Verwaltungsbericht 2002 (2 MB ) - Stadt Kaarst
Verwaltungsbericht 2002 (2 MB ) - Stadt Kaarst
Verwaltungsbericht 2002 (2 MB ) - Stadt Kaarst
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Vorwort<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
die öffentliche Verwaltung steht unter dem Anspruch, zur Förderung des allgemeinen<br />
Wohls auf vielfältigen Gebieten der Daseinsvorsorge Dienstleistungen<br />
zu erbringen, die das Zusammenleben in der Gesellschaft ermöglichen<br />
und fördern. Als <strong>Stadt</strong>rat und <strong>Stadt</strong>verwaltung verantworten wir öffentliche<br />
Dienstleistungen unmittelbar vor Ort – bezogen auf die Anliegen und das<br />
Profil unserer Heimatstadt <strong>Kaarst</strong> mit ihren Ortsteilen Büttgen, Driesch, Holzbüttgen,<br />
<strong>Kaarst</strong> und Vorst.<br />
Zu einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung gehören Jahresbilanz und Erfolgsrechnung.<br />
Unser „<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong>“ ist ein bilanzierender Beitrag<br />
zu den Tätigkeiten und Leistungen von <strong>Stadt</strong>rat und <strong>Stadt</strong>verwaltung. Wir<br />
freuen uns, eine positive Jahresbilanz <strong>2002</strong> präsentieren zu können.<br />
Der „<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong>“ erhebt nicht den Anspruch, sämtliche Aufgaben<br />
und Aktivitäten von <strong>Stadt</strong>rat und Verwaltung erschöpfend darzustellen.<br />
Es kommt uns darauf an, wesentliche Projekte und Ereignisse in Erinnerung<br />
zu bringen und zu halten. Auch überbringen wir Informationen zu einigen<br />
wiederkehrenden Routineaufgaben, die im Interesse unserer Bürgerschaft<br />
zügig und wirtschaftlich erledigt werden.<br />
Unser Bericht deckt den Zeitraum von Dezember 2001 bis Dezember <strong>2002</strong><br />
ab.<br />
Möge Ihnen die Lektüre Freude bereiten und viele Informationen vermitteln.<br />
<strong>Kaarst</strong>, im Januar 2003<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Franz-Josef Moormann<br />
Bürgermeister<br />
1
Allgemeines<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
1.1 Tätigkeit des <strong>Stadt</strong>rates und der Ausschüsse<br />
Gremium Anzahl und<br />
Dauer der<br />
Sitzungen<br />
<strong>Stadt</strong>rat<br />
Haupt-, Finanz- und<br />
Vergabeausschuss<br />
Schul- und Kulturausschuss<br />
Bau-, Umwelt-, Landschafts-<br />
und Naherholungsausschuss<br />
Jugendhilfeausschuss<br />
Rechnungsprüfungsausschuss<br />
Sport-, Freizeit- und<br />
Sozialausschuss<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungs-,<br />
Planungs- und<br />
Verkehrsausschuss<br />
Grundstücksausschuss<br />
Wirtschaftsförderungsausschuss<br />
10<br />
29,33 Std.<br />
10<br />
30,28 Std.<br />
4<br />
7,45 Std.<br />
4<br />
7,58 Std.<br />
5<br />
11,27 Std.<br />
1<br />
1,55 Std.<br />
4<br />
11,20 Std.<br />
9<br />
28,50 Std.<br />
6<br />
8,15 Std.<br />
3<br />
6,50 Std.<br />
Anzahl der Tagesordnungspunkte<br />
im öffentlichen<br />
Teil der<br />
Sitzung<br />
im nichtöffentlichen<br />
Teil<br />
der Sitzung<br />
142 36<br />
95 97<br />
33 9<br />
49 7<br />
54 8<br />
0 3<br />
32 6<br />
96 26<br />
0 21<br />
16 4<br />
3
4<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
1.2 Sitzungsdienst - Datenbank - Online<br />
Seit dem 26.09.<strong>2002</strong> sind die Daten<br />
aus den öffentlichen Sitzungen des<br />
<strong>Stadt</strong>rates und der Ausschüsse der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> (d.h. die Einladungen,<br />
Sitzungsvorlagen und Niederschriften)<br />
auf der Homepage der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> (www.kaarst.de) abrufbar.<br />
Politisch Interessierte haben<br />
hier die Möglichkeit, die Arbeit des <strong>Stadt</strong>rates und der Ausschüsse online zu<br />
verfolgen. Mit Hilfe einer Volltextsuche kann auch nach bestimmten Stichworten<br />
wie z.B. „Grundwasser“ recherchiert werden. Man erhält umfassende<br />
Informationen zu dem gesuchten Begriff. Durch diese Möglichkeiten entsteht<br />
eine besondere Transparenz des gemeindlichen Handelns.<br />
Im Rahmen der Neuen Steuerungsmodelle wurde am 21.12.1998 die Einführung<br />
eines Ratsinformationssystem durch die „Lenkungskommission“ beschlossen.<br />
Ziele dieses Ratsinformationssystems waren u.a. ein Online-Zugriff für die<br />
Geschäftsstellen der <strong>Stadt</strong>ratsfraktionen und die <strong>Stadt</strong>ratsmitglieder. Darüber<br />
hinaus sollte auch die Öffentlichkeit umfassend informiert werden. Die Einführung<br />
erfolgte damals nahezu kreiseinheitlich mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> als Pilotanwender.<br />
Zur Einführung der Software mussten zunächst diverse Programmvorgaben<br />
auf die <strong>Kaarst</strong>er Bedürfnisse angepasst werden. Im nächsten Schritt wurde<br />
über die Anbindung der Fraktionsgeschäftsstellen diskutiert. Erster Gedanke<br />
war, die Geschäftsstellen über Standleitungen anzuschließen. Diese Möglichkeit<br />
wurde aber aus Kostengründen verworfen.<br />
Alternativ kam das Bereitstellen der Daten im Internet in Betracht. Im folgenden<br />
wurde nach Prüfung verschiedener Möglichkeiten die heute eingesetzte<br />
Lösung in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale<br />
Neuss erarbeitet. Die Aufbauarbeit erfolgte wiederum durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />
als Pilotanwender.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Die erstellten Dokumente werden in eine Lotus-Notes-Datenbank übernommen<br />
und automatisiert auf die Internetseite der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> repliziert.<br />
Erste Ergebnisse wurden in der ADV-Kommission am 10.04.<strong>2002</strong> präsentiert.<br />
Dort fand der „Sitzungsdienst Online“ Zustimmung. Daraufhin fand zunächst<br />
ein Probelauf statt und im Anschluss daran die endgültige Einführung. Im<br />
„Sitzungsdienst online“ sind nunmehr sämtliche Dokumente ab dem<br />
01.07.<strong>2002</strong> zu finden.<br />
5
6<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
1.3 Finanzwirtschaft der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />
Wissenschaft, Forschung und<br />
Kulturpflege<br />
1.215.874 Euro<br />
Schulen<br />
5.133.031 Euro<br />
Öffentliche Sicherheit und<br />
Ordnung<br />
1.732.280 Euro<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
7.143.055 Euro<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
442.310 Euro<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
402.956 Euro<br />
Schulen<br />
370.468 Euro<br />
Einnahmen<br />
Ausgaben<br />
Einnahmen und Ausgaben<br />
Verwaltungshaushalt<br />
<strong>2002</strong><br />
Soziale Sicherung<br />
12.457.456 Euro<br />
Wissenschaft, Forschung und<br />
Kulturpflege<br />
538.829 Euro<br />
Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
15.634.195 Euro<br />
Gesamtvolumen 61.832.118 Euro<br />
Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
41.421.663 Euro<br />
Soziale Sicherung<br />
4.468.316 Euro<br />
Gesundheit, Sport und Erholung<br />
1.885.927 Euro<br />
Wirtschaftl. Unternehmen,<br />
Allgemeines Grund- und<br />
Sondervermögen<br />
331.243 Euro<br />
Bau-und Wohnungswesen,<br />
Verkehr<br />
4.667.443 Euro<br />
Öffentliche Einrichtungen,<br />
Wirtschaftsförderung<br />
11.631.614 Euro<br />
Wirtschaftl. Unternehmen,<br />
Allgemeines Grund- und<br />
Sondervermögen<br />
2.899.068 Euro<br />
Öffentliche Einrichtungen,<br />
Wirtschaftsförderung<br />
9.879.200 Euro<br />
Bau- und Wohnungswesen, Verkehr<br />
1.043.437 Euro<br />
Gesundheit, Sport und Erholung<br />
185.871 Euro
Wissenschaft, Forschung und<br />
Kulturpflege<br />
509.588 Euro<br />
Schulen<br />
1.757.890 Euro<br />
Öffentliche Sicherheit und<br />
Ordnung<br />
377.598 Euro<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
68.234 Euro<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
0 Euro<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
228.499 Euro<br />
Schulen<br />
64.701 Euro<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Einnahmen und Ausgaben<br />
Vermögenshaushalt<br />
<strong>2002</strong><br />
Soziale Sicherung<br />
688.950 Euro<br />
Wissenschaft, Forschung und<br />
Kulturpflege<br />
305.281 Euro<br />
Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
1.518.575 Euro<br />
Gesamtvolumen 10.186.959 Euro<br />
Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
4.743.222 Euro<br />
Soziale Sicherung<br />
1.856 Euro<br />
Gesundheit, Sport und Erholung<br />
246.228 Euro<br />
Wirtschaftl. Unternehmen,<br />
Allgemeines Grund- und<br />
Sondervermögen<br />
3.235.962 Euro<br />
Bau-und Wohnungswesen,<br />
Verkehr<br />
1.298.004 Euro<br />
Öffentliche Einrichtungen,<br />
Wirtschaftsförderung<br />
485.930 Euro<br />
Wirtschaftl. Unternehmen,<br />
Allgemeines Grund- und<br />
Sondervermögen<br />
3.231.872 Euro<br />
Öffentliche Einrichtungen,<br />
Wirtschaftsförderung<br />
204.291 Euro<br />
Bau- und Wohnungswesen, Verkehr<br />
1.407.237 Euro<br />
Gesundheit, Sport und Erholung<br />
0 Euro<br />
Ausgaben<br />
Einnahmen<br />
7
8<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
1.4 Steuer- und Gebührenaufkommen <strong>2002</strong><br />
72.600 €<br />
Steuereinnahmen lt.<br />
Haushaltsplan<br />
4.170.000 €<br />
10.500.000 €<br />
16.937.836 €<br />
Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer<br />
777.505 €<br />
183.370 €<br />
Einkommensteuer Umsatzsteuer sonstige<br />
4.500.000 €<br />
4.000.000 €<br />
3.500.000 €<br />
3.000.000 €<br />
2.500.000 €<br />
2.000.000 €<br />
1.500.000 €<br />
1.000.000 €<br />
500.000 €<br />
0 €<br />
3.958.240 €<br />
Gebührenaufkommen<br />
4.092.100 €<br />
749.840 €<br />
317.168 €<br />
902.329 €<br />
Abfall<br />
Entwässerung<br />
Straßenentwässerung<br />
Straßenreinigung<br />
sonstige
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
1.5 Einführung des neuen Haushaltsplanverfahrens KIRP (Kommunales integriertes<br />
Rechnungs- und Planungswesen)<br />
Das Land Nordrhein-Westfalen bereitet im<br />
Rahmen des "Modellprojektes zur Einführung<br />
eines doppischen Kommunalhaushalts in<br />
Nordrhein-Westfalen" die Modernisierung des<br />
kommunalen Haushaltsrechts mit der Umstellung vom kameralen auf den<br />
doppischen (kaufmännischen) Rechnungsstil vor. Auf der Grundlage des im<br />
August 2000 vom Innenminister Fritz Behrens vorgestellten Reformkonzeptes<br />
wird zur Zeit von sieben kommunalen Gebietskörperschaften die Praxiserprobung<br />
des Konzeptes durchgeführt. Unter Einbeziehung der Ergebnisse dieser<br />
Probephase soll das Gesetzgebungsverfahren zum neuen Haushaltsrecht im<br />
Jahre 2004 abgeschlossen werden. Nach Rechtskraft des neuen Haushaltsrechts<br />
soll die landesweite Einführung innerhalb einer noch festzusetzenden<br />
Übergangszeit realisiert werden.<br />
Das z.Zt. von der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> eingesetzte automatisierte Verfahren zur<br />
Haushaltsplanaufstellung und -ausführung ist nicht für den doppischen Rechnungsstil<br />
geeignet. Aus diesem Grunde ist frühzeitig die Umstellung auf ein<br />
Verfahren erforderlich, das diesen Anforderungen gerecht wird. Im Bereich<br />
der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale (KDVZ) Neuss wird nach den<br />
Beschlüssen der Gremien das von der RWE Systems Applications GmbH<br />
entwickelte „Kommunale integrierte Rechnungs- und Planungswesen - kurz<br />
KIRP -“ zum Einsatz kommen.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> setzt dieses Verfahren erstmals für den Haushalt 2003 ein.<br />
Die vorbereitenden Arbeiten zur Einführung des Verfahrens wurden <strong>2002</strong><br />
durchgeführt. So ist der Haushaltsentwurf 2003 von der Verwaltung zur Zeit<br />
bereits in diesem Verfahren aufgestellt. Mit Eröffnung der Bücher für das<br />
Haushaltsjahr 2003 am 01.12.<strong>2002</strong> erfolgt auch die Haushaltsausführung in<br />
KIRP.<br />
1.6 Die Rechnungsprüfung<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> unterhält ein Rechnungsprüfungsamt (RPA), das in weiten<br />
Teilen frühere Aufgaben des Rechnungsprüfungsausschusses übernommen<br />
hat. Wenn auch das RPA dem Rat unmittelbar verantwortlich und ihm in seiner<br />
sachlichen Tätigkeit unmittelbar unterstellt ist, so ist es dennoch in der<br />
Beurteilung der Prüfungsvorgänge nur dem Gesetz unterworfen. Die Aufgaben<br />
des Rechnungsprüfungsamtes ergeben sich aus der Gemeindeordnung<br />
9
10<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
und in Verbindung damit aus den einschlägigen Bestimmungen der Gemeindehaushaltsverordnung<br />
und der Rechnungsprüfungsordnung. Generell ist<br />
festzustellen, dass das RPA<br />
§ die Kontrolle über die Haushaltsführung,<br />
§ das Kassen-und Rechnungswesen und die Vermögens- und Schuldenverwaltung<br />
der <strong>Stadt</strong><br />
ausübt.<br />
Im einzelnen wurden in <strong>2002</strong> folgende Arbeiten ausgeführt:<br />
§ Aufgaben nach § 100 Landeshaushaltsgesetz,<br />
§ Vorprüfung von Ausgaben, die das Land als Zuwendungen oder Ersatz<br />
von Aufwendungen gewährt hat: z.B. Wohngeld, Fördermaßnahmen für<br />
Vertriebene und Asylanten, Betriebskosten für Kindergärten,<br />
§ Prüfung der Jahresrechnung 2001 und Vorlage an Rechnungsprüfungsausschuss<br />
und Rat<br />
§ Prüfung der Jahresrechnung 2001 des Sonderschulzweckverbandes<br />
§ Prüfung der Jahresrechnung 2001 des Volkshochschulzweckverbandes<br />
§ Unvermutete Kassenprüfung<br />
Prüfung von Vergaben<br />
§ 23 Vergaben der allgemeinen Verwaltung,<br />
§ 80 Vergaben im technischen Bereich<br />
Prüfung von Verträgen vor dem Abschluss:<br />
§ Unterhaltsreinigung, Glas-und Rahmenreinigung,<br />
§ Architekten- und Ingenieurverträge<br />
Prüfung von Betriebskostenabrechnung:<br />
§ Entsorgung von Grundstückskläranlagen<br />
§ Abfallentsorgung<br />
§ Straßenreinigung<br />
§ Abwasser<br />
Visakontrolle<br />
§ Techn.-wirtschaftliche Prüfung von Plänen und Kostenberechnungen nach<br />
§ 10 GemHVO<br />
§ Prüfung von Bauausführungen und Bauabrechnungen<br />
§ Prüfung der Aufwandsentschädigungen, Sitzungsgelder sowie Verdienstausfall<br />
für Rats-und Ausschussmitglieder<br />
§ Prüfung der verwaltungsbezogenen Aufgaben im Bereich der TUIV
1.7 <strong>Stadt</strong>logo<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Institutionen brauchen für ihre Außenauftritte Erkennungszeichen. Ein solches<br />
„Logo“ dient der schnellen Identifikation. Es kann in seiner Machart kleine<br />
„Botschaften“ vermitteln, z.B. Modernität, Einzigartigkeit und Selbstbewusstsein<br />
signalisieren.<br />
Im Januar 2001 beauftragte der Wirtschaftsförderungsausschuss die Verwaltung,<br />
ein "Logo für die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>" zu entwickeln. Nach Zwischenpräsentationen<br />
der Ergebnisse aus den Bürger-Jurysitzungen in den verschiedenen<br />
Ausschüssen wurde die Verwaltung im Februar <strong>2002</strong> beauftragt, an die<br />
zuletzt im Wettbewerb vertretene Agentur LWS Werbung aus Holzbüttgen<br />
den Auftrag zu erteilen, gemeinsam und in enger Abstimmung mit der Verwaltung<br />
den vorgestellten Entwurf "<strong>Kaarst</strong> mit Stern" bis zur "druckreifen<br />
Verwendung" weiterzuentwickeln.<br />
Am 20. Juni <strong>2002</strong> legte der <strong>Stadt</strong>rat das neue Logo als Erkennungszeichen<br />
für die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> fest.<br />
Der ebenfalls in dieser Sitzung erteilte Auftrag, das<br />
neue Logo zukünftig auf allen Printmedien zu<br />
verwenden, wurde in einem ersten Schritt auf allen<br />
Briefbögen sowie Formularen der Verwaltung<br />
umgesetzt.<br />
Zudem fand das neue Logo bereits Verwendung auf den Plakaten der großen<br />
Radsportveranstaltungen sowie auf zahlreichen Broschüren (Baubroschüre,<br />
Familienhilfeplan, Nachtragshaushalt <strong>2002</strong>, Prüfbericht der Jahresrechnung<br />
2001, etc.). Der Internetauftritt der <strong>Stadt</strong> wurde ebenfalls dem neuen Erscheinungsbild<br />
angepasst.<br />
Anlässlich des Empfangs zum <strong>Stadt</strong>fest <strong>Kaarst</strong> Total im Holiday Inn konnte<br />
das neue Logo dank des Sponsorings der Werbegemeinschaft als Anstecknadel<br />
an alle Gäste kostenlos verteilt werden. Zum <strong>Stadt</strong>fest selbst kamen<br />
erstmals die neuen Fahnen mit dem Logo zum Einsatz. Gleichzeitig wurden<br />
an der <strong>Stadt</strong>bühne Aufkleber mit dem neuen Schriftzug verteilt. Es wird die<br />
neue Info-Broschüre der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> vorbereitet, die zum Bürgerfrühschoppen<br />
2003 erstmals zur Verteilung kommt. Diese Broschüre wird in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Agentur LWS erarbeitet und nach den konzeptionellen<br />
Richtlinien des neuen Erscheinungsbildes gestaltet.<br />
