieder in vollem<br />

Umfang den Besuchern und Vereinen zur<br />

Verfügung. Nicht nur die Tatsache, dass<br />

nun alle drei Becken wieder genutzt<br />

werden können, sondern auch die<br />

Herrichtung einer Beachvolleyball-Anlage<br />

auf der Außenanlage des Schwimmbades und die Anschaffung des<br />

Großschwimmgerätes Doggy (gesponsert durch die Sparkasse Büttgen)<br />

haben die Attraktivität des Hallenbades Büttgen gesteigert. Dies<br />

beweisen die stetig steigenden Besucherzahlen.<br />

In den Sommerferien <strong>2002</strong> musste das Bad wegen erforderlicher Kontrollarbeiten<br />

und der Grundreinigung für vier Wochen geschlossen werden.<br />

Die Verwaltung hat bewusst den Termin während Sommerferien<br />

gewählt, da hier für viele Besucher die Ausweichmöglichkeit in die umliegenden<br />

Freibäder gegeben war. Der Vereinssport wurde ferienbedingt<br />

in einem vergleichsweise geringen Umfang beeinträchtigt.<br />

31


32<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

3.3.6 Sanierung von Allwetterplätzen<br />

Im abgelaufenen Jahr ist die Sanierung der Allwetterplätze Stakerseite,<br />

<strong>Kaarst</strong>er See und Lichtenvoorder Straße durchgeführt worden. Diese<br />

Plätze wurden mit einer neuen Verschleißschicht belegt. Die Arbeiten<br />

sind abgeschlossen und die Plätze wurden zur Nutzung wieder freigegeben.<br />

3.3.7 Sportforum Büttgen<br />

Deutsche Meisterschaft – Europameisterschaft im Juli <strong>2002</strong><br />

Der Trägerverein Sportforum <strong>Kaarst</strong>-<br />

Büttgen e.V. organisierte mit Unterstützung<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> mit großem Erfolg die<br />

Deutsche Meisterschaft im Bahnradsport in<br />

der Zeit vom 04.07. bis 07.07.02 und vom 17.07. bis 21.07.02 die Bahnrad-Europameisterschaft<br />

der Junioren. Beide Meisterschaften waren für<br />

die Organisatoren und alle Mitwirkenden ein unvergessliches Erlebnis<br />

und haben den Namen der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> in ganz Europa verbreitet. Die<br />

Veranstalter überzeugten Teilnehmer und Besucher durch vorbildliche<br />

Organisation, was vielfach herausgestellt wurde.<br />

Anlässlich der Europameisterschaft lud die <strong>Stadt</strong> am 18.07.02 die Vertreter<br />

der teilnehmenden Teams aus allen Teilen Europas zu einem<br />

Empfang in den Innenraum des Sportforums ein.<br />

SixDayNight<br />

Am 25.10.<strong>2002</strong> wurde im Sportforum mit großem Erfolg die 2. SixDay-<br />

Night mit Radsportgrößen aus aller Welt veranstaltet. Sie erwies sich<br />

wiederum als sportliches und gesellschaftliches Großereignis. Die <strong>Stadt</strong><br />

unterstützte die Veranstaltung wegen der großen Außenwirkung für die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> und das Sportforum durch einen finanziellen Zuschuss und<br />

durch diverse Dienstleitungen des städt. Bauhofes.


4. Kultur<br />

4.1 Euroga <strong>2002</strong> plus<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Nach mehrjähriger Vorbereitung startete auch in unserer <strong>Stadt</strong><br />

die EUROGA <strong>2002</strong>plus mit der Eröffnung der<br />

kulturhistorischen Anlage Tuppenhof. Hofanlage und<br />

Außenbereich sind mit einem dritten Bauabschnitt fertiggestellt<br />

worden. Die Funktionalität der Musealen Begegnungsstätte<br />

wurde erfolgreich mit der Eröffnung der EUROGA-Ausstellung<br />

„Glanz und Elend – Spuren des Dreißigjährigen Krieges im Rheinland“ am<br />

02.06.<strong>2002</strong> erprobt. Ein qualitatives Begleitprogramm mit zehn Fachvorträgen<br />

zum Thema „Krieg und Frieden“ erfüllte die Anforderungen der EUROGA und<br />

fand ein interessiertes Publikum.<br />

Das zweite EUROGA-Projekt, die kulturhistorische Braunsmühle, konnte in<br />

diesem Jahr verstärkt den Sanierungsmaßnahmen unterzogen werden,<br />

nachdem die Finanzierung der Investitionskosten mit erheblichen Zuschüssen<br />

des Landes NRW sichergestellt ist. Eine erste Ausstellung „Mühlen am Niederrhein“<br />

konnte am Tag des Offenen Denkmals im zwischenzeitlich erstellten<br />

Rohbau des Mühlenberges der Öffentlichkeit präsentiert werden.<br />

Nach Mitteilungen der Landesregierung soll das Regionalprojekt “Nordkanal“<br />

einschließlich des Kunstwerkes Schiefer im kommenden Jahr realisiert werden.<br />

Die Vorplanung dieser EUROGA-Projekte ist weitgehend abgeschlossen.<br />

4.2 Internationale Begegnungen / Städtepartnerschaft<br />

Der Besuch einer Delegation zum Neujahr – Bürgerfrühschoppen im Jahre<br />

2001 aus La Madeleine in <strong>Kaarst</strong> wurde auf Einladung<br />

des Bürgermeisters Dhinnin im Januar <strong>2002</strong> erwidert.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Verein für die<br />

Städtepartnerschaft <strong>Kaarst</strong> – La Madeleine fanden<br />

insgesamt sechs Begegnungen statt.<br />

Im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zum 350. Todesjahr Jan-von-Werths<br />

reiste eine Delegation unter Beteiligung der St. Sebastianus-<br />

Schützenbruderschaft Büttgen und Vertreter der Kulturverwaltung auf Einladung<br />

in die <strong>Stadt</strong> Benatky/Tschechien. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> präsentierte im<br />

Schloss Benatek eine Ausstellung zur sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen<br />

Infrastruktur.<br />

33


34<br />

4.3 Brauchtum<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> beteiligte sich zur Unterstützung des Brauchtums und der<br />

Karnevalsvereine an der organisatorischen Ausrichtung der zentralen Veranstaltungen<br />

und bezuschusste die Prinzenproklamation und den Rosenmontagszug.<br />

Aufgrund gesetzlicher Anforderungen konnte die transportable<br />

Schießstandanlage für die Schützenbruderschaften nicht mehr<br />

verwendet werden. Die <strong>Stadt</strong> unterstützte mit Zuschüssen von<br />

je ca. 50 Prozent der Kosten die Einrichtung von drei neuen<br />

stationären Schießstandanlagen in Büttgen, <strong>Kaarst</strong> und Vorst<br />

sowie die Umrüstung der bereits vorhandenen Vogelschießstände<br />

in Driesch und Holzbüttgen. Insgesamt wurden von der<br />

<strong>Stadt</strong> 16.000 € zur Verfügung gestellt.<br />

Für die Musikbegleitung der Martinszüge in den <strong>Stadt</strong>teilen mit einer<br />

Beteiligung von insgesamt 1.754 Grundschülern wurden Zuschüsse<br />

in Höhe von 3.120,- € ausgezahlt.<br />

4.4 Förderung von Kulturellen Veranstaltungen<br />

Nach den Richtlinien zur Förderung öffentlicher<br />

kultureller Veranstaltungen von Vereinen und<br />

Institutionen wurden auf Antrag insgesamt 19 Veranstaltungen<br />

finanziell gefördert. Aufgrund der<br />

Veranstaltungsabrechnungen wurden Zuschüsse i.H.v 15.102,74 € bewilligt.<br />

Einer gesonderten Förderung unterliegt der Junge Chor in der Trägerschaft<br />

der <strong>Stadt</strong> und das Kammerorchester <strong>Kaarst</strong>.<br />

Die städtische Kulturverwaltung bietet jährlich Halbjahresprogramme für Kabarett<br />

und Kleinkunst mit 14 Abonnementreihen und 90<br />

Einzelveranstaltungen an. Dieses Veranstaltungsangebot<br />

findet aufgrund der guten Qualität regionale Beachtung. Im<br />

Jahr <strong>2002</strong> konnte ein Zuwachs der Abonnenten von 17<br />

Prozent erzielt werden. Die hieraus resultierenden Einnahmen<br />

von ca. 475.000,- € werden zu 45 Prozent in bar über die<br />

Geldannahmestelle des Kulturbereichs im Vorverkauf und an<br />

Abendkassen abgewickelt. Diese Veranstaltungsreihe wird von rund 40.000<br />

Besucherinnen und Besuchern angenommen.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Einschließlich des Kindertrödelmarktes in Büttgen wurden von der Kulturverwaltung<br />

15 Kinderkulturveranstaltungen durchgeführt.<br />

Vom Schul- und Kulturausschuss wurden für das Jahr <strong>2002</strong> sieben<br />

Kunstausstellungen beschlossen, die vom Kulturbereich in der<br />

Städtischen Galerie des Rathauses Büttgen unter einer Beteiligung<br />

von ca. 5.000 Besuchern durchgeführt wurden. Einbezogen wurden<br />

Künstlergespräche und ein Künstlercafé zum Jahresende. Die<br />

Kommission zur Auswahl von Künstlern für Kunstausstellungen<br />

befürwortete ein Programm für zeitgenössische Kunst aus 55<br />

Bewerbern. In enger Verbindung mit der Städtischen Galerie<br />

steht die im Rathaus <strong>Kaarst</strong> befindliche Artothek, die in diesem<br />

Jahr 250 Leihnahmen verzeichnen konnte. Die<br />

Ankaufskommission beschloss in 6 Sitzungen den Ankauf von 4<br />

Kunstwerken, die der städtischen Kunstsammlung bzw. der Artothek<br />

zugeführt wurden. Aufgabe der städtischen<br />

Kulturverwaltung ist auch die Pflege und Unterhaltung von<br />

Kunstwerken im öffentlichen Raum.<br />

Von ca. 500 Abonnenten wird der vom Kulturbereich angebotene Busservice<br />

zum Besuch von Theater-, Konzert- und Opernveranstaltungen angenommen.<br />

Das Angebot umfasst zehn verschiedene Ringe mit 66 Veranstaltungen.<br />

Zusätzlich werden Einzelveranstaltungen (außerhalb der Abo-Ringe) angeboten.<br />

4.5 Büchereien<br />

Aufgrund des Beschlusses des Schul- und Kulturausschusses erhalten die<br />

öffentlichen Büchereien von sechs Pfarrgemeinden nach einem festgelegten<br />

Verteilerschlüssel (Einzugsgebiet/Ausleihanteil)<br />

Zuschüsse zur Beschaffung von Medien i.H.v.<br />

insgesamt 17.900,- €.<br />

Der für die Bücherei der Kath. Pfarrgemeinde St. Aldegundis Büttgen neu errichtete<br />

Anbau der Pampusschule konnte in diesem Jahr bezogen werden.<br />

Mit Bezuschussung der <strong>Stadt</strong> wurde eine servicefreundliche Möblierung sichergestellt.<br />

35


36<br />

4.6 Denkmalpflege /-schutz<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

In der vom Kulturbereich geführten Denkmalliste sind 4<br />

Bodendenkmäler, 50 Baudenkmäler und 111 bewegliche<br />

Denkmäler eingetragen, die regelmäßig überwacht werden.<br />

Über die jährlich eintretenden Veränderungen und Erhaltungsmaßnahmen<br />

wird dem SKA ein Denkmalbericht vorgelegt.<br />

Schwerpunktobjekte waren im laufenden Jahr der Tuppenhof,<br />

die Braunsmühle, der Hausmannshof, die Pampusschule und das Alte Pastorat.<br />

Gegenstand der Beratungen im Schul- und Kulturausschuss war auch die<br />

mögliche Einrichtung einer Archäologischen Erlebniswerkstatt durch den Förderverein<br />

„Historia“ <strong>Kaarst</strong> e.V. .<br />

4.7 Umbau der Pampusschule<br />

Die ehemalige Pampusschule in Büttgen wurde um einen Anbau für die Kath.<br />

Bücherei erweitert und für die Nutzung durch die St. Sebastianus-Schützen,<br />

die VHS und Jugendraum DRK umgebaut und modernisiert. Mit den Bauarbeiten<br />

wurde am 01.11.2000 begonnen. Der Büchereianbau wurde am 05.<br />

März <strong>2002</strong> bezogen. Die Restbauarbeiten wurden im Oktober <strong>2002</strong> fertiggestellt<br />

werden.<br />

Nach Abschluss eines Nutzungsvertrages sollen Außenanlagen und Gebäude<br />

in die Trägerschaft der Schützen übergeben werden.<br />

Die veranschlagten Kosten betrugen 848.434 €.