11
12<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Zur nachhaltigen Einführung des neuen Logos ist zum Frühjahr des Jahres<br />
2003 eine Präsentation des neuen Logos auf den Wochenmärkten vorgesehen.<br />
Dabei sollen auch die noch zu erstellenden Flyer zur Bürgerbeteiligung<br />
"Ein Slogan für die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>" verteilt werden.<br />
1.8 Leitbild<br />
Im Juni 2000 beauftragte der Wirtschaftsförderungsausschuss die Verwaltung,<br />
ein Verfahren zur Erstellung eines Leitbildes - <strong>Kaarst</strong> 2020 - zu entwikkeln.<br />
Das Leitbild soll die angestrebte Entwicklung für <strong>Kaarst</strong> in einer allgemeinen<br />
Form darstellen. Für die weitere Bearbeitung wurden die Leitbilder<br />
anderer Kommunen abgefragt und vorhandenes Material zum Thema zusammengestellt.<br />
Der Verwaltungsvorstand hat im März <strong>2002</strong> drei Handlungsfelder:<br />
§ Freizeit, Kultur, Sport<br />
§ <strong>Stadt</strong>entwicklung und Lebensräume<br />
§ Lebensphasen und Lebensstile<br />
festgelegt, die im weiteren Leitbildprozess als Überschriften dienen sollen.<br />
Diese Handlungsfelder wurden dem Haupt-, Finanz- und Vergabeausschuss<br />
vorgestellt und dort beschlossen.<br />
Für die Handlungsfelder sollen übergreifende Arbeitsgruppen gebildet werden,<br />
die Vorschläge für Zielformulierungen erarbeiten sollen. In einigen Ausschüssen<br />
ist die Thematik der Handlungsfelder bereits angesprochen worden.<br />
Die wesentlichen Ergebnisse sollen in einem Bericht zusammengefasst und<br />
dieser als Abschluss des Projektes „Leitbild 2020“ als illustrierte Broschüre<br />
herausgegeben werden.<br />
1.9 TUIV - Technikunterstützte Informationsverarbeitung<br />
In <strong>2002</strong> sind innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Kaarst</strong> 256 Büroarbeitsplätze mit<br />
Hard- und Software ausgestattet gewesen. Diese PC-Arbeitsplätze in den<br />
drei Verwaltungsgebäuden Rathaus <strong>Kaarst</strong>, Rathaus Büttgen und Baubetriebshof<br />
sind untereinander vernetzt.<br />
Die Standard-Hardwareausstattung besteht aus Rechner, 17"-Bildschirm und<br />
SW-Laserdrucker. Teilweise, besonders im technischen Bereich, werden 21"-<br />
Bildschirme und auch DIN-A3-Farbtintenstrahl-Drucker eingesetzt. Im Stan-
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
desamt und im Bürgerbüro werden Spezialdrucker für die Ausstellung von<br />
Urkunden des Personenstandswesens und Ausweisdokumenten verwendet.<br />
An allen PC-Arbeitsplätzen wird das Microsoft-Office 97-Professional-Paket<br />
eingesetzt. Für die Bürokommunikation steht Lotus Notes, Version 4.6, zur<br />
Verfügung. Desgleichen besteht überall eine Verbindung zum Großrechner<br />
des Rechenzentrums in Neuss, über die die Bereiche Einwohnerwesen,<br />
Steuern- und Abgaben, Sozialwesen, Haushalts- und Kassenangelegenheiten<br />
abgewickelt werden. Für einige Bereiche ist auch Spezialsoftware (z.B.<br />
Autista für Standesamtsangelegenheiten) entsprechend der zu erfüllenden<br />
Aufgaben im Einsatz.<br />
Weiterhin ist jeder PC-Arbeitsplatz mit einem Internet-Browser ausgestattet,<br />
wobei nur ca. 35% der Arbeitsplätze mit einem Internetanschluss versehen<br />
sind.<br />
Hervorzuhebende Aktivitäten in <strong>2002</strong>:<br />
E-Mail für Alle<br />
Seit dem 01.02.<strong>2002</strong> haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über einen<br />
PC-Arbeitsplatz verfügen, eine eigene E-Mail-Adresse. Die <strong>Kaarst</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger haben somit die Möglichkeit, die für sie zuständigen<br />
Sachbearbeiterinnen oder Sachbearbeiter direkt per E-Mail zu kontaktieren.<br />
Intranet<br />
Seit dem 01.09.<strong>2002</strong> haben die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter die Möglichkeit, auf das Intranet<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> zuzugreifen. In einem ersten<br />
Schritt ist hier der komplette Internetauftritt der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>, die Sitzungsdatenbank der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Kaarst</strong> sowie das Informationsmanagement der<br />
KDVZ Neuss zur Verfügung gestellt worden.<br />
LandCad<br />
Seit dem 01.08.<strong>2002</strong> ist im technischen Fachbereich die Software „LandCad“<br />
im Einsatz. Mit Hilfe dieser speziellen Software können die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter technikunterstützt Bebauungspläne, Flächennutzungspläne<br />
u.ä. erstellen.<br />
13
14<br />
1.10 Personalwirtschaft<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
1.10.1 Grundsätze Personalwirtschaft<br />
Einstellungen, Umsetzungen, Beförderungen, Altersteilzeit, Renteneintritte<br />
Es ist eine wichtige Daueraufgabe, eine Personalwirtschaft zu entwikkeln<br />
und zu betreiben, die eine offene und transparente Personalentwicklung<br />
ermöglicht und den Beschäftigten in der Verwaltung Motivation<br />
vermittelt sowie Zukunftsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
aufzeigt.<br />
Im Jahre <strong>2002</strong> wurden wiederum in eigener Regie ganztägige Assessmentcenterverfahren<br />
für die Bewerberinnen- und Bewerberauswahl bei<br />
Stellen des höheren Dienstes bzw. Stellen mit Leitungsfunktion angewendet.<br />
Neben sechs Übernahmen nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung<br />
sind 16 Stellenausschreibungsverfahren, davon 11 extern und<br />
fünf intern, durchgeführt worden. Drei Neueinstellungen erfolgten aus<br />
vorliegenden Dauerbewerbungen. Insgesamt sind im abgelaufenen<br />
Jahr <strong>2002</strong> bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> 36 Neueinstellungen vorgenommen<br />
worden.<br />
Durch die Anwendung des vom Rat der <strong>Stadt</strong> beschlossenen Stellenplanes<br />
und der Tarifverträge konnten im Kalenderjahr <strong>2002</strong> zwei Arbeiter,<br />
zwölf Angestellte und fünfzehn Beamtinnen bzw. Beamte höhergruppiert<br />
bzw. befördert werden.<br />
Von der gesetzlichen Möglichkeit einer Altersteilzeitregelung haben im<br />
Jahre <strong>2002</strong> zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung Gebrauch<br />
gemacht.<br />
1.10.2 Ausbildung<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> ist seit Jahren in der Anzahl der<br />
Ausbildungsstellen im Kreisgebiet führend. Im Jahr <strong>2002</strong><br />
wurden folgende Ausbildungsstellen besetzt:
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Fachrichtung: Anzahl:<br />
Nachwuchskräfte des gehobenen<br />
nichttechnischen Dienstes<br />
Nachwuchskräfte des mittleren<br />
nichttechnischen Dienstes 1<br />
Ausbildung für den Beruf der Verwaltungsfachangestellten /<br />
des Verwaltungsfachangestellten<br />
Ausbildung für den Beruf der Bauzeichnerin / des Bauzeichners<br />
Da geeignete Bewerberinnen bzw. Bewerber fehlten, konnten folgende<br />
Ausbildungsstellen im Jahr <strong>2002</strong> nicht besetzt werden:<br />
Ausbildung für den Beruf der Gärtnerin / des Gärtners, Fachrichtung<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
Ausbildung für den Beruf der Fachangestellten /<br />
des Fachangestellten in der Straßenunterhaltung<br />
Nachwuchskräfte des mittleren nichttechnischen Dienstes 2<br />
1.11 <strong>Stadt</strong>archiv<br />
Allgemeine Tätigkeiten und Benutzer<br />
Das Archivjahr <strong>2002</strong> war weniger durch öffentlichkeitswirksame Aktivitäten<br />
geprägt als vielmehr durch die Erfüllung originärer<br />
archivischer Aufgaben. So wurden zahlreiche Akten<br />
aus der Verwaltung übernommen, die Eisenteile<br />
entfernt, in säurefreie Materialien umgebettet und<br />
erste Erschließungsmaßnahmen durchgeführt. Ferner<br />
wurde der Bestand der zeitgeschichtlichen<br />
Sammlungen weiter ausgebaut, Archivanfragen<br />
beantwortet und intensive Benutzerberatung betrieben.<br />
Genutzt wurde das Archiv von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung<br />
für dienstliche Recherchen sowie von Schülerinnen und Schülern der<br />
<strong>Kaarst</strong>er Schulen für Hausarbeiten, Studentinnen und Studenten für Seminararbeiten<br />
und Ahnenforscherinnen und Ahnenforschern zur Erkundung ihrer<br />
Familiengeschichte. Aber auch <strong>Kaarst</strong>er Bürgerinnen und Bürger mit hei-<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
15
16<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
matgeschichtlichen Themen wurden beraten. Neben den Beratungen vor Ort<br />
wurden auch telefonische und schriftliche Anfragen bearbeitet.<br />
Führungen<br />
Eine wichtige Zielgruppe für das Archiv sind die Schülerinnen und Schüler der<br />
<strong>Kaarst</strong>er Schulen, deren Interesse an der Heimatgeschichte geweckt werden<br />
soll.<br />
Deshalb wurden auch im Archivjahr <strong>2002</strong> mehreren Schulklassen bei Führungen<br />
durch das <strong>Stadt</strong>archiv ein Blick hinter die Kulissen ermöglicht und die<br />
Aufgaben eines Archivs und die Arbeit im Archiv erläutert.<br />
Praktikanten<br />
Im Laufe des Jahres hatten mehrere Schülerpraktikantinnen und<br />
-praktikanten von <strong>Kaarst</strong>er Schulen die Gelegenheit, am allgemeinen Dienstbetrieb<br />
im <strong>Stadt</strong>archiv teilzunehmen. In dreiwöchigen Praktika konnten sie<br />
sich einen guten Einblick in die Arbeitsabläufe im <strong>Stadt</strong>archiv verschaffen.<br />
Verwaltungsbücherei<br />
Die Verwaltungsbücherei dient der <strong>Stadt</strong> zur Erfüllung ihrer Verwaltungsaufgaben<br />
und organisiert als zentrale Informationsstelle die Informationsbeschaffung<br />
und -verteilung.<br />
In der Verwaltungsbücherei befinden sich die Bücher, Gesetzessammlungen<br />
und Zeitschriften, aus denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
ihr fachliches Wissen schöpfen, um ihre Arbeiten sachlich und<br />
fachgerecht erledigen zu können.<br />
Die Verwaltungsbücherei steht auch der Öffentlichkeit als Präsenzbibliothek<br />
zur Verfügung.<br />
Allgemeine Tätigkeiten<br />
Ein wesentlicher Bestandteil des Tagesgeschäftes ist die Abonnementverwaltung.<br />
So betreut die Verwaltungsbücherei über 200 laufende Zeitungsund<br />
Zeitschriftentitel sowie rund 150 Loseblattsammlungen (ohne Staffelexemplare).<br />
Als zentrale Beschaffungsstelle für die Fachliteratur konnten<br />
wieder rund 300 neue Bücher für die Verwaltung angeschafft werden.<br />
Die Verwaltungsbücherei beobachtet das Literaturangebot und ist beim Bestandsaufbau<br />
beratend tätig.<br />
Der Bestand der Lehrbuchsammlung konnte weiter ausgebaut werden und<br />
somit die erforderliche Literatur für die Aus- und Fortbildung zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
In jüngster Zeit sind neue Medien hinzugekommen, wie Disketten und CD-<br />
ROM, die die Bücher nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
1.12 Ehrungen von Bürgerinnen und Bürgern<br />
Nach § 4 Absatz 1 der Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> über die Ehrung verdienter<br />
Persönlichkeiten vom 16.02.2001 verleiht der Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> in Anerkennung<br />
von Verdiensten, die sich Persönlichkeiten um das Wohl und das<br />
Ansehen der <strong>Stadt</strong> erworben haben, eine Ehrenmedaille.<br />
Auszeichnungen im Jahre <strong>2002</strong><br />
Auf Vorschlag der Verwaltung sollte im Jahre <strong>2002</strong> ein besonderes Engagement<br />
auf dem Gebiet des Sports ausgezeichnet werden. Der Rat der <strong>Stadt</strong><br />
hat deshalb in seiner Sitzung am 21.11.<strong>2002</strong> für besondere Verdienste beschlossen,<br />
folgenden Personen die Ehrenmedaille zu verleihen:<br />
Herrn Heinrich Ipsch<br />
Herrn Dr. Johannes Kraft<br />
Herrn Willi Meurer<br />
Herrn Jürgen Klotz<br />
Am Tag des Ehrenamtes, dem 05.12.<strong>2002</strong> wurde diesem Personenkreis in<br />
Rahmen einer Feierstunde im Atrium die Ehrenmedaille ausgehändigt.<br />
Auszeichnungen im Jahre 2001<br />
Für Verdienste im Bereich des Umweltschutzes wurde Herrn Alfred Holtzhausen,<br />
wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Hasselstr. 56, die Ehrenmedaille verliehen.<br />
Für Verdienste im Rahmen eines sozialen Engagements wurden Herr Martin<br />
Karsch, wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Vom-Stein-Str. 36 b, Frau Traude Fröhlich,<br />
wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Lange Hecke 9, Frau Anna Schmidt, wohnhaft <strong>Kaarst</strong>,<br />
Lange Hecke 79, Frau Margot Reinemann, wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Kölner Str. 19,<br />
und Frau Dr. Rosemarie Wick, wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Frankfurter Weg 5, ausgezeichnet.<br />
Herr Reinhold Mohr, wohnhaft <strong>Kaarst</strong>, Lichtenvoorder Str. 8, erhielt die Ehrenmedaille<br />
für Verdienste im Rahmen eines heimatstädtischen, kulturellen<br />
und sportlichen Engagements.<br />
Auszeichnungen im Jahre 2000<br />
Nach den für eine besondere Ehrung bestehenden satzungsrechtlichen Bestimmungen<br />
vor Februar 2001 wurden am 05.12.2000, dem Tag des Ehrenamtes,<br />
folgende Personen geehrt.<br />
17
18<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Mit der Ehrengabe in Silber wurden Herr Hubert Bayer, <strong>Kaarst</strong>, Matthiasstraße<br />
8, für seine Verdienste im Rahmen seines heimatstädtischen, sportlichen<br />
und politischen Engagements; Herr Josef Stamm, <strong>Kaarst</strong>, Gemsenstraße<br />
2, für seine Verdienste im Rahmen seines heimatstädtischen, kulturellen<br />
und politischen Engagements; Frau Ursula Wiesemann, <strong>Kaarst</strong>, Tilsiter<br />
Weg 3, für ihre Verdienste im Rahmen ihres politischen Engagements und<br />
Herr Horst Wolf, <strong>Kaarst</strong>, Großer Mühlenweg 5, für seine Verdienste im<br />
Rahmen seines sozialen, sportlichen und politischen Engagements ausgezeichnet.<br />
Mit der Ehrengabe in Bronze wurde Herr Jakob Dicken, <strong>Kaarst</strong>, Alt Werret<br />
12, für seine Verdienste im Rahmen eines sozialen und kulturellen Engagements<br />
geehrt.<br />
1.13 Tagung der Arbeitsgemeinschaft für den Regionalbezirk Düsseldorf des<br />
Städte- und Gemeindebundes<br />
Der Städte- und Gemeindebund, der die kreisangehörigen Städte und Gemeinden<br />
in Nordrhein-Westfalen (NRW) repräsentiert und deren Interessen<br />
gegenüber Bund, Land und den zwei anderen kommunalen Spitzenverbänden<br />
in NRW ( dem Städtetag und dem Landkreistag ) vertritt, arbeitet über<br />
Parteigrenzen hinweg. Fachliche Belange zu bündeln und Erfahrungen auszutauschen<br />
sind zwei zentrale Aspekte dieses Verbandes. Von den landesweit<br />
373 kreisangehörigen Gemeinden in NRW sind 359 Mitglied im Städteund<br />
Gemeindebund.<br />
Erstmalig hat der Städte- und Gemeindebund seine Mitglieder mit Standort im<br />
Regierungsbezirk Düsseldorf am 21. November <strong>2002</strong> zu einer Arbeitstagung<br />
mit dem Schwerpunktthema „Kommunale Sozialpolitik“ in das Rathaus <strong>Kaarst</strong><br />
eingeladen. Unter den rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an dieser<br />
Veranstaltung war auch eine Delegation mit Vertreterinnen und Vertretern der<br />
Politik und der Verwaltung aus der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> vertreten.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
2. Ordnungsangelegenheiten, Bürgerbüro und Feuerschutz<br />
2.1 Wahlen / Bürgerinitiative<br />
Am 22.09.<strong>2002</strong> fand die Bundestagswahl statt. Bei dieser Wahl waren 32.280<br />
Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. Davon haben in den fünf vorangegangenen<br />
Wochen 6.233 Wahlberechtigte die Briefwahl beantragt. Am Wahlsonntag<br />
waren über 230 Wahlhelfer in den Wahllokalen im Einsatz. Zusätzlich<br />
waren noch weitere 25 Personen zur Erfassung und Auswertung sowie<br />
zur Präsentation am Wahlsonntag im Rathaus eingesetzt.<br />
In der Zeit vom 24.10 - 18.12.02 lagen Eintragungslisten für die Volksinitiative<br />
"Bürgerinitiative Forensik Herne-Wanne e.V." aus.<br />
2.2 Allgemeine Ordnungsangelegenheiten<br />
Insgesamt sind ca. 1.300 ordnungswidrige Zustände im abgelaufenen Kalenderjahr<br />
gemeldet worden. Hiervon entfallen auf die Bereiche:<br />
Tierschutz / -haltung: 20<br />
Hierbei handelt es sich um den Verdacht des Verstoßes gegen tierschutzrechtliche<br />
Bestimmungen (Tierquälerei, falsche Haltung u.a.)<br />
Landeshundeverordnung NRW: ca. 240<br />
Die überwiegende Anzahl der gemeldeten Missstände bezieht sich auf unangeleintes<br />
Laufen lassen der Hunde sowie nicht mitgenommenen Hundekot.<br />
Es ist ein sehr starker Anstieg an Beschwerden aus vor genannten Gründen<br />
festzustellen. Beißereien unter Hunden bzw. Verletzungen von Menschen<br />
durch Hunde sind nur zu einem sehr geringen Prozentsatz vertreten.<br />
Abfallrecht: ca. 130<br />
Durch Einwohner gemeldete unerlaubt abgelegte Abfälle verschiedenster Art<br />
(Sperrmüll, Renovierungsabfälle, Metzgereiabfälle, Entleeren von Autoaschenbechern<br />
etc.). Dieses Umweltdelikt hat stark zugenommen. Sofern ein<br />
Verursacher festgestellt werden kann, hat dieser mit einem empfindlichen<br />
Bußgeld zu rechnen.<br />
Immissionsschutzangelegenheiten: ca. 90<br />
Hierunter fällt Lärm durch private Veranstaltungen, Tierlärm aber auch die<br />
Rauchbelästigung ausgehend von offenen Kaminen.<br />
19
20<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Zwangsunterbringungen nach dem PsychKG (Gesetz über Hilfen und<br />
Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten): 13<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> unterhält einen Bereitschaftsdienst mit 30 Personen. Hierdurch<br />
ist gewährleistet, dass 24 Stunden täglich (auch an Sonn- und Feiertagen)<br />
für besondere ordnungsbehördliche Maßnahmen und auftretende Gefahrentatbestände<br />
ein Ansprechpartner / Entscheidungsträger erreichbar ist.<br />
Dazu gehören auch oben genannte Zwangsunterbringungen von psychisch<br />
Kranken, wenn sie akut für sich Selbst oder Dritte eine Gefahr darstellen.<br />
Durch die Zwangsunterbringung in einer geschlossenen Abteilung eines<br />
Fachkrankenhauses wird zunächst die für den Betroffenen erforderliche Hilfe<br />
sichergestellt und gleichzeitig ein Gefahrentatbestand (Suizid, Fremdaggressivität)<br />
ausgeräumt.<br />
Verkehrsordnungswidrigkeiten<br />
2001: 3393 schriftliche Verwarnungen und 705 Bußgeldbescheide<br />
<strong>2002</strong>: z. Zt. 3700 schriftliche Verwarnungen und 670 Bußgeldbescheide<br />
Die Überwachung des ruhenden Verkehrs erfolgte nicht nur während der<br />
normalen Dienstzeit, sondern es wurden zusätzlich 50 Sondereinsätze außerhalb<br />
der Dienstzeit (werktags in den Abendstunden, an Samstagen, Sonnund<br />
Feiertagen) durchgeführt, z.B. in den Sommermonaten im Umfeld der<br />
Naherholungsanlage <strong>Kaarst</strong>er See, Kindertrödelmarkt, <strong>Kaarst</strong>-Total, allg.<br />
Trödelmärkte, <strong>Kaarst</strong> feiert mit Herz<br />
Abgemeldete / verkehrsuntüchtige Fahrzeuge im öffentlichen Verkehrsraum<br />
Im Jahr 2001 wurden 102 (<strong>2002</strong>: bisher 78) abgemeldete/verkehrsuntüchtige<br />
Kraftfahrzeuge im öffentlichen Verkehrsraum registriert. Die zwangsweise Sicherstellung<br />
erfolgte in 17 Fällen (<strong>2002</strong> bisher in sechs Fällen). Acht Kraftfahrzeuge<br />
wurden von den Eigentümern ausgelöst. In neun Fällen (<strong>2002</strong> bisher<br />
in sechs Fällen) wurde eine Verschrottung angeordnet.<br />
2.3 Bürgerbüro und Standesamt<br />
Bürgerbüro<br />
Im Bürgerbüro waren im Jahr 2001 ca. 22.000 Besucher, die u.a. 2.800 Personalausweise,<br />
320 Kinderausweise, 1.200 Pässe, 330 Meldebescheinigungen,<br />
300 Beglaubigungen und 840 Führungszeugnisse beantragt haben.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Im September sind ca. 26.000 Steuerkarten ausgestellt worden. Geändert<br />
wurden in Lohnsteuerangelegenheiten (z. B. Steuerklassenwechsel) etwa<br />
7.800 Steuerkarten.<br />
Ca. 10.000 Meldeanfragen sind eingegangen und beantwortet worden. Über<br />
6.500 Personen und Familien haben sich in <strong>Kaarst</strong> an-, ab- oder umgemeldet.<br />
Es wurden 360 Geburts- und 340 Sterbefälle angezeigt.<br />
Fundsachen<br />
Es sind 350 Fundsachen, davon 250 Fahrräder, gemeldet worden. Zusätzlich<br />
wurden etwa 120 Schlüssel abgegeben.<br />
Gewerbe- und Gaststättenangelegenheiten<br />
In <strong>2002</strong> gab es ca. 526 gewerbliche An- und Ummeldungen und 430 Abmeldungen.<br />
Weiterhin wurden 80 Gewerbezentralregisterauszüge beantragt.<br />
Verwarn- und Bußgelder mussten in einigen Fällen festgesetzt werden.<br />
Marktwesen<br />
Im Zuge der Neugestaltung des Rathausplatzes in Büttgen musste d er Wochenmarkt<br />
auf den Berliner Platz umziehen. Der Wochenmarkt ist nach Beendigung<br />
der Umbaumaßnahme wieder zurück auf den fertigen Rathausplatz<br />
verlegt. Hierbei wird auch erstmals die neugestaltete Fläche zwischen der<br />
katholischen Pfarrkirche und dem Rathaus einbezogen.<br />
Am 06.07.<strong>2002</strong> konnte der Öko- Markt auf die vorgesehene Fläche gegenüber<br />
dem Rathaus im Ortsteil <strong>Kaarst</strong> umziehen, nachdem der Ausbau der<br />
Marktfläche abgeschlossen war. Auf eine Eröffnungsveranstaltung wurde von<br />
Seiten der Händler verzichtet, da deren Anzahl inzwischen leider auf nur drei<br />
Marktbeschicker zurückgegangen ist.<br />
Überwachung Jugendschutz<br />
Im Rahmen der Überwachung der im <strong>Stadt</strong>bereich stattfindenden Trödelmärkte<br />
und der Veranstaltung „<strong>Kaarst</strong> Total“ wurden die Standangebote auf<br />
jugendschutzrechtlich bedenkliche oder verbotene Angebote hin überprüft.<br />
Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf nicht zugelassene bzw. indizierte<br />
Videokassetten und Computerspiele gelegt.<br />
Verkehrslenkung und –sicherheit<br />
Es wurden 520 Genehmigungen zur Inanspruchnahme einer öffentlichen<br />
Verkehrsfläche (Sondernutzungsgenehmigung) und straßenverkehrsrechtliche<br />
Anordnungen zur Baustellensicherung und –regelung erteilt. Weiterhin<br />
waren 85 Verkehrsregelungen und -sicherungen aus besonderem Anlass er-<br />
21
22<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
forderlich. Beispielhaft zu nennen sind Volksradfahren, Schützenfeste, Martinszüge,<br />
Rosenmontag, intern. Radsportveranstaltungen, Karnevalsumzüge,<br />
kirchliche Veranstaltungen, Reitveranstaltungen, Bruderschaftsveranstaltungen<br />
oder diverse Märkte wie: Kindertrödelmarkt, <strong>Kaarst</strong>-Total, <strong>Kaarst</strong> feiert<br />
mit Herz, Viele Nationen-Eine <strong>Stadt</strong> und die Veranstaltungen der Werbegemeinschaften.<br />
Es gab ca. 260 Anordnungen über die Neuaufstellung, Ergänzung,<br />
Versetzung, Wegnahme von Verkehrszeichen und weitere laufende<br />
und Sondermaßnahmen wie z.B. Verkehrszählungen, Schüler - u. Elternlotsenehrung.<br />
Standesamtsangelegenheiten<br />
Etwa 260 Brautpaare sind zur Aufgebotsverhandlung erschienen. Geheiratet<br />
haben schließlich 211 Paare, davon waren 171 deutsche Paare und 40<br />
Brautpaare deutsch / ausländisch. 91% der Brautpaare bestimmten einen<br />
Ehenamen, wobei in 95% der Fälle der Geburtsname des Mannes zum Ehenamen<br />
bestimmt wurde. Drei Geburten wurden in <strong>Kaarst</strong> beurkundet und 197<br />
Sterbefälle.<br />
An Urkunden sind aus den Familienbüchern und den Geburts-, Heirats- und<br />
Sterbebüchern insgesamt ca. 3000 Stück angefertigt worden. Ca. 40 Nachfragen<br />
zur Ahnenforschung sind eingegangen und beantwortet. Darüber hinaus<br />
wurden in Namensrechtsangelegenheiten 10 Anträge auf Änderung des<br />
Familiennamens oder Vornamens gestellt. Darüber hinaus wurden 92 Anträge<br />
auf Einbürgerung gestellt.<br />
2.4 Neubau einer Feuerwache<br />
Die jetzige Feuerwache für die freiwillige<br />
Feuerwehr -Löschzug <strong>Kaarst</strong>-,<br />
die mitten in einer Wohnbebauung<br />
liegt und inzwischen von Verkehrsberuhigungen<br />
eingefasst ist, stammt<br />
aus dem Jahre 1964 und entspricht<br />
nicht mehr den modernen Anforderungen der Technik, den Unfallverhütungsvorschriften<br />
sowie der Arbeitsstättenverordnung.<br />
Nachdem im September 1997 fünf Facharchitekturbüros zur Abgabe eines<br />
Planungsgutachtens eingeladen worden waren, wurde durch den Rat der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> die Firma Penkhues Architekten, Kassel, mit den weiteren Planungsleistungen<br />
beauftragt.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
War zunächst eine Realisierung der neuen Feuerwache für die Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Kaarst</strong> -Löschzug <strong>Kaarst</strong>- auf dem Grundstück Gustav-<br />
Heinemann-Straße/Ecke Neersener Straße (L 390) vorgesehen, wurde im<br />
Rahmen der Beratungen ein neuer Standort Erftstraße/Ecke Neersener Straße<br />
(L 390) festgelegt.<br />
Ausgehend von Überlegungen zur weiteren Verbesserung des vorsorgenden<br />
Brandschutzes hat der <strong>Stadt</strong>rat mit Beschluss vom 06.09.2001 die Verwaltung<br />
beauftragt, die Planungen und Maßnahmen zur Errichtung einer Feuerwache<br />
im Ortsteil <strong>Kaarst</strong> fortzusetzen und voranzutreiben mit dem Ziel, zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt mit Erd- und Fundamentierungsarbeiten auf dem<br />
Grundstück Erftstraße/Ecke L 390 zu beginnen. Architekt Prof. Penkhues<br />
wurde mit der Umplanung für diesen Standort beauftragt. Weiterhin sind<br />
Schallschutzgutachten und ein Bebauungsplanverfahren erforderlich.<br />
Die neue Feuerwache soll auf dem städt. Grundstück östlich der Erftstraße /<br />
Ecke Neersener Str. errichtet werden und enthält acht Fahrzeugstände, Sozial-<br />
und Mannschaftsräume, eine Einsatzzentrale, Verwaltungsräume, Unterrichtsräume,<br />
einen Übungsturm sowie eine Erweiterungsmöglichkeit für eine<br />
spätere Rettungswache. Das Bebauungsplanverfahren wurde begonnen und<br />
eine frühzeitige Bürgerbeteiligung durchgeführt. Prof. Penkhues wurde mit<br />
der Umplanung und Kostenermittlung für den neuen Standort beauftragt.<br />
Hierfür liegen ein Schallschutzgutachten, der B-Plan neuester Stand und eine<br />
Flächenbilanz vor.<br />
Derzeit werden die Mehrkosten für Erschließung, Schallschutz- und Außenanlagen<br />
so wie Umplanung und Preissteigerung ermittelt und die Kostenermittlung<br />
nach der hier anzuwendenden Norm (DIN 276) aktualisiert. Hierin ist<br />
der 2. Bauabschnitt mit den Änderungs- und Ergänzungswünschen der Feuerwehr<br />
enthalten. Nicht enthalten sind die Kosten der Einrichtung, des feuerwehrspezifischen<br />
Gerätes und der Herrichtung sonstiger Grundstücksflächen.<br />
Der B-Plan Nr. 101 befindet sich z.Zt. in der Offenlage. Für die Realisierung<br />
der Maßnahme sind noch Beratungen und Beschlüsse im Haupt-, Finanzund<br />
Vergabeausschuss und Rat zur Planung, Kosten und Ausführungsterminen<br />
erforderlich. Hierfür wird eine Frist bis Januar 2003 gerechnet. Nach<br />
weiteren 10 Monaten für Objektplanung, Bauantrag, Ausschreibung und Vergabe<br />
könnte mit den Bauarbeiten frühestens im Oktober 2003 begonnen und<br />
das Objekt bis zum April 2005 fertiggestellt werden.<br />
23
24<br />
2.5 Feuerwehreinsätze<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Auf den Jahreshauptversammlungen der Löschzüge werden Berichte über<br />
die Feuerwehreinsätze des abgelaufenen Jahres vorgelegt. Der letzte vorgelegte<br />
Bericht beinhaltet den Zeitraum vom 01.01.2001 bis 31.12.2001. Hiernach<br />
wurde die Feuerwehr <strong>Kaarst</strong> zu folgenden Einsätzen gerufen.<br />
94 Brände, davon:<br />
30 Wohnungsbrände<br />
17 Brände auf Freiflächen<br />
14 Gewerbebetriebe<br />
5 Versammlungsräume<br />
10 Fahrzeuge<br />
1 Industriebetrieb<br />
4 Landwirtschaftl. Betriebe<br />
10 Sonstige<br />
3 Bürogebäude<br />
238 technische Hilfeleistungen, davon:<br />
14 Menschen in Notlage<br />
33 Türöffnungen für Polizei und Rettungsdienst<br />
10 Tiere in Notlage<br />
16 Verkehrsunfälle<br />
75 Verkehrsstörungen ( Ölspuren etc.)<br />
27 Wassereinsätze<br />
14 Sturmschäden<br />
10 Gasunfälle<br />
4 Ölunfälle<br />
2 angebl. Milzbrandeinsätze ( ABC-Zug Krs. Neuss)<br />
4 sonstige techn. Hilfen<br />
2.6 Alarmierungszentrale<br />
Die Alarmierungszentrale ist rund um die Uhr besetzt. Bei ihr gingen ein:<br />
1176 Notrufe ( über 112 – Leitstelle des Krs. Neuss)<br />
4224 Notrufe ( über 666112 – Alarmierungszentrale (Freiw. Feuerwehr <strong>Kaarst</strong>)<br />
von den sonstige Telefonate waren<br />
180 für den Bereitschaftsdienst der <strong>Stadt</strong><br />
108 für den Baubetriebshof<br />
312 für das Büro der Wehrleitung<br />
7.176 für die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
1.812 für allgemeine Angelegenheiten
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Außerdem liefen ca. 9.000 Anrufe für die <strong>Stadt</strong>verwaltung nach Dienstschluss<br />
in den Rathäusern auf.<br />
2.7 Ziviler Bevölkerungsschutz<br />
Seit dem 1.7.1999 ist der ABC-Zug des Kreises Neuss bei der Feuerwehr<br />
<strong>Kaarst</strong> (z.Zt. 2 Fahrzeuge) stationiert. Seit dieser Zeit übernimmt die Feuerwehr<br />
<strong>Kaarst</strong> kreisweit für die Feuerwehrleute der acht Kommunen des Kreises<br />
Neuss die Ausbildung für den Strahlenschutz. Im Jahre 2001 wurden<br />
zwei ABC-Einsätze gefahren.<br />
25
3. Schule, Weiterbildung; Sport<br />
3.1 Schule<br />
3.1.1 Schulwegsicherung<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Anstelle der bisher genutzten Kartengrundlage wurde eine aktuelle und<br />
vor allem eine graphisch verbesserte Kartengrundlage des <strong>Stadt</strong>gebietes<br />
<strong>Kaarst</strong> genutzt. Das Layout wurde graphisch und inhaltlich auf den<br />
neuesten Erkenntnisstand gebracht. Bedenken und Anregungen seitens<br />
der Lehrerschaft bzw. Elternpflegschaft, eigene/polizeiliche Feststellungen<br />
hinsichtlich Wirksamkeit/Notwendigkeit von Sicherungsmaßnahmen<br />
sind nach Beratung in der Schulwegsicherungskommission in<br />
die Schulwegsicherungspläne eingeflossen. Mit der Aktualisierung der<br />
Schulwegsicherungspläne wurde im Jahre 1999 begonnen. In diesem<br />
Jahr wurden die Pläne für die restlichen beiden Grundschulen an der<br />
Lichtenvoorder Str. und Römerstr. auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Somit sind die Schulwegsicherungspläne für die acht <strong>Kaarst</strong>er Grundschulen<br />
auf eine besser lesbare Kartengrundlage gestellt und mit einem<br />
neuen Layout versehen. Die existierenden Schulwegsicherungspläne<br />
bedürfen einer ständigen Aktualisierung.<br />
3.1.2 NRW-Verkehrsaufklärungskampagne <strong>2002</strong><br />
„Kinder sehen es anders“<br />
Seit 1968 sind Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftshauptschule<br />
Büttgen um die Sicherheit ihrer Mitschüler bemüht. Der freiwillige<br />
Lotsendienst wird bei Wind, Schnee und Regen besonders aufmerksam<br />
verrichtet. Sie müssen unterschiedliche Gefahren auf den Straßen<br />
richtig einschätzen können und das Verhalten<br />
anderer Verkehrsteilnehmer beurteilen. Im<br />
Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit hat der<br />
Lotsendienst einen hohen Stellenwert und<br />
einen großen erzieherischen Effekt. Das<br />
Verantwortungsbewusstsein bei den Schülerinnen und Schülern wird<br />
gestärkt. Die Tätigkeit wird unentgeltlich und mit großem idealistischen<br />
Engagement durchgeführt.<br />
Am 7. November <strong>2002</strong> überreichte Bürgermeister Franz-Josef Moormann<br />
den Schülerlotsen rechtzeitig zu Beginn der dunklen Jahreszeit<br />
beleuchtete Lotsenkellen.<br />
27
28<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
3.1.3 Erweiterung der städtischen Realschule <strong>Kaarst</strong><br />
Die Realschule in <strong>Kaarst</strong> wird um sieben<br />
Klassen und einen Fachraum in einem 2geschossigen<br />
Bautrakt erweitert. Für die<br />
Sonderschule Halestrasse werden in<br />
einem 1-geschossigen Anbau Werkräume<br />
für Ton/Papier und Holz/Stahl errichtet.<br />
Mit den Bauarbeiten wurde am 15.04.<strong>2002</strong> begonnen, das Richtfest<br />
wurde am 14.09.<strong>2002</strong> gefeiert. Zur Zeit werden Innenausbauarbeiten<br />
durchgeführt. Mit der Fertigstellung ist im März/April 2003 zu rechnen.<br />
Insgesamt sind für diese Maßnahme 2.008.000 € veranschlagt.<br />
3.1.4 Erweiterung der Elisabeth-Selbert-Realschule Büttgen<br />
Die städtische Realschule Büttgen wird<br />
um drei Klassenräume und zwei<br />
Fachräume für Chemie und Physik<br />
erweitert. In diesem Zuge werden die<br />
bisherigen Fachklassen sowie der Lehrerbereich incl. der Toilettenanlagen<br />
umgebaut. Der umgebaute Lehrerbereich kann bereits benutzt<br />
werden.<br />
Mit dem Erweiterungsbau wurde am 07.01.<strong>2002</strong> begonnen. Das Richtfest<br />
wurde am 24. Mai <strong>2002</strong> gefeiert. Am 05.12.<strong>2002</strong> erfolge die offizielle<br />
Übergabe der Räume.<br />
3.1.5 Unterhaltungsarbeiten während der Schulferien <strong>2002</strong><br />
Im Verwaltungshaushalt <strong>2002</strong> sind für kleinere Reparatur-, Wartungsund<br />
Instandsetzungsarbeiten für alle städtischen Gebäude im „Budget-<br />
Gebäudeunterhaltung“ 842.501 € vorgesehen. Im Vermögenshaushalt<br />
sind weitere Mittel für Sanierungen und Modernisierungen veranschlagt.<br />
Hieraus wurden folgende Maßnahmen in den Sommer- und Herbstferien<br />
finanziert und fertiggestellt:<br />
Im Albert-Einstein-Gymnasium wurden in den Herbstferien weitere<br />
Metalltüren und Fensteranlagen eingebaut. Hierfür waren insgesamt<br />
199.000 € vorgesehen.