5. Jugend und Soziales<br />

5.1 Jugend<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

5.1.1 Neubau der Tageseinrichtung Alte-Heerstraße<br />

Auf einem städtischen Grundstück in <strong>Kaarst</strong> an der „Alte Heerstraße“, wird<br />

eine viergruppige Tageseinrichtung für Kinder gebaut. Diese Einrichtung wurde<br />

mit drei Kindergartengruppen und einer Tagestättengruppe mit insgesamt<br />

95 Plätzen geplant.<br />

Mit den Erdarbeiten wurde am 17. Juli <strong>2002</strong> begonnen. Das Richtfest fand am<br />

31. Oktober <strong>2002</strong> statt. Mit der Fertigstellung des Gebäudes wird für August<br />

2003 gerechnet. Die veranschlagten Kosten betragen 1.204.924 €.<br />

Planung, Ausschreibung und Bauleitung wurden vom Bereich Hochbau der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> übernommen. Die Kosten konnten bisher um ca. 150.000 € unterschritten<br />

werden.<br />

5.1.2 Entwicklungen und Projekte des Bereichs Jugend und Familie<br />

Im Aufgabenbereich Kindertageseinrichtungen erfolgte im Februar/März <strong>2002</strong><br />

die Abfrage der Elternwünsche nach der Vereinbarung zur Ausgestaltung des<br />

§ 9 (4) GTK zu den Öffnungszeiten der Kindertageseinrichtungen. Dies geschah<br />

in Zusammenarbeit mit der Jugendhilfeplanung. Die Auswertung der<br />

umfangreichen Fragebogenaktion ergab den deutlichen Wunsch der Eltern,<br />

Blocköffnungsgruppen in den<br />

Tageseinrichtungen einzurichten. Die<br />

Umsetzung des gemeldeten Bedarfs<br />

erfolgte zum 01.08.<strong>2002</strong> in allen<br />

städtischen Tageseinrichtungen.<br />

Des Weiteren wurde im o.g. Aufgabenbereich gem. § 78 KJHG eine Arbeitsgemeinschaft<br />

aller Träger der Kindertageseinrichtungen ins Leben gerufen.<br />

Der Arbeitskreis trifft sich 3-4 mal jährlich, um konzeptionelle und aktuelle<br />

Fragen und Planungen zu beraten.<br />

Im Aufgabenbereich Jugendschutz / Schulsozialarbeit erfolgte eine intensive<br />

Zusammenarbeit zwischen den ortsansässigen Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen<br />

und dem Bereich Jugend und Familie. Präventive Arbeit mit dem<br />

Ziel, die Selbstbehauptung und das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen<br />

zu steigern ist langfristig, gesehen der beste Jugendschutz. Vor<br />

diesem Hintergrund erfolgte eine Vielzahl an Kooperationsprojekten, z.B. die<br />

37


38<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Anti- Alkohol- Kampagne in Zusammenarbeit mit dem Kommissariat Vorbeugung,<br />

den <strong>Kaarst</strong>er Schützenbruderschaften und den weiterführenden Schulen.<br />

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde über einen bedruckten Bierdeckel<br />

in Erinnerung gerufen, dass auch auf öffentlichen Festveranstaltungen das<br />

Jugendschutzgesetz, hier insbesondere die Regeln zum Alkoholkonsum<br />

durch Minderjährige, zu beachten sind. Mit dieser Aktion appellierte die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Kaarst</strong> gemeinsam mit den Kooperationspartnern an das Verantwortungsbewusstsein<br />

der Erwachsenen, um mit den Akteuren der Volks- und Heimatfeste<br />

einen bewussteren Umgang mit Alkohol in Bezug auf Kinder und Jugendliche<br />

zu fördern.<br />

Streitschlichtung am Albert-Einstein Gymnasium und an Grundschulen<br />

Schülerinnen und Schüler des Albert Einstein Gymnasium wurden durch drei<br />

Lehrkräfte und die zuständige Fachkraft beim Jugendamt im Schuljahr<br />

2001/<strong>2002</strong> zu Streitschlichtern ausgebildet.<br />

Nachdem das Schülerstreitschlichterprogramm an einigen weiterführenden<br />

Schulen positive Resonanz gefunden hat, bestand das Interesse der Grundschulen<br />

ebenfalls das Streitschlichtungsprogramm als Modell der Konfliktlösung<br />

zu übernehmen.<br />

Erlebnispädagogisches Projekt zur Persönlichkeitsstärkung an der<br />

Kath. Grundschule <strong>Kaarst</strong>, Alte Heerstraße.<br />

Für alle Klassen dieser Grundschule wurde in Kooperation mit den Lehrkräften<br />

und der zuständigen Mitarbeiterin der <strong>Stadt</strong> aus dem Bereich Jugend und<br />

Familie ein Projekt zur Persönlichkeitsstärkung mit Elementen der Erlebnispädagogik<br />

und einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung durchgeführt.<br />

Soziales Kompetenz Training in Kooperation mit Studenten der FH<br />

M’gladbach<br />

Aus einer Kooperation mit der Fachhochschule Niederrhein in Mönchengladbach<br />

und der Schulsozialarbeit des Bereiches 51 -Jugend, Familie- entstand<br />

eine Konzeption zur Umsetzung der o.g. Projekte durch Studierende des<br />

Fachbereichs Sozialwesen, zur Förderung sozialer Kompetenzen bei Kindern<br />

und Jugendlichen an verschiedenen Schulen in <strong>Kaarst</strong>. Die Angebote wurden<br />

zum Teil als Projekttage oder als Stundenprojekt über mehrere Wochen angeboten.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Herbstferien <strong>2002</strong>: „Pfiff-Ich“ 30 Stunden Ferienspaß<br />

In den diesjährigen Herbstferien fand erstmalig auf<br />

dem Gelände der Gemeinschaftsgrundschule Vorst,<br />

eine Ferienaktion statt, mit dem Ziel Kinder in ihrem<br />

Selbstwert und ihrer Selbstbehauptung zu stärken.<br />

Angesprochen waren Kinder in der Altersklasse 1. – 5. Schuljahr, die sich zu<br />

verschiedenen Workshops anmelden konnten.<br />

Das Aufgabengebiet des Allgemeinen und Besonderen Sozialen Dienstes<br />

Neben den laufenden Angelegenheiten mit innerfamiliären Problematiken<br />

zeigten sich insbesondere folgende Entwicklungen bedeutend:<br />

Aus organisatorischen und fachlichen Gründen wurde die Jugendgerichtshilfe<br />

innerhalb des Allgemeinen Sozialen Dienstes spezialisiert. Hier wird dadurch<br />

eine effizientere Zusammenarbeit mit den Justizbehörden und die Entwicklung<br />

spezieller Projekte ermöglicht.<br />

Aufgrund einer umfassenden gesetzlichen Veränderung im Bereich der Adoptionsvermittlung<br />

wird ein Zusammenschluss kleinerer Adoptionsvermittlungsstellen<br />

notwendig. Im Rahmen einer öffentlich – rechtlichen – Vereinbarung<br />

soll der Kreis Neuss ab dem 01.01.2003 die zentrale Adoptionsvermittlungsstelle<br />

des Kreises Neuss und der Städte Meerbusch, Grevenbroich und<br />

<strong>Kaarst</strong> werden.<br />

Im Rahmen intensiver Kooperationen zwischen dem Bereich Jugend und<br />

Familie der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>, dem Jugendamt Neuss, der Katholischen Arbeitsgemeinschaft<br />

(KAG) und dem Malteser Hilfsdienst finden jährlich Weiterbildungen<br />

und Qualifizierungen der Tagesmütter statt. Auch in diesem Jahr<br />

wurden die Tagesmütter in mehreren Schulungsreihen zum Thema Tagespflege<br />

geschult. Daneben findet die Unterrichtung zur Ersten Hilfe am<br />

Kind statt. Im November wurde ein Seminar mit der Überschrift „Die eigene<br />

Familie und Tageskind – ein Mannschaftsspiel -“ angeboten.<br />

Weiterhin findet seit April <strong>2002</strong> 14-tägig der Treff für Alleinerziehende in<br />

Räumlichkeiten der kath. Pfarrgemeinde St. Martinus statt. Dieses Projekt<br />

entstand in Kooperation zwischen dem Sachgebiet des Allgemeinen Sozialen<br />

Dienstes, der KAG und der kath. Pfarrgemeinde St. Martinus.<br />

Besonders einschneidend erwies sich die nicht unerhebliche Kostensteigerung<br />

im Aufgabenfeld der Hilfen zur Erziehung. Zuzüge von Familien mit laufenden<br />

Maßnahmen der Hilfe zur Erziehung aus anderen <strong>Stadt</strong>gebieten, eine<br />

39


40<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

leichte Steigerung der Fallzahlen und die insgesamte Entgeltsteigerung<br />

machten eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 360.000 € notwendig.<br />

Die Jugendhilfeplanung der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> beschäftigt sich neben dem planerischen<br />

Aspekt auch mit der Durchführung von Beteiligungsverfahren und Foren.<br />

So wurde am 16.03.02 ein Familienforum mit dem Thema „ Jung und Alt gemeinsam“<br />

veranstaltet. Dies geschah in Kooperation mit den Bereichen Soziales,<br />

Umwelt und der Gleichstellungsbeauftragten sowie der KAG, ev. Kirchenkreis<br />

Neuss- Mönchengladbach und VHS im Rathaus <strong>Kaarst</strong>. Mehr als<br />

40 Institutionen stellten ihre Arbeit und Angebote vor. Daneben gab es viele<br />

unterhaltende Darbietungen.<br />

Neben dem Familienforum als Beteiligungsform für Eltern und Kinder wurde<br />

mit der Klasse 8c der Realschule <strong>Kaarst</strong><br />

eine Beteiligungsverfahren zur geplanten<br />

Jugendfreizeiteinrichtung <strong>Kaarst</strong>-West<br />

durchgeführt. In mehreren Arbeitseinheiten<br />

erarbeiteten die<br />

Jugendlichen ihre Vorstellungen und<br />

Wünsche zu einer möglichen Jugendfreizeiteinrichtung. Die Jugendlichen<br />

werden am weiteren Planungsprozess beteiligt.<br />

Neben der bereits oben erwähnten Befragung der Eltern im Tagesstättenbereich<br />

wurde in Kooperation mit dem Bereich Schulverwaltung eine Befragung<br />

zur Bedarfssituation der Betreuung schulpflichtiger Kinder durchgeführt. Im<br />