3.2 Weiterbildung<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
In der Elisabeth-Selbert-Realschule Büttgen wurden in den Herbstferien<br />
im Fachklassentrakt sowie in der Verwaltung neue Holz- Aluminiumfensterelemente<br />
sowie Leichtmetall- Tür- und Fensteranlagen eingebaut.<br />
Hierfür waren 210.000 € eingeplant.<br />
In der Turnhalle der Realschule Halestraße wurde die Fensteranlage<br />
umgebaut und erneuert. Der untere Bereich bekam einen Prallschutz,<br />
im oberen Bereich wurden transparente, bruchsichere Verglasungen<br />
eingebaut. Hierfür standen 45.000 € zur Verfügung.<br />
Die Sonderschule „Martinusschule“ in <strong>Kaarst</strong> Halestraße erhielt eine<br />
neue Heizungs-, Lüftungs- und Regelungsanlage. Kosten 90.000 €.<br />
In der Kath. Grundschule Alte Heerstraße wurden in den Außentoiletten<br />
neue farbige WC-Trennwände eingebaut. Hierfür standen 15.000<br />
€ bereit.<br />
In der Hauptschule Büttgen wurde ein Klassenraum in verschiedene<br />
kleinere Räume umgebaut, die den sozialpädagogischen Dienst, Lehrerzimmer<br />
und Abstellräume aufnehmen. Hierfür wurden 10.000 € bereitgestellt.<br />
3.2.1 Umbau des VHS-Gebäudes<br />
Die ehemalige Hauptschule in <strong>Kaarst</strong> wurde<br />
zur Nutzung durch die VHS, einen Kinderhort,<br />
der Pfadfinderschaft und der Kreisjugendmusikschule<br />
mit einem Kostenaufwand von<br />
1.388.158 € umgebaut. In einer Feierstunde<br />
zum 25-jährigen Bestehen der VHS wurde am<br />
28.10.2001 dieses Gebäude in die Nutzung übernommen.<br />
Für die Neugestaltung der Außenanlagen am VHS-Gebäude sind rund<br />
150.000 DM aufgebracht worden.<br />
Die Umbauarbeiten im Erdgeschoss und im Verwaltungsbereich wurden<br />
bis Juli 2001 ausgeführt, Restarbeiten und Mängelbeseitigung erfolgten<br />
bis September <strong>2002</strong>.<br />
29
30<br />
3.3 Sport<br />
3.3.1 Sportstättenbedarfsplan<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Ein Gutachten zur Sportstättenentwicklung wurde am 11.07.<strong>2002</strong> von<br />
der beauftragten Unternehmensberatung Altenburg, Düsseldorf, dem<br />
Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> vorgestellt.<br />
Derzeit wird das Gutachten in der Verwaltung ausgewertet. Im Anschluss<br />
daran erfolgt die politische Beratung.<br />
3.3.2 Sportgeräte für die Sportanlage <strong>Kaarst</strong>er See<br />
Nach der Fertigstellung der Sportanlage <strong>Kaarst</strong>er See konnten die erforderlichen<br />
Sportgeräte für die Durchführung von Wettkämpfen angeschafft<br />
werden.<br />
Maßnahme Kosten €<br />
80 Wettkampfhürden aus Kunststoff mit Aufschrift<br />
„Stadion <strong>Kaarst</strong>er See“<br />
8.600,00<br />
2 Hürdentransportwagen 2.200,00<br />
1 Auflageraster für Stabhochsprungmatte 2.002,00<br />
1 Stabhochsprungmatte 5.223,00<br />
1 Stabhochsprungständer 2.209,00<br />
1 Stabhochsprunglatte, 1 Meßlatte, 1 Auflegegabel 499,00<br />
3 Lernstäbe Stabhochsprung 477,00<br />
1 Diskus- und Hammerwurfschutzgitter 7.645,00<br />
1 Diskusring mit Revisionsschächten 1.349,95<br />
1 Paar Fußballtore incl. Bodenhülsen 1.162,61<br />
Im Jahr <strong>2002</strong> haben folgende größere Veranstaltungen auf der Anlage<br />
stattgefunden:<br />
Bahneröffnung am 04. Mai <strong>2002</strong><br />
Kreismeisterschaft Schüler A und B am 10. Mai <strong>2002</strong><br />
Kreismeisterschaft Schüler A und B am 11. Mai <strong>2002</strong><br />
Abendsportfest am 14. Juni <strong>2002</strong><br />
mit Kreismeisterschaft 6000m Männer und Frauen, offen für den<br />
Verband Nordrhein<br />
26. Schülerpokalsportfest am 15. Sept. <strong>2002</strong>
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
3.3.3 Sanierung der Dreifachturnhalle<br />
Im Frühjahr <strong>2002</strong> wurde nach vorgeschriebener Ausschreibung für die<br />
Sanierung des Daches der Dreifachturnhalle <strong>Kaarst</strong> der Auftrag vergeben.<br />
Um den Schul- und Sportbetrieb nur in einem geringen Maß zu<br />
beeinträchtigen, wurden die Sanierungsarbeiten in den Herbstferien<br />
und 14 Tage darüber hinaus an den Shed-Oberlichtern incl. Dachdekkerarbeiten<br />
und Außen- und Innengerüst ausgeführt. Hierfür sind Kosten<br />
in Höhe von 163.400 € eingeplant. Es handelt sich hier um den 1.<br />
Teil einer umfangreichen Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahme innerhalb<br />
der Dreifachturnhalle, die mit insgesamt weiteren 1.536.000 €<br />
geschätzt wird.<br />
3.3.4 Lehrschwimmhalle <strong>Kaarst</strong><br />
In der Lehrschwimmhalle <strong>Kaarst</strong> wurde die Leichtmetalldecke incl.<br />
Schallschutz für 18.000 € erneuert.<br />
3.3.5 Schwimmbadsanierung Hallenbad Büttgen<br />
Seit dem 02.01.<strong>2002</strong> steht das Hallenbad<br />
Büttgen nunmehr wieder in vollem<br />
Umfang den Besuchern und Vereinen zur<br />
Verfügung. Nicht nur die Tatsache, dass<br />
nun alle drei Becken wieder genutzt<br />
werden können, sondern auch die<br />
Herrichtung einer Beachvolleyball-Anlage<br />
auf der Außenanlage des Schwimmbades und die Anschaffung des<br />
Großschwimmgerätes Doggy (gesponsert durch die Sparkasse Büttgen)<br />
haben die Attraktivität des Hallenbades Büttgen gesteigert. Dies<br />
beweisen die stetig steigenden Besucherzahlen.<br />
In den Sommerferien <strong>2002</strong> musste das Bad wegen erforderlicher Kontrollarbeiten<br />
und der Grundreinigung für vier Wochen geschlossen werden.<br />
Die Verwaltung hat bewusst den Termin während Sommerferien<br />
gewählt, da hier für viele Besucher die Ausweichmöglichkeit in die umliegenden<br />
Freibäder gegeben war. Der Vereinssport wurde ferienbedingt<br />
in einem vergleichsweise geringen Umfang beeinträchtigt.<br />
31
32<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
3.3.6 Sanierung von Allwetterplätzen<br />
Im abgelaufenen Jahr ist die Sanierung der Allwetterplätze Stakerseite,<br />
<strong>Kaarst</strong>er See und Lichtenvoorder Straße durchgeführt worden. Diese<br />
Plätze wurden mit einer neuen Verschleißschicht belegt. Die Arbeiten<br />
sind abgeschlossen und die Plätze wurden zur Nutzung wieder freigegeben.<br />
3.3.7 Sportforum Büttgen<br />
Deutsche Meisterschaft – Europameisterschaft im Juli <strong>2002</strong><br />
Der Trägerverein Sportforum <strong>Kaarst</strong>-<br />
Büttgen e.V. organisierte mit Unterstützung<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> mit großem Erfolg die<br />
Deutsche Meisterschaft im Bahnradsport in<br />
der Zeit vom 04.07. bis 07.07.02 und vom 17.07. bis 21.07.02 die Bahnrad-Europameisterschaft<br />
der Junioren. Beide Meisterschaften waren für<br />
die Organisatoren und alle Mitwirkenden ein unvergessliches Erlebnis<br />
und haben den Namen der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> in ganz Europa verbreitet. Die<br />
Veranstalter überzeugten Teilnehmer und Besucher durch vorbildliche<br />
Organisation, was vielfach herausgestellt wurde.<br />
Anlässlich der Europameisterschaft lud die <strong>Stadt</strong> am 18.07.02 die Vertreter<br />
der teilnehmenden Teams aus allen Teilen Europas zu einem<br />
Empfang in den Innenraum des Sportforums ein.<br />
SixDayNight<br />
Am 25.10.<strong>2002</strong> wurde im Sportforum mit großem Erfolg die 2. SixDay-<br />
Night mit Radsportgrößen aus aller Welt veranstaltet. Sie erwies sich<br />
wiederum als sportliches und gesellschaftliches Großereignis. Die <strong>Stadt</strong><br />
unterstützte die Veranstaltung wegen der großen Außenwirkung für die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> und das Sportforum durch einen finanziellen Zuschuss und<br />
durch diverse Dienstleitungen des städt. Bauhofes.
4. Kultur<br />
4.1 Euroga <strong>2002</strong> plus<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Nach mehrjähriger Vorbereitung startete auch in unserer <strong>Stadt</strong><br />
die EUROGA <strong>2002</strong>plus mit der Eröffnung der<br />
kulturhistorischen Anlage Tuppenhof. Hofanlage und<br />
Außenbereich sind mit einem dritten Bauabschnitt fertiggestellt<br />
worden. Die Funktionalität der Musealen Begegnungsstätte<br />
wurde erfolgreich mit der Eröffnung der EUROGA-Ausstellung<br />
„Glanz und Elend – Spuren des Dreißigjährigen Krieges im Rheinland“ am<br />
02.06.<strong>2002</strong> erprobt. Ein qualitatives Begleitprogramm mit zehn Fachvorträgen<br />
zum Thema „Krieg und Frieden“ erfüllte die Anforderungen der EUROGA und<br />
fand ein interessiertes Publikum.<br />
Das zweite EUROGA-Projekt, die kulturhistorische Braunsmühle, konnte in<br />
diesem Jahr verstärkt den Sanierungsmaßnahmen unterzogen werden,<br />
nachdem die Finanzierung der Investitionskosten mit erheblichen Zuschüssen<br />
des Landes NRW sichergestellt ist. Eine erste Ausstellung „Mühlen am Niederrhein“<br />
konnte am Tag des Offenen Denkmals im zwischenzeitlich erstellten<br />
Rohbau des Mühlenberges der Öffentlichkeit präsentiert werden.<br />
Nach Mitteilungen der Landesregierung soll das Regionalprojekt “Nordkanal“<br />
einschließlich des Kunstwerkes Schiefer im kommenden Jahr realisiert werden.<br />
Die Vorplanung dieser EUROGA-Projekte ist weitgehend abgeschlossen.<br />
4.2 Internationale Begegnungen / Städtepartnerschaft<br />
Der Besuch einer Delegation zum Neujahr – Bürgerfrühschoppen im Jahre<br />
2001 aus La Madeleine in <strong>Kaarst</strong> wurde auf Einladung<br />
des Bürgermeisters Dhinnin im Januar <strong>2002</strong> erwidert.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Verein für die<br />
Städtepartnerschaft <strong>Kaarst</strong> – La Madeleine fanden<br />
insgesamt sechs Begegnungen statt.<br />
Im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zum 350. Todesjahr Jan-von-Werths<br />
reiste eine Delegation unter Beteiligung der St. Sebastianus-<br />
Schützenbruderschaft Büttgen und Vertreter der Kulturverwaltung auf Einladung<br />
in die <strong>Stadt</strong> Benatky/Tschechien. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> präsentierte im<br />
Schloss Benatek eine Ausstellung zur sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen<br />
Infrastruktur.<br />
33
34<br />
4.3 Brauchtum<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> beteiligte sich zur Unterstützung des Brauchtums und der<br />
Karnevalsvereine an der organisatorischen Ausrichtung der zentralen Veranstaltungen<br />
und bezuschusste die Prinzenproklamation und den Rosenmontagszug.<br />
Aufgrund gesetzlicher Anforderungen konnte die transportable<br />
Schießstandanlage für die Schützenbruderschaften nicht mehr<br />
verwendet werden. Die <strong>Stadt</strong> unterstützte mit Zuschüssen von<br />
je ca. 50 Prozent der Kosten die Einrichtung von drei neuen<br />
stationären Schießstandanlagen in Büttgen, <strong>Kaarst</strong> und Vorst<br />
sowie die Umrüstung der bereits vorhandenen Vogelschießstände<br />
in Driesch und Holzbüttgen. Insgesamt wurden von der<br />
<strong>Stadt</strong> 16.000 € zur Verfügung gestellt.<br />
Für die Musikbegleitung der Martinszüge in den <strong>Stadt</strong>teilen mit einer<br />
Beteiligung von insgesamt 1.754 Grundschülern wurden Zuschüsse<br />
in Höhe von 3.120,- € ausgezahlt.<br />
4.4 Förderung von Kulturellen Veranstaltungen<br />
Nach den Richtlinien zur Förderung öffentlicher<br />
kultureller Veranstaltungen von Vereinen und<br />
Institutionen wurden auf Antrag insgesamt 19 Veranstaltungen<br />
finanziell gefördert. Aufgrund der<br />
Veranstaltungsabrechnungen wurden Zuschüsse i.H.v 15.102,74 € bewilligt.<br />
Einer gesonderten Förderung unterliegt der Junge Chor in der Trägerschaft<br />
der <strong>Stadt</strong> und das Kammerorchester <strong>Kaarst</strong>.<br />
Die städtische Kulturverwaltung bietet jährlich Halbjahresprogramme für Kabarett<br />
und Kleinkunst mit 14 Abonnementreihen und 90<br />
Einzelveranstaltungen an. Dieses Veranstaltungsangebot<br />
findet aufgrund der guten Qualität regionale Beachtung. Im<br />
Jahr <strong>2002</strong> konnte ein Zuwachs der Abonnenten von 17<br />
Prozent erzielt werden. Die hieraus resultierenden Einnahmen<br />
von ca. 475.000,- € werden zu 45 Prozent in bar über die<br />
Geldannahmestelle des Kulturbereichs im Vorverkauf und an<br />
Abendkassen abgewickelt. Diese Veranstaltungsreihe wird von rund 40.000<br />
Besucherinnen und Besuchern angenommen.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Einschließlich des Kindertrödelmarktes in Büttgen wurden von der Kulturverwaltung<br />
15 Kinderkulturveranstaltungen durchgeführt.<br />
Vom Schul- und Kulturausschuss wurden für das Jahr <strong>2002</strong> sieben<br />
Kunstausstellungen beschlossen, die vom Kulturbereich in der<br />
Städtischen Galerie des Rathauses Büttgen unter einer Beteiligung<br />
von ca. 5.000 Besuchern durchgeführt wurden. Einbezogen wurden<br />
Künstlergespräche und ein Künstlercafé zum Jahresende. Die<br />
Kommission zur Auswahl von Künstlern für Kunstausstellungen<br />
befürwortete ein Programm für zeitgenössische Kunst aus 55<br />
Bewerbern. In enger Verbindung mit der Städtischen Galerie<br />
steht die im Rathaus <strong>Kaarst</strong> befindliche Artothek, die in diesem<br />
Jahr 250 Leihnahmen verzeichnen konnte. Die<br />
Ankaufskommission beschloss in 6 Sitzungen den Ankauf von 4<br />
Kunstwerken, die der städtischen Kunstsammlung bzw. der Artothek<br />
zugeführt wurden. Aufgabe der städtischen<br />
Kulturverwaltung ist auch die Pflege und Unterhaltung von<br />
Kunstwerken im öffentlichen Raum.<br />
Von ca. 500 Abonnenten wird der vom Kulturbereich angebotene Busservice<br />
zum Besuch von Theater-, Konzert- und Opernveranstaltungen angenommen.<br />
Das Angebot umfasst zehn verschiedene Ringe mit 66 Veranstaltungen.<br />
Zusätzlich werden Einzelveranstaltungen (außerhalb der Abo-Ringe) angeboten.<br />
4.5 Büchereien<br />
Aufgrund des Beschlusses des Schul- und Kulturausschusses erhalten die<br />
öffentlichen Büchereien von sechs Pfarrgemeinden nach einem festgelegten<br />
Verteilerschlüssel (Einzugsgebiet/Ausleihanteil)<br />
Zuschüsse zur Beschaffung von Medien i.H.v.<br />
insgesamt 17.900,- €.<br />
Der für die Bücherei der Kath. Pfarrgemeinde St. Aldegundis Büttgen neu errichtete<br />
Anbau der Pampusschule konnte in diesem Jahr bezogen werden.<br />
Mit Bezuschussung der <strong>Stadt</strong> wurde eine servicefreundliche Möblierung sichergestellt.<br />
35
36<br />
4.6 Denkmalpflege /-schutz<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
In der vom Kulturbereich geführten Denkmalliste sind 4<br />
Bodendenkmäler, 50 Baudenkmäler und 111 bewegliche<br />
Denkmäler eingetragen, die regelmäßig überwacht werden.<br />
Über die jährlich eintretenden Veränderungen und Erhaltungsmaßnahmen<br />
wird dem SKA ein Denkmalbericht vorgelegt.<br />
Schwerpunktobjekte waren im laufenden Jahr der Tuppenhof,<br />
die Braunsmühle, der Hausmannshof, die Pampusschule und das Alte Pastorat.<br />
Gegenstand der Beratungen im Schul- und Kulturausschuss war auch die<br />
mögliche Einrichtung einer Archäologischen Erlebniswerkstatt durch den Förderverein<br />
„Historia“ <strong>Kaarst</strong> e.V. .<br />
4.7 Umbau der Pampusschule<br />
Die ehemalige Pampusschule in Büttgen wurde um einen Anbau für die Kath.<br />
Bücherei erweitert und für die Nutzung durch die St. Sebastianus-Schützen,<br />
die VHS und Jugendraum DRK umgebaut und modernisiert. Mit den Bauarbeiten<br />
wurde am 01.11.2000 begonnen. Der Büchereianbau wurde am 05.<br />
März <strong>2002</strong> bezogen. Die Restbauarbeiten wurden im Oktober <strong>2002</strong> fertiggestellt<br />
werden.<br />
Nach Abschluss eines Nutzungsvertrages sollen Außenanlagen und Gebäude<br />
in die Trägerschaft der Schützen übergeben werden.<br />
Die veranschlagten Kosten betrugen 848.434 €.