Bereich der Jugendhilfe stellt sich z.Zt. kein Handlungsbedarf, bezogen auf<br />

die Hortsituation dar, zumal ein Ausbau der Horte auf Landesebene nicht<br />

gefördert würde. Die Entwicklung in Hinblick auf die verlässliche Schule wird<br />

in den zuständigen Bereichen und politischen Ausschüssen diskutiert werden<br />

müssen.<br />

Im Mai <strong>2002</strong> wurde zur Fortsetzung der Entwicklung der Kinder- und Familienfreundlichkeit<br />

ein Workshop mit Vertretern des Jugendhilfe- und Planungsausschusses<br />

veranstaltet. Ziel sollte sein, Planungskriterien zur Weiterentwicklung<br />

der Kinder- und Familienfreundlichkeit in der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> zu entwikkeln.<br />

Dieser Workshop wird im November fortgesetzt.<br />

Im Rahmen einer Spielraumneugestaltung der Jugendpflege erfolgt stets eine<br />

Beteiligung von in der Umgebung lebenden Kindern.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

So wurde auch bei der Gestaltung des neuen Kinderspielplatzes an der Alten<br />

Heerstr. mit Kindergruppen eine Planung durchgeführt. Erstmalig wurde separat<br />

mit einer Mädchen- und Jungengruppe zusammengearbeitet. Ziel war<br />

es, herauszufinden, ob geschlechtsspezifische Unterschiede deutlich erkennbar<br />

waren. Auffällig war, dass zwischen Jungen und Mädchen kaum Unterschiede<br />

in den Gestaltungsvorschlägen zu finden waren und Unterschiedlichkeiten<br />

fair und rücksichtnehmend im Abschluss diskutiert werden konnten.<br />

In Kooperation mit der Jugendhilfeplanung wird auf Trägerebene, wie auf Fachebene<br />

die Qualität der offenen Jugendarbeit im Rahmen des Wirksamkeitsdialogs,<br />

in regelmäßigen Arbeitsgemeinschaften gem. § 78 KJHG behandelt.<br />

Ziel ist es, Qualitätsstandards der offenen Jugendarbeit zu erarbeiten.<br />

Wie in jedem Jahr fanden auch in den diesjährigen Sommerferien die städtische<br />

<strong>Stadt</strong>randerholung und die Übernachtungsaktion Ü9 statt. 443 Kinder<br />

vergnügten sich in den dreiwöchigen Ferienaktionen auf dem Gelände des<br />

Georg-Büchner-Gymnasiums.<br />

Am 27.09.02 wurde in Kooperation zwischen Jugendpflege und Jugendschutz<br />

in der Dreifachturnhalle die Aktion „Midnightsports“ angeboten.<br />

Hierbei lernen Jugendliche alternative Freizeitangebote am Ort kennen.<br />

Gleichzeitig sollen über den Sport gruppendynamische Prozesse erlernt und<br />

erlebt werden. Weitere Aspekte sind der Fairnessgedanke gerade im Mannschaftssport,<br />

aber auch die Möglichkeit zu persönlichen Erfolgserlebnissen.<br />

5.2 Soziales<br />

5.2.1 Betreutes Wohnen<br />

Die Johanniter-Seniorenzentrum gemeinnützige GmbH plant in <strong>Kaarst</strong><br />

die Errichtung einer stationären Altenpflegeinrichtung (Johanniter-Stift<br />

<strong>Kaarst</strong>) und 15 Seniorenwohnungen mit einem besonderen Betreuungsangebot.<br />

Der Kreissozialausschuss des Kreises Neuss hat bereits<br />

die förmliche Bedarfsaussage beschlossen. Das Projekt ist Bestandteil<br />

der städtebaulichen Konzeption eines laufenden Bebauungsplanverfahrens<br />

im Bereich Erftstraße / Neersener Straße / Hinterfeld / Am Sandfeld<br />

/ Düsselstraße.<br />

Das Vorhaben wird von der Johanniter-Seniorenzentrum gemeinnützige<br />

GmbH ohne öffentliche Mittel nach dem sog. Investorenmodell umgesetzt.<br />

41


42<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

5.2.2 Neubau einer städt. Wohnanlage für soziale Zwecke<br />

Auf einem städtischen Grundstück an der Straße „An der Feuerwache“<br />

werden z.Zt. in zwei Gebäuden insgesamt 18 Ein- und Zweizimmerwohnungen<br />

als städtische Wohnanlage für soziale Zwecke errichtet. Mit<br />

der Fertigstellung dieser Baumaßnahme mit einem Gesamtvolumen<br />

von ca. 1,3 Mio. € wird Ende April 2003 gerechnet.<br />

5.2.3 Wohnungsbauförderung mit staatlichen Mitteln<br />

Neubaugebiet „An der SonnenUhr“<br />

Hier entstehen 140 Einfamilienhäuser und weitere<br />

60 Sozialwohnungen im Geschoss-wohnungsbau.<br />

Die ersten Einfamilienhäuser stehen kurz vor der<br />

Fertigstellung.<br />

Mit der Fertigstellung der ersten Sozialwohnungen ist noch im Jahr<br />

<strong>2002</strong> zu rechnen. Die Belegung der Wohnungen erfolgt durch den Bereich<br />

Bauverwaltung und Wohnen der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />

„Altes Dorf <strong>Kaarst</strong>“<br />

Hier entstehen drei Wohneinheiten im Sozialen Wohnungsbau. Auch<br />

hier erfolgt die Belegung durch die <strong>Stadt</strong>.<br />

„Marie-Curie-Straße“<br />

Hier werden vier Einfamilienhäuser errichtet, welche mit öffentlichen<br />

Mitteln gefördert werden.<br />

5.2.4 Abwicklung von Erschließungsverträgen<br />

Neubaugebiet „Niederdonker Straße“<br />

Nach der Fertigstellung der Erschließungsmaßnahme durch den Bauträger<br />

erfolgte die Übernahme der Straßen, Wege, Plätze und Grünanlagen<br />

sowie die verkehrsrechtliche Widmung der Straßen durch die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>.<br />

Neubaugebiet „An der Feuerwache“<br />

Zwischenzeitlich wurden alle 60 Häuser bezogen. Nach Abschluss der<br />

Restarbeiten und Durchführung der Straßenbeschilderung erfolgt die<br />

Übernahme der Straßen, Wege, Plätze und Grünanlagen durch die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

6. Planen, <strong>Stadt</strong>entwicklung, Wirtschaftsförderung und Umwelt<br />

6.1 Planung<br />

Nachfolgende Flächennutzungsänderungen (FNP) und Bebauungspläne<br />

(B-Pläne) wurden im zurückliegenden Jahr wirksam:<br />

§ 24. FNP-Änderung Friedhofserweiterung Holzbüttgen – Büttgen – wirksam<br />

mit Datum vom 02.02.<strong>2002</strong><br />

§ Bebauungsplan Nr. 1 C "Bereich Badenia" – 1. Änderung –<strong>Kaarst</strong>rechtskräftig<br />

mit Datum vom 23.05.<strong>2002</strong><br />

§ Bebauungsplan Nr. 56 "Alte Heerstraße/Heinrich-Hertz-Straße" –<strong>Kaarst</strong>rechtskräftig<br />

mit Datum vom 07.09.<strong>2002</strong><br />

§ Bebauungsplan Nr. 80 "Tespo" –Büttgen- rechtskräftig mit Datum vom<br />

17.11.2001<br />

6.2 Aufstellung von Satzungen nach BauGB<br />

§ Vorkaufssatzung "Maubisstraße Nord" – <strong>Kaarst</strong>- / Ratsbeschluss vom<br />

26.09.<strong>2002</strong> – Bekanntmachung und Rechtskraft ist vorbereitet.<br />

§ Erhaltungssatzung "Rottes-Süd" –Büttgen- / Ratsbeschluss vom<br />

26.09.<strong>2002</strong> – Bekanntmachung und Rechtskraft ist vorbereitet.<br />

6.3 Formelle Bürgerbeteiligungsverfahren nach BauGB und informelle Beteiligungsverfahren/Bürgerversammlungen<br />

Frühzeitige Bürgerbeteiligungen nach § 3 Abs. 1 BauGB wurden für nachfolgende<br />

Planverfahren durchgeführt:<br />

§ 57. FNP-Änderung Vorster Straße/Heide –Büttgen- vom 04.02. –<br />

22.02.<strong>2002</strong><br />

§ 58. FNP-Änderung Neersener Straße/Erftstraße –<strong>Kaarst</strong>- vom 02.09. –<br />

02.10.<strong>2002</strong><br />

§ Bebauungsplan Nr. 99 "Neusser Straße/Halestraße" <strong>Kaarst</strong> vom 02.09. –<br />

13.09.<strong>2002</strong><br />

§ Bebauungsplan Nr. 101 A "Erftstraße/Neue Feuerwache" – <strong>Kaarst</strong> vom<br />

04.02. – 22.02.<strong>2002</strong><br />

§ Bebauungsplan Nr. 101 B "Am Sandfeld/Neersener Straße" – <strong>Kaarst</strong> vom<br />

07.10. – 25.10.<strong>2002</strong><br />

§ Bebauungsplan Nr. 83 "Driescher Straße/Betreutes Wohnen / Altenpflegeheim"<br />

Büttgen vom 17.06 – 09.07.<strong>2002</strong><br />

43


44<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Als informelles Beteiligungsverfahren wurde durchgeführt:<br />

§ Neugestaltung Ortsmitte Vorst – Gestaltung St. Eustachiusplatz und Bürgerpark<br />

/ Festwiese<br />

Offenlagen nach § 3 Abs. 2 BauGB wurden für nachfolgende Planverfahren<br />

durchgeführt:<br />

§ Bebauungsplan Nr. 2D "An der Alten Mühle" – Büttgen- vom 04.03. –<br />

05.04.<strong>2002</strong><br />

§ Bebauungsplan Nr. 101 A "Erftstraße/Neue Feuerwache" – <strong>Kaarst</strong>- vom<br />

28.10. – 29.11.<strong>2002</strong><br />

Bürgerversammlungen wurden zu nachfolgenden Planverfahren durchgeführt:<br />

§ Bebauungsplan Nr. 101 A "Erftstraße/Neue Feuerwache" – <strong>Kaarst</strong>- am<br />

14.02.<strong>2002</strong><br />

§ Bebauungsplan Nr. 83 "Driescher Straße / Betreutes Wohnen / Altenpflegeheim<br />

am 26.06.<strong>2002</strong><br />

§ Bebauungsplan Nr. 99 "Neusser Straße/Halestraße" – <strong>Kaarst</strong>- am<br />

10.09.<strong>2002</strong><br />

§ Neugestaltung Ortsmitte Vorst – St.Eustachius-Platz und Bürgerpark /<br />

Festwiese am 14.05.<strong>2002</strong>


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

6.4 Ausarbeitung des Bausteines/Handlungsfeldes "<strong>Stadt</strong>entwicklung und Lebensräume"<br />

Zum Leitbild 2020 und Ableitung einer Prioritätenliste von Bebauungsplänen<br />

und sonstigen Planungen legte die Verwaltung dem Bau-, Umwelt-, Landschafts-<br />

und Naherholungsausschuss, dem <strong>Stadt</strong>entwicklungs-, Planungsund<br />

Verkehrsausschuss sowie dem <strong>Stadt</strong>rat ein Grundlagenpapier mit<br />