5. Jugend und Soziales<br />
5.1 Jugend<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
5.1.1 Neubau der Tageseinrichtung Alte-Heerstraße<br />
Auf einem städtischen Grundstück in <strong>Kaarst</strong> an der „Alte Heerstraße“, wird<br />
eine viergruppige Tageseinrichtung für Kinder gebaut. Diese Einrichtung wurde<br />
mit drei Kindergartengruppen und einer Tagestättengruppe mit insgesamt<br />
95 Plätzen geplant.<br />
Mit den Erdarbeiten wurde am 17. Juli <strong>2002</strong> begonnen. Das Richtfest fand am<br />
31. Oktober <strong>2002</strong> statt. Mit der Fertigstellung des Gebäudes wird für August<br />
2003 gerechnet. Die veranschlagten Kosten betragen 1.204.924 €.<br />
Planung, Ausschreibung und Bauleitung wurden vom Bereich Hochbau der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> übernommen. Die Kosten konnten bisher um ca. 150.000 € unterschritten<br />
werden.<br />
5.1.2 Entwicklungen und Projekte des Bereichs Jugend und Familie<br />
Im Aufgabenbereich Kindertageseinrichtungen erfolgte im Februar/März <strong>2002</strong><br />
die Abfrage der Elternwünsche nach der Vereinbarung zur Ausgestaltung des<br />
§ 9 (4) GTK zu den Öffnungszeiten der Kindertageseinrichtungen. Dies geschah<br />
in Zusammenarbeit mit der Jugendhilfeplanung. Die Auswertung der<br />
umfangreichen Fragebogenaktion ergab den deutlichen Wunsch der Eltern,<br />
Blocköffnungsgruppen in den<br />
Tageseinrichtungen einzurichten. Die<br />
Umsetzung des gemeldeten Bedarfs<br />
erfolgte zum 01.08.<strong>2002</strong> in allen<br />
städtischen Tageseinrichtungen.<br />
Des Weiteren wurde im o.g. Aufgabenbereich gem. § 78 KJHG eine Arbeitsgemeinschaft<br />
aller Träger der Kindertageseinrichtungen ins Leben gerufen.<br />
Der Arbeitskreis trifft sich 3-4 mal jährlich, um konzeptionelle und aktuelle<br />
Fragen und Planungen zu beraten.<br />
Im Aufgabenbereich Jugendschutz / Schulsozialarbeit erfolgte eine intensive<br />
Zusammenarbeit zwischen den ortsansässigen Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen<br />
und dem Bereich Jugend und Familie. Präventive Arbeit mit dem<br />
Ziel, die Selbstbehauptung und das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen<br />
zu steigern ist langfristig, gesehen der beste Jugendschutz. Vor<br />
diesem Hintergrund erfolgte eine Vielzahl an Kooperationsprojekten, z.B. die<br />
37
38<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Anti- Alkohol- Kampagne in Zusammenarbeit mit dem Kommissariat Vorbeugung,<br />
den <strong>Kaarst</strong>er Schützenbruderschaften und den weiterführenden Schulen.<br />
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde über einen bedruckten Bierdeckel<br />
in Erinnerung gerufen, dass auch auf öffentlichen Festveranstaltungen das<br />
Jugendschutzgesetz, hier insbesondere die Regeln zum Alkoholkonsum<br />
durch Minderjährige, zu beachten sind. Mit dieser Aktion appellierte die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Kaarst</strong> gemeinsam mit den Kooperationspartnern an das Verantwortungsbewusstsein<br />
der Erwachsenen, um mit den Akteuren der Volks- und Heimatfeste<br />
einen bewussteren Umgang mit Alkohol in Bezug auf Kinder und Jugendliche<br />
zu fördern.<br />
Streitschlichtung am Albert-Einstein Gymnasium und an Grundschulen<br />
Schülerinnen und Schüler des Albert Einstein Gymnasium wurden durch drei<br />
Lehrkräfte und die zuständige Fachkraft beim Jugendamt im Schuljahr<br />
2001/<strong>2002</strong> zu Streitschlichtern ausgebildet.<br />
Nachdem das Schülerstreitschlichterprogramm an einigen weiterführenden<br />
Schulen positive Resonanz gefunden hat, bestand das Interesse der Grundschulen<br />
ebenfalls das Streitschlichtungsprogramm als Modell der Konfliktlösung<br />
zu übernehmen.<br />
Erlebnispädagogisches Projekt zur Persönlichkeitsstärkung an der<br />
Kath. Grundschule <strong>Kaarst</strong>, Alte Heerstraße.<br />
Für alle Klassen dieser Grundschule wurde in Kooperation mit den Lehrkräften<br />
und der zuständigen Mitarbeiterin der <strong>Stadt</strong> aus dem Bereich Jugend und<br />
Familie ein Projekt zur Persönlichkeitsstärkung mit Elementen der Erlebnispädagogik<br />
und einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung durchgeführt.<br />
Soziales Kompetenz Training in Kooperation mit Studenten der FH<br />
M’gladbach<br />
Aus einer Kooperation mit der Fachhochschule Niederrhein in Mönchengladbach<br />
und der Schulsozialarbeit des Bereiches 51 -Jugend, Familie- entstand<br />
eine Konzeption zur Umsetzung der o.g. Projekte durch Studierende des<br />
Fachbereichs Sozialwesen, zur Förderung sozialer Kompetenzen bei Kindern<br />
und Jugendlichen an verschiedenen Schulen in <strong>Kaarst</strong>. Die Angebote wurden<br />
zum Teil als Projekttage oder als Stundenprojekt über mehrere Wochen angeboten.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Herbstferien <strong>2002</strong>: „Pfiff-Ich“ 30 Stunden Ferienspaß<br />
In den diesjährigen Herbstferien fand erstmalig auf<br />
dem Gelände der Gemeinschaftsgrundschule Vorst,<br />
eine Ferienaktion statt, mit dem Ziel Kinder in ihrem<br />
Selbstwert und ihrer Selbstbehauptung zu stärken.<br />
Angesprochen waren Kinder in der Altersklasse 1. – 5. Schuljahr, die sich zu<br />
verschiedenen Workshops anmelden konnten.<br />
Das Aufgabengebiet des Allgemeinen und Besonderen Sozialen Dienstes<br />
Neben den laufenden Angelegenheiten mit innerfamiliären Problematiken<br />
zeigten sich insbesondere folgende Entwicklungen bedeutend:<br />
Aus organisatorischen und fachlichen Gründen wurde die Jugendgerichtshilfe<br />
innerhalb des Allgemeinen Sozialen Dienstes spezialisiert. Hier wird dadurch<br />
eine effizientere Zusammenarbeit mit den Justizbehörden und die Entwicklung<br />
spezieller Projekte ermöglicht.<br />
Aufgrund einer umfassenden gesetzlichen Veränderung im Bereich der Adoptionsvermittlung<br />
wird ein Zusammenschluss kleinerer Adoptionsvermittlungsstellen<br />
notwendig. Im Rahmen einer öffentlich – rechtlichen – Vereinbarung<br />
soll der Kreis Neuss ab dem 01.01.2003 die zentrale Adoptionsvermittlungsstelle<br />
des Kreises Neuss und der Städte Meerbusch, Grevenbroich und<br />
<strong>Kaarst</strong> werden.<br />
Im Rahmen intensiver Kooperationen zwischen dem Bereich Jugend und<br />
Familie der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>, dem Jugendamt Neuss, der Katholischen Arbeitsgemeinschaft<br />
(KAG) und dem Malteser Hilfsdienst finden jährlich Weiterbildungen<br />
und Qualifizierungen der Tagesmütter statt. Auch in diesem Jahr<br />
wurden die Tagesmütter in mehreren Schulungsreihen zum Thema Tagespflege<br />
geschult. Daneben findet die Unterrichtung zur Ersten Hilfe am<br />
Kind statt. Im November wurde ein Seminar mit der Überschrift „Die eigene<br />
Familie und Tageskind – ein Mannschaftsspiel -“ angeboten.<br />
Weiterhin findet seit April <strong>2002</strong> 14-tägig der Treff für Alleinerziehende in<br />
Räumlichkeiten der kath. Pfarrgemeinde St. Martinus statt. Dieses Projekt<br />
entstand in Kooperation zwischen dem Sachgebiet des Allgemeinen Sozialen<br />
Dienstes, der KAG und der kath. Pfarrgemeinde St. Martinus.<br />
Besonders einschneidend erwies sich die nicht unerhebliche Kostensteigerung<br />
im Aufgabenfeld der Hilfen zur Erziehung. Zuzüge von Familien mit laufenden<br />
Maßnahmen der Hilfe zur Erziehung aus anderen <strong>Stadt</strong>gebieten, eine<br />
39
40<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
leichte Steigerung der Fallzahlen und die insgesamte Entgeltsteigerung<br />
machten eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 360.000 € notwendig.<br />
Die Jugendhilfeplanung der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> beschäftigt sich neben dem planerischen<br />
Aspekt auch mit der Durchführung von Beteiligungsverfahren und Foren.<br />
So wurde am 16.03.02 ein Familienforum mit dem Thema „ Jung und Alt gemeinsam“<br />
veranstaltet. Dies geschah in Kooperation mit den Bereichen Soziales,<br />
Umwelt und der Gleichstellungsbeauftragten sowie der KAG, ev. Kirchenkreis<br />
Neuss- Mönchengladbach und VHS im Rathaus <strong>Kaarst</strong>. Mehr als<br />
40 Institutionen stellten ihre Arbeit und Angebote vor. Daneben gab es viele<br />
unterhaltende Darbietungen.<br />
Neben dem Familienforum als Beteiligungsform für Eltern und Kinder wurde<br />
mit der Klasse 8c der Realschule <strong>Kaarst</strong><br />
eine Beteiligungsverfahren zur geplanten<br />
Jugendfreizeiteinrichtung <strong>Kaarst</strong>-West<br />
durchgeführt. In mehreren Arbeitseinheiten<br />
erarbeiteten die<br />
Jugendlichen ihre Vorstellungen und<br />
Wünsche zu einer möglichen Jugendfreizeiteinrichtung. Die Jugendlichen<br />
werden am weiteren Planungsprozess beteiligt.<br />
Neben der bereits oben erwähnten Befragung der Eltern im Tagesstättenbereich<br />
wurde in Kooperation mit dem Bereich Schulverwaltung eine Befragung<br />
zur Bedarfssituation der Betreuung schulpflichtiger Kinder durchgeführt. Im<br />
Bereich der Jugendhilfe stellt sich z.Zt. kein Handlungsbedarf, bezogen auf<br />
die Hortsituation dar, zumal ein Ausbau der Horte auf Landesebene nicht<br />
gefördert würde. Die Entwicklung in Hinblick auf die verlässliche Schule wird<br />
in den zuständigen Bereichen und politischen Ausschüssen diskutiert werden<br />
müssen.<br />
Im Mai <strong>2002</strong> wurde zur Fortsetzung der Entwicklung der Kinder- und Familienfreundlichkeit<br />
ein Workshop mit Vertretern des Jugendhilfe- und Planungsausschusses<br />
veranstaltet. Ziel sollte sein, Planungskriterien zur Weiterentwicklung<br />
der Kinder- und Familienfreundlichkeit in der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> zu entwikkeln.<br />
Dieser Workshop wird im November fortgesetzt.<br />
Im Rahmen einer Spielraumneugestaltung der Jugendpflege erfolgt stets eine<br />
Beteiligung von in der Umgebung lebenden Kindern.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
So wurde auch bei der Gestaltung des neuen Kinderspielplatzes an der Alten<br />
Heerstr. mit Kindergruppen eine Planung durchgeführt. Erstmalig wurde separat<br />
mit einer Mädchen- und Jungengruppe zusammengearbeitet. Ziel war<br />
es, herauszufinden, ob geschlechtsspezifische Unterschiede deutlich erkennbar<br />
waren. Auffällig war, dass zwischen Jungen und Mädchen kaum Unterschiede<br />
in den Gestaltungsvorschlägen zu finden waren und Unterschiedlichkeiten<br />
fair und rücksichtnehmend im Abschluss diskutiert werden konnten.<br />
In Kooperation mit der Jugendhilfeplanung wird auf Trägerebene, wie auf Fachebene<br />
die Qualität der offenen Jugendarbeit im Rahmen des Wirksamkeitsdialogs,<br />
in regelmäßigen Arbeitsgemeinschaften gem. § 78 KJHG behandelt.<br />
Ziel ist es, Qualitätsstandards der offenen Jugendarbeit zu erarbeiten.<br />
Wie in jedem Jahr fanden auch in den diesjährigen Sommerferien die städtische<br />
<strong>Stadt</strong>randerholung und die Übernachtungsaktion Ü9 statt. 443 Kinder<br />
vergnügten sich in den dreiwöchigen Ferienaktionen auf dem Gelände des<br />
Georg-Büchner-Gymnasiums.<br />
Am 27.09.02 wurde in Kooperation zwischen Jugendpflege und Jugendschutz<br />
in der Dreifachturnhalle die Aktion „Midnightsports“ angeboten.<br />
Hierbei lernen Jugendliche alternative Freizeitangebote am Ort kennen.<br />
Gleichzeitig sollen über den Sport gruppendynamische Prozesse erlernt und<br />
erlebt werden. Weitere Aspekte sind der Fairnessgedanke gerade im Mannschaftssport,<br />
aber auch die Möglichkeit zu persönlichen Erfolgserlebnissen.<br />
5.2 Soziales<br />
5.2.1 Betreutes Wohnen<br />
Die Johanniter-Seniorenzentrum gemeinnützige GmbH plant in <strong>Kaarst</strong><br />
die Errichtung einer stationären Altenpflegeinrichtung (Johanniter-Stift<br />
<strong>Kaarst</strong>) und 15 Seniorenwohnungen mit einem besonderen Betreuungsangebot.<br />
Der Kreissozialausschuss des Kreises Neuss hat bereits<br />
die förmliche Bedarfsaussage beschlossen. Das Projekt ist Bestandteil<br />
der städtebaulichen Konzeption eines laufenden Bebauungsplanverfahrens<br />
im Bereich Erftstraße / Neersener Straße / Hinterfeld / Am Sandfeld<br />
/ Düsselstraße.<br />
Das Vorhaben wird von der Johanniter-Seniorenzentrum gemeinnützige<br />
GmbH ohne öffentliche Mittel nach dem sog. Investorenmodell umgesetzt.<br />
41
42<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
5.2.2 Neubau einer städt. Wohnanlage für soziale Zwecke<br />
Auf einem städtischen Grundstück an der Straße „An der Feuerwache“<br />
werden z.Zt. in zwei Gebäuden insgesamt 18 Ein- und Zweizimmerwohnungen<br />
als städtische Wohnanlage für soziale Zwecke errichtet. Mit<br />
der Fertigstellung dieser Baumaßnahme mit einem Gesamtvolumen<br />
von ca. 1,3 Mio. € wird Ende April 2003 gerechnet.<br />
5.2.3 Wohnungsbauförderung mit staatlichen Mitteln<br />
Neubaugebiet „An der SonnenUhr“<br />
Hier entstehen 140 Einfamilienhäuser und weitere<br />
60 Sozialwohnungen im Geschoss-wohnungsbau.<br />
Die ersten Einfamilienhäuser stehen kurz vor der<br />
Fertigstellung.<br />
Mit der Fertigstellung der ersten Sozialwohnungen ist noch im Jahr<br />
<strong>2002</strong> zu rechnen. Die Belegung der Wohnungen erfolgt durch den Bereich<br />
Bauverwaltung und Wohnen der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />
„Altes Dorf <strong>Kaarst</strong>“<br />
Hier entstehen drei Wohneinheiten im Sozialen Wohnungsbau. Auch<br />
hier erfolgt die Belegung durch die <strong>Stadt</strong>.<br />
„Marie-Curie-Straße“<br />
Hier werden vier Einfamilienhäuser errichtet, welche mit öffentlichen<br />
Mitteln gefördert werden.<br />
5.2.4 Abwicklung von Erschließungsverträgen<br />
Neubaugebiet „Niederdonker Straße“<br />
Nach der Fertigstellung der Erschließungsmaßnahme durch den Bauträger<br />
erfolgte die Übernahme der Straßen, Wege, Plätze und Grünanlagen<br />
sowie die verkehrsrechtliche Widmung der Straßen durch die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>.<br />
Neubaugebiet „An der Feuerwache“<br />
Zwischenzeitlich wurden alle 60 Häuser bezogen. Nach Abschluss der<br />
Restarbeiten und Durchführung der Straßenbeschilderung erfolgt die<br />
Übernahme der Straßen, Wege, Plätze und Grünanlagen durch die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
6. Planen, <strong>Stadt</strong>entwicklung, Wirtschaftsförderung und Umwelt<br />
6.1 Planung<br />
Nachfolgende Flächennutzungsänderungen (FNP) und Bebauungspläne<br />
(B-Pläne) wurden im zurückliegenden Jahr wirksam:<br />
§ 24. FNP-Änderung Friedhofserweiterung Holzbüttgen – Büttgen – wirksam<br />
mit Datum vom 02.02.<strong>2002</strong><br />
§ Bebauungsplan Nr. 1 C "Bereich Badenia" – 1. Änderung –<strong>Kaarst</strong>rechtskräftig<br />
mit Datum vom 23.05.<strong>2002</strong><br />
§ Bebauungsplan Nr. 56 "Alte Heerstraße/Heinrich-Hertz-Straße" –<strong>Kaarst</strong>rechtskräftig<br />
mit Datum vom 07.09.<strong>2002</strong><br />
§ Bebauungsplan Nr. 80 "Tespo" –Büttgen- rechtskräftig mit Datum vom<br />
17.11.2001<br />
6.2 Aufstellung von Satzungen nach BauGB<br />
§ Vorkaufssatzung "Maubisstraße Nord" – <strong>Kaarst</strong>- / Ratsbeschluss vom<br />
26.09.<strong>2002</strong> – Bekanntmachung und Rechtskraft ist vorbereitet.<br />
§ Erhaltungssatzung "Rottes-Süd" –Büttgen- / Ratsbeschluss vom<br />
26.09.<strong>2002</strong> – Bekanntmachung und Rechtskraft ist vorbereitet.<br />
6.3 Formelle Bürgerbeteiligungsverfahren nach BauGB und informelle Beteiligungsverfahren/Bürgerversammlungen<br />
Frühzeitige Bürgerbeteiligungen nach § 3 Abs. 1 BauGB wurden für nachfolgende<br />
Planverfahren durchgeführt:<br />
§ 57. FNP-Änderung Vorster Straße/Heide –Büttgen- vom 04.02. –<br />
22.02.<strong>2002</strong><br />
§ 58. FNP-Änderung Neersener Straße/Erftstraße –<strong>Kaarst</strong>- vom 02.09. –<br />
02.10.<strong>2002</strong><br />
§ Bebauungsplan Nr. 99 "Neusser Straße/Halestraße" <strong>Kaarst</strong> vom 02.09. –<br />
13.09.<strong>2002</strong><br />
§ Bebauungsplan Nr. 101 A "Erftstraße/Neue Feuerwache" – <strong>Kaarst</strong> vom<br />
04.02. – 22.02.<strong>2002</strong><br />
§ Bebauungsplan Nr. 101 B "Am Sandfeld/Neersener Straße" – <strong>Kaarst</strong> vom<br />
07.10. – 25.10.<strong>2002</strong><br />
§ Bebauungsplan Nr. 83 "Driescher Straße/Betreutes Wohnen / Altenpflegeheim"<br />
Büttgen vom 17.06 – 09.07.<strong>2002</strong><br />
43
44<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Als informelles Beteiligungsverfahren wurde durchgeführt:<br />
§ Neugestaltung Ortsmitte Vorst – Gestaltung St. Eustachiusplatz und Bürgerpark<br />
/ Festwiese<br />
Offenlagen nach § 3 Abs. 2 BauGB wurden für nachfolgende Planverfahren<br />