Handlungsrahmen für eine nachhaltige zukunftsfähige <strong>Stadt</strong>entwicklungsplanung<br />

vor. Derzeit wird über dieses Papier in den genannten Gremien beraten.<br />

Nach diesem Papier werden in die 1. Priorität (vorrangige Bearbeitung)<br />

nachfolgende Planungen eingestuft:<br />

Bauleitpläne<br />

§ Bebauungsplan Nr. 62 "Commerhof" – Büttgen<br />

§ Bebauungsplan Nr. 69 "Haindörnchen" – Büttgen-<br />

§ Bebauungsplan Nr. 70 "Thüringenstraße" – Büttgen-<br />

§ Bebauungsplan Nr. 79 "Büttgen-Nordost" – Büttgen-<br />

§ Bebauungsplan Nr. 83 "Driescher Straße/Betreutes Wohnen" – Büttgen-<br />

§ Bebauungsplan Nr. 75 "Rathausstraße/Maubisstraße" – <strong>Kaarst</strong>-<br />

§ Vorhabenplan Nr. 96 "Neuhofstraße" – <strong>Kaarst</strong>-<br />

§ Bebauungsplan Nr. 99 "Neusser Straße/Halestraße" – <strong>Kaarst</strong>-<br />

§ Bebauungsplan Nr. 101 A "Erftstraße/Neue Feuerwache" – <strong>Kaarst</strong>-<br />

§ Bebauungsplan Nr. 101 B "Am Sandfeld/Betreutes Wohnen" – <strong>Kaarst</strong>-<br />

§ Bebauungsplan Nr. NN "Alte Heerstraße/Broicherdorfstraße" – <strong>Kaarst</strong>-<br />

Gesamtstädtische Planungen<br />

§ Siedlungsstrukturkonzept / Freiraumkonzept<br />

§ Konzept für Ausgleichsflächen, Flächenpool und Ökokonto<br />

§ Sektoraler Fachentwicklungsplan Einzelhandel / Gastronomie / Dienstleistungen<br />

§ FNP-Änderungsverfahren im Parallelverfahren zur Bauleitplanaufstellung<br />

Verkehrsplanungen<br />

§ Verkehrsuntersuchung Gümpgesbrücke, Autobahnanschluss Neuss /<br />

<strong>Kaarst</strong><br />

§ Umbau/Verbreiterung der L 390 im Bereich der Gümpgesbrücke<br />

§ Umbau der Kreuzung L 44/Maubisstraße zum Kreisverkehr und Neugestaltung<br />

Neusser Straße<br />

45


46<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

§ Planung und Abstimmung Kreisverkehr Gustav-Heinemann-Straße / Intermarché<br />

Einzelprojekte<br />

§ Umsiedlung und Erweiterung von IKEA / Entwicklung Gewerbegebiet<br />

nördlich der A 52<br />

§ Innenstadtkonzept <strong>Stadt</strong>mitte <strong>Kaarst</strong><br />

§ Gestaltung St. Eustachius-Platz und Bürgerpark / Festwiese<br />

6.5 Grünentwicklungskonzept, Ausgleichspool und Ökokonto<br />

Für das <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Kaarst</strong> ist ein Grünentwicklungskonzept erarbeitet worden,<br />

das die gewünschte zukünftige Entwicklung von Grünstrukturen und<br />

Grünverbindungen – vor allem im Außenbereich – darstellt. Das Grünentwicklungskonzept<br />

zielt darauf ab, Natur und Landschaft aufzuwerten und die<br />

Naherholungsmöglichkeiten zu verbessern. Auf der Grundlage dieses Konzeptes<br />

wird ein Ausgleichspool aufgebaut, der potenzielle Ausgleichsflächen<br />

zur Kompensation zukünftiger Eingriffe (vorrangig verursacht durch Bauleitplanung)<br />

enthält. Mittelfristig soll ein Ökokonto entstehen, mit dem vorab<br />

durchgeführte Ausgleichsmaßnahmen mit dem Ausgleichsbedarf späterer<br />

Eingriffe verrechnet werden.<br />

6.6 Umsiedlung und Erweiterung des IKEA-Einrichtungshauses<br />

Nachdem im vergangenen Jahr<br />

umfassende landesplanerische,<br />

verkehrliche und ökologische<br />

Untersuchungen zur Verlagerung<br />

des IKEA-Einrichtungshauses<br />

in Auftrag gegeben<br />

worden sind, wurden die Ergebnisse,<br />

Stellungnahmen öffentlicher Stellen sowie die in der Bürgerversammlung<br />

dargelegten Meinungen, die zusammen Bestandteil eines notwendigen<br />

Antrages bei der Bezirksregierung Düsseldorf zur landesplanerischen<br />

Abstimmung des Vorhabens sind, zusammengetragen und den<br />

politischen Gremien vorgestellt.<br />

Vorbehaltlich einer Zustimmung zu diesem Planvorhaben durch die Bezirksvertretung<br />

sind neben der Verträglichkeit mit dem Einzelhandel, Aspekten<br />

der städtebaulichen Entwicklung, den Belangen der Umweltverträglichkeit,


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

dem Ausgleich für Freizeit und Erholung sowie der Frage der zukünftigen<br />

Nutzung des Altstandortes in enger Absprache mit der Firma IKEA im besonderen<br />

auch die wirtschaftlichen Auswirkungen bei der Durchführung dieser<br />

weitreichenden Maßnahme geprüft und erörtert worden.<br />

In seiner Sitzung am 17. Dezember <strong>2002</strong> hat der <strong>Stadt</strong>rat die Verwaltung beauftragt,<br />

den Antrag zur Änderung des GEP im Bereich nördlich der A 52 für<br />

die Ausweisung eines Gewerbebetriebes mit einem Anteil Sondergebiet fertigzustellen<br />

und bei der Bezirksregierung einzureichen.<br />

6.7 Brückenbauwerk Gümpgesbrücke<br />

Die Verwaltung hatte bereits in 2001 ein Planungsbüro beauftragt, die Möglichkeiten<br />

einer verbesserten verkehrlichen Anbindung des Gewerbegebietes<br />

Holzbüttgen-Ost über die K 37 an die L 390 –Neersener Straße- zu untersuchen.<br />

Nachdem festgestellt worden war, dass Alternativen zu einer baulichen<br />

Lösung nicht geeignet sind, eine nachhaltige und dauerhafte Lösung des<br />

Verkehrsproblems in diesem Bereich zu schaffen, wurden mehrere Planungsvarianten<br />

erarbeitet. Vor allem aus Kostengründen wurde schließlich<br />

ein Brückenbauwerk favorisiert.<br />

Auf Grundlage dieser Untersuchung sind bereits Vorgespräche mit dem Kreis<br />

Neuss, dem Landesbetrieb Straßenbau, der Regiobahn sowie der Bezirksregierung<br />

als potentielle Fördermittelgeberin bzw. Durchführungsbehörde eines<br />

Planfeststellungsverfahrens geführt und die Förderfähigkeit als Eisenbahnkreuzungsmaßnahme<br />

festgestellt worden.<br />

6.8 Flexible Bedienungsformen im ÖPNV<br />

Nicht zuletzt wegen der zum Teil erheblich gestiegenen Kosten zur Bereitstellung<br />

des ÖPNV im <strong>Kaarst</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiet und den damit verbundenen Belastungen<br />

des städtischen Haushaltes, hat der <strong>Stadt</strong>entwicklungs-, Planungsund<br />

Verkehrsausschuss aufgrund der geringen Fahrgastzahlen beschlossen,<br />

den Busverkehr auf der Linie 861 zunächst einzustellen. Um die dadurch<br />

entstandene Bedienungslücke auch unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkte zu schließen, muss nicht zuletzt im Hinblick auf die<br />

weiter steigenden Mobilitätsansprüchen der Bevölkerung, nach alternativen<br />

Beförderungsmöglichkeiten gesucht werden, die sich flexibel der konventionellen<br />

Standard-Linienbusbedienung anpassen und diese ergänzen.<br />

47


48<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

6.9 Umstrukturierung Gewerbegebiet Holzbüttgen-West<br />

Das Gewerbegebiet Holzbüttgen-West soll im einer freiwilligen städtebaulichen<br />

Entwicklungsmaßnahme umstrukturiert werden. Vor diesem Hintergrund<br />

wurden zum einen sehr intensive Gespräche zwischen dem Fachbereich<br />

III und den Grundstückseigentümern geführt. Zum anderen entwickelte<br />

Herr Dr.-Ing. Dransfeld vom Institut für Bodenmanagement aus Dortmund ein<br />

Strategie- und Handlungspapier entwickelt. Dieses Projekt kann sowohl aufgrund<br />

fehlender städtischer Finanzmittel als auch fehlender finanzieller Beteiligung<br />

der Grundstückseigentümer derzeit nicht weiterverfolgt werden.<br />

6.10 Sektoraler Fachentwicklungsplan Einzelhandel, Gastronomie und<br />

Dienstleistungen<br />

Für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes, insbesondere aber auch<br />

für eine kontinuierliche Entwicklung der <strong>Stadt</strong>mitte <strong>Kaarst</strong> sowie der <strong>Stadt</strong>teilzentren<br />

Büttgen, Holzbüttgen und Vorst prüft die Verwaltung Möglichkeiten,<br />

einen Fachentwicklungsplan Einzelhandel, Gastronomie und zentrenrelevante<br />

Dienstleistungen zu erstellen. Die Ziel- und Aufgabenbeschreibung<br />

sowie die Grundsätze einer beschränkten Ausschreibung wurden bereits in<br />

der Sitzung des <strong>Stadt</strong>entwicklungs-, Planungs- und Verkehrsausschusses<br />

am 20.03.<strong>2002</strong> und des Haupt-, Finanz- und Vergabeausschusses am<br />

11.04.<strong>2002</strong> beraten und einstimmig beschlossen. Aufgrund der Haushaltssituation<br />

konnte die konkrete Ausschreibung und Vergabe bisher von der Verwaltung<br />

nicht durchgeführt werden.<br />

6.11 Neugestaltung Ortsmitte Vorst – Werkstattgespräche<br />

Die Gestaltung des St. Eustachiusplatzes und des geplanten Bürgerparkes/Festwiese<br />

wurden auf der Grundlage der im März 2001 im <strong>Stadt</strong>entwicklungs-,<br />

Planungs- und Verkehrsausschuss erstmalig vorgestellten Planung<br />

von Herrn Landschaftsarchitekten Achim Grüters im Rahmen von<br />

Werkstattgesprächen mit Hilfe von interessierten und engagierten ortsansässigen<br />

Fachleuten inhaltlich bearbeitet.<br />

Diese Ergebnisse wurden nach Beratung und Beschlussfassung im <strong>Stadt</strong>entwicklungs-,<br />

Planungs- und Verkehrsausschuss im Rahmen einer gut besuchten<br />

Bürgerversammlung (114 Bürgerinnen und Bürger) am 14.05.<strong>2002</strong><br />

den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt und erläutert.<br />

Der Beschluss über den Vorentwurf ist vom <strong>Stadt</strong>entwicklungs-, Planungsund<br />

Verkehrsausschuss am 13.11.<strong>2002</strong> und vom Rat in der Sitzung am<br />

21.11.<strong>2002</strong> erfolgt. Die weitere Planung erfolgt im Jahr 2003. Mit der Umset-


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

zung der Maßnahmen kann je nach Haushaltssituation ab dem Jahr 2004<br />

begonnen werden.<br />

6.12 <strong>Stadt</strong>marketingkonzept<br />

Der Wirtschaftsförderungsausschuss der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> hat in seiner Sitzung<br />

am 22.01.02 die Aufstellung eines <strong>Stadt</strong>marketingkonzeptes beschlossen.<br />