durchgeführt:<br />
§ Bebauungsplan Nr. 2D "An der Alten Mühle" – Büttgen- vom 04.03. –<br />
05.04.<strong>2002</strong><br />
§ Bebauungsplan Nr. 101 A "Erftstraße/Neue Feuerwache" – <strong>Kaarst</strong>- vom<br />
28.10. – 29.11.<strong>2002</strong><br />
Bürgerversammlungen wurden zu nachfolgenden Planverfahren durchgeführt:<br />
§ Bebauungsplan Nr. 101 A "Erftstraße/Neue Feuerwache" – <strong>Kaarst</strong>- am<br />
14.02.<strong>2002</strong><br />
§ Bebauungsplan Nr. 83 "Driescher Straße / Betreutes Wohnen / Altenpflegeheim<br />
am 26.06.<strong>2002</strong><br />
§ Bebauungsplan Nr. 99 "Neusser Straße/Halestraße" – <strong>Kaarst</strong>- am<br />
10.09.<strong>2002</strong><br />
§ Neugestaltung Ortsmitte Vorst – St.Eustachius-Platz und Bürgerpark /<br />
Festwiese am 14.05.<strong>2002</strong>
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
6.4 Ausarbeitung des Bausteines/Handlungsfeldes "<strong>Stadt</strong>entwicklung und Lebensräume"<br />
Zum Leitbild 2020 und Ableitung einer Prioritätenliste von Bebauungsplänen<br />
und sonstigen Planungen legte die Verwaltung dem Bau-, Umwelt-, Landschafts-<br />
und Naherholungsausschuss, dem <strong>Stadt</strong>entwicklungs-, Planungsund<br />
Verkehrsausschuss sowie dem <strong>Stadt</strong>rat ein Grundlagenpapier mit<br />
Handlungsrahmen für eine nachhaltige zukunftsfähige <strong>Stadt</strong>entwicklungsplanung<br />
vor. Derzeit wird über dieses Papier in den genannten Gremien beraten.<br />
Nach diesem Papier werden in die 1. Priorität (vorrangige Bearbeitung)<br />
nachfolgende Planungen eingestuft:<br />
Bauleitpläne<br />
§ Bebauungsplan Nr. 62 "Commerhof" – Büttgen<br />
§ Bebauungsplan Nr. 69 "Haindörnchen" – Büttgen-<br />
§ Bebauungsplan Nr. 70 "Thüringenstraße" – Büttgen-<br />
§ Bebauungsplan Nr. 79 "Büttgen-Nordost" – Büttgen-<br />
§ Bebauungsplan Nr. 83 "Driescher Straße/Betreutes Wohnen" – Büttgen-<br />
§ Bebauungsplan Nr. 75 "Rathausstraße/Maubisstraße" – <strong>Kaarst</strong>-<br />
§ Vorhabenplan Nr. 96 "Neuhofstraße" – <strong>Kaarst</strong>-<br />
§ Bebauungsplan Nr. 99 "Neusser Straße/Halestraße" – <strong>Kaarst</strong>-<br />
§ Bebauungsplan Nr. 101 A "Erftstraße/Neue Feuerwache" – <strong>Kaarst</strong>-<br />
§ Bebauungsplan Nr. 101 B "Am Sandfeld/Betreutes Wohnen" – <strong>Kaarst</strong>-<br />
§ Bebauungsplan Nr. NN "Alte Heerstraße/Broicherdorfstraße" – <strong>Kaarst</strong>-<br />
Gesamtstädtische Planungen<br />
§ Siedlungsstrukturkonzept / Freiraumkonzept<br />
§ Konzept für Ausgleichsflächen, Flächenpool und Ökokonto<br />
§ Sektoraler Fachentwicklungsplan Einzelhandel / Gastronomie / Dienstleistungen<br />
§ FNP-Änderungsverfahren im Parallelverfahren zur Bauleitplanaufstellung<br />
Verkehrsplanungen<br />
§ Verkehrsuntersuchung Gümpgesbrücke, Autobahnanschluss Neuss /<br />
<strong>Kaarst</strong><br />
§ Umbau/Verbreiterung der L 390 im Bereich der Gümpgesbrücke<br />
§ Umbau der Kreuzung L 44/Maubisstraße zum Kreisverkehr und Neugestaltung<br />
Neusser Straße<br />
45
46<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
§ Planung und Abstimmung Kreisverkehr Gustav-Heinemann-Straße / Intermarché<br />
Einzelprojekte<br />
§ Umsiedlung und Erweiterung von IKEA / Entwicklung Gewerbegebiet<br />
nördlich der A 52<br />
§ Innenstadtkonzept <strong>Stadt</strong>mitte <strong>Kaarst</strong><br />
§ Gestaltung St. Eustachius-Platz und Bürgerpark / Festwiese<br />
6.5 Grünentwicklungskonzept, Ausgleichspool und Ökokonto<br />
Für das <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Kaarst</strong> ist ein Grünentwicklungskonzept erarbeitet worden,<br />
das die gewünschte zukünftige Entwicklung von Grünstrukturen und<br />
Grünverbindungen – vor allem im Außenbereich – darstellt. Das Grünentwicklungskonzept<br />
zielt darauf ab, Natur und Landschaft aufzuwerten und die<br />
Naherholungsmöglichkeiten zu verbessern. Auf der Grundlage dieses Konzeptes<br />
wird ein Ausgleichspool aufgebaut, der potenzielle Ausgleichsflächen<br />
zur Kompensation zukünftiger Eingriffe (vorrangig verursacht durch Bauleitplanung)<br />
enthält. Mittelfristig soll ein Ökokonto entstehen, mit dem vorab<br />
durchgeführte Ausgleichsmaßnahmen mit dem Ausgleichsbedarf späterer<br />
Eingriffe verrechnet werden.<br />
6.6 Umsiedlung und Erweiterung des IKEA-Einrichtungshauses<br />
Nachdem im vergangenen Jahr<br />
umfassende landesplanerische,<br />
verkehrliche und ökologische<br />
Untersuchungen zur Verlagerung<br />
des IKEA-Einrichtungshauses<br />
in Auftrag gegeben<br />
worden sind, wurden die Ergebnisse,<br />
Stellungnahmen öffentlicher Stellen sowie die in der Bürgerversammlung<br />
dargelegten Meinungen, die zusammen Bestandteil eines notwendigen<br />
Antrages bei der Bezirksregierung Düsseldorf zur landesplanerischen<br />
Abstimmung des Vorhabens sind, zusammengetragen und den<br />
politischen Gremien vorgestellt.<br />
Vorbehaltlich einer Zustimmung zu diesem Planvorhaben durch die Bezirksvertretung<br />
sind neben der Verträglichkeit mit dem Einzelhandel, Aspekten<br />
der städtebaulichen Entwicklung, den Belangen der Umweltverträglichkeit,
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
dem Ausgleich für Freizeit und Erholung sowie der Frage der zukünftigen<br />
Nutzung des Altstandortes in enger Absprache mit der Firma IKEA im besonderen<br />
auch die wirtschaftlichen Auswirkungen bei der Durchführung dieser<br />
weitreichenden Maßnahme geprüft und erörtert worden.<br />
In seiner Sitzung am 17. Dezember <strong>2002</strong> hat der <strong>Stadt</strong>rat die Verwaltung beauftragt,<br />
den Antrag zur Änderung des GEP im Bereich nördlich der A 52 für<br />
die Ausweisung eines Gewerbebetriebes mit einem Anteil Sondergebiet fertigzustellen<br />
und bei der Bezirksregierung einzureichen.<br />
6.7 Brückenbauwerk Gümpgesbrücke<br />
Die Verwaltung hatte bereits in 2001 ein Planungsbüro beauftragt, die Möglichkeiten<br />
einer verbesserten verkehrlichen Anbindung des Gewerbegebietes<br />
Holzbüttgen-Ost über die K 37 an die L 390 –Neersener Straße- zu untersuchen.<br />
Nachdem festgestellt worden war, dass Alternativen zu einer baulichen<br />
Lösung nicht geeignet sind, eine nachhaltige und dauerhafte Lösung des<br />
Verkehrsproblems in diesem Bereich zu schaffen, wurden mehrere Planungsvarianten<br />
erarbeitet. Vor allem aus Kostengründen wurde schließlich<br />
ein Brückenbauwerk favorisiert.<br />
Auf Grundlage dieser Untersuchung sind bereits Vorgespräche mit dem Kreis<br />
Neuss, dem Landesbetrieb Straßenbau, der Regiobahn sowie der Bezirksregierung<br />
als potentielle Fördermittelgeberin bzw. Durchführungsbehörde eines<br />
Planfeststellungsverfahrens geführt und die Förderfähigkeit als Eisenbahnkreuzungsmaßnahme<br />
festgestellt worden.<br />
6.8 Flexible Bedienungsformen im ÖPNV<br />
Nicht zuletzt wegen der zum Teil erheblich gestiegenen Kosten zur Bereitstellung<br />
des ÖPNV im <strong>Kaarst</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiet und den damit verbundenen Belastungen<br />
des städtischen Haushaltes, hat der <strong>Stadt</strong>entwicklungs-, Planungsund<br />
Verkehrsausschuss aufgrund der geringen Fahrgastzahlen beschlossen,<br />
den Busverkehr auf der Linie 861 zunächst einzustellen. Um die dadurch<br />
entstandene Bedienungslücke auch unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkte zu schließen, muss nicht zuletzt im Hinblick auf die<br />
weiter steigenden Mobilitätsansprüchen der Bevölkerung, nach alternativen<br />
Beförderungsmöglichkeiten gesucht werden, die sich flexibel der konventionellen<br />
Standard-Linienbusbedienung anpassen und diese ergänzen.<br />
47
48<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
6.9 Umstrukturierung Gewerbegebiet Holzbüttgen-West<br />
Das Gewerbegebiet Holzbüttgen-West soll im einer freiwilligen städtebaulichen<br />
Entwicklungsmaßnahme umstrukturiert werden. Vor diesem Hintergrund<br />
wurden zum einen sehr intensive Gespräche zwischen dem Fachbereich<br />
III und den Grundstückseigentümern geführt. Zum anderen entwickelte<br />
Herr Dr.-Ing. Dransfeld vom Institut für Bodenmanagement aus Dortmund ein<br />
Strategie- und Handlungspapier entwickelt. Dieses Projekt kann sowohl aufgrund<br />
fehlender städtischer Finanzmittel als auch fehlender finanzieller Beteiligung<br />
der Grundstückseigentümer derzeit nicht weiterverfolgt werden.<br />
6.10 Sektoraler Fachentwicklungsplan Einzelhandel, Gastronomie und<br />
Dienstleistungen<br />
Für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes, insbesondere aber auch<br />
für eine kontinuierliche Entwicklung der <strong>Stadt</strong>mitte <strong>Kaarst</strong> sowie der <strong>Stadt</strong>teilzentren<br />
Büttgen, Holzbüttgen und Vorst prüft die Verwaltung Möglichkeiten,<br />
einen Fachentwicklungsplan Einzelhandel, Gastronomie und zentrenrelevante<br />
Dienstleistungen zu erstellen. Die Ziel- und Aufgabenbeschreibung<br />
sowie die Grundsätze einer beschränkten Ausschreibung wurden bereits in<br />
der Sitzung des <strong>Stadt</strong>entwicklungs-, Planungs- und Verkehrsausschusses<br />
am 20.03.<strong>2002</strong> und des Haupt-, Finanz- und Vergabeausschusses am<br />
11.04.<strong>2002</strong> beraten und einstimmig beschlossen. Aufgrund der Haushaltssituation<br />
konnte die konkrete Ausschreibung und Vergabe bisher von der Verwaltung<br />
nicht durchgeführt werden.<br />
6.11 Neugestaltung Ortsmitte Vorst – Werkstattgespräche<br />
Die Gestaltung des St. Eustachiusplatzes und des geplanten Bürgerparkes/Festwiese<br />
wurden auf der Grundlage der im März 2001 im <strong>Stadt</strong>entwicklungs-,<br />
Planungs- und Verkehrsausschuss erstmalig vorgestellten Planung<br />
von Herrn Landschaftsarchitekten Achim Grüters im Rahmen von<br />
Werkstattgesprächen mit Hilfe von interessierten und engagierten ortsansässigen<br />
Fachleuten inhaltlich bearbeitet.<br />
Diese Ergebnisse wurden nach Beratung und Beschlussfassung im <strong>Stadt</strong>entwicklungs-,<br />
Planungs- und Verkehrsausschuss im Rahmen einer gut besuchten<br />
Bürgerversammlung (114 Bürgerinnen und Bürger) am 14.05.<strong>2002</strong><br />
den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt und erläutert.<br />
Der Beschluss über den Vorentwurf ist vom <strong>Stadt</strong>entwicklungs-, Planungsund<br />
Verkehrsausschuss am 13.11.<strong>2002</strong> und vom Rat in der Sitzung am<br />
21.11.<strong>2002</strong> erfolgt. Die weitere Planung erfolgt im Jahr 2003. Mit der Umset-
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
zung der Maßnahmen kann je nach Haushaltssituation ab dem Jahr 2004<br />
begonnen werden.<br />
6.12 <strong>Stadt</strong>marketingkonzept<br />
Der Wirtschaftsförderungsausschuss der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> hat in seiner Sitzung<br />
am 22.01.02 die Aufstellung eines <strong>Stadt</strong>marketingkonzeptes beschlossen.<br />
Die von dem Konzept tangierten Bereiche der Verwaltung sind derzeit damit<br />
befasst, die einzelnen Teilaspekte für eine weitere Beratung in den Fachausschüssen<br />
vorzubereiten.<br />
6.13 Neue Werbegemeinschaft „<strong>Kaarst</strong>-Mitte“<br />
Unter Federführung des Bereiches<br />
Wirtschaftsförderung und Liegenschaften<br />
ist am 14.03.02 die neue<br />
Werbegemeinschaft „<strong>Kaarst</strong>-Mitte“<br />
gegründet worden. Die Kaufleute des Maubiscenters sind im Vorfeld an die<br />
Verwaltung mit der Bitte herangetreten, die zwischenzeitlich „brachliegende“<br />
Werbegemeinschaft Maubiscenter zu aktivieren, um die Aktivitäten der<br />
Kaufmannschaft in der <strong>Kaarst</strong>er Innenstadt zu bündeln und zu beleben.<br />
Die mit 17 Einzelhändlern neu gegründete Werbegemeinschaft ist zwischenzeitlich<br />
auf über 30 Mitglieder angewachsen und arbeitet in Kooperation mit<br />
der Verwaltung aktiv an der Belebung der <strong>Kaarst</strong>er Innenstadt.<br />
6.14 Unternehmensansiedlung / Unternehmensbesuche / Bestandsförderung<br />
Gewerbegebiet An der Feuerwache / <strong>Kaarst</strong>-West<br />
Im Jahre <strong>2002</strong> wurde der 1. Teilbauabschnitt des Gewerbegebietes „An der<br />
Feuerwache“ realisiert. Es wurden die Unternehmen Rinnert Schweißtechnik,<br />
RegaTec Reinstgastechnik, Sirah Lasertechnik und Keuter Hausverwaltung<br />
auf einer Fläche von ca. 6.500 m² angesiedelt. Die Restflächen in Größe von<br />
ca. 11.500 m² werden derzeit auf dem Markt angeboten<br />
Gewerbegebiet Hüngert / Holzbüttgen-Ost<br />
Die städtischen Restflächen in Größe von ca. 4 ha waren im Jahre <strong>2002</strong><br />
vermarktungstechnisch blockiert, da zunächst die Frage der Optimierung der<br />
Erschließung zu klären war. In der Septembersitzung des <strong>Stadt</strong>entwicklungs-<br />
, Planungs- und Verkehrsausschusses wurde diesbezüglich eine Erschließungsvariante<br />
festgelegt, die es erlaubt, die nicht von der Trassenführung<br />
tangierten Flächen erneut zur Ansiedlung von Unternehmen anzubieten.<br />
49
50<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Die Vermarktungsaktivitäten für die Restflächen von ca. 2 ha werden derzeit<br />
wieder aufgenommen.<br />
Gewerbegebiet Commerhof / Holzbüttgen-Ost<br />
Im Jahre <strong>2002</strong> wurde der südliche Teilabschnitt des Gewerbegebietes voll<br />
belegt. Angesiedelt wurden die Unternehmen Kemman Mineralölhandel, IAM<br />
Anlagenbau und L’Oreal Luxusmarken. Es entstanden dabei etwa 200 neue<br />
Arbeitsplätze. Insbesondere die Ansiedlung des Unternehmens L’Oreal, das<br />
an der Siemensstraße ein Logistik- und Verwaltungszentrum mit 120 Arbeitsplätzen<br />
errichtet hat, ist als ein besonderer Erfolg der Wirtschaftsförderung<br />
zu bewerten.<br />
Die Belegung des Gewerbegebietes Commerhof ist damit erfolgreich abgeschlossen.<br />
Gewerbegebiet Büttgen-Süd<br />
Im Gewerbegebiet Büttgen-Süd hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> derzeit noch eine Fläche<br />
in Größe von 2.500 m² verfügbar, die jedoch in die Option eines bereits dort<br />
ansässigen Unternehmens gegeben worden ist. Die Verhandlungen sind<br />
noch anhängig.<br />
Immobilienservice der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />
Seit Juli <strong>2002</strong> bietet die Verwaltung im Internet den interaktiven Immobilienservice<br />
unter der Domain www.immo-kaarst.de an. Dieser Service bietet für<br />
alle Immobilienanbieter und Immobiliensuchenden eine kompakte Plattform<br />
mit Informationen zu allen Immobilienangeboten im Bereich der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>.<br />
Der Immobilienservice soll insbesondere dazu dienen, Leerstände im gewerblichen<br />
Bereich zu vermeiden.<br />
6.15 Projekt Unternehmensbesuche<br />
Seit dem Jahre <strong>2002</strong> begannen die Wirtschaftsförderer der <strong>Stadt</strong> damit, systematisch<br />
die ortsansässigen Unternehmen in den einzelnen Gewerbe-<br />
Quartieren zu besuchen, um den Kontakt zu den Unternehmen vor Ort zu<br />
knüpfen und zu erfahren, welche Wünsche die Unternehmen gegenüber der<br />
<strong>Stadt</strong> haben. Bislang wurden zunächst zahlreiche Unternehmen in den Gewerbegebieten<br />
<strong>Kaarst</strong>-Ost und Holzbüttgen-Ost besucht.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
6.16 Ankauf / Vermarktung von Bau- uns Gewerbeflächen<br />
Im Rahmen der Bodenvorratspolitik wurde <strong>2002</strong> für die städtebauliche Entwicklung<br />
sowie für Ausgleichs- bzw. Aufforstungsmaßnahmen insgesamt ca.<br />
16.100 m² erworben.<br />
Im <strong>Stadt</strong>teil Vorst wurde ein Hofgrundstück mit einer Fläche von 5.085 m²<br />
erworben. Hiervon werden ca. 2.675 m² als Baugebietsfläche gewertet. Von<br />
der verbleibenden landwirtschaftlichen Restfläche von 2.410 m² wäre durch<br />
eine entsprechende Bauleitplanung noch die Entwicklung von ca. 1.200 m²<br />
als Baulandfläche möglich. Unter diesem Aspekt wurde ein weiterer Ankauf<br />
in dem Bereich mit einer Fläche von ca. 800 m² getätigt.<br />
Ebenso wurden in Vorst im Bereich der Thüringenstraße/Vorster Straße<br />
8.460 m² als Entwicklungsfläche im Rahmen der Bodenvorratspolitik erworben.<br />
In der „Neuen Ortsmitte Vorst“ wurde nach längeren Verhandlungen der Erwerb<br />
einer Grundstücksfläche von insgesamt 1.760 m² zum Abschluss geführt,<br />
was für die städtebauliche Entwicklung in diesem Bereich von großer<br />
Bedeutung ist.<br />
Für Ausgleichs- bzw. Aufforstungsmaßnahmen wurden insgesamt im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
<strong>Kaarst</strong> ca. 55.200 m² landwirtschaftliche Flächen erworben. Davon<br />
sind für Aufforstungsmaßnahmen, u.a. für die Baumaßnahme „Stodiek“, ca.<br />