Die von dem Konzept tangierten Bereiche der Verwaltung sind derzeit damit<br />

befasst, die einzelnen Teilaspekte für eine weitere Beratung in den Fachausschüssen<br />

vorzubereiten.<br />

6.13 Neue Werbegemeinschaft „<strong>Kaarst</strong>-Mitte“<br />

Unter Federführung des Bereiches<br />

Wirtschaftsförderung und Liegenschaften<br />

ist am 14.03.02 die neue<br />

Werbegemeinschaft „<strong>Kaarst</strong>-Mitte“<br />

gegründet worden. Die Kaufleute des Maubiscenters sind im Vorfeld an die<br />

Verwaltung mit der Bitte herangetreten, die zwischenzeitlich „brachliegende“<br />

Werbegemeinschaft Maubiscenter zu aktivieren, um die Aktivitäten der<br />

Kaufmannschaft in der <strong>Kaarst</strong>er Innenstadt zu bündeln und zu beleben.<br />

Die mit 17 Einzelhändlern neu gegründete Werbegemeinschaft ist zwischenzeitlich<br />

auf über 30 Mitglieder angewachsen und arbeitet in Kooperation mit<br />

der Verwaltung aktiv an der Belebung der <strong>Kaarst</strong>er Innenstadt.<br />

6.14 Unternehmensansiedlung / Unternehmensbesuche / Bestandsförderung<br />

Gewerbegebiet An der Feuerwache / <strong>Kaarst</strong>-West<br />

Im Jahre <strong>2002</strong> wurde der 1. Teilbauabschnitt des Gewerbegebietes „An der<br />

Feuerwache“ realisiert. Es wurden die Unternehmen Rinnert Schweißtechnik,<br />

RegaTec Reinstgastechnik, Sirah Lasertechnik und Keuter Hausverwaltung<br />

auf einer Fläche von ca. 6.500 m² angesiedelt. Die Restflächen in Größe von<br />

ca. 11.500 m² werden derzeit auf dem Markt angeboten<br />

Gewerbegebiet Hüngert / Holzbüttgen-Ost<br />

Die städtischen Restflächen in Größe von ca. 4 ha waren im Jahre <strong>2002</strong><br />

vermarktungstechnisch blockiert, da zunächst die Frage der Optimierung der<br />

Erschließung zu klären war. In der Septembersitzung des <strong>Stadt</strong>entwicklungs-<br />

, Planungs- und Verkehrsausschusses wurde diesbezüglich eine Erschließungsvariante<br />

festgelegt, die es erlaubt, die nicht von der Trassenführung<br />

tangierten Flächen erneut zur Ansiedlung von Unternehmen anzubieten.<br />

49


50<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Die Vermarktungsaktivitäten für die Restflächen von ca. 2 ha werden derzeit<br />

wieder aufgenommen.<br />

Gewerbegebiet Commerhof / Holzbüttgen-Ost<br />

Im Jahre <strong>2002</strong> wurde der südliche Teilabschnitt des Gewerbegebietes voll<br />

belegt. Angesiedelt wurden die Unternehmen Kemman Mineralölhandel, IAM<br />

Anlagenbau und L’Oreal Luxusmarken. Es entstanden dabei etwa 200 neue<br />

Arbeitsplätze. Insbesondere die Ansiedlung des Unternehmens L’Oreal, das<br />

an der Siemensstraße ein Logistik- und Verwaltungszentrum mit 120 Arbeitsplätzen<br />

errichtet hat, ist als ein besonderer Erfolg der Wirtschaftsförderung<br />

zu bewerten.<br />

Die Belegung des Gewerbegebietes Commerhof ist damit erfolgreich abgeschlossen.<br />

Gewerbegebiet Büttgen-Süd<br />

Im Gewerbegebiet Büttgen-Süd hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> derzeit noch eine Fläche<br />

in Größe von 2.500 m² verfügbar, die jedoch in die Option eines bereits dort<br />

ansässigen Unternehmens gegeben worden ist. Die Verhandlungen sind<br />

noch anhängig.<br />

Immobilienservice der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />

Seit Juli <strong>2002</strong> bietet die Verwaltung im Internet den interaktiven Immobilienservice<br />

unter der Domain www.immo-kaarst.de an. Dieser Service bietet für<br />

alle Immobilienanbieter und Immobiliensuchenden eine kompakte Plattform<br />

mit Informationen zu allen Immobilienangeboten im Bereich der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>.<br />

Der Immobilienservice soll insbesondere dazu dienen, Leerstände im gewerblichen<br />

Bereich zu vermeiden.<br />

6.15 Projekt Unternehmensbesuche<br />

Seit dem Jahre <strong>2002</strong> begannen die Wirtschaftsförderer der <strong>Stadt</strong> damit, systematisch<br />

die ortsansässigen Unternehmen in den einzelnen Gewerbe-<br />

Quartieren zu besuchen, um den Kontakt zu den Unternehmen vor Ort zu<br />

knüpfen und zu erfahren, welche Wünsche die Unternehmen gegenüber der<br />

<strong>Stadt</strong> haben. Bislang wurden zunächst zahlreiche Unternehmen in den Gewerbegebieten<br />

<strong>Kaarst</strong>-Ost und Holzbüttgen-Ost besucht.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

6.16 Ankauf / Vermarktung von Bau- uns Gewerbeflächen<br />

Im Rahmen der Bodenvorratspolitik wurde <strong>2002</strong> für die städtebauliche Entwicklung<br />

sowie für Ausgleichs- bzw. Aufforstungsmaßnahmen insgesamt ca.<br />

16.100 m² erworben.<br />

Im <strong>Stadt</strong>teil Vorst wurde ein Hofgrundstück mit einer Fläche von 5.085 m²<br />

erworben. Hiervon werden ca. 2.675 m² als Baugebietsfläche gewertet. Von<br />

der verbleibenden landwirtschaftlichen Restfläche von 2.410 m² wäre durch<br />

eine entsprechende Bauleitplanung noch die Entwicklung von ca. 1.200 m²<br />

als Baulandfläche möglich. Unter diesem Aspekt wurde ein weiterer Ankauf<br />

in dem Bereich mit einer Fläche von ca. 800 m² getätigt.<br />

Ebenso wurden in Vorst im Bereich der Thüringenstraße/Vorster Straße<br />

8.460 m² als Entwicklungsfläche im Rahmen der Bodenvorratspolitik erworben.<br />

In der „Neuen Ortsmitte Vorst“ wurde nach längeren Verhandlungen der Erwerb<br />

einer Grundstücksfläche von insgesamt 1.760 m² zum Abschluss geführt,<br />

was für die städtebauliche Entwicklung in diesem Bereich von großer<br />

Bedeutung ist.<br />

Für Ausgleichs- bzw. Aufforstungsmaßnahmen wurden insgesamt im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

<strong>Kaarst</strong> ca. 55.200 m² landwirtschaftliche Flächen erworben. Davon<br />

sind für Aufforstungsmaßnahmen, u.a. für die Baumaßnahme „Stodiek“, ca.<br />

25.400 m² vorgesehen. Vor dem Abschluss steht der Erwerb einer weiteren<br />

Ackerfläche von ca. 10.500 m² für die Waldvermehrung in der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>.<br />

Die verbleibenden Flächen von ca. 29.800 m² können im Rahmen der Bodenvorratspolitik<br />

als Ausgleichs- bzw. Tauschflächen Verwendung finden.<br />

6.17 Eventmanagement / Citymanagement<br />

Wirtschaftstreff<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> veranstaltete am 05.03.02 den 12. <strong>Kaarst</strong>er Wirtschaftstreff<br />

zum Thema „<strong>Stadt</strong>marketing“. Referent vor etwa 120 Gästen aus Politik,<br />

Wirtschaft und Verwaltung war der <strong>Stadt</strong>marketingbeauftragte des Landes<br />

NRW, Herr Jens Imorde .<br />

Business-Cup und Business-Party<br />

Die Betriebssportgemeinschaft der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> veranstaltete am 09.03.02<br />

das traditionelle Fußball-Hallenturnier der <strong>Kaarst</strong>er Unternehmen. 16 <strong>Kaarst</strong>er<br />

Unternehmen kickten um den von Bürgermeister Franz-Josef Moormann<br />

51


52<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

gestifteten Wanderpokal. Am Abend traf man sich zur großen Business-Party<br />

im Holiday Inn Hotel.<br />

Maimarkt in <strong>Kaarst</strong><br />

Die mit Unterstützung der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> neugegründete Werbegemeinschaft<br />

<strong>Kaarst</strong>-Mitte e.V. und die Werbegemeinschaft Rathausarkaden veranstalteten<br />

am 11. und 12. Mai den traditionellen Maimarkt mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag in der <strong>Kaarst</strong>er Innenstadt.<br />

<strong>Kaarst</strong> Autal – Der <strong>Kaarst</strong>er Autosalon<br />

Die <strong>Kaarst</strong>er Autohäuser veranstalteten am 26.05.02 auf dem IKEA-<br />

Parkplatz den großen <strong>Kaarst</strong>er Autosalon mit Rahmenprogramm.<br />

Straßensommerfest in Büttgen<br />

Die Werbegemeinschaft Büttgen veranstaltete am 08. und 09.06.<strong>2002</strong> im<br />

Büttgener Ortskern erneut das große Straßensommerfest mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag.<br />

<strong>Stadt</strong>fest <strong>Kaarst</strong> Total<br />

Am 01. und 2. September <strong>2002</strong> veranstaltete der Initiativkreis <strong>Kaarst</strong> Total in<br />

enger Kooperation mit der Verwaltung das 4. <strong>Stadt</strong>fest <strong>Kaarst</strong> Total. Das<br />

<strong>Stadt</strong>fest hat sich dank der gemeinsamen Anstrengungen zu einem überregionalen<br />

Event der Extraklasse entwickelt. Nationale und internationale Stars<br />

der Show-Branche treten in <strong>Kaarst</strong> auf. Nachdem in den Vorjahren u. a. die<br />

Topstars Weather Girls, DJ Ötzi,<br />

Rednex, Blues Brothers Revival Band<br />

auf den <strong>Stadt</strong>festbühnen präsentiert<br />

worden waren, wurde beim <strong>Stadt</strong>fest<br />

<strong>2002</strong> Wert darauf gelegt, den vielen Gästen aus der Region – nach groben<br />

Schätzungen besuchten an beiden Tagen etwa<br />

150.000 bis 200.000 Gäste das <strong>Stadt</strong>fest- eine<br />

besonders breite Mischung von Musikrichtungen<br />

darzubieten. Auch unter dem Aspekt einer<br />

stärkeren Einbindung der <strong>Kaarst</strong>er Künstler,<br />

Vereine und Unternehmen wurde ein<br />

Programmpaket geschnürt, das insbesondere in der <strong>Kaarst</strong>er Bürgerschaft<br />

auf sehr positive Resonanz gestoßen ist.<br />

Im Vorfeld des <strong>Stadt</strong>festes organisierte die Verwaltung im Holiday Inn Hotel<br />

den VIP-Empfang zum <strong>Stadt</strong>fest, den etwa 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft<br />

und Verwaltung besuchten.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Oktoberfest der Büttgener Handwerker<br />

Die Büttgener Handwerker und Dienstleister veranstalteten am 05.10. und<br />

06.10.<strong>2002</strong> das Oktoberfest auf der Gutenbergstraße im Gewerbegebiet<br />

Büttgen-Süd in der 2. Auflage. Trotz widriger Wetterverhältnisse konnten die<br />

Veranstalter ein positives Resume ziehen.<br />

Drehorgelfest<br />

Das Drehorgelfest mit verkaufsoffenem Sonntag in Büttgen wurde am 12.10.<br />

und 13.10.<strong>2002</strong> von der Werbegemeinschaft Büttgen zum 3. Mal mit Erfolg<br />

auf dem Rathausplatz durchgeführt. Die Veranstalter hatten aufgrund der<br />

Grossbaustelle Rathausplatz mit einigen Einschränkungen zu kämpfen. Diese<br />

wurden jedoch durch gemeinsame Anstrengungen der Unternehmen und<br />

der Verwaltung gemeistert.<br />

Weihnachtsmärkte in <strong>Kaarst</strong> und Büttgen<br />

Erstmalig fanden am 1. Adventswochenende (29.11. bis 01.12.02) zeitgleich<br />

zwei Weihnachtsmärkte in der <strong>Kaarst</strong>er Innenstadt statt. Der Weihnachtsmarkt<br />

im „Alten Dorf“ rund um Alt-St-Martinus wurde organisiert und veranstaltet<br />

durch die Werbegemeinschaft „Altes <strong>Kaarst</strong>“, die Anwohnergemeinschaft<br />

des Alten Dorfes und die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft. Zeitgleich<br />

lud die neue Werbegemeinschaft <strong>Kaarst</strong>-Mitte e.V. und die Werbegemeinschaft<br />

Rathausarkaden zum Weihnachtsmarkt im <strong>Stadt</strong>kern ein. Beide<br />

Veranstaltungen wurden durch den Einsatz einer „Bimmelbahn“, die die vielen<br />

Gäste im 15-Minutentakt von einem Markt zum anderen transportierte,<br />

verbunden. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> gewährte zu diesem verbindenden Element einen<br />

Zuschuss.<br />

Am 2. Adventswochenende (06.12. – 08.12.02) organisierte die Werbegemeinschaft<br />

Büttgen den 23. Spekulatiusmarkt auf dem neu gestalteten Büttgener<br />

Rathausplatz. Diese Veranstaltung wurde seitens der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> genutzt,<br />

um den neugestalteten Rathausplatz der Öffentlichkeit zu übergeben.<br />

Die <strong>Stadt</strong> war daher Mitveranstalter des Marktes und gewährte einen Zuschuss<br />

zum Bühnenprogramm.<br />

Methoden-Netzwerk-<strong>Kaarst</strong><br />

Das MNK ist dabei, mit ihrem Beratungs- und Dienstleistungsangebot in<br />

<strong>Kaarst</strong> Fuß zu fassen. Für die <strong>Kaarst</strong>er Unternehmer/innen wurden im Jahre<br />

<strong>2002</strong> diverse Info-Veranstaltungen vom MNK in Zusammenarbeit mit der<br />

Verwaltung durchgeführt.<br />

53


54<br />

6.18 Bauordnung<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Allgemeines<br />

Im Bereich der Bauordnung sind im abgelaufenen Jahr folgende Anträgen in<br />

den unterschiedlichen Genehmigungsverfahren eingegangen und bearbeitet<br />

worden:<br />

Bauvoranfragen nach § 71 BauONW 32<br />

Genehmigungsfreistellung nach § 67 BauONW 240<br />

Anträge nach § 68 BauONW 297<br />

Anträge nach § 63 BauONW 30<br />

Anträge von Werbeanlagen 29<br />

Anträge zum Abbruch von baulichen Anlagen 9<br />

Darüber hinaus waren noch<br />

Anträge auf Teilungen 44<br />

Ordnungsverfahren 218<br />

Widerspruchsverfahren 31<br />

Klageverfahren 12<br />

Ordnungswidrigkeitsverfahren 9<br />

zu erledigen. Im Rahmen des Bürgerservices wurden 126 Auskünfte aus<br />

dem Aktenarchiv und dem Baulastenregister erteilt.<br />

Erstes <strong>Kaarst</strong>er Architektengespräch<br />

Am 10.04.<strong>2002</strong> fand im Ratssaal des Bürgerhauses <strong>Kaarst</strong> das 1. <strong>Kaarst</strong>er<br />

Architektengespräch statt. Diese Veranstaltung sollte die Zusammenarbeit<br />

zwischen Bauaufsicht und Architekten verbessern. Über mehrere Themenbereiche<br />

aus der Bauordnung wurde referiert und Fragen aus den Reihen der<br />

Teilnehmer beantwortet. Nach der Veranstaltung wurde die Gelegenheit zu<br />

Einzelgesprächen genutzt. Das erste <strong>Kaarst</strong>er Architektengespräch ist auch<br />

über die Grenzen von <strong>Kaarst</strong> hinaus sehr positiv aufgenommen worden. Bereich<br />

61 plant in loser Reihenfolge weitere Gespräche zu aktuellen Themen,<br />

insbesondere neue oder geänderte rechtliche Grundlagen aus der Bauordnung<br />

NRW.<br />

Informationsbroschüre "Planen und Bauen"<br />

Zusammen mit der BVB-Verlagsgesellschaft aus Nordhorn hat der Bereich<br />

61 eine neu entwickelte Bürgerinformationsbroschüre "Planen und Bauen"<br />

sowie einen Wegweiser durch das Technische Rathaus herausgebracht und<br />

der Presse und der Bürgerschaft im September <strong>2002</strong> vorgestellt.<br />

Diese "Bauherrenbroschüre" wird insbesondere die Arbeit im Infobüro Planen<br />

und Bauen qualitativ unterstützen.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Wiederkehrende Prüfung von Sonderbauten<br />

Bereich 61 hat die Vorbereitungsarbeiten ( Zusammenstellung der betroffenen<br />

Gebäude; Anlegen der Prüfungsakten ) abgeschlossen und die ersten<br />

Besichtigungen im Rahmen der wiederkehrenden Prüfung durchgeführt.<br />

6.19 Umwelt<br />

In Zusammenwirken mit der <strong>Stadt</strong> wurden im abgelaufenen Jahr folgende<br />

Aktionen durchgeführt:<br />

Drei-Besen-Tag<br />

Im Frühjahr <strong>2002</strong> wurde durch die <strong>Kaarst</strong>er Schützen in Kooperation mit der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> und freiwilligen Bürgerinnen und Bürgern eine <strong>Stadt</strong>reinigungsaktion<br />

durchgeführt.<br />

Mobil ohne Auto<br />

Im Rahmen der europaweiten Aktion "Mobil ohne Auto" rief die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />

in Zusammenarbeit mit dem ADFC, Ortsgruppe <strong>Kaarst</strong>, alle<br />

<strong>Kaarst</strong>er Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an einer<br />

geführten "Sternfahrt durch den Kreis Neuss" teilzunehmen.<br />

Zu diesem Thema fand im Foyer des <strong>Kaarst</strong>er Rathauses<br />

eine Fotodokumentation des ADFC über geführte Fahrradtouren und ein Infostand<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> zum Thema "Gesundheit und Sport" statt.<br />

Treffen des Solarstammtisches<br />

Auch in diesem Jahr konnten Dozenten zu den Infoabenden des Solarstammtisches<br />

gewonnen werden. Neben einem breiten Themenspektrum in<br />

Bezug auf regenerativen Energien wurde auch eine gemeinsame Besichtigungsfahrt<br />

der Solarsiedlung in Gelsenkirchen angeboten.<br />

Laubsammelaktion<br />

Die nächste Laubsammelaktion im Rahmen des <strong>Stadt</strong>reinigungskonzeptes<br />

ist für den kommenden Herbst vorgesehen. In <strong>2002</strong> wurde der Bürgerschaft<br />

die Möglichkeit angeboten, in von der <strong>Stadt</strong> bereitgestellten Abfallsäcken,<br />

gesammeltes Laub auf dem Bauhof abzugeben.<br />

Besichtigung Mülldeponie<br />

Unter dem Gesichtspunkt der Abfallberatung und des vorbeugenden Umweltschutzes<br />

fand auf der Mülldeponie Grefrath eine Führung für Grundschulklassen<br />

statt.<br />

55


56<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Amphibienschutz<br />

Auch in diesem Jahr konnte die Krötenwanderung an der Broicherseite durch<br />

die ehrenamtliche Mitarbeit der Ortsgruppe NABU erfolgreich unterstützt<br />

werden.<br />

Umweltfreundliche Schultasche<br />

In Zusammenhang mit der Anmeldung der Schulneulinge übergibt die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Kaarst</strong> Informationen zum Kauf alternativer Schulmaterialien an die Erziehungsberechtigten.<br />

Schadstoffuntersuchungen an städt. Gebäuden<br />

Im Rahmen der Gesundheitsvorsorge - Umweltgifte - wurden Schadstoffuntersuchungen<br />

sowohl in Schulgebäuden als auch in Kindergärten bzw. Tagesstätten<br />

durchgeführt.<br />

Altlasten<br />

Aufgrund von B-Plan-Änderungen hat die Verwaltung Aufträge zur Überprüfung<br />

von Altlastverdachtsflächen vergeben.<br />

Grünflächenvernetzung/Ökokonto<br />

Mit der Erfassung der einzelnen Bereiche wurde in diesem Jahr begonnen.<br />

<strong>Stadt</strong>reinigungskonzept<br />

Der neue Straßenreinigungsvertrag wird am 29.November <strong>2002</strong> abgeschlossen<br />

werden.<br />

Die Änderungen beziehen sich auf die häufigere Reinigung der exponierten<br />

Bereiche.<br />

§ So werden die Fußgängerzonen zukünftig zwei mal wöchentlich gereinigt.<br />

§ Die über- und innerörtlichen Straßen haben dann einen Reinigungsturnus<br />

von 1 mal wöchentlich, wohingegen die Anliegerstraßen nur noch im 14täglichen<br />

Rhythmus gereinigt werden.<br />

Der Straßenkehricht wird zukünftig selbst vom Entsorgungsunternehmen der<br />

vorgeschriebenen Entsorgung zugeführt.<br />

Der geänderte Straßenreinigungsvertrag ist ein weiterer Schritt innerhalb der<br />

„Aktion saubere <strong>Stadt</strong>.“


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Mobile Fluglärmmessstelle<br />

Zur Überprüfung der Auswirkungen der Alternativflugroute "MODRU X" hat<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> in Absprache mit der DFS (Deutsche Flugsicherung) und<br />

dem Flughafen Düsseldorf international GmbH auf dem Gelände des Vinzenshauses<br />

an der Giemesstraße eine mobile Fluglärmmessstation errichtet.<br />

Grundwasser<br />

Am 25.November <strong>2002</strong> wurde unter Beteiligung von Vertretern der Bürgerinitiative<br />

Grundwasser, des Erftverbandes, der Unteren Wasserbehörde beim<br />

Kreis Neuss, des Staatlichen Umweltamtes Krefeld, des Erftverbandes, des<br />

Bürgermeisters und der Verwaltung der Auftragsrahmen zur Vergabe eines<br />

Gutachtens über den Nordkanal festgelegt.<br />

Das Angebot zum Auftrag wird in ca. zwei Wochen erwartet und anschließend<br />

vergeben.<br />

Die Kosten des Gutachtens werden je zur Hälfte seitens der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> und<br />

des Kreises Neuss getragen.<br />

Agenda 21<br />

Die Nachhaltigkeitsindikatoren des Wettbewerbs "Zukunftsfähige Kommune"<br />

wurden zur Erfassung einer Übersicht in den einzelnen Bereichen der Verwaltung<br />

abgefragt. Der vorläufige Endbericht wird voraussichtlich in der letzten<br />

BUNA-Sitzung vorgelegt.<br />

Erweiterung der Start- und Landebahn am Luftlandeplatz Mönchengladbach<br />

Der Haupt-, Finanz- und Vergabeausschuss der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> hat in seiner Sitzung am 27.06.02<br />

den „Arbeitskreis Luftverkehr“ eingerichtet. Der<br />

Arbeitskreis hat die wichtige Aufgabe, das<br />

Thema Luftverkehr fachlich zu bearbeiten und<br />

Stellungnahmen für ihre Gremien vorzubereiten.<br />

Der Arbeitskreis tagt gem. § 35 Abs. 4 der Geschäftsordnung des Rates der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> in nichtöffentlicher Sitzung. Es besteht jedoch die Möglichkeit<br />

sachkundige Personen anzuhören. Die erste Sitzung des Arbeitskreises fand<br />

am 19. November <strong>2002</strong> statt.<br />

Der Arbeitskreis erörterte den Stand der Planungen der Flughafen Mönchengladbach<br />