25.400 m² vorgesehen. Vor dem Abschluss steht der Erwerb einer weiteren<br />
Ackerfläche von ca. 10.500 m² für die Waldvermehrung in der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>.<br />
Die verbleibenden Flächen von ca. 29.800 m² können im Rahmen der Bodenvorratspolitik<br />
als Ausgleichs- bzw. Tauschflächen Verwendung finden.<br />
6.17 Eventmanagement / Citymanagement<br />
Wirtschaftstreff<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> veranstaltete am 05.03.02 den 12. <strong>Kaarst</strong>er Wirtschaftstreff<br />
zum Thema „<strong>Stadt</strong>marketing“. Referent vor etwa 120 Gästen aus Politik,<br />
Wirtschaft und Verwaltung war der <strong>Stadt</strong>marketingbeauftragte des Landes<br />
NRW, Herr Jens Imorde .<br />
Business-Cup und Business-Party<br />
Die Betriebssportgemeinschaft der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> veranstaltete am 09.03.02<br />
das traditionelle Fußball-Hallenturnier der <strong>Kaarst</strong>er Unternehmen. 16 <strong>Kaarst</strong>er<br />
Unternehmen kickten um den von Bürgermeister Franz-Josef Moormann<br />
51
52<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
gestifteten Wanderpokal. Am Abend traf man sich zur großen Business-Party<br />
im Holiday Inn Hotel.<br />
Maimarkt in <strong>Kaarst</strong><br />
Die mit Unterstützung der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> neugegründete Werbegemeinschaft<br />
<strong>Kaarst</strong>-Mitte e.V. und die Werbegemeinschaft Rathausarkaden veranstalteten<br />
am 11. und 12. Mai den traditionellen Maimarkt mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag in der <strong>Kaarst</strong>er Innenstadt.<br />
<strong>Kaarst</strong> Autal – Der <strong>Kaarst</strong>er Autosalon<br />
Die <strong>Kaarst</strong>er Autohäuser veranstalteten am 26.05.02 auf dem IKEA-<br />
Parkplatz den großen <strong>Kaarst</strong>er Autosalon mit Rahmenprogramm.<br />
Straßensommerfest in Büttgen<br />
Die Werbegemeinschaft Büttgen veranstaltete am 08. und 09.06.<strong>2002</strong> im<br />
Büttgener Ortskern erneut das große Straßensommerfest mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag.<br />
<strong>Stadt</strong>fest <strong>Kaarst</strong> Total<br />
Am 01. und 2. September <strong>2002</strong> veranstaltete der Initiativkreis <strong>Kaarst</strong> Total in<br />
enger Kooperation mit der Verwaltung das 4. <strong>Stadt</strong>fest <strong>Kaarst</strong> Total. Das<br />
<strong>Stadt</strong>fest hat sich dank der gemeinsamen Anstrengungen zu einem überregionalen<br />
Event der Extraklasse entwickelt. Nationale und internationale Stars<br />
der Show-Branche treten in <strong>Kaarst</strong> auf. Nachdem in den Vorjahren u. a. die<br />
Topstars Weather Girls, DJ Ötzi,<br />
Rednex, Blues Brothers Revival Band<br />
auf den <strong>Stadt</strong>festbühnen präsentiert<br />
worden waren, wurde beim <strong>Stadt</strong>fest<br />
<strong>2002</strong> Wert darauf gelegt, den vielen Gästen aus der Region – nach groben<br />
Schätzungen besuchten an beiden Tagen etwa<br />
150.000 bis 200.000 Gäste das <strong>Stadt</strong>fest- eine<br />
besonders breite Mischung von Musikrichtungen<br />
darzubieten. Auch unter dem Aspekt einer<br />
stärkeren Einbindung der <strong>Kaarst</strong>er Künstler,<br />
Vereine und Unternehmen wurde ein<br />
Programmpaket geschnürt, das insbesondere in der <strong>Kaarst</strong>er Bürgerschaft<br />
auf sehr positive Resonanz gestoßen ist.<br />
Im Vorfeld des <strong>Stadt</strong>festes organisierte die Verwaltung im Holiday Inn Hotel<br />
den VIP-Empfang zum <strong>Stadt</strong>fest, den etwa 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft<br />
und Verwaltung besuchten.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Oktoberfest der Büttgener Handwerker<br />
Die Büttgener Handwerker und Dienstleister veranstalteten am 05.10. und<br />
06.10.<strong>2002</strong> das Oktoberfest auf der Gutenbergstraße im Gewerbegebiet<br />
Büttgen-Süd in der 2. Auflage. Trotz widriger Wetterverhältnisse konnten die<br />
Veranstalter ein positives Resume ziehen.<br />
Drehorgelfest<br />
Das Drehorgelfest mit verkaufsoffenem Sonntag in Büttgen wurde am 12.10.<br />
und 13.10.<strong>2002</strong> von der Werbegemeinschaft Büttgen zum 3. Mal mit Erfolg<br />
auf dem Rathausplatz durchgeführt. Die Veranstalter hatten aufgrund der<br />
Grossbaustelle Rathausplatz mit einigen Einschränkungen zu kämpfen. Diese<br />
wurden jedoch durch gemeinsame Anstrengungen der Unternehmen und<br />
der Verwaltung gemeistert.<br />
Weihnachtsmärkte in <strong>Kaarst</strong> und Büttgen<br />
Erstmalig fanden am 1. Adventswochenende (29.11. bis 01.12.02) zeitgleich<br />
zwei Weihnachtsmärkte in der <strong>Kaarst</strong>er Innenstadt statt. Der Weihnachtsmarkt<br />
im „Alten Dorf“ rund um Alt-St-Martinus wurde organisiert und veranstaltet<br />
durch die Werbegemeinschaft „Altes <strong>Kaarst</strong>“, die Anwohnergemeinschaft<br />
des Alten Dorfes und die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft. Zeitgleich<br />
lud die neue Werbegemeinschaft <strong>Kaarst</strong>-Mitte e.V. und die Werbegemeinschaft<br />
Rathausarkaden zum Weihnachtsmarkt im <strong>Stadt</strong>kern ein. Beide<br />
Veranstaltungen wurden durch den Einsatz einer „Bimmelbahn“, die die vielen<br />
Gäste im 15-Minutentakt von einem Markt zum anderen transportierte,<br />
verbunden. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> gewährte zu diesem verbindenden Element einen<br />
Zuschuss.<br />
Am 2. Adventswochenende (06.12. – 08.12.02) organisierte die Werbegemeinschaft<br />
Büttgen den 23. Spekulatiusmarkt auf dem neu gestalteten Büttgener<br />
Rathausplatz. Diese Veranstaltung wurde seitens der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> genutzt,<br />
um den neugestalteten Rathausplatz der Öffentlichkeit zu übergeben.<br />
Die <strong>Stadt</strong> war daher Mitveranstalter des Marktes und gewährte einen Zuschuss<br />
zum Bühnenprogramm.<br />
Methoden-Netzwerk-<strong>Kaarst</strong><br />
Das MNK ist dabei, mit ihrem Beratungs- und Dienstleistungsangebot in<br />
<strong>Kaarst</strong> Fuß zu fassen. Für die <strong>Kaarst</strong>er Unternehmer/innen wurden im Jahre<br />
<strong>2002</strong> diverse Info-Veranstaltungen vom MNK in Zusammenarbeit mit der<br />
Verwaltung durchgeführt.<br />
53
54<br />
6.18 Bauordnung<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Allgemeines<br />
Im Bereich der Bauordnung sind im abgelaufenen Jahr folgende Anträgen in<br />
den unterschiedlichen Genehmigungsverfahren eingegangen und bearbeitet<br />
worden:<br />
Bauvoranfragen nach § 71 BauONW 32<br />
Genehmigungsfreistellung nach § 67 BauONW 240<br />
Anträge nach § 68 BauONW 297<br />
Anträge nach § 63 BauONW 30<br />
Anträge von Werbeanlagen 29<br />
Anträge zum Abbruch von baulichen Anlagen 9<br />
Darüber hinaus waren noch<br />
Anträge auf Teilungen 44<br />
Ordnungsverfahren 218<br />
Widerspruchsverfahren 31<br />
Klageverfahren 12<br />
Ordnungswidrigkeitsverfahren 9<br />
zu erledigen. Im Rahmen des Bürgerservices wurden 126 Auskünfte aus<br />
dem Aktenarchiv und dem Baulastenregister erteilt.<br />
Erstes <strong>Kaarst</strong>er Architektengespräch<br />
Am 10.04.<strong>2002</strong> fand im Ratssaal des Bürgerhauses <strong>Kaarst</strong> das 1. <strong>Kaarst</strong>er<br />
Architektengespräch statt. Diese Veranstaltung sollte die Zusammenarbeit<br />
zwischen Bauaufsicht und Architekten verbessern. Über mehrere Themenbereiche<br />
aus der Bauordnung wurde referiert und Fragen aus den Reihen der<br />
Teilnehmer beantwortet. Nach der Veranstaltung wurde die Gelegenheit zu<br />
Einzelgesprächen genutzt. Das erste <strong>Kaarst</strong>er Architektengespräch ist auch<br />
über die Grenzen von <strong>Kaarst</strong> hinaus sehr positiv aufgenommen worden. Bereich<br />
61 plant in loser Reihenfolge weitere Gespräche zu aktuellen Themen,<br />
insbesondere neue oder geänderte rechtliche Grundlagen aus der Bauordnung<br />
NRW.<br />
Informationsbroschüre "Planen und Bauen"<br />
Zusammen mit der BVB-Verlagsgesellschaft aus Nordhorn hat der Bereich<br />
61 eine neu entwickelte Bürgerinformationsbroschüre "Planen und Bauen"<br />
sowie einen Wegweiser durch das Technische Rathaus herausgebracht und<br />
der Presse und der Bürgerschaft im September <strong>2002</strong> vorgestellt.<br />
Diese "Bauherrenbroschüre" wird insbesondere die Arbeit im Infobüro Planen<br />
und Bauen qualitativ unterstützen.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Wiederkehrende Prüfung von Sonderbauten<br />
Bereich 61 hat die Vorbereitungsarbeiten ( Zusammenstellung der betroffenen<br />
Gebäude; Anlegen der Prüfungsakten ) abgeschlossen und die ersten<br />
Besichtigungen im Rahmen der wiederkehrenden Prüfung durchgeführt.<br />
6.19 Umwelt<br />
In Zusammenwirken mit der <strong>Stadt</strong> wurden im abgelaufenen Jahr folgende<br />
Aktionen durchgeführt:<br />
Drei-Besen-Tag<br />
Im Frühjahr <strong>2002</strong> wurde durch die <strong>Kaarst</strong>er Schützen in Kooperation mit der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> und freiwilligen Bürgerinnen und Bürgern eine <strong>Stadt</strong>reinigungsaktion<br />
durchgeführt.<br />
Mobil ohne Auto<br />
Im Rahmen der europaweiten Aktion "Mobil ohne Auto" rief die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />
in Zusammenarbeit mit dem ADFC, Ortsgruppe <strong>Kaarst</strong>, alle<br />
<strong>Kaarst</strong>er Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an einer<br />
geführten "Sternfahrt durch den Kreis Neuss" teilzunehmen.<br />
Zu diesem Thema fand im Foyer des <strong>Kaarst</strong>er Rathauses<br />
eine Fotodokumentation des ADFC über geführte Fahrradtouren und ein Infostand<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> zum Thema "Gesundheit und Sport" statt.<br />
Treffen des Solarstammtisches<br />
Auch in diesem Jahr konnten Dozenten zu den Infoabenden des Solarstammtisches<br />
gewonnen werden. Neben einem breiten Themenspektrum in<br />
Bezug auf regenerativen Energien wurde auch eine gemeinsame Besichtigungsfahrt<br />
der Solarsiedlung in Gelsenkirchen angeboten.<br />
Laubsammelaktion<br />
Die nächste Laubsammelaktion im Rahmen des <strong>Stadt</strong>reinigungskonzeptes<br />
ist für den kommenden Herbst vorgesehen. In <strong>2002</strong> wurde der Bürgerschaft<br />
die Möglichkeit angeboten, in von der <strong>Stadt</strong> bereitgestellten Abfallsäcken,<br />
gesammeltes Laub auf dem Bauhof abzugeben.<br />
Besichtigung Mülldeponie<br />
Unter dem Gesichtspunkt der Abfallberatung und des vorbeugenden Umweltschutzes<br />
fand auf der Mülldeponie Grefrath eine Führung für Grundschulklassen<br />
statt.<br />
55
56<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Amphibienschutz<br />
Auch in diesem Jahr konnte die Krötenwanderung an der Broicherseite durch<br />
die ehrenamtliche Mitarbeit der Ortsgruppe NABU erfolgreich unterstützt<br />
werden.<br />
Umweltfreundliche Schultasche<br />
In Zusammenhang mit der Anmeldung der Schulneulinge übergibt die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Kaarst</strong> Informationen zum Kauf alternativer Schulmaterialien an die Erziehungsberechtigten.<br />
Schadstoffuntersuchungen an städt. Gebäuden<br />
Im Rahmen der Gesundheitsvorsorge - Umweltgifte - wurden Schadstoffuntersuchungen<br />
sowohl in Schulgebäuden als auch in Kindergärten bzw. Tagesstätten<br />
durchgeführt.<br />
Altlasten<br />
Aufgrund von B-Plan-Änderungen hat die Verwaltung Aufträge zur Überprüfung<br />
von Altlastverdachtsflächen vergeben.<br />
Grünflächenvernetzung/Ökokonto<br />
Mit der Erfassung der einzelnen Bereiche wurde in diesem Jahr begonnen.<br />
<strong>Stadt</strong>reinigungskonzept<br />
Der neue Straßenreinigungsvertrag wird am 29.November <strong>2002</strong> abgeschlossen<br />
werden.<br />
Die Änderungen beziehen sich auf die häufigere Reinigung der exponierten<br />
Bereiche.<br />
§ So werden die Fußgängerzonen zukünftig zwei mal wöchentlich gereinigt.<br />
§ Die über- und innerörtlichen Straßen haben dann einen Reinigungsturnus<br />
von 1 mal wöchentlich, wohingegen die Anliegerstraßen nur noch im 14täglichen<br />
Rhythmus gereinigt werden.<br />
Der Straßenkehricht wird zukünftig selbst vom Entsorgungsunternehmen der<br />
vorgeschriebenen Entsorgung zugeführt.<br />
Der geänderte Straßenreinigungsvertrag ist ein weiterer Schritt innerhalb der<br />
„Aktion saubere <strong>Stadt</strong>.“
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Mobile Fluglärmmessstelle<br />
Zur Überprüfung der Auswirkungen der Alternativflugroute "MODRU X" hat<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> in Absprache mit der DFS (Deutsche Flugsicherung) und<br />
dem Flughafen Düsseldorf international GmbH auf dem Gelände des Vinzenshauses<br />
an der Giemesstraße eine mobile Fluglärmmessstation errichtet.<br />
Grundwasser<br />
Am 25.November <strong>2002</strong> wurde unter Beteiligung von Vertretern der Bürgerinitiative<br />
Grundwasser, des Erftverbandes, der Unteren Wasserbehörde beim<br />
Kreis Neuss, des Staatlichen Umweltamtes Krefeld, des Erftverbandes, des<br />
Bürgermeisters und der Verwaltung der Auftragsrahmen zur Vergabe eines<br />
Gutachtens über den Nordkanal festgelegt.<br />
Das Angebot zum Auftrag wird in ca. zwei Wochen erwartet und anschließend<br />
vergeben.<br />
Die Kosten des Gutachtens werden je zur Hälfte seitens der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> und<br />
des Kreises Neuss getragen.<br />
Agenda 21<br />
Die Nachhaltigkeitsindikatoren des Wettbewerbs "Zukunftsfähige Kommune"<br />
wurden zur Erfassung einer Übersicht in den einzelnen Bereichen der Verwaltung<br />
abgefragt. Der vorläufige Endbericht wird voraussichtlich in der letzten<br />
BUNA-Sitzung vorgelegt.<br />
Erweiterung der Start- und Landebahn am Luftlandeplatz Mönchengladbach<br />
Der Haupt-, Finanz- und Vergabeausschuss der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> hat in seiner Sitzung am 27.06.02<br />
den „Arbeitskreis Luftverkehr“ eingerichtet. Der<br />
Arbeitskreis hat die wichtige Aufgabe, das<br />
Thema Luftverkehr fachlich zu bearbeiten und<br />
Stellungnahmen für ihre Gremien vorzubereiten.<br />
Der Arbeitskreis tagt gem. § 35 Abs. 4 der Geschäftsordnung des Rates der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> in nichtöffentlicher Sitzung. Es besteht jedoch die Möglichkeit<br />
sachkundige Personen anzuhören. Die erste Sitzung des Arbeitskreises fand<br />
am 19. November <strong>2002</strong> statt.<br />
Der Arbeitskreis erörterte den Stand der Planungen der Flughafen Mönchengladbach<br />
GmbH, die Start- und Landebahn am Luftlandeplatz Mönchengladbach<br />
auf 2.400 m zu verlängern. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> lehnt dieses Vorhaben ab.<br />
Der Arbeitskreis erarbeitete zur Zeit eine Stellungnahme, die im Rahmen des<br />
57
58<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Verfahrens zur Änderung des Gebietsentwicklungsplanes (GEP) nach dem<br />
Landesplanungsgesetz bis zum 26.02.2003 abzugeben ist.<br />
Einführung der Alternativflugroute MODRU X<br />
Für die Fluglärmkommission am 02.12.<strong>2002</strong> empfahl der Arbeitskreis Herrn<br />
Bürgermeister Moormann als Vertreter der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> in der Fluglärmkommission<br />
die Einführung der Alternativflugroute MODRU X im Hinblick auf die<br />
zu erwartende Erhöhung der Flugbewegungen und die damit verbundene<br />
zusätzliche Lärmquelle abzulehnen.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
7. Maßnahmen an Straßen, Wegen und Plätzen; Kanalbau<br />
7.1 Im Aufgabenbereich Tiefbau haben wir folgende Projekte durchgeführt:<br />
Jungfernweg<br />
Der Jungfernweg am Friedhof in <strong>Kaarst</strong> wurde inkl. Buswendeschleife und<br />
Parkplätzen fertiggestellt. Außerdem konnte die Erschließung des Gebietes<br />
zwischen dem Jungfernweg und der Heinrich-Lübke-Straße kanal- und straßenmäßig<br />
fertiggestellt werden. In diesem Erschließungsgebiet konnte auch<br />
das Kanalbauwerk - Schwallspülschieber - fertiggestellt und in Betrieb genommen<br />
werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1.200.000 €.<br />
Heinrich-Lübke-Straße<br />
Die Heinrich-Lübke-Straße wurde baustraßenmäßig erweitert, sodass dort<br />
jetzt Begegnungsverkehr möglich ist und die Bebauung der nördlich gelegenen<br />
Grundstücke erfolgen kann. Baukosten: ca. 30.000 €. Ein Teil der Heinrich-Lübke-Straße<br />
wurde endausgebaut. Baukosten: ca. 28.000 €.<br />
Rathausplatz Büttgen<br />
Im Zuge der Baumaßnahme wurden zuerst die<br />
Kanal- und Versorgungsleitungen saniert. Die<br />