GmbH, die Start- und Landebahn am Luftlandeplatz Mönchengladbach<br />

auf 2.400 m zu verlängern. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> lehnt dieses Vorhaben ab.<br />

Der Arbeitskreis erarbeitete zur Zeit eine Stellungnahme, die im Rahmen des<br />

57


58<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Verfahrens zur Änderung des Gebietsentwicklungsplanes (GEP) nach dem<br />

Landesplanungsgesetz bis zum 26.02.2003 abzugeben ist.<br />

Einführung der Alternativflugroute MODRU X<br />

Für die Fluglärmkommission am 02.12.<strong>2002</strong> empfahl der Arbeitskreis Herrn<br />

Bürgermeister Moormann als Vertreter der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> in der Fluglärmkommission<br />

die Einführung der Alternativflugroute MODRU X im Hinblick auf die<br />

zu erwartende Erhöhung der Flugbewegungen und die damit verbundene<br />

zusätzliche Lärmquelle abzulehnen.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

7. Maßnahmen an Straßen, Wegen und Plätzen; Kanalbau<br />

7.1 Im Aufgabenbereich Tiefbau haben wir folgende Projekte durchgeführt:<br />

Jungfernweg<br />

Der Jungfernweg am Friedhof in <strong>Kaarst</strong> wurde inkl. Buswendeschleife und<br />

Parkplätzen fertiggestellt. Außerdem konnte die Erschließung des Gebietes<br />

zwischen dem Jungfernweg und der Heinrich-Lübke-Straße kanal- und straßenmäßig<br />

fertiggestellt werden. In diesem Erschließungsgebiet konnte auch<br />

das Kanalbauwerk - Schwallspülschieber - fertiggestellt und in Betrieb genommen<br />

werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1.200.000 €.<br />

Heinrich-Lübke-Straße<br />

Die Heinrich-Lübke-Straße wurde baustraßenmäßig erweitert, sodass dort<br />

jetzt Begegnungsverkehr möglich ist und die Bebauung der nördlich gelegenen<br />

Grundstücke erfolgen kann. Baukosten: ca. 30.000 €. Ein Teil der Heinrich-Lübke-Straße<br />

wurde endausgebaut. Baukosten: ca. 28.000 €.<br />

Rathausplatz Büttgen<br />

Im Zuge der Baumaßnahme wurden zuerst die<br />

Kanal- und Versorgungsleitungen saniert. Die<br />

Bauarbeiten zur Umgestaltung und Sanierung<br />

des Rathausplatzes stehen kurz vor dem<br />

Abschluss. Die Verkehrsfreigabe erfolgt am<br />

06.12.<strong>2002</strong>. Baukosten: insgesamt ca.<br />

1.580.000 €<br />

Kreisverkehr Gustav-Heinemann-Straße<br />

Für den Kreuzungspunkt Gustav-Heinemann-Straße/An der Feuerwache/Intermarché<br />

wurde ein Kreisverkehr eingeplant. Der Ausbau soll zusammen<br />

mit dem Restausbau der Straße "An der Feuerwache" erfolgen.<br />

Die Ausschreibung für Tiefbauarbeiten ist bereits erfolgt. Mit den Bauarbeiten<br />

wird witterungsbedingt Anfang 2003 begonnen. Voraussichtliche Baukosten:<br />

ca. 360.000 €.<br />

Ortsmitte Vorst<br />

Der Endausbau des Stichweges "Auf dem Rott" einschl. Beleuchtung wurde<br />

fertiggestellt. Baukosten: 56.000 €.<br />

Kirchstraße (Altes Dorf Nord)<br />

Die Leistungsausführung wurde bereits vergeben. Der Beginn der Arbeiten<br />

ist Anfang 2003 vorgesehen. Baukosten: ca. 290.000 €.<br />

59


60<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Zum Feldchen<br />

Die Verlegung des Kanals ist bereits erfolgt. Die Fertigstellung der Baustraße<br />

in bituminöser Bauweise ist für Januar 2003 vorgesehen. Baukosten: ca.<br />

45.000 €.<br />

Erich-Kästner-Straße<br />

Kanal und Baustraße wurden fertiggestellt. Baukosten: ca. 36.000 €.<br />

Druckentwässerung Broicherseite<br />

Die Hauptleitung und die meisten Pumpwerke wurden bereits errichtet.<br />

Zur Zeit erfolgt die elektrotechnische und maschinelle Ausrüstung der Pumpstationen.<br />

Die Inbetriebnahme der gesamten Druckentwässerung ist für März<br />

2003 vorgesehen. Die Oberflächenwiederherstellung kann witterungsbedingt<br />

erst im Frühjahr 2003 abgeschlossen werden. Baukosten: ca. 990.000 €.<br />

Sanierung Abwasserkanäle in Büttgen<br />

Die Leistungsausführung für die Sanierung der Abwasserkanäle „Luisenplatz“,<br />

„Pampusstraße“ und „Grefrather Straße“ wird noch in <strong>2002</strong> veröffentlicht.<br />

Baubeginn ist im Frühjahr 2003 vorgesehen. Baukosten: ca. 350.000 €.<br />

Straßenunterhaltung<br />

Im Rahmen der Straßenunterhaltung wurden im Jahre <strong>2002</strong> Erhaltungsmaßnahmen<br />

(Dünnbeläge) an den Fahrbahnen folgender Straßen durchgeführt:<br />

Römerstraße, Hubertusstraße, Girmes-Kreuz-Straße, Kreuzstraße, Nordkanalallee,<br />

Kleinsiepstraße, Michaelstraße, Königstraße. Zusätzlich wurden ca.<br />

300 Einzelaufträge zur Beseitigung der Gefahrenstellen im öffentlichen Verkehrsraum<br />

erteilt. Die Gesamtausgaben des Jahre <strong>2002</strong> belaufen sich auf<br />

ca. 280.000 €.<br />

Kanalunterhaltung/Kanalreinigung<br />

Im Rahmen der Kanalunterhaltung wurden über 100 Schächte, ca. 25 Senken<br />

und ca. 40 Kanalschäden im Bereich der Haltungen saniert. Von der Gesamtlänge<br />

des Kanalnetzes (180 km) wurden ca. 100 km im Jahre <strong>2002</strong> gereinigt.<br />

Im Rahmen der Instandhaltung wurden im Pumpwerk Erftstraße die<br />

25 Jahre alten Pumpen ausgetauscht. Am Marienplatz wurde die Schnekkenpumpe<br />

erneuert und im Regenrückhaltebecken Büttgen-Süd die Beckensohle<br />

saniert. Gesamtkosten der Instandhaltung der Entwässerungsanlagen<br />

belaufen sich für das Jahr <strong>2002</strong> auf ca. 350.000 €.<br />

7.2 Baubetriebshof


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Im Bereich des städt. Baubetriebshofes waren 12 Arbeitskolonnen mit insgesamt<br />

38 Mitarbeitern in den verschiedensten Bereichen tätig.<br />

Transportarbeiten<br />

Es wurden verschiedenartige Transportarbeiten im Rahmen der Umzüge innerhalb<br />

der Schulen, Kindergärten, Rathäuser und Übergangswohnheime<br />

durchgeführt. Es erfolgten Transporte von Kunstgegenständen. Schließlich<br />

wurden Dienstleistungen anlässlich von kulturellen und anderen Veranstaltungen<br />

erbracht.<br />

Beschilderung<br />

Im Rahmen dieser Tätigkeit wurden Straßenneubau- und Erschließungsmaßnahmen<br />

beschildert sowie Reparaturen und Ergänzungen an vorhandener<br />

Beschilderung durchgeführt. Ebenso wurden unterstützend Verkehrsbeschilderungen<br />

für Kultur- und Sportveranstaltungen wie Schützenfeste, Radrennen,<br />

<strong>Stadt</strong>feste, Nachbarschaftsfeste, Weihnachtsmärkte etc. vorgenommen.<br />

Grünflächenunterhaltung<br />

Im Rahmen der Grünflächenunterhaltung wurden regelmäßig 180 Baumkübel<br />

gewässert, beschnitten und gesäubert. 51 Baumkübel wurden im Herbst und<br />

Winter mit neuer Saisonbepflanzung bestückt. 1.120 Straßenbäume wurden<br />

auf ihre Verkehrssicherheit hin überprüft. 55 Bäume mussten einschl. Wurzeln<br />

gerodet werden. Als Ersatz wurden 80 neue Straßenbäume gepflanzt.<br />

Die Herbstpflege, inkl. Rückschnitt und Rodung bzw.<br />

Ersatzpflanzung entfernter Gewächse, erstreckte sich auf<br />

87.000 qm Grünfläche. Auf 7.000 qm Gehölzfläche wurde<br />

eine Intensivpflege über das ganze Jahr durchgeführt.<br />

Im Bereich der Spiel- und Bolzplätze wurden in regelmäßigen Abständen 83<br />

Anlagen einer Überprüfung und Instandsetzung unterzogen. 21.000 qm Gehölzflächenpflege<br />

wurde in diesem Zusammenhang auf diesen Anlagen<br />

durchgeführt.<br />

<strong>Stadt</strong>wald<br />

120 ha Waldfläche wurden laut Wirtschaftsplan gepflegt und instandgesetzt.<br />

Holzeinschlag und Aufforstung wurden in diesem Bereich ebenfalls von Mitarbeitern<br />

des städt. Baubetriebshofes durchgeführt.<br />

61


62<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Abfallbeseitigung<br />

Unterstützend zu der an Privatunternehmen vergebenen Abfallbeseitigung<br />

wurden in regelmäßigen Zeitabständen 342 Papierkörbe im öffentlichen Bereich<br />

geleert. Gleichzeitig mussten in diesem Zeitrahmen 180 Papierkörbe<br />

einer Reparatur unterzogen und 50 Stück neu aufgestellt werden. Hier wurde<br />

auch intensiv das<br />

eingesetzt.<br />

Sportanlagen<br />

Die städt. Sportanlagenkolonne (4 Mitarbeiter) hat die 2 Anlagen am Sportzentrum,<br />

4 Sportplätze sowie 9 Allwetterplätze mit insgesamt 112.000 qm<br />

Sportplatzfläche einer ständigen Pflege unterzogen. Diese Arbeiten erstreckten<br />

sich insbesondere auf Mähen, Schleppen und Markieren der Anlagen.<br />

Friedhöfe<br />

Die Pflege und Unterhaltung der 120.195 qm Friedhofsflächen (Rasen-, Gehölz-<br />

und Pflegeflächen) und die Begleitung von 380 Beisetzungen wurden<br />

durch 7 Mitarbeiter des städt. Baubetriebshofes auf den 3 städt. Friedhöfen<br />

verrichtet.<br />

Städt. Einrichtungen<br />

Ein großer Teil des Arbeitsaufwandes wurde auf städt. Einrichtungen ( z.B.<br />

Schulen ) gelenkt. In diesem Rahmen wurden insbesondere 42.700 qm<br />

Grünfläche an diesen Einrichtungen einer kompletten Herbstpflege unterzogen.<br />

Winterdienst<br />

Im Rahmen des Winterdienstes werden alle Mitarbeiter des Baubetriebshofes<br />

zu Einsätzen herangezogen. Im Jahre 2001 wurden 21 Streueinsätze auf<br />

Kreis- und Gemeindestraßen sowie 33 Einsätze für Brücken und andere<br />

Überfahrten und Überwege gefahren.