Bauarbeiten zur Umgestaltung und Sanierung<br />
des Rathausplatzes stehen kurz vor dem<br />
Abschluss. Die Verkehrsfreigabe erfolgt am<br />
06.12.<strong>2002</strong>. Baukosten: insgesamt ca.<br />
1.580.000 €<br />
Kreisverkehr Gustav-Heinemann-Straße<br />
Für den Kreuzungspunkt Gustav-Heinemann-Straße/An der Feuerwache/Intermarché<br />
wurde ein Kreisverkehr eingeplant. Der Ausbau soll zusammen<br />
mit dem Restausbau der Straße "An der Feuerwache" erfolgen.<br />
Die Ausschreibung für Tiefbauarbeiten ist bereits erfolgt. Mit den Bauarbeiten<br />
wird witterungsbedingt Anfang 2003 begonnen. Voraussichtliche Baukosten:<br />
ca. 360.000 €.<br />
Ortsmitte Vorst<br />
Der Endausbau des Stichweges "Auf dem Rott" einschl. Beleuchtung wurde<br />
fertiggestellt. Baukosten: 56.000 €.<br />
Kirchstraße (Altes Dorf Nord)<br />
Die Leistungsausführung wurde bereits vergeben. Der Beginn der Arbeiten<br />
ist Anfang 2003 vorgesehen. Baukosten: ca. 290.000 €.<br />
59
60<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Zum Feldchen<br />
Die Verlegung des Kanals ist bereits erfolgt. Die Fertigstellung der Baustraße<br />
in bituminöser Bauweise ist für Januar 2003 vorgesehen. Baukosten: ca.<br />
45.000 €.<br />
Erich-Kästner-Straße<br />
Kanal und Baustraße wurden fertiggestellt. Baukosten: ca. 36.000 €.<br />
Druckentwässerung Broicherseite<br />
Die Hauptleitung und die meisten Pumpwerke wurden bereits errichtet.<br />
Zur Zeit erfolgt die elektrotechnische und maschinelle Ausrüstung der Pumpstationen.<br />
Die Inbetriebnahme der gesamten Druckentwässerung ist für März<br />
2003 vorgesehen. Die Oberflächenwiederherstellung kann witterungsbedingt<br />
erst im Frühjahr 2003 abgeschlossen werden. Baukosten: ca. 990.000 €.<br />
Sanierung Abwasserkanäle in Büttgen<br />
Die Leistungsausführung für die Sanierung der Abwasserkanäle „Luisenplatz“,<br />
„Pampusstraße“ und „Grefrather Straße“ wird noch in <strong>2002</strong> veröffentlicht.<br />
Baubeginn ist im Frühjahr 2003 vorgesehen. Baukosten: ca. 350.000 €.<br />
Straßenunterhaltung<br />
Im Rahmen der Straßenunterhaltung wurden im Jahre <strong>2002</strong> Erhaltungsmaßnahmen<br />
(Dünnbeläge) an den Fahrbahnen folgender Straßen durchgeführt:<br />
Römerstraße, Hubertusstraße, Girmes-Kreuz-Straße, Kreuzstraße, Nordkanalallee,<br />
Kleinsiepstraße, Michaelstraße, Königstraße. Zusätzlich wurden ca.<br />
300 Einzelaufträge zur Beseitigung der Gefahrenstellen im öffentlichen Verkehrsraum<br />
erteilt. Die Gesamtausgaben des Jahre <strong>2002</strong> belaufen sich auf<br />
ca. 280.000 €.<br />
Kanalunterhaltung/Kanalreinigung<br />
Im Rahmen der Kanalunterhaltung wurden über 100 Schächte, ca. 25 Senken<br />
und ca. 40 Kanalschäden im Bereich der Haltungen saniert. Von der Gesamtlänge<br />
des Kanalnetzes (180 km) wurden ca. 100 km im Jahre <strong>2002</strong> gereinigt.<br />
Im Rahmen der Instandhaltung wurden im Pumpwerk Erftstraße die<br />
25 Jahre alten Pumpen ausgetauscht. Am Marienplatz wurde die Schnekkenpumpe<br />
erneuert und im Regenrückhaltebecken Büttgen-Süd die Beckensohle<br />
saniert. Gesamtkosten der Instandhaltung der Entwässerungsanlagen<br />
belaufen sich für das Jahr <strong>2002</strong> auf ca. 350.000 €.<br />
7.2 Baubetriebshof
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Im Bereich des städt. Baubetriebshofes waren 12 Arbeitskolonnen mit insgesamt<br />
38 Mitarbeitern in den verschiedensten Bereichen tätig.<br />
Transportarbeiten<br />
Es wurden verschiedenartige Transportarbeiten im Rahmen der Umzüge innerhalb<br />
der Schulen, Kindergärten, Rathäuser und Übergangswohnheime<br />
durchgeführt. Es erfolgten Transporte von Kunstgegenständen. Schließlich<br />
wurden Dienstleistungen anlässlich von kulturellen und anderen Veranstaltungen<br />
erbracht.<br />
Beschilderung<br />
Im Rahmen dieser Tätigkeit wurden Straßenneubau- und Erschließungsmaßnahmen<br />
beschildert sowie Reparaturen und Ergänzungen an vorhandener<br />
Beschilderung durchgeführt. Ebenso wurden unterstützend Verkehrsbeschilderungen<br />
für Kultur- und Sportveranstaltungen wie Schützenfeste, Radrennen,<br />
<strong>Stadt</strong>feste, Nachbarschaftsfeste, Weihnachtsmärkte etc. vorgenommen.<br />
Grünflächenunterhaltung<br />
Im Rahmen der Grünflächenunterhaltung wurden regelmäßig 180 Baumkübel<br />
gewässert, beschnitten und gesäubert. 51 Baumkübel wurden im Herbst und<br />
Winter mit neuer Saisonbepflanzung bestückt. 1.120 Straßenbäume wurden<br />
auf ihre Verkehrssicherheit hin überprüft. 55 Bäume mussten einschl. Wurzeln<br />
gerodet werden. Als Ersatz wurden 80 neue Straßenbäume gepflanzt.<br />
Die Herbstpflege, inkl. Rückschnitt und Rodung bzw.<br />
Ersatzpflanzung entfernter Gewächse, erstreckte sich auf<br />
87.000 qm Grünfläche. Auf 7.000 qm Gehölzfläche wurde<br />
eine Intensivpflege über das ganze Jahr durchgeführt.<br />
Im Bereich der Spiel- und Bolzplätze wurden in regelmäßigen Abständen 83<br />
Anlagen einer Überprüfung und Instandsetzung unterzogen. 21.000 qm Gehölzflächenpflege<br />
wurde in diesem Zusammenhang auf diesen Anlagen<br />
durchgeführt.<br />
<strong>Stadt</strong>wald<br />
120 ha Waldfläche wurden laut Wirtschaftsplan gepflegt und instandgesetzt.<br />
Holzeinschlag und Aufforstung wurden in diesem Bereich ebenfalls von Mitarbeitern<br />
des städt. Baubetriebshofes durchgeführt.<br />
61
62<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Abfallbeseitigung<br />
Unterstützend zu der an Privatunternehmen vergebenen Abfallbeseitigung<br />
wurden in regelmäßigen Zeitabständen 342 Papierkörbe im öffentlichen Bereich<br />
geleert. Gleichzeitig mussten in diesem Zeitrahmen 180 Papierkörbe<br />
einer Reparatur unterzogen und 50 Stück neu aufgestellt werden. Hier wurde<br />
auch intensiv das<br />
eingesetzt.<br />
Sportanlagen<br />
Die städt. Sportanlagenkolonne (4 Mitarbeiter) hat die 2 Anlagen am Sportzentrum,<br />
4 Sportplätze sowie 9 Allwetterplätze mit insgesamt 112.000 qm<br />
Sportplatzfläche einer ständigen Pflege unterzogen. Diese Arbeiten erstreckten<br />
sich insbesondere auf Mähen, Schleppen und Markieren der Anlagen.<br />
Friedhöfe<br />
Die Pflege und Unterhaltung der 120.195 qm Friedhofsflächen (Rasen-, Gehölz-<br />
und Pflegeflächen) und die Begleitung von 380 Beisetzungen wurden<br />
durch 7 Mitarbeiter des städt. Baubetriebshofes auf den 3 städt. Friedhöfen<br />
verrichtet.<br />
Städt. Einrichtungen<br />
Ein großer Teil des Arbeitsaufwandes wurde auf städt. Einrichtungen ( z.B.<br />
Schulen ) gelenkt. In diesem Rahmen wurden insbesondere 42.700 qm<br />
Grünfläche an diesen Einrichtungen einer kompletten Herbstpflege unterzogen.<br />
Winterdienst<br />
Im Rahmen des Winterdienstes werden alle Mitarbeiter des Baubetriebshofes<br />
zu Einsätzen herangezogen. Im Jahre 2001 wurden 21 Streueinsätze auf<br />
Kreis- und Gemeindestraßen sowie 33 Einsätze für Brücken und andere<br />
Überfahrten und Überwege gefahren.
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Anlagen<br />
8.1. Organisationsplan der Verwaltung<br />
Gleichstellung: Angelika Bruchmann (- 401)<br />
Personalra t: Karl Manle itner (- 301)<br />
Fachbereich I<br />
BM Franz-Josef Moormann (-102)<br />
Bereich 01<br />
Büro des Bürgerm eisters/Ratsangelege nheiten/Öffentl ichkeitsarbeit<br />
BL: Herr Nebl ung (-104)<br />
Vertr.: Fra u Dr. Freis burger (-105)<br />
Bereich 10<br />
Organisation/TUIV /Zentraler Service<br />
BL:Herr Heines (-512)<br />
Vertr.: Herr Stübben (-514)<br />
Bereich 11<br />
Personalwirtschaf t<br />
BL: Herr Br and (-508)<br />
Vertr.: H err Thelen (-509)<br />
Bereich 14<br />
Rechnungsprüfun g<br />
BL: Herr Sandk aulen (-503)<br />
Vertr.: Herr Hanke ( -505)<br />
Bereich 23<br />
Wirtschaftsförderung/Liegenschaften<br />
BL: Herr Bachm ann (-325)<br />
Vertr.: Herr Güsge n (-324)<br />
Bereich 32<br />
Ordnungsangelegenheiten/Bürgerbüro<br />
BL: Herr Kon nertz (-308)<br />
Vertr.: Herr Eick els (-306)<br />
Schulverb and f. Lernbehinderte<br />
Willi Koenen (-412)<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />
Bürgermeister<br />
Franz-Josef Moorm ann<br />
Verwal tungsvorstand nach § 70 GO NW<br />
Fachberei ch II<br />
EBG+<strong>Stadt</strong>käm merer Heinz Di eter Vogt (-107)<br />
Bereich 20<br />
Kämmerei/Steuern/Ab gabe<br />
Bl: Herr P anitz (-402)<br />
Vertr.: Herr Lind ner (-404)<br />
Bereich 21<br />
<strong>Stadt</strong>kasse<br />
BL: Herr Jo hnen (-312)<br />
Vertr.: Herr S tüsgen (-314)<br />
Bereich 40<br />
Schulverwaltung/Sport<br />
BL: Herr Könen (-412)<br />
Vertr.: Herr Kalla (-414)<br />
Bereich 41<br />
Kultur<br />
BL: Herr Schmitz (-422)<br />
Vertr.: Frau Spors (-419)<br />
Bereich 50<br />
Soziales<br />
BL: Herr Tives (-225 )<br />
Vertr.: Herr Zirbes (-220)<br />
Bereich 51<br />
Jugend/Familie<br />
BL: Frau S chnur (-235)<br />
Vertr.: Frau D rochner (-233)<br />
VHS Zweckverband<br />
VHS-L Ernst P oerschke ( 9639-40)<br />
Fachberei ch III<br />
TBG Manfred Meuter (-801)<br />
Bereich 60<br />
Bauverwaltung/Wo hnen<br />
BL: Herr Vogel (-821)<br />
Vertr.: Herr Bo ngartz (-819)<br />
Bereich 61<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung /Planung/Bauo rdnung<br />
BL: Herr Nelles ( -846)<br />
Vertr.: N.N.<br />
Bereich 65<br />
Hochbau<br />
BL: Herr Sutter (-830)<br />
Vertr.: Herr S iebert (-828)<br />
Bereich 66<br />
Tiefbau/ Entsorgung/Baubetrieb shof<br />
BL: Herr Opial (-808)<br />
Vertr.: Herr Moczko (-809)<br />
Bereich 68<br />
Recht/Umwelt<br />
BL: Herr Boe hm(-802)<br />
Vertr.: Frau Krey (-811)<br />
63
8.2. Daten, Fakten, Zahlen<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Allgemeine Angaben / Daten zur <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>, gelegen in dem Dreieck<br />
Mönchengladbach / Krefeld / Düsseldorf, hat eine<br />
flächenmäßige Ausdehnung von rund 37,4 km² und<br />
rund 42.000 Einwohner. Die heutige <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />
wurde im Rahmen der Gebietsreform im Jahre 1975<br />
durch den Zusammenschluß der Gemeinde <strong>Kaarst</strong><br />
und der Gemeinde Büttgen mit den Ortsteilen<br />
Büttgen, Vorst, Driesch und Holzbüttgen gebildet.<br />
Erste schriftliche Zeugnisse über die Existenz des <strong>Stadt</strong>teiles Büttgen ( damals<br />
Budica ) stammen aus dem Jahre 793 n. Chr. Im Jahre 1591 wurde hier<br />
Jan-von-Werth geboren, der später als Reitergeneral Berühmtheit erlangte.<br />
Im Jahre 1853 wurde die Bahnlinie Aachen – Mönchengladbach – Büttgen –<br />
Neuss – Oberkassel fertiggestellt.<br />
Der <strong>Stadt</strong>teil <strong>Kaarst</strong> wird erstmalig als Carlesvorst ím Jahre 1218 erwähnt.<br />
Ein Überbleibsel aus der Eroberung der Franzosen von 1798 ist der heutige<br />
Nordkanal. Damals hatte Napoleon dem Nordkanal eine große wirtschaftliche<br />
Bedeutung als Wasserstraße zwischen Maas und Rhein zugedacht. Im Jahre<br />
1877 wurde die Bahnlinie Neuss – <strong>Kaarst</strong> – Viersen entlang des Nordkanals<br />
eingeweiht.<br />
Unter dem Motto „ Hin zur Mitte „<br />
wurde 1987 / 1988 ein<br />
städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
ausgeschrieben. Der Kölner<br />
Architekt Prof. Erich Schneider-<br />
Wesseling wurde mit der Planung<br />
und Ausführung eines neuen Rat- und Bürgerhauses einschließlich <strong>Stadt</strong>park<br />
und Geschäftszentrum beauftragt. Im April 1994 war die Baumaßnahme abgeschlossen.<br />
Das Rathaus wurde im Dezember 1997 vom Bund Deutscher<br />
Architekten - Kreisgruppe Düsseldorf – mit einem Preis für positive <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
ausgezeichnet.<br />
Der gesamte <strong>Stadt</strong>mittekomplex wurde ohne Kreditaufahme finanziert. Die<br />
Kosten des Rathauses und des Bürgerhauses, welches auch für private Feiern<br />
vermietet wird, beliefen sich auf rund 17,4 Mio. Euro. Für die Errichtung<br />
des <strong>Stadt</strong>parks waren weitere rund 2,1 Mio. Euro erforderlich.<br />
65
66<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Wir sind für Sie erreichbar unter:<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> -Der Bürgermeister- Am Neumarkt 2, 41564 <strong>Kaarst</strong><br />
Postfach 10 12 65, 41544 <strong>Kaarst</strong><br />
Tel: 02131/987-0<br />
FAX:02131/987-400<br />
Internet: http://www.<strong>Kaarst</strong>.de<br />
E-Mail: info@<strong>Kaarst</strong>.de<br />
Bürgermeister: Franz-Josef Moormann (CDU)<br />
E-Mail: Buergermeister@<strong>Kaarst</strong>.de<br />
Tel: 02131/987-102 / 103<br />
FAX: 02131/987-100<br />
Erster Beigeordneter und Heinz Dieter Vogt (FDP)<br />
<strong>Stadt</strong>kämmerer: E-Mail:Ersterbeigeordnter@<strong>Kaarst</strong>.de<br />
Tel: 02131/987-107<br />
FAX: 02131/987-123<br />
Technischer Beigeordneter: Manfred Meuter<br />
E-Mail:Technischerbeigeordnter@<strong>Kaarst</strong>.de<br />
Tel: 02131/987-801<br />
FAX: 02131/987-186<br />
Pressesprecher: Klaus Stevens<br />
E-Mail: Presse@<strong>Kaarst</strong>.de<br />
Tel: 02131/987-109<br />
FAX: 02131/987-500<br />
Gleichstellungsbeauftragte: Angelika Bruchmann<br />
E-Mail: Angelika.Bruchmann@<strong>Kaarst</strong>.de<br />
Tel: 02131/987-401<br />
FAX: 02131/987-152<br />
Personalratsvorsitzender Karl Manleitner<br />
E-Mail: Karl.Manleitner@<strong>Kaarst</strong>.de<br />
Tel: 02131/987-301<br />
FAX 02131/987-126
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Die Bevölkerungsentwicklung in <strong>Kaarst</strong>:<br />
ehemalige Gemeinde<br />
BÜTTGEN<br />
ehemalige Gemeinde<br />
KAARST<br />
neue Gemeinde<br />
KAARST<br />
1. Flächengröße 2.311 ha 1.915 ha 3.740 ha<br />
Bevölkerungs<br />
dichte<br />
2. Einwohnerzahlen Einw. Einw. Einw. Einw/km²<br />
Volkszählung 17.05.1939 4.743 3.056<br />
Volkszählung 13.05.1950 6.268 4.149<br />
Volkszählung 06.06.1961 7.548 6.264<br />
Volkszählung 27.05.1970 10.457 14.658<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1973 13.894 20.370<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1974 14.528 21.340 628 / 1.114<br />
Wanderungsstatistik 01.01.1975 33.371 891<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1975 34.209 914<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1980 38.127 1.018<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1985 39.085 1.044<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1986 39.321 1.050<br />
Volkszählung 25.05.1987 39.208 1.048<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1987 39.362 1.051<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1988 39.452 1.054<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1989 39.967 1.067<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1990 40.508 1.083<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1991 40.599 1.085<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1992 40.890 1.093<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1993 41.316 1.105<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1994 41.472 1.109<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1995 41.788 1.117<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1996 42.362 1.132<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1997 42.422 1.134<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1998 42.187 1.128<br />
Wanderungsstatistik 31.12.1999 41.957 1.122<br />
Wanderungsstatistik 31.12.2000 42.158 1.127<br />
Wanderungsstatistik 31.12.2001 42.379 1.133<br />
67
<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
8.3. Datenblätter des Projektplanungs- und Berichtsystems <strong>Kaarst</strong> (ProBeKa)<br />
Hauptziele des Systems Projektplanungs- und<br />
Berichtswesen der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> (ProBeKa) sind es, eine<br />
Grundlage für Zielvereinbarungen zwischen Verwaltung und<br />
Politik zu schaffen, die politische Steuerung zu verbessern<br />
und ein wirksames Controlling zu entwickeln. Der HFA stimmte der Einführung<br />
von ProBeKa zu und es wurden 29 Projekte mit einer hohen Priorität aus<br />
den Vorschlägen für ProBeKa ausgewählt. Für diese Projekte wurde zwischen<br />
dem Verwaltungsvorstand und der jeweiligen Bereichsleitung ein Projektauftrag<br />
ausgehandelt und auf dieser Grundlage ein Projektdatenblatt ausgefüllt.<br />
Diese Datenblätter werden zweimal jährlich aktualisiert und dem HFA vorgelegt.<br />
Die Datenblätter – Stand 15.10.<strong>2002</strong> - sind als Anlage unter Ziffer 8.2 diesem<br />
<strong>Verwaltungsbericht</strong> beigefügt.<br />
69
Herausgeber<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> - Büro des Bügermeisters -<br />
Am Neumarkt 2<br />
41564 <strong>Kaarst</strong><br />
(02131 / 987 - 104<br />
Fax 02131 / 987 - 100<br />
e-Mail: info@kaarst.de<br />
Januar 2003