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Anlagen<br />

8.1. Organisationsplan der Verwaltung<br />

Gleichstellung: Angelika Bruchmann (- 401)<br />

Personalra t: Karl Manle itner (- 301)<br />

Fachbereich I<br />

BM Franz-Josef Moormann (-102)<br />

Bereich 01<br />

Büro des Bürgerm eisters/Ratsangelege nheiten/Öffentl ichkeitsarbeit<br />

BL: Herr Nebl ung (-104)<br />

Vertr.: Fra u Dr. Freis burger (-105)<br />

Bereich 10<br />

Organisation/TUIV /Zentraler Service<br />

BL:Herr Heines (-512)<br />

Vertr.: Herr Stübben (-514)<br />

Bereich 11<br />

Personalwirtschaf t<br />

BL: Herr Br and (-508)<br />

Vertr.: H err Thelen (-509)<br />

Bereich 14<br />

Rechnungsprüfun g<br />

BL: Herr Sandk aulen (-503)<br />

Vertr.: Herr Hanke ( -505)<br />

Bereich 23<br />

Wirtschaftsförderung/Liegenschaften<br />

BL: Herr Bachm ann (-325)<br />

Vertr.: Herr Güsge n (-324)<br />

Bereich 32<br />

Ordnungsangelegenheiten/Bürgerbüro<br />

BL: Herr Kon nertz (-308)<br />

Vertr.: Herr Eick els (-306)<br />

Schulverb and f. Lernbehinderte<br />

Willi Koenen (-412)<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />

Bürgermeister<br />

Franz-Josef Moorm ann<br />

Verwal tungsvorstand nach § 70 GO NW<br />

Fachberei ch II<br />

EBG+<strong>Stadt</strong>käm merer Heinz Di eter Vogt (-107)<br />

Bereich 20<br />

Kämmerei/Steuern/Ab gabe<br />

Bl: Herr P anitz (-402)<br />

Vertr.: Herr Lind ner (-404)<br />

Bereich 21<br />

<strong>Stadt</strong>kasse<br />

BL: Herr Jo hnen (-312)<br />

Vertr.: Herr S tüsgen (-314)<br />

Bereich 40<br />

Schulverwaltung/Sport<br />

BL: Herr Könen (-412)<br />

Vertr.: Herr Kalla (-414)<br />

Bereich 41<br />

Kultur<br />

BL: Herr Schmitz (-422)<br />

Vertr.: Frau Spors (-419)<br />

Bereich 50<br />

Soziales<br />

BL: Herr Tives (-225 )<br />

Vertr.: Herr Zirbes (-220)<br />

Bereich 51<br />

Jugend/Familie<br />

BL: Frau S chnur (-235)<br />

Vertr.: Frau D rochner (-233)<br />

VHS Zweckverband<br />

VHS-L Ernst P oerschke ( 9639-40)<br />

Fachberei ch III<br />

TBG Manfred Meuter (-801)<br />

Bereich 60<br />

Bauverwaltung/Wo hnen<br />

BL: Herr Vogel (-821)<br />

Vertr.: Herr Bo ngartz (-819)<br />

Bereich 61<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung /Planung/Bauo rdnung<br />

BL: Herr Nelles ( -846)<br />

Vertr.: N.N.<br />

Bereich 65<br />

Hochbau<br />

BL: Herr Sutter (-830)<br />

Vertr.: Herr S iebert (-828)<br />

Bereich 66<br />

Tiefbau/ Entsorgung/Baubetrieb shof<br />

BL: Herr Opial (-808)<br />

Vertr.: Herr Moczko (-809)<br />

Bereich 68<br />

Recht/Umwelt<br />

BL: Herr Boe hm(-802)<br />

Vertr.: Frau Krey (-811)<br />

63


8.2. Daten, Fakten, Zahlen<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Allgemeine Angaben / Daten zur <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>, gelegen in dem Dreieck<br />

Mönchengladbach / Krefeld / Düsseldorf, hat eine<br />

flächenmäßige Ausdehnung von rund 37,4 km² und<br />

rund 42.000 Einwohner. Die heutige <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />

wurde im Rahmen der Gebietsreform im Jahre 1975<br />

durch den Zusammenschluß der Gemeinde <strong>Kaarst</strong><br />

und der Gemeinde Büttgen mit den Ortsteilen<br />

Büttgen, Vorst, Driesch und Holzbüttgen gebildet.<br />

Erste schriftliche Zeugnisse über die Existenz des <strong>Stadt</strong>teiles Büttgen ( damals<br />

Budica ) stammen aus dem Jahre 793 n. Chr. Im Jahre 1591 wurde hier<br />

Jan-von-Werth geboren, der später als Reitergeneral Berühmtheit erlangte.<br />

Im Jahre 1853 wurde die Bahnlinie Aachen – Mönchengladbach – Büttgen –<br />

Neuss – Oberkassel fertiggestellt.<br />

Der <strong>Stadt</strong>teil <strong>Kaarst</strong> wird erstmalig als Carlesvorst ím Jahre 1218 erwähnt.<br />

Ein Überbleibsel aus der Eroberung der Franzosen von 1798 ist der heutige<br />

Nordkanal. Damals hatte Napoleon dem Nordkanal eine große wirtschaftliche<br />

Bedeutung als Wasserstraße zwischen Maas und Rhein zugedacht. Im Jahre<br />

1877 wurde die Bahnlinie Neuss – <strong>Kaarst</strong> – Viersen entlang des Nordkanals<br />

eingeweiht.<br />

Unter dem Motto „ Hin zur Mitte „<br />

wurde 1987 / 1988 ein<br />

städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />

ausgeschrieben. Der Kölner<br />

Architekt Prof. Erich Schneider-<br />

Wesseling wurde mit der Planung<br />

und Ausführung eines neuen Rat- und Bürgerhauses einschließlich <strong>Stadt</strong>park<br />

und Geschäftszentrum beauftragt. Im April 1994 war die Baumaßnahme abgeschlossen.<br />

Das Rathaus wurde im Dezember 1997 vom Bund Deutscher<br />

Architekten - Kreisgruppe Düsseldorf – mit einem Preis für positive <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

ausgezeichnet.<br />

Der gesamte <strong>Stadt</strong>mittekomplex wurde ohne Kreditaufahme finanziert. Die<br />

Kosten des Rathauses und des Bürgerhauses, welches auch für private Feiern<br />

vermietet wird, beliefen sich auf rund 17,4 Mio. Euro. Für die Errichtung<br />

des <strong>Stadt</strong>parks waren weitere rund 2,1 Mio. Euro erforderlich.<br />

65


66<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Wir sind für Sie erreichbar unter:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> -Der Bürgermeister- Am Neumarkt 2, 41564 <strong>Kaarst</strong><br />

Postfach 10 12 65, 41544 <strong>Kaarst</strong><br />

Tel: 02131/987-0<br />

FAX:02131/987-400<br />

Internet: http://www.<strong>Kaarst</strong>.de<br />

E-Mail: info@<strong>Kaarst</strong>.de<br />

Bürgermeister: Franz-Josef Moormann (CDU)<br />

E-Mail: Buergermeister@<strong>Kaarst</strong>.de<br />

Tel: 02131/987-102 / 103<br />

FAX: 02131/987-100<br />

Erster Beigeordneter und Heinz Dieter Vogt (FDP)<br />

<strong>Stadt</strong>kämmerer: E-Mail:Ersterbeigeordnter@<strong>Kaarst</strong>.de<br />

Tel: 02131/987-107<br />

FAX: 02131/987-123<br />

Technischer Beigeordneter: Manfred Meuter<br />

E-Mail:Technischerbeigeordnter@<strong>Kaarst</strong>.de<br />

Tel: 02131/987-801<br />

FAX: 02131/987-186<br />

Pressesprecher: Klaus Stevens<br />

E-Mail: Presse@<strong>Kaarst</strong>.de<br />

Tel: 02131/987-109<br />

FAX: 02131/987-500<br />

Gleichstellungsbeauftragte: Angelika Bruchmann<br />

E-Mail: Angelika.Bruchmann@<strong>Kaarst</strong>.de<br />

Tel: 02131/987-401<br />

FAX: 02131/987-152<br />

Personalratsvorsitzender Karl Manleitner<br />

E-Mail: Karl.Manleitner@<strong>Kaarst</strong>.de<br />

Tel: 02131/987-301<br />

FAX 02131/987-126


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

Die Bevölkerungsentwicklung in <strong>Kaarst</strong>:<br />

ehemalige Gemeinde<br />

BÜTTGEN<br />

ehemalige Gemeinde<br />

KAARST<br />

neue Gemeinde<br />

KAARST<br />

1. Flächengröße 2.311 ha 1.915 ha 3.740 ha<br />

Bevölkerungs<br />

dichte<br />

2. Einwohnerzahlen Einw. Einw. Einw. Einw/km²<br />

Volkszählung 17.05.1939 4.743 3.056<br />

Volkszählung 13.05.1950 6.268 4.149<br />

Volkszählung 06.06.1961 7.548 6.264<br />

Volkszählung 27.05.1970 10.457 14.658<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1973 13.894 20.370<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1974 14.528 21.340 628 / 1.114<br />

Wanderungsstatistik 01.01.1975 33.371 891<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1975 34.209 914<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1980 38.127 1.018<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1985 39.085 1.044<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1986 39.321 1.050<br />

Volkszählung 25.05.1987 39.208 1.048<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1987 39.362 1.051<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1988 39.452 1.054<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1989 39.967 1.067<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1990 40.508 1.083<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1991 40.599 1.085<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1992 40.890 1.093<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1993 41.316 1.105<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1994 41.472 1.109<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1995 41.788 1.117<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1996 42.362 1.132<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1997 42.422 1.134<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1998 42.187 1.128<br />

Wanderungsstatistik 31.12.1999 41.957 1.122<br />

Wanderungsstatistik 31.12.2000 42.158 1.127<br />

Wanderungsstatistik 31.12.2001 42.379 1.133<br />

67


<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

8.3. Datenblätter des Projektplanungs- und Berichtsystems <strong>Kaarst</strong> (ProBeKa)<br />

Hauptziele des Systems Projektplanungs- und<br />

Berichtswesen der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> (ProBeKa) sind es, eine<br />

Grundlage für Zielvereinbarungen zwischen Verwaltung und<br />

Politik zu schaffen, die politische Steuerung zu verbessern<br />

und ein wirksames Controlling zu entwickeln. Der HFA stimmte der Einführung<br />

von ProBeKa zu und es wurden 29 Projekte mit einer hohen Priorität aus<br />

den Vorschlägen für ProBeKa ausgewählt. Für diese Projekte wurde zwischen<br />

dem Verwaltungsvorstand und der jeweiligen Bereichsleitung ein Projektauftrag<br />

ausgehandelt und auf dieser Grundlage ein Projektdatenblatt ausgefüllt.<br />

Diese Datenblätter werden zweimal jährlich aktualisiert und dem HFA vorgelegt.<br />

Die Datenblätter – Stand 15.10.<strong>2002</strong> - sind als Anlage unter Ziffer 8.2 diesem<br />

<strong>Verwaltungsbericht</strong> beigefügt.<br />

69


Herausgeber<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> - Büro des Bügermeisters -<br />

Am Neumarkt 2<br />

41564 <strong>Kaarst</strong><br />

(02131 / 987 - 104<br />

Fax 02131 / 987 - 100<br />

e-Mail: info@kaarst.de<br />

Januar 2003

